Abschied von Christa Kaminski

Transcription

Abschied von Christa Kaminski
mf
Ausgabe 58 . April 2014
montessori - Trägerverein e.V.
Abschied von
Christa Kaminski
„einfach anders lernen!“
Montessori-Schule Dietramszell
Liebe Leser!
E
twas dünner als sonst ist die Frühjahrsausgabe 2014 von Montis Forum. Dafür sieht es
danach aus, dass die Sommerausgabe prallvoll
werden wird. Werfen Sie einen Blick auf die Terminvorschau von Schulleiter Michael Rettinger,
dann wissen Sie warum.
Neue Schulstruktur in
der Diskussion
Ein Thema reißt Michael Rettinger nur an: die
Gedanken über eine neue Trägerstruktur. Bisher
finanziert sich unsere Schule über einen Trägerverein, in dem ehrenamtliche Vorstände wirken
und arbeiten. Jetzt gibt es Überlegungen dies zu
ändern, wohl hin zu einer Geschäftsführung mit
bezahlten Profis. Eine interessante Entwicklung,
die sicher zu Diskussionen unter den Eltern führen wird.
Impressum
montis forum erscheint als Organ des
Montessori Trägervereins e.V. Dietramszell
im Arbeitskreis Schulzeitung.
Anschrift:
Montessori Trägerverein e. V.
Klosterplatz 1 • 83623 Dietramszell
Tel. 0 80 27 / 17 22 • Fax: 0 80 27 / 72 30
www.montessori-dietramszell.de
Redaktionskontakt:
AK Schulzeitung, Rainer Krause,
Tel. 0 81 71 / 4 18 66,
E-Mail: [email protected]
Redaktion
Lina Dinzinger (Schülerredaktion)
Carolin Donat
Alexandra Hain
Katrin Hamann
Gerhard Hartmann
Isa Herold
Katharina Heymann
Eva Igl
Jasmin Jung
Boris Kopetz
Bettina Krägenow
Rainer Krause
Gabriele Meitinger
Susi Sternbeck
Gisela Treiber-Scheller
Birgit Zeller
Satz + Layout:
Thomas Isermann, Wolfratshausen
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Mitgliederversammlung
mit wichtigen Themen
Diskussionen wird es sicher auch auf der Mitgliederversammlung des Trägervereins am 22.
Mai geben. Ein Thema, das kündigt die 1. Vorstandsvorsitzende Andrea Ehlers an, wird der
außerschulische Lernort sein, um den es in den
vergangenen Monaten sehr ruhig war. Und es
wird – so hört man – auch wieder einmal ums
Geld, um das Schulgeld gehen. Wer noch nicht
Mitglied im Verein ist und dabei mitreden will,
der sollte schnell den Aufnahmeantrag unterschreiben, damit er rechtzeitig zur Ladungsfrist
ordentlich aufgenommen werden kann.
Tag der offenen Tür
war voller Erfolg
Wo haben Sie einen Parkplatz gefunden? Rund
um die Schule war jede kleinste Parkbucht belegt, als wenn gerade Robbie Williams auftreten würde. Und die Schule, das heißt wir Eltern, Schüler und Lehrer, haben dieses Forum
genutzt: Der Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit
hatte einen Info-Stand, Oberstufenschüler und
Elternbeiräte haben Hausführungen gemacht,
die Kinder präsentierten, wie man an unserer
Schule lernt.
Abschied von Christa Kaminski
Christa Kaminski hat Großes geleistet für die
Schule: als Schulleiterin das im Jahr 1996 ramponierte Image der Schule wieder aufpoliert,
die Jahrgangsmischung eingeführt, den M-Zug
aufgebaut, ebenfalls jahrgangsgemischt. Alles
Dinge, die heute selbstverständlich sind, aber
nur mit Beharrlichkeit und – wie es Michael Rettinger in seiner Rede sagt – imperativem Charme
durchzusetzen waren. Liebe Christa, viel Spaß
im Unruhestand!
Rainer Krause
Inhalt in dieser Ausgabe
Gedanken, die wir uns immer wieder zu Herzen nehmen sollten
Aus der Vorstandschaft
Spiritus Rector der Schule von 1996 bis heute Silvia Klüh ist neu im Kollegium
Abschied nach einer schönen Zeit!
Neue Beratungslehrerin: Antonia Wimmer
Chorfahrt: „Regen für Afrika“
Der neue AK Öffentlichkeitsarbeit
Berichte von der Chorfahrt 2014
Afrika in Agatharied
Die Spannung steigt: Generalprobe und Aufführung
„Regen für Afrika“ – der Inhalt
Stimmen während der Generalprobe
Nachruf Dr. Theodor Hellbrügge
Regenbogensteine und Sternschnuppen beim Schlittschuhlaufen
Die schönsten Bilder vom Fasching
Abenteuer im Dschungel
Der dicke Torwart Heinrich und der kaputte Aufzug
Der Eltern-Kind-Materialnachmittag Glockenblume
Wie lang ist eine Tuba?
Schlittschuhlaufen der Glockenblumen
Theaterbesuch der Mittelstufe im Residenztheater in München: Die Schneekönigin
Mittelstufen-Skifreizeit
Erdkinder Freaks: News
Kreativprojekt und Schulsanitäterausbildung
Streitschlichter-Ausbildung
Auf die Pauke hauen
Ackerprojekt
Skifreizeit der Green Apple Material für die Freaks
Hilfe für Uganda
Skitage am Spitzingsee
Open-ended story
The Last Year
Jugendkonzert im Gasteig
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montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
von der Schulleitung
Gedanken, die wir uns immer wieder zu Herzen nehmen sollten
(Schul)Leben für unsere Kinder und andere Nachrichten aus unserer Schulfamilie
M
einem Rückblick über die vergangenen Monate des neuen Jahrs und meinem Ausblick
auf das verbleibende Schuljahr möchte ich einige Gedanken vorwegschicken. Gedanken, die
Andre Stern bei seinem Vortrag vor vier Jahren
– zeitlos gültig – formuliert hat. Gedanken, die
wir erwachsenen Menschen uns immer wieder
zu Herzen nehmen sollten:
„Kinder brauchen Menschen, die Unsichtbares nicht zertreten. Kinder
brauchen Menschen, die un-bedingtes
Vertrauen schenken. Kinder brauchen
Menschen, die nicht Gelingen erwarten, da keine Absicht da war.“
Großer Andrang beim Tag der
Offenen Tür
Das neue Jahr hat mit einem fulminanten Auftakt, dem Tag der Offenen Tür, begonnen. Wir
konnten die Vielfalt unserer Schule einem interessierten Publikum zeigen und uns über die große Resonanz freuen. Ganz besonderen Anklang
fanden die kompetenten Schulhausführungen
unserer „Großen“.
Anfang Januar hielt die Pädagogin Anke CasparJürgens einen Vortrag zum Thema authentisches
Lernen ohne Schulzwang. Sie berichtete aus ihrem bewegten Leben als Lehrerin der unkonventionellen Art und als „Schwimmerin“ gegen den
Strom deutscher Schulbehörden.
Als Fazit nahm ich mit, dass der Weg von der „old
school“ zur „new school“ immer wieder solcher
feinfühliger, visionärer Menschen bedarf. Menschen, die uns aus unserem –durchaus notwendigen – Pragmatismus des Alltags „aufschrecken.“ Ich empfehle Ihnen den Artikel von Frau
Caspar-Jürgens „Die erstaunliche Entwicklung
der Montessori-Schule Dietramszell“ in der Zeitschrift „OYA“. Sie finden ihn auf unserer Homepage unter „Presseberichte“.
Chorfahrt, Skifreizeiten,
Streitschlichter und Sanitäter
Als „Renner“ erwies sich erneut unsere traditionelle Chorfahrt. Es war wieder ein wunderbares, ganzheitliches Zusammen-Sein zwischen
Kindern und Kollegen, denen ich an dieser Stelle
für ihre Zeit und ihren Einsatz von Herzen danke.
Die Oberstufe setzte den Beginn der Skifreizeiten; und nach und nach kamen die Kinder aller
Stufen in den Genuss dieser allseits beliebten
Institution.
Eine fabelhafte Institution führten wir auch
weiter: die Ausbildung von Streitschlichtern
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
und Schulsanitätern. Unter der Ägide unseres
10ers Luca Aidelsburger bzw. meiner Kollegin
Antonia Wimmer wurden unsere neuen Schulsanitäter bzw. Streitschlichter ausgebildet. Mit
großem Fleiß und hohem Durchhaltevermögen
haben sich unsere „Größeren“ dem anspruchsvollen und anstrengenden Ausbildungskurs zum
Schulsanitäter bzw. Streitschlichter unterzogen.
In einer feierlichen Zeremonie im Musikraum
stellten sich unsere neuen Schulsanitäter bzw.
Streitschlichter vor und bekamen ihre Urkunden
überreicht. Eine Bereitschaftsliste hängt beim
Schulbüro aus. Dort erfahren unsere Kinder, an
welche Schulsanitäter sie sich ggfs. mit ihren
kleineren oder größeren Wehwehchen wenden
können! Chapeau an Euch alle!
Gedanken über eine
neue Trägerstruktur
Ende Januar fand unser Säulengespräch in
der Aula statt. Günther Mathes, Vorstand im
Montessori-Landesverband Bayern, referierte
über alternative Trägermodelle an bayerischen
Montessori-Schulen. Inhalt der Ausführungen
Günthers waren mögliche Alternativen bzw.
Weiterentwicklungen zu dem bisher vorherrschenden Modell als „eingetragener Verein“. Als
Beispiele zitierte er die „gemeinnützige GmbH
der Montessori-Schule an der Balanstraße in
München“ und das modifizierte Vereinsmodell
der Montessori-Schule Olching bei Fürstenfeldbruck. Aufgrund der komplizierten Rechtsmaterie würde es hier zu weit führen in die Details
zu gehen.
Kern der Überlegungen jetzt für uns wird sein,
ob wir aus unserer gewachsenen Historie heraus
im Austausch mit den Säulen zu einer Lösung
kommen, die die „Nachteile“ einer bis dato ehrenamtlichen Trägerkonstruktion aufhebt und
wir zu einer neuen Form – ob als Gesellschafterschule oder als Vereinsschule – kommen werden. Diese Thematik wird Thema im Schulbeirat
und insbesondere eines supervidierten Strukturgesprächs am 28. Juni sein.
Gefeiertes Musical
und gefeierte Pensionärin
Als „Resultat“ unserer Chorfahrt ist das Musical
„Regen für Afrika“ entstanden. In drei öffentlichen Veranstaltungen im Fools-Theater Holzkirchen kam es, fulminant inszeniert von Godela
Hort, Monika Landwehr und Isabel Preiss, zur
jedes Mal ausverkauften und heftig bejubelten
Aufführung. Ich durfte bei der letzten Vorstellung mit dabei sein. Ich war sehr berührt von der
Spiel- und Lebensfreude, die die Kinder zeigten;
und ich war erfüllt von Respekt und Stolz: Respekt für meine tollen Kollegen und von Stolz
über die Kraft unserer Schule.
Mitte Februar verabschiedeten wir uns von der
frisch ge­backen­en Pensionärin Christa Kaminski:
am Vormittag mit allen Kindern im Musikraum,
am Abend (s. meine Abschiedsworte) in der Klosterschänke im Kreise aller Kollegen und ehemaligen Mitstreiter. Es war ein wunderbarer Tag,
der uns alle „mitgenommen“ hat: mitgenommen
in der Herzlichkeit und Verbundenheit mit unserer ehemaligen Rektorin und mit dem Menschen
Christa Kaminski. Im Rückblick auf ihre 18 Jahre
sagte sie sichtlich gerührt, dass für sie ein Traum
wahr geworden sei. Der Traum, jungen Menschen einen wunderbaren Raum zu geben, um
menschenwürdig leben und lernen zu können (s.
auch unsere Fotogalerie auf der Homepage).
Homepage-Pflege und IZEL
A propos Schulhomepage: Im Zuge unserer Anstrengungen zur Verbesserung unserer Öffentlichkeitsarbeit hat sich unsere Homepage um
Quantensprünge gesteigert. Sissy Jaeger hat
sich couragiert die nötigen Kenntnisse zur Pflege unseres Internetauftritts erworben. Unsere
Webseite ist jetzt immer aktuell, ansprechender
und bunter geworden. Schauen Sie doch mal
rein!
Mitte Februar bekamen unsere Schützlinge ihre
„IZEL“. Ich danke meinen KollegInnen für die
große Hingabe und Leidenschaft, mit der sie diese umfangreiche Leistunsdokumentation erstellt
haben. Ich wünsche den „Informationen zum
Entwicklungs- und Lernprozess“ eine intensive
Verbreitung und Reflexion seitens der Kinder
und der Eltern.
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Schnuppertage und
Elterngespräche im März
Der März stand unter dem Vorzeichen des Verfahrens zur Aufnahme neuer Kinder. Eingeleitet
durch den sehr gut besuchten Info-Abend im
Februar fanden die Schnuppertage sowie die
Elterngespräche statt. Bei Redaktionsschluss
stand fest, dass wir mehr Anmeldungen als freie
Plätze verzeichnen und damit die Zukunft der
Schule sichern können. Signifikant war die hohe
Zahl von „Quereinsteiger-Anmeldungen““; beginnend ab Jahrgangsstufe 3, besonders hoch ab
Jahrgangsstufe 5.
