Hauszeitung der Lahn-Dill-Kliniken

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Hauszeitung der Lahn-Dill-Kliniken
Hauszeitung der Lahn-Dill-Kliniken
Aus dem Inhalt
Nr. 3 / 2009
Neubau für dritten Linksherzkathetermessplatz im Klinikum Wetzlar
von Gerd Werner
• 3. Linksherzkatheter
• Fußchirurgie Dillenburg
• 10. Brückenlauf
• Neues aus QM
• Neue Seelsorgerin Dillenburg
• Parkhaus Dillenburg
• Dr. W. Seitz wird 75
• Ausflug / Smart / 4 D
• Darmkrebsfrüherkennung
• Neues aus der Bautechnik
• Digitale Bilder
• Brustzentrum Lahn-Dill
• Linearbeschleuniger und CT
• Politik zu Besuch
• Examen / Impressum
Die Medizinische Klinik I des Klinikums Wetzlar-Braunfels wird im
Herbst 2010 ihren dritten Linksherzkathetermessplatz erhalten.
„Dieser Messplatz ist dann mit
einer modernen biplanen Röntgenanlage ausgerüstet, die es
ermöglicht, das Herz aus mehreren Projektionen gleichzeitig
darzustellen. Dies erlaubt eine
schonende Untersuchung durch
Reduktion der benötigten Kontrastmittelmenge,
Verringerung
der Strahlenbelastung sowie einen schnelleren zeitlichen Ablauf“,
so der stellvertretende Leiter der
Medizinischen Klinik I, Ltd. Oberarzt Privatdozent Dr. Martin Brück.
Insbesondere
Patienten
mit
Herzrhythmusstörungen
sollen in dem neuen Herzkathe-
terlabor
untersucht
werden.
Zudem eröffnet die direkte Anbindung des Neubaus an die Intensivstation eine schnelle und
integrierte Versorgung der Herzinfarktpatienten, die nach der
akuten Versorgung im Herzkatheterlabor unmittelbar auf die
benachbarte
Überwachungseinheit verlegt werden können.
Geschäftsführer Richard Kreutzer
erläutert, dass infolge der ständig steigenden Untersuchungsleistungen und Zunahme der Patientenzahlen die Kapazitäten der
Abteilung erweitert werden müssen.
Das Leistungsspektrum der vorhandenen zwei Linksherzkathetermessplätze sei erschöpft und nur
mit einem weiteren höherwertigen
Messplatz könnten zusätzliche
LHK-Messplatz / Fußchirurgie
Untersuchungen
durchgeführt
werden.
Der Messplatz für das dritte Gerät
wird im Bereich der bestehenden
Anlage im 1. Obergeschoss eingerichtet.
Architekt Achim Dobener von den
Lahn-Dill-Kliniken erklärt, dass
auf den drei Ebenen ca. 358 qm
Grundflächen gebaut werden mit
265 qm reiner Nutzfläche. Der umbaute Raum beträgt für die vier
Ebenen einschließlich der aufgeständerten Ebene des Untergeschosses rund 1.930 Kubikmeter.
Der Erweiterungsbau wird aus
Stahlbeton und Stahlbetonfertigteilen errichtet. Die einzelnen
Geschossebenen sind als Erweiterungen der Nutzungseinheiten
an die bestehenden Abteilungen
angeschlossen.
Wie Geschäftsführer Kreutzer weiter erläutert, erfolgt durch den Neubau im Bereich des Erdgeschosses
die Erweiterung der Endoskopie
zur Verbesserung des bisher beengten Nebenraumkonzeptes, im
1. Obergeschoss wird der neue
Raum für den dritten Linksherzka-
thetermessplatz eingerichtet.
Das 2. Obergeschoss ist für die
notwendige Technik des Linksherzkathetermessplatzes
sowie
für Nebenräume der Intensivstation vorgesehen.
Der Spatenstich fand am 1. Oktober 2009 statt, die Inbetriebnahme
soll im September 2010 erfolgen.
Zur Mitfinanzierung der Gesamtmaßnahme liegt eine Fördermittelzusage des Landes Hessen im
Rahmen des so genannten Konjunkturpaket II in Höhe von rund
1,4 Mio Euro vor.
Engere Zusammenarbeit mit dem
Fußchirurgen Dr. med. Klaus Fecher
von Gerd Werner
„Die bisherige gute Zusammenarbeit mit dem anerkannten Fußchirurgen Dr. Klaus Fecher mit den
Dill-Kliniken soll intensiviert werden“, betont der Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken Richard
Kreutzer.
In der Vergangenheit wurden bereits über 150 Patienten mit großer
Zufriedenheit in der Dillenburger
Chirurgie durch den niedergelassenen Fußchirurgen Dr. Klaus Fecher operiert.
Der Facharzt ist seit über zwanzig
Jahren auf diesem Gebiet tätig und
daher ein Spezialist von überregionalem Ruf.
Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wird nun dahingehend vertieft,
dass Dr. Fecher seine Indikationssprechstunde an die Dill-Kliniken
verlegt.
Patienten mit Problemen im Bereich des Fußes können sich nun
direkt, mit einer durch den Hausarzt ausgestellten Einweisung und
nach telefonischer Terminabspra-
2
Klinik intern
che mit der chirurgischen Ambulanz,
in den Dill-Kliniken
bei Dr. Fecher vorstellen.
Der Arzt wird sich
dann mit dem Patienten beraten und
wenn nötig einen
Operationstermin
vereinbaren.
Nach der OperatiDr. Klaus Fecher (links) und Chefarzt Jochen Sucke
on durch Dr. Fecher
bei der Besprechung eines fußchirurgischen Falles
wird die kurzzeitige
stationäre Betreuung der Patienten Mit dieser Kooperation kann die
durch das chirurgische Team von bereits begonnene hervorragende
Chefarzt Jochen Sucke in der Kli- fußchirurgische Versorgung der
nik für Chirurgie erbracht.
Menschen in der Region gefestigt
und weiter ausgebaut werden, beDie weitere ambulante Nachbe- tont Chefarzt Sucke.
handlung übernehmen dann in
gewohnt guter Zusammenarbeit Patienten können sich bei der chidie niedergelassenen Praxen von rurgischen Ambulanz der Dill-KliDr. Günter Pfau, Jens Dahlke, niken 02771 / 396-4210 oder mobil
Andreas Pschaick und Dr. Klaus unter 0160 / 8 55 40 74 anmelden.
Kornder.
Nähere Informationen sind unter
www.fusskliniken.de einzusehen.
