Meilensteine-Sprachentwicklung beim Kind

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Meilensteine-Sprachentwicklung beim Kind
Meilensteine - Geburt
Was Ihr Kind schon äußern kann
Der Geburtsschrei ist die erste hörbare Äußerung eines Kindes. Das Schreien bleibt für einige Monate
das stärkste Ausdrucksmittel, mit dem Ihr Kind sich 'zu
Wort meldet'. Das ist kein Zufall, denn Schreien ist ein
sehr starker Reiz, auf den beinahe alle Erwachsenen
reagieren (Kennen Sie das z.B. aus dem Supermarkt?
Sie hören ein Kind vielleicht im Trotzanfall schreien,
und unwillkürlich horchen Sie einen Moment hin und
interpretieren das Schreien entweder als Wutausdruck
oder als Hilfeschrei und reagieren entsprechend). Die
Natur hat also dem ansonsten recht hilflosen Baby ein
sehr wirkungsvolles Mittel an die Hand gegeben, die
Umwelt auf sich aufmerksam zu machen.
Daneben drückt es sein Befinden aber auch durch
seine Körpersprache aus: Ist Ihr Baby satt und zufrieden, fühlt sich der kleine Körper entspannt und
nachgiebig an. Sein Unwohlsein dagegen drückt sich
durch Anspannung des ganzen Körpers aus.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Das Gehör ist bereits im Verlauf des fünften Schwangerschaftsmonats herangereift und ist damit schon vor
der Geburt funktionsfähig. Das Fruchtwasser und die
Gebärmutterwand dämpfen aber die Umgebungsgeräusche, die das Baby erreichen, stark ab. Deshalb ist
nur schwer einzuschätzen, was das Baby vor der Geburt schon hört. Forschungen haben aber gezeigt, dass
Neugeborene die Stimme ihrer Mutter anderen Stimmen vorziehen. Überhaupt ist das Neugeborene stärker
an menschlichen Stimmen als an mechanischen Geräuschen interessiert. Die meisten Babies mögen ein
vorgesummtes oder gesungenes Lied lieber als ihre
Spieluhr.
Sprache lernen ... im Gespräch
Obwohl Eltern wissen, dass Neugeborene den Inhalt
der Wörter noch nicht im eigentlichen Sinne verstehen,
sprechen sie doch von Anfang an mit ihnen. Damit treffen sie bei ihrem Baby auf offene Ohren, denn Säuglinge mögen menschliche Stimmen, besonders die
höhere Tonlage der sogenannten Baby- (oder Ammen)sprache: diese besondere Weise, mit der Erwachsene
überall auf der Welt sehr kleine Kinder ansprechen, ist
gekennzeichnet durch eine höhere Stimmlage, eine
ausgeprägte Sprechmelodie, kurze Sätze, häufige
Wiederholungen, gedehnte Selbstlaute (a, e, i, o, u)
und Lautmalereien. Von Anfang an reagieren Säuglinge darauf, in welchem Tonfall zu ihnen gesprochen
wird. Eltern passen ihr Verhalten intuitiv der Befindlichkeit ihres Babys an und streicheln und liebkosen ihr
Kind mit ihrer Stimme und ihren Worten.
Meilensteine - 1. Monat
Was Ihr Kind schon äußern kann
Immer noch ist das Schreien die wichtigste Art, sich
mitzuteilen. Im Laufe der ersten Wochen entwickeln
sich aber Unterschiede im Schreien. Müdigkeitsschreien klingt anders als Hungergeschrei, und auch
Schmerz wird durch eine andere Art des Schreiens
ausgedrückt.
In wachen, zufriedenen Phasen blickt Ihr Säugling Sie
jetzt aufmerksam an. Der Blickkontakt kann auch
schon einige Zeit gehalten werden. Auf diese Weise
drückt der Säugling Interesse an seinem Gegenüber
aus, wenn auch nicht bewusst und absichtlich.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Im Verlauf der ersten Wochen verfeinert Ihr Baby seine
Fähigkeit, Stimmen und Sprachmelodien zu unterscheiden immer mehr. Es horcht in wachen, zufriedenen Phasen hin, wie mit ihm gesprochen wird. Es reagiert auf die Melodie einer Äußerung, indem es sich
durch eine tiefere, fallende Sprechmelodie beruhigen
lässt, während eine steigende oder erst steigend, dann
fallende Sprechmelodie die Aufmerksamkeit erregen
kann. Vor allem versteht Ihr Kind die Gefühle, Zärtlichkeiten und Liebkosungen, die über Körperkontakt, Körperwärme, aber auch über sprachliche Äußerungen
vermittelt werden.
Sprache lernen ... im Gespräch
Die Eltern passen ihr Verhalten intuitiv dem Zustand ihres Babys an: erleben sie ihr Kind als wach, zufrieden
und aufmerksam, sprechen sie mit eher steigender
Sprechmelodie und locken seine Aufmerksamkeit.
Spüren sie die Müdigkeit des Säuglings, werden die
Äußerungen gedehnter und tiefer. Ihr Baby erfährt immer wieder, dass bestimmte Sprachmelodien zu bestimmten Empfindungen des eigenen Körpers gehören.
Schon hier wird die Basis für Sprachverstehen gelegt.
Überall auf der Welt sprechen Erwachsene auf eine
besondere Art und Weise mit sehr kleinen Kindern. Die
Stimme ist deutlich höher als im Gespräch mit Erwachsenen. Die Äußerungen enthalten viele Silben und
Lautmalereien (dei-dei-dei). Wörter werden wiederholt,
die Selbstlaute (Vokale: a,e,i,o,u) werden übermäßig
gedehnt. Von außen betrachtet wirkt das Verhalten von
Eltern (der Gesichtsausdruck, die Körperbewegungen
und die Sprechweise) übertrieben und galt eine ganze
Zeit lang auch als unnötig. Heute weiß man aber, dass
wegen der noch eingeschränkten Aufnahme- und Ausdrucksmöglichkeiten des Säuglings genau diese Art zu
sprechen (die sog. Baby- oder Ammensprache) opdbl-ev.de - 1
timal ist. Ohne es je gelernt zu haben verhalten sich
die Eltern so, wie es das Baby braucht.
Meilensteine - 2. Monat
Was Ihr Kind schon äußern kann
Etwa zwischen der sechsten und achten Lebenswoche (manche Kinder auch schon früher) beginnt Ihr
Kind neben dem Schreien auch andere stimmliche
Laute (Vokalisationen: Fachbegriff für diese ersten
Laute, die noch Vorformen der späteren Sprachlaute
sind) von sich zu geben. Dieses Gurren (auch 1. Lallphase genannt) ist bei Kindern aller Sprachen und
Kulturen zu beobachten, und auch taube Kinder gurren. Das bedeutet, das die Kinder sich noch nicht selber zuhören. Die Laute entstehen zunächst zufällig
durch Muskelbewegungen in Mund, Hals und Kehlkopf. Diese können aber mit der Zeit immer besser
kontrolliert werden. Das Baby verwendet in seinen
wachen Phasen viel Zeit und Mühe darauf, alle Möglichkeiten auszuprobieren, zu wiederholen und zu variieren. Es betreibt regelrecht Stimmübungen.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Ein weiteres wichtiges Ereignis des zweiten Lebensmonats ist das Auftauchen des ersten Lächelns. Schon
früher hatten Sie vielleicht beobachtet, wie Ihr Kind seinen Mund zum sogenannten 'Engelslächeln' verzog,
das aber auf rein zufälligem Zusammenziehen der
Muskeln beruht. Das jetzt aufgetretene echte Lächeln
ist dagegen eine Reaktion auf Ihre Zuwendung. Sie nähern sich dem Kind, nehmen Blickkontakt auf, sprechen
liebevoll mit ihm, und es antwortet mit einem Lächeln.