Attraktive Workshops
Am Samstag, 5. April fand unsere WorkshopReihe „Montessori für Eltern“ statt. Das attraktive Programm spiegelte die ganze Vielfalt unseres Schulkonzepts wider. Einige Angebote seien
hier genannt: Angebote der Ganztagesschule im
Schuljahr 2014/15, Montessori-Material, Projekte der Erdkinderstufe, Lebenswege ehemaliger Schüler, Bildungswege nach der MontessoriSchule. Einen neuen Workshop gab es zu dem
brisanten Thema Neue Medien. Frau Stanglmeier von der Stiftung Medienpädagogik informierte über den „Umgang mit dem Handy“ für
Sechs- bis Zehnjährige und „Soziale Netzwerke
und Cybermobbing“ für Zehn- bis 14-Jährige und
beantwortete ihre Fragen.
Zur inneren Nachbereitung lege ich uns allen
den Text „Herausforderung für uns Eltern im
System Montessori“ von Rebecca Wild ans Herz:
Die größte Schwierigkeit, die das aktive System Montessorischule für uns
Erwachsene mit sich bringt, ist die
Forderung, die Kinder heute so lebendig zu lassen, wie sie wirklich sind.
Es fällt uns Erwachsenen oft erstaunlich schwer, ihnen von ganzem Herzen
ein reiches Erleben ihres kindlichen
Daseins zu ermöglichen, ohne sie mit
unserer eigenen Vergangenheit oder
unseren Zukunftserwartungen zu belasten. Normalerweise sind wir ja ständig besorgt, unsere Kinder für alles zu
motivieren, was uns wichtig erscheint
und übersehen ständig, ihnen dort weiterzuhelfen, wo sie durch ihre eigenen
Interessen schon motiviert sind. Da wir
selbst erst lernen müssen, Theorie und
Praxis in einer Handlung zu vereinen,
erschrecken wir immer wieder vor der
Dynamik der Kinder, die – dank des aktiven Systems – nicht gezwungen worden sind, in dieser Spaltung zu leben.
Wir merken, dass wir nur in dem Maß
den „inneren Raum“ der Kinder ernst
nehmen, in dem wir bei uns selbst mit
einem inneren Raum rechnen. Und nur
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in dem Maß, in dem wir gewillt sind,
auf unseren eigenen Füßen zu stehen,
Entscheidungen zu treffen und Verantwortungen zu übernehmen, können wir
diesen Prozess bei den Kindern nicht
nur ohne Angst erlauben, sondern ihn
durch unsere eigene Erfahrung unterstützen.“
(Wild, Rebecca, Erziehung zum Sein,
Arbor Verlag)
Was passiert von Mai bis Juli?
6. Mai, Dienstag: Elternsprechtag
17. Mai, Samstag: Frühjahrungsversammlung
des Montessori-Landesverbands in Essing bei
Kehlheim. Teilnahme auch und gerade von Eltern strengstens erlaubt! Einladungen werden
per Mail ergehen! Das zentrale Thema ist Mathematik.
22. Mai, Donnerstag: alljährliche Mitgliederversammlung des Trägervereins. Ich bitte die
gesamte Schulfamilie dringend um zahlreiches
Erscheinen oder zumindest um das Ausstellen
einer Vollmacht. Die Mitgliederversammlung
repräsentiert den höchsten Souverän unserer
Schule. Sie stellt für uns alle eine einzigartige
und wunderbare Möglichkeit der Partizipation
dar.
24. Mai, Samstag: Von 14.00 bis 18.00 Uhr feiern wir unser Schulfest. Der AK Veranstaltung
hat schon viele gute Ideen gesammelt für einen
fröhlichen Nachmittag für Leib und Seele unserer Schulfamilie.
Anfang Mai werden auch die Prüfungen zum
Quali und zum Mittleren Schulabschluss beginnen. Ich wünsche allen Schülern und Eltern eine
gute Zeit - und allen „Geprüften“ gute Nerven!
Und ich danke allen Prüfungs-Kollegen für ihre
hingebungsvolle Vorbeitungs- bzw. im Voraus
für ihre anstrengende Korrekturarbeit.
4. und 5. Juni, Mittwoch und Donnerstag: Anfang
Juni werden unsere 8er ihre Große Arbeit in der
Aula präsentieren. Ich freue mich schon auf diesen – nicht nur – für unsere jungen Menschen
wichtigen Tag am Ausgang ihrer Erdkinderstufe.
Direkt nach den Pfingstferien starten unsere
10er mit den schriftlichen Prüfungen zum Mittleren Schulabschluss, und eine Woche später die
9er dran, die zum externen Quali angemeldet
sind.
11. Juli, Freitag: Da heißt‘s Abschied nehmen
von unseren Absolventen. Dieses Jahr feiern wir
„all in one“: Um 18.00 beginnt die „klassische“
Abschlussfeier mit Reden, Wünschen und Zeugnisübergabe. Danach ab ca. 19.30 tanzen wir, die
Großen durch einen schulinternen Tanzkurs vorbereitet, in den Abschlussball hinein.
Wo werden wir sein? Zum zweiten Mal beim
Jägerwirt in Aufhofen bei Egling. Als Maitre de
Plaisir wird uns wieder Alexander Müller durch
die Ballnacht führen. Er hat auch liebenswürdi-
gerweise die Organisation des Abschlussballs
übernommen. Tausend Dank, Alexander!
Neben den Eltern der Absolventen sind selbstverständlich auch alle Eltern – nach Maßgabe
der Tischplätze – herzlich eingeladen. Eine Mail
wird zeitnah hinausgehen! Nach der Abschlussfahrt, eine Woche später und schon viele Jahre
durch Thomas Preiss hingebungsvoll gemanagt, werden uns unsere Absolventen endgültig
verlassen.
29. Juli, Dienstag: Nach der Übergabe der IZEL
lädt der Vorstand den Elternbeirat und das Kollegium zum Abschlussessen in die Klosterschänke ein.
Neue Teams für Sternschnuppe
und Kristall
Johanna Spindler aus der Lerngruppe Sternschnuppe wird unsere Schule verlassen. Grund:
Frau Spindler erwartet ein Kind und wird nach
den Osterferien in den Mutterschutz bzw. dann
in eine längere Elternzeit gehen. Ich danke ihr
für ihre hingebungsvolle und liebevolle Arbeit
für die Sternschnuppenkinder. Frau Spindler hat
ihre Lerngruppe in einer nicht leichten Situation
übernommen und ihre Aufgabe mit Bravour gemeistert! Ich wünsche ihrer jungen Familie alles
Glück dieser Erde! (s. Artikel Frau Spindler)
Das Nachfolgeteam werden Elisabeth Hartmann
und Monika Landwehr sein. Elisabeth Hartmann
ist schon seit Januar in der Sternschnuppe tätig,
da es im Dezember zu einer Beendigung der
Tätigkeit von Heike Egerer gekommen war. Für
ihre Zeit an der Montessori-Schule Dietramszell
möchte ich ihr ausdrücklich danken.
Nachfolgerin von Monika Landwehr in der Lerngruppe Kristall wird Silvia Klüh sein. Ich heiße
Silvia Klüh in unseren Reihen herzlich willkommen und wünsche dem Team Silvia Klüh und
Angelika Schmidt eine gelingende Zusammenarbeit. Näheres über die Vita von Frau Klüh können Sie auf Seite 8 in dieser Ausgabe erfahren.
Unsere Schule: ein starker Baum
Beim Verfassen der „Informationen der Schulleitung“ wird mir regelmäßig bewusst, welch
vielfältiger und lebendiger Organismus unsere Schule ist; oder, um im Bild unseres Logos
zu bleiben: Aus einem starken Baum mit tiefen
Wurzeln kommen immer neue Triebe, die seine
Krone weiter und dichter werden lassen. Ich
wünsche allen Teilen unserer Schulfamilie ein
gelingendes Wachsen und viel Freude am gegenseitigen Lernen!
Mit herzlichen Grüßen
Euer/Ihr Michael Rettinger
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
vom Trägerverein
Aus der Vorstandschaft
Unsere Schule wieder voll in der Öffentlichkeit
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as Lichterhaus ein voller Erfolg! Es waren
zwischendurch so viele Menschen im Gebäude, dass selbst die tausend Jahre alten Klostermauern vor Bewunderung ächzten. Überall
weihnachtliche Stimmung, fleißiges Basteln
und gemütliches Beisammen sein. Das Haus war
erfüllt von Plätzchen- und Teeduft, aber auch
von viel Interesse für unserer Schule.
Die Arbeit trägt Früchte
Ich selbst sah viele bekannte Gesichter aus Dietramszell und Umgebung, die mit Kindern oder
Enkelkindern da waren. Darunter auch einige,
von denen ich noch vor ein paar Jahren gewettet
hätte, dass sie diese Schule nie betreten werden.
Gerne habe ich diese Wette nun verloren, denn
es ist schön, wenn man sieht, wie dieses Umdenken in der Pädagogik langsam immer größere
Kreise zieht, die Arbeit trägt Früchte!
Und dann, kurz nachdem die letzten Weihnachtsplätzchen verspeist, die letzten Tannennadeln
aufgekehrt und die Reste von Silvester entsorgt
waren, folgte unser nächster Akt: der „Tag der
offenen Tür“. Dank unserer gemeinsamen Arbeit
wurde auch dieser zum Erfolg. Das Interesse war
sehr groß. Durch das hervorragende Zusammenspiel unserer Verwaltung, unserer Schulleitung,
dem an allen Ecken und Enden helfenden Elternbeirat und zu guter Letzt dem Wichtigsten – unseren Schülern – lief alles wie am Schnürchen.
Innerhalb von kürzester Zeit war die Masse an
interessierten Menschen unterwegs mit ihren
Guides, um die Schule kennenzulernen.
Viele Eltern konnten sehr entspannt dem ganzen
Geschehen folgen, da sie ihre Kinder (besonders
die ganz Kleinen) in die ebenfalls bestens organisierte Kinderbetreuung abgeben konnten. Die
Bude war rappelvoll, das von mir im letzten Artikel angestrebte Full House haben wir komplett
erreicht. In der abschließenden Runde wurden
von unseren ehemaligen Schülern noch die letzten Zweifel, ob es wirklich die richtige Schule für
ihr Kind ist, einiger weniger Eltern ausgeräumt.
Viele Anmeldungen
Eine große Zahl an Anmeldungen für das nächste
Schuljahr sind unser aller Lohn dafür. Ich möchte heute hier davon absehen, die Menschen, die
das alles möglich gemacht haben, namentlich zu
nennen, da ich dann nur jemanden vergesse. Ich
danke einfach allen, denn gerade dieses Zusammenspiel der einzelnen Säulen untereinander
sollten wir noch mehr fördern und auch verbessern. Gemeinsam geht einfach mehr!
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Ja, und dann folgte das nächste Event, das gerade mir persönlich zeigte, wie schnell doch die
Zeit vergeht. Unsere liebe Christa Kaminski, die
damals meinen kleinen Sohn Florian mit seiner
großen Schultüte mit vollem Herz in Empfang
nahm, geht nun in Pension und verlässt unsere
Schule, genau wie mein nun nicht mehr ganz so
kleiner Sohn. Der Abschied fiel ihr sicher nicht
leicht, doch der Rückblick auf ein erfülltes Berufsleben, auf unzählige, strahlende, glückliche
Kinder macht das sicher wieder wett. Und wer
Christa ein bisschen kennt, weiß, dass ihr sowieso nicht langweilig wird. Sie selbst nennt ihn
auch nur Unruhestand, denn es gibt noch viel zu
tun in der Montessori-Welt und so viele Möglichkeiten dafür.
Die Abschiedsfeier für Christa in unserer Schule
mit all ihren Vorführungen und Darbietungen
war einfach nur gelungen. Godela und ihre Chorkinder mit der Kurzfassung des Theaterstückes,
die vielen Musikdarbietungen unserer begabten
Schüler, die Rede von Michael, der immer die
richtigen Worte findet, und zu guter Letzt der
Cup-Song der Erdkinderstufe. Der ebenfalls dargebotene Song von den Toten Hosen „An Tagen
wie diesen“ konnte die Stimmung nicht besser
beschreiben.
Mitgliederversammlung
Und wer gesehen hat, wie ruhig, respektvoll und
ordentlich über 200 Montessori-Schüler in unserem eigentlich dafür zu kleinen (pssst, nicht weitersagen) Musikraum Platz fanden und es aber
auch keine einzige Sekunde Unruhe gab, der
wird nie wieder behaupten, Montessori-Schüler
hätten keine Disziplin. (Das soll die Regelschule uns erstmal nachmachen.) Und das Schönste
daran ist, es kommt alles von selbst, ganz ohne
Druck.
Als nächstes großes Event kommt für uns nun
wieder die Mitgliederversammlung, in der ein
Thema sicherlich auch wieder der außerschulische Lernort sein wird. Ich habe hier bewusst
nicht darüber berichtet, da sich unser liebes
Vorstandsmitglied Chris Brandt darum nun in
der Hauptsache kümmert. Ihr werdet aber alle
vor der Mitgliederversammlung umfassend informiert werden, auch, ob und was zur Entscheidung ansteht. Ich kann hier nur sagen, die im
letzten Jahr beschlossene Umlage zur Finanzierung des außerschulischen Lernortes wird nicht
eingezogen, da es den Lernort ja dieses Jahr aufgrund verschiedenster Umstände nicht gab. Meine Kollegen und ich freuen sich schon auf eine
rege Teilnahme und Diskussion.
In diesem Sinne
Andrea Ehlers, 1.Vorstandsvorsitzende
P.S.: Der von mir im letzten Artikel gewünschte
viele Schnee kam ja leider nicht an bzw. ist wohl
in Österreich hängen geblieben. Ich gebe aber
nicht auf und wünsche uns ein herrliches Frühjahr mit viel Sonne und Regen nur in der Nacht!
