NocheinigeBretter zubohren Spannungpurbeim Cranger

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NocheinigeBretter zubohren Spannungpurbeim Cranger
SONNTAGSNACHRICHTEN
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HERNE
Spielzeugmarkt
Von 11 bis 15 Uhr
lockt heute ein großer
Spielzeugmarkt
Fans
von
Modelleisenbahnen, Modellautos, neuem und nostalgischem
Spielzeug in die Castrop-Rauxeler Europahalle - zum Stöbern,
Kaufen, Tauschen.
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„Haus Sophie“
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Frauenkram
Castrop-Rauxel
die
Zweite: Von 11 bis 15
Uhr geht heute in der
(klimatisierten) Stadthalle zum ersten Mal
der Second Hand-Modemarkt „Frauenkram“
an den Start. Zahlreiche
größtenteils private Anbieterinnen aus der Region bieten Hosen, Jacken, Oberteile, Gürtel,
Schuhe,
Taschen,
Schmuck, Tücher und
vieles mehr zum Thema
„Mode für die Frau“ an.
Eine gute Gelegenheit,
um das eine oder andere neue Lieblingsstück
für den Sommer zu ergattern. Der Eintritt für
Besucher kostet für
Frauen 3 Euro, für Kinder bis 14 Jahre sowie
Männer, die ihre Frauen
begleiten, ist der Eintritt frei.
Sonntag, 12. Juli 2015 Nr. 28 / 35. Jahrgang 44623 Herne, Behrensstraße 10 Tel. (0 23 23) 540 95-99 Fax 1 32 28
Spannung pur beim
Cranger-Kirmes-Cup
Nicht mehr lang und die Cranger Kirmes sorgt wieder für zehn Tage
Spaß und Rummel pur. Wie kann man sich die Wartezeit bis dahin am
besten verkürzen? Vielleicht mit spannenden Fußballspielen – wie sie
seit Jahren im Vorfeld des Volksfestes der Cranger-Kirmes-Cup bietet.
Diesmal wird das erste
Spiel am 16. Juli angepfiffen: Am kommenden Donnerstag beginnt die Vorrunde um 17.45 Uhr mit
dem Lokalderby DSC Wanne-Eickel gegen Westfalia
Herne. Wie alle Spiele findet auch dieses auf dem
Sportplatz des austragenden Vereins SV Sodingen,
also im Glück-Auf-Stadion
Am Holzplatz (bzw. fürs
Navi Hännes-Adamik-Straße 1) statt.
Auch die danach ausgetragene Partie ist ein lokales
Duell: Um 19.30 Uhr ist
Anstoß für die Begegnung
SV Wanne 11 gegen SV Sodingen. Insgesamt treten
sieben Mannschaften an,
die genannten vier Herner
in der Gruppe „Herner
Sparkasse“, der SC Hassel,
die Spielvereinigung Erkenschwick und der TSV
Marl-Hüls in der Gruppe
„Stadtwerke Herne". „Leider fehlen diesmal die Bo-
chumer
Mannschaften;
und ganz kurzfristig musste
auch noch der FC Frohlinde aus Castrop-Rauxel aus
Termingründen absagen“,
bedauert der SV SodingenVorsitzende Klaus-Jürgen
Tissarek.
Zwar haben sich die Organisatoren nach Kräften
um Ersatz bemüht. Es sieht
aber so aus als ob nun sieben statt acht Teams antreten. Darum verringert sich
auch die Anzahl der Spiele,
13 statt 16 werden es sein.
Abwechslungsreich und
spannend werden aber
auch die bevorstehenden
Begegnungen, ist man sich
beim SV Sodingen sicher.
Auf jeden Fall sind Champions dabei: Die Spielvereinigung Erkenschwick zum
Beispiel holte den Pokal
dreimal in Folge (2011,
2012 und 2013). Im vergangenen Jahr siegte übrigens
der TSV Marl-Hüls im Finale mit 1:0 gegen den DSC
Wanne-Eickel. Die weiteren Vorrundenspiele finden am Freitag, 17. Juli und
Samstag (18.) statt. Montag (20.) ist erneut Tag der
Herner Begegnungen (ab
17.45 Uhr) und am 21.
trifft Erkenschwick auf
den SC Hassel (Näheres auf
www.sv-sodingen.de).
Am Donnerstag, 23. Juli,
können sich die Zuschauer
dann bereits auf die Halbfinalspiele freuen (17.45
Uhr und 19.30 Uhr). Die
Endspiele werden am
Samstag, 25. Juli, um 16
Uhr und um 18 Uhr ausgetragen.
Dem Sieger winken 3.000
Euro, für den zweiten Platz
gibt es 1.000 Euro, für Platz
3 750 Euro. Die vier besten
Mannschaften bekommen
Pokale. Die Siegerschecks
werden am Montag, 10.
August, im Festzelt der
Cranger Kirmes im Rahmen des Bürgerabends
überreicht.
JV
Sommer-Café
Der „Stephanus-Frühstückstreff“ lädt zum
21. Sommer-Café in das
Gemeindehaus
Ludwig-Steil-Str. 25 ein. Das
erste gemütliche Beisammensein bei Kaffee
und Kuchen findet am
15. Juli von 15 bis 17
Uhr statt, danach jeweils mittwochs um die
gleiche Zeit, bis zum 5.
August. Eingeladen sind
Jung und Alt gleich weder Konfession.
Glückwunsch
Der neununddreißigfache Nationaltorhüter
und
Vizeweltmeister
Hans Tilkowski feiert
am heutigen Sonntag
seinen 80. Geburtstag.
Dazu gratuliert ihm
nicht nur die Vereinsfamilie des SC Westfalia
Herne, der gebürtige
Dortmunder
hütete
zwischen 1955 und
1962 das Tor der Strünkeder, sondern die ganze Stadt – die Sonntagsnachrichten
eingeschlossen. Und das ausdrücklich in Würdigung seines überragenden sozialen Engagements: Hans Tilkowski
hat sich nicht zuletzt
nach dem WembleyTor, das nicht nur aus
seiner Sicht keines war,
stets als vorbildlicher
Sportsmann gezeigt.
Natürlich gibt es uns
auch im Internet!
snherne.de
Cordula Klinger-Bischof (3.v.l.) und Iris Stiebling (2.v.r.) vom Ruhrwerk e.V. arbeiten
mit Lehrerin Nanine Stock (2.v.l.), Christa Heine (l.), Iris Imig (r.) und Selbstverteidigungs-Trainer Michael Klein zusammen.
SN-Foto
Ruhrwerk stärkt
Flüchtlingskinder
Flüchtlingskinder brauchen Hilfe. Deshalb hat der gemeinnützige Verein Ruhrwerk in diesem Jahr seine Aktivitäten in diesem wichtigen Bereich weiter ausgebaut.
Neu ist der Kurs „Gewaltprävention“ mit Jugendlichen der WillkommensKlasse am Otto-HahnGymnasium. Aus Spendenmitteln finanziert der
Verein darüber hinaus ergänzenden Deutschunterricht in zwei Begrüßungsklassen und lässt Flüchtlingskinder in der Unterkunft am Zechenring pädagogisch und musisch betreuen.
Dafür wendet die Initiative pro Jahr insgesamt etwa 15.000 Euro auf. Ruhrwerk-Gründerin Cordula
Klinger-Bischof:
„Unser
Ziel ist es, die Angebote
dauerhaft durchzuführen
und professionelle Unterstützung anzubieten. Um
die erforderlichen Mittel
zusammenzubringen, veranstaltet Ruhrwerk für alle,
die aktiv helfen wollen, im
September wieder eine
große Spendengala, diesmal in den Werkshallen
von BRR Baumaschinen
Rhein-Ruhr.“
Viele Flüchtlingskinder
haben in ihrem Heimatland schlimme Erfahrun-
gen mit Krieg, Verfolgung
und Gewalt machen müssen. Nur wenige haben gelernt, wie sie sich selbst
schützen und mit Gewalt
umgehen können, ohne
selbst aggressiv zu reagieren. Hier setzt der Gewaltpräventions-Kurs an, der
mit Hilfe von Ruhrwerk
seit März 2015 am OttoHahn-Gymnasium durchgeführt werden kann.
In der Begrüßungsklasse
trainieren die Flüchtlingskinder (12 bis 15 Jungen
zwischen 12 und 17 Jahren) jeden Freitag unter
der fachkundigen Anleitung von Michael Klein.
Der ausgebildete Trainer
für
Selbstverteidigung
und Selbstbehauptung ist
Dozent für die chinesische Kampfkunst Wing
Chun Kung Fu an der
„martial arts academy“ in
Mülheim. Michael Klein:
„Im Unterricht lernen die
Jungen erstmals, dass sich
Stress- oder Konfliktsituationen auch selbstbewusst, ruhig und deeskalierend handhaben lassen. Das hilft ihnen sehr
bei der Bewältigung ihres
Alltags, der auch in
Deutschland nicht einfach ist.“
Neu
ist
auch
der
Deutschunterricht, den
Iris Imig und Christa Heine, beide Lehrerinnen an
der privaten Bildungseinrichtung „Professor Eule“,
seit Februar 2015 in den
Willkommensklassen des
OHG und des Gymnasiums Wanne durchführen.
Das Angebot umfasst jeweils
zwei
Stunden
Deutschunterricht
pro
Woche. 18 Kinder im Alter
von 11 bis 16 Jahren profitieren von der zusätzlichen Unterstützung.
Ruhrwerk-Sprecherin
Iris Stiebling: „Da das Bildungsniveau der Mädchen und Jungen sehr unterschiedlich ist, wird der
Unterricht individuell gestaltet. Während manche
Kinder noch alphabetisiert werden müssen, haben andere in kurzer Zeit
schon gute Kenntnisse in
der deutschen Grammatik
und Rechtschreibung erworben.“
Organisatoren und Sponsoren freuen sich auf einen spannenden Cranger-Kirmes-Cup
2015 (v.l.): Michael Pawlak (Geschäftsführer SV Sodingen), Michele Wolfram (Herner
Sparkasse), Angelika Kurzawa (Stadtwerke Herne), Klaus-Jürgen Tissarek (1. Vorsitzender SV Sodingen), Werner Friedhoff (Ordnungsamt) und Peter Winkelmann (2. Kassierer SV Sodingen).
SN-Foto: Vetter
Noch einige Bretter
zu bohren
Die Bundestagsabgeordneten sollten in den Sommerferien nicht zu
weit hinausschwimmen, mahnte ihr Präsident Dr. Norbert Lammert zum
Ende der letzten Plenarwoche vor der parlamentarischen Sommerpause.
Angesichts der ungelösten Griechenland-Krise könnten die Volksvertreter kurzfristig in die Hauptstadt zurückbeordert werden.
Auch die Herner CDUAbgeordnete Ingrid Fischbach will sich an den Rat
ihres Bochumer Kollegen
halten, wie sie SN-Redaktionsleiter Pitt Herrmann
im Berliner Reichstagsgebäude verriet.
SN: Frau Fischbach, im
Herbst sind zwei Jahre seit
der letzten Bundestagswahl ins Land gegangen,
die Große Koalition hat
laut Kanzleramtsminister
Peter Altmaier bereits 80
Prozent ihrer Agenda abgearbeitet. Gibt es noch
etwas zu tun oder wird
bald wieder in den Wahlkampfmodus geschaltet?
Ingrid Fischbach: Diesen Eindruck habe ich
nicht. Wir haben zwar in
den ersten zwanzig Monaten viele Vorhaben umgesetzt, insbesondere im Bereich der Gesundheitspolitik sind wir aber dabei,
noch einige „dicke Bretter
zu bohren“. Zur Zeit sind
mehrere Gesetze gleichzeitig in Vorbereitung.