Damit zeigt es, dass es die positive Botschaft 'verstanden' hat, denn sein Lächeln zeigt es nicht immer und
nicht sofort auf jede Ansprache.
Sprache lernen ... im Gespräch
Wenn die ersten Laute des Kindes Fortschritte in der
Sprachentwicklung anzeigen, reagieren die Eltern mit
einer passenden Verhaltensänderung. Sie tun so, als
ob ihr Kind tatsächlich etwas sagt, und antworten darauf. Dadurch bekommt der Austausch zwischen Eltern
und Kind schon die äußere Form eines Dialogs, lange bevor Wörter und Sätze beherrscht werden. Die
'Antworten' der Eltern im Dialog bestehen oft aus Imitation oder einer Variation dessen, was das Kind produziert hat. Das Gleichgewicht zwischen Wiederholung,
Abwandlung und Neuerung passt genau zur kindlichen
Aufmerksamkeit. Denn Kinder sind besonders aufmerksam, wenn sie bei ausreichender Vertrautheit genug Neues geboten bekommen. So stellen sich Eltern
unbewusst auf die Fähigkeiten ihres Kindes ein und
können schon in diesem jungen Alter kleine Gespräche
führen.
Meilensteine - 3. Monat
Was Ihr Kind schon äußern kann
Aus den zufälligen Bewegungen der Mund-, Zungenund Rachenmuskulatur werden immer kontrolliertere
Bewegungen. Ihr Baby spielt mit dem, was es fühlt:
die Zunge am Gaumen, seine Spucke im Mund. Dabei
entstehen vor allem Laute, die sich manchmal wie
Gurgeln anhören, manchmal wie r-ähnliche Laute. Das
hängt damit zusammen, dass die Zunge ein Stück
mehr nach hinten rutscht, wenn das Baby auf dem
Rücken liegt. Das Kind bewegt die Zunge und so entstehen hinten an der Zunge die sogenannten Kehllaute: Kehllaute sind die Laute, die im hinteren Mundbereich entstehen.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
In den Gesprächen zwischen Mutter oder Vater und
Kind achtet das Kind immer mehr auf den Mund und die
Lippenbewegungen. Es beginnt zu verstehen, dass
Mundbewegungen und Sprechen der Mutter zusammenhängen. Und es wird weiterhin die Gesichter seiner Gegenüber aufmerksam beobachten.
Ihr Kind hat inzwischen auch gelernt, dass die
Sprechmelodien, mit denen es angesprochen wird, mit
der eigenen Befindlichkeit zusammenhängen. Denn es
erfährt regelmäßig, dass es in unbehaglicher Stimmung
durch eine eher tiefe, fallende Sprechmelodie und eine
gedehnte Sprechweise getröstet wird (z.B. Ist ja guuuut. Jaaa.), während es in wachen aufmerksamen Phasen eher steigende und lockende Sprechmelodien hört.
Sprache lernen ... im Gespräch
Das Gurren und Plaudern, das ein Kind jetzt schon beherrscht, wird in eine Art Dialog eingebunden. Ihr Kind
freut sich, wenn Sie seine Laute wiederholen und beobachtet Sie dabei genau. Sobald Sie eine Pause machen und Ihr Kind anschauen, setzt es sein Plaudern
fort. Manchmal ahmt es Sie bei diesem abwechselnden
Plaudern auch nach.
Meilensteine - 4. Monat
Was Ihr Kind schon äußern kann
Das Experimentieren und Spielen mit der eigenen
Stimme und den ersten stimmlichen Lauten führt dazu,
dass jetzt die Stimme auch zum Lachen und Juchzen genutzt wird. Es ist durch plötzliche oder auch
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Im Verlaufe der ersten Lebensmonate haben Sie sich
mit Ihrem Kind eingerichtet, Sie haben sich aneinander
gewöhnt und einen neuen Rhythmus gefunden. Dabei
kehren bestimmte Abläufe in gewohnter Art und Weise
Sprache lernen ... im Gespräch
Auch die Sprach- und Stimmspiele, mit denen das Kind
zum Juchzen gebracht werden kann, werden mit
wechselnden Rollen ausgeführt: Sie registrieren die
Aufmerksamkeit Ihres Kindes, dann knuddeln oder kitdbl-ev.de - 2
kräftige, eindeutige Reize auslösbar, wie z.B. ein spielerisches Erschrecken (Huhh!), durch Kitzeln oder
Küssen auf Hand oder Bauch.
Sein Spiel mit Stimme und Lauten setzt der Säugling
weiter fort. Er begrüßt plaudernd seine Mutter, wenn
sie sich nähert. Er versucht durch sein Plaudern auf
sich aufmerksam zu machen. Er plaudert aber auch
für sich allein, z.B. morgens nach dem Aufwachen in
seinem Bettchen.
immer wieder. Ihr Kind hat diese regelmäßig wiederkehrenden Abläufe kennen gelernt und kann sie mit bestimmten Sprechmelodien und Geräuschen in Verbindung bringen. So lernt Ihr Kind, dass die umgebenden
Sprachmelodien nicht nur mit seiner eigenen Befindlichkeit zu tun haben (wie z.B. die tröstende Stimme der
Mutter und das eigene Unbehagen). Es lernt, die Umgebungssprache mit den Umgebungsereignissen in
Verbindung zu bringen. Bestimmte Äußerungen und
Wörter, die die Eltern z.B. beim Füttern oder Wickeln
immer wieder gebrauchen, werden dem Kind immer
vertrauter.
zeln Sie es, wie Ihr Kind es gern mag, halten dann kurz
inne, um die Reaktion des Kindes abzuwarten. Ihr Kind
antwortet mit seinem fröhlichen Juchzen, macht dann
seinerseits eine kurze erwartungsvolle Pause, und regt
Sie so an, das Spiel zu wiederholen. Wie in späteren
Gesprächen mit Worten, wechseln sich Eltern und Kind
in ihren Handlungen ab und folgen dem Muster 'ich bin
dran - du bist dran'.