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aus dem Schulleben
Spiritus Rector der Schule von 1996 bis heute
Rede von Michael Rettinger zum Abschied von Christa Kaminski am 12. Februar 2014
L
iebe Christa,
zunächst möchte ich Dir in unser aller Namen
von Herzen für die Einladung heute Abend in
diesem würdigen Rahmen danken. Dann möchte
ich vorausschicken, dass mich beim Schreiben
dieser Abschiedsrede für Dich vielfältige Gefühle beschlichen haben.
Zum einen darf ich nicht nur über eine herausragende Persönlichkeit unserer Schule, ja der bayerischen und deutschen Montessori-Bewegung
sprechen. Ich spreche auch über einen Menschen, mit dem ich über zehn Jahre hinweg intensivst zusammengearbeitet habe, und den ich
von vielen Seiten kennenlernen durfte. Und ich
spreche schließlich auch – mindestens über zehn
Jahre – über mein eigenes berufliches Leben. Um
eine Struktur in diese Vielfalt der Emotionen und
Ereignisse zu bringen, wähle ich in Folgendem
die chronologische Methode.
Dein Erfolgsgeheimnis
Mein erster Kontakt zu Dir, liebe Christa, geht
auf den Gründonnerstag 1996 zurück. Düster
wie die Abendstimmung war die Situation der
Schule. Sie befand sich in freiem Fall nach unten.
Und da traf ich auf eine attraktive, toughe Frau,
die, energisch aus ihren Brillengläsern funkelnd,
mich auf den Kopf zu fragte: „Wollen wir beide es
zusammen versuchen?“
Und da war es schon – zum ersten und in zehn
Jahren x-ten Male. Dein erstes Erfolgsgeheimnis: Wer konnte schon Deinem imperativen
Charme widerstehen? Wer wagte es, auf die –
natürlich rein rhetorische – Frage „Würdest Du
das übernehmen?“ NEIN zu sagen?
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Und ein anderes Erfolgsgeheimnis zeigte sich nach Deinem
Vorstellungsgespräch am Gründonnerstag 1996. Du hast einige Hausschuhe auf dem Boden
liegen sehen. Und Du hast diese
herumliegenden Hausschuhe ins
Regal zurückgestellt. Und diese Geste hat mir – pars pro toto
– blitzartig gezeigt, dass Du es
drauf hast, diese Schule zu leiten.
Dass Du ohne zu zögern das Richtige im richtigen Moment unternimmst.
Bevor Du aber noch im Amt warst
– Frühling/Sommer 1996 – haben wir beide zigfach telefoniert
– mailen/simsen gab‘s ja noch
nicht! Und Du warst auch schon
bei vielen Konferenzen mit dabei
und hast beherzt die Hercules-Arbeit begonnen, den Schul-Karren
aus dem Schlamassel zu ziehen.
Im Herbst 1996 warst Du dann
richtig da. Dank auch der mutigen
Entscheidung der Regierung von
Oberbayern, sprich von Frau Irene Schneider, Deine Rumpf- 9.-Klasse mit zwölf
Schülern zu genehmigen.
Wir beide sahen uns vor riesigen Aufgaben:
1.Unsere beiden Klassen, Du die 9., ich die 8.,
zum Abschluss zu führen
2.Das zerrüttete Vertrauen der Eltern wiederherzustellen, sprich die Kündigungswelle zu
stoppen bzw. umzudrehen
3.Ein engagiertes und qualifiziertes Team zu
formen
4.Und schließlich das völlig ruinierte Ansehen
der Schule wiederherzustellen.
„Fare una bella figura“
Ich beginne mit dem letzten: Ansehen der
Schule. Und da hast im September 1996 einen
genialen PR-Coup gelandet. Zu Deiner Amtseinführung hast Du keinen geringeren als den
Montessori-Landesverband nach Dietramszell
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
• Du konntest 1998 dem ersten EinserAbsolventen Johannes Schanda aus meiner Klasse das Quali-Zeugnis überreichen.
• Du holtest die staatlichen Rektoren
und Beratungslehrer zu uns an die Schule.
Zwischen 1998 und 2000 waren es nochmals holprige Jahre: Zittern um genug
Kinder für die noch nicht vollständige
Hauptschule, Veränderungen im Team
und schließlich die immer neue Suche
nach Räumen und insbesondere Fachräumen.
Zur Jahrtausendwende war der äußere
Aufbau geschafft. Aber wie es bei Montessoris üblich ist, stürzten wir uns ins
nächste Abenteuer: die Jahrgangsmischung und den M-Zug, sprich die 10.
Klasse. Da zeigte sich wieder ein Erfolgsgeheimnis unserer lieben Christa: die
liebevoll strenge Steuerung von Gruppenprozessen; in diesem Fall der Befindlichkeiten der höchst individuellen und
eigenwilligen Kollegen.
gebracht. Dein ehemaliger Chef in Großhadern
hat Dich glänzend und wortgewaltig eingeführt.
Dabei hast Du ein weiteres Erfolgsgeheimnis
gezeigt. In Italien nennt man es „Fare una bella
figura“. Es mit „eine gute Figur machen“ zu übersetzen, ist allenfalls die Hälfte. Die ganze Botschaft lautet: Wenn so jemand eine Schule leitet,
dann kann die Lage nur noch besser werden.
Und sie wurde besser. Es folgte ein Stakkato von
Erfolgen:
• Du konntest die üble Nachrede im Kreisboten
stoppen.
• Du führtest 1997 Deine gerupfte Klasse erfolgreich zum Abschluss (eine dankbare Mutter und Großmutter ist heute Abend zugegen).
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Meilenstein Jahrgangs­
mischung
Elternbeirat und Vorstand waren pro Jahrgangsmischung. Die Lehrer hatten da viel mehr Bedenken und 1001 Fragen. Nach vielen, vielen Konferenzen, Hospitationen und pädagogischen Tagen
und nicht zuletzt Supervisionen mit Herrn Vogt
war es geschafft:
Zum Schuljahr 2001/02 führten wir die Altersmischung ein. Gleichzeitig kam mit dem M-Zug
die 10. Klasse hinzu. Dass dieser M-Zug, sprich
die 10. Klasse, hinzukommen konnte, verdanken
wir, und alle bayerischen Montessori-Schulen,
nicht zuletzt unserer Christa. Denn inzwischen
warst Du Vorstand im Landesverband und hast
zusammen mit Ingeborg Müller-Hohagen die
entscheidenden Verhandlungen mit dem Kultusministerium geführt.
Charme-Offensive
Da konntest Du wieder Dein Erfolgsgeheimnis
Fare una bella figura ausspielen. Das hieß in diesem Fall: Dein großes Geschick in den Gesprächen mit den staatlichen Instanzen. Gestandene
erzkonservative Ministerialbeamte, Ministerin
Monika Hohlmeier, unsere Schulräte sowieso erlagen Deinem imperativen Charme. Ihr konntet
nicht nur den M-Zug für die Montischulen rausholen, sondern auch, fast noch wichtiger, die
Option, den M-Zug jahrgangsgemischt zu bilden.
Wir konnten M-Klassen von 7 bis 10 bilden. Dadurch konnten wir im ersten Jahr mit einem einzigen 10er, Sebastian Mertens, starten. Und nun
hatten wir im vergangenen Jahr 28 erfolgreiche
Absolventen.
Und darüber hinaus: Für potenzielle neue Eltern
war die Aussicht auf die Mittlere Reife sehr attraktiv. Wir erschlossen neue Elternsegmente,
konnten peu a peu den Übertrittsdruck mildern
und stießen die Tür zum Erreichen der Hochschulreife auf.
Ohne falsche Superlative, das hat unsere Schule
– und natürlich die gesamte Montessori-Bewegung – maßgeblich Dir zu verdanken. In dieser
Zeit hast Du ein weiteres Erfolgsgeheimnis gezeigt: Deine enorme Belastbarkeit.
Denn, während Du an der bildungspolitischen
Front kämpftest, ging das – bekanntlich immer
– muntere Leben an unserer Schule ja weiter.
Unterstützt von einem – in aller Bescheidenheit
gesagt – tüchtigen Konrektor, einem Vorstandschef Max Strack, einem Elternbeiratschef Uwe
Mertens, einem Finanzchef Thomas Fürst, einem
Büroteam aus Ilse und Sissy und der Zahlenkönigin Heli Pröll stelltest Du Dich den Mühen der
Ebene: sprich dem nach oben offenen Montessori-Termin- und Alltagswahnsinn.
Antreibend,
beruhigend,
tröstend,
fauchend,
schimpfend
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und ermutigend
fegtest Du durch die Schule.
Nicht wenige von uns hast Du in diesen Jahren
ordentlich abgebürstet, vielen von uns hast Du
Mut und Zuversicht eingeflößt, allen hast Du imponiert. Du warst eben nicht von basisdemokratischen Versuchungen angekränkelt. Die SchlagWorte – im Aachener Idiom – lauteten vielmehr:
Das muss jemacht werden? Warum ist das nicht
jemacht? Und worst case: Warum hast das Du
noch nicht jemacht?
Spiritus Rector der Schule
Bis heute in Erinnerung ist mir da eine Szene
geblieben, die das anschaulich zeigt. Du gabst
einer Gruppe von Kollegen den Auftrag: Es muss
ein Protokoll von Eurer Sitzung jemacht werden.
Auf die patzige Frage einer Kollegin: „Warum
ein Protokoll? Glaubst Du denn, wir machen ein
Laberstündchen?“ hast Du geantwortet – die Jugendlichen würden sagen „voll krass“ – „Ja, das
glaube ich!“ Ja, so ist eben auch unsere Christa
gewesen! Du warst im übertragenen und wörtlichen Sinne unser spiritus rector.
In all diesen mehr als 2000 Tagen Deiner Rektorenzeit hast Du aber – fast nie – Deinen Humor
und Deine Gelassenheit verloren. Man konnte
mit Dir viel lachen und feiern. Wenn Du mal
down warst, hast Du es allenfalls mir unter vier
Augen gezeigt. Für Eltern-, Vorstands- und Leh-
rerschaft warst Du die unbestrittene Führungsund Gallionsfigur.
Mit dem Ergebnis, dass unsere Schule nach zehn
Jahren einen geachteten Platz in und außerhalb
der Montessori-Bewegung gefunden hatte. Und
mit dem weiteren Ergebnis auch, dass in Dir
der Wunsch nach Veränderung entstanden ist.
Es zog Dich immer mehr in den Landesverband
und insbesondere zur Gründung der MontessoriBildungsakademie. Dieser Wunsch traf sich mit
meinem, nach zehn Jahren Konrektoren-Dasein
in die erste Verantwortung zu gehen.
Und da hat sich wieder eines Deiner vielen Erfolgsgeheimnisse gezeigt: Der Erfolgsmensch
Christa Kaminski konnte – mit sich im Reinen
– auch loslassen. Du hast Macht, Ehre und auch
Gehalt entsagt und hast die Schule in meine
Hände übergeben. Du hast mich aus Deinem –
nebenbei oft gar nicht unangenehmen – Schatten treten lassen.
Zauber des Neuanfangs
Dass wir beide das so hingekriegt haben, liegt an
unserem großen Vertrauens- und Zutrauensverhältnis. Und dafür möchte ich Dir ganz persönlich verdanken. Welcher Mensch Deines Talents
und Deines Formats hat eine solche Größe? Ich
möchte Dir auch danken für die persönlichen
Momente; sei es im Alltag, sei es bei unseren
vielen längeren und kürzeren Exkursionen. Oder
sei es bei den vielen Montessori-Kongressen.
Unvergessen die Momente, als wir am Grab von
Maria Montessori standen oder in Rom die Casa
dei Bambini besuchten.
Wir alle auf Deinem Weg danken Dir für Da- und
Sosein: alle Kollegen, alle Mitstreiter in Elternbeirat, Vorstand und Verwaltung. Und nicht zuletzt alle Kinder. Durch Deine Führung konnten
wir Lehrer ihnen ein gelingendes Wachsen ermöglichen.
Wir verneigen uns vor Dir in Respekt und Liebe.
Möge Dein Weg Dich oft von Deinem schönen
Haus in Bad Tölz zu uns führen. Denn, wir haben
noch einiges mit Dir vor! Möge dem Ende Deiner
beruflichen Laufbahn der „Zauber des Neuanfangs innewohnen“.
Dr. Michael Rettinger
Silvia Klüh ist neu im Kollegium
Ein großes HALLO
Am Anfang möchte ich euch allen HALLO sagen.
Gleichzeitig steht hier ein großes DANKE: Danke
an die Montessori-Eltern in meinem Freundesund Bekanntenkreis, die mir immer wieder so
viel Positives über die Schule erzählt haben.
Danke an meine 6-jährige Tochter, die mir jeden
Tag zeigt, wie wertvoll es ist, selbstbestimmt
(und eigen-sinnig) lernen zu dürfen. Danke Angelika und allen Kindern in der „Kristall“, dass
ich bei euch in den letzten zwei Monaten schon
zuschauen und mitarbeiten durfte. Und schließlich Danke meinem Mann Uwe, der zu meiner
Entscheidungsfindung meinte: „Hör auf deinen
Bauch!“
Ganz leicht war die Entscheidung, von der Regelschule, an der ich 15 Jahre lang tätig war,
abzuspringen und dafür meinen Beamtenstatus
aufzugeben, für mich nicht – doch ich glaube, sie
war gut, denn sonst wäre ich hier nicht gelandet.
Musik als Hobby
1972 erblickte ich das Licht der Welt und wuchs
in Geretsried auf. Nach meinem Studium in Eich-
8
stätt durfte ich in 3. und 4. Klassen bei uns im
Landkreis unterrichten – auch eine 1./2. Klasse
in Dietramszell war dabei. 2007 nutzte ich meine Elternzeit für eine zweijährige Weiterbildung
zur Lerntherapeutin. Ich wollte Kinder mit Lese-,
Rechtschreib- oder Rechenschwäche besser
verstehen und unterstützen können. Vor kurzem
noch durfte ich einen Tag in der Woche in einer
lerntherapeutischen Praxis mitarbeiten. Ganz
aktuell habe ich mich für die Ausbildung zum
Montessori-Diplom angemeldet, die im Juli beginnen wird.