Wir erarbeiten im Moment das Hospiz- und Palliativgesetz, das Krankenhausstrukturgesetz,
das
E-Health Gesetz sowie das
Pflegestärkungsgesetz II,
nach der Sommerpause
gehen wir damit in die
parlamentarischen Beratungen.
SN: Also liegt schon
noch eine gut gefüllte
zweite Halbzeit vor den
Parlamentariern. Aber was
bedeutet dies für die Menschen vor Ort, welche Veränderungen
verbergen
sich hinter diesen Gesetzen?
Ingrid Fischbach: Es
wird zahlreiche Neuerungen geben. So werden wir
mit dem Hospiz-und Palliativgesetz dafür sorgen,
dass die Angebote der
Hospiz- und Palliativversorgung flächendeckend
ausgebaut und besser bekanntgemacht
werden.
Wir in Herne haben mit
dem Lukas-Hospiz eine
gut funktionierende und
sogar überregional be-
kannte Einrichtung in unserer Stadt, dies ist aber
nicht überall der Fall. Mit
dem E-Health Gesetz sorgen wir mit Tempo dafür,
dass die elektronische Gesundheitskarte einen konkreten Nutzen für den Patienen erhält. Viel zu lange wurde hier gestritten
und blockiert.
SN: Sie sprachen vom
Pflegestärkungsgesetz II,
die erste Stufe dieses Gesetzes ist doch erst im Januar 2015 in Kraft getreten, warum jetzt schon
wieder eine Pflegereform?
Ingrid Fischbach: Mit
dieser Reform setzen wir
einige lange erwartete
und auch dringend benötigte Schritte um, damit
das System der Pflege gerechter und künftig zukunftsfest gemacht wird.
So soll 2017 endlich der
neue Pflegebedürftigkeitsbegriff eingeführt werden,
aus den bisherigen drei
Pflegestufen werden fünf
Pflegegrade. Das wird die
größte Reform seit Einführung der Pflegeversicherung vor 20 Jahren.
SN: Das hört sich auf
den ersten Blick alles gut
an, aber wer garantiert
denn, dass durch diese
Umstellung der Einstufungen niemand schlechter gestellt wird?
Ingrid Fischbach: Das
haben wir im Vorfeld versprochen und dieses Versprechen werden wir auch
halten. Es wird Bestandsschutzregeln für die Menschen geben, die bisher
nach dem alten System
eingestuft worden sind,
sie werden automatisch in
das neue System überführt. In NRW betrifft das
etwa 580 000 Personen.
Wer jetzt neu begutachtet
wird, der erhält in den
meisten Fällen einen Pflegegrad, der ihm einen höheren Leistungsanspruch
beschert. Der absolut
größte Anteil wird von der
Umstellung profitieren,
alle übrigen erhalten Leistungen in gleicher Höhe
wie zuvor. Dafür nehmen
wir viel Geld in die Hand,
insgesamt wird die Überleitung einmalig 4,4 Milliarden Euro kosten.
Lesen Sie mehr auf
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SONNTAGSNACHRICHTEN
Feuer und Stahl
er per Tonbandgerät die
Geräusche der MontanRegion auf. So entstand
bis heute eine umfangreiche O-Ton-Dokumentation der Klanglandschaft
im Ruhrgebiet. Anfang
der 80er gründete er eine
Blaskapelle. Sie vereint
brasilianische Rhythmen,
afrikanisches Liedgut und
Jazz im New-Orleans-Marching-Style.
Auch Uta C. Schmidt ist
in Herne geboren – Jahrgang 1958. Neben universitären Lehrtätigkeiten arbeitet sie als Public Historian, als Kuratorin historischer Ausstellungen sowie
als Entwicklerin von Kulturprojekten im europäischen Raum. Seit 2008 ist
sie Projektleiterin von
Frauen.ruhr.Geschichte,
einem Kooperationsprojekt des Forums Geschichtskultur an Ruhr
und Emscher, des LWL-Industriemuseums und der
Ruhr 2010.
Um 22 Uhr beginnt
Open-Air Cinélune/Kinomond mit einer Auswahl
von Kurzfilmen unter
dem Motto „Von SaarLorLux nach NRW“ sowie
dem Hauptfilm „Göttliche Lage“ aus dem Jahr
2014 von Michael Loeken
und Ulrike Franke. Beide
stellen sich im Anschluss
einem
Regiegespräch.
„Göttliche Lage“ ist eine
kritische Dokumentation
über das Luxus-Bauprojekt „Phoenix-See“ in
Dortmund. Planer und
Anwohner, Visionäre und
Zweifler werden zu Gewinnern und Verlierern
dessen, was man gesellschaftlichen Fortschritt
nennt. „Göttliche Lage“
ist ein Film über den Wandel von der Industrie- zur
Freizeitgesellschaft.
Im indischen Jaipur hat eine Gruppe von englischen
Rentnern, im Bild Evelyn Greenslade (Judi Dench), Douglas Ainslie (Bill Nighy) und Carol (Diana Hardcastle),
ein neues Zuhause gefunden im „Best Exotic Marigold
Hotel“. Nun ermutigen sie den jungen Hotelchef Sonny
Kapoor zu expandieren. Die Fortsetzung ist am morgigen Montag (13.) um 14.30 Uhr in der Filmwelt am Berliner Platz zu sehen, während die Kino-Cafe-Vorstellung
am Mittwoch bereits ausverkauft ist. Lesen Sie mehr im
Kino-Tipp unter www.snherne.de.
Foto: Fox
Gesamtauflage: 88.800 Exemplare
Ausgabe Herne: 47.300 Exemplare
Ausgabe Wanne-Eickel: 41.500 Exemplare
wöchentlich, kostenlose Verteilung an
Haushalte und Unternehmen im
Verbreitungsgebiet.
Sonntag, 12. Juli 2015
Polizei News
Im Rahmen des Festivals „Feuer und Stahl – Kino
und Kunst im Kohlekahn“ wird Adolf Winkelmanns
Revier-Kultstreifen „Jede Menge Kohle“ von 1981 am
morgigen Montag (13.) um 22 Uhr im Dortmunder
Hafen an der Speicherstraße gezeigt. Der Eintritt ist
frei. Wie auch für einen Strukturwandel-Abend am
Dienstag (14.) mit den beiden gebürtigen Hernern Richard Ortmann und Uta C. Schmidt.
Katlewski ist Anfang 20
und Bergmann aus Recklinghausen,
aber
hat
schon genug von seinem
Leben mit Frau, Schrankwand und mehr als 9.000
Mark Schulden. Kurzerhand beschließt er unter
Tage, neue Wege zu gehen. Zwei Wochen später
wird er reichlich verwirrt
in einem Stollen unter
Dortmund gefunden. Er
lernt die junge Ulli kennen und will mit ihr ein
neues Leben beginnen.
Doch da ist ja noch der
Bankkredit, der darauf
drängt, abbezahlt zu werden...
„Jede Menge Kohle“ ist
der erste deutsche Film,
der in Dolby Stereo gedreht wurde. Im Jahr 1981
wurde er für den MaxOphüls-Preis nominiert
und mit dem Bundesfilmpreis in Silber sowie dem
Bundesfilmpreis in Gold
ausgezeichnet.
Am Dienstag (14.) geht
es im Dortmunder Hafen
an der Speicherstraße um
19.30 Uhr mit dem Vortrag „Kann man Strukturwandel hören?“ von Richard Ortmann und Uta
C. Schmidt weiter. Im Anschluss gibt es „Über UNTERtage“, ein Konzert
und Visuals mit den
Sounds des Klangarchivs
in Kooperation mit ProJazz e.V. Dortmund.
Richard Ortmann und
Michael Bereckis zeigen
auf, wie man den Strukturwandel hören kann.
Die Grundlage ihrer Kompositionen und Musik ist
das Klangarchiv von Richard Ortmann. Der gebürtige Herner des Jahrgangs 1955 lebt und arbeitet im Dortmunder Kulturhaus Neuasseln und
nimmt seit Anfang der 80-
Nr. 28
Einbruchsradar
Wohnung sichern, aufmerksam sein,
„110“ wählen!“ Das sind die entscheidenden Handlungsempfehlungen für alle Bürger im Kampf gegen die Wohnungseinbrecher.
In der letzten Plenarwoche des Deutschen Bundestages vor den Sommerferien sprach
SN-Redaktionsleiter Pitt Herrmann mit der Herner CDU-Bundestagsabgeordneten
Ingrid Fischbach im Berliner Reichstagsgebäude.
Foto: Elmar Beyer
Noch einige Bretter
zu bohren
Fortsetzung des Fischbach-Interviews von der Titelseite
SN: Und wie soll dies alles finanziert werden?
Ingrid Fischbach: Wir
haben zwei Beitragserhöhungen in der Pflegeversicherung in dieser Legislaturperiode vorgesehen. Eine wurde bereits umgesetzt. und im Jahr 2017
werden die Beiträge nochmals um 0,2 Prozentpunkte steigen. Die Einnahmen aus dieser Quelle, etwa 2,4 Milliarden Euro, verwenden wir unter
anderem für die Umstellung. Weitere Mittel enthemen wir aus den Rücklagen der Pflegeversicherung. Ich bin der Überzeugung, dass dieses Geld gut
angelegt ist. Mit dieser
Meinung bin ich auch
nicht allein, die Bürgerinnen und Bürger wissen,
dass hier Änderungsbedarf besteht. Auf zahlreichen Veranstaltungen in
ganz Deutschland habe
ich viel Zuspruch für die
Pläne der Bundesregierung erhalten, das kommt
bei Beitragserhöhungen
sonst eher selten vor.
SN: Über gut gefüllte
Kassen kann sich diese
Bundesregierung
nicht
beschweren. Dank guter
Konjunktur sprudeln die
Steuereinnahmen. Sollte
der Bundesfinanzminister
diese Spielräume nicht
auch für die Entlastung
der Bürgerinnen und Bürger nutzen?
Ingrid Fischbach: Das
tut er, Wolfgang Schäuble
hat ein Gesetz zum Abbau
der Kalten Progression
vorgelegt, welches der
Deutsche Bundestag vor
wenigen Wochen verabschiedet hat. Mit diesem
Gesetz werden Arbeitnehmer und Familien in Höhe von fünf Milliarden
Euro im Jahr steuerlich
entlastet. Damit stärken
wir die Mittelschicht in
unserem Land. Diese Entlastung nur möglich, weil
wir in den letzten Jahren
solide gewirtschaftet haben. Die Haushaltspolitik
von CDU/CSU hat diese
Spielräume erst geschaffen.
SN: Ihr Koalitionspartner dürfte in diesem
Punkt anderer Meinung
sein.
Ingrid Fischbach: Die
SPD befindet sich in auf
diesem Feld zur Zeit in einer Art Selbstfindung. Wir
dürfen nicht vergessen,
dass sie 2013 noch mit der
Forderung nach Steuererhöhungen in den Wahlkampf gezogen ist. Davon
ist bei Sigmar Gabriel jetzt
schon keine Rede mehr,
ich bin mir aber nicht sicher, ob ihm seine Partei
dabei in Gänze folgen
wird. Die Steuer- und
Haushaltspolitik
in
Deutschland tragen eindeutig die Handschrift der
Union.
SN: Wie sieht die Ent-
wicklung des Bundeshaushaltes in den kommenden Jahren aus? Wird
die „schwarze Null“ auch
künftig gehalten werden
können?