Meilensteine - 5. Monat
Was Ihr Kind schon äußern kann
Wie unterschiedlich Kinder sich entwickeln, zeigt sich
in der Sprachentwicklung besonders in dieser Zeit. Einige Kinder setzen ihr Stimmtraining der letzten Monate fort und probieren weiter alle Bewegungsmöglichkeiten aus. Andere Kinder legen eine Pause ein, lassen nur noch wenig Laute und Gurren hören. Man
könnte meinen, sie wollten sich auf den nächsten großen Schritt in der Sprachentwicklung einstellen.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
In der Zeit mit einem Säugling herrscht nicht immer eitel
Sonnenschein. Ihr Baby hat nun so viele verschiedene
und ähnliche Erfahrungen mit Gesichtern und Stimmklang gesammelt, dass es den Ausdruck von Mimik und
Tonfall verstehen und liebevollen von ärgerlichem unterscheiden kann. Auch werden die Abläufe des täglichen Lebens und deren sprachliche Begleitung immer
vertrauter. Dabei versteht Ihr Kind keine einzelnen Wörter oder Sätze, sondern bringt verschiedene Eindrücke zu einem Gesamteindruck zusammen (z.B. bestimmte Gerüche, Geräusche und Handlungen bei der
Vorbereitung des Badens).
Sprache lernen ... im Gespräch
Sie sprechen weiterhin mit Ihrem Kind bei allen Handlungen und Ereignissen, die Ihr Kind mit Ihnen erlebt.
Dabei denken Sie nicht darüber nach, wie oder was
Sie sprechen. Dennoch passen Sie sich den wachsenden Fähigkeiten Ihres Kindes an. Auch, wenn Ihr Kind
in dieser Phase vielleicht wenig 'spricht', setzen Sie
dennoch das Gespräch mit ihm fort. Sie sprechen darüber, was Sie gerade tun oder womit Ihr Kind sich gerade beschäftigt. So kann es täglich sprachliche Erfahrungen sammeln, die es für den weiteren Sprachaufbau braucht.
Meilensteine - 6. Monat
Was Ihr Kind schon äußern kann
Durch Bewegungen der Mundmuskulatur (Lippen,
Wangen und Zunge) entstehen neue Laute, die den
Konsonanten (Mitlauten) der Muttersprache immer
mehr ähneln. Das Kind beginnt die verschiedenen
Laute zu verbinden und erste Silben zu bilden. Dabei
produziert es keine Einzelsilben, sondern reiht die Silben kettenartig aneinander (sogenannte 2. Lallphase). Die Silbenketten werden in Tonhöhe oder Lautstärke variiert, und so entsteht manchmal ein flüssiges
Erzählen, das wie eine eigene Sprache klingt. Das
Kind spielt mit den Lippen- und Zungenbewegungen
und hört sich dabei selbst zu. Möglicherweise hat es
die Pause zwischen dem Gurren und der 2. Lallphase
gebraucht, um den Zusammenhang zwischen den eigenen Bewegungen und den Höreindrücken zu entdecken.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Der Blickkontakt ist schon lange ein Zeichen für die
wechselseitige Aufmerksamkeit füreinander. Dabei hat
Ihr Kind immer mehr auf den Gesichtsausdruck geachtet und 'versteht' jetzt die Gesichtszüge seines Gegenübers, d.h. es unterscheidet freundliche Gesichter
von verärgerten oder skeptischen Gesichtszügen. Dabei bringt es den Ausdruck des Gesichts mit dem Ausdruck des Tonfalls in Verbindung. Es unterscheidet
auch vertraute von fremden Gesichtern. Ein 'Fremder'
(das kann in diesem Alter jede Person sein, mit der sich
das Kind nicht vertraut fühlt) muss jetzt in gebührendem
Abstand eine Zeitlang um die Zuneigung des Kindes
werben, ehe es sich ein Lächeln entlocken lässt. Gesichtsausdruck, Stimmklang und Sprechweise sind die
Kanäle, die der Gesprächspartner hat, um das Kind
freundlich und wohlgesonnen zu stimmen.
Sprache lernen ... im Gespräch
Bisher hat sich Ihr Kind hauptsächlich für Sie und die
Hauptbezugspersonen interessiert. Inzwischen hat sich
das Greifen soweit entwickelt, dass Gegenstände zwischen den Händen gedreht und gewendet werden können. Damit erweitert sich das Interesse des Kindes auf
Gegenstände und Spielzeug. Auch die Verarbeitung
von Sehreizen ist inzwischen darauf vorbereitet, dass
das Kind sich der weiteren Umgebung zuwenden kann.
Das beginnende Sitzen ermöglicht einen neuen Blickwinkel. Unbewusst stellen sich die Eltern darauf ein.
Bisher haben Sie Ihr Kind so gehalten, dass Sie leicht
Blickkontakt aufnehmen konnten. Jetzt tragen Sie Ihr
Kind häufiger mit dem Rücken zu sich, so dass es 'in
die Welt' schauen kann.
Dabei nehmen die Kommentare zu, die sich auf das
beziehen, womit sich das Kind beschäftigt. Eltern brindbl-ev.de - 3
gen die neuen Erfahrungen des Kindes mit Wörtern in
Verbindung. Das Kind wird immer vertrauter mit seiner
Umgebung. Die Wörter gehören dazu, ohne dass die
einzelnen Wörter schon verstanden werden.
Meilensteine - 9. Monat
Was Ihr Kind schon äußern kann
Zwischen dem sechsten und neunten Monat erweitert
Ihr Kind sein Lautrepertoire. Es findet neue Laute und
bildet mehr und neue Silbenketten, wie z.B. ba-ba-ba
oder ogoo-ogoo-ogoo. Gleichzeitig ist die Kontrolle
über das eigene Sprechen soweit gereift, dass Ihr
Kind die Bewegungen auch rechtzeitig abbremsen
kann und dann nur noch eine Doppelsilbe produziert.
Manchmal klingt so eine Silbenkette wie ganzer Satz,
manchmal meint man in einer Doppelsilbe schon das
erste Wort heraus zu hören. Im Unterschied zum echten Wort gibt es noch keine stabile Verbindung zwischen der Doppelsilbe und irgendeinem Gegenstand
oder einer Person. Das Kind muss erst noch entdecken, dass es mit dem, was es jetzt schon sagen
kann, auch etwas mitteilen oder meinen kann.
Die Kontrolle über die eigene Stimme ist inzwischen
so feinabgestimmt, dass Ihr Kind jetzt auch flüstern
kann.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Inzwischen hat Ihr Kind viele Erfahrungen mit seinem
Spielzeug gemacht, es hat seine Klötze, sein Auto, seine Puppe und andere Dinge unzählige Male zwischen
den Händen gedreht und gewendet und mit seinem
Mund erkundet. Dabei hat es mindestens ebenso oft
gehört, wie Sie den Gegenstand des Interesses genannt haben. Daraus entwickelt es sein erstes Wortverständnis. Dieses unterscheidet sich aber wesentlich vom Wortverständnis eines Erwachsenen. Oft ist
ein Wort für Ihr Kind die Bezeichnung nur für einen
ganz bestimmten Gegenstand. Oder für einen Gegenstand in einer ganz bestimmten Situation. Das Wort ist
sozusagen untrennbare Eigenschaft dieses Gegenstandes wie z.B. auch eine Farbe. Ohne den Gegenstand existiert das Wort nicht
Sprache lernen ... im Gespräch
Wenn die Doppelsilben Ma-ma und Pa-pa zum ersten
Mal zufällig auftauchen, ist die Freude groß. (Forscher
haben dazu einmal gesagt: 'die ersten Wörter entstehen in den Ohren der Eltern.' Damit ist gemeint, dass
die Eltern schon hören, was das Kind zwar gesagt,
aber vielleicht noch nicht gemeint hat). Ihr Kind beobachtet Sie aber sehr genau und wird aufgrund Ihrer
Freude seine Silbe vielleicht noch einmal wiederholen.