In meiner Freizeit bin ich gerne mit meiner Familie draußen unterwegs, viel mit dem Fahrrad,
beim Wandern oder, wenn es wärmer ist, an irgendeinem Gewässer. Genauso wichtig wie die
Bewegung ist mir die Musik. Zu meinem Repertoire gehören Flöten in verschiedenen Größen
und Längen und das Begleiten von Liedern auf
der Gitarre. Weil Singen „gut für die Seele“ ist,
vertrete ich in einer Männer-a-capella-Gruppe
die höchste von fünf Stimmen (drei davon sind
übrigens Montessori-Väter!).
Es bereitet mir sehr viel Freude, mich in diese
tolle Schulgemeinschaft einbringen zu dürfen.
Ich freue mich auf bereichernde Begegnungen
und hoffe, zu vielen von euch demnächst persönlich HALLO sagen zu können.
Silvia Klüh
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Abschied nach einer schönen Zeit!
Lerngruppe Sternschnuppe
N
ach eineinhalb Jahren als Lehrerin der Lerngruppe Sternschnuppe ist für mich nun der
Zeitpunkt gekommen, mich von der Klasse, der
Schule, den Eltern und den Kollegen zu verabschieden. Langsam kann wohl niemand den
Grund dafür mehr übersehen. Mein Mann und
ich werden im Juni zum ersten Mal Eltern werden, und ab Ostern beginnt meine Mutterschutzzeit, sodass mein Abschied von unserer schönen
Schule immer näher rückt. Ich habe mich in der
Zeit, in der ich an der Montessori-Schule Diet-
ramszell tätig war, sehr wohl gefühlt und verlasse sie neben der Vorfreude auf unser eigenes
Kind mit einem weinenden Auge. Danke Euch
allen für diese schöne Zeit!
Auf ein Wiedersehen
Meine Schüler und Schülerinnen der Sternschnuppen und alle anderen Mitglieder der
Schulfamilie sind mir sehr ans Herz gewachsen
und ich werde sie und Euch alle vermissen. Ich
hoffe sehr, dass wir uns auch nach meiner akti-
ven Zeit an der Schule mal über den Weg laufen,
uns bei Veranstaltungen in der Schule treffen
oder anderweitig voneinander hören. Was mir
nun noch bleibt, ist Euch allen ein tolles restliches Schuljahr zu wünschen. Und für meine
Sternschnuppen wünsche ich mir sehr, dass sie
toll mit ihren beiden Lehrerinnen Elisabeth und
Monika zusammen arbeiten, lernen und lachen
können. Zweifel habe ich daran aber ehrlich gesagt keine.
Bis bald, Eure Johanna
Neue Beratungslehrerin: Antonia Wimmer
Sprechstunde am Mittwoch
N
achdem Christa Kaminski zum Halbjahr
in Pension gegangen ist, freue ich mich,
dass ich ihr Amt als Beratungslehrerin an
unserer Schule übernehmen darf. Für alle, die mich noch nicht kennen sollten: Ich
heiße Antonia Wimmer und bin die Klassenleiterin der Donuts. Darüber hinaus habe ich eine Zusatzausbildung zur systemischen Familientherapeutin. Da einige vielleicht gar nicht so genau
wissen, welche Aufgaben eine Beratungslehrerin hat, möchte ich die verschiedenen Tätigkeitsbereiche kurz darstellen:
1. Schullaufbahnberatung
Beratungsanlässe sind:
Fragen der Aufnahme
Schullaufbahnwahl
Fragen der Durchlässigkeit
Wahl von Kursen und Fächern
Übergänge
Schulische Abschlüsse
Berufliche Orientierung und studienvorbereitende Maßnahmen
Dazu gehört auch die Vermittlung von Informationen:
des Kultusministeriums
der staatlichen Schulberatungsstelle
der Agentur für Arbeit
der Hochschulen
über einschlägige Anmelde- und Prüfungstermine
2. Pädagogisch-psychologische Beratung
Beratungsanlässe sind hier:
Bewältigung von Schulproblemen
Lern- und Leistungsschwierigkeiten
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Verhaltensauffälligkeiten
Schulische Konflikte
Beratung der Erziehungsberechtigten
schwierige schullaufbahnrelevante Entscheidungen
3. Beratung im System:
Unterstützung der Schule in Fragen des Unterrichts, der Erziehung und der Weiterentwicklung der Schule
Unterstützung der Schulleitung und Schulverwaltung
Unterstützung des Elternbeirats
Angebote von Beratung in der Gruppe
Interne Fortbildungen z.B. zu Kommunikation
und Gesprächsführung
4. Zusammenarbeit mit anderen Beratungsdiensten:
Schulpsychologe am Schulamt
Beratungsfachkräfte anderer Schulen
Mobiler Sonderpädagogischer Dienst
Schulärztliche Dienste
Erziehungs- und Familienberatungsstellen
Jugendämter, freie Jugendhilfe
Jugendmigrationsdienste
Agentur für Arbeit
Berufsberatungsangebote anderer privater Einrichtungen
Beratungsdienste von Universitäten und Fachhochschulen
Staatliche Schulberatungsstellen und Zeugnisanerkennungsstelle
Andere Träger und Einrichtungen der außerschulischen Erziehung und Bildung
Um all diese Beratungsanlässe gut wahrnehmen zu können, biete ich in diesem Schuljahr
eine Beratungssprechstunde am Mittwoch in
der 6. Stunde im Klassenzimmer der Donuts
an. Bitte bis Dienstagabend eine Mail mit einer
Kurzinformation an mich schicken: [email protected]. Außerdem kann nach vorheriger
Absprache auch ein anderer Termin vereinbart
werden.
Antonia Wimmer
9
Chorfahrt
„Regen für Afrika“
V
on Montag, 20. bis Freitag, 25. Januar fuhr
der Chor mit Godela Hort auf Chorfahrt in
den Berghof in Agatharied. Sie wurden begleitet von Isabel Preiss (Tanz), Christiane Ahlhelm
(Regie), Irene Abel (Regieassistenz) und Monika
Landwehr. Dort studierten sie das Musical „Regen für Afrika“ ein.
Die 26 Chormitglieder verteilten sich auf die
Zimmer mit jeweils vier bis sechs Betten und
hatten lange Tage und kurze Nächte ... In den
Probenzeiten wurde eifrig gesungen, geprobt
und geschauspielert, was sich in ausverkauften,
und wie gewohnt, hervorragenden Aufführungen des Musicals im Februar niederschlug.
Die Handlung des Stückes
„Regen für Afrika“ handelt von einer Konferenz
der Tiere Afrikas, die wegen großer Dürre einberufen wurde. Die Konferenz wird vom Ordnungsfanatiker Tebogo (Fritz Gäbler) moderiert, der
auch ermahnt, niemanden zu fressen. Schließ-
lich wird das Orakel (Jonathan Simon) um Rat
gefragt, das den Tipp gibt: Graben! Die Tiere
graben also und finden tatsächlich Wasser. Das
wird ihnen allerdings über Nacht von schrecklich
gelangweilten Gespenstern geklaut.
In der zweiten Nacht müssen also die drei Nilpferde (Luzia v. Huene, Philina Ludwig und Daniela Lübow), der Elefant (Paula Weber), Tebogo
und das Zebra Jake (Jakob Kießlinger) Wache
halten. Doch sie werden von den Gespenstern
erschreckt und vertrieben, und das Wasser ist
wieder geklaut! Die Tiere entscheiden sich dazu,
mit letzter Kraft noch einmal zu graben und das
Orakel zu befragen, wie sie das Wasser schützen
könnten. Das Orakel rät ihnen, den Hasen Tschipo (Cosima Kopetz) zur Nachtwache zu bestimmen. Es stellt sich heraus, dass der Hase so gut
Flöte spielen und singen kann, dass die Gespenster gegen ihre Langeweile lieber Musik hören
wollen, als das Wasser zu klauen.
Im Matsch die Hänge runter!
Zwischen den Proben spielten die Kinder im
Heu, rutschten wegen Schneemangels mit ihren
Schlitten durch den Matsch die Berge runter und
verbrachten die Nächte mit Party. Am Freitag
fuhren sie mit dem Bus wieder zurück zur Schule
und wurden dort dreckig, müde und heiser abgeholt.
Isa Herold
Der neue AK Öffentlichkeitsarbeit
Mitstreiter sind herzlich willkomen
A
m 5. Februar trafen sich Christoph von
Brühl, Serena Herbst, Kathrin Weber und
ich, damit die Idee, den Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit zu gründen, endlich Wirklichkeit
wird. Den „Tag der offenen Tür“ hatten wir
bereits mitorganisiert und spontan einen Infostand eingerichtet, um als Eltern für potenzielle
neue Eltern Frage und Antwort zu stehen.
Die erste konstituierende Sitzung beschäftigte
sich mit der grundsätzlichen Konzeption des AK.
Da ein AK selbst keine Entscheidungsbefugnis
hat, operative Öffentlichkeitsarbeit durchzuführen und hier die Verantwortung ausschließlich
beim Vorstand liegt, ist die Hauptaufgabe des
AK, Projekte umzusetzen, die dann in Zusammenarbeit mit Schulleitung, Verwaltung und
Vorstand in die Regelorganisation übergehen
können.
Vielfältige Projekte
Als Nächstes wurde überlegt, welche Projekte
das sein könnten, die aus unserer Sicht im Moment wichtig sind und anstehen. Unsere angedachten Projekte:
• Konzeption eines Flyers: Schon lange benötigen wir einen Flyer, der kurz, aber werbe-
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wirksam, unsere Schule nach außen darstellt.
Etwas, das man interessierten Eltern in die
Hand drücken kann, das jeder zu Hause haben
kann und sagen kann: „Schau, das ist meine
Schule.“ Der Flyer sollte ansprechend und
informativ sein und so allgemein gestaltet,
dass er nicht jedes Jahr neu aufgelegt werden
muss.
• Festlegung eines Leitbildes: Was ist die Vision
unserer Schule und was charakterisiert uns?
Webseite ist Aushängeschild
• Webseite: Hier wurde in letzter Zeit schon
viel verbessert. Seit Sissy Jaeger die Pflege
übernommen hat, wird schneller und optimaler aktualisiert. Dennoch ist die Webseite
ein lebendiger Organismus, der immer wieder
angepasst werden muss. Und sie ist in der
heutigen Zeit eines der wichtigsten Aushängeschilder unserer Schule. Es gibt ja bereits
ein Konzept für die Webseite, das im Rahmen
des AK Schulentwicklung entwickelt wurde.
Hier können sicher viele Anregungen, Änderungen und Verbesserungsvorschläge usw.
übernommen werden.
• Gründung und Förderung eines Ehemaligenoder Fördervereins: Ein solcher Verein kann
ehemalige Schüler und gleichzeitig Personen,
die der Schule nahe sind, weiter binden und
spezielle Projekte unterstützen.
• Da sich der AK Öffentlichkeitsarbeit aus dem
ehemaligen AK Spenden zusammensetzt, sollen auch Spendenaktionen verschiedener Art
entwickelt und durchgeführt werden. Die gute
Tradition der Auktionen auf dem Sommerfest
oder Tombolas sind hier sicher gute Beispiele,
denen noch viele andere folgen sollten. Spenden, ohne einen Gegenwert zu generieren, sehen wir als äußerst schwierig an. Alle Ideen
sind hier willkommen.
Am 8. April wird der AK Öffentlichkeitsarbeit
sein Konzept dem Schulbeirat vorstellen. Das
nächste Treffen des AK: 7. Mai um 20 Uhr. Sollte
jemand Lust haben, mitzumachen oder sich für
eine der oben genannten Projekte interessieren,
da er vielleicht auch beruflich mit diesen Dingen
zu tun hat, oder eine eigene Idee für ein Projekt
hat, bitte E-Mail an: christoph@grafvonbruehl.
com
Wir freuen uns drauf!
Andrea Ehlers
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Berichte von der Chorfahrt 2014
Schön, aber auch anstrengend
A
uf den Berghof in Agatharied haben wir
unsere Chorfahrt gemacht. Zum Glück
mussten wir nicht hochlaufen, sondern wurden
gefahren. Als erstes sind wir in den großen Saal
gegangen und haben ein Spiel gemacht und gesungen. Später haben wir die Rollen von King
George, den Marabus, Tebogo, Tschipo und den
Gespenstern verteilt. Ich wurde ein Gespenst.
Am Dienstag wurden die anderen Rollen verteilt.
Darüber kann ich leider nichts erzählen, denn
ich war ein Stockwerk höher bei Carola beim
Basteln. Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag kam auch eine Schauspielerin namens Jane
Ahlhelm und hat mit uns geprobt. Leider mussten wir ein Stück der Pause opfern. Am Donnerstag haben wir das ganze Stück „Kwela kwela“
durchgeprobt. Am Freitag haben wir die Koffer
gepackt und sind dann den Berg runter spaziert
und sind zur Schule gefahren.
Jona Zorn , Insiders
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
W
ir sind von Montag, 20. bis Freitag, 25.
Januar 2014 auf Chorfahrt gewesen. Wir
haben das Stück „Regen für Afrika“ eingeübt. Als wir ankamen, konnten wir noch nicht gleich
in unsere Zimmer. Deshalb sind wir noch in den
großen Raum gegangen und haben dort gesungen. Dann konnten wir in unsere Zimmer und
haben die Betten bezogen und dann sind wir
zum Essen runter gegangen. Danach hatten wir
Pause. Leider lag kein Schnee zum Schlittenfahren. Nach dem Kuchenessen sind wir wieder in
den Saal gegangen und haben wieder gesungen.