Ingrid Fischbach: Das
ist natürlich immer auch
ein Blick in die Kristallkugel, aber bis 2019 sieht die
Finanzplanung des Bundes einen ausgeglichenen
Haushalt fest vor. Weil
gleichzeitig auch das Bruttoinlandsprodukt wächst,
wird unsere Schuldenquote
dadurch
geringer.
Schon im kommenden
Jahr soll diese erstmals
seit der Finanzkrise wieder
unter 70 Prozent liegen.
Das wäre ein starkes positives Signal, welches wir
damit aussenden könnten.
SN: Der griechische Finanzminister wäre wohl
froh, wenn er nur ansatzweise solche Zahlen verkünden könnte. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation im Hinblick auf
die Zukunft der EU?
Ingrid Fischbach: Eine
Gemeinschaft wie die Europäische Union kann
nur funktionieren, wenn
Verträge eingehalten werden und wenn getroffene
Vereinbarungen
nicht
einseitig gekündigt werden. Wir haben uns zu gemeinsamen Werten verpflichtet und wir brauchen verlässliche Partner,
die mit uns gemeinsam
dieses Projekt zum Erfolg
führen wollen und können.
SN: Was die Haushalte
angeht, gibt es auch innerhalb von Deutschland
große Unterschiede. Sie
haben die rosige Lage des
Bundes beschrieben, dieses Bild trifft aber nicht
aber auf die meisten Länder und Kommunen zu.
Sehen Sie hier ebenfalls
Spielräume, um deren
Haushalte zu entlasten?
Ingrid Fischbach: Die
Steuereinnahmen
der
Kommunen sind im vergangenen Jahr nochmals
um 3,5 Prozent gestiegen.
Das zeigt, die konjunkturfreundliche Politik im
Bund wirkt sich auch dort
aus. Allerdings sind die
Ausgaben für soziale Leistungen in noch stärkerem
Maße angestiegen. Hier
sind die wachsenden Kosten für die Unterbringung
und
Versorgung
von
Flüchtlingen und Asylbewerbern
mitursächlich.
Diese Kosten müsste eigentlich das Land aufbringen, diesen Auftrag
erfüllen viele Länder,
auch NRW, nicht oder nur
schlecht.
Nachfrage SN: Sollte
der Bund angesichts dieser Situation die Kommunen dann nicht unterstützen?
Ingrid Fischbach: Die
Bundesregierung hat re-
agiert und für 2015 und
2016 zusätzlich je 108 Millionen Euro für die Kommunen allein in NRW zur
Verfügung gestellt. Für
Herne würde sich daraus
ein Anteil von knapp
880.000 pro Jahr Euro ergeben. Es bleibt zu hoffen,
dass die Mittel nun aber
auch in vollem Umfang
vor Ort ankommen und
nicht zum Aufhübschen
des Landeshaushaltes von
Frau Kraft verwendet werden. Auch dem Bund
steht nicht unendlich viel
Geld zur Verfügung, um
die Versäumnisse mancher Länder auszugleichen.
SN: Seit einem guten
Jahr regiert auch in Herne
die „Große Koalition“
zwischen CDU und SPD,
gibt es Parallelen zum
Bund?
Ingrid Fischbach: Beide
Bündnisse regieren unaufgeregt und stehen für stabile Mehrheiten. RotGrün in Herne ist in der
letzten Legislaturperiode
gescheitert, nun haben
wir klare Verhältnisse. Ich
freue mich darüber, dass
die Zusammenarbeit zwischen den beiden „Großen“ gut funktioniert, davon profitieren auch die
Hernerinnen und Herner.
SN: Ein paar Unterschiede scheint es aber doch
noch zu geben, ansonsten
hätte die CDU doch keinen eigenen Kandidaten
für die Oberbürgermeisterwahl im September
aufgestellt?
Ingrid Fischbach: Die
CDU als Volkspartei, die
übrigens in diesem Jahr
ihren siebzigsten Geburtstag feiert, sollte einfach
den Anspruch haben, einen eigenen Kandidaten
ins Rennen zu schicken.
Wir haben das Personal
und brauchen uns nicht
zu verstecken. Peter Neumann-van Doesburg ist
seit vielen Jahren in der
Kommunalpolitik engagiert und bringt seine Fähigkeiten bereits jetzt in
überzeugender Weise mit
in die Gremienarbeit ein.
SN: Wer steht denn auf
Bundesebene bereit, die
Union als Spitzenkandidatin oder Spitzenkandidat in die nächste Wahl zu
führen? Wird die Bundeskanzlerin noch einmal
antreten?
Ingrid Fischbach: Angela Merkel hat versprochen, dass sie ihre Entscheidung zu gegebener
Zeit verkünden wird. Ich
würde es mir sehr wünschen und im Moment
gehe ich auch fest davon
aus. Sie hat mehr als einmal bewiesen, dass sie
Kanzlerin kann. In der
unruhigen Situation, in
der sich Europa zur Zeit
befindet, ist es beruhigend, sie an der Spitze unseres Landes zu wissen.
Die Polizei Bochum
möchte, dass sich die
Menschen in unserem
Revier in ihren eigenen
vier Wänden sicher
fühlen. "Dazu gehört,
dass Sie über die fortlaufende Entwicklung
der Einbruchskriminalität in Bochum, Herne
und Witten informiert
sind", heißt es in einer
Pressemitteilung. Auf
drei Übersichtskarten
sind die Wohnungseinbrüche (inklusive Versuche) der zurückliegenden Woche in den
einzelnen
Stadtteilen
verzeichnet. Aus Gründen des Datenschutzes
wurde darauf verzichtet, die genauen Örtlichkeiten
der
Einbruchstatorte,
sprich
die Straßen samt Hausnummern, kartenmäßig zu erfassen. Die Bürger sollten sich, hofft
die Polizei, stärker mit
dem Thema „Wohnungseinbrüche“
beschäftigen, wenn sie sehen, dass in ihrem
„Viertel“ eingebrochen
worden ist. Informationen zu allen Belangen
rund um den Schutz
vor
Wohnungseinbruch erhält man beim
Kommissariat für Prävention unter der Rufnummer
0234/9094040. Die Karten im
PDF-Format sind auch
auf der Internetseite des
PP
Bochum
polizei.nrw.de/bochum
eingepflegt.
Einbrüche
In Herne-Mitte, an
der Viktor-Reuter-Straße, gelangten Unbe-
kannte zwischen dem
8. Juli (23.30 Uhr) und
9. Juli (17.50 Uhr) an die
Rückseite eines Mehrfamilienhauses. Sie griffen durch ein „auf Kipp
stehendes“ Fenster, öffneten das Oberlicht
und stiegen in die Wohnung ein. Über die Beute ist bislang nicht bekannt. Die noch nicht
ermittelten Diebe flohen in unbekannte
Richtung. In HerneBörnig, an der Straße
„Am Holzplatz“ hebelten Ganoven am 9. Juli
(12 bis 17.30 Uhr) die
rückwärtige Terrassentür eines Einfamilienhauses auf. Die Diebe
entwendeten mehrere
Schmuckstücke
und
konnten fliehen. Eine
Zeugin bemerkte gegen
13 Uhr ein dunkles,
grau-blaues, Auto mit
Duisburger (DU-) Kennzeichen. Als die Insassen
(augenscheinlich
Südosteuropäer) die telefonierende Frau bemerkten flüchteten sie
mit dem Auto in Richtung Mont-Cenis-Straße. An der „Kleine-Dürer-Straße“ in Röhlinghausen
entwendeten
Einbrecher, die vermutlich zuvor ein Tor überstiegen haben, zwischen 09.30 und 11
Uhr, aus einem Einfamilienhaus Wertsachen
wie Schmuck und ein
iPad. . Die zuständige
Polizeidienststelle
nimmt in allen Fällen
HInweise unter den Telefonnummern
0234/909-4142
oder
-4441entgegen.
Apotheken
Notdienste
Sonntag, 12. Juli 2015
Pinguin-Apotheke, Bahnhofstr. 7 (City-Center), 44623 Herne
Telefon 0 23 23 / 1 20 90
Montag, 13. Juli 2015
Sonnen-Apotheke, Altenhöfener Str. 85, 44623 Herne (Herne Süd)
Telefon 0 23 23 / 4 10 09
Dienstag, 14. Juli 2015
Rathaus-Apotheke, Bebelstr. 12, 44623 Herne (Herne-Mitte)
Telefon 0 23 23 / 5 60 71
Mittwoch, 15. Juli 2015
Horst-Apotheke, Bielefelder Str. 133, 44625 Herne (Holsterhausen)
Telefon 0 23 25 / 4 51 50
Donnerstag, 16. Juli 2015
DIE NEUE APOTHEKE in SODINGEN, Mont-Cenis-Str. 251, 44627 Herne
Telefon 0 23 23 / 96 16 04
Freitag, 17. Juli 2015
Haranni-Apotheke, Westring 9, 44623 Herne (Herne-Mitte)
Telefon 0 23 23 / 4 43 98
Samstag, 18. Juli 2015
DIE NEUE APOTHEKE in der BAHNHOFSTRASSE, Bahnhofstr. 28, 44623 Herne
Telefon 0 23 23 / 3 84 77 91
Notdienste
Ärztlicher Notdienst
Tel. 116 117
Zahnärztlicher Notdienst
Tel. 0 23 23 / 5 64 00
Tierärztlicher Notdienst
Tel. 0 18 05 / 12 34 11
Entstörungsdienst Strom/Gas Tel. 0 23 23 / 59 24 44
Elektro-Energiegemeinschaft Tel. 0 23 23 / 59 22 24
Gas- und Wasser-Installateure
12. Juli
Friedrich Ohlhage & Sohn, Inh. Arnd Ohlhage
Karolinenstr. 14a, 44649 Herne 02325/70228
Nr. 28
Sonntag, 12. Juli 2015
Fahr- und Reise
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die Woche erreichbar
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e-mail: hohmann-he
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Bürozeiten Mo.-Fr.: 8-1 [email protected]
8 Uhr; Sa. 8-13 Uhr
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Hallo Schüler!!
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im Schuleinkau
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Kopien | Druc
k | Schul-
und Büroartik
Berliner Plat
el
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Anwohner verärgert
Erst vor wenigen Wochen wurde der neu gestaltete Grünzug am Hölkeskampring offiziell vorgestellt. Doch bereits jetzt gibt es einige Kritikpunkte. Vor allem die Spiellandschaft in Höhe der Hochhäuser stößt
nicht auf ungeteilte Begeisterung.
Hertie-Kaufhaus
Studienarbeiten zu neuen Nutzungskonzepten für das Hertie-Kaufhaus
bzw. ihre Ergebnisse kann man sich derzeit im Wanner Rathaus ansehen.
Studierende des Masterstudiengangs
Architektur:ProjektEntwicklung
unter Leitung von Prof. Xaver Egger an der Hochschule Bochum haben sich in
den vergangenen Monaten
mit dem „Hertie“-Gebäude
beschäftigt. Ziel ihrer Studienarbeiten war es, für
den leerstehenden Bestand
neue Nutzungskonzepte zu
Glückliche Hühner
standen. Seit letzter Woche
werden die Ergebnisse der
Studienarbeiten in einer
Ausstellung im Rathaus
Wanne präsentiert.
Zudem wurden die Konzepte in einem Booklet zusammengestellt, das ab sofort
unter
http://www.denkmalschutz.herne.de
zum
Download bereit steht.
Garten am Haus der Natur, Vinckestr, 91 ein, um
Hühner in artgerechten
Haltung kennenzulernen.
Am Samstag, 18. Juli,
kann manvon 11 Uhr bis
14 Uhr kann viel Wissenswertes über Hühner erfah-
ren. Da die Tiere sehr
zahm sind, können die
Kinder zu den Tieren
ganz nah Kontakt aufnehmen, beim Füttern,
Tränken, Leckerchen geben, Streicheln und Anfassen.
