Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
A 04795 | 65. Jahrgang | 12. 2009 Nachrichten der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Wirtschaft im Revier Starthilfe für zündende Ideen Impulse für den Strukturwandel IHK-BildungsCentrum mit neuem Programm Schlagzeilen mit Twitter Einzelhandelsstandorte auf dem Prüfstand „Porst Satteldachhalle PS 500“ überzeugt durch Qualität, Service und Preis. Klöber Veo. Einfach mehr. Seine Ausstattungsvielfalt macht ihn zum perfekten Arbeitsstuhl. Veo beweist: Gutes Design und hohen Sitzkomfort gibt es auch mit kleinem Budget. Jetzt Probesitzen. Sie sind herzlich willkommen. Ab ,€ 299 Halle wie abgebildet: Breite 12,50 m x Länge 20,00 m x 4,50 m Traufe ab Werk: � 30.890 zzgl. 19% MwSt. zuzüglich Montage, Anfahrt- und Transportkosten Im Preis enthalten: Stahlkonstruktion mit Trapezblechverkleidung 1 St. Sektionaltor, 1 St. Gehtür, Lichtband, Statik und Pläne nach DIN-Vorschrift. 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Unser Angebot: � Wir beteiligen uns an der Finanzierung Ihrer Maßnahmen mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens � Unsere Expertenteams in Deutschland und in den Partnerländern unterstützen Sie � bei der Projektentwicklung und Umsetzung � beim Zugang zu wichtigen Partnern � beim Eintritt in neue Märkte Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de Inhaltsverzeichnis Wirtschaft im Revier 12 / 09 Titelbild Eine außergewöhnliche Idee ist eine gute Voraussetzung für den Geschäftserfolg. Aber damit ist es nicht getan. Die Existenzgründung muss sorgfältig vorbereitet sein. Die IHK hilft bei dem Schritt in die Selbständigkeit (S. 14 f.). (Foto: purestock) Beilagenhinweis Gesamtbeilage: MesseCom Teilbeilage: K&W Electronic GmbH & Co.KG Kurz notiert Die Vollversammlung beschloss eine Beitragssenkung (S. 13). (Foto: Ziegler/Lichtblick) 2 5. Bochumer Marketing Award verliehen 3 Großer Preis des Mittelstandes Bericht und Hintergrund 4 Zukunft des Stadtverkehrs: Lösungen gesucht 5 Innovationen: Deutschland könnte es besser 6 Keine schärfere Haftung für Verkäufer! 7 Erfolgreich die Zukunft meistern IHK-Weiterbildungsprogramm 1. Halbjahr 2010 erschienen 8 Mit ELENA Kosten sparen Elektronischer Entgeltnachweis 9 Kommt ein Tweety geflogen Twitter 10 Abfallwirtschaft 2.0: modern, flexibel, papierlos 12 Neues aus Berlin und Brüssel IHK-Aktuell 13 IHK senkt Beiträge Sitzung der IHK-Vollversammlung 14 Existenzgründer – Impulsgeber für wirtschaftlichen Strukturwandel IHK und Partner bauen Beratungsangebote aus 16 IHK-Verkehrsausschuss: Finanzierungs probleme belasten Verkehrsgewerbe Licht und Schatten bei der Koalitions vereinbarung Infos für die Praxis 16 15. Kemnader Tafelrunde 41 Industrie und Umweltschutz 17 KreativForum im Kulturwerk Lothringen 42 Information und Kommunikation 18 Einzelhandelsstandorte auf dem Prüfstand Herbstsitzung des Handelsausschusses 43 Handel und Wettbewerb 19 Aus der Krise lernen 126. IHK-Forum Mittelstand 43 Starthilfe und Unternehmensförderung 20 Kreative Geschäftskonzepte prämiert IHK-Gründungsinitiative für die Wittener Innenstadt 45 Steuern und Finanzen 20 Landesbestenehrung „Simply the Best“ 47 Hochschulen 21 IT-Sicherheits-Experten diskutierten über