Dann gab es Abendessen und dann haben wir im
Singsaal noch Spiele gespielt und dann war der
Tag schon zu Ende.
Die Tage danach kamen unsere Kunstlehrerin
Carola und Jane, eine Theaterpädagogin. Am
zweiten Tag haben wir zusammen mit Jane die
Rollen verteilt. Es war ziemlich schwierig für
jeden, eine passende Rolle zu finden. Am Mittwochabend haben wir uns einen Film über Tiere
in Afrika angeschaut, und am Donnerstagabend
gab es eine Art Konzert. Da konnte jeder, der
ein Instrument spielen kann, vorspielen, und es
wurden die Zimmerolympiaden-Sieger bekannt
gegeben. Am Freitag ging es nach Hause. Die Arbeit mit der Jane war schön, aber manchmal auch
ziemlich anstrengend. Obwohl die Jane bei der
Aufführung nicht dabei war, gelang sie trotzdem
sehr gut.
Annika Orta, Finja Sotzeck , Insiders
11
Afrika in Agatharied
C
horfahrt – für viele Kinder unserer Schule
ein absolutes Muss. Voller Begeisterung,
Elan und Vorfreude fahren sie los und kehren
erschöpft, aber zufrieden wieder heim – und
jedes Jahr werden es ein paar mehr.
Was ist es eigentlich, das die Chorfahrt für die
Kinder so reizvoll macht? Wer sich vorstellt, dies
liegt vor allem daran, dass es sich hier um eine
Woche schulfrei mit a bissl Singlsangl nebenbei
handelt, der täuscht sich. Die Kinder erwartete
vielmehr ein ordentliches Stück disziplinierte
Arbeit. Am Montag, 20. Januar ging es los auf den
Berghof oberhalb von Agatharied, eingebettet in
eine wunderschöne Landschaft, umgeben von
Eseln und Schafen, mit Blick auf Brecherspitze,
Wallberg und Jägerkamp.
Und so verging ein Tag
Jeder Tag war gut eingeteilt. Frühstück gab’s
um 8.15 Uhr, Mittagessen um 12.30 Uhr, der
wichtigste Termin war Kuchenessen um 14.30
Uhr. Um 18 Uhr war das Abendbrot bereit. Da-
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zwischen standen Singen, Proben, Texte Lernen
usw. usw. auf dem Programm.
Die Kinder teilten sich in verschiedene Gruppen
auf. Die einen übten mit Godela Hort, Isabelle
Preiss und Monika Landwehr im Chorraum
die einzelnen Lieder ein, andere lernten ihre
Sprechtexte und probten mit Irene Abel und
Christiane Ahlhelm die Choreographie und
Spielszenen, wieder andere arbeiteten im Bastelraum mit Carola Lochmann und stellten die
Kostüme und Tiermasken her. Unvermeidlich
kam es da zwischendurch auch zu Leerlauf und
Wartezeiten, was den Kindern durchaus Disziplin und Ausdauer abverlangte.
Albern oder würdevoll?
reine Freude am Singen – all dies wog die Mühe
und die Anstrengung der Proben bei Weitem auf.
Nicht zu vergessen, dass man nebenbei noch
coole elternfreie Stunden mit den Freunden/
Freundinnen auf den Zimmern verbringen konnte. Auch blieb Zeit für Besuche bei den Schafen
und Eseln des Bauernhofs, Fußballspielen, Toben auf dem Heuboden und ein bisschen Schlittenfahren.
Auch wenn ein paar Scherzkekse glaubten, den
anderen die Zimmerolympiade verderben zu
müssen und Papierkörbe auf den Betten ausleerten, insgesamt konnte dies die allgemein
gute Stimmung nicht trüben.
Regine Hort
Und dennoch – der Reiz, in eine Rolle zu schlüpfen und einen eitlen (Tebobo) oder bescheidenen, klugen (Marabu) oder dummen, albernen
(Zebra) oder würdevollen (Löwen), ängstlichen
(Nachtwachen) oder mutigen (Hase) Charakter
auszudrücken, die Lust, vorn auf der Bühne zu
stehen und sich zu zeigen und nicht zuletzt die
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Die Spannung steigt:
Generalprobe und Aufführung
W
ie mitreißend es ist, gemeinsam ein Stück
auf die Beine zu stellen, konnte man sowohl bei der letzten „Generalprobe“ am Donnerstag vor der Aufführung als auch bei den
Aufführungen selbst sehen.
Am Donnerstag war die allgemeine Anspannung
und Aufregung noch mit Händen zu greifen –
mehr bei den Lehrern bzw. Erwachsenen als bei
den Kindern. Noch gab es viele kleine Unsicherheiten und Probleme zu lösen: Wer geht wohin
ab, viele Darsteller sollten lauter oder langsamer sprechen, die Gespenster lugten immer wieder hinter einem Vorhang hervor, obwohl sie gar
nicht dran waren, den Mond hatte man noch in
der Schule vergessen….
Aber das machte nichts. Auch die langen Wartezeiten, bis man endlich selbst an der Reihe
war, konnten den Kindern nichts von ihrem Spaß
nehmen. Sie bemühten sich, all das umzusetzen,
was Godela und Irene ihnen noch auf den Weg
gaben, und das Ergebnis konnte sich sehen lassen …
Gelungene Darstellung
Es wurde eine Aufführung am Freitag voller Esprit, Humor und innerer Dynamik. Sowohl die
längeren Textpassagen als auch die schnellen
Wechselreden wurden ohne größere Hänger
und Längen bewältigt. Manche Rollen gerieten
sogar ausgesprochen witzig.
Die musikalische Darstellung war noch gelungener. Denn das Stück von Andreas Schmittberger
ist absolut kein simples easy listening. Es ist gekennzeichnet von ziemlich komplizierten Rhythmen und ungewohnten Harmonien. Auch die
Einsätze waren alles andere als leicht.
Aber die Kinder präsentierten dies ganz locker
und wie selbstverständlich, ja, es blieb sogar
Raum für eine dynamische Gestaltung. Dies alles
in nur einer Woche plus ein paar extra Gesangsproben so schön hinbekommen zu haben, ist von
allen Mitwirkenden wahrlich eine großartige
Leistung – Hut ab und chapeau!
Regine Hort
„Regen für Afrika“ – der Inhalt
E
s herrscht Dürre in Afrika, die Tiere drohen
zu verdursten und werden von ihrem Fürsten,
dem Löwen, zu einer Konferenz zusammengerufen, um zu beratschlagen, was man tun soll.
Etliche Vorschläge wie Auswandern werden verworfen, bis als letzter Ausweg nur noch bleibt,
das Orakel zu befragen. Ein heikler Weg, denn
die Sprüche des Orakels haben sich in der Vergangenheit schon des Öfteren als ziemlich wirr
und verrückt herausgestellt.
Und auch diesmal scheint es Unsinn zu reden,
wenn es verkündet: „Graben!“ Doch die weisen
Marabus erkennen den Sinn in der rätselhaften
Botschaft: Die Tiere sollen nach dem Wasser in
der Erde graben.
Gesagt – getan. Schnell ist der Brunnen ausgehoben, und Tiere dürfen sich satttrinken. Alle,
bis auf einen, Tschipo, den Hasen. Dem Hasen
verweigert der Löwe den Zugang zum Wasser,
weil dieser sich – als Musiker und Künstler – zu
gut gewesen war, beim Graben mitzumachen.
Wahrer Held
geplagt. So freuen sie sich, endlich mal ein bisschen Spaß zu haben: Sie stehlen das Wasser der
Tiere.
Am nächsten Tag müssen die entsetzten und müden Tiere erneut ein Wasserloch graben. Doch
die nun vom Löwen aufgestellten Nachtwachen
werden nachts von den Gespenstern verjagt, und
wieder stehlen diese das Wasser.
Die Tiere sind verzweifelt. Völlig ratlos wenden
sie sich nun an Tschipo, den Hasen. Er soll in der
dritten Nacht das Wasser bewachen. Und – siehe da – dies gelingt ihm auch: Er kann mit seiner
Musik die Gespenster derart betören, dass sie
ihm nicht nur nichts antun, sondern sogar keine
Langeweile mehr spüren. Dankbar versöhnen
sich die Gespenster mit ihm und den Tieren.
Am Ende stellt sich also der Außenseiter, der
scheinbar so nichtsnutzige und faule Künstler,
als der wahre Held heraus, der mit seiner „überflüssigen“ Kunst, der Musik, die Tiere Afrikas vor
dem Verdursten rettet.
Regine Hort
In der Nacht entdecken nun Gespenster das
Wasserloch der Tiere. Sie sind viele 1000 Jahre
alt und werden meist von quälender Langeweile
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
13
Stimmen während der Generalprobe
M
onti-Forum: Reden wir zuerst über das
Stück „Regen für Afrika“. Warum ist dies
Eurer Meinung nach eine wichtige Geschichte?
Darsteller: „Da geht es ja um ein aktuelles Thema. Es geht um Wassernot in Afrika. Die Tiere
sterben, wenn sie kein Wasser bekommen und
sie brauchen Hilfe. Dann helfen sie zusammen
und lösen das Problem.“
Monti-Forum: Wird das Stück den Kindern gefallen?
Darsteller: „Ja, ganz bestimmt. Es ist sehr spannend, vor allem mit den Gespenstern.“
„Ja, es ist auch ziemlich witzig und eher einfach
zu verstehen.“
Monti-Forum: Wie war denn die Chorfahrt?
Darsteller: „Na ja. Da sind anscheinend Sachen
geklaut worden. Das war für die Stimmung nicht
so toll.“
„Ja, und vor der Zimmerolympiade haben so Deppen in unserem Zimmer die Mülleimer über die
Betten geschüttet.“
Monti-Forum: Und, ist die Chorfahrt anstrengend, sind die Lehrer recht streng?
Darsteller: „Nein, eigentlich nicht.“
„Na ja, wir haben schon viel geübt und das Stück
ist schwer.“
„ Ich würde eher sagen mittel.“
Monti-Forum: Was war denn das Schönste auf
der Chorfahrt?
Darsteller: „Der Hof, die vielen Tiere.“
„Ich fand, das Singen. Wer nicht so gerne singen mag, für den ist die Chorfahrt nix. Aber wer
gerne singt, der sollte unbedingt mitfahren. Das
Singen ist halt das Wichtigste.“
Monti-Forum: Jetzt würde ich Euch noch gerne
fragen, wie es Euch heute bei der Generalprobe
geht. Man hat den Eindruck, Euch macht es richtig Spaß. Stimmt das?
Darsteller: „Insgesamt schon. Aber manche wollen noch mehr sagen dürfen, eine größere Rolle
haben. Aber das geht halt nicht.“
„Wir finden es blöd, dass wir keine Karten mehr
bekommen haben. Meine Eltern können nicht in
die Aufführung gehen.“
Monti-Forum: Manche Kostüme sind ja richtig
aufwendig.
Darsteller: „Ja, das Anziehen ist gar nicht so einfach.“
„Wir mussten die Flügel selber machen und annähen, das war schon ein großer Aufwand.“
Monti-Forum: Seid Ihr schon sehr aufgeregt und
fiebert auf die erste Aufführung morgen hin?
Darsteller: „Nö, eigentlich nicht. Sehr aufgeregt
sind wir nicht, wir freuen uns aber schon.“
Nachruf Dr. Theodor Hellbrügge
Ein Kämpfer für die Sache
I
n großer Dankbarkeit und Bewunderung trauern wir um den Gründer der ersten Montessori-Schule in Bayern, Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.
c. mult. Theodor Hellbrügge, gestorben am 21.
Januar 2014.
Mit Mut und Entschlossenheit gegen alle Widerstände
erkämpfte er im Jahre 1970 die Entstehung der Montessori-Schule der Aktion Sonnenschein in München,
in der behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam lernten, schon damals gelebte Inklusion.
14
„Es gibt keine Pädagogik, die so vom Kinde her kommt.
Wir müssen ihre (Montessoris) einzigartige Ideen aus
der Rubrik ,Reformpädagogik‘ herausholen. Sie hat
für die gesamte Pädagogik und Heilpädagogik neue
Wege gewiesen, die mehr sind als Reformen.“ Das
waren seine Worte in einem Interview im Jahre 2010.
Wie bei den jährlichen Montessori-Europe-Kongressen sichtbar, hat Professor Hellbrügge darüber hinaus
die Entstehung von Montessori-Kinderhäusern und
Montessori-Schulen in Osteuropa und Asien inhaltlich
und wirtschaftlich unterstützt.
In unserer Erinnerung hat Professor Hellbrügge einen
festen Platz als Vorbild und Kämpfer für die Rechte
und Belange der Kinder und Jugendlichen. Auf die
Frage, welche Menschen ihn besonders beeindruckt
hätten, antwortete er: „Es waren die Kinder.“
Vorstand, Geschäftsstelle und alle Montessori-Kinderhäuser und -Schulen im
Montessori Landesverband Bayern
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
aus der Grundstufe
Regenbogensteine und Sternschnuppen
Beim Schlittschuhlaufen
A
m Donnerstag nach den Faschingsferien
sind wir zusammen mit den Sternschnuppen
nach Bad Tölz in die Eishalle gefahren. Wir hatten die ganze Eisfläche für uns und jede
Menge Spaß. Vielen Dank unseren Zehnermädels Marie Krügl und Sophie Hartmann für die
hilfreiche Begleitung!
Beim Schlittschuhlaufen gab es lange Ketten
aus Kindern. Das war sehr lustig und das Eis war
auch sehr gut präpariert.
