anzeigen - Register der zertifizierten Weiterbildungsstätten
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Strukturiertes Weiterbildungskonzept Regionalspital Emmental/Burgdorf nach der WBO 2001 (Vers. 2010) Die Chirurgische Abteilung am Regionalspital Emmental ist an den beiden Standorten Burgdorf und Langnau für die chirurgische Versorgung des Emmentals (120'000 Einwohner) verantwortlich. 1. Einleitung Der Art. 41 der Weiterbildungsordnung verpflichtet die Leiter der Weiterbildungsstätten zur Erstellung eines Weiterbildungskonzeptes. Das Weiterbildungskonzept - abgekürzt WB-Konzept – strukturiert die WB-Phase detailliert und dient damit dem WB-Kandidaten wie auch der Weiterbildungsstätte zur Planung, Erfolgskontrolle und Abschluss der Weiterbildung möglichst in der vorgesehenen Zeit. Das beiliegende Weiterbildungskonzept beschreibt die Weiterbildung für den Facharzt Chirurgie und die Weiterbildungsinhalte für die Kandidaten für andere chirurgische oder nicht-chirurgische Facharzttitel. 1.1 Grundlagen - Weiterbildungsordnung (WBO) der FMH vom 21.06.2000 - Weiterbildungsprogramme Schweizerischer Gesellschaft für Chirurgie vom 01.07.2002 (www.fmh.ch) - Vorgabe der Schweizerischen Gesellschaft für Chirurgie zur Herstellung eines Weiterbildungskonzeptes vom 14.10.2002 - Kantonale Vorgaben (Gesamtarbeitsvertrag für Assistenzärzte) 2. Weiterbildungsangebot der WB-Stätte RSE Burgdorf 2.1 Einteilungen der Klinik als Weiterbildungsstätte Gemäss der Einteilung durch die SGC und die Schwerpunktgesellschaften bzw. die WBSK ist unsere Klinik anerkannt als Weiterbildungsstätte für - WB-Stätte der Kategorie B2 für die Facharzt-WB Chirurgie - WB-Stätte der Kategorie ACT 1 für die Schwerpunkt-WB Allgemein- und Unfallchirurgie 2.2 Weiterbildungsangebote der RSE Burgdorf Unsere Klinik bietet demnach die folgenden Weiterbildungsprogramme an 2.2.1 Chirurgie Facharzt Chirurgie max. 2 Jahre 2.2.2 Schwerpunktweiterbildung Chirurgie Schwerpunkt Allgemein- und Unfallchirurgie max. 2 Jahre 2.2.3 Anderer chirurgischer Facharzt Weiterbildungsauftrag für Facharztanwärter Orthopädie Kategorie C 1 Jahr Für Anwärter anderer operativer Fächer wird eine Ausbildungszeit von max. 2 Jahren vorgesehen. 2.2.4 Nicht-chirurgischer Facharzt Spezifische Weiterbildungsperioden für Anwärter eines nicht-chirurgischen Facharzttitels werden 1-2 Jahre angestellt. 3. Spitalstruktur, Rotationen 3.1 Die chirurgische Klinik steht unter der Leitung von PD Dr. med. S. Vorburger Am Standort Burgdorf ist die Urologie in die chirurgische Abteilung integriert, Leiter Dr. med. Adrian Sieber (Belegarzt) 3.2 Die orthopädische Klinik steht unter der Leitung von Dr. med. Henk Eijer Die Handchirurgie ist in der orthopädischen Klinik integriert, Leiter Dr. med. Achat Jenzer 3.3 Rotationen Die Kandidaten der verschiedenen Ausbildungsrichtungen werden auf den verschiedenen Abteilungen der Chirurgie eingeteilt. Der Rotationsplan wird bei der Anstellung festgelegt und kann je nach Eignung während der Anstellungsperiode auch eine Anpassung erfahren. 3.4 Strukturierte Weiterbildung intern Wochenprogramm mit Weiterbildungsfixpunkten (siehe Anhang). Nach Absprache kann der Weiterbildungskandidat an ausgewählten regelmässigen Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen der Universität Bern teilnehmen. Im Weiteren stehen zur Verfügung: - frei zugängliche Bibliothek - frei zugänglicher Internetzugang mit Zugang zu den wissenschaftlichen Zeitschriften - Teilnahme an der Videokonferenz „schlaue Stunde“ 4. Weiterbildungsstellen Nur die Weiterbildungsperioden der Inhaber von Weiterbildungsstellen werden für die Weiterbildung Facharzt Chirurgie anerkannt. 