10. Brückenlauf
Lahn-Dill-Kliniken beim 10. Brückenlauf auf dem Podest
Bronze für das „Speed-Team“
von Markus Bourcarde
Die 10. Auflage des Wetzlarer Brückenlaufs versprach als Nachtlauf
ein Event mit besonderer Atmosphäre zu werden. Die Laufstrecke
durch die engen Gassen der historischen Wetzlarer Altstadt wurden
extra bunt illuminiert. Rechtzeitig
zum Hauptlauf hatten sich dann
auch die dicken Regenwolken verzogen.
Rund 3.500 Athletinnen und Athleten gingen an den Start. Unter
den 156 Firmenteams trugen 6
Mannschaften das Trikot der LahnDill-Kliniken GmbH. Das Spektakel
schlägt jedes Jahr neue Teilnehmerrekorde. Im Start- und Zielbereich wird es daher immer enger
und mancher Ordner sollte seine
Aufgabe etwas ernster nehmen.
Auf dem Streckenteil in der malerischen Altstadt ist eine tolle Stimmung, da nicht nur die Schnellsten
bejubelt werden. Viele Zuschauer
haben persönliche Favoriten, die
frenetisch beklatscht, bejubelt und
angefeuert werden. Dagegen sind
die Tribühnen des Stadions leergefegt und nur die Brückenläufer drehen einsam ihre Runde im Oval.
Das „Team-Management“ der
Lahn-Dill-Kliniken Simone Haas
und Peter Hermann freute sich
über 17 Starterinnen und Starter.
Pünktlich um 21:30 Uhr fiel der
Startschuss für den Nachtlauf. Triathlet Björn Vetter eröffnete das
Rennen für das „Speed-Team“,
ordnete sich gleich ganz vorne ein
und schaffte eine gute Ausgangsposition für seine Mannschaft.
Markus Bourcarde übernahm das
Staffelholz als Zweiter und verteidigte die Spitzenposition. Kai Drastig legte dann mit einer schnellen
Runde den Grundstein für den späteren Erfolg des Teams der LahnDill-Kliniken. Für die fünf Runden
brauchten die Athleten nur 38:56
Minuten. Das zweitschnellste Team
des Klinikums lief nach 49:50 Minuten über die Ziellinie auf der
Lahninsel. Alle Teams schafften ihr
Rennen unter einer Stunde.
Die weiteren Läuferinnen und Läufer für die Lahn-Dill-Kliniken:
Team 2
Dr. Martin Berger
Sabine Berger
Michael Schäfer
Team 3
Dr. Daniel Rohloff
Thorsten Runde
Ulrike Ludwig
Team 4
Nadine Brandt
Margarita Bezusov
Peter Dittrich
Team 5
Heinke Bovermann
Henning Kunz
Nadine Zerbe
Team 6
Peter Herrmann
Dr. Bernd Göbel
Bei der Siegerehrung im Festzelt
auf der Lahninsel wurde die Leistung von Björn Vetter, Kai Drastig
und Markus Bourcarde mit dem
dritten Gesamtplatz belohnt. Die
sonst übliche getrennte Auszeichnung der Firmen wurde in diesem
Jahr leider nicht vorgenommen.
Nach dem Motto des Veranstalters
soll es „weniger um Bestzeiten gehen, sondern um die Förderung
Dr. Daniel Rohloff (Med.Klinik I)
der eigenen Fitness, den Teamgeist, verbunden mit viel Spaß und
einer tollen Stimmung“. Trotzdem
werden Eliteläufer aus Pirna mit
ambitionierten Hobbyläufern aus
heimischen Firmen gemessen und
ausgezeichnet. Die Stadt Wetzlar
sollte dieses neue Reglement überdenken.
Auch in diesem Jahr stand wieder
der gute Zweck im Mittelpunkt der
Veranstaltung. Mit der „erlaufenen“
Summe von über 3.000 € wurde zum
zweiten Mal in Folge das vom Tanzsportverein der Wetzlarer Karnevalsgesellschaft getragene Projekt „Integration durch Sport“ gefördert.
Mit der Mischung aus Sport und
Spaß, aus Wettkampf und Gemeinschaftserlebnis treffen die Veranstalter des Brückenlaufs jedes Jahr
neu ins Schwarze.
Klinik intern
3
QM - RM
Neues aus dem QM
von Andrea Perner
Das
Qualitätsmanagement
wurde mit dem Dienstantritt
von Antje Markgraf um den
Bereich
Risikomanagement
erweitert (wir berichteten). Damit nennen wir uns nun QMRM, soll heißen: Qualitäts- und
Risikomanagement. In diesem
Aufgabenbereich wird weiterhin das Beschwerdemanagement integriert sein.
Die letzten Monate waren geprägt von der Abstimmung
mit allen Chefärzten und Abteilungsleitungen zum gesetzlichen Qualitätsbericht, der für
beide Standorte fristgerecht
am 31. August 2009 an die
zentrale Annahmestelle der gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen abgegeben
werden konnte. Die PDF-Versionen
wurden für die Interessierten unter
Ihnen unter dem Ordner „06 Qualitätsmanagement“ im ldk-Infotool
eingestellt.
Zertifizierungsziele
Folgende Zertifizierungsziele werden derzeit bearbeitet:
Rezertifizierung Geriatrie
Nach nunmehr drei Jahren steht
hier die Überprüfung des Gütesiegels Geriatrie zum ersten mal an.
Mit der externen Auditorin Kornelia Hünig wurde als Termin der 1.
Oktober 2009 vereinbart.
Bis dahin werden wir die gesamte
Dokumentation überarbeiten und
anschließend das QM-System
einer Managementbewertung unterziehen. Seitens der Arbeitsgemeinschaft der Klinischen Geriater
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Klinik intern
Andrea Perner und Antje Markgraf bei der Überprüfung neuer,
erweiterter Zertifizierungsanforderungen
wurde ein neuer Anforderungskatalog entwickelt, dessen Inhalte auf Umsetzungsgrad und
noch bestehende Defizite geprüft werden müssen.
Traumazentrum
Das Klinikum Wetzlar und die
Dill-Kliniken Dillenburg beteiligen
sich am Traumanetzwerk Mittelhessen. Dieses Netzwerk orientiert sich an den Vorgaben der
Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und verfolgt
das Ziel, die SchwerverletztenVersorgung in der Bundesrepublik Deutschland zu optimieren.
Ausschlaggebend sind die Empfehlungen aus dem Weißbuch
der DGU.
Das Traumanetzwerk Mittelhessen (TNW MH) hat sich in 2008
mit derzeit 12 teilnehmenden
Kliniken gegründet. Die Mitglieder des Netzwerkes sind die
so genannten Traumazentren.
