Die Moldau – Bedrich (Friedrich) Smetana

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Die Moldau – Bedrich (Friedrich) Smetana
Die Moldau – Bedrich (Friedrich) Smetana
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1824 in Böhmen geboren (Litomyšl)
Vater – Bierbrauer im Dienst verschiedener tschechischer Adelsfamilien
Böhmen Teil der österreichischen Monarchie  Deutsch war Amtssprache
Smetana spricht in der Schule und daheim nur deutsch.
Talent wurde früh erkannt und gefördert (Vater selbst Musiker) – mit 5
Jahren Violine und Klavier
1835 – Familie kauft Anwesen auf dem Land  Fasziniert von tschechischen
Heldensagen; hört erstmals Tschechisch bei Landarbeitern
Großes Interesse an tschechischen Tänzen und Liedern
1839 – Schule in Prag – keine guten Noten (geht lieber in Konzerte)
Wechselt nach Pilsen (Onkel) – Noten nicht besser; erste kleine Erfolge als Pianist
Ist in der Gesellschaft beliebt; häufig als Pianist bei Tanzveranstaltungen; verliebt sich in
Katherina Kolarova
1843 – Schule beendet – geht nach Prag – kein Geld – keine Ahnung von Musiktheorie –
nimmt Unterricht
Hauslehrer im Haus Thun (Graf) – kündigt bald wieder – will auf Gastspielreise gehen (1847)
– Misserfolg
Kein Geld – Kompositionen an Liszt  Bitte um einen Verleger und um Geld;
Verleger ja – Geld nein
1848 – Revolution gelangt nach Tschechien -> Nationalgardist
1849 – Heirat mit Katherina; bald darauf vier Kinder; drei sterben recht früh
Posten als Direktor der Philharmonischen Gesellschaft in Göteborg – große Erfolge
1859 – Tod seiner Frau (TBC) -> Trost in der Musik -> Konzertiert auf Einladung von Liszt
Wieder Schweden (1860) – Verlobung mit Bettina Ferdinandova
Politischer Umschwung in Tschechien -> Rückkehr nach Prag (1861)
Komponiert Oper („Brandenburger in Böhmen“) unter dem Eindruck
nationaler Strömungen  großer Erfolg
1874 – beginnende Krankheit: Geschwüre, Halsschmerzen (Syphilis)
Oktober 1882 – Smetana ertaubt völlig  Rückzug auf das Land zur Tochter
Ab 1882 Bewusstseinsstörungen und Wahnvorstellungen
1884 Irrenanstalt – Mai 1884 stirbt er in Prag
Smetana wächst in der Zeit der Romantik auf, die von nationalen Strömungen geprägt ist. Eine
typische Komposition ist der Zyklus „Mein Vaterland“ – die Moldau ist das zweite Stück daraus.
Die Betonung des Gefühls, die Auflösung tradierter klassischer Formen und die Verbindung der Musik
mit außermusikalischen Inhalten sind ganz typische Merkmale romantischer Kompositionen, die man
bei Smetana häufig findet. Zudem nimmt Smetana volksmusikalische Elemente in seine Werke auf. Er
orientiert sich an den sinfonischen Dichtungen Liszts.
david knotek
so2014
Grundlagen der Fachwissenschaft - ME

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