die Gefahren der Wirtschaftsspionage 48 Berufsbildung 23 Regionale Ausbildungskonferenz disku- tierte die Lage auf dem Ausbildungsmarkt 48 Messen/Veranstaltungen 24 Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft (KSW) Bochum/Herne wächst 50 Börsen 37 Druck 38 Verpackung 43 Verkehr 44 Außenwirtschaft 47 Recht 48 Wirtschaft in Zahlen 49 Bücher & Co. 24 Workshops zur Entwicklung der Unteren Ruhr 52 Bekanntmachungen 25 Wirtschaftsjunioren 59 Impressum Unternehmen im Blickpunkt 56 Handelsregister Busch und Partner 12_08 17.12.2008 27 WiR über Sie 35 Mittelstand im Porträt Erfolgreich im Möbel- und Messebau Der Unternehmer Guido Grabow www.b-up.de [email protected] 0234-94693-0 Beilagenhinweis Versicherungs-Vergleiche Ź Ihr KUNDEN- und ▲ Neue Unternehmen geben dem Strukturwandel Impulse. Aus kleinen Anfängen entwickeln sich typische mittelständische Betriebe. WiR sprach mit Guido Grabow (S. 35 f.). (Foto: Claus Kröger) Vollbeilage: in Preis und QUALITÄT: QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler 2. Halbjahr 2003 b-up.de 1 15: Kurz notiert Wirtschaft im Revier 12 / 09 direkten Link mit der Buchungsplattform für die gewünschten Eintrittskarten verbunden. Gut vernetzt Im 3. Quartal 2009 waren pro Monat durchschnittlich 26,4 Millionen Bundesbürger in sozialen Online-Netzwerken aktiv (3. Quartal 2008: 22,8 Millionen) davon bei* Der Etat der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 beträgt rd. 60 Mio. € und ist durch Sponsoren und öffentlich-rechtliche Partner, wie dem Regionalverband Ruhr, gesichert. 6,2 1,8 5,6 14,6 Mio. 5. Bochumer Marketing Award verliehen Zum fünften Mal hat der Marketing-Club Bochum e. V. Anfang November seinen begehrten Marketing Award verliehen. Zahlreiche Besucher und Ehrengäste fieberten mit, als in den festlich geschmückten Räumlichkeiten der Stadtwerke Bochum die Preisträger in den Kategorien Marketing Award, Ehrenpreis sowie Kreativ-Award bekannt gegeben wurden. 5,1 1,9 3,3 2,0 2,1 Quelle: Bitkom, Comscore 3,0 *viele Nutzer sind in mehreren Netzwerken aktiv © Globus 3193 In Deutschland bewegten sich im dritten Quartal dieses Jahres 26,4 Mio. Internet-Nutzer in sozialen Netzwerken. Dies waren 3,6 Mio. mehr als im Vorjahreszeitraum. Waren anfänglich insbesondere Jüngere in sozialen Online-Netzwerken aktiv, so erschließen sich diese Gemeinschaften mittlerweile alle Altersklassen. Vor allem im beruflichen Kontext gewinnen sie immer mehr an Bedeutung. Markt führer sind die VZ-Netzwerke mit StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ mit insgesamt 14,6 Mio. Mitgliedern, gefolgt vom RTL-Ableger Wer-kennt-wen.de mit 6,2 Mio. Aktiven. Facebook schafft es erstmals mit 5,6 Mio. Netzwerkern unter die Top 3. Starkes Wachstum verzeichnete auch Xing, ein ursprünglich auf geschäftliche und berufliche Kontakte fokussiertes Netzwerk, das inzwischen 2 Mio. Nutzer zählt. Den größten Sprung legte der Mikrobloggingdienst Twitter hin: Die Zahl der Twitterer stieg hierzulande binnen eines Jahres von 72.000 auf 1,8 Mio. Das Beispiel Xing macht auch einmal mehr deutlich, welche wirtschaftliche Bedeutung die sozialen Netzwerke erreicht haben: Der Burda-Verlag hat sich den aktuellen Einstieg mit 25,1 % bei der börsennotierten Xing AG