Hier unterscheiden wir drei Versorgungsstufen:
•Lokales Traumazentrum
•Regionales Traumazentrum
•Überregionales Traumazentrum
Die Dill-Kliniken sehen sich hier
im Bereich der lokalen Versorgung, Wetzlar wird in die Stufe
„Regionales Traumazentrum“ eingestuft.
Mit jeder Versorgungsstufe sind
bestimmte, im Falle einer Zertifizierung zwingend zu erfüllende
Anforderungen verbunden, an
deren Realisierung derzeit gearbeitet wird. Für die Zukunft
bedeuten die zu etablierenden
Strukturen, dass mehr Polytraumen aufgenommen und versorgt
werden.
Die Leitung der beiden Zentren
obliegt Chefarzt Prof. Dr. Harald
Knaepler (Wetzlar) und Chefarzt
Stabwechsel
Jochen Sucke (Dillenburg). Als Ansprechpartner und Koordinatoren
sind in Wetzlar Oberarzt Jürgen
Seibert und in Dillenburg der Bereichsleiter Unfallchirurgie und
Orthopädie Dr. Hans-Ferdinand
Virnich benannt.
Brustzentrum
Das Brustzentrum Lahn-Dill unter
der Leitung von Chefarzt Privatdozent Dr. Ulrich Winkler wird sich
ebenfalls den Anforderungen der
Fachgesellschaften stellen und
strebt eine Zertifizierung auf der
Grundlage der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen
Gesellschaft für Senologie an.
Die wesentlichen internen Partner
Radioonkologie, Hämatoonkologie,
Radiologie und Pathologie arbeiten
zukünftig ähnlich wie im Darmzentrum zusammen und stimmen für
die Patientinnen optimale Therapiekonzepte ab. Maßgeblich ist
hier die S 3 Leitlinie Diagnostik und
Therapie des Mammakarzinoms.
Chefarzt Privatdozent Dr. Winkler
hat Oberarzt Dr. Knut Radler als
Koordinator des Brustzentrums
benannt, mit ihm und Dr. Uta
Ringsdorf werden derzeit weitere
strukturelle Voraussetzungen zur
Zertifizierung geschaffen.
Einige wichtige Voraussetzungen
sind die interdisziplinäre Tumorkonferenz, die Zusammenarbeit
mit den niedergelassenen Gynäkologen, die durch Kooperationsvereinbarungen konkretisiert
werden muss, unsere Teilnahme
an der Konferenz des ScreeningProgramms in Marburg sowie die
Qualifizierung von pflegerischen
Mitarbeitern, um nur einige noch
umzusetzende Aspekte zu benennen. Die Zertifizierung ist für den
Sommer 2010 geplant.
Stroke Unit
Die Bestrebungen zur Zertifizierung
unserer Schlaganfalleinheit werden
ebenfalls voran getrieben. Prof.
Dr. Erwin Stolz überarbeitet derzeit
das ärztliche Behandlungsmanual, so dass damit eine wesentliche
Voraussetzung der Fachanforderungen der Deutschen Schlaganfallgesellschaft erfüllt wird.
Bei dieser Form der Zertifizierung
gibt es, ähnlich wie beim „Traumazentrum“ unterschiedliche Versorgungsstufen:
• Regionale
• Überregionale Stroke Unit
Für unser Haus werden wir die
Anforderungen als regionale Stroke Unit erfüllen und ein entsprechendes Zertifizierungsverfahren
auf den Weg bringen.
Gefäßzentrum
Die Bestrebungen zur Zertifizierung unseres Gefäßzentrums werden weiter vorangetrieben, hier
wird es demnächst ebenfalls einen
konkreten Zeitplan geben.
Stabwechsel in der evangelischen KlinikSeelsorge in den Dill-Kliniken Dillenburg
von Gerd Werner
Es war ein langsamer Abschied auf
Raten: Nach nunmehr fünf Jahren
Altersteilzeit mit einer halben Stelle
ist Pfr. Martin Fritzsche (65) am 30.
September als Klinik-Seelsorger
der Dill-Kliniken ausgeschieden.
Nach langjähriger Beschäftigung
als Klinik-Seelsorger für das Psychiatrische Krankenhaus und das
Universiätsklinikum Gießen war er
seit November 1991 bis 2001 zunächst als Seelsorger für das Psychiatrische Krankenhaus und das
Friedrich-Zimmer-Krankenhaus
Herborn tätig. Danach übernahm
er nach dem Ausscheiden von
Pfarrerin Anke Böhm die Arbeit
des Klinik-Seelsorgers in den Dill-
Kliniken Dillenburg.
In seiner Arbeit
unterstützten
in viele ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, denen er bei seinem Abschied
b e s o n d e r s Dekan Pfr. Roland Jaeckle, Pfrin. Antje Müller und Pfr. Martin Fritzsche
dankte.
Die Patienten und die Mitarbeiter Müller (43), bisher Gemeindepfarwerden Pfr. Martin Fritzsche ver- rerin in Reichelsheim (Wetterau),
missen. In seiner menschlichen hat ihre Arbeit als Seelsorgerin am
und humorvollen Art war er ein 1. Oktober 2009 begonnen. Gottes
stets gern gesehener Mitarbeiter Segen möge sie bei ihrer wichtigen
und Seelsorger. Pfarrerin Antje Arbeit begleiten.
Klinik intern
5
Parkhaus
Parkhaus in den Dill-Kliniken
von Gerd Werner
Das Suchen nach Parkplätzen auf
dem Parkplatz oberhalb der DillKliniken soll es künftig nicht mehr
geben.
Zur Verbesserung der Parkplatzsituation bauen die Dill-Kliniken ein
Parkhaus. Das Richtfest konnte
schon gefeiert werden.
Wie
Geschäftsführer
Richard
Kreutzer betont, soll noch in diesem Jahr der erste Bauabschnitt
des Parkhauses fertig gestellt und
für die Öffentlichkeit freigegeben
werden.
Patienten und Besuchern der DillKliniken und des künftigen Ärztehauses werden dann insgesamt
248 Parkplätze zur Verfügung
stehen, davon 182 Stellplätze im
Parkhaus und außerhalb des Parkhauses 53 Parkplätze. Zusätzlich
stehen für Gehbehinderte 11 und
für Taxifahrten 2 Parkplätze im
Freigelände zur Verfügung.
