Ferrovie dello Stato

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Ferrovie dello Stato
Comunicato Stampa
BAHNLINIE MERAN-MALS: TECHNISCHE ZUSAMMENARBEIT
ZWISCHEN
RFI
UND
STA
FÜR
MODERNSTE
EISENBAHNTECHNOLOGIE
• RFI-Geschäftsführer Maurizio Gentile und STA-Präsident Martin
Ausserdorfer unterzeichnen Abkommen in Rom
• Technische Unterstützung für die Installation, für die Führung
und Wartung der Eisenbahnsysteme ERTMS/ETC S Level 2 High
Densitiy und GSM-Railways
• Spezialisierte technische Beratung für die Elektrifizierung der
Vinscher Bahn
Für die technische Aufrüstung der Vinschger Bahn im Rahmen der bevorstehenden
Elektrifizierung greifen das Land Südtirol und die Südtiroler Transportstrukturen AG
(STA) auf das Knowhow der italienischen Betreibergesellschaft für das Schienennetz
RFI zurück. Gestern Abend unterzeichneten STA-Präsident Martin Ausserdorfer und
RFI-Geschäftsführer Maurizio Gentile in Rom ein entsprechendes Abkommen.
Gemäß dem Abkommen wird RFI der STA bei den technischen Infrastrukturarbeiten
zur Potenzierung der Vinschger Bahn mit Rat und Tat zur Seite stehen. Konkret handelt
es sich um die Installation der Steuerungs- und Kontrollsysteme „ERTMS / ETCS
Level 2 High Density“ für die neue Vinschger Bahn sowie um die Daten- und
Kommunikationssysteme „GSM-Railways“ mit den entsprechenden Schnittstellen.
Laut Ausserdorfer gehe es zunächst darum, gemeinsam mit RFI die technischen Details
zu definieren, dann auch um die Assistenz bei der Inbetriebnahme und Wartung der
Anlagen. Zudem wird RFI die STA in der Projektierungsphase unterstützen, um das
neue Stromnetz der Vinschger Bahn (25kV) an das konventionelle Netz der Meraner
Bahnlinie (3 kV) anzuschließen.
Das System European Rail Traffic Management System/European Train Control
System (ERTMS/ETCS) Level 2 entspricht dem neuen Eisenbahnstandard, das es den
Zügen ermöglicht, auf verschiedenen Bahnsystemen zu verkehren. Es kommt auch auf
Hochgeschwindigkeitsstrecken zur Anwendung und wird derzeit von RFI in
verschiedenen Knotenpunkten und Großstädten installiert. Das System ermöglicht
flüssige Abläufe und vor allem sehr enge Zugfolgen im Bahnverkehr bei
Fahrgeschwindigkeiten bis zu 160 km/h und gewährleistet sehr hohe
Sicherheitsstandards und Pünktlichkeit auch bei dichtem Taktverkehr.
Das GSM-R, das auf einer Frequenz von 900 MHz sendet und seit 2004 von RFI
genutzt wird, ermöglicht sowohl die normale Sprach- und Datenkommunikation als
auch den Austausch zwischen den Signalanlagen und der modernen Leittechnik.