Kommt jetzt der
FC Marokko?
„Nach erneuter Durchsicht des damaligen Bescheides über die Nichtzulassung des FC Marokko auf dem Fußballzentrum Horsthausen ist die
Verwaltung zu dem Schluss gekommen, dass sie die seinerzeitige Begründung nach heutigen Erkenntnissen nicht mehr formuliert hätte. Sie
hat daher konsequenterweise den damaligen Bescheid aufgehoben, um
einen angemessenen Spielraum für eine Neuordnung des Verfahrens zu
schaffen.“
Diese zwei Sätze aus einer offiziellen Stellungnahme der Stadt Herne
sorgen aktuell für viel Wirbel in Horsthausen. Im
Klartext heißt das: der FC
Marokko darf nun doch die
Anlage des 2012 fertig gestellten
Sportzentrums
nutzen und das seit zwei
Jahren anhängige Gerichtsverfahren bedarf keiner Fortführung.
Ob es jedoch tatsächlich
dazu kommen wird, bleibt
indes fraglich, denn zunächst muss die Stadt ihre
Hausaufgaben
machen
und in Kooperation mit
den derzeit fünf ansässigen
Vereinen über einen Neuordnung des Spielbetriebs
verhandeln. Konkret heißt
es dazu in der Stellungnahme der Stadt: „Diese Neuordnung soll in den nächsten Wochen erfolgen. Zunächst muss allerdings ab-
gewartet werden, wie viele
Mannschaften von den
ortsansässigen
Vereinen
überhaupt für einen Spielbetrieb gemeldet werden.“
Passenderweise endet die
Meldefrist genau an diesem
Wochenende. Darüber hinaus muss die Verwaltung
jetzt prüfen, ob die Forderungen
von
Mustafa
Mokhtari überhaupt erfüllbar sind. Der Vorsitzende
des FC Marroko will sich
deshalb aktuell nicht festlegen, ob es überhaupt zu einem Umzug seines Vereins
kommt: „Wir müssen jetzt
erst einmal auf die Antwort
der Stadt Herne warten.
Wenn das Paket passt, wir
vernünftige Trainings- und
Spielzeiten bekommen und
vor allem ein eigenes Vereinsheim, dann ziehen wir
in Erwägung, zum Sportzentrum Horsthausen zu
wechseln. Wenn das Ange-
bot aber keinen Sinn
macht, sind wir am Jürgens
Hof besser aufgehoben.
Wir sind in den letzten
zwei Jahren zu oft enttäuscht worden, auch
wenn die letzten Gespräche mit dem Stadtsportbund und dem Sportamt
durchaus konstruktiv verlaufen sind, ganz im Gegensatz zu früheren Zeiten.“
Aktuell teilen sich fünf
Vereine zwei Kunstrasenplätze sowie zwei Kleinspielfelder. SpVgg Horsthausen,
Fortuna Herne, DJK Falkenhorst, Rot-Weiß Türkspor
und DJK Elpeshof lasten die
Anlage schon jetzt bis an ihre Kapazitätsgrenzen aus.
Kein Wunder also, dass man
sich dort große Sorgen um
die Zukunft macht. Ein Stellungnahme der Vereinsführungen gab es es zum aktuellen Zeitpunkt aber noch
nicht.
stark
Familienfest
Der Hegering Wanne-Eickel und das Bläserkorp feiern ihr 95 jähriges und 55-jähriges
Bestehen mit einem
großen Fest für die ganze Familie, am Samstag,
18. Juli, ab 13 Uhr auf
dem Gelände des Kasino “Harmonie Unser
Fritz”, Unser-Fritz-Straße 176 in Wanne-Eickel
bei freiem Eintritt. Die
Veranstaltung beginnt
mit der musikalischen
Begrüßung durch das
Jagdhornbläsercorps
“Horrido-Olfen” und
den Jagdhornbläsern
des Hegerings WanneEickel und bietet mit
der Vorstellung verschiedener Greifvogelarten durch ihre Falkner, vielen musikalischen Einlagen, einem
jagdlichen Flohmarkt
und der Waldschule für
Kinder und Jugendliche ein abwechslungsreiches Programm für
Jung und Alt. Für das
leibliche Wohl zu familienfreundlichen Preisen ist natürlich ebenfalls gesorgt.
nahezu ungesichert ist,
und auf dem reger Autoverkehr herrscht.
Mehrere Anwohner haben sich nun zusammengetan und werden an die
Stadt Herne schreiben in
der Hoffnung, dass ein
paar der Probleme gelöst
werden können.
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Naturschutz
Deutschland, Kreisgruppe Herne, lädt Kinder
und
junggebliebene
Hühnerfreunde in den
entwickeln. Dafür haben
die Studierenden Standortanalysen durchgeführt und
ihre Ideen anhand von
Wirtschaftlichkeitsberechnungen auf den Prüfstand
gestellt. Der Fachbereich
Stadtplanung und Bauordnung, insbesondere die
Untere Denkmalbehörde,
hat den Studierenden mit
Rat und Tat zur Seite ge-
res Problem ergibt sich
durch die Nutzung des
Spielplatzes durch sehr
kleine Kinder (ein Schild
mit Hinweis auf die empfohlene Altersgruppe fehlt
bisher). Für die ist eigentlich ein kleiner Spielplatz
in Höhe des Marienhospitals gedacht, der umzäunt
ist – und viel zu klein, wie
die Anwohnerin findet.
„Deshalb kommen die Eltern verständlicherweise
mit ihren Kleinen hierher.
Die können aber oft nicht
so lange anhalten – und
müssen dann halt ihre
Geschäfte im Gebüsch
oder auf der Wiese verrichten.“
Bei einer gemeinsamen
Besichtigung mit den
Sonntagsnachrichten fiel
außerdem eine echte Gefahrenstelle ins Auge: Die
Kinder nutzen die Hügellandschaft gern, um mit
Rollern, Lauf- oder Fahrrädern bergab zu sausen.
Das
könnte
mächtig
schiefgehen, denn so eine
Talfahrt kann geradewegs
auf den Hölkeskampring
führen, der an einer Stelle
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Schön geworden, aber nicht zuletzt aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den Hochhäusern nicht ganz unumstritten: Die neue Spiellandschaft, Teil des umgestalteten
Grünzugs am Hölkeskampring.
SN-Foto: Vetter
Die Anwohner, deren
Balkone unmittelbar im
„Schalltrichter“
zum
Spielplatz liegen, sind genervt. „Weniger von dem
Lärm, den die Kids beim
Spielen nun mal machen,
als vielmehr von nächtlichen Störenfrieden, die
sich deutlich nach 22 Uhr
auf dem Spielplatz herumtreiben, sich besaufen
oder bekiffen und gern
auf der metallenen Rutsche herumdengeln“, beschwert sich eine Anwohnerin.
Den Kinderlärm tagsüber nimmt sie hin, weil
sie eben muss. „Ich arbeite oft von zuhause aus
und muss dann eben
Fenster und Türen schließen. Ich verstehe allerdings nicht, wieso über eine Million Euro für Planung und Durchführung
für so ein Projekt ausgegeben werden, dabei aber
die Nähe zu Wohnbebauungen überhaupt nicht
berücksichtigt wird“, sagt
sie. 95 Dezibel würden
durch den Lärm locker erreicht. „Bei einmaligen
Musikveranstaltungen ist
das Ordnungsamt sehr
streng und bei diesem Pegel muss heruntergefahren werden. Wir sind dem
aber nun Tag für Tag ausgesetzt.“ In den Hochhäusern selber leben fast gar
keine Familien mit Kindern. Die kommen von
außerhalb, was insbesondere an den Wochenenden zu Problemen mit
den Anwohnerparkplätzen führt. Die werden
dann entweder unerlaubterweise genutzt oder einfach zugeparkt. Ein weite-
Trauergruppe
Trauernde sind von
der Caritas wieder eingeladen, ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen zu teilen, gemäß
dem Leitgedanken „Behalte
deine
Trauer
nicht für dich“. Die
nächsten Termine sind
am Dienstag, 14. Juli,
sowie am 28. Juli, 14.30
bis 16 Uhr (erste Gruppe), 16.30 bis 18 Uhr
(zweite Gruppe) im Caritas-Zentrum Herne,
Schulstr. 1. Anmeldung
und Info: Tel. 023255959452.
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SONNTAGSNACHRICHTEN
Nr. 28
Sonntag, 12. Juli 2015
Treffpunkt Familie
„Gott hat seinen Engeln befohlen,
dass sie dich behüten
auf all deinen Wegen,
dass sie dich auf Händen tragen.“
August 2015
Sie haben bald Geburtstag oder wollen
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Deine Familie „die Hasen“
Unserem Ehrenmitglied
Hans Tilkowski
alles Gute zum
80. Geburtstag
am 12. Juli 2015.
Das wünscht Dir
die gesamte
Westfalia-Familie.
FAREWELL!
NEUE BÜRGER IN
UNSERER STADT
Wir nehmen Abschied von
Klaus Drisga
* 18. 6. 1949
† 4. 7. 2015
In stiller Trauer:
Regina Drisga
Robert Drisga
und Familie
Die Seebestattung findet im engsten Familienkreis statt
Hannah Mathilda • 15. 6. 2015
3750 g • 56 cm • geboren im St.-Anna-Hospital
Hühnerfest
Mit Hühnern auf Du
und Du: Füttern, tränken,
Leckerchen geben, streicheln, dressieren und malen. Der Bund Umwelt
und Naturschutz lädt kleine und große Kinder am
Samstag (18.) von 11 bis 14
Uhr in den Ökogarten am
Haus der Natur, Vinckestraße 91, zum 1. Hühnerfest am Hühnerstall.
Minikicker
Die Jahrgänge 2009 und
2010, kurz: die Minikicker
des DSC Wanne-Eickel,
suchen Verstärkung. Trainiert wird dienstags und
freitags jeweils zwischen
16.30 und 18.15 Uhr auf
dem Sportplatz an der
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Geburtsvorbereitung
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Dienstag (14.) und umfasst neun Abende. Der
Kurs gibt zahlreiche Informationen zum gesamten
Themenbereich Schwangerschaft, der Geburt,
dem Stillen und der Kinderpflege. Daneben werden Übungen zur Entspannung, zur Körperwahrnehmung und Wehenatmung angeboten.
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von 18.30 bis 20 Uhr, für
Paare von 20 bis 21.30 Uhr
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Partners beträgt 80 Euro.
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Tilda • 16. 6. 2015
3270 g • 53 cm • geboren im St.-Anna-Hospital
Nele • 20. 6. 2015
3830 g • 58 cm • geboren im St.-Anna-Hospital
Die
begrüßen mit dieser Fotogalerie jede Woche
die Neubürger unserer Stadt, die im Marienhospital Herne sowie im St.-Anna-Hospital
Wanne-Eickel das Licht der Welt erblickt haben. Wir bitten um Verständnis, dass wir Woche
für Woche nur eine begrenzte Anzahl von Fotos veröffentlichen können.
Fotos Marienhospital: www.impressiones.eu
Fotos St.-Anna-Hospital: www.Babygalerie-Annahospital.de
Für Bobby-Cars sind die Erich-Fried-Gesamtschüler eigentlich viel zu groß. Doch am
vorletzten Schultag beherrschten noch einmal die roten Vorschulflitzer das Leben der
Zehn- bis 18-Jährigen. Die Schülervertretung hatte zu einem großen Bobby-Car-Racing aufgerufen und jeder Klasse ein feuerrotes Gefährt zur Verfügung gestellt. Dabei
kam es weniger auf die Geschwindigkeit, als auf kreative Ideen an. Jedes Team war aufgefordert, sein Tret-Auto in origineller Form umzugestalten. Erlaubt war alles, was
Spaß machte.