4.1 Weiterbildungsstellen Facharzt Chirurgie Unsere Klinik verfügt über 7 Assistenzarztstellen. Davon stellen wir 3 Stellen für die Weiterbildung Facharzt Chirurgie zur Verfügung. 4.2 Von den Weiterbildungsstellen können überschneidend mit Oberarztstellen auch Stellen für eine Schwerpunktweiterbildung belegt werden, max. 2 Stellen für Schwerpunkt Allgemeinchirurgie und Unfallchirurgie. 4.3 Andere Weiterbildungsstellen 4.3.1 Weiterbildungsstellen für Anwärter eines anderen chirurgischen Facharzttitels Neben 1 Stelle für orthopädische Weiterbildung (Weiterbildungsstätte C) werden 2 Anwärter für andere operative Fachgebiete zur Verfügung gestellt. 4.3.2 Weiterbildungsstellen für Anwärter einer nicht-chirurgischen Weiterbildung Weiterbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin oder nicht operatives Fachgebiet. Wir stellen 2-4 Weiterbildungsstellen für diesen Zweck zur Verfügung. Für die Einhaltung der Weiterbildungsordnung 2001 ist der Leiter der Ausbildungsstätte verantwortlich. Man ist bemüht, für alle angestellten Assistenzärzte eine ihrem Ausbildungsziel entsprechende Ausbildung zu bieten und gleichzeitig für eine gute Versorgung der Patienten zu sorgen. Bei der Assistentenauswahl wird auf Grund der Bewerbung eine Vorselektion vorgenommen. Es folgt dann ein persönliches Gespräch auf Grund dessen der Entscheid der Anstellung durch den Chefarzt und die Leitenden Ärzte getroffen wird. 5. Die für die Weiterbildung verantwortlichen Leitenden Ärzte und Oberärzte werden im Anhang aufgeführt. 6. Gliederung der Weiterbildung 6.1 Anwärter Facharzttitel Chirurgie Die Weiterbildung dauert 6 Jahre. Davon bieten wir an unserem Spital Block A, Block B, Block C und ein C-Jahr auswärts mit organisatorischer Unterstützung der Klinikleitung. 6.2 Anwärter Facharzttitel Orthopädie Die Gliederung dieser Weiterbildung ergibt sich aus dem Weiterbildungsprogramm. Das Weiterbildungskonzept für Burgdorf wurde bei der FMH bereits abgegeben. 7. WB-Inhalte Anwärter Facharzt Chirurgie 7.1 Block A Assistenten für den FMH Chirurgie, welche nach dem Staatsexamen ihre Ausbildung beginnen, werden nach der Einführung durch die älteren Assistenten und Oberärzte in Rotation auf den verschiedenen Stationen der chirurgischen Abteilung eingeteilt. Nach den ersten Monaten folgt die Einteilung auf der Notfallstation und auch im Notfalldienst. Sie sind verantwortlich für die Betreuung der stationären Patienten und der mit dieser Arbeit verbundenen schriftlichen Arbeiten. Ziel dieser Periode ist die Vorbereitung auf das Basisexamen. Die operative Tätigkeit beschränkt sich auf die häufigen Eingriffe, welche sie selbständig mit entsprechender Assistenz durchführen können. In dieser Periode ist die Teilnahme am Jahreskongress SGC vorgesehen und die Assistenten bekommen Unterstützung zur Absolvierung des Basiskurses Osteosynthese sowie des Gipskurses. 7.2 Block B Nach dem erfolgreichen Abschluss des Basisexamens wird die klinische und operative Tätigkeit erweitert. Die Assistenten sind selbständig verantwortlich für die Sprechstunden. Die stationäre Arbeit können sie selbständig durchführen. Die Assistenten vom Block B sind zuständig für die Einführung der jungen Kollegen. Die operative Tätigkeit erweitert sich auf die Chirurgie des Häufigen. In dieser Periode sind weitere Kurse und Kongressteilnahmen vorgesehen. 