6
Klinik intern
V. l. n. r.: Bauleiter Klaus Fischer (Plangruppe Möller, Meppen), Geschäftsführer Lahn-Dill-Kliniken GmbH Richard Kreutzer, Dr. Wolfgang Fierlbeck (Investor Ärztehaus), Landrat Wolfgang Schuster und Geschäftsführer Plangruppe
ProUrban Manfred Möller.
Richtfest
Nach der Stellplatzsatzung der
Stadt Dillenburg müssten für die
Dill-Kliniken und das Ärztehaus
211 Parkplätze vorhanden sein.
„Das Parkhaus ist von der Statik und Bauweise so konzipiert,
dass es bei Bedarf um weitere 147
Stellplätze aufgestockt werden
kann“, erläutert Richard Kreutzer.
Übrigens wurde das Abbruchmaterial der ehemaligen Wohnheime
auf dem Klinikgelände zermahlen und zur Geländekonturierung
verwendet. Dadurch konnte die
Entsorgung und der Abtransport
vermieden werden. Beim Bau des
Parkhauses werden 1.000 cbm Beton und 200 Tonnen Stahl eingebaut.
„Wir sind froh, dass gerade die
Lärmbelästigungen für die Anlieger des Krankenhauses bald vorüber sind und dankbar, dass uns so
viel Verständnis entgegengebracht
wurde“, betont der Geschäftsführer.
Die Inbetriebnahme des Parkhauses ist für spätestens November 2009 vorgesehen. In den näch-
sten
Wochen
werden noch die
Außenanlagen
hergerichtet.
Bei einem Besuch des Seniorenbeirates der
Stadt Dillenburg
wurde kürzlich
die Einrichtung
einer Haltestelle
auf dem Parkplatz oberhalb
der Dill-Kliniken
vorgeschlagen. „Diesen Vorschlag
begrüße ich ausdrücklich, wir sind
gerne bereit, eine entsprechende
Haltestelle vor dem Ärztehaus ein-
zurichten. Gerade für Gehbehinderte und ältere Patienten ist dies
sinnvoll“, so Kreutzer.
Ausführendes Unternehmen ist die
Firma Brehmer aus Paderborn, die
Fundamentierungsarbeiten übernahm die Firma Willi Lauber aus
Dillenburg.
Die Gesamtinvestitionen, die die
Lahn-Dill-Kliniken mit dieser Maß-
nahme getätigt haben, belaufen
sich inklusive der Außenanlagen
auf rund 1,6 Mio Euro.
Oberhalb des Parkhauses haben
die Lahn-Dill-Kliniken, ebenfalls in
Eigenfinanzierung, aufgrund des
Hochwassers vom September
2006 ein Regenrückhaltebecken
für 140.000 Euro errichtet.
Der Entwurf für das Parkhaus
stammt von dem Meppener Architekten Manfred Möller, der auch für
die Planung des Ärztehauses „Am
Roteberg“ verantwortlich ist. Das
Ärztehaus mit einer Nutzfläche von
insgesamt 4.400 Quadratmetern
ist im Rohbau fertig gestellt. Der
Innenausbau läuft laut Bauleiter
Klaus Fischer von der Plangruppe
Möller auf Hochtouren. Die ersten
Fachärzte sollen im Frühjahr 2010
einziehen können.
In dem modernen Objekt sollen
ein Dialysezentrum, eine Augenklinik, zwei Orthopäden, ein
Lungenfacharzt, ein Kinderarzt,
ein Kardiologe sowie eine Apotheke, ein Orthopädiefachgeschäft, ein Optiker und ein Café
untergebracht werden.
Geplant ist eine enge Zusammenarbeit mit den benachbarten Dill-Kliniken.
Daher wird es auf jeder Etage
einen direkten Zugang zum Klinikgebäude geben.
Klinik intern
7
75 Jahre
Herzlichen Glückwunsch
Dr. Wolfgang Seitz wird 75
von Dr. Luzian Baumann
Am 14. Oktober 2009 vollendet Dr.
Wolfgang Seitz sein 75. Lebensjahr.
Eine gute Gelegenheit diesem „Urgestein der klinischen Pharmazie“
Ehre und Anerkennung zuteil werden zu lassen.
1934 in Mannheim geboren, legte
er dort auch seine Reifeprüfung
ab. Nach Praktikantenzeit, Studium und Kandidatenzeit in Karlsruhe wurde er 1962 zum Apotheker
approbiert. Nach Tätigkeiten in öffentlicher Apotheke und der Pharmaindustrie (Pfizer) kehrte er 1968
an die Universität in Karlsruhe zurück, wo er 1971 am Institut für
pharmazeutische Verfahrenstechnik mit einer Dissertation zum Thema „Biopharmazeutische Aspekte
bei der Verarbeitung von Tetracyclinen zu oralen Arzneiformen“
bei Prof. Dr. Vogt zum Doktor der
Naturwissenschaften promoviert
wurde. Nach der Ernennung zum
Akademischen Rat folgte am 1.
Mai 1973 die Versetzung an das
damalige Kreis- und Stadtkrankenhaus Wetzlar.
Dr. Seitz übernahm die Leitung der
ehemaligen Dispensieranstalt, die
mit dem Umzug in das neu erbaute
Klinikum zu einer Krankenhausapotheke umgewandelt wurde.
Bis zu seiner Pensionierung im
November 1999 baute Dr. Seitz
diese zur „Zentralapotheke des
Lahn-Dill-Kreises“ mit einem Versorgungsumfang von 1500 Betten an sechs Kliniken konsequent
aus. Durch diese vorausschauende Standortpolitik legte er das
solide Fundament für die heutige
Zentralapotheke der Lahn-DillKliniken GmbH, die im mittelhes-
8
Klinik intern
sischen Raum mittlerweile 13 Klinikstandorte mit insgesamt 2750
Betten versorgt. Als Pionier in Sachen Arzneimittel-Budgetierung
und Controlling war Dr. Seitz für
die von ihm versorgten Häuser tätig und verstand sich dabei immer
als Vermittler zwischen den unterschiedlichen Interessenlagen von
Ärzten und Verwaltungen. Auf seine Initiative wurde im Jahre 1999
ein Qualitätsmanagementsystem
in der Zentralapotheke eingeführt,
die als erste Abteilung der LahnDill-Kliniken zertifiziert wurde.
Dr. Seitz engagierte sich leidenschaftlich im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
Eine große Zahl von in Wetzlar
ausgebildeten PKA, PTA, Pharmaziepraktikanten und Apothekern sowie Generationen unseres
Pflegepersonals werden seine humorig-spritzige Art der Wissensvermittlung wahrscheinlich nie
vergessen. Im Jahr 1988 wurde die
Apotheke als Weiterbildungsstätte
für Klinische Pharmazie anerkannt.