Überhaupt spielt wechselseitige Imitation und Wiederholung in diesem Alter eine wesentliche Rolle. In
den Gesprächen nach dem Aufwachen, beim Wickeln,
beim Füttern oder in anderen Spielsituationen wechseln nicht nur Sprechen und Zuhören, sondern auch
Vormachen und Nachmachen. Mal 'erzählt' Ihr Kind
und Sie imitieren sein Plaudern, mal ist es Ihr Sprössling, der Ihre Laute und Silben nachahmt.
Ebenso wichtig ist aber das Benennen und Kommentieren dessen, wofür das Kind sich gerade interessiert.
Die Gesten des Kindes haben jetzt eine wichtige Rolle
in der Verständigung. Das Kind lernt daran, dass es
seine Absicht (etwas zu erreichen, etwas zu ergreifen)
durch Zeigen und Quengeln oder Lautieren ausdrücken kann, und dass dann eine Reaktion durch die Eltern folgt. Wenn die Eltern verstehen, was ihr Kind
wollte, werden sie es ihm (falls möglich und erwünscht)
geben und gleichzeitig die Situation sprachlich begleiten. (Den Ball? Willst du den Ball? Ja, da ist er ja, da
ist der Ball). Es ist leicht vorstellbar, dass die Satzmelodie immer noch eine wichtige Rolle spielt, dass die
Wortbedeutungen aber immer wichtiger werden.
Meilensteine - 12. Monat
Was Ihr Kind schon sprechen kann
Um den ersten Geburtstag herum äußern Kinder die
ersten Wörter. Dies ist eine Faustregel, allerdings unterscheiden sich die Kinder sehr stark im Auftreten der
ersten Wörter. Es gibt einige wenige Kinder, häufig
Mädchen, die schon mit 9 Monaten erste Wörter
gebrauchen, andere, wiederum nur einige wenige,
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Sehr häufig gewinnen Sie als Eltern den Eindruck, dass
Ihr Kind schon alles versteht. Wenn Sie z.B. mit gespielter Überraschung sagen 'da kommt die Oma', läuft
oder krabbelt oder schaut ihr Kind vielleicht eilig zur Tür
und zeigt deutliche Freude in seinem Gesicht. Ihr Kind
ist inzwischen mit den Abläufen Ihrer Familie so ver-
Sprache lernen ... im Gespräch
Die ersten Wörter tauschen nicht plötzlich auf, sondern
schleichen sich in die Dialoge. Eltern behandeln das,
was ihr Kind äußert, schon seit längerem als absichtsvolles Sprechen. Sobald die ersten wortähnlichen Äußerungen des Kindes auftauchen, verändern Eltern ihr
sprachliches Verhalten den Kindern gegenüber. Die
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lassen sich bis zur Mitte des dritten Lebensjahres Zeit
(also bis 30 Monate). Bei der Mehrheit der Kinder tauchen die Wörter allerdings in der ersten Hälfte des
zweiten Lebensjahres auf (also zwischen 12 und 18
Monaten). Dabei scheint es so zu sein, dass Laufen
und Sprechen miteinander konkurrieren. Entweder
laufen oder sprechen, lautet die Devise. Kaum ein
Kind überrascht die Eltern mit den ersten Worten,
während es gleichzeitig die ersten freien Schritte
macht.
Mama, Papa (und in anderen Sprachen die entsprechenden Wörter) sind die häufigsten ersten Wörter, sicher weil Mama und Papa so wichtig sind, aber auch,
weil diese Wörter einfach ausgesprochen werden
können. Weitere Wörter werden dann auch häufig
noch vereinfacht oder unvollständig ausgesprochen (z.B. ato für Auto oder sasse für Flasche). In
dieser Phase gibt es in beinahe jeder Familie einen
ganz eigenen Wortschatz. Der Schnuller heißt 'Nuni'
oder 'Lollo', das Lieblingsspielzeug heißt 'teddy' oder
'muzi' oder 'molli'. Auch kindersprachliche Ausdrücke
haben in dieser Zeit ihre Bedeutung, denn das Kind
lernt erst in der nächsten Phase der Wortschatzentwicklung die korrekten Bedeutungen für die meisten
Dinge. Jetzt ist es am wichtigsten 'die Macht der Wörter' zu entdecken. Das bedeutet, das Kind lernt, was
es mit Wörtern tun kann. Es erfährt, dass sein 'hamham' ebenso wirksam ist wie das quengelnde Zeigen
zu den ersehnten Keksen auf dem Küchentisch.
traut, dass schon das Wiedererkennen von einzelnen
Elementen (in unserem Beispiel das Wort 'Oma') den
gesamten Ablauf aktiviert. Die Wörter gehören zu bestimmten festen Abläufen. Das kann auch ein Suchspiel
sein, in dem das Kind auf die Frage 'Wo ist...' begeistert
die genannten Gegenstände sucht. Wenn die Wörter in
unbekannten Zusammenhängen auftauchen, tut das
Kind, was es gewöhnlich mit den Dingen tut. So beginnt
es auch schon einfache Aufforderungen zu befolgen
und Verbote zu verstehen.
Babysprache verschwindet. Die Stimmlage ist nicht
mehr ganz so hoch wie im Gespräch mit dem Baby. Es
werden weniger Lautmalereien verwendet. Selbst
wenn das Kind kindersprachliche Ausdrücke verwendet
und die Eltern diese auch aufgreifen, setzen sie doch
meist die korrekte Bezeichnung daneben. Wenn Ihr
Kind beispielsweise die Badeente mit ga-ga ruft, könnten Sie antworten: gaga, ja deine Ente. Gaga macht
die Ente. Ohne dass Sie lang darüber nachdenken,
taucht in Ihrer Äußerung die übliche Bezeichnung für
das Tier in der Badewanne mindestens so häufig auf
wie die kindersprachliche. Darüber hinaus achtet Ihr
Kind besonders auf die letzte Position Ihrer Äußerung,
und genau in diese Position haben Sie das korrekte
Wort im Satz unwillkürlich gebracht.
Das 'neue' Sprachverhalten der Eltern (von Forschern
auch stützende Sprache genannt) enthält viele feste
Spielabläufe (z.B. Suchspiele beim Anziehen 'Wo ist
denn der kleine Fuß? Benennspiele z.B. mit Bilderbüchern 'Wie macht die Katze?), die es in jeder Familie
als eigene Rituale gibt. Eltern sind sehr sensibel für die
Aufmerksamkeit des Kindes und führen neue Wörter
genau für das ein, für das ihr Kind sich in dem Moment
interessiert.