Foto: Brockhoff/ Beckmann
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SONNTAGSNACHRICHTEN
VfL Bochum Fan-Club Block N spendet an Palliativstation
Die Palliativstation des EVK Herne freute sich über eine Spende von 555 Euro des Herner VfL Bochum Fan-Club „Block N“, die sich aus dem Erlös einer Tombola ergab. Verdoppelt wurde der Betrag von Klaus Karger, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsgenossenschaft Herne Süd, der ebenfalls Mitglied des Fan-Clubs ist. Übereicht wurde die
Spende an den Schirmherrn der Palliativstation FIFA-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer und an den Vorsitzenden des Fördervereins „Palliativstation im Evangelischen
Krankenhaus Herne und ambulanter Hospiz- und Palliativdienst e.V.“ Herrn Dr. Walter Tschirch.
Foto: Block N
Nr. 28
Sonntag, 12. Juli 2015
US-Car-Treffen
Rheuma-Liga
Das nächste Treffen
der Rheuma-Liga Wanne-Eickel findet am
Mittwoch (15.) um 17
Uhr in der Begegnungsstätte „Flora Marzina“,
Hauptstraße 360, statt.
Gesprochen wird über
das Thema „Einbruch
und Diebstahl“.
Kindersport
Der
Sportverein
GEA-Happel sucht ab
sofort weitere Teilnehmer für die Kindersport-Gruppe. Die Kurse finden montags von
10 bis 12 Uhr in der vereinseigenen Sporthalle
an der Südstraße 48 in
Herne statt. Schnupperbesuche sind ausdrücklich erwünscht.
Qualifizierte Übungsleiterinnen leiten die
Kinder spielerisch, zusammen mit ihren Eltern und Großeltern,
zu
verschiedenen
Übungen zur Entwicklung der motorischen
und sozialen Fähigkeiten an. Mehr Infos über
Tanja
Prötel
01714945784
oder
[email protected].
Heute ist es soweit: Im Rahmen des großen US-Car-Treffens „33 Jahre
Chrom & Flammen“ versammeln sich auf dem Saatbruchgelände in
Recklinghausen (Kurt-Oster-Str. 2) von 9.33 Uhr bis 18.33 Uhr Fans amerikanischer Autos, von US-Lifestyle und von Old-School-Flair in einer bunten Jahrmarktatmosphäre.
Außer
Vorführungen
von nostalgischen Autos
aus den USA plus einem
Wettbewerb, bei dem die
schönsten Fahrzeuge gekürt werden, warten zahlreiche Stände, ein Wettbewerb, bei dem die schönste Lady im 50er-JahreOutfit, Live-Musik, Lowrider-Vorführungen, Speis
und Trank und vieles
mehr (wir berichteten).
Zwei weitere Überraschungen haben sich
kurzfristig ergeben: René
Hagen aus Rotterdam
kommt mit seinem 1965er
Suburban, der jüngst bei
der weltbekannten Custom-Show „Grand National Roadster Show“ in den
USA ausgezeichnet worden ist, nach Recklinghausen. „Der Chevrolet
wird sicherlich eines der
herausragenden Fahrzeuge auf dem Platz sein“,
freut sich Michael Stein,
Chefredakteur des Szenemagazins Chrom&Flammen, auf den Besuch des
Besitzers des Fahrzeugs,
das erst seit wenigen Tagen in Europa ist. Und zu-
sätzlich zu den Lennerockers hat sich die Band "V
8 Wankers" angekündigt,
die zwischen 15 und 16
Uhr am Stand von Autobahn Outlaw Autogramme geben wird.
Ein besonderes Schmankerl wartet auf die Besucher der
Veranstaltung „Chrom&Flammen“ in Recklinghausen:
Der „1965er Suburban“ wurden in den USA ausgezeichnet und ist er seit wenigen Tagen in Europa.
Foto: René Hagen
Standort Herne
Vertreter der FDP im Rat der Stadt Herne trafen sich gemeinsam mit dem OberbürgermeisterKandidaten Thomas Reinke mit Raphael Jonas, dem Leiter des IHK-Regionalbüros, zum Gespräch
über den Standort Herne.
Farbenfrohe Cranger Kirmes
„Wir sind erklärte Cranger Kirmes-Fans und wollten uns im vergangenen Jahr ein TShirt kaufen – aber es gefiel uns nicht, dass nichts Farbiges dabei war. Also beschlossen
wir kurzerhand, selbst eines zu entwerfen.“ So beschreiben Bernd Schwarz und Anja
Habijan, wie sie auf die kreative Idee zum ihrem leuchtend gelb-orangenen Cranger
T-Shirt kamen. Anja Habijan ist Architektin, malt und zeichnet gern. Sie nahm Riesenrad und Kettenkarussell als Hauptsymbole, erinnerte sich daran, wie schön die
Kirmes in der Abenddämmerung aussieht - „daher die Farben, die man auch bei einem Sonnenuntergang sieht“ - und fügte all dies zu einer Collage zusammen. „Auch
der Glanz und Glimmer der Kirmes kommen durch den Goldglitter und die Geschichte der Kirmes durch die Wildpferde unten links im Bild vor“ erläutert sie. Das Shirt ist
unter anderem bei der Stadtmarketing, Kirchhofstraße 4, und beim Friseurgeschäft
„Schnittpunkt“ an der Freiligrathstraße erhältlich.
SN-Foto: Vetter
In einer angeregten Diskussion ging es insbesondere um das Image der
Stadt und die damit verbunden Herausforderungen.
„In diesem Gespräch
konnten wir erörtern,
dass sowohl an Ansiedlung interessierte Unternehmen als auch Studenten, die in der Umgebung
studieren, Herne nur selten als Stand- bzw.
Wohnort im Blick haben.“, so der Geschäftsführer der FDP Ratsgruppe Manuel Konopczynski.
Der OB-Kandidat der
gemeinsamen
„Bunten
Liste“, sieht hierbei neben der Wohnungswirtschaft und Wirtschafts-
förderung gerade die
Stadt in der Pflicht.
„Herne hat viel Potenzial und die Stadt muss sowohl an interessierte Unternehmen, als auch an
Studenten
auf
Wohnungssuche
offensiver
herantreten. Dabei muss
auch die Verwaltungsspitze direkt für Investoren als Ansprechpartner
zur Verfügung stehen,
wie zum Beispiel bei der
Messe Expo-Real“, so
Reinke wörtlich.
Einigkeit herrschte zudem in dem Punkt, dass
in Herne endlich damit
begonnen werden muss,
den Rückstand auf andere Kommunen aufzuholen, auch wenn dies ein
harter Weg werden wird.
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Sonntag, 12. Juli 2015
SONNTAGSNACHRICHTEN
Seite 7
Aktiv & gesund durchs Leben
+++ Akustiker +++ Apotheken +++ Ärzte +++ Pflegedienste +++
Heyermanns Hof
seit 15 Jahren
Mit einem großen Fest für Bewohner, Angehörige,
Mitarbeiter und Gäste hat der Heyermanns Hof seinen 15. Geburtstag gefeiert. Seit dem Jahr 2000 werden in der Wohn- und Therapieeinrichtung des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) suchtkranke Menschen mit zusätzlichen psychischen Erkrankungen
betreut und therapiert.
„Mit dem Heyermanns
Hof haben wir uns damals
bewusst an Menschen gewandt, die in vielen klassischen Suchttherapieeinrichtungen nicht angemessen versorgt werden
konnten“, erinnert sich
ASB-Geschäftsführer Albert Okoniewski. „In dieser Zeit haben wir vieles
über die Arbeit mit psychisch kranken Menschen
gelernt und unsere Therapieangebote ständig weiterentwickelt.“
So entstand zuletzt ein
großer Neubau mit einer
modernen Holzwerkstatt,
in der die Bewohnerinnen
und Bewohner des Heyermanns Hof sowie Bewohner aus nahen Einrichtungen anderer Träger und
ambulante Klienten im
Rahmen einer Arbeitsthe-
rapie qualifiziert und betreut werden. Beim Ambulant Betreuten Wohnen
(ABW) des Heyermanns
Hof werden suchtkranke
und psychisch kranke
Menschen auch in der eigenen Wohnung intensiv
begleitet und betreut. Dabei ist das ABW-Team des
Heyermanns Hof in ganz
Herne aktiv.
Neubau
Mit einem Neubau an
der Roonstraße wird das
Therapiekonzept des Heyermanns Hof zusätzlich
ausgeweitet. Dort entsteht
derzeit
eine
betreute
Wohngruppe für ehemalige Bewohner, die noch
nicht in den eigenen vier
Wänden leben können,
aber bereits an ein eigenständigeres Leben gewöhnt werden sollen.
Alt, alleinstehend,
Opfer?
Senioren sind von Straftaten nicht öfter betroffen
als andere Altersgruppen. Demgegen ist der Eindruck
entstanden, insbesondere Gewalt richte sich in wachsendem Maße gegen ältere Menschen.
Dabei sind es andere
Straftaten, die vor allem
Senioren treffen, wie der
Trickbetrug beispielsweise. Die polizeiliche Kriminalprävention der Länder
und des Bundes hat gemeinsam mit dem „Weißen Ring“ zwei neue Seniorenbroschüren
veröffentlicht.
Entgegen dem allgemeinen Trend zu einem Rückgang der Kriminalitätsgefährdung mit dem Alter
gibt es jedoch im Bereich
der Pflegebeziehungen sowie bei Eigentums- und
Vermögenskriminalität
Delikte, bei denen gezielt
ältere Menschen als Opfer
gewählt werden, so der
„Enkeltrick“.
Um aber ältere Menschen für mögliche Gefahren zu sensibilisieren
und ihnen Tipps an die
Hand zu geben, bietet die
Polizei mit den neuen
Broschüren zwei umfassende Ratgeber an, die
den unterschiedlichen Lebensphasen der Senioren
Rechnung tragen: Jüngere
Senioren sind agiler und
erleben einen anderen
?
WUSSTEN
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SCHON
. . . dass wir
dement und
berühmt sind?
Alltag als diejenigen, die
im hohen Alter eher ans
Haus gebunden sind.
Die Broschüre „Sicher
Leben“ wendet sich an die
Frauen und Männer, die
an der Schwelle zum Rentenalter stehen, die im Internet surfen, viel außer
Haus unternehmen und
rege soziale Kontakte pflegen. Ihrer Lebenssituation
angepasst gibt es Tipps
und Informationen zu Gefahren an der Haustür, im
Internet oder auch unterwegs.
Die Broschüre „Sicher
zu Hause“, richtet sich dagegen an Seniorinnen
und Senioren im höheren
Lebensalter, die eher alterstypischen
Gefahren
ausgesetzt sind, welche
ihnen im häuslichen Umfeld (Haustür oder Telefon) begegnen können.
Kostenlos
Beide Broschüren können unter www.polizeiberatung.de/medienangebot.html kostenlos heruntergeladen werden oder
sind kostenfrei in jeder
Polizeidienststelle erhältlich.
2005 – 2015
10 Jahre
ambulante
Wohngemeinschaften
für Menschen
mit Demenz
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Zimmer frei unter:
www.wig-nrw.de
oder
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Herr V. Hülsewiesche
Beim Jubiläumsfest des Heiermannshofes standen die aktuellen Bewohnerinnen und
Bewohner im Mittelpunkt. Gemeinsam mit Angehörigen, Betreuern und Therapeuten sowie weiteren Wegbegleitern der ASB-Einrichtung konnten sie den Geburtstag
der Wohneinrichtung mitten in Herne im großzügigen Garten des Hauses bis spät in
den Abend gebührend feiern.
