MitSockenstilsicherdurchdenHerbst

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MitSockenstilsicherdurchdenHerbst
18 Kultur & Leben
Klatsch & Tratsch
Adeliger Kinderwunsch
Das Luxemburger Adels-Brautpaar Guillaume
(30) und Stephanie de Lannoy (28)
wünscht sich viele Kinder. „Es ist
Foto: epa
eine Bereicherung, wenn man mit vielen Geschwistern aufwächst“, sagte der
Erbgroßherzog. Er selbst hat vier
Geschwister, Gräfin Stephanie sogar sieben. Die Familiengründung
sei in den nächsten drei Jahren geplant, hieß es. Der Luxemburger
Thronfolger Guillaume und die
Gräfin geben sich am 19. und 20.
Oktober in Luxemburg das Jawort
und wollen dann „ein ganz normales“ Familienleben führen.
Nachdenklicher Maffay
Der deutsche
Sänger Peter Maffay macht sich Gedanken über den
Tod. „Meine Zeit
läuft langsam ab.
Ein Tod mit 63 ist
Foto: epa
nicht so außergewöhnlich. Ich wäre kein Realist,
wenn ich nicht schon mal darüber
nachgedacht hätte“, sagte er.
„Mein Sohn Yaris ist neun“, sagte
Maffay. „Ich bin nicht der typische
Papa – allein das erzeugt eine Situation, in der ich mich mit Zeit
beschäftige.“ An die Pension will
er noch nicht denken: „Mein Plattenvertrag läuft bis 2022. Bis dahin möchte ich noch einiges ausprobieren.“
Scherzingers Bulimie
„Pussycat Dolls“Sängerin Nicole
Scherzinger hat in
einem Interview
gestanden, jahrelang an Bulimie
(Ess-Brechsucht)
Foto: Reuters
gelitten zu haben. „Ich war von mir selbst angewidert und schämte mich“, sagte die 34-Jährige. Noch immer sei
es ihr peinlich, über ihre Essstörungen zu sprechen. Sie wolle mit
ihren Problemen ihre Familie nicht
belasten. „Ich habe nie Drogen genommen, aber mir selbst Schaden
zuzufügen, war für mich wie eine
Sucht“, bekannte die Sängerin.
„Ich habe das jahrelang jeden Tag
gemacht. Jedes Mal, wenn ich ein
paar Sekunden für mich alleine
hatte, tat ich mir etwas an.“ Inzwischen habe sie die Sucht überwunden und die Kraft gefunden, darüber auch in aller Öffentlichkeit zu
sprechen.
Vorträge zum
Welt-Rheumatag
Fast jeder vierte Österreicher erkrankt im Laufe seines Lebens an
Rheuma. Dieser sehr bekannte Begriff umfasst mehr als 400 Erkrankungen des Bewegungsapparates
mit sehr unterschiedlichen Symptomen und noch unterschiedlicheren Therapien. Der gemeinsame
Nenner ist der Schmerz. Das Krankenhaus der Elisabethinen in Linz
veranstaltet am Donnerstag, 11.
Oktober, von 8 bis 12 Uhr einen
Rheuma-Informationstag für Besucher, Angehörige und Patienten.
Der offizielle Welt-Rheumatag ist
einen Tag später, nämlich am 12.
Oktober.
DIENSTAG, 9. OKTOBER 2012
Mit Socken stilsicher durch den Herbst
Grün, gelb, getupft oder geringelt: Bunte Socken sind modern – aber nicht immer tragbar
Von Valerie Hader
Waren Kniestrümpfe lange als Altdamenkleidungsstück verpönt, so
feiern sie heuer ein Comeback –
und zwar in all ihrer Pracht. „Egal
ob mit Pünktchen, Streifen oder in
Knallfarben, bunte Stutzen und
Socken sind voll im Trend“, sagt
Stilberaterin Elisabeth Motsch. Die
ganz wilden Muster seien allerdings eher jungen, schlanken
Frauen vorbehalten. „Wenn sie
zum Typ der Trägerin passen,
dann schauen sie aber wirklich
sensationell aus“, sagt Motsch
(motsch.at)
Natürlich könnten auch alle anderen Trendsetter bunte Socken
tragen – ein bisschen versteckter
eben. „Man kann sie als Farbtupfer
einsetzen, zum Beispiel zu Jeans
Wenn Kniestrümpfe zum
Typ der Trägerin passen,
schauen sie einfach
sensationell aus.“
❚ Elisabeth
Motsch, Stilberaterin
und einer einfärbigen Bluse“, sagt
Motsch. Oder als Alternative eine
farbige oder gemusterte Strumpfhose zum schlichten Kleid wählen.
„Aber auch hier gilt: Nur ein Muster im Outfit. Also keine karierte
Strumpfhose zum Blumenkleidchen, das wäre zu viel.“
Socken zu High Heels, wie man
es häufig auf Modeschauen oder
Hochglanzmagazinen sähe, hätten sich im Alltag nicht wirklich
durchgesetzt.
Wie immer man kombiniere, allzu bunte und auffällige Socken
und Strumpfhosen hätten im Geschäftsleben aber nichts verloren,
sagt die Salzburger Stilberaterin.
„Das ist ein reiner Freizeitlook.
