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Ein erster Rundgang
Der Desktop
von Vista
Selbst ein eingefleischter Windows-Nutzer wird sich nach dem Start
von Vista erst einmal neu orientieren müssen: Das Betriebssystem
präsentiert sich mit einer neuen Benutzeroberfläche.
D
Composing: Esther Schenk-Panic´
er Desktop von Vista zeigt sich in
neuen Kleidern. Dabei sind nicht
nur neue Elemente hinzugekommen, viele von älteren Windows-Versionen
bekannte Funktionen tragen auch neue
Namen. Microsofts Ziel war es, eine Oberfläche zu schaffen, die auch von WindowsLaien intuitiv bedient werden kann. Für
diejenigen, die bereits mit älteren Windows-Versionen gearbeitet haben, bedeutet
dies allerdings ein Umdenken. Lernen Sie
bei einem Rundgang über den neuen Desktop die wichtigsten Änderungen kennen.
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Übergross: Nach dem Start von Vista fällt vor allem das Begrüßungscenter ins Auge.
Ebenfalls neu ist die Sidebar rechts mit Uhr, Diashow und Wetterdienst.
Nach dem ersten Start fällt zunächst das
Begrüßungsfenster ins Auge, das einen großen Teil des Bildschirms in Anspruch
nimmt. Interessant ist vor allem der obere
Teil, in dem die wichtigsten technischen Daten des Computers aufgeführt werden. Die
TIPP
Der Benutzer und seine Rechte
Eine der wichtigsten Neuerungen in Vista ist
die Benutzerkontensteuerung. Selbst der
Administrator arbeitet im Normalbetrieb
nur mit eingeschränkten Rechten. Benötigt
er höhere Rechte, muss er diese explizit bestätigen. Weitere Informationen zur Benutzerkontensteuerung finden Sie ab Seite 122.
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Bereiche darunter sollen Ihnen das Einrichten des PCs erleichtern, wie etwa das Hinzufügen neuer Benutzer oder das Verbinden
mit dem Internet. Da Sie alle aufgeführten
Funktionen auch über andere Stellen (etwa
das Startmenü) erreichen, können Sie das
Begrüßungsfenster bedenkenlos schließen.
Informative Gadgets
Als Nächstes fällt auf dem Vista-Desktop die
so genannte Sidebar am rechten Bildschirmrand auf. Die Leiste bietet Platz für die Mini-Anwendungen, auch Gadgets genannt. In
der Voreinstellung sind dies ein Wetterbericht, eine Uhr, eine Diashow und ein Nachrichtenticker. Die Sidebar lässt sich beliebig
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Schneller Einstieg: Über das Begrüßungscenter gelangen Sie zu verschiedenen Funktionen,
die Ihnen das Einrichten des PCs erleichtern. Im Grunde ist es aber überflüssig.
erweitern oder auch komplett entfernen,
ganz wie Sie möchten. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf Seite 18.
Am unteren Bildschirmrand sehen Sie,
wie bereits aus früheren Windows-Versionen bekannt, die Taskleiste mit dem Systray,
der Schnellstartleiste und dem Start-Button. Viele haben sich immer wieder darüber
amüsiert, dass sich der Button „Start“
nennt, obwohl er doch auch zum Herunterfahren des PCs genutzt wird. Nun ziert ihn
nicht mehr der irreführende Schriftzug,
sondern das Vista-Logo. Klicken Sie auf den
Vista-Button, öffnet sich wie gewohnt das
Startmenü. Im ersten Moment hat man den
Eindruck, als hätte sich hier nicht viel getan.
In der linken hellen Spalte sind die Programme aufgeführt: Ganz oben finden Sie
die Verknüpfungen zum Internet Explorer
sowie zu Windows Mail, dem Nachfolger
von Outlook Express. Darunter folgt die
Liste der zuletzt aufgerufenen Programme.
Klicken Sie auf „Alle Programme“, wird
TIPP
Der neue Windows-Explorer
Die Neuerungen haben auch vor dem Windows-Explorer nicht haltgemacht. Viele
Funktionen haben andere Bezeichnungen
bekommen, eine neue Vorschau wurde ergänzt, von den erweiterten Sortierfunktionen ganz zu schweigen. Das Hauptanliegen
von Vista ist dabei, Dokumente und Informationen schneller zu finden. Entsprechend
stark überarbeitet wurden deshalb die verschiedenen Suchwerkzeuge. Alles Wichtige
rund um den Windows-Explorer erfahren
Sie ab Seite 26.
nicht wie früher ein weiteres Fenster eingeblendet. Stattdessen werden in der linken
Hälfte des Startmenüs alle installierten Programme aufgeführt. Ist die Zahl der Programme groß, können Sie mit Hilfe des
Scrollbalkens in der Liste blättern. Ebenfalls
neu: Untermenüs sind nicht mehr mit einem Pfeil gekennzeichnet, sondern durch
ein Ordnersymbol vor dem ProgrammEINSTEIGERFORUM | WINDOWS VISTA
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oder Herstellernamen.