Ein Jahr später wurde Dr. Seitz
Mitglied im Prüfungsausschuss für
Klinische Pharmazie der Landesapothekerkammer Hessen und richtete am Klinikum Wetzlar eine Vielzahl von Weiterbildungsseminaren
für Klinische Pharmazie aus.
Als im Jahre 1991 der damalige
Vorsitzende des ADKA-Landesverbandes Hessen, Dr. Udo Hiort,
plötzlich verstarb, trat Dr. Seitz
ohne zu zögern dessen Nachfolge
an. Er wurde mit überwältigender
Mehrheit zum neuen Landesvorsitzenden gewählt und 1993 für
weitere vier Jahre bestätigt. Er
erfüllte dieses Amt mit außerge-
wöhnlichem
Engagement,
Energie
und
seinem geradezu legendären Humor. Die
Zeichen
der
Politik frühzeitig zu erkennen und dies nutzbringend für die
Krankenhausapotheken einzusetzen, war sein Markenzeichen. Die
zukunftsweisende Vereinbarung
zwischen Krankenkassen und der
ADKA-Hessen unter ausdrücklicher Billigung und Duldung durch
das Hessische Ministerium für
Umwelt, Energie, Jugend, Familie
und Gesundheit zur „Versorgung
von ambulanten Krankenhauspatienten mit applikationsfertigen Zytostatika“ im Jahre 1994 ist sicher
als herausragendes Meisterstück
gelungener Verbandspolitik allen
Klinikapothekern noch in bester
Erinnerung. Darüber hinaus wurde
Dr. Seitz 1985 und 1990 als bisher
einziger Krankenhausapotheker in
Hessen zum ehrenamtlichen Pharmazierat beim Regierungspräsidium in Gießen für jeweils fünf Jahre
ernannt, wodurch die Bedürfnisse
der Krankenhauspharmazie an
dieser Stelle angemessene Berücksichtigung fanden.
Gute Menschenkenntnis, sein ausgeprägtes Sozialgefühl, seine vielfältigen Informationsquellen, seine
Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit
gepaart mit humorvollem Auftreten
und geschickter Verhandlungsführung waren das Erfolgsrezept für
diese beeindruckende Lebensleistung.
Ausflug / Smart / 4 D
Dank an die Ehrenamtlichen
Tagesausflug in den Rheingau
Gerd Werner
Seit vielen Jahren findet alljährlich
ein „Betriebsausflug“ als kleines
Dankeschön für das Engagement
für unsere Patienten mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Lahn-Dill-Kliniken
statt. Der diesjährige Ausflug
führte bei strahlend blauem Himmel in den Rheingau.
Nach der Besichtigung des Klosters Eberbach und dem anschließenden Mittagessen in der Klo-
sterschänke konnten
die Reisenden das
Schloss
Johannisberg besichtigen und
den
einzigartigen
Blick in den Rheingau genießen.
Eltville, eine der fünf
deutschen
Rosenstädte bildete den
Abschluss der gelungenen Fahrt.
Neuer „Mitarbeiter“ in der Klinik für Palliativmedizin
Sponsorenfinanziertes Fahrzeug ermöglicht Hausbesuche
von Anette Schäfer
Der eine oder andere hat den
„bunten Flitzer“ vielleicht schon
auf dem Klinikparkplatz oder un-
terwegs in Mittelhessen gesehen:
Ein Smart, der über Spenden finanziert wird, ist das Einsatzfahrzeug des mobilen Palliativarztes
unserer Klinik. Das Auto ermöglicht Hausbesuche bei Palliativpatienten, die im Rahmen eines
Integrierten Versorgungsvertrages
möglichst lange zu Hause in ihrer
gewohnten Umgebung versorgt
werden möchten.
Ein interdisziplinäres Team aus
Menschen, die den Patienten zum
Teil schon lange behandeln und
begleiten und den Spezialisten
aus dem Krankenhaus stellt sicher,
dass der Patient eine umfassende
Versorgung erhält.
Kooperationspartner zur Bildung
der Teams sind die niedergelassenen Haus- und Palliativärzte,
zahlreiche Pflegedienste, das
Hospiz und der ambulante Hospizdienst mit seinen ehrenamtlichen Helfern.
Um eine 24-Stunden-Versorgung
durch einen Palliativarzt sicherzustellen, sind neben den niedergelassenen Ärzten des A.N.R. auch
die Spezialisten der Klinik für Palliativmedizin im Einsatz vor Ort.
Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei allen Sponsoren.
Baustelle auf Station 4 D
von Achim Dobener
Das Foto zeigt die Station 4 D während den Arbeiten an den Steigesträngen, welche für die Ver- und
Entsorgung der neuen Nasszellen
der Bäder in den neuen Stationen
5 - 7 Nord benötigt werden.
Hier sieht man eine eingehauste
Baustelle mit einer Staubschutzwand, welche die Bereiche der
Pflegestation vom Baustellenbetrieb abtrennt. In der Ebene 4 werden die Leitungen zurückgeführt
und an die bestehenden Stränge
angeschlossen. Da die Baumaßnahme in Abschnitten ausgeführt
wird, sind die Beeinträchtigungen
in der Regel auf zwei Patientenzimmer beschränkt.
Klinik intern
9
Früherkennung / Bau
Für die Mitarbeiter der Lahn-Dill-Kliniken GmbH
Erfolgreiche Aktion zur Darmkrebsfrüherkennung
von Dr. Norbert Köneke
Die Lahn-Dill-Kliniken hatten ih- Da die Krankenkassen die Vorsorren Mitarbeitern, die das 45. Le- ge-Darmspiegelung erst ab dem
bensjahr erreicht haben, Ende des 55. Lebensjahr anbieten, wollten
letzten Jahres eine kostenlose die Lahn-Dill-Kliniken ihren MitarUntersuchung zur Früherkennung beitern mit diesem Testverfahren,
von Darmkrebs angeboten.
Anforderungen gesamt
272
Der Darmkrebs hat
Rücklauf gesamt
170
hohe Heilungschancen, wenn er früh erkannt wird. Darüber
männlich
32
hinaus entsteht er fast
weiblich
138
immer aus zunächst
gutartigen Polypen.
keine Angaben
0
Wenn diese Polypen
endoskopisch entfernt
negativ
165
werden, kann hieraus
kein Krebs mehr entpositiv
5
stehen.
das verborgenes Blut im Stuhl
nachweist, noch bessere Möglichkeiten zur Früherkennung bieten.