Foto: ASB
Gesundheitsvorsorge
Vor der parlamentarischen Sommerpause hat der Bundestag in abschließender dritter Lesung das Präventionsgesetz verabschiedet.
Es stärkt nach Ansicht
der Herner Abgeordneten
Ingrid Fischbach „die
Grundlagen dafür, dass
die Sozialversicherungsträger gemeinsam mit
Ländern und Kommunen
Prävention und Gesundheitsförderung für alle Altersgruppen und in allen
Lebensbereichen gestalten können. Denn Prävention und Gesundheitsförderung müssen dort
stattfinden, wo Menschen
einen großen Teil ihrer
Zeit verbringen, so in Kindertageseinrichtungen,
Schulen, Betrieben und
stationären Pflegeeinrichtungen. Aber auch betriebliche Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz
werden enger verknüpft
sowie Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen weiterent-
wickelt.“ Neben der gesetzlichen Kranken- werden auch die gesetzliche
Unfall- , die gesetzliche
Renten- sowie die soziale
Pflegeversicherung
mit
eingebunden.
Ingrid Fischbach: „Prävention ist ein Thema, das
uns alle angeht. Jeder
kann seinen Beitrag dazu
leisten und das neue Gesetz schafft die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür. Die Leistungen der Krankenkassen zur Prävention und
Gesundheitsförderung
werden mehr als verdoppelt. Dazu werden die
Ausgaben der Krankenkassen angehoben, sodass
diese künftig jährlich
mindestens rund 490 Millionen Euro in Leistungen
zur
Gesundheitsförderung und Prävention investieren.“
Mit den Leistungen der
Pflegekassen von rund 21
Millionen Euro für die
Unterstützung
gesundheitsförderlicher Verhältnisse in den Pflegeeinrichtungen stehen damit zukünftig insgesamt jährlich etwa 511 Millionen
Euro der Kranken- und
Pflegekassen für Vorbeugung bereit.
Auch die Mittel zur Förderung der Selbsthilfe
werden ab 2016 um 30
Millionen Euro gegenüber
2014 angehoben. Ingrid
Fischbach: „Diese Potentiale können nun auch vor
Ort, zum Beispiel von den
zahlreichen
Herner
Selbsthilfevereinen,
genutzt werden. Ich würde
mich freuen, wenn möglichst viel dieser Mehrleistungen auch in den Herner Lebenswelten umgesetzt werden würden.“
„Leinen los“: Bereits zum 6. Mal in Folge stach der Senioren-Seemanns-Chor Crange
samt Zuhörerschaft in See. Unter der bewährten Leitung von Marek Skowronski ging
die Fahrt mit dem Kulturschiff Friedrich der Große nach Oberhausen. Während der
Fahrt hielt der Chor die Passagiere bei guter Laune, sang vor und hatte auch zahlreiche
meist maritime Lieder zum Mitsingen parat. Bereits jetzt hat der Chor das Schiff für
Ende Juni kommenden Jahres wieder gebucht. Frühes Nachfragen lohnt sich, denn
die beliebte Tour ist meist rasch ausgebucht. Mehr auf www.senioren-seemannschor-crange.de.
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SONNTAGSNACHRICHTEN
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Nr. 28
Sonntag, 12. Juli 2015
SONNTAGSNACHRICHTEN
Seite 9
Neuer Mann
Vor wenigen Tagen übergab PD. Dr. Jürgen Kozianka im Beisein zahlreicher Gäste nach 16 Jahren erfolgreicher Tätigkeit die Leitung der Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Anna Hospital Herne an seinen
Nachfolger Dr. Nurettin Albayrak.
„Diakonie macht fit“ war das Motto des diesjährigen Sommerfestes beim Diakonischen Zentrum Crange. Jung und
Alt waren mit viel Begeisterung und Spaß dabei. Neben „Tanzen im Sitzen“ wurden viele Aktivitäten beim Trimm
Dich-Pfad angeboten. Die Gruppe Wunderland motivierte die Besucher mit Gesang und Tanzdarbietungen. „Das
zeichnet unser Fest aus“, so Dorothe Zulewski, Gesamtleitung des Diakonischen Zentrums Crange, „dass wir eine
große Familie sind, in der alle mit anpacken um so eine Veranstaltung zu organisieren. Ein herzliches Dankeschön
dafür.“
SN-Foto
„Hier sind Sie richtig!“
Das vor drei Jahren gegründete Herner Amateurtheater „Lampenfieber“ probt nach den großen
Publikumserfolgen „Verrückte haben es auch nicht leicht“ (2012), „Liebling, es ist angerichtet“
(2013) und „Kaktus sucht Gießkännchen“ (2014) derzeit ein neues Theaterstück, Marc Camolettis
Verwechslungskomödie „Hier sind Sie richtig!“
Vier Frauen leben in einer Pariser Wohnung unter einem Dach, was allein
auf Grund dieses Sachverhaltes schon nicht unpro-
blematisch ist. Alle vier
haben ein Problem: ihnen
fehlt der passende Mann.
Gesucht werden unterschiedliche Charaktere, so
Wir sind für Sie da!
seit 120 Jahren
Seit 1931
bevorzugt
der
Altstar
Georgette einen möglichst ruhigen Mieter, die
Malerin Jacqueline dagegen ein Aktmodell, die
Musiklehrerin Janine hätte gerne einen Klavierschüler und Berthe, das
Dienstmädchen,
einen
Mann zum Heiraten.
Kurzerhand geben die
vier Frauen Zeitungsannoncen auf und die Interessenten finden sich recht
bald ein. Aufgrund von
Missverständnissen und
Verwechslungen am laufenden Band geraten die
Frauen und auch die Männer in teilweise äußerst
peinliche und pikante Situationen.
Schließlich
aber findet glücklicherweise im Finale jede Frau
zum dazu gehörenden
Mann...
Regie führt erneut Jürgen Felderhoff, die Regieassistenz obliegt Conny
Hirschi (beide waren im
letzten Jahr noch als Darsteller auf der Bühne zu
erleben). Die „Lampenfieber“-Aufführungen
finden wie gewohnt in der
Aula der Realschule Crange an der Semlerstraße 4
zu folgenden Terminen
statt: am Samstag, 7. November um 19 Uhr, am
Sonntag, 8. November um
17 Uhr sowie am Samstag,
14. November um 19 Uhr.
Die Karten kosten zwölf
Euro und sind – erst nach
der Cranger Kirmes! - bei
den Mitgliedern des Amateurtheaters sowie an folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich: Lederwaren
und Geschenkartikel Baranski, Bielefelder Straße
127, Tel. 02325 – 49589,
Blumen Kuck, Auf der
Wenge 12, Tel. 02325 – 65
34 44, Stern-Schänke,
Hauptstraße 262 , Tel.
02325 – 97 62 710 und
Mikado, Behrensstr. 10,
Tel. 02323-52640.
Zahlreiche Gäste und
Wegbegleiter nutzten die
Gelegenheit, gemeinsam
mit den beiden Chefärzten einen Blick auf die
vergangenen 16 Jahre,
aber auch in die Zukunft
zu werfen. Theo Freitag,
Geschäftsführer der St.
Elisabeth Gruppe, lobte
dabei insbesondere das
große Engagement, mit
dem PD Dr. Kozianka die
Abteilung in den letzten
Jahren leitete: „Die Abteilung hat unter seiner Federführung eine weitreichende Entwicklung erfahren. Die enge Zusammenarbeit zwischen der
Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirurgie und der
Klinik für Gastroenterologie im St. Anna Hospital
Herne findet überregional
Anerkennung.“
Als PD Dr. Kozianka die
Klinik für Allgemein- und
Viszeralchirugie
1999
übernahm, war es sein
Ziel, die interdisziplinäre
Zusammenarbeit
zwischen Chirurgie und Gastroenterologie auf- und
auszubauen. Mittlerweile
gibt es im St. Anna Hospital Herne das Zentrum für
Viszeralmedizin,
das
Darmkrebszentrum sowie
das Pankreaszentrum, in
denen Chirurgen und
Gastroenterologen
eng
zusammenarbeiten. „Auf
unserer interdisziplinären
Station werden die Patienten von Anfang an von
Ärzten der Chirurgie und
Gastroenterologie
gemeinsam betreut. Wir
nutzen effektiv die Synergien zwischen den beiden
Fachdisziplinen und können so das bestmögliche
Ergebnis in der Behandlung für den Patienten erzielen“, berichtete PD Dr.
Kozianka.
Neben
der
übergreifenden
Zusam-
menarbeit bilden heute
moderne Diagnose- und
Therapieverfahren
die
Schwerpunkte in der Allgemein- und Viszeralchirurgie. Dazu zählt unter
anderem die minimal-invasive Operationsmethode, auch Schlüssellochchirurgie genannt. „Die
Technik für die minimalinvasiven Eingriffe wird
immer differenzierter und
damit schonender für den
Patienten“, erläuterte PD
Dr. Kozianka. Auch sein
Nachfolger Dr. Albayrak
ist auf dem Gebiet der minimal-invasiven OP ein
absoluter Spezialist. Zudem hat sich Dr. Albayrak
das Ziel gesetzt, den
Schwerpunkt auf dem Gebiet der onkologischen
Viszeralchirurgie weiter
auszubauen. „In der onkologischen Chirurgie behandeln wir bösartige
Darmerkrankungen sowie
Tumore in der Schilddrüse, der Speiseröhre, des
Magens, der Leber und
der Bauchspeicheldrüse“,
informierte
der
neue
Chefarzt.
Dr. Albayrak nahm im
Jahr 2001 zunächst als Assistenzarzt seine Arbeit im
St. Anna Hospital Herne
auf. Der 45-jährige blickt
zuversichtlich auf seine
neue
Herausforderung:
„In der Vergangenheit
durfte ich viel von PD Dr.
Kozianka lernen. Unsere
Zusammenarbeit war immer durch fachliche Kompetenz und eine harmonische Atmosphäre geprägt.
Ich freue mich sehr, dass
ich unsere bisherige gemeinsame Arbeit in Zukunft fortführen kann.“
PD Dr. Kozianka sieht
seinem Ruhestand mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen: „So ein Abschied
fällt
natürlich
nicht
leicht. Ich habe immer
gerne gearbeitet. Aber ich
freue mich auch darauf,
nun endlich Zeit für andere, interessante Themenfelder neben der Medizin
zu haben.“ Neben der
Weiterführung der ehrenamtlichen Tätigkeit als
Kreis-Rotkreuz-Arzt von
Herne und Wanne-Eickel,
möchte er gerne seine Fähigkeiten und Kenntnisse
in der Fotografie, Philosophie und Archäologie erweitern sowie alte Sprachen erlernen.
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Stecken inmitten der Proben zur Camoletti-Komödie „Hier sind Sie richtig“ (vorn v.
l.): Dirk Moskei, Marion Drusdaties und Sabrina Moskei, dahinter Andreas Mensing,
Petra Praedel und Jürgen Maasjost.
Foto: Lampenfieber
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Nr. 28
Sonntag, 12. Juli 2015
SONNTAGSNACHRICHTEN
Seite 13
Modern und sicher
Urlaub daheim
für Senioren
Auf Grund einer jahrelangen Kooperation zwischen dem TV Wanne 1885 und der
Südschule stand auch in diesem Jahr wieder ein gut zweistündiges Ferienangebot auf
dem Programm. Die Kinder entschieden sich für Volleyball und Taekwon-Do. Und
stellten sich zufrieden am Ende alle zu einem Gruppenfoto auf.
