BUCHDRUCKMUSEUM STAMPARIA STRADA Achtung Fälschung!

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BUCHDRUCKMUSEUM STAMPARIA STRADA Achtung Fälschung!
Medienmitteilung
BUCHDRUCKMUSEUM
STAMPARIA STRADA
Sonderausstellung 2013 der Stamparia Strada
Achtung Fälschung!
„Die Geschichte der Schweizer Banknoten
und Banknotenfälschungen“
Banknoten wechseln jeden Tag millionenfach den Besitzer und gehören doch zu unserem wertvollsten Gut. Das Druckmuseum Stamparia Strada im Unterengadin zeigt in
seiner diesjährigen Sonderausstellung die Geschichte der Schweizer Banknoten – und
präsentiert beeindruckende Fälschungen.
Wie sich Fälscher vor Fälschungen schützen
Als der Meisterfälscher Hansjörg Mühlematter 1997 im Auftrag der italienischen Mafia die
Druckplatten für seine 1000er-Banknoten herstellte, fügte er in den Fühler einer abgebildeten
Ameise einen Smiley ein. Er wollte verhindern, von der Mafia mit seinen eigenen falschen
Noten für die Arbeit entschädigt zu werden. Das ist eine der vielen Geschichten, die Besucher der Ausstellung «Achtung Fälschung!» in Druckmuseum Stamparia Strada aufschnappen können. Mühlematters kunstvolle Blüte ist ebenso zu sehen wie weitere Falsifikate.
Denn seit Geld existiert, wird es auch gefälscht – das zeigt die Ausstellung eindrücklich. So
war eine der ersten Banknoten, die in der Schweiz nachgemacht wurde, die 50er-Banknote
des Kantons Bern von 1859. Knapp zwei Jahrzehnte später tauchten davon rund hundert
Blüten auf.
Als Kantone ihr eigenes Geld druckten
Aus Bern stammt auch die allererste Banknote, die in der Schweiz zirkulierte. Die Deposito
Cassa der Stadt Bern hatte sie 1825 herausgegeben; auch sie wird in der Ausstellung gezeigt. In der Folge druckten verschiedene Kantone ihre eigenen Banknoten.
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Seit ihrer Gründung 1907 verfügt die Schweizerische Nationalbank über das Monopol der
Banknotenherstellung. In der Stamparia Strada können verschiedene Schweizer Banknotenserien von 1907 bis heute verfolgt werden. Auch das zur Realisierung ausgewählte Projekt
von Manuela Pfrunder für die auf 2015 verschobene neue Serie ist ausgestellt.
Fälschern auf der Spur
Nebst den echten Notenserien sind in der Ausstellung auch Blüten zu sehen. Nicht alle Fälscher wurden so berühmt wie Hansjörg Mühlematter, dem die SRF einen Film widmete.
Das Sicherheitssystem der aktuellen Banknotenserie - seit 1998 in Umlauf - macht Betrügern das Leben schwer. An nicht weniger als 18 in der Ausstellung erklärten Merkmalen
lässt sich die Echtheit einer 50er-Note überprüfen.
Im Verhältnis zu den 325 Millionen in Umlauf befindlichen Schweizer Banknoten sind Fälschungen sehr selten: Im Jahr 2010 tauchten lediglich 4’402 Blüten in der Schweiz auf. Das
beliebteste Fälschungsopfer war die „unauffällige“ alte 100er-Note mit dem Bildnis von Francesco Borromini.
Gestaltungswettbewerb
Den Museumsbesuchern steht ein Computerarbeitsplatz für die Gestaltung einer neuen
10er-Note zur Verfügung. Die besten Vorschläge werden prämiert.
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Die Stamparia Strada dankt dem Gutenberg Museum in Fribourg, Raiffeisen Fribourg sowie der Schweizerischen Nationalbank für die Überlassung dieser Sonderausstellung.
Buchdruckmuseum Stamparia
Stradun
7558 Strada
www.stamparia.ch
Öffnungszeiten: Mai bis Oktober Samstag 15 - 17, Juli und August zusätzlich Donnerstag 1517. Andere Termine nach Vereinbarung (+41 (0)81 866 32 24)
Für weitere Informationen wenden sich Medienschaffende bitte an:
Zürichsee Medien AG, Theodor Gut, 044 928 51 11, [email protected]
Pressetext und Bilder zum Download unter www.stamparia.ch