272 Mitarbeitern haben insgesamt
einen Test angefor100 % dert. Immerhin 170,
das sind 62,5 %, ha62,5 % ben den Test zur Auswertung an die Firma
18,8 % carediagnostica zurückgeschickt.
81,2 %
0,0 %
97,1 %
2,9 %
Dieser Erfolg motiviert
für eine Fortführung im
Rahmen der Gesundheitsvorsorge für die
Mitarbeiter der LahnDill-Kliniken.
Neues aus der Bautechnik
Umbau der Stationen 5 C/D – 7 C/D Nord im Klinikum Wetzlar
von Achim Dobener
Die Herrichtung der Station 5 C
als Ausweichstation ist zwischenzeitlich fertig gestellt worden.
Danach wurden die Arbeiten der
Vorabmaßnahme, d. h. der Einbau
der vertikalen Steigestränge, planmäßig begonnen.
Wir versuchen die Lärm- und
Schmutzentwicklung auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren,
um den internen Klinikbetrieb so
wenig wie möglich zu behindern.
Aufgrund der vorgefundenen Situationen, hier sind die Maßtoleranzen an den tragenden Bauteilen
gemeint, müssen die Bohrungen
durch die Stahlbetondecken sehr
10
Klinik intern
sorgfältig ausgemacht
werden,
um keine Schädigungen an der
Stahlbewehrung
in den Decken zu
verursachen.
Deshalb müssen
die Bewehrungen
vorsichtig freigestemmt
werden,
danach
können
erst die KernbohIna Rudert-Hild und Wolfgang Köpke
rungen
gesetzt
werden. Der Umzug
der Funktionsbereiche (EEG/EMG) rologie ist bereits erfolgt.
sowie der integrierten Versorgung Die Sanierung der Ebene 7 ist für
(Schlaganfallambulanz) der Neu- November 2009 vorgesehen.
Digitale Bilder
Die Bilder in den Lahn-DillKliniken werden digital
Vergabe für ein RIS-/PACS-System erfolgt
von Dr. Norbert Köneke
Der Aufsichtsrat der Lahn-DillKliniken hat in seiner Sitzung am
01.09.2009 entschieden, den
Auftrag für die Anschaffung eines
RIS-/PACS-Systems für die LahnDill-Kliniken an die Firma GE in
Frankfurt zu vergeben.
So ist es jetzt:
Röntgenbilder werden an allen
Standorten der Lahn-Dill-Kliniken
bereits seit geraumer Zeit digital
auf sogenannten Speicherfoliensystemen „hergestellt“, dann aber
zur Befundung und Dokumentation auf Laserfilmen ausgedruckt
und in der sogenannten Röntgentüte abgelegt und archiviert. Um
den Archivierungsaufwand zu begrenzen, werden diese Bilder im
Anschluss mikroverfilmt. Die Röntgentüten wandern während des
stationären Aufenthaltes mit dem
Patienten durch Abteilungen und
Funktionsbereiche, verbunden mit
einem hohen Aufwand für die Suche und den Transport, wenn die
Röntgentüte gerade nicht auffindbar ist.
So wird es zukünftig:
Nach der Anforderung von Röntgenuntersuchungen aus Orbis
wird diese Anforderung an das
Radiologie-Informations-System
(RIS) übergeben. Die Mitarbeiter der Röntgenabteilung prüfen
Anforderung und Indikation und
leiten den Auftrag elektronisch
an das jeweilige Röntgengerät
weiter.
Die wie bisher bereits digital produzierten Bilder werden nicht
mehr ausgedruckt, sondern im
Speichersystem (PACS) abgelegt. Im RIS erfolgt anschließend
noch die Befundung der Röntgenbilder durch den Radiologen,
der Befund wird außer im RIS auch
im PACS mit den Bildern gespeichert.
Zusätzlich stehen die Bilder und
Befunde an jedem Rechner im
Haus zur Ansicht zur Verfügung.
Diese Bildverteilung erfolgt mit
hohen Geschwindigkeiten über
das Netzwerk, die Bilder sind aus
der elektronischen Patientenakte/
Röntgenanforderung in Orbis aufrufbar.
Ein solches Produkt macht
die Suche nach Röntgenbildern überflüssig, verbessert
somit zahlreiche Abläufe
und ist ein wichtiger Baustein auf unserem Weg zu
einem „papierlosen“ Krankenhaus.
In einem weiteren Schritt ist
dann die Speicherung weiterer Bilder, z. B. von Ultraschallbildern vorgesehen.
Nach Abschluss der Verträge wird
mit Unterstützung der Firma Promedtheus, die bereits die Vergabe
begleitet hat, eine interne Projektgruppe zur Umsetzung gebildet,
der Echtbetrieb ist für das Ende
des ersten bzw. Anfang des zweiten Quartals 2010 vorgesehen.
Klinik intern
11
Aktionstag
Der erste Aktionstag des Brustzentrums Lahn-Dill war ein voller Erfolg
von Dr. Knut Radler
Etwa 700 Besucherinnen und Besucher haben den ersten Aktionstag des neu gegründeten Brustzentrums Lahn-Dill besucht.
Viele Betroffene und Interessierte
haben das umfangreiche Vortragsund Ausstellungsprogramm wahrgenommen und sich über Diagnostik, Behandlung und Nachsorge bei
Brusterkrankungen informiert.
Gut besuchte Vorträge
Die sehr gut besuchten Vorträge
fanden im neu gestalteten Foyer der
Radioonkologischen Klinik statt.
Nach der Begrüßung durch Chefarzt Privatdozent Dr. Ulrich Winkler wurde in den Vorträgen von
der Vorstellung des Brustzentrums
Lahn-Dill über Diagnostik, Therapie,
Strahlenbehandlung, Palliativmedizin bis hin zur komplementärmedizinischen Behandlung gesprochen.
Die Referenten gehörten alle zu
dem interdisziplinären Team des
Brustzentrums Lahn-Dill.
Zahlreiche Infostände
An den zahlreichen Ständen im
Foyer der Klinik präsentierten sich
interne und externe Kooperationspartner des Brustzentrums. In den
persönlichen Gesprächen konnten
12
Klinik intern
viele Fragen der
interessierten und
sehr gut informierten
Besucher
beantwortet
werden.
Ernährungsberatung
Für die gesunde
Verpflegung haben
die Küche sowie
die Abteilung für Ernährungsberatung Strahlende Gesichter v.l.n.r.: Waltraud Schulte-Herzberunter Leitung von ger, Dr. Uta Ringsdorf, Dr. Knut Radler, Elke Köhlinger
Sabine Schmitt mit und Christa Risse
einem reichhaltigen
Angebot an Säften sowie einem Eine Gruppe des Sportkreises
mediterranem Buffet gesorgt.