Foto: B. Ladewig
Junior-Fahrbibliothek
Die Junior-Fahrbibliothek pausiert während
der Sommerferien bis
zum 16. August. Danach
fährt der Bücherbus
nach dem aktuellen
Fahrplan die Schulen und
Kindertagesstätten wieder
an.
Die
Haltestelle
„Marktplatz
Sodingen“
wird bereits am Donnerstag, den 13. August, angefahren. Die ortsfesten Bibliotheken in Herne-Mitte
und Wanne öffnen auch
während der Sommerferien zu den gewohnten
Zeiten. So besteht für alle
Kunden der Junior-Fahrbibliothek die Möglichkeit, entliehene Medien
zurückzugeben.
„Urlaub ohne Koffer anders reisen für Senioren“ ist ein Angebot des
Caritasverbandes für Seniorinnen und Senioren, die
nicht mehr verreisen können und gerne am Abend
wieder zu Hause sein
möchten: Von Montag
(13.) Freitag (17.) jeweils
zwischen 9 und 16.30 Uhr
im Gemeindehaus der
Baukauer St. Marien-Gemeinde an der Bismarckstraße 74 b. Der Kostenbeitrag für die gesamte
Woche beträgt 60 Euro,
Näheres beim Caritasverband unter Tel. 02323 - 92
96 00.
SGV wandert
und fliegt aus
Der Sauerländische Gebirgsverein Herne fliegt
am Dienstag (14.) aus in
den Naturpark SchwalmNette und wandert mit
Elisabeth Sulimma am
kommenden
Sonntag
(19.) nach Bövinghausen,
Abfahrt ist um 8.35 Uhr
vom Herner Bahnhof. Die
Hordeler
unternehmen
am Freitag (17.) eine Wanderung auf der Zwei-Halden-Tour in Herten, Abfahrt ist um 9.34 Uhr vom
Wanner
Hauptbahnhof
mit der Linie SB 27. Wanderführer ist Gerd Delaveaux.
Gruppenbild unterm Richtkranz: TMR-Geschäftsführer
Dietmar Spohn und Stadtwerke-Vorstand Ulrich Koch,
vorn v.l. Architekt Peter Zöller, Bauleiter Claus-Dieter
Beck und Stephan Hundhausen.
Foto: Stadtwerke
Nur drei Monate nach
Baubeginn haben die
Stadtwerke auf ihrem
Werksgelände am Grenzweg Richtfest für den Neubau des Rechenzentrums
gefeiert. In Rekordzeit entsteht eines der modernsten und sichersten Rechenzentren im Ruhrgebiet. Schon im Herbst
kann das Gebäude von
der künftigen Mieterin
TMR – Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet,
einer Tochter der Stadtwerke, genutzt werden.
Das DataCenter wird
nach den Vorgaben des
Prüfsiegels TÜV InterCert
errichtet: Dafür legen die
Stadtwerke zurzeit eine
doppelte Glasfaser- und
Stromversorgung mit zwei
10 kV-Trafos direkt aus
dem Umspannwerk in
den Neubau. Zusätzlich
zu diesen Redundanzen
ist für eine Anlage zur unterbrechungsfreien Stromversorgung sowie für ein
Notstromaggregat
gesorgt. Die Kosten für das
Projekt betragen 3,2 Millionen Euro.
Radtour
zur Halde Haniel
Die ganz Kleinen des Baukauer Turnclubs begeisterten die Zuschauer im Seniorenzentrum am Koppenbergs Hof. Pünktlich zu den Sommerferien spielte auch das Wetter
mit und bei herrlichem Sonnenschein zeigten die Mädchen stolz ihre einstudierten
Choreografien. Die Tanzprinzessinnen bewegten sich passend zu einem Sommerlied
des „High School“-Musicals, die Turngruppen tanzten und turnten zu „Pippi Langstrumpf“ sowie zu „Matze, die Katze“. Am Ende performten alle Gruppen mit dem
Publikum noch zum Mitmachtanz „Turntiger“.
Foto: Sarah Breuer
ABDICHTUNGEN
Der Allg. Deutsche Fahrradclub (ADFC) Herne
lädt am kommenden
Sonntag (19.) zu einer
Radtour zur Halde Haniel
nach Bottrop ein, Abfahrt
ist um 10 Uhr in Strünkede. Die Streckenlänge beträgt 75 Kilometer und
umfasst bei einigen hügeligen Abschnitten vorwiegend ebenes Gelände. Die
Teilnahme ist kostenlos,
Spenden erwünscht. Näheres bei Volker Bregulla
unter Tel. Herne 39 192
FLIEGENGITTER
Die Kinder- und Jugendeinrichtung Pub á la Pub der Herner Falken an der UnserFritz-Straße 95 hat ihr Ferienprogramm gestartet. Bis zum 24. Juli bietet das Team täglich von 11 bis 16 Uhr ein buntes und vielfältiges Programm für Kinder ab zehn Jahren
an. Neben Ausflügen zum Copa Ca Bakum in Herten oder zur nahe gelegenen Spielefläche an der Künstlerzeche in Unser-Fritz, wird es gemeinsames Kochen und unterschiedliche Kreativangebote geben. Weitere Infos unter 02325/ 559210 bei Frank Huse.
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Zu den besonderen einsatztaktischen Herausforderungen der neuen Feuerwehr-Spezialeinheit
Strömungsretter gehören
der
Rhein-Herne-Kanal
und die renaturierte Emscher. Das Besondere an
dieser Einheit: das ehrenamtliche
Engagement.
Denn gleich neun der ausgebildeten Strömungsretter sind freiwillige Feuerwehrleute aus den Löschzügen Baukau und Sodingen, einer ist Berufsfeuerwehrmann. Damit sind
dies die ersten Strömungsretter der Freiwilligen Feuerwehr in NRW. Eine ähnliche Einheit gibt es längst
nicht in jeder Stadt. Ausgebildet wurden sie im
Wildwasserpark
Hagen
durch Kollegen der dortigen Berufsfeuerwehr. Seit
2007 gibt es dort Einsatzkräfte, die durch die Organisation „Swiftwater Rescue Europe“ zu Ausbildern wurden. Während
des Unterrichts erfuhren
die Herner, wie sich in Gewässern durch Hindernisse, Bebauung oder Gefälle
lebensgefährliche Situationen entwickeln können.
Hinzu
kamen
Unterrichtseinheiten für die besondere Ausrüstung. Im
Gegensatz zur Badehose
eines
Rettungsschwimmers ist eine umfangreiche Schutzkleidung für
Strömungsretter unerlässlich.
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Sonntag, 12. Juli 2015
Viel in Bewegung
im Eickeler Quartier
Nach wie vor tut sich einiges in Eickel: Im Laufe der kommenden Wochen beziehen die Bewohner des Wittekindshofes ihre Wohnungen.
Die Bauarbeiten des
Wohnhauses für 24 Frauen
und Männer mit Behinderung an der Burgstraße
sind rund ein Jahr nach
Fertigstellung des Rohbaus
abgeschlossen. Bereits vor
wenigen Wochen konnte
die St. Elisabeth-Gruppe
den neuen Westflügel des
St. Marien Hospitals Eickel
einweihen. Während für
das erste Projekt rund 2
Millionen Euro in die Hand
genommen wurden, ließ
sich die St. Elisabeth-Gruppe den Erweiterungsbau
nahezu 10 Millionen Euro
kosten. Aber auch im „Kleinen“ hat sich in jüngster
Zeit einiges getan in Eickel.
So ist der Umzug des Steuerbüros Herrmann an die
Hauptstraße 22 vollzogen.
Das
frisch
renovierte
Prunkstück der Hauptstraße ist nach Aussage von
Manfred Lieder, dem Vorsitzenden der Eickeler
Kaufmannschaft,
„das
schönste Haus am Platz“.
Schräg gegenüber konnte
vor Kurzem endgültig die
Lücke geschlossen werden,
die die Schließung des Traditionsunternehmens Bresser hinterlassen hatte. KODI heißt der neue Mieter,
der dem Leerstand ein Ende setzte. Auch am anderen
Ende der Eickeler City hat
sich viel getan, so wird der
neue Edeka-Markt an der
Eickeler Straße gut einen
Monat nach der Eröffnung
bereits gut angenommen.
Leider gibt es aus dem
Quartier aber auch einige
schlechte Nachrichten. Etwa die Schließung der
Malzer-Filiale
auf
der
Hauptstraße zugunsten eines neuen Standorts im
Edeka-Markt.
Die Lücke in Eickel-City
konnte bislang nicht geschlossen werden und ist
gerade für viele ältere und
in der Mobilität eingeschränkte Anwohner ein
großes Problem. Auch die
Traditionskneipe KÖPI am
Markt hat ihre Pforten geschlossen, hier soll es aber
bereits einen Nachfolger
geben, der in Bälde weiter
machen will. Überhaupt
braucht sich Eickel in Sachen Gastronomie nicht zu
verstecken, hat in jüngster
Zeit doch auch die Hülsmann-Brauerei mit ihrem
breit gefächerten kulturellen Angebot dazu beigetragen, dass sich rund um den
Eickeler Markt wieder was
bewegt.
stark
Das KÖPI am Markt ist zu, soll aber bald wieder
aufmachen.
SN-Fotos (4): Stark
Ein Prunkstück in Eickel: Das frisch renovierte Haus an
der Hauptstraße 22.
Wo früher Bresser war, lockt heute KODI Kunden.
In den Wittekindshof kommt Leben: im Laufe der Woche ziehen die 24 künftigen Bewohner ein.
Wir danken Ihnen für die partnerschaftliche Zusammenarbeit, Ihre Unterstützung und vor allem
für 25 wunderbare Jahre, die ohne Sie nicht möglich gewesen wären.
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(klimatisierten) Stadthalle zum ersten Mal
der Second Hand-Modemarkt „Frauenkram“
an den Start. Zahlreiche
größtenteils private Anbieterinnen aus der Region bieten Hosen, Jacken, Oberteile, Gürtel,
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„Mode für die Frau“ an.
Eine gute Gelegenheit,
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für den Sommer zu ergattern. Der Eintritt für
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Spannung pur beim
Cranger-Kirmes-Cup
Nicht mehr lang und die Cranger Kirmes sorgt wieder für zehn Tage
Spaß und Rummel pur. Wie kann man sich die Wartezeit bis dahin am
besten verkürzen? Vielleicht mit spannenden Fußballspielen – wie sie
seit Jahren im Vorfeld des Volksfestes der Cranger-Kirmes-Cup bietet.
Diesmal wird das erste
Spiel am 16. Juli angepfiffen: Am kommenden Donnerstag beginnt die Vorrunde um 17.45 Uhr mit
dem Lokalderby DSC Wanne-Eickel gegen Westfalia
Herne. Wie alle Spiele findet auch dieses auf dem
Sportplatz des austragenden Vereins SV Sodingen,
also im Glück-Auf-Stadion
Am Holzplatz (bzw. fürs
Navi Hännes-Adamik-Straße 1) statt.
Auch die danach ausgetragene Partie ist ein lokales
Duell: Um 19.30 Uhr ist
Anstoß für die Begegnung
SV Wanne 11 gegen SV Sodingen. Insgesamt treten
sieben Mannschaften an,
die genannten vier Herner
in der Gruppe „Herner
Sparkasse“, der SC Hassel,
die Spielvereinigung Erkenschwick und der TSV
Marl-Hüls in der Gruppe
„Stadtwerke Herne". „Leider fehlen diesmal die Bo-
chumer
Mannschaften;
und ganz kurzfristig musste
auch noch der FC Frohlinde aus Castrop-Rauxel aus
Termingründen absagen“,
bedauert der SV SodingenVorsitzende Klaus-Jürgen
Tissarek.