Um dieses Sprachangebot der Eltern nutzen zu können, muss das Kind mit seiner Aufmerksamkeit
wechseln können und zwar zwischen dem Gegenstand, um den es geht und dem Elternteil, der gerade
spricht. Erkennbar wird dies am Blick Ihres Kindes.
Wenn Sie z.B. ein Spielzeug, mit dem Ihr Kind gerade
beschäftigt ist, beim Namen nennen, wird Ihr Kind Sie
und das Spielzeug abwechselnd aufmerksam ansehen.
Es bildet ein Dreieck zwischen Ihnen, sich selbst und
dem Spielzeug. (In der Spracherwerbsforschung wird
dieser Blick 'triangulär' genannt; aus dem Lateinischen:
tri- = drei, angulus = Ecke, Winkel). Die Triangulierung gilt als Ursprung der Sprachentwicklung.
Meilensteine - 15. Monat
Was Ihr Kind schon sprechen kann
Ihr Kind beginnt nun seinen Wortschatz aufzubauen.
Nach Mama und/oder Papa tauchen weitere Wörter
auf. Diese Wörter müssen noch nicht vollständig oder
fehlerfrei sein. Die Bedeutung der Wörter ist auch
nicht die gleiche wie die der Erwachsenen. 'Ato' z.B.
ist für das eine Kind nur der rote BMW des Vaters,
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Ihr Kind hat nun schon entdeckt, dass bestimmte Wörter oder Äußerungen mit bestimmten Abläufen oder
Gegenständen verbunden sind. Es kann deshalb einfache Aufforderungen in den gewohnten Zusammenhängen befolgen. Wenn Sie z.B. sagen 'Komm wir gehen
auf den Spielplatz. Hol mal deine Jacke!', dann reichen
Sprache lernen ... im Gespräch
Sie werden merken, dass sich Ihr Kind jetzt sehr dafür
interessiert, was Sie zu sagen haben. Es erhebt sozusagen Anspruch auf Ihre Ansprache. Sehr häufig
wird sein Blick Ihnen sagen, 'Und was sagst du dazu?',
wenn es Ihnen etwas gibt. Oder es zeigt auf Gegenstände oder fordert Sie durch sein Lautieren zu einem
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während ein anderes Kind damit alles bezeichnet, was
mit Fahren im weitesten Sinne zu tun hat, z.B. den eigenen Autokindersitz, den Abschied des Vaters, der
sich morgens auf den Weg zur Arbeit macht, oder
auch den großen Bagger, der auf der Baustelle ein
Loch aushebt. Deshalb ist es auch kaum möglich festzustellen, welche Wortarten das Kind erwirbt. Das
Kinderwort 'tut-tut' kann die Fortbewegung des Spielzeugautos meinen und wäre dann ein Verb (Tätigkeits-Wort), es kann aber auch das Spielzeugauto
selbst bezeichnen und wäre demnach ein Nomen
(Hauptwort).
Ihr Kind nutzt dieses ganze erste Halbjahr nach dem
ersten Geburtstag, um die neuen Wörter auszuprobieren, zu verändern, ihre Bedeutung zu erweitern oder
zu präzisieren. Es lernt dadurch mehr über den
Gebrauch von Wörtern. Es kann nämlich seine Wörter
als Frage verwenden, oder auffordern, kommentieren,
beschreiben oder selbst auf Fragen antworten. Die
Wörter werden deshalb auch 'Ein-Wort-Sätze' genannt, weil sie wie Sätze gebraucht werden und im
Zusammenhang viel mehr sagen, als nur den Namen
eines Gegenstand.
einige wenige Schlüsselwörter, um bei Ihrem Kind eine Vorstellung davon zu wecken, was jetzt wohl passieren wird. Ihr Kind wird sich so verhalten, dass es in den
erwarteten Ablauf passt. Es läuft los und holt seine Jacke. Jedes Missverständnis bietet dabei die Chance,
mehr zu lernen. Holt Ihr Kind nämlich statt der Jacke
seine Schuhe, so werden Sie es mit einiger Wahrscheinlichkeit sprachlich korrigieren. Vermutlich werden
Sie nicht kommentarlos die Jacke holen und Ihr Kind
wortlos anziehen. Sondern Sie werden mit Ihrem Kind
sprechen, z.B.: Ja, die Schuhe! Aber die Jacke brauchen wir auch. Wo ist die Jacke?) Das Wort, auf das es
ankommt steht in herausgehobener Position, nämlich
am betonten Ende, und taucht auch mehrmals auf. So
bekommt Ihr Kind viele Gelegenheiten, die Wörter aus
dem gesamten Ablauf herauszulösen. Schritt für Schritt
werden die Wörter unabhängiger vom Ablauf.
sprachlichen Kommentar auf. Und auch wenn Ihnen
das gar nicht bewusst ist, werden Sie in dieser Zeit alle
Ihre Handlungen im Umgang mit dem Kind sprachlich
begleiten. Da bei Ihrem Kind der Drang zur Nachahmung noch sehr groß ist (das gilt übrigens auch für alle nicht-sprachlichen Handlungen), ergeben sich viele
Möglichkeiten, die Benennungen mehr als einmal zu
wiederholen. (z.B. zeigt ein Kind auf das Messer auf
dem Küchentisch und sagt: 'da!' Die Mutter könnte
antworten: 'Ein Messer, nicht?' Kind: 'meffer', Mutter:
'Ja, ein Messer, aber das darfst du nicht haben, nein,
nein. Kind: nein-nein, Mutter: 'Nein, nein, das darfst du
nicht haben. Das macht aua! Kind: aua! ... die Fortsetzung ist leicht vorstellbar).
Meilensteine - 18. Monat
Was Ihr Kind schon sprechen kann
Die meisten Kinder (80 % der Jungen und 90 % der
Mädchen) haben inzwischen ihre ersten drei Wörter
(außer Mama und Papa) gesprochen. Die Ausweitung und die genauere Bestimmung des Wortschatzes nimmt nun das Kind in Anspruch. Dabei unterscheiden sich die Kinder sehr stark. Einige Kinder
legen nach den ersten Wörtern eine Pause ein. Sie
scheinen intensiv zuzuhören und die Wörter gleichsam
zu sammeln, ohne sie zu gebrauchen. Während sie
viele Möglichkeiten finden durch Zeigen, Holen oder
Bringen ihre Wünsche mitzuteilen, und während sie
gleichzeitig immer auch den Eindruck vermitteln, alles
zu verstehen, geben sie eine Zeit lang doch kaum ein
Wort von sich. Diese Kinder überraschen ihre Eltern
dann nach einigen Wochen oder wenigen Monaten mit
vielen neuen Wörtern. Meist sind diese Wörter dann
schon recht vollständig und bis auf die schwierigen
Lautverbindungen auch richtig ausgesprochen. Manche dieser Kinder beginnen dann bald mit dem
Gebrauch der ersten kurzen Sätze.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Wörter sind das wichtigste Thema für Kinder in diesem
Alter. Ihr Kind kennt viel mehr Wörter, die es schon versteht, als es aussprechen kann. Dieser passive Wortschatz (-> Wörter, die ein Kind versteht, aber selbst
noch nicht aussprechen kann) wächst jetzt sehr schnell
an und ist dem aktiven Wortschatz (-> die Menge an
Wörtern, die Ihr Kind schon selber sprechen kann) weit
voraus. Gleichzeitig verändern sich aber auch die einzelnen Wortbedeutungen und werden denen der Erwachsenen ähnlicher. Für ein jüngeres Kind bedeutet
'brumm-brumm' oder auch das Wort 'Auto' einerseits
die Tätigkeit des Fahrens und ist gleichzeitig auch der
Name für das Fahrzeug. Ein Kind in diesem Alter kann
aber schon zwischen Gegenstand und Handlung unterscheiden und versteht, das es jeweils eigene Wörter
dafür gibt. 'Fahren' meint etwas anderes als 'Auto'. Dies
kann Ihr Kind jetzt immer besser unterscheiden.