13 (Leiterin Ulrike Gerke) führte
Übungen nach Brusterkrankungen
vor und der Verein für LymphselbstLeckere Waffeln
Die grünen Damen boten zusam- hilfe hielt einen Workshop ab.
men mit dem Krebsverein Waffeln
Zentrale Anlaufstelle im Foyer war
gebacken und Kuchen an.
der Stand des Pflegeteams der
Führungen gut angenommen gynäkologischen Station. Neben
An den Führungen durch die Ra- Blutzucker- und Blutdruckmesdioonkologie, durch das patholo- sung gab es hier auch kleine Gegische Institut sowie die Klinik für schenke für die Besucher/innen.
Hämatologie/Onkologie und Palliativmedizin nahmen zahlreiche Mein herzlicher Dank gilt allen TeilBesucher teil. Die Führungen wur- nehmern und Gestaltern dieses
den in den jeweiligen Bereichen Tages. Ausdrücklich bedanken
von Chefärztin Dr. Birgitta Killing möchte ich mich bei den Mitorgasowie Chefarzt Dr. Wolfram Wan- nisatoren des ersten Aktionstages
nack und Privatdozent Dr. des Brustzentrums Lahn-Dill:
Dr. Uta Ringsdorf, den beiden SeJens U. Alles geleitet.
kretärinnen der Frauenklinik Elke
Köhlinger und Christa Risse sowie
Brustsprechstunde
Vom Team der Frauen- Waltraud Schulte-Herzberger von
klinik wurde eine Brust- der Abteilung Projektmanagement
sprechstunde, ein Un- der Lahn-Dill Kliniken.
tersuchungskurs
sowie
Ultraschalldemonstrati- Der 2. Aktionstag des Brustzentrums Lahn-Dill ist in Planung.
onen angeboten.
Brustzentrum
Klinik intern
13
CT
„Strahlendes“ Zwillingspaar komplett
von Dr. Wolfram Wannack
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten des alten Bestrahlungs- und Schaltraumes, die in
ihrer technischen Ausstattung und
ihrem Ambiente dem neuen Bestrahlungsraum angeglichen wurden, konnte am 8. Juni 2009 der
zweite der beiden neuen Linearbeschleuniger in den so hergerichteten „alten“ Bunker eingebracht
werden. Mit höchster Präzision
wurde das 13 Tonnen schwere
Großgerät von einer Spezialspedition an seinem Bestimmungsort installiert und millimetergenau
ausgerichtet.
Im Anschluss daran musste dann
die Maschine ein umfangreiches
Messprogramm durch den Hersteller (Fa. Varian) und die Medizinphysikexperten der Radioonkologischen Klinik durchlaufen, um
die Daten für das Bestrahlungsplanungssystem zu liefern und
um von der Strahlqualität exakt an
den seit November letzten Jahres
laufenden Beschleuniger im neuen Bunker angeglichen zu werden,
denn nur ein „eineiiges“ Zwillingspaar erlaubt einen echten Tandem-
betrieb.
Nach der Sachverständigenabnahme
und der Erteilung
der endgültigen Betriebsgenehmigung
durch das Regierungspräsidium
konnte der zweite
Beschleuniger am 7.
September 2009 mit
den ersten Patienten Dorothea Groening untersucht Patient Roland Spies am
in den klinischen neuen zweiten Linearbeschleuniger
Betrieb gehen. Die
beiden hochmodernen Linear- Patient auf dem CT-Tisch liegt, auf
beschleuniger laufen ab jetzt im den online-CT-Bildern festgelegt,
Einschichtbetrieb. Die zuvor leider mittels der beweglichen Laser auf
häufig langen Wartezeiten der Tu- die Patientenhaut übertragen und
morpatienten auf ihre notwendige eingezeichnet wird.
Bestrahlung haben jetzt ein Ende. Das CT ist optimal auf das BeEine zeitnahe Versorgung der in- strahlungsplanungssystem und die
ternen und externen Patienten ist beiden Beschleuniger abgestimmt,
jetzt garantiert. Das für alle Organ- so dass jetzt in dieser Konfiguratizentren (Darmzentrum, Brustzen- on eine der modernsten strahlentrum) geforderte Ausfallkonzept ist therapeutischen Anlagen in Hessen im Klinikum Wetzlar in Betrieb
umgesetzt.
Komplettiert wird der „Großgeräte- genommen werden konnte.
park“ der Radioonkologie durch Darüber hinaus erfüllt das CT aber
das am 12. August 2009 in Betrieb auch das gesamte Spektrum der
Anforderungen.
genommene „Big Bore“-CT der Fa. diagnostischen
Philips. Zusammen Durch seine besonders breite Öffmit einer spezi- nung („Big bore“) ist es neben der
ellen Software zur Bestrahlungsplanung besonders
Tumorlokalisation, gut für Interventionen, wie zum
einem beweglichen Beispiel CT-gesteuerte PunktiLasersystem und onen geeignet und bietet auch die
einer Vollkarbon- Möglichkeit besonders adipöse
Tischplatte mit In- Patienten oder Patienten mit Platzdexsystem genügt angst zu untersuchen.
dieser
16-Zeiler Auch die Renovierung des Wartehöchster Präzision und Anmeldebereiches sowie der
für die sog. virtuelle übrigen Funktionsräume ist weitSimulation zur Be- gehend abgeschlossen, so dass
strahlungsvorbe- die Klinik im neuen Gewand erstreitung, bei der der mals im Rahmen des Aktionstages
spätere Zielpunkt des Brustzentrums Lahn-Dill der
für die weiteren breiteren Öffentlichkeit vorgestellt
Oberärztin Marzanna Skraburski im Schaltraum vor dem B e s t r a h l u n g e n , werden konnte.
neuen CT. Klaus Schäfer bedient den „Big-Bore“-CT
noch während der
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Klinik intern
Bluthochdruckstunde / Besuch Minister
Klinikum bietet Bluthochdruckstunde an
von Sabine Schmitt
Seit September 2009 bietet das Klinikum Wetzlar für die Patienten und
ihre Angehörigen eine Bluthochdruckstunde an.
Jeden Montag von 13:30 - 14:30
Uhr sind Interessierte in den kleinen
Hörsaal im 11. Stock des Klinikums
herzlich eingeladen.
In Absprache mit dem Chefarzt
der Medizinischen Klinik I, Prof. Dr.