(Nele Link und Hannah Lehmacher)
Wir haben auf dem Eis Fangen gespielt. Es war
total lustig. Immer wenn der Fänger hinter einem war, konnte man so richtig Gas geben. Es
war total cool, wenn die Bahn frei war. Wir sind
einmal so richtig hingefallen, das war total spaßig!
(Severin Preiss und Sebastian Gref)
Ich fand es sehr schön. Am Anfang war es noch
schwer. Dann ging es gut und als die Musik kam,
bin ich richtig in Schwung gekommen!
(Luzia Weber)
Leona hat mir einen Tanz erzählt und wir haben
ihn ausprobiert. Beim ersten Versuch sind wir
hingefallen, das war lustig. Manchmal tun wir
Inline skaten, deshalb konnten wir so gut Schlittschuhlaufen. Was doof war, dass Lina am Schluss
auf die Lippe gefallen ist.
(Lina Herbst und Leona Korth)
Ich war am Morgen noch müde. Doch als ich in
der Eishalle war, war ich munter. Es hat Spaß
gemacht.
(Daniela Lübow)
Am Anfang wollte ich einen Zwerg zum Festhalten. Es war total lustig. Mit einem war ich richtig
schnell!
(Laurin Laschinger)
Es war cool auf dem Eis, wo wir Fangen gespielt
haben. Wenn man hingefallen ist, war man
schneller als der andere, weil es so glatt war.
Das war lustig!
(Emanuel Wustlich)
Ich fand das Schlittschuhfahren toll. Ich wollte
mich dreimal drehen. Ich hab’s versucht, dann
hab ich Anlauf genommen und hab’s geschafft.
(Sophie Landwehr)
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
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Beim Lehrerfasching sind die Narren sind los …. als gepunktete Marienkäfer … oder etwas zu große geratene Hasen.
Auch im Fasching machen unsere Lehrer eine gute Figur.
16
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Faschingstreiben bei den Sternschnuppen: wild, anmutig, kriegerisch oder einfach nur gut verpackt
Wenn diese Piraten in See stechen, dann rappelt’s in der Karibik.
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
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Abenteuer im
Dschungel
Der dicke Torwart Heinrich und der
kaputte Aufzug
D
E
ie Freundinnen Lena und Mia wohnten im
Dschungel. Ihre Eltern waren gestorben,
deshalb lebten sie alleine dort.
Im Dschungel gab es viele tolle Pflanzen und Lianen. Auf einer Lichtung stand ein heiliger Baum.
Auf diesem Baum hatten sie ihr Zuhause. Es war
klein, aber groß genug für beide. Sie hatten dort
viele Tierfreunde, wie zum Beispiel den Gorilla.
Im Dschungel gab es aber auch einen bösen Löwen. Wenn man sein Reich betrat, dann forderte
er einen zum Kampf auf. Es gab aber eine Stelle,
von der der Löwe nichts wusste. Dort flohen alle
Mitbewohner des Dschungels hin, wenn Gefahr
drohte.
Mia und Lena erlebten im Dschungel viele Abenteuer. Einmal mussten sie zum Beispiel das Gorillamädchen und den Gorillajungen finden, weil
diese ausgerissen waren und in Gefahr waren.
Denn der böse Löwe war in der Nähe und wollte sie fangen. Der böse Löwe wollte nämlich der
König des Dschungels sein, weil er meinte, er sei
der Schönste.
Mia Krause, Lena Vogel
s war einmal ein sehr dicker Torwart. Er hieß
Heinrich. Alle nannten ihn Heini. Einen Tag
vor dem Spiel wollte er ein bisschen Fußball
spielen.
Er ging zum Telefon und rief Hansi Dickbauch,
den Verteidiger an. Dann rief er Streichholz
Béla, Finn Nadel und Jonas Langbein an. Danach ging er zum Aufzug. Als er schon fast oben
war, krachte der Aufzug unter seinem Gewicht
zusammen. Heinrich versuchte durch das Dach
zu klettern, aber er fiel nach unten. Er kletterte
noch einmal nach oben und fiel wieder runter.
So ging das ein paar Mal hin und her. Dabei bemerkte er nicht einmal, dass seine Freunde an
der Haustür klingelten.
Der Eltern-Kind-Materialnachmittag
Glockenblume
A
m 21. Februar war der Eltern-Kind-Materialnachmittag der Glockenblume. Eine
Woche davor hatte sich jedes Kind eine Arbeit
ausgedacht, die es dann fleißig übte. Am ElternKind-Materialnachmittag konnte ein Kind nicht
kommen, weil es Geburtstag hatte. Dann fing es
so an, dass wir uns in den Kreis setzten und das
Lied „Trat ich heute vor die Türe“ sangen.
Dann sagte jedes Kind, was es arbeiten wird.
Und dann teilten sich die Kinder in die Klassenzimmer auf, um zu arbeiten. Erst war Stillarbeit,
und es war ganz still in den Klassen. Dann war
Freiarbeit, und die Eltern durften auch die Arbeiten ausprobieren.
Dann war das Ende, und jeder hatte etwas Leckeres zum Essen mitgebracht. Viele Kinder spielten
Fangen und Verstecken. Und dann war leider
schon das Ende vom Eltern-Kind-Materialnachmittag der Glockenblumen.
Mia Krause
…konnten die Eltern zusammen
mit den Kindern
18
Als es Heinrich endlich gelang, nach draußen zu
kommen, hatten seine Freunde schon angefangen, Fußball zu spielen. Es stand 12 zu 1 für die
Mannschaft von Streichholz Béla. Seine Freunde
riefen ihm zu: „Warum hast du uns nicht aufgemacht?“ Heinrich antwortete: „Ihr habt ja gar
nicht geklingelt.“ „Haben wir schon.“ „Habt ihr
nicht.“ „Haben wir schon.“ „Habt ihr nicht.“ So
ging es eine ganze Weile hin und her, bis Heinrich sagte: „Vielleicht habe ich das Klingeln nicht
gehört.“ Da waren sich die Freunde wieder einig
und spielten weiter Fußball.
Juri Gäbler, Glockenblume
Beim Materialnachmittag
der Glockenblumen…
…viel ausprobieren
und auch ausrechnen.
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Wie lang ist
eine Tuba?
D
a seht ihr mich beim Tuba spielen. Wir hatten
verschiedene Meinungen, wie lang die Tuba
wäre, wenn man alles auswickelt.
Mit einer Schnur haben wir alles ausgemessen.
Es sind 9 Meter und 50 Zentimeter.
Malte, Kristall, 3. Klasse
Schlittschuhlaufen
der Glockenblumen
Mit den Zwergen ging’s gleich
leichter.
Die Glockenblumen hatten viel Spaß beim Schlittschuhlaufen.
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
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aus der Mittel- & Oberstufe
Theaterbesuch der Mittelstufe
im Residenztheater in München
Die Schneekönigin
„Die Schneekönigin“ ist ein Märchen über Blumen, die im Winter blühen, und darüber, dass
das Böse oft so schön ist. Und auch ein Märchen
darüber, was es bedeutet, dass man bis ans Ende
der Welt läuft, um einen Freund zu retten.
Nachdem der Kommerzienrat mit all seinem Geld
den Rosenbusch der Großmutter nicht kaufen
durfte, verzaubert die Schneekönigin Kai mit einem Kuss und lässt sein Herz erfrieren. Sogleich
macht Kai sich lustig über seine Freundin Gerda
und findet alles nur noch hässlich. Selbst die
schönsten Landschaften sehen für ihn aus wie
Spinat. Er beschimpft die Großmutter und bricht
auf zur Schneekönigin gen Norden. Gerda macht
sich sofort auf den Weg, um Kai zu befreien. Auf
dem Weg dorthin erlebte sie viele Abenteuer
und fand verrückte Freunde. Das Märchen ist von
Hans Christian Andersen.
Wir, die Insiders, sind am 29. Januar 2014 mit
den Klostergeistern und Sharks mit dem StroblBus nach München ins Residenztheater gefahren. Uns hat das Märchen zwar gut gefallen, aber
unser Lieblingsmärchen ist es jetzt nicht. Denn
es ist schon sehr kindlich, und die vielen kleinen
Kinder haben uns genervt.
Felicia Warns, Lena Krügl, Hilde Bauer,
Insiders
Mittelstufen-Skifreizeit
Kurzurlaub am Sudelfeld
W
ir waren von Dienstag, 25. Februar bis
Donnerstag, 27. Februar auf der Skifreizeit. Als wir mit dem Bus nach gefühlten drei
Stunden endlich ankamen, mussten wir unsere
Taschen und Koffer 50 Meter die Straße nach
oben tragen, wo ein Angestellter der Sonnenalm
unser Gepäck auf ein Quad lud und es auf unsere
Alm brachte. Dann sind wir mit dem Schlepplift
nach oben gefahren und fuhren dann eine Weile an einer Sesselbahn. Leider brach sich Simon
den rechten Arm. Um vier Uhr war das Skifahren
zu Ende und um zehn Uhr war Bettruhe.
20
Geburtstag auf der Hütte
Am nächsten Tag war um acht Uhr Frühstück.
Der Tag verlief genauso wie der erste, nur dass
Luca am Nachmittag ihren Geburtstag gefeiert
hat. Am letzten Tag durften wir bis halb vier auf
den Pisten kurven. Dann haben wir uns getroffen und sind zum Parkplatz gefahren. Als wir um
halb sechs an der Schule ankamen, waren wir
alle froh wieder da zu sein.
Benedikt Blaess, Valentin Oberhofer,
Insiders
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
aus der Erdkinderstufe
Erdkinder Freaks: News
Spannende Projektwochen
N
ach den Weihnachtsferien waren wir endlich wieder einmal alle zusammen - alle 32
Kids. Der Plan waren drei Projektwochen - musisch, kreativ und religiös! In der Musikwoche
lernten wir den Cup-Song, beschäftigten uns
mit Rhythmus, besuchten den Gasteig und bauten Musikinstrumente.
Währenddessen lernten die Kreativkids etwas
über verschiedene Schriften, hatten einen SteinExperten zu Gast (Gerald Ritzberger aus Salzburg), besuchten die Afritectur-Ausstellung in
der Pinakothek der Moderne. Wir trauten uns an
den Linolschnitt heran und starteten in München
eine „Kunst-Lächeln-Aktion“ mit den Passanten.
Klosterführung
Die Religionstruppe erhielt von Schwester Kiliana eine Klosterführung, erfuhr etwas über die
Kapelle Maria Elend, besuchte ein Buddhistisches Zentrum in München und die Moschee in
Penzberg. Nach all den Inputs gestalteten sie
dann ihre religiösen Kunstwerke.
Alle Kids durchliefen alle Projektgruppen und
genossen es sehr. Parallel dazu waren die Streitschlichter- und die Schulsanitäter-Ausbildung
im Angebot und wurden von einigen Erdkindern
freudig wahrgenommen.
Ein Teil der Gruppe war im sehr modern und zeitkritisch inszenierten „Moses“ im Volkstheater.
Und wir alle haben uns im Theater der Jugend
„Das Kind der Seejungfrau“ angeschaut, zwei
wunderbar beeindruckende Theaterstücke!
Danach ging es los zum Freskenhof nach Murnau - so eine wunderbare Führung durch den
Besitzer. Unglaublich liebevoll restauriert, und
uns allen wurde der Beruf des Restaurators sehr
nahe gebracht.
Besuche im Altenheim
Ende Februar verbrachten die Freaks ihre Lerngruppenfahrt für eine Woche in Mitterfirmiansreut in der Wolfsteiner Hütte. Bei wenig Schnee,
super Wetter und leckerem selbstgekochtem
Essen hatten wir alle eine super schöne Woche,
die nur durch einen Unfall mit Armbruch kurz
gestört wurde.
Unsere Projekte, wie der regelmäßige Besuch
im Altenheim St. Hedwig in Geretsried, die Mitorganisation und Durchführung des Bürgerfrühstücks in Dietramszell, die Cafeteria-Vorbereitung und der Verkauf wie auch spontane
Ob musisch, kreativ und religiös:
Mitmachen…
…war die Devise bei den Projektwochen.
Hilfsaktionen bei diversen Landwirten laufen
regelmäßig weiter.
UND: Die Jungs, die sich für den Fair-Trade-Stand
entschieden haben, sind voll bei der Sache. Nach
einem Workshop in Feldmoching an einem
Samstag sind sie richtig motiviert und engagiert.
AM ELTERNSCHULE-TAG gibt es deswegen einen richtig kleinen Ostermarkt der beiden. Kurz
vor Ostern sind dann auch alle Praktikanten wieder in der Lerngruppe, und die nächste Epoche
kann beginnen. Viele der Erdkinder planen an
ihren Herausforderungswochen, und es macht
richtig Freude, ihre Begeisterung zu sehen.
Ganz oft ist, wie immer, zu wenig Zeit für alles,
was wir tun wollen - aber wir sind zufrieden!
Euch allen schöne Ostern
Maria
Das Angebot reichte von einer Klosterführung bis zum Einstudieren
des Cup-Songs.
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
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Kreativprojekt und Schulsanitäterausbildung
Interessante Einblicke
A
m Anfang der Woche startete mit Mary und
Thomas das Kreativprojekt. Zuerst schauten
wir einen Kunstfilm über akrobitische Zeichen
an. Der war ein bisschen komisch, weil da immer
so psychische Hintergrundmusik lief. Anschließend sollten wir über verschiedene Schriften
recherchieren, über die wir dann im Kreis berichteten. Ich hatte das Thema Kalligraphie.
Nach der Pause durften wir dann mit Feder und
Tinte zeichnen, wie z.B. chinesische Schriftzeichen. Dann war der Tag auch schon vorbei.
Dienstags hatte ich Schulsanitäterausbildung.