Per Klick auf das Symbol werden die Unterordner eingeblendet.
Diese neue Aufteilung
spart einiges an Mausbewegungen.
Neu im Startmenü
ist das Feld „Suche
starten“. Hier reicht
bereits die Eingabe der
beiden Anfangsbuchstaben, und schon listet Vista in Sekundenschnelle alle mit diesen Buchstaben beginnenden installierten
Programme, gespeicherte Dateien, die
E-Mails,
Favoriten
Vielseitig: Die
Sidebar sorgt für
und Kontakte auf.
raschen Zugriff
In der rechten
auf Informationen.
dunkleren Spalte des
Startmenüs sind alle
Verknüpfungen zu wichtigen Verzeichnissen
aufgeführt. Die Liste beginnt ganz oben mit
Ihrem Benutzernamen. Dahinter verbirgt
sich das aus früheren Windows-Versionen
bekannte Verzeichnis „Eigene Dateien“. Ein
Klick auf „Dokumente“ führt Sie zum
gleichnamigen Ordner, der sich in Ihrem
Benutzerverzeichnis befindet. „Bilder“ ist
die neue Bezeichnung für das ehemalige „Eigene Bilder“, „Musik“ wiederum für „Eigene
Musik“. Aus der „Netzwerkumgebung“ wurde „Netzwerk“. Auch der frühere „Arbeitsplatz“ erhält unter Vista einen neuen Namen: „Computer“. Ein Klick darauf, und der
Windows Explorer öffnet sich mit einer
Übersicht über alle Festplatten und WechEINSTEIGERFORUM| WINDOWS VISTA
selmedien des Computers. Pfiffig: Bei Festplatten wird zusätzlich eingeblendet, wie viel
freier Speicherplatz noch verfügbar ist.
Versteckte Schaltflächen
Ganz unten in der rechten Spalte des Startmenüs finden sich drei Buttons. Per Klick
auf den linken versetzen Sie den PC in den
Energiesparmodus, der mittlere Button
sperrt den Computer. Klicken Sie auf den
den nach rechts weisenden Pfeil, öffnet sich
ein Untermenü mit den Befehlen zum „Benutzer wechseln“, „Abmelden“, „Sperren“,
„Neu starten“, „Energie sparen“ und „Herunterfahren“. Wie Sie das Startmenü anpassen, lesen Sie ab Seite 20.
In der Schnellstartleiste rechts vom VistaButton sehen Sie drei Schaltflächen, über die
Sie den Internet Explorer öffnen, zwischen
Übersichtlich: Auch das Startmenü wurde
einer Verjüngungkur unterzogen.
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Eindrucksvoll: In der Flip 3D-Darstellung zeigt Aero alle geöffneten Fenster dreidimensional.
geöffneten Programmfenstern wechseln
und alle geöffneten Fenster minimieren.
Wie auch schon in früheren WindowsVersionen erhält jedes geöffnete Fenster in
der Taskleiste eine eigene Schaltfläche. Bewegen Sie den Mauszeiger auf diese Schaltfläche, wird das Fenster als Minivorschau
eingeblendet. Voraussetzung hierfür ist
allerdings, dass Sie das neue Aero-Design
nutzen. In den Genuss von Aero kommen
diejenigen, deren Computer über eine leistungsfähige 3D-Grafikkarte mit WDDMTreibern sowie über einen Arbeitsspeicher
von mindestens einem Gigabyte verfügt.
Weitere Kennzeichen der Aero-Oberfläche: Titelleisten und Fensterränder erschei-
nen transparent. Alle vier Fensterecken sind
abgerundet, das gesamte Fenster ist außerdem mit einem Schlagschatten versehen,
was wiederum einen tollen 3D-Effekt bewirkt. Richtig deutlich wird das 3D-Modell
von Aero (auch Flip-3D genannt), wenn Sie
zwischen mehreren Programmfenstern umschalten. Öffnen Sie probeweise einmal
mehrere Programmfenster, und drücken Sie
dann die Tastenkombination [Windows] +
[Tab]. Alle geöffneten Fenster werden nun
etwas minimiert und gekippt als Stapel angezeigt. Um im Stapel zu blättern, drücken
Sie die Taste [Tab]. Befindet sich das gewünschte Fenster im Vordergrund, lassen
Sie die [Windows]-Taste los.
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