Sprache lernen ... im Gespräch
Auch in diesem Alter der Kinder setzt sich die unbewusste Anpassung der Eltern an das Sprachniveau
ihrer Kinder fort. Sie sprechen immer noch etwas
langsamer als mit älteren Kindern oder mit Erwachsenen und wiederholen häufig einzelne Wörter oder ganze Satzteile, je nachdem wie es sich aus der Situation
ergibt. Sie kommentieren und beantworten geduldig
das Zeigen und Hinweisen der Kinder. Sie vereinfachen ihren Satzbau und gebrauchen vor allem Hauptwörter (Nomen) und Tätigkeitswörter (Verben). Sie beobachten ihr Kind so genau, dass sie gut einschätzen
können, ob es die jeweilige Äußerung verstanden hat
oder nicht. Sie passen sich an die Lernbereitschaft ihres Kindes an sowohl dadurch, wie sie mit ihren Kindern sprechen als auch dadurch, was sie ihren Kindern
sagen.
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Andere Kinder plappern einfach drauf los. Sie lernen
Schritt für Schritt neue Wörter, die oft noch wenig
deutlich ausgesprochen werden. Im Extremfall sprechen die Kinder in einer Art Kauderwelsch, der wie eine andere Sprache klingt, aber in Redefluß, Rhythmus
und Tonfall der Umgebungssprache ähnelt. Es scheint
diesen Kindern wichtiger zu sein, dass sie sprechen
als wie sie sprechen. Sie probieren einfach alle
sprachlichen Möglichkeiten aus und lernen so durch
Versuch und Irrtum.
Die meisten Kinder nutzen dieses zweite Halbjahr bis
zum zweiten Geburtstag, um genügend Wörter für die
nächste Phase der Sprachentwicklung zu sammeln.
Ungefähr 50 verschiedene Wörter scheinen die kritische Grenze für den nächsten Entwicklungsschritt zu
sein.
Meilensteine - 2 Jahre
Was Ihr Kind schon sprechen kann
Wenn Ihr Kind genügend Wörter gesammelt hat (nämlich ungefähr 50 verschiedene) und wenn es genügend Erfahrungen gesammelt hat, wie die Wörter gebraucht werden können (als Frage, als Antwort, um
meinen Besitz anzuzeigen und vieles mehr), dann beginnt es die Wörter zu kombinieren. Dieser Zeitpunkt
galt lange als der eigentliche Beginn der Sprachentwicklung, und das dritte Lebensjahr (zwischen dem 2.
und dem 3. Geburtstag) galt als das Jahr der Sprachentwicklung. Tatsächlich sind die Veränderungen in
der Sprache Ihres Kindes gewaltig. Mit den Wortkombinationen (den sogenannten Zwei-Wort-Sätzen) beginnt die Satzentwicklung und gleichzeitig beginnt die
sogenannte Wortschatzexplosion.
Zwei-Wort-Sätze entstehen aus der Kombination von
zwei eigenständigen Wörtern, die das Kind auch einzeln gebraucht, also z.B. 'Papa weg' könnte bedeuten,
dass der Vater schon zur Arbeit gefahren ist. Damit
stehen Ihrem Kind viel mehr Ausdrucksmöglichkeiten
als bisher zur Verfügung, die es auch ausgiebig nutzt.
Das erste Fragealter beginnt, die Phase der Sprachentwicklung, in der Ihr Kind den lieben langen Tag
fragt und Namen und Erklärungen möchte. Zunächst
fragt das Kind durch die Betonung, z.B. Papa?, wenn
es wissen will, ob der Papa kommt oder ob ein Gegenstand dem Vater gehört. Dann taucht die Frage 'Is
das?' auf, die erst später durch das Fragewort ('wo'
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Ihr Kind versteht jetzt immer mehr, weil sein Wortschatz
so stark wächst. Und es versteht immer flexibler, weil
die Wörter und Äußerungen, die es hört, nicht mehr so
sehr an bestimmte Abläufe gebunden sind. Die Wörter
des passiven Wortschatzes wecken nun eine gedankliche Vorstellung. Im Kopf der Kindes entsteht eine Art
Abbild (eine sogenannte geistige Repräsentation), mit
der es dann schon bestimmte gedankliche Handlungen
durchführen kann, ohne dass diese Handlungen auch
in der Wirklichkeit durchgeführt werden müssten.
Sprache lernen ... im Gespräch
Inzwischen hat Ihr Kind soviel Vorstellung von der eigenen Persönlichkeit entwickelt und weiß, dass es sich
von den Erwachsenen unterscheidet, unter anderem
auch im Können. Das ist Voraussetzung dafür, dass Ihr
Kind sich mit einer Absicht an Sie wendet, diese Absicht sprachlich ausdrücken und um Hilfe bitten kann.
Jüngere Kinder sind entweder so mit ihrem Problem
beschäftigt, dass sie eine andere Person nicht einbeziehen können. Oder aber sie verlieren das Interesse,
sobald sie den Gegenstand, der ihnen die Schwierigkeiten bereitet, an den Erwachsenen übergeben haben. Ihr Kind kann aber jetzt schon warten, bis Sie geholfen haben und setzt dann das unterbrochene Spiel
fort. Darin zeigt sich die wachsende Eigenständigkeit
auch der sprachlichen Fähigkeiten Ihres Kindes.
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oder 'was') ergänzt wird. Ebenso beliebt ist bei vielen
Kindern das 'Nein-Sagen', das sie jetzt beherrschen.
Wenn Ihr Kind sich dann im Spiegel wiedererkennt,
nennt es auch seinen eigenen Namen.
Wortschatzexplosion wird die Zeit des rasanten Anwachsens des aktiven Wortschatzes (-> die Menge an
Wörtern, die das Kind schon selber sprechen kann).
Während die ersten Wörter eher langsam erworben
wurden, schnappt das Kind jetzt die Wörter ganz nebenbei auf. Rein statistisch lernt ein Kind in dieser Zeit
täglich etwa neun neue Wörter. Allerdings werden die
Wörter noch vereinfacht und nicht immer richtig ausgesprochen, und es ist völlig normal, dass das Kind
noch nicht alle Laute beherrscht.