Dort lernten wir erstmal, was man bei einem
Verkehrsunfall beachten muss und wie man die
verletzten Menschen aus den Autos holt und in
die stabile Seitenlage bringt. Außerdem lernten
wir, wie man Verletzte am besten in die Rettungsdecke einwickelt. In der Theorie erfuhren
wir noch, wie man Menschen behandelt, die sich
z.B. vergiftet, verbrannt oder einen Sonnenstich
haben.
Wer schenkt uns ein Lächeln?
Mittwochs fuhren wir mit der Projektgruppe
nach München in die Pinakothek der Moderne.
Dort besichtigten wir die Ausstellung „Afritecture“. Dort werden moderne Bauprojekte in Afrika an Hand von Modellen, Bildern und Filmen
gezeigt. Mich interessierte besonders eine Schule, die auf einem Ponton im Wasser schwamm.
Leider hatten wir nicht mehr genug Zeit, die
anderen Ausstellungen anzusehen. Nach dem
Besuch der Pinakothek gingen wir zum Marienplatz und fragten die Passanten, ob sie uns ein
Lächeln schenken wollen. Die meisten fanden
das super, doch manche sagten „Die Welt ist
heutzutage eh‘ so unglücklich, warum soll ich
dann noch lachen?“ Das fand ich nicht so schön.
Am Donnerstag war noch mal Schulsaniausbildung. Das war cool, denn uns wurde gezeigt, wie
man einem gestürzten Motorradfahrer den Helm
abnimmt und wie man einen Verletzten ohne
Atem wiederbelebt. Das war total interessant!
Am Schluss bekamen wir alle den Sanitäterschein, und die Schule war vorbei. Es war eine
schöne und interessante Woche und ich fand die
Ausbildung sehr interessant.
Nils Sternbeck, EKP
Streitschlichter-Ausbildung
Gespräche im geschützten Raum
F
ür unsere Streitschlichter-Ausbildung sind
wir zusammen mit unserer Trainerin Antonia Wimmer im Januar nach Agatharied auf den
Berghof gefahren, wo zur selben Zeit auch die
Chorkinder waren. Nachdem wir unsere Zimmer
bezogen hatten, ging es auch schon gleich los.
Zuerst lernten wir uns alle ein bisschen besser
kennen und haben Regeln für den Zeitraum unserer Ausbildung erarbeitet.
Dann haben wir über unsere Stärken und Schwächen gesprochen und Übungen dazu gemacht.
Außerdem haben wir über die Unterschiede von
Auseinandersetzung, Konflikt und Streit nachgedacht. Dazwischen - und auch an den folgenden
Tagen - gab es immer wieder Spiele und Pausen,
damit wir gut weiter konzentriert arbeiten konnten, und leckere Mahlzeiten, die wir zusammen
mit den Chorkindern einnahmen.
Den nächsten Tag verbrachten wir hauptsächlich
damit, uns die verschiedenen Gefühle genauer
anzuschauen. Wir haben uns auch darauf konzentriert, wie die verschiedenen Gefühle einen
Satz verändern können und ihm somit auch
eine andere Bedeutung geben. Natürlich haben
wir auch sehr viele Rollenspiele gemacht, zum
Beispiel wie man einem Außerirdischen, der
dich nicht versteht, erklären soll, was Streit ist.
Außerdem haben wir auch noch die verschiedenen Charaktere besprochen und nachgespielt.
Ein weiteres Thema unserer Ausbildung waren
verschiedene Wahrnehmungsübungen, „Aktives
Zuhören“ und die „Ich-Botschaften“. Wir haben
bemerkt, dass man seine Gefühle viel besser
ausdrücken kann, wenn man in einer Ich-Botschaft redet.
Vor der versammelten Schulgemeinschaft erhielten die Streitschlichter ihre Urkunden.
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montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
viele waren, mussten wir den ganzen Berg runter
LAUFEN, was uns sehr viel Schnee in den Schuhen bescherte. Letztendlich war die Woche sehr
schön, wir hatten alle sehr viel Spaß und haben
auch viel Neues und Interessantes gelernt.
Am 20. Februar 2014 fand die feierliche Verleihung der Streitschlichter-Urkunden im Musiksaal vor der versammelten Schulgemeinschaft
statt. Dort haben wir uns auch vorgestellt: Feli
(Insider), Nele (Freaks), Anna P., Anna H, Jana,
Hanna und Linus (Green Apple), Ilea, Johanna,
Marie und Sophie (Donuts).
Wir sind in den jeweiligen Klassen zu erreichen.
In der Bücherei neben der Cafeteria haben wir
uns einen Streitschlichter-Raum eingerichtet.
Am vorletzten Tag konzentrierten wir uns dann
auf die verschiedenen Arten, wie man einen
Streit schlichten kann. Dazu haben wir auch
Rollenspiele gemacht, wobei jeder einmal in
die Rolle des Streitenden und des Schlichtenden
geschlüpft ist, und wir so die unterschiedlichen
Phasen der Streitschlichtung üben konnten. Am
letzten Abend haben wir uns alle zusammen einen Film angeschaut, das hatten wir uns auch
richtig verdient.
Am nächsten Morgen mussten wir dann leider
auch schon packen. Mit einer ausführlichen
Schluss-Feedback-Runde haben wir unsere
Streitschlichter-Ausbildung beendet und uns bei
Antonia Wimmer für alles, was wir erfahren und
üben durften, recht herzlich bedankt.
Da so viel Schnee lag, waren die Straßen sehr
vereist, und weil wir mit den Chorkindern sehr
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Dorthin können wir gehen, wenn wir mit Euch
zusammen einen Streit schlichten wollen.
Wichtig ist uns darauf hinzuweisen, dass Ihr
jederzeit zu uns kommen könnt und dass alle
Gespräche in einem geschützten Rahmen stattfinden.
Wir freuen uns schon auf Euch!
Liebe Grüße!
Jana Kage, Anna Petzenhammmer
(Streitschlichtertage in Agatharied),
Marie Krügl und Sophie Hartmann
(Verleihung der Urkunden)
Erfolgreich: Nach der Ausbildung
freuten sich die frischgebackenen
Streitschlichter über ihre Urkunden.
23
Auf die Pauke hauen
Projektgruppe Musik & Theater
D
iese Woche hatte meine Projektgruppe Musik & Theater bei Herrn Kagerer. Am Montagmorgen fingen wir im Kreis mit RhythmusSpielen an. Nach der Pause gingen wir in den
Musikraum und probierten einen hawaiianischen Tanz aus. Nebenbei machten wir einen
Rhythmus mit Drumsticks. Das war ganz lustig.
Am Dienstag bekamen wir den Auftrag, dass wir
in der Werkstatt Instrumente bauen sollten. Ich
entschied mich für ein Windspiel. Zuerst musste
ich die Grundfläche einer runden Holzplatte berechnen und durch sieben teilen. Danach baute
ich ein paar Klangsticks aus Metall, mit unter-
schiedlichen Längen für verschiedene Töne. Am
Schluss befestigte ich die Sticks mit Draht an der
Platte und kurz vor Schulende wurde ich endlich
fertig.
Fit für den Cup-Song
Mittwochs übten wir erstmal den Cup-Song für
den Abschied von Christa Kaminski. Anschließend machten wir noch ein paar Rhythmus-Spiele. Nach der Pause schauten wir den Film „Pitch
Perfect“ an, der sehr lustig war. Am letzten Tag
der Projektwoche fuhren wir von Wolfratshausen aus nach München in die Philharmonie.
Dort trafen wir Herrn Gagelmann, den Trommler
der Philharmonie. Er erklärte uns viel über die
Schlaginstrumente, wie z.B. Xylophon, eine große Trommel, Pauken etc. Wir durften sogar ein
paar Instrumente ausprobieren. Das war super!
Am Schluss gingen wir noch in den großen
Konzertsaal, der ist echt total mega riesig! Der
Ausflug nach München in die Philharmonie war
super interessant und für mich das Highlight der
Woche.
Nils Sternbeck, EKP
Ackerprojekt
Fleißige Eierleger
D
er nicht vorhandene Winter ist vorbei, und
viel Arbeit steht im Garten an. Die Kinder
haben vom „Lehenheiß“ aus Osten einen alten
Pflug geschenkt bekommen. Mit diesem und
dem Pferd vom Herrn Seidl werden wir eine
große Ackerfläche bearbeiten, um Kartoffeln,
Mais und Getreide anzubauen.
Pflanzen-Spenden erwünscht
Das andere Projekt der Ackergruppe ist ein Gewächshaus im Schulgarten. In 14-tägiger Arbeit
24
haben die EKP‘ler das Fundament fertiggestellt.
Das Gewächshaus wird in wenigen Tagen vollständig einsatzfähig sein. Wir freuen uns über
Spenden von Gemüsepflanzen.
Die Hühner haben den milden Winter genützt
und fleißig Eier gelegt. So hoffen wir auf baldigen Nachwuchs! Eine große Feuerstelle ist errichtet, an der schon ein „Räumfeuer“ gebrannt
hat. Die Begeisterung war so groß, dass wir
bereits Holz für das Osterfeuer aufgeschichtet
haben.
Karl Ritter, Projektleitung Acker
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Skifreizeit der Green Apple
W
ir, die Klasse Green Apple, fuhren Ende Februar für vier Tage nach Schliersee in die
Jugendherberge zur Skifreizeit. Zuerst wurden
die Zimmer eingeteilt, danach ging es gleich
weiter zum „Spitzing-Skigebiet“ und wir fuhren
bis zum Nachmittag Ski bzw. Snowboard.
Es war super, dass wir ohne direkte Lehrerbegleitung fahren durften, außerdem war es sehr
schön, dass wir mittags immer auf der Skihütte
essen konnten.
Jeden Abend waren alle
im großen Mädchenzimmer
„Die nicht Skifahrer“ fuhren zuerst auch mit
hoch, wanderten aber dann mit Christa zu einer
Hütte und verbrachten dort etwa zwei Stunden.
Am Abend – es war eigentlich jeden Abend so –
waren alle im großen Mädchenzimmer versammelt (bis auf die Lehrer) und unterhielten sich
oder spielten „Wahrheit oder Pflicht.“ Nachtruhe
war leider schon um 22 Uhr.
An einem Abend gab es eine VerabschiedungsParty für die Christa. Dort wurde dann getanzt,
Musik aufgedreht, gegessen und getrunken. An
einem weiteren Abend spielten einige Poker im
Partyraum. Die anderen vergnügten sich mit
„UNO“ oder „Black-Stories“.
Es gab auch einige Verletzte
Gleich am ersten Tag (in der ersten Viertelstunde) brach sich Linus das Handgelenk (Speiche),
indem er erst gegen einen Baum fuhr und anschließend auf der Piste nach hinten umkippte
(er fuhr Snowboard). Er musste dann ins Krankenhaus und wurde am Abend nach Hause gefahren.
Der zweite Unfall war am Mittwochmittag, als
Emily mit Lou Ski bzw. Snowboard tauschte und
versuchte, sich mit dem Board auf den Beinen zu
halten. Vergeblich – beim ersten Hang fiel sie
und prellte sich somit das Handgelenk. Dies wurde am Nachmittag im Krankenhaus festgestellt.
Am Abend gingen alle noch ins Schwimmbad, bis
auf Emily, Lina und Lou, die währenddessen im
Krankenhaus sein mussten.
Das Wetter war immer perfekt
Die „nicht Skifahrer“ waren die Tage noch im
Schwimmbad, Schlittschuh laufen und essen.
Das Wetter war eigentlich immer perfekt, bis auf
Donnerstag (wo wir eh nicht mehr Ski fuhren).
Die Schneebedingungen waren vormittags immer super, doch gegen Nachmittag hin wurden
sie immer schlechter und der Schnee wurde immer sulziger.
Nichts desto trotz war die Skifreizeit superschön
und hat eine Menge Spaß gemacht!
Emily Thywisen und Anna Petzenhammer
Große Pläne mit vier Hufen?
Die Mulis und die Freaks
1.Montis Forum
Wir haben beschlossen, dass wir noch Tiere
haben wollen, aber wir wissen noch nicht welche. Wenn Sie weitere Informationen haben
wollen, lesen Sie das nächste Montis Forum.
2.Montis Forum
Wir haben nun beschlossen, dass wir Mulis
haben wollen. Nun fangen wir an zu planen.
Wenn Sie weitere Informationen haben wollen, lesen Sie das nächste Montis Forum.
3.Montis Forum Jetzt haben wir den Platz für den Stall ausgesucht und ausgemessen. Wenn Sie weitere
Informationen haben wollen, lesen Sie das
nächste Montis Forum.
4.Montis Forum
Nun wissen wir ja, wie groß der Stall wird und
jetzt planen wir, was wir noch brauchen und
wie viel es kostet. Wenn Sie weitere Informationen haben wollen, lesen Sie das nächste
Montis Forum.
5.Montis Forum
Alina weiß jetzt, wo wir die Mulis herbekommen (von der Bundeswehr).
Wir brauchen noch folgende Sachen, und wenn
Ihr etwas davon habt, könnt ihr Euch bei den
Freaks melden:
• ein Fenster
• Bretter oder eine 6x4-Gartenhütte
• 30 Quadratmeter Dachziegel
Von Marie Fehse, Nele Willenbrink, Alina
Lechl und Tamara Durchner
Bild: Liz Clayton
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
25
aus der Mittel- & Oberstufe
Hilfe für Uganda
Spenden sind willkommen
Wir, die Montessori-Schule Dietramszell, plant
in diesem Sommer eine Uganda-Reise mit acht
Schülern. Schon seit vielen Jahren haben wir
26
Kontakte zu dem „Rainbow House of Hope“ in
Uganda. Bis jetzt waren wir zwei Mal dort. Jedes
Mal unternahmen wir ein Projekt mit den Kindern. Dieses Jahr haben wir vor, gemeinsam mit
ihnen dem Rainbow House einen neuen Anstrich
zu verpassen. Dafür brauchen wir Farbe, die wir
in Uganda kaufen werden. Um uns diese Farbe
leisten zu können, benötigen wir noch Spenden.
