Alfred Hitchcock, der durch und durch britische Regisseur, ein Mann

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Alfred Hitchcock, der durch und durch britische Regisseur, ein Mann
MEISTERREGISSEURE UND IHRE KOMPONISTEN: ALFRED HITCHCOCK UND BERNARD HERRMANN
Länge:
95min.
Ensemble:
großes Orchester
Besetzung2+pic.2+ca.3+2bcl.2+cbsn – 4.4.3.1 – timp.4perc – pno/cel/org – 2hp – strings – fender bass – SATB choir
Alfred Hitchcock, der durch und durch britische Regisseur, ein Mann des trockenen Humors und ein Perfektionist in seiner
Kunst, arbeitete bei acht Filmen mit dem amerikanischen Komponisten Bernard Herrmann zusammen, einem gebildeten
Anglophilen, belesen in der englischen Literatur. Viele Themen, die Alfred Hitchcock in seinen Filmen aufgreift, müssen
Bernard Herrmanns eigener Persönlichkeit entsprochen haben. Die komplexen Gegensatzpaare Wirklichkeit/Fantasie,
Anziehung/Abstoßung und Besessenheit/Bindungslosigkeit schienen geeignet, das Komponieren anzuregen. Beginnend mit
Immer Ärger mit Harry (1955) und endend mit Der zerrissene Vorhang (1966), gehören die Filmmusiken Bernard Herrmanns
ohne Zweifel zu den einfallsreichsten und originellsten, die jemals für den Film geschrieben wurden.
Unter aufführungspraktischen Gesichtspunkten stellen die Kompositionen von Bernard Herrmann eine Herausforderung dar.
Vom reinen Streicherklang in Psycho über die eher kammermusikalischen Besetzungen in Immer Ärger mit Harry und Marnie
(1964) bis hin zur Kantate „The Storm Clouds“ für Mezzosopran-Solo, gemischten Chor und großes Orchester aus dem Film
Der Mann, der zuviel wusste (1956) reicht die klangliche Spannbreite seines Schaffens. Gerne hätten wir auch Bernard
Herrmanns Musik aus Der zerrissene Vorhang vorgestellt – der Komposition also, an der die Partnerschaft (und Freundschaft)
mit Alfred Hitchcock schließlich zerbrach. Doch die Partitur verlangt nach zwölf Flöten, zwölf Hörnern und neun Posaunen …
Sicherlich ein klangliches Erlebnis, im Konzertsaal allerdings nur schwer zu verwirklichen.
Umso mehr freuen wir uns, als Weltpremiere eine neue Suite aus Marnie vorstellen zu können. John Waxman, der Sohn von
Franz Waxman, der u.a. für Rebecca (1940) und Das Fenster zum Hof (1954) die Musik schrieb, und seine Mitarbeiter haben
auf Grundlage der Handschriften von Bernard Herrmann ein Tongedicht erstellt, das uns die Geschichte um Marnie, Mark, Lil,
Forio und Bernice vor die Ohren und das innere Auge führt.
An dem Konzertabend verwandeln wir den Konzertsaal in ein Lichtspielhaus – nicht in einen Kinosaal oder in ein Filmtheater,
in dem das Publikum im Dunkeln sitzt und das Geschehen auf der Leinwand verfolgt. In ein Lichtspielhaus, in dem wir
musikalisch und visuell mit Licht und Schatten spielen; in dem wir in die Welt Alfred Hitchcocks eintauchen; in dem sich die
Filmbilder von der Leinwand lösen und Bilder, Gefühle und Personen größer werden als die Leinwand, auf die sie projiziert
werden
Das Spiel von Licht und Schatten, von Orchesterklang und musikalischer Farbe greifen wir auch in der Lichtkonzeption auf.
Die unterschiedlichen Lichtstimmungen stehen in einer engen Beziehung mit den Farben, die von der Leinwand und aus dem
Orchester in die Philharmonie hinein wirken. Orchestermusik, Filmbild und Licht sind eine Einheit. Sie ergänzen sich und
bedingen einander.
Die Produktion benötigt:
- digitale Filmprojektion
- Leinwand
- 2 Videomonitore (für Dirigent + Projektion)
- Notenpultleuchten
copyright 2011 FILMPHILHARMONIC EDITION // Die Film-Philharmonie GmbH // Charlottenstr. 65 // D-10117 Berlin // tel: +49 (0)30 27890-190 //
www.filmphilharmonie.de
- Stage Management
- 1 Projektmanager
- 2 Projektionstechniker
- 1 Vorführer Bildebene
- 1 Lichtdesigner
- Lichtplan
Die gesamte Produktion (d.h. Notenmaterial, Filmausschnitte, Bilder und Presse-Material) ist über die
EUROPÄISCHE FILMPHILHARMONIE erhältlich.
Eine Auftragsproduktion der Kölner Philharmonie.
EA im Sendesaal des Hessischen Rundfunks (18.&19.11.2010) und in der Kölner Philharmonie (20.11.2010) mit dem
hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Frank Strobel.
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