Meilensteine - 2,5 Jahre
Was Ihr Kind schon sprechen kann
Der Wortschatz wächst weiter. Wörter, die das Kind
erfindet, zeigen die große Kreativität, mit der Kinder ihre Sprache entfalten (z.B. Mannhaare für Bart oder
Augenfedern für Wimpern).
Die Sätze werden immer länger. Statt wie bisher nur
zwei Wörter kann Ihr Kind jetzt drei oder mehr Wörter
aneinander reihen. Das Tätigkeitswort (Verb) gebraucht es meist noch in der Grundform (z.B. in der
Äußerung 'Tina auch essen'). Vereinzelt gebraucht Ihr
Kind auch schon die richtigen Endungen z.B. Paul
malt. Aber die Reihenfolge in den Kindersätzen folgt
sehr häufig noch der Wichtigkeit und muss noch nicht
der Erwachsenengrammatik entsprechen. Sätze wie
'Tom auch säft noch' werden trotz falscher Wortordnung und vereinfachter Aussprache von den Eltern
meist doch richtig als 'Tom schläft auch noch' verstanden.
Die Laute der Muttersprache werden Schritt für Schritt
erobert. Jetzt beherrscht Ihr Kind die Zunge so gut,
dass es auch die Laute lernt, die im hinteren Bereich
des Mundes gebildet werden, nämlich k, g, ch und r.
Viele Kinder lassen sich aber auch Zeit damit und lernen die drei schwierigsten Lautgruppen, die eben genannten Rachenlaute, die Zischlaute (s, ss, sch, z, x)
und die Lautverbindungen (kl-, kr-, kn-, schl-, schn-, tr, fl- usw.) erst bis zum Kindergartenalter.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Jetzt kann Ihr Kind auch längere Aufforderungen verstehen und befolgen. Es kann z.B. in der Aufforderung
'zieh der Puppe doch ein wärmeres Kleid an' alle drei
Inhaltselemente (anziehen - Puppe - wärmeres Kleid)
verstehen und gedanklich eine Vorstellung davon aufbauen, mit welchem Ablauf diese Aufforderung zu erfüllen wäre. Diese gedankliche Vorstellung von der Puppe
in dem wärmeren Kleid ist so 'real', dass Ihr Kind jetzt
die Aufforderung zurückweisen kann, ohne überhaupt
mit der wirklichen Handlung, also dem Umziehen, begonnen zu haben. Die Wörter können nun im Kopf
Wirklichkeiten entstehen lassen, die in der realen Umgebung in diesem Moment so gar nicht existieren. Nur
dadurch wird es möglich, dass Kinder nach einer absurden Aufforderung wie z.B. 'Kämm den Bären mit
dem Löffel' den Sprecher erst einmal fragend angucken. Auch das Verstehen von Vergangenheit und Zukunft wird erst möglich, wenn die Wörter selbständig
gedankliche Vorstellungen wecken können. Wenn Sie
beispielsweise Ihrem Kind sagen 'Nach dem Mittagessen gehen wir auf den Spielplatz', dann muss Ihr Kind
seine innere Vorstellung vom Tagesablauf aktivieren,
um sich von Ihnen durch Ihren Satz vertrösten zu lassen. Das gelingt ihm nun. Abstraktere Zeitbegriffe, wie
z.B. 'morgen' oder 'vorgestern' kann es erst im vierten
Lebensjahr entschlüsseln.
Sprache lernen ... im Gespräch
Ohne jemals Unterricht über die kindliche Sprachentwicklung bekommen zu haben, können Eltern die Fähigkeiten ihres Kindes sehr gut einschätzen. Deshalb
korrigieren sie die Lautbildungsfehler der Kinder auch
nicht, sondern wiederholen falsch gesprochene Wörter
beiläufig, so dass das Kind das richtig gesprochene
Wort unmittelbar nach seiner eigenen Produktion noch
einmal hören kann. Ebenso wenig verlangen sie von
ihrem Kind vollständige und korrekte Sätze, die es ja in
dieser Phase gerade lernt. Stattdessen liefern sie in
der eigenen Sprache ein gutes Modell für ihr sprachlernendes Kind. Sie greifen z.B. einen Satz des Kindes
auf, wiederholen ihn richtig und erweitern ihn um eine
kleine grammatische Schwierigkeit. Das Kind fragt z.B.
'Paul unterpingen?' Die Mutter fragt zurück: Will Paul
da runterspringen? Kind: Ja. Mutter: Ja, dann spring
mal! Uiii, der Paul springt, der springt da runter. Toll,
Paul. Durch ihre Antworten zeigt die Mutter einerseits
ihr Interesse an Pauls Ideen und ermutigt ihn in seinem
Handeln. Gleichzeitig gibt sie ihm unbewusst eine Lektion in Satzbau: zur Grundform 'runterspringen' gehört
die Aufforderung 'Spring', und die Form für die
3.Person lautet 'springt runter'. Außerdem gebrauchen
Eltern in diesem Alter viele Fragen, wissen durch
Rückfragen die Sprachbereitschaft ihres Kindes anzuregen und passen ihre Sprechweise dem Sprachverständnis des Kindes an. All das müssen Eltern nicht
lernen, sondern sie wenden sogenannte 'Sprachlehrstrategien' intuitiv an (sprachförderliches Verhalten,
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mit dem Eltern sich unwillkürlich an die Fähigkeiten ihres Kindes anpassen)
Meilensteine - 3 Jahre
Was Ihr Kind schon sprechen kann
Der Wortschatz wächst weiter. Die Wörter entsprechen jetzt viel eher den Wortbedeutungen Erwachsener, auch wenn den Kindern natürlich noch viele Erfahrungen fehlen, die später zu den Wortbedeutungen
ergänzt werden.
Die Sätze werden länger und grammatisch vollständiger, d.h. einfache Sätze werden jetzt richtig gebildet.
Einige Kinder beginnen schon, Nebensätze zu konstruieren. Zuerst werden die Sätze mit dem einfachen
'und' oder 'und dann' aneinandergereiht. Später folgen
die Verbindungswörter 'wenn', 'weil' und 'als'. Noch
schwieriger sind Nebensätze mit 'bevor', nachdem'
und 'obwohl'. Diese werden erst mit 5-6 Jahren beherrscht.
Ihr Kind lernt die schwierigeren Lautverbindungen
(bl-, fr-, kn-, kl-, tr- usw.) zu beherrschen. In einem
Zwischenschritt kann es sein, dass die schwierigen
Lautverbindungen in manchen Wörtern gekonnt werden, in anderen nicht (z.B. sagt das Kind 'kraht' statt
Draht, kann aber die Lautverbindung 'dr' in 'Andrea'
richtig sprechen). Wenn Ihr Kind schwierige Laute
manchmal richtig und manchmal falsch spricht, kann
das ebenfalls darauf hinweisen, dass es gerade an
seinem Lautsystem arbeitet, und dass der Laut demnächst richtig gesprochen werden kann.