Wir hoffen auf Ihre Hilfe.
Auf unserer Reise werden wir bei der BSPW (Bicycle Sponsorship Project & Workshop) in Jinja
mitarbeiten. Wir werden dort mit einheimischen
Mitarbeitern gemeinsam Fahrräder zusammenbauen und sie anschließend an bedürftige Menschen dort verkaufen oder sogar verschenken.
Natürlich bekommt nicht jeder einfach so ein
Fahrrad geschenkt. Nur wer darauf angewiesen
ist und nicht das nötige Geld besitzt. Als Gegenleistung sollen sie etwas Gutes für die Umwelt
tun und einen Baum pflanzen.
Ein weiteres Projekt von uns wird somit sein,
die Wasserversorgung für diese Baumschule
herzustellen. Dafür wollen wir Regenwasser
verwenden. Das machen wir, indem wir die noch
fehlende Dachrinne bauen. Wir würden uns sehr
über Spenden von Ihnen freuen.
Es wäre auch eine große Hilfe, wenn Sie die Kinder mit Blöcken und Stiften unterstützen. Das
„Rainbow House“ besitzt außerdem noch eine
Blaskapelle, die wir mit Instrumenten unterstützen wollen. Wenn Sie noch alte Blechblasinstrumente haben, die Sie nicht mehr brauchen,
würden wir uns über diese freuen. Bitte im Büro
der Montessori-Schule abgeben oder uns eine
E-Mail schicken, damit wir sie abholen können.
Das Projekt wird von Karl Ritter, Godela Hort
und Georg Lohmann betreut. Wenn Sie mit etwas
Geld diese beiden Projekte unterstützen wollen,
spenden Sie bitte auf unser Uganda-Konto.
Karl Ritter
(IBAN): DE 33 7005 4306 0011 3819 69
Vielen Herzlichen Dank
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
Skitage am Spitzingsee
Gute Laune – wenig Schnee
N
ach einer einstündigen Busfahrt erreichten
wir endlich das BLSV-Haus, welches unser
Aufenthaltsort für die nächsten drei Tage sein
sollte. Der 7. Januar 2014, ein Dienstag, war
sonnig mit strahlend blauem Himmel, aber mit
schlechten Schneeverhältnissen. Trotz all dem
schnallten wir sofort unsere Ski an und brachen
auf. Nach spaßigen und ermüdenden Abfahrten
kehrten wir zu einem Mittagessen zurück in unsere Bleibe. Nach dem schmackhaften Mittagssnack machten wir uns gemächlich wieder auf
die Piste. Leider waren nur wenige der zahlreichen Lifte geöffnet, woran der wenige Schnee
schuld war. Zum Glück behielten wir die Kontrolle bei den eisigen Stellen, sodass es keine Verletzten gab. Mit müden Gesichtern und nasser
Kleidung machten wir uns auf den Weg in unser
Quartier.
Schafkopfen und Fehlalarm
Nach einem „guad´n“ Abendessen kehrte schnell
Ruhe ein, denn jeder fiel müde ins Bett. Am
nächsten Morgen hatte der Kurvenlift direkt an
unserer Herberge geschlossen, sodass wir mit
dem Skibus zum nächstgelegenen Sessellift gelangten. Auch unser zweiter Skitag wurde zum
vollen Erfolg. Das Mittagessen verbrachten einige von uns in den benachbarten Hütten. Und
bestellten sich dort die altbekannten Skifahrergerichte wie Germknödel und Schnitzel mit Pommes. Abends wurden beim Schafkopfen lustige
Gespräche geführt und viel gelacht.
Plötzlich wurden unsere Unterhaltungen
durch den ohrenbetäubenden Ton des Feuermelders jäh unterbrochen. Glücklicherweise war dies nur ein Fehlalarm. Dennoch
rückten einige Feuerwehrfahrzeuge an. Als
sich die Aufregung gelegt hatte, trotteten
wir beruhigt in unsere Zimmer zurück und
die Nachtruhe begann.
Überredungskünstler
Eigentlich hätten wir unseren letzten Tag
nicht voll auf der Piste auskosten dürfen,
da wir bereits am Nachmittag abreisen
sollten. Aber mit einigen Überredungskünsten konnten wir unsere Lehrer Gabriele
Maschke, Leo Preiss und Antonia Wimmer
überzeugen, erst abends die Heimreise anzutreten, sodass wir den Tag noch voll und
ganz genießen konnten. Später packten wir
unsere Koffer und verabschiedeten uns vom
Spitzing und dem BlSV-Haus.
„War a schene Zeit!“
Rebecca Reuter und
Alexandra Müller, Donuts
Deo löst Feueralarm aus
Vom 7. bis 9. Januar 2014 fuhren etwa 20 Kinder
aus der Oberstufe in das Berghaus am Spitzingsee. Gabriele Maschke und Antonia Wimmer
übernahmen hauptsächlich den Teil der Aufsicht. Leo Preiß zeigte als gelernter Skilehrer
ausgiebig sein Können. Bei Traumwetter, relativ guten Schneeverhältnissen und vielseitiger
Verpflegung konnten die Kids die Zeit genießen.
Für einige Aufregung sorgten ein paar hygienebewusste Jungs, welche durch übermäßigen
Deo-Verbrauch einen Feueralarm auslösten. Die
Rechnung für den Löschzug konnte abgewendet werden, und alle Kinder und Lehrer kamen
glücklich und gesund wieder nach Hause.
Carolin Donat
Open-ended story
O
nce upon a time, there lived a beautiful,
young mermaid named Arielle.
She was very tall for a woman but she was okay
with it. Arielle lived in a great, modern city under
the amazing clear blue sea. But something was
missing and she just couldn‘t figure out what it
was.
One fateful day she swam alone to her favourite spot, a big, beautiful, brightly coloured coral
reef, when a terrible storm came up. She couldn‘t
hold anywhere, so the storm carried her away to
unknown waters...
When she woke up again Arielle couldn‘t recognise the region around her. She swam alone
searching for her city, ‚till it was afternoon, but
then she got upset. She went to a stone which
towered out of the water and started to cry. In
that night Arielle cried a lot, but when the next
day was going to start she thought, „Of course
it‘s sad that I lost my home, but I‘m going to build
myself a new one here. I‘m not going to give up!”
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014
So she stood up to explore the region. It was different to her old one, of course but not that bad.
In the late afternoon she had found a super-cool
big cave near a coral reef were she decided to
stay. A couple of weeks after she found the cave,
Ari made an excursion to look if there were any
other mermaids or mermen nearby. And she
really found a city! She was so happy that she
found someone that she swam as fast as she
could to the town.
When she arrived there, lots of unknown, strange faces looked curious at her. She stood in the
middle of a huge circle but before she could realize what happened, the circle started to split.
Suddenly a tall, handsome guy was standing
right in front of her. He had hair like the deepest
night and his eyes had such an intensive, warm
glowing light-blue that she was lost in them one
second later. The guy raised his voice and yelled,
„hush, hush! The king wants to see her!” Her
hands were roughly packed from behind and Ari
were pushed through the circle, the handsome
guy right in front of her. The fear she suddenly
started to feel was so overwhelming that she
started to cry, but no one really cared about it.
The group came to a huge palace which gates
opened immediately when they came.
She was brought before the king, an old, wise
man. He wanted to hear her story, so she told
him everything. When she finished, he said, „Oh
you poor little thing! You are going to stay here
with me and my son Eric!” When he said that, he
pointed to the handsome guy with the blue eyes.
She couldn‘t believe it! Arielle answered, ”I‘m
very thankful, but you don‘t need to do that.” The
King said,”Of course! I insist! We‘ll meet for dinner at 7 o‘clock. Eric will help you and show you
around.” A thin bond girl showed up to show Arielle her new room. Arielle’s new room was even
more beautiful than her last one. It was as big as
a house with a bathroom, only made out of gold,
pearls and nacre. It was the most amazing place
she had ever been travelled to.
27
The last Year
H
ere we are, time passed so fast, it feels like
yesterday, when I was in 5th grade and went
to this school. Five years passed and in these five
years there had happened a lot. Five years with
ups and downs. We lost old friends but always
met new people and friends. We learned a lot
about life and what it means to be in one community, to be there for other people and help them
when they have problems. And to have people
who help you when you have problems and need
help. And especially we learned to show respect.
In five month school will be over. Everything will
change. We have to say goodbye. Goodbye to this
school and goodbye to all of the people we´ve
met here. We say goodbye to a wonderful and
sometimes hard school time.
Jessica Schönrock, Donuts
And the dresses! There were so many of them,
that they couldn‘t be counted.
When she finished looking around her room, she
went to the bath, took a shower and started to
put make-up back on when someone knocked at
the door. She shouted „one second please” and
quickly finished her make-up. When she opened
the door Eric stood behind it.
When Eric saw her like that, he was overwhelmed from such beauty, he couldn‘t
believe it. ”I wanted to show you around
the castle.” „Great! I just put some cloth on”
she answered and closed the door. After
15 minutes she opened it again, wearing
skinny jeans and a bordeaux-red t-shirt.
„Okay I‘m ready. We can go” she said full of
enthusiasm and was gone. He had troubles
to reach her so fast was she. When he had
reached her he asked „So how are you?” „I
don‘t really know. Of course I‘m upset that
I‘m not at home anymore but I‘m also kind
of exited because I am here.” „Of course
you are! I think that you‘ll like it here” and
smiled such a lovely smile that, when you
didn‘t before, you fell in love with him.
„Yes, I‘m happy to be here” she answered
and smiled back.
Eric showed her around the castle. It was
amazing! So many crystals, gold and diamonds everywhere you went and of course
Eric next to her. Later Eric and Arielle went
to dinner together when the time had arrived. The dining hall was fabulous with mahogany wooded floor and furniture. Dinner was amazing! You could choose between so many meals!
After the meal she was really happy and went to
bed very early and slept a long deep sleep.
In the next few days Eric took her with him to
the town, to meet the people who lived there.
It was a big tumult because Eric went with her,
and normally he didn‘t do such things. You need
to know that Eric normally is a quiet, calm guy,
whom you don‘t see very often. So it was exciting
not just because of Arielle. In the evening Eric
showed her the gardens that were pretty special
because they were like a labyrinth with the most
beautiful flowers in the whole world. They had
a great time together but they got very exhausted so they decided to sit down on a bench. Eric
and Ari talked the whole time about pretty much
and soon they discovered their feelings for each
other. So they became a secret couple because
they were scared that when the king would find
it out he wouldn‘t allow it...
One evening, they had dinner together. Eric
suddenly stood up and said „Father we have something to say to you... we fell in love since the
second we saw each other for the first time.” The
King stood up and slowly started to smile. ”And
I thought this would never happen!” he said
happily. Eric and Ari were complete perplex.
She stood up and asked „Why?” „Because I hoped this would happen.” „Thank you very, very,
very much! I‘m so happy with your son!” „I‘m
glad to hear that. You know, you can get a room
next to Eric‘s if you want to.” Before Arielle could
answer Eric said, „You would do that? You‘re the
best father in the whole world!”
Antonia Trapp, Donuts
Jugendkonzert im Gasteig
Musik in unseren Ohren
A
m Montagabend, 13. Januar 2014 kam es zu
einem Treffen der gesamten Oberstufe am
Gasteig in München. Ein Jugendkonzert rief uns
zusammen. Passend gekleidet und mit Karten
ausgestattet betraten wir die Philharmonie.
Um Punkt 19 Uhr begann das spannende Zusammenspiel der vielen Instrumente.
Glücklicherweise begleitete uns Godela Hort, die
uns hin und wieder ein paar wissenswerte Fakten zuflüsterte. Wichtige Grundlagen wie z.B.
die Aufstellung eines Orchesters bekamen wir
schon vorab. Auf der Bühne der wundervollen
aus Holz gestalteten Philharmonie standen das
ODEON-Jugendsinfonieorchester München und
die Münchner Philharmoniker.
Mit auf dem Programm, die „Scheherazade“. Ein
berühmtes Märchen, welches von Nikolaj Rims-
28
kij-Koraskow musikalisch nacherzählt wurde.
Um euch einen kleinen Einblick zu verschaffen,
erkläre ich im Kurzen, worum es darin ging. Ein
grausamer Sultan wurde von einer seiner Frauen
hintergangen. Deshalb ist er der Meinung, dass
keine seiner Frauen treu ist. Also ruft er jeden
Abend ein unschuldiges Mädchen zu sich, um es
eiskalt zu ermorden.
Doch Scheherezade möchte das nicht länger mit
ansehen und geht freiwillig in das Zimmer des
Sultans. Sie beginnt mit einer wundervollen Geschichte, aber bricht im spannendsten Moment
ab und geht schlafen. Der Sultan möchte das
Ende der Geschichte unbedingt hören und so
ruft er sie jeden Abend zu sich. Bis in der tausendundeinsten Nacht die Geschichte endet und
er seine Mordpläne beiseite legt.
Die erste Geige der Münchner Sinfoniker hat uns
diese orientalische Geschichte mit den hohen
Klängen der Prinzessin erzählt. Während die
Tuba uns den Klang des erzürnten Sultans näher
brachte. Am späten Abend öffneten sich die Türen des Konzertsaales, und wir machten uns auf
die Heimreise.
Einen Dank, den ich im Namen unserer ganzen
Klasse äußern möchte, gilt unserer Musiklehrerin Godela Hort. Es war ein schönes Erlebnis, welches uns bestimmt in guter Erinnerung
bleibt.
Alexandra Müller, Donuts
montis forum · Ausgabe 58 · April 2014

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