Auch bei offiziellen Anlässen sollte man eher auf dezentere Farben
und Muster zurückgreifen.“
Kapitel für sich: Männersocken
Ein ganz eigenes Thema sei die Beziehung zwischen Männern und
ihren Socken, sagt Elisabeth
Motsch. Nicht nur dass der Großteil der österreichischen Herren
den Sockenkauf als „Zeitverschwendung“ bezeichnet (siehe
Stichwort), die meisten hassten
auch Kniestrümpfe. „Doch genau
die sind im beruflichen Umfeld ein
Muss, denn sichtbare behaarte
Männerwadeln sind absolut tabu“,
sagt Motsch. Genauso wie farbige
Socken zum Anzug. „Das können
Teenager sind
ganztägig online
„Die Welt der Jugend steckt in ihrer
Hosentasche“, sagt Jugendforscher Matthias Rohrer vom Institut
für Jugendkulturforschung. Via
Smartphones sei sie ganztägig online. Im Internet spiele sich ihr soziales Leben ab. 90 Prozent der 14bis 19-Jährigen nutzen Facebook.
Dabei spielen die Pflege sozialer
Kontakte und Zeitvertreib eine
wichtige Rolle. Die Gefahren des Internets nehmen die Teenager laut
Rohrer nur am Rande wahr. „Das
Internet ist aus ihrem Leben nicht
mehr wegzudenken. Teens von der
Online-Welt abzuschneiden, wäre
problematisch“, sagte Rohrer.
Pippi-Langstrumpf lässt grüßen.
sich nur echte Individualisten leisten, die das vielleicht als ihr Markenzeichen sehen.“
Doch nicht nur mit roten oder
gelben Socken könne Mann Fehler
machen, auch weiße und schwarze
sollten mit Bedacht gewählt werden. „Viele Männer glauben,
schwarze Socken gehen
immer, aber das ist
grundfalsch“,
sagt
Motsch. Die Farbe der
Socken sollte entweder
auf die Hose oder den
Schuh abgestimmt sein.
Ist die Hose heller als der
Schuh, kann der Kniestrumpf
um Nuancen dunkler gewählt werden als die Hose“, sagt Motsch.
Als Tabu gelten weiße Socken
und Sport-Socken.
Und weil auch Löcher ein echtes
No-go sind, hat die Stilberaterin einen Tipp parat: „Kaufen Sie am
besten mehrere Paare in der gleichen Farbe. Wenn einer kaputt
geht, können Sie warten, bis der
nächste beschädigt ist, und schon
haben Sie wieder ein komplettes
Paar.“
Fotos: Burlington/Hader
❚ TRENDS
UND TATSACHEN
Strickstrümpfe waren noch nie
modischer und aktueller als jetzt,
heißt es beim deutschen Strickwarenhersteller Falke. Besonders
Grobstrick, Zopfmuster
und Blau, Grün, Violett
und Erdtöne dominieren die Kollektion.
Seit Jahren ist die
Firma Burlington für
ihre Strumpfmuster
im Karolook bekannt.
Die Modefarben der Saison: Royalblau, Magenta
und Lila, außerdem Rot, Orange,
Goldgelb und ein helles Grün.
Wussten Sie eigentlich, dass...
... einer europaweiten Umfrage
zufolge österreichische Männer
den Sockenkauf als „Zeitverschwendung“ betrachten?
... der Einkauf hierzulande deshalb häufig an die Partnerin dele-
giert wird und jeder zweite Brite
seine Mutter damit beauftragt?
... die Franzosen neun, die Italiener 15 und die Österreicher elf
Paar Socken pro Jahr kaufen?
... man auf vondensocken.com
ein Sockenabo bestellen kann?
Dem Käufer werden dabei nach
einer gewissen Zeit automatisch
immer neue Socken zugeschickt.
... im Winter jede dritte Frau im
Bett Socken trägt?
... Socken in Sandalen nach wie
vor als eine der größten Modesünden bei Männern gilt?
... eines der am häufigsten mit
Socken in Verbindung gebrachten Phänomenen der Sockenschwund ist – also wenn nach
dem Waschen nur noch ein
Exemplar auffindbar ist.
|Ham S’ scho ghört?|
750 rosa Luftballons über Linz
Oktober ist Brustkrebsmonat. Seit
zehn Jahren wird aus diesem
Grund auch in Oberösterreich die
„Pink-Ribbon-Aktion“ begangen.
Die Krebshilfe weist mit Aktionen
darauf hin, welche Bedeutung die
Früherkennung bei dieser Krebsform hat – und sammelt Spenden
für Betroffene, die durch die Krebserkrankung in finanzielle Schwierigkeiten geraten. „Auch wenn sich
die Inanspruchnahme der Mammografie als Früherkennungsmaßnahme erfreulicherweise verbessert hat und wir unmittelbar vor
Einführung eines nationalen Brust-
krebsfrüherkennungsprogramms
stehen, ist es traurige Tatsache,
dass sich viele Patientinnen die Erkrankung nicht leisten können“,
sagte Krebshilfe-OÖ.-Präsident Josef Thaler. Für jede der 750 Patientinnen, die in Oberösterreich jährlich an Brustkrebs erkranken, wurden am vergangenen Wochenende
rosa Luftballons gestartet. Mit dabei: Krebsexperte Peter Schrenk,
die Landtagsabgeordneten Elisabeth Manhal, Brigitte Povysil, Julia
Röper-Kelmayr, Ulrike Schwarz
und Landeshauptmann Josef Pühringer.
Röper-Kelmayr, Moderatorin Hüttner,
Peter Flink, Krebshilfe (v.l.) Foto: privat