EIberadweg vom 2.6. bis 9.6.2012

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EIberadweg vom 2.6. bis 9.6.2012
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EIberadweg vom 2.6. bis 9.6.2012
Von Prag nach Dresden mit Bestseller Reisen Österreich
Individuelle Tour - 8 Tage / 7 Nächte - ca. 237 km
Hinweis: Die Strecke kann auch von Dresden nach Prag geradelt
werden.
Termine:
Tägliche Anreise vom 14.04. bis 30.09.2012
Mindestteilnehmer: 2 Personen (bei Einzelreisenden wird ein Aufpreis verrechnet;
auf Anfrage)
Leistungen:
 Informationsgespräch
 7 Übernachtungen in guten 3- und 4-Sterne-Hotels mit Frühstück
 Zimmer mit Dusche /WC
 Gepäcktransfer von Hotel zu Hotel
 Ausführliche Reiseunterlagen (Streckenbeschreibung, InformationsKartenmaterial)
 Servicehotline für die Dauer der Reise
Preise für Reise Nr.: 2733
Euro
510,Euro
630,Euro 83,Euro 60,Euro
145,-
pro Person im Doppelzimmer mit
Frühstück
pro Person im Einzelzimmer mit
Frühstück
Zuschlag Halbpension pro Person
pro Leihrad
pro E-Bike (auf Anfrage buchbar)
Gruppenrabatt ab 6 Personen: Euro 15,1
und
Leihrad: 7-Gänge City-Bike mit Rücktritt l Nabenschaltung oder 21/28- Gänge
Trekking-Bike mit
Kettenschaltung und Handbremsen. Inkl. Gepäcktasche, Schloss, Reparaturset und
Kartenhalter.
Nördlich von Prag, wo die Moldau ("Vltava") noch von Smetana besungen wurde, fließen die Eibe
und Moldau zusammen, um so ihren Weg nach Norden fortzusetzen. Hinter dem flachen Becken
erheben sich das Eisengebirge, das Böhmische Paradies sowie das Elbsandsteingebirge am
Horizont. An den Ufern befinden sich herrliche Städte wie Melnik und Litomerice. Hier verlässt der
Fluss das Becken und durchschneidet die Erhebungen. Weiter oben erreicht er Dresden, um
schließlich hinter Hamburg in die Nordsee zu münden. Es erwartet Sie eine Flussradreise mit
Geschichte, Kultur und viel Natur.
Charakter der Strecke:
Die Radtouren verlaufen teils parallel zum Fluss und teils etwas weiter entfernt. Kennzeichnend
sind die flachen Etappen dieser einwöchigen Radtour, bemerkenswert in einem Land, in dem sich
normalerweise die Hügel aneinander reihen. Sie fahren über ruhige Nebenstraßen, Feld- und
Uferwege.
Tourverlauf:
1. Tag: Individuelle Anreise nach Prag
Alternativ dazu können Sie auch nach Dresden anreisen, dort ihr Auto abstellen und dann mit der
Bahn oder unserem Transfer nach Prag fahren. Abends werden Sie von einem unserer Mitarbeiter
erwartet.
Reiseteilnehmer: PeterGebauer, Klaus Staiger, Manfred Tripphahn und Gerhard Lais.
Fahrt mit dem Zug nach Prag. Abfahrt 8:51 Uhr Bahnhof Berlin Südkreuz. Alle
treffen pünktlich ein, der Zug fährt nach Fahrplan. Unser Abteil ist mit 6 Mann
belegt. Das Wetter ist schön, etwas kühl. Ruhige Fahrt, erster Halt in Dresden.
Ankunft 13:26 Uhr in Prag. Wir suchen einen Tabak Shop und kaufen Fahrkarten für
die U Bahn. Klaus weiß wie es lang geht. Einmal umsteigen und ein kurzer Fußweg, dann
sind wir beim Hotel Carol angekommen.
Einchecken, wir bekommen von einem Rezeptions Mitarbeiter ein Paket mit Unterlagen
für die Radtour ausgehändigt.
Die angekündigte Übergabe durch eine Mitarbeiterin gibt es nicht.
In der Garage finden wir dann die Fahrräder namentlich beschriftet vor. Das Rad von
Manne ist ziemlich schwer, Nabenschaltung und Nabendynamo bringen das Gewicht. Es
hat französische Ventile ohne Kappen, das kann Probleme mit sich bringen? Wir testen
die Räder und bekommen dann auch noch doppelte Satteltaschen ausgehändigt. In den
Satteltaschen befindet sich Werkzeug zur Behebung einer eventuellen Panne.