Wilfried Kramer, informieren die Diätassistentinnen aus dem Klinikum
Patienten und ihre Angehörigen über
Hypertonie und gesunde Lebensweise.
Themen der Bluthochdruckstunde
sind:
• Ernährung
• Salz
• Alkohol
• Körpergewicht
• Bewegung
• Entspannung
• Rauchen
Die
ernährungsmedizinische
Behandlung ist ein wichtiger
Bestandteil der Therapie!
Gesundheit, Wohlbefinden und
Leistungsfähigkeit lassen sich
durch eine ausgewogene und
abwechselungsreiche
Ernährung nicht nur erhalten, sondern
sogar steigern. Dabei muss die
Freude am Essen keineswegs
leiden.
Eine gesunde Lebensführung trägt wesentlich zur
guten Blutdruckeinstellung
bei!
Um viele Teilnehmer zu errei-
chen, benötigen die Diätassistentinnen die Unterstützung der
Kolleginnen und Kollegen der
Pflegebereiche.
Fordern Sie bitte die Patienten
gezielt zur Teilnahme auf. Unser
Angebot kann während der stationären Behandlung oder auch
im Anschluss wahrgenommen
werden. Zur Information hängen
Plakate aus und es gibt Handzettel mit den wichtigsten Angaben
zur Bluthochdruckstunde.
Die Handzettel können unter der
Telefonnummer 2151 bestellt
werden.
Für Ihre Mithilfe herzlichen Dank.
Wir hoffen auf eine rege Teilnahme an der Bluthochdruckstunde
und freuen uns, ein weiteres Beratungsmodul anbieten zu können.
Staatsminister Jürgen Banzer besucht das Klinikum Wetzlar
von Gerd Werner
Im Rahmen seines Wetzlarer Besuchsprogramms war der Hessische
Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit auch Gast im Klinikum
Wetzlar. Bei einem Rundgang zeigte
sich der Minister von dem hochwertigen medizinischen und pflegerischen Angebot beeindruckt.
v.l.n.r. Wolfgang Hofmann (Erster Kreisbeigeordneter), Heidemarie Balke
(Sekretariat GF), Jürgen Banzer (Staatsminister), Hans-Jürgen Irmer (MdL),
Richard Kreutzer (Geschäftsführer) und Wolfgang Schuster (Landrat)
Besichtigung des neuen Eingangsbereiches der Radioonkologie
Chefarzt Prof. Dr. Harald Knaepler erläutert die
Wichtigkeit des Hubschrauberlandeplatzes
Dr. Luzian Baumann beim Rundgang in der Apotheke
Klinik intern
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Examen / Besuch MdB / Impressum
von Michael Schäfer
Examen bestanden !
Siebzehn
Krankenpflegeschüler
und –schülerinnen des Bildungszentrums der Lahn-Dill-Kliniken
haben ihre Ausbildung erfolgreich
abgeschlossen
Nach
dem
Prüfungsstress
herrschte große Freude bei 17 jungen Frauen und Männern und Kursleiter Michael Schäfer: Die Prüfung
ist bestanden! Nach 2.200 Stunden
theoretischer und 2.700 Stunden
praktischer Ausbildung sowie den
erfolgreich absolvierten Prüfungen,
erhalten sie zum 1. Oktober 2009
die staatliche Anerkennung als
Gesundheits- und Krankenpfleger/
Impressum
Herausgeber
Lahn-Dill-Kliniken GmbH
Forsthausstraße 1, 35578 Wetzlar
E-Mail: [email protected]
http://www.lahn-dill-kliniken.de
Verantwortlich für den Inhalt
Geschäftsführer Richard Kreutzer
Redaktionsleiter
Gerd Werner
(Marketing + Öffentlichkeitsarbeit)
Tel (06441) 79 - 2055
Fax(06441) 79 - 2197
E-Mail:
[email protected]
Redaktion
Anna Maria Bittorf, Andrea Perner,
Renate Werner, Hartmut Zimmermann
Satz und Layout
Gerd Werner
Druck
wd print + medien
Wetzlar
Auflage
1.000
Diese Zeitung ist auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.
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Klinik intern
innen.
Während der
dreijährigen
Ausbildung
lernten die
Auszubildenden alles
Notwendige,
um
Pflege
nach
modernen Er- 1. Reihe v.l.n.r.: Julia Schmidt, Annika Schmid, Tobias Dussa, Kursleiter
kenntnissen Michael Schäfer, Swenja Lommatsch, Katharina Schmidt
Reihe v.l.n.r.: Christina Brungs, Linda Ebener, Elena Malzon, Tamara
i n d i v i d u e l l 2.
Geisler, Ulrike Hädicke, Elena Köpke, Anna-Lena Schäfer, Christina Kotrini,
am
einzel- Swetlana Funk
nen Patienten 3. Reihe v.l.n.r.: Christina Blassl, Katharina Speck, Tina Guterding,
ausüben zu Deborah Neef, Christin Schmidt
können.
In
der praktischen Ausbildung an sundheits- und Krankenpfleger/inden Standorten Braunfels, Dillen- nen in den einzelnen Häusern der
burg und Wetzlar standen speziell Lahn-Dill-Kliniken aufnehmen.
weitergebildete Pflegefachkräfte Am Bildungszentrum beginnt
als Praxisanleiter den Auszubil- zweimal jährlich ein Ausbildungsdenden mit Rat und Tat zur Seite. lehrgang zum Gesundheits- und
Einsätze auf Sozialstationen und Krankenpfleger/in. Für den Ausbilin psychiatrischen Einrichtungen dungsbeginn 1. April 2010 werden
ergänzten die praktische Ausbil- noch Bewerbungen entgegengedung an den Lahn-Dill-Kliniken nommen.
GmbH. 15 Auszubildende werden Kontakt: Anna Maria Bittorf
ihre berufliche Tätigkeit als Ge- (06441) 79 21 80
MdB Sybille Pfeiffer zu Besuch in Dillenburg
von Gerd Werner
Sybille Pfeiffer (MdB)
konnte sich anlässlich ihres Besuches
zusammen mit der
Kreisgeschäftsführerin der CDU LahnDill, Ursula Landau, ein Bild von
dem medizinischen
und pflegerischen
Stand
der
DillKliniken
machen.
Sie nahm wertvolle
Anregungen
und
Wünsche „mit nach
Berlin“.
Geschäftsführer Richard Kreutzer, Stv. Pflegedirektorin Renate
Werner, Pflegedirektor Michael Müller, Sybille Pfeiffer, Chefarzt
Dr. Roger Agne, Chefarzt Dr. Wilhelm K. Hirlinger und Ursula
Landau