Auffallendstes Kennzeichen dieser Alterstufe ist das
Fragen. (Man spricht deshalb auch vom 2. Fragealter). Jetzt werden auch Fragewörter gebraucht und
Wie-Fragen ('Wie' und 'Warum') sind neu dazugekommen. Ihr Kind fragt den lieben langen Tag. Und
manchmal haben Sie den Eindruck, dass Ihr Kind
nicht nur nach Neuem fragt. Es fragt scheinbar um des
Fragens willen. Ihr Kind will Sie aber nicht ärgern,
sondern sich nur vergewissern, dass seine Vorstellungen auch richtig sind.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Nun werden die Zusammenhänge, die Ihr Kind verstehen kann, immer komplexer. Es kann Geschichten verfolgen, wenn sie durch passende Bilder unterstützt
werden. Am besten wird das verstanden, was sich auf
die Gegenwart und die Wirklichkeit bezieht.
Sprache lernen ... im Gespräch
Das Sprachverhalten der Eltern verändert sich in dem
Maße, in dem das Sprachvermögen des Kindes Fortschritte macht. Mit großer Geduld beantworten sie in
diesem Alter die unendlichen Fragen ihrer Kinder. In ihren Rückmeldungen bestätigen sie die richtigen Anteile
in den Äußerungen, indem sie diese wiederholen. Andrerseits bieten sie neuen Lernstoff an, indem sie die
Äußerungen des Kindes erweitern. Wenn ein Kind beispielsweise erzählt: 'da kommt ein Laster', könnte die
Mutter fortführen 'ja, da kommt der Laster, der immer
den Müll abholt.
Meilensteine - 4 Jahre
Was Ihr Kind schon sprechen kann
Der Wortschatz Ihres Kindes wächst weiter an. Jetzt
werden auch Fürwörter (er, sie, ihr, ihm, mir, mich)
benutzt. Im Satzbau macht es weitere Fortschritte. Es
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Ihr Kind versteht immer ein wenig mehr und immer ein
wenig besser, als es selbst sprechen kann. Viele
grammatische Formen und Regeln kann es inzwischen
Sprache lernen ... im Gespräch
Auch wenn Ihr Kind nun die Grundzüge seiner Muttersprache beherrscht, bekommt es doch immer noch
Rückmeldungen zu seinen Äußerungen. Wenn Ihr Kind
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kann sich zu Themen seines Erfahrungsbereiches
schon sehr gut äußern, auch über die Grenzen der
Gegenwart hinweg, d.h. es spricht auch über Ereignisse der Vergangenheit und der Zukunft und gebraucht
dabei die richtigen grammatischen Formen. Manche
Kinder benutzen in Verbindung mit dem Rollenspiel
ausgiebig den Konjunktiv (Möglichkeitsform) z.B. 'Ich
wäre jetzt mal die Prinzessin, und ich wohnte ganz allein in meinem Schloß. Und du kämest und würdest
mich besuchen.' Die Bildung von Nebensätzen (Sätze,
die mit 'wenn', 'weil' oder 'als' eingeleitet werden) wird
immer sicherer.
Meilensteine - 5 Jahre
Was Ihr Kind schon sprechen kann
Der Wortschatz Ihres Kindes wächst auch über die
weitere Lebensspanne. Farbbegriffe tauchen jetzt auf.
Das Zuordnen von Farben gelingt schon länger, die
richtigen Namen der Grundfarben (rot, grün, gelb,
blau, weiß und schwarz) machen Kindern in diesem
Alter nun keine Schwierigkeiten mehr.
Der Satzbau ist jetzt schon weitgehend abgeschlossen. Einzelne unregelmäßige Formen können noch
Schwierigkeiten bereiten, die aber leicht korrigiert
werden.
Die Zischlaute (s, ß, z, x) sind die letzten Laute, die
Ihr Kind erwirbt. Manche Kinder lassen sich damit Zeit
bis zum letzten Kindergartenjahr. Diese Laute erfordern eine sehr feinabgestimmte Koordination der verschiedenen Muskeln, aus denen die Zunge besteht.
Ihr Kind erzählt schon ganze Geschichten, manchmal
wird die Reihenfolge von der Wichtigkeit bestimmt, die
die Ereignisse für Ihr Kind haben. Zuerst wird das erzählt, was für Ihr Kind das Wichtigste ist. Deshalb fehlen beim Erzählen manchmal die Rahmeninformationen, die mitteilen, wer wo wann was erlebt. Vom Zuhörer verlangt diese Art des Erzählens viele Schlussfolgerungen und Rückfragen ab, um dem Erzählten
folgen zu können.
verstehen, auch ohne Unterstützung durch beschreibende Handbewegungen (z.B. ohne das begleitende
Zeigen bei der Aufforderung, einen Gegenstand an einen bestimmten Ort zu legen). Auch schwierigere Satzkonstruktionen versteht es, z.B. das Passiv. Es weiß also, dass der Satz 'der Junge wird von dem Mädchen
geschubst' das gleiche bedeutet wie 'das Mädchen
schubst den Jungen'. Ihr Kind könnte auch einen Satz
verstehen wie 'Die Mutter wird von dem Kind gewaschen', obwohl das seinem Wissen über die Welt widerspricht. In einem früheren Alter hätte der Satz wahrscheinlich die gedankliche Vorstellung hervorgerufen,
wie die Mutter das Kind wäscht. Denn das wird durch
die Reihenfolge der Wörter vermittelt und entspricht auch der Wahrscheinlichkeit der Ereignisse.
beispielweise eine Geschichte erzählt, helfen Ihre Verständnisfragen ihm, sowohl seine Sätze als auch seine
Gedanken besser zu strukturieren. Seinen Wortschatz
erweitert es ebenso im Gespräch mit Ihnen, wie es
auch seine Formulierungen verfeinert und seine Lautbildung korrigiert.
Mit dem Besuch des Kindergartens bekommt Ihr Kind
auch viele weitere Gesprächsmöglichkeiten. Es muss
sich mit gleichaltrigen, älteren oder jüngeren Kindern
und zunächst noch unbekannten Erwachsenen verständigen. Kinder, die sich im Laufe der Sprachentwicklung mehr Zeit gelassen haben, werden durch diesen Umgang oft motiviert, die eigenen sprachlichen
Fähigkeiten zu verbessern.
Was Ihr Kind schon verstehen kann
Auch beim Sprechen gehören die längeren Satzgefüge, die aus einem Hauptsatz und einem Nebensatz bestehen, zu den schwierigeren Satzbauten. Ebenso
schwierig sind solche Sätze auch zu verstehen, z.B.
'bevor das Pferd über den Graben springt, frisst es
noch etwas Gras'. Bis zum Schuleintritt wird Ihr Kind alle Sätze und auch komplexere Zusammenhänge verstehen können. Welche Wörter es versteht, hängt natürlich vom Sprachangebot ab. Der sogenannte passive
Wortschatz: die Wörter, die wir verstehen, auch wenn
wir sie nicht aktiv gebrauchen, wächst im Laufe des Lebens immer weiter an. Fremdwörter, Fachbegriffe und
Wörter aus neuen Sachgebieten nimmt jeder Mensch
mehr oder weniger beiläufig auf, wie es in der sprachlichen Umgebung angeboten und verlangt wird.
Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (http://www.dbl-ev.de)
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