Alles OK, in der Bar trinken wir erst mal ein tschechisches Bier, schmeckt gut!
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Die Unterlagen sind sehr ausführlich und der Streckenverlauf ist auf Landkarten mit
einem rosa Marker gekennzeichnet.
Das Wetter ist gut, wir fahren mit der Straßenbahn Nr.3 in die City. Steigen aber
leider zu früh aus und irren ein wenig umher. Am Altstätter Ring kehren wir in ein
Touri Lokal ein. Die Böhmische Platte schmeckt gut, das Bier ist sehr teuer, 90
Kronen!
Am Rathaus bewundern wir dann die Spieluhr. Eine Touri Traube hat sich gebildet es
ist 18 Uhr! Wir laufen durch die wunderschöne Altstadt zur Karlsbrücke wo sich viele
Leute tummeln. Mit der Tram Nr. 3 fahren wir zurück zum Hotel. In der Bar gibt’s
noch den Scheidebecher, dann sinken wir müde in die Betten. Das Hotel ist wohl
gerade renoviert worden und in sehr gutem Zustand. Unser Zimmer ist geräumig und
das Bad ist super!
2. Tag, Sonntag: Ruhetag in Prag
Ein Ruhetag in Prag ist ein absolutes Muss, die verwinkelten Gassen der Altstadt sind definitiv eine
Erkundung wert! Schriftsteller Franz Grillparzer hatte eine Erklärung warum Prag so faszinieren ist:
"Es ist hier etwas, das an Venedig erinnert, das Fortlebende nämlich, das Altertümliche zwischen
und neben dem Neuen." Und in der Tat: Es gibt nur wenige Orte, an denen sich auf so engem
Raum steingewordene Geschichte in einer derartigen Vielfalt präsentiert.
Die Sonne lacht schon am frühen Morgen! Frühstück um 9 Uhr. Das Frühstücks
Buffet ist reichhaltig und gut.
Wir kaufen je eine Tageskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel. Mit dem Radel,
das schien uns zu gefährlich. Die U Bahn brachte uns zum Hradschin. Leider sind wir
zu früh ausgestiegen. Eine nette alte Dame erklärte uns den Fußweg. Auf dem
Burggelände wimmelt es nur so von Besuchern. Wir besichtigen einiges, die große
Kirche öffnet erst um 12 Uhr eine sehr lange Besucherschlange hält uns vom Besuch
ab.
Wir laufen den Berg runter. Mit der S 22 fahren wir dann zur Karlsbrücke. Halli
Galli, es spielen zig Musikgruppen. Porträt Malerei ist auch sehr häufig vertreten.
Durstgeplagt lassen wir uns in einem Straßen Lokal ein süffiges Pilsner Urquell durch
die Kehle laufen. Es beginnt zu tröpfeln, auf dem Weg zur U Bahn sehen wir viele
Oldtimer Autos die Stadtrundfahrten anbieten.
Mit der U Bahn fahren wir zum Wenzels Platz. Der Regen hört auf. Die S 3 bringt
uns zum Hotel Carol zurück. Siesta bis 18 Uhr. Abendessen im nahegelegenen Hotel
Arlington. Preiswert aber nur mittelmäßige Qualität.
3. Tag, Montag: Prag - Melnik (Melnik, ca. 55 km)
Dem Flusslauf folgend, radeln Sie durch das flache Becken nach Nordwesten zur Stadt Melnik. Es
stehen zwei Varianten zur Auswahl: die erste führt am Fluss entlang und die zweite landeinwärts
(inkl. Moldaufähre). Die alte Stadt Melnik befindet sich auf einer Anhöhe und bietet einen
wunderbaren Ausblick auf den Zusammenfluss von Eibe und Moldau. Auf dem Hügel wird der
nördlichste Wein Tschechiens angebaut.
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Montag, erster Radeltag. Frühstück um 8 Uhr. Es regnet, beim Start 9 Uhr hat der
Regen dann aufgehört. Probleme haben wir bei der Wegfindung aus Prag heraus. Wir
radeln meist am Moldauufer. Die Radwege sind anfangs sehr gut, werden dann aber
immer mieser. Ein ganz schmaler Trampelpfad meist dicht am steilen Moldau Ufer
verlangt unsere totale Konzentration. Oft müssen wir das Radel schieben.
Mit zwei Radlern aus Frankfurt kommen wir in's Gespräch. Das Wetter bleibt zum
Glück trocken. Wo ist ein Gasthaus für eine Mittagspause?
