Programm
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Programm
Die Tagung „Und (k)ein Wort Deutsch…Literaturen der Minderheiten und MigrantInnen in Österreich“ möchte einen Beitrag zur gleichwertigen Anerkennung jener Literaturen leisten, die in einem zwei- bzw. mehrsprachigem Umfeld entstehen und längst schon kein „Randgruppenphänomen“ mehr sind. Es wird vielmehr zu prüfen sein, inwieweit diese Literaturen inhaltlich wie formal zu neuen Paradigmen für die gesamte österreichische Literatur beitragen. Ziel ist es, wissenschaftliche Forschungsergebnisse über diese Literaturen zu präsentieren und zu popularisieren. Die thematische Vielfalt der Beiträge soll den Blick auf die Bedeutung der höchst unterschiedlichen Kontexte lenken, die das literarische Schaffen von MigrantInnen und Angehörigen ethnischer Minderheiten beeinflussen. Damit macht diese Veranstaltung des „Österreichischen Instituts für Literaturkunde“ deutlich, dass sowohl die Migrationsliteratur als auch jene der in Österreich lebenden Minderheiten qualitativ hochwertiger und nicht mehr zu ignorierender Teil der österreichischen Literaturszene ist. „Und (k)ein Wort Deutsch…Literaturen der Minderheiten und MigrantInnen in Österreich“ 48. Literaturtagung des Instituts für Österreichkunde 30. Oktober – 2. November 2008 Hippolyt-Haus, St. Pölten Samstag, 1.November 2008 PROGRAMM 9.00 Uhr Donnerstag, 30.Oktober 2008 Anreise und Abendessen Freitag, 31.Oktober 2008 9.00 Uhr Eröffnung Werner Wintersteiner, Nicola Mitterer (Klagenfurt, Kompetenzzentrum für Deutschdidaktik) 10.00 Uhr Hier und Dort, doubliert. Anmerkungen zur Chronotopik in D. Dinevs Roman "Engelszungen" Wolfgang Müller-Funk (Wien, Institut für Germanistik) Pause 10.30 Uhr Das Fremde im Text – Kulturelles (Miss-)Verstehen und Migrationsliteratur Helmut A. Niederle (Wien, Schriftsteller, Publizist, Beauftragter des Writers-in-Prison-Komitees Österreich) 12.00 Uhr Mittagessen 14.00 Uhr „Die Literatur der Expatriatrii“ Christa Stippinger (Wien, Regisseurin, Gründerin und Leiterin der edition exil; Initiatorin der exil-Literaturpreise „Schreiben zwischen den Kulturen“) Lesung: Julya Rabinowich Pause 11.30 Uhr „Aspekte und Thesen über die zeitgenössische burgenländisch-kroatische Literatur“ Robert Haszjan (Oberwart, Kulturpublizist, Lehrer am zweisprachigen Gymnasium Oberwart, PH Burgenland) 12.30 Uhr Mittagessen 14.00 Uhr Die Literatur der Roma, Sinti und Jenischen. Herausforderungen auf der Ebene der Produktion und Rezeption. Beate Eder-Jordan (Innsbruck, Abteilung für vergleichende Literaturwissenschaften am Institut für Sprachen und Literaturen) Pause 15.30 Uhr Präsentation der Anthologie „Österreichische Lyrik und kein Wort Deutsch“ Gerald Nitsche (Landeck, Lehrer, Künstler, Verleger) 17.00 Uhr Der 'exemplarische Epiker' der Kärntner Slowenen: Florjan Lipuš Fabjan Hafner (Klagenfurt, Robert Musil Institut für Literaturforschung, Schriftsteller, Übersetzer) 18.00 Uhr Abendessen 19.00 Uhr Lesung Florjan Lipuš „Migration, Mobilität, Moderne. Das Kreative Potential (nicht-) Wiener Autorinnen im Fin de siècle.“ Helga Mitterbauer (Graz, Institut für Germanistik) Pause 16.30 Uhr Migration und Film - am Beispiel von Houchang Allahyari Arno Rußegger (Klagenfurt, Robert-Musil-Institut für Literaturforschung und Institut für Germanistik) 18.00 Uhr Abendessen 19.00 Uhr Filmvorführung "Geboren in Absurdistan" (Ö, 1999) von Houchang Allahyari Sonntag, 2. November 2008 9.00 Uhr Schreiben in Zwischen: Versuch einer Grenz/LageBestimmung der Literatur der Minderheiten und MigrantInnen in Österreich. Eva Schörkhuber (Wien, Germanistin) Pause 11.00 Uhr „Kultur mich doch am Arsch II“ – Überlegungen zu einem Theaterprojekt Asli Kislal (Wien, Schauspielerin, Regisseurin) 12.00 Uhr Mittagessen Veranstalter: Institut für Österreichkunde in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Kompetenzzentrum für Deutschdidaktik