7.3 Block C Assistenten, die nach Abschluss von Block B bei uns angestellt werden, werden mit der Aufgabe eines stellvertretenden Oberarztes beauftragt. Sie machen selbständig Notfalldienst unter Überwachung eines erfahrenen Chirurgen aus dem Leitungs-Team. Sie überwachen die jüngeren Assistenten in der Sprechstunde und bei den Abteilungsarbeiten. Die Operationstätigkeit wird erweitert mit dem Ziel FMH Chirurgie. In dieser Periode wird der ATLS-Kurs, Osteosynthesekurs für Fortgeschrittene und weitere schweizerische und internationale Kongressbesuche vorgesehen. Am Schluss dieser Periode steht die Facharztprüfung mit Erwerb des Facharzttitels. 8. WB-Inhalte Anwärter eines anderen chirurgischen Titels Für die Ausbildungsjahre C der Orthopädie wird ein separates Weiterbildungskonzept eingereicht. Die Assistenten mit dem Weiterbildungsziel operative Disziplin werden für 1-2 Jahre angestellt. Das Ziel ist die Vorbereitung für das Basisexamen. Einteilung auf den Abteilungen im Rotationssystem. Die Assistenten nehmen am Notfalldienst teil. Ziel der Ausbildung ist das Erlernen der Indikationsstellung und der perioperativen Behandlung. Die operative Tätigkeit beinhaltet Basisausbildung in chirurgischen Techniken, einfache Eingriffe wie Hernien und einfache Osteosynthesen. 9. WB-Inhalte Anwärter einer nicht-chirurgischen WB Für diese Assistenten ist die Anstellungsdauer in der Regel 1 Jahr, max. 2 Jahre. Nach Einführung Einteilung auf den Abteilungen im Rotationssystem, Einteilung auf der Notfallstation mind. 3 Monate. Die operative Tätigkeit konzentriert sich auf Assistenz bei verschiedenen chirurgischen Eingriffen sowie einfache Eingriffe wie Wundversorgungen und ambulante Chirurgie. Für alle Assistenten bieten wir die Möglichkeit für einen Reanimationskurs, angeboten von der Anästhesie. Für die FMH Chirurgie-Kandidaten besteht die Möglichkeit für einen Ultraschallkurs auf der radiologischen Abteilung. 10. Qualifikationen Jeder Weiterbildungskandidat soll zweimal im Jahr nach den Kriterien Fachkompetenz, Selbstkompetenz und Sozialkompetenz qualifiziert werden. Das Qualifikationsgespräch wird wenigstens einmal pro Jahr durch den Leiter der Weiterbildungsstätte selbst geführt. 11. Anhänge 11.1 Anhang 1: Qualifikationsprotokoll 11.2 Anhang 2: Wochenprogramm mit strukturierter Weiterbildung 11.3 Anhang 3: Liste der Fachärzte Anhang 3 Liste der Fachärzte Chirurgie / Urologie Chefarzt: PD Dr. med. Stephan Vorburger (Viszeral- und Tumorchirurgie) Leitende Ärzte: - Dr. med. Daniel Geissmann (Viszeralchirurgie und Traumatologie) Belegarzt Chirurgie: - Dr. med. Roland Dubach (Allgemein- und Unfallchirurgie) - Dr. med. Gérald Leist (Allgemein- und Unfallchirurgie) Belegarzt Urologie: - Dr. med. Adrian Sieber Orthopädie Chefarzt Dr. med. Henk Eijer (Hüft- und Kniechirurgie) Chefarzt stv.: - Dr. med. Peter Aebersold (Hüft- und Kniechirurgie) Leitender Arzt - Dr. med. Achat Jenzer (Handchirurgie und Chirurgie der peripheren Nerven) Oberarzt: - Dr. med. Sebastian Gathmann (Schulter- und Ellbogenchirurgie) - Falko Herold (Sprunggelenk und Fusschirurgie) Belegarzt: - Prof. Dr. med. Paul Ferdinand Heini (Wirbelsäulenchirurgie) - Dr. med. Martin Röthlisberger