Wir finden keins. Einige Male verfahren wir uns auch. Die Landschaften sind
zauberhaft, alles ist grün und auch der Raps blüht noch Stellenweise. Ein lautes
Vogelgezwitscher begleitet uns ständig.
Noch 20 km, wir müssen die Moldau überqueren, aber wie? Eine Brücke gibt es nicht,
da entdecken wir eine ganz kleine Gierseilfähre.
Wir winken, der junge Fährmann kommt sofort und bringt uns sicher rüber. Nun sind
wir stark "unterhopft"! Im nächsten Dorf dann die Rettung, im Vorgarten eines Lokals
gibt es süffiges Gambrinus Bier. So gestärkt schaffen wir noch die letzten 8 km bis
Melnik. Der letzte km geht dann noch sehr steil hoch und auf der anderen Seite steil
runter. Einchecken, das Hotel Olympionik ist gute Mittelklasse.
Duschen, dann finden wir uns zum Abendessen auf der Hotel Terrasse ein. Die
Speisekarte ist auch in Deutsch, das erleichtert die Auswahl der Speisen. Gut
gesättigt unternehmen wir noch einen Stattrundgang. Melnik hat eine stattliche Burg
und viele stilvoll restaurierte Häuser, ist eine sehr nette Kleinstadt aber sehr bergig!
Fahrstrecke 60 km
4. Tag: Melnik - Leitmeritz (Litomerice, ca. 55 km)
Folgen Sie der Eibe nach Roudnice und weiter nach Terezln, das im 18. Jahrhundert als
Festungsstadt erbaut wurde. Danach haben Sie noch einige Kilometer bis zur alten
Bischofs Stadt Leitmeritz. Dies ist auch eine der vielen schönen, alten Städte, derer
Tschechien so reich ist.
Die Nacht ist laut, das Hotel liegt an einer stark befahrenen Durchfahrtsstraße. Am
Morgen, der Himmel ist stark bewölkt, hoffentlich regnet es nicht. Das
Frühstücksbuffet ist rustikal, Schrippen gibt es nicht. Der Gastraum ist nicht sehr
gemütlich eingerichtet.
Abfahrt um 9 Uhr. Wir müssen erst die steile Straße hochschieben, dann ebenso steil
runterfahren. Auf guten Radwegen fahren wir entlang der Elbe. Es ist ziemlich kalt
und der Gegenwind bremst erheblich. Die schwarzen Wolken hängen bedrohlich über
uns, abgesehen von ein paar Tropfen bleibt es aber trocken. Ein paar kleine Probleme
bei der Wegfindung führen zu leichten Verzögerungen, aber wir kommen trotzdem
gut voran. Teilweise führt unser Radweg Nr. 2 über Landstraßen, Waldwege und
Schotterstraßen, einige Baustellen müssen wir auch durchfahren.
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Die Landschaften sind wunderschön. Viele Kornfelder mit tollen roten Mohnblumen am
Rand säumen unsere Wege. Die Vögel pfeifen und zwitschern lautstark. Den Ruf des
Kuckucks hören wir auch öfters.
Roudnice, wir machen Mittagspause. Da treffen wir auch die Frankfurter wieder. In
einem gemütlichen Speiselokal essen wir Schnitzel mit Pommes, Knödel gibt es leider
nicht. Gut gestärkt fahren wir weiter, es liegen noch gut 20km vor uns.
Seltsamerweise sind auf der Elbe kaum Schiffe zu sehen. Das letzte Stück ist dann
noch ein ziemlich übler Feldweg. 16 Uhr, wir erreichen Litomorice. Nach kurzem
suchen finden wir auch unser Hotel "Appolon". Freundlicher Empfang, die Zimmer sind
in Ordnung.
Ausruhen, dann machen wir einen Stadtrundgang. Der Marktplatz ist sehr schön, es
gibt viele sehr gut restaurierte Häuser und Kirchen zu bewundern. Abendessen in
einem schönen Kellerlokal. Fahrstrecke 52 km
5. Tag, Dienstag: Leitmeritz - Tetschen (Decin, ca. 53 km)
Vor Millionen von Jahren hat die Eibe einen Durchbruch durch die Bergmassen
geschafft und jetzt können Sie etwa 100 m hohe Felsen bewundern. Sie radeln durch
das Elbtal nach Tetschen, die letzte tschechische Stadt vor der Grenze zu
Deutschland.
Mittwoch früh kein Wölkchen am Himmel, das scheint ein guter Tag zu werden!
Gutes Frühstücksbuffet, wir starten um 9 Uhr. Leider hat sich der Himmel schon
wieder zugezogen. Auf guten Radwegen entlang der Elbe macht das radeln richtig
Spaß. Der Wind weht nur mäßig, wir folgen dem Radweg 2, der ist gut ausgeschildert.
Die Flusslandschaft ist wunderschön und die Vögel tirilieren wie verrückt.
In Usti fahren wir über die alte Elbbrücke auf die linke Fluss Seite. In einem
Vorgarten trinken wir ein süffiges Fassbier, der halbe Liter kostet ca. 1 €. Weiter
geht’s auf der rechten Fluss Seite, auf unterschiedlichen Wegen, mal flach, dann aber
auch hügelig. Gegen 15 Uhr erreichen wir Decin. Unser Hotel Koruna finden wir mit
einiger Mühe, es liegt am Marktplatz. Einchecken, Ausweis vorzeigen und neu, wir
müssen die Anmeldung einzeln unterschreiben.
Das Haus ist alt, aber hervorragend restauriert. Ein merkwürdiger Fahrstuhl ohne
Zwischentüren bringt uns zu unserem Zimmer im 2. Stock. Das Doppelzimmer ist groß
und modern eingerichtet.
Auf einem Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt, entdecken wir auch das
Schloss Decin zu dem ein 300 m langer von einer 7 m hohen Mauer eingefasster Weg
führt, der „lange Ritt“.
Wir haben Hunger, im sehr schönen Hotelrestaurant finden wir gerade noch einen
Platz. Die meisten Tische sind reserviert, eine belgische Reisegruppe fällt ein. Die
Speisekarte ist dreisprachig das Essen schmeckt allen gut.
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Scheidebecher vor einer Einheimischen Kneipe, wir kommen mit zwei jungen Männern
in's Gespräch. Sie sprechen ein wenig Deutsch. Die Elbe hat zu wenig Wasser, deshalb
fahren keine Schiffe sagt man uns. Fahrstrecke 52 km.
6. Tag, Donnerstag: Tetschen - Bad Schandau (ca. 24 km)
Den hohen Erhebungen auf beiden Seiten des Flusses zum Trotz fahren Sie auf einem ebenen
Radweg. Sie kommen zur Grenze, doch kurz bevor Sie sie überschreiten, können Sie mit der
Fähre nach Hrensko fahren, einem kleinen Grenzort wo buntes Treiben herrscht. Nach weiteren
9 km kommen Sie in den bekannten Kurort Bad Schandau.
Donnerstag, der Morgenhimmel ist strahlend blau. Frühstück um 8 Uhr, Abfahrt um 9,
wie immer.
Es ist wärmer geworden, Peter stellt auf kurze Hose um. Wir fahren auf super
asphaltierten Radwegen meist leicht bergab durch eine liebliche Elblandschaft. Ein
paar Paddler und der Ausflugsdampfer Poseidon begleiten uns. Zum letzten Mal
treffen wir die zwei Frankfurter Radler sie wollen Heute bis Dresden durchfahren.
In beiden Richtungen sind viele Radler unterwegs. Nach 10km schöner Fahrt passieren
wir die Tschechisch/Deutsche Grenze, erkennbar nur an einem Schild.
Wir kehren in einen Biergarten ein und trinken ein schönes Radeberger, das zischt!
Noch wenige km und wir sind am Tagesziel beim Hotel Erbgericht in Krippen bei Bad
Schandau angelangt. Formalitäten erledigen, dann gibt's schöne Zimmer. Unsere
Koffer sind auch schon da.
Wir starten gleich durch mit unseren Rädern in's 3km entfernte Bad Schandau.
Mittagessen in einem netten Speiselokal, endlich kann ich mal Schweinsbraten mit
Knödeln und Sauerkraut essen, das gab' s in Tschechien nicht. Wir schlendern zu Fuß
durch den Ort, aber außer mörderischem Autoverkehr gibt es wenig bemerkenswertes
zu sehen.
Aus Dresden kommend legt am Hafen gerade der Raddampfer Meißen an. Am Himmel
ziehen plötzlich dunkle Wolken auf, die Heimfahrt zu unserem Hotel beschert uns eine
unfreiwillige Dusche.
Abendessen im Hotel, wenig Auswahl auf der Speisekarte. Das Richtervesper ist eine
große gemischte kalte Platte, wird aber unter Speisen für den kleinen Hunger geführt?
Die Kellnerin hat es uns verraten, ich habe mit Manne eine Portion geteilt, es war
ausreichend. Fahrstrecke 26 km.
7. Tag, Freitag: Bad Schandau - Dresden (ca. 50 km)
Die Eibe fließt durch die bizarren Felslandschaften des Elbsandsteingebirges und vorbei an der
Festung Königstein, wo Sie den wunderschönen Blick ins Elbtal genießen können. Am Schloss
Pillnitz vorbei erreichen Sie die Stadt Dresden. Diese Stadt hat eine fast mediterrane
Atmosphäre
und den Beinamen "Elbflorenz". Genießen Sie die bezaubernde Altstadt. Der Theaterplatz gilt
als einer der schönsten Marktplätze Deutschlands.
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Freitag, wir starten zur letzten Etappe. Die Sonne begrüßt uns am frühen Morgen,
hoffentlich bleibt es so?
Das Frühstücksbuffet ist wieder sehr gut. Wir starten auf dem Elbe Radweg in
Richtung Bad Schandau auf der linken Elbeseite. Dann fahren wir über die Brücke auf
die rechte Seite. Der Weg geht steil bergan und wird auch von Autos benutzt. Auf der
Höhe Königstein wechseln wir die Seite mit Hilfe einer kleinen Fähre.
Halt in Rathen wir bewundern das Elbsandsteinmassiv. Der Radweg ist asphaltiert und
führt an der Bahnlinie entlang. Wehlen, ein Kiosk lädt zum Frühschoppen ein. Einige
Wolken sind aufgezogen, die Sonne scheint und es ist schön warm. Der Radweg belebt
sich zunehmend mit Radlern in beiden Richtungen. Wir kommen gut voran.
Stopp in Pirna die Fußgängerzone quer durch die Altstadt ist schön. Eis essen,
Toiletten besuchen, dann radeln wir frohgemut weiter bis Pillnitz. Mittagspause im
Biergarten bei der Fähre. Weiterfahrt auf guten Wegen, bald taucht das "Blaue
Wunder" die alte Brücke auf. Wenig später dann die neue Brücke, welche aber noch im
Bau ist. Bei der Albrechtsbrücke wechseln wir wieder die Fluss Seite und finden auch
schnell unser Hotel Privat. Freundlicher Empfang, wir stellen die Fahrräder im Hof ab
und bekommen schöne Zimmer. Hier trennen wir uns von den Fahrrädern und den
Satteltaschen die uns gute Dienste geleistet haben.
Duschen, 17 Uhr, wir fahren mit der Straßenbahn Nr.11 in die City. Spaziergang,
Semperoper, Brühlsche Terrassen, rund um die Frauenkirche sind sehr viele Menschen
unterwegs. Die Kirche ist offen, wir können den Innenraum besichtigen. Wir laufen
über die Brücke und essen bei Watzke, es gibt leckere Schweinshaxen und süffiges
naturtrübes Bier! Fahrstrecke 52km.
8. Tag, Samstag: Individuelle Abreise oder Möglichkeit der
Verlängerung
Samstag der 9.6. Heimfahrt. Nach dem sehr guten Frühstück fahren wir mit der
Straßenbahn 11 zum Hauptbahnhof. Der Himmel ist leicht bedeckt, es ist trocken. Am
Bahnhof können wir die überzähligen Kronen in € wechseln. Unser Zug fährt 11:04 Uhr.
In unserem Sechser Abteil ist noch eine junge Mutter mit einem kleinen Mädchen.
Der tschechische Zug hält mehrmals unplanmäßig auf freier Strecke, kommt aber
pünktlich in Berlin-Süd Kreuz an.
Fazit: Wir hatten wieder mal Glück mit dem Wetter. Anfangs war es zwar kühl und
windig aber immer trocken!
Eine persönliche Information durch den Veranstalter fand zwar nicht statt, aber wir
bekamen sehr gutes Info-Material.
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Die Leihräder waren wie bestellt und von guter Qualität. Mannes
Rad mit
Nabenschaltung war sehr schwer und die Schaltung knackte heftig. Es hatte
französische Ventile ohne Kappen, zum Glück mussten wir nicht nachpumpen.
Erste Etappe von Prag nach Melnik: Diese führte auf einem gefährlichen Weg an
der Moldau entlang. Der Veranstalter hat von diesem Weg abgeraten und eine
Ausweichroute empfohlen.
Der Gepäcktransport funktionierte einwandfrei und die Hotels waren immer gut!
Unterwegs, die Leute waren immer freundlich, in der Tschechei gab’s auch kaum
Sprachprobleme. Die Speisekarten waren meist dreisprachig und an der Rezeption
sprach man meist deutsch.
Gesamte Fahrstrecke: 242 km
16.6. Gerhard Lais
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