Zwar haben sich die Organisatoren nach Kräften
um Ersatz bemüht. Es sieht
aber so aus als ob nun sieben statt acht Teams antreten. Darum verringert sich
auch die Anzahl der Spiele,
13 statt 16 werden es sein.
Abwechslungsreich und
spannend werden aber
auch die bevorstehenden
Begegnungen, ist man sich
beim SV Sodingen sicher.
Auf jeden Fall sind Champions dabei: Die Spielvereinigung Erkenschwick zum
Beispiel holte den Pokal
dreimal in Folge (2011,
2012 und 2013). Im vergangenen Jahr siegte übrigens
der TSV Marl-Hüls im Finale mit 1:0 gegen den DSC
Wanne-Eickel. Die weiteren Vorrundenspiele finden am Freitag, 17. Juli und
Samstag (18.) statt. Montag (20.) ist erneut Tag der
Herner Begegnungen (ab
17.45 Uhr) und am 21.
trifft Erkenschwick auf
den SC Hassel (Näheres auf
www.sv-sodingen.de).
Am Donnerstag, 23. Juli,
können sich die Zuschauer
dann bereits auf die Halbfinalspiele freuen (17.45
Uhr und 19.30 Uhr). Die
Endspiele werden am
Samstag, 25. Juli, um 16
Uhr und um 18 Uhr ausgetragen.
Dem Sieger winken 3.000
Euro, für den zweiten Platz
gibt es 1.000 Euro, für Platz
3 750 Euro. Die vier besten
Mannschaften bekommen
Pokale. Die Siegerschecks
werden am Montag, 10.
August, im Festzelt der
Cranger Kirmes im Rahmen des Bürgerabends
überreicht.
JV
Sommer-Café
Der „Stephanus-Frühstückstreff“ lädt zum
21. Sommer-Café in das
Gemeindehaus
Ludwig-Steil-Str. 25 ein. Das
erste gemütliche Beisammensein bei Kaffee
und Kuchen findet am
15. Juli von 15 bis 17
Uhr statt, danach jeweils mittwochs um die
gleiche Zeit, bis zum 5.
August. Eingeladen sind
Jung und Alt gleich weder Konfession.
Glückwunsch
Der neununddreißigfache Nationaltorhüter
und
Vizeweltmeister
Hans Tilkowski feiert
am heutigen Sonntag
seinen 80. Geburtstag.
Dazu gratuliert ihm
nicht nur die Vereinsfamilie des SC Westfalia
Herne, der gebürtige
Dortmunder
hütete
zwischen 1955 und
1962 das Tor der Strünkeder, sondern die ganze Stadt – die Sonntagsnachrichten
eingeschlossen. Und das ausdrücklich in Würdigung seines überragenden sozialen Engagements: Hans Tilkowski
hat sich nicht zuletzt
nach dem WembleyTor, das nicht nur aus
seiner Sicht keines war,
stets als vorbildlicher
Sportsmann gezeigt.
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auch im Internet!
snherne.de
Cordula Klinger-Bischof (3.v.l.) und Iris Stiebling (2.v.r.) vom Ruhrwerk e.V. arbeiten
mit Lehrerin Nanine Stock (2.v.l.), Christa Heine (l.), Iris Imig (r.) und Selbstverteidigungs-Trainer Michael Klein zusammen.
SN-Foto
Ruhrwerk stärkt
Flüchtlingskinder
Flüchtlingskinder brauchen Hilfe. Deshalb hat der gemeinnützige Verein Ruhrwerk in diesem Jahr seine Aktivitäten in diesem wichtigen Bereich weiter ausgebaut.
Neu ist der Kurs „Gewaltprävention“ mit Jugendlichen der WillkommensKlasse am Otto-HahnGymnasium. Aus Spendenmitteln finanziert der
Verein darüber hinaus ergänzenden Deutschunterricht in zwei Begrüßungsklassen und lässt Flüchtlingskinder in der Unterkunft am Zechenring pädagogisch und musisch betreuen.
Dafür wendet die Initiative pro Jahr insgesamt etwa 15.000 Euro auf. Ruhrwerk-Gründerin Cordula
Klinger-Bischof:
„Unser
Ziel ist es, die Angebote
dauerhaft durchzuführen
und professionelle Unterstützung anzubieten. Um
die erforderlichen Mittel
zusammenzubringen, veranstaltet Ruhrwerk für alle,
die aktiv helfen wollen, im
September wieder eine
große Spendengala, diesmal in den Werkshallen
von BRR Baumaschinen
Rhein-Ruhr.“
Viele Flüchtlingskinder
haben in ihrem Heimatland schlimme Erfahrun-
gen mit Krieg, Verfolgung
und Gewalt machen müssen. Nur wenige haben gelernt, wie sie sich selbst
schützen und mit Gewalt
umgehen können, ohne
selbst aggressiv zu reagieren. Hier setzt der Gewaltpräventions-Kurs an, der
mit Hilfe von Ruhrwerk
seit März 2015 am OttoHahn-Gymnasium durchgeführt werden kann.
In der Begrüßungsklasse
trainieren die Flüchtlingskinder (12 bis 15 Jungen
zwischen 12 und 17 Jahren) jeden Freitag unter
der fachkundigen Anleitung von Michael Klein.
Der ausgebildete Trainer
für
Selbstverteidigung
und Selbstbehauptung ist
Dozent für die chinesische Kampfkunst Wing
Chun Kung Fu an der
„martial arts academy“ in
Mülheim. Michael Klein:
„Im Unterricht lernen die
Jungen erstmals, dass sich
Stress- oder Konfliktsituationen auch selbstbewusst, ruhig und deeskalierend handhaben lassen. Das hilft ihnen sehr
bei der Bewältigung ihres
Alltags, der auch in
Deutschland nicht einfach ist.“
Neu
ist
auch
der
Deutschunterricht, den
Iris Imig und Christa Heine, beide Lehrerinnen an
der privaten Bildungseinrichtung „Professor Eule“,
seit Februar 2015 in den
Willkommensklassen des
OHG und des Gymnasiums Wanne durchführen.
Das Angebot umfasst jeweils
zwei
Stunden
Deutschunterricht
pro
Woche. 18 Kinder im Alter
von 11 bis 16 Jahren profitieren von der zusätzlichen Unterstützung.
Ruhrwerk-Sprecherin
Iris Stiebling: „Da das Bildungsniveau der Mädchen und Jungen sehr unterschiedlich ist, wird der
Unterricht individuell gestaltet. Während manche
Kinder noch alphabetisiert werden müssen, haben andere in kurzer Zeit
schon gute Kenntnisse in
der deutschen Grammatik
und Rechtschreibung erworben.“
Organisatoren und Sponsoren freuen sich auf einen spannenden Cranger-Kirmes-Cup
2015 (v.l.): Michael Pawlak (Geschäftsführer SV Sodingen), Michele Wolfram (Herner
Sparkasse), Angelika Kurzawa (Stadtwerke Herne), Klaus-Jürgen Tissarek (1. Vorsitzender SV Sodingen), Werner Friedhoff (Ordnungsamt) und Peter Winkelmann (2. Kassierer SV Sodingen).
SN-Foto: Vetter
Noch einige Bretter
zu bohren
Die Bundestagsabgeordneten sollten in den Sommerferien nicht zu
weit hinausschwimmen, mahnte ihr Präsident Dr. Norbert Lammert zum
Ende der letzten Plenarwoche vor der parlamentarischen Sommerpause.
Angesichts der ungelösten Griechenland-Krise könnten die Volksvertreter kurzfristig in die Hauptstadt zurückbeordert werden.
Auch die Herner CDUAbgeordnete Ingrid Fischbach will sich an den Rat
ihres Bochumer Kollegen
halten, wie sie SN-Redaktionsleiter Pitt Herrmann
im Berliner Reichstagsgebäude verriet.
SN: Frau Fischbach, im
Herbst sind zwei Jahre seit
der letzten Bundestagswahl ins Land gegangen,
die Große Koalition hat
laut Kanzleramtsminister
Peter Altmaier bereits 80
Prozent ihrer Agenda abgearbeitet. Gibt es noch
etwas zu tun oder wird
bald wieder in den Wahlkampfmodus geschaltet?
Ingrid Fischbach: Diesen Eindruck habe ich
nicht. Wir haben zwar in
den ersten zwanzig Monaten viele Vorhaben umgesetzt, insbesondere im Bereich der Gesundheitspolitik sind wir aber dabei,
noch einige „dicke Bretter
zu bohren“. Zur Zeit sind
mehrere Gesetze gleichzeitig in Vorbereitung.
Wir erarbeiten im Moment das Hospiz- und Palliativgesetz, das Krankenhausstrukturgesetz,
das
E-Health Gesetz sowie das
Pflegestärkungsgesetz II,
nach der Sommerpause
gehen wir damit in die
parlamentarischen Beratungen.
SN: Also liegt schon
noch eine gut gefüllte
zweite Halbzeit vor den
Parlamentariern. Aber was
bedeutet dies für die Menschen vor Ort, welche Veränderungen
verbergen
sich hinter diesen Gesetzen?
Ingrid Fischbach: Es
wird zahlreiche Neuerungen geben. So werden wir
mit dem Hospiz-und Palliativgesetz dafür sorgen,
dass die Angebote der
Hospiz- und Palliativversorgung flächendeckend
ausgebaut und besser bekanntgemacht
werden.
Wir in Herne haben mit
dem Lukas-Hospiz eine
gut funktionierende und
sogar überregional be-
kannte Einrichtung in unserer Stadt, dies ist aber
nicht überall der Fall. Mit
dem E-Health Gesetz sorgen wir mit Tempo dafür,
dass die elektronische Gesundheitskarte einen konkreten Nutzen für den Patienen erhält. Viel zu lange wurde hier gestritten
und blockiert.
SN: Sie sprachen vom
Pflegestärkungsgesetz II,
die erste Stufe dieses Gesetzes ist doch erst im Januar 2015 in Kraft getreten, warum jetzt schon
wieder eine Pflegereform?
Ingrid Fischbach: Mit
dieser Reform setzen wir
einige lange erwartete
und auch dringend benötigte Schritte um, damit
das System der Pflege gerechter und künftig zukunftsfest gemacht wird.
So soll 2017 endlich der
neue Pflegebedürftigkeitsbegriff eingeführt werden,
aus den bisherigen drei
Pflegestufen werden fünf
Pflegegrade. Das wird die
größte Reform seit Einführung der Pflegeversicherung vor 20 Jahren.
SN: Das hört sich auf
den ersten Blick alles gut
an, aber wer garantiert
denn, dass durch diese
Umstellung der Einstufungen niemand schlechter gestellt wird?
Ingrid Fischbach: Das
haben wir im Vorfeld versprochen und dieses Versprechen werden wir auch
halten. Es wird Bestandsschutzregeln für die Menschen geben, die bisher
nach dem alten System
eingestuft worden sind,
sie werden automatisch in
das neue System überführt. In NRW betrifft das
etwa 580 000 Personen.
Wer jetzt neu begutachtet
wird, der erhält in den
meisten Fällen einen Pflegegrad, der ihm einen höheren Leistungsanspruch
beschert. Der absolut
größte Anteil wird von der
Umstellung profitieren,
alle übrigen erhalten Leistungen in gleicher Höhe
wie zuvor. Dafür nehmen
wir viel Geld in die Hand,
insgesamt wird die Überleitung einmalig 4,4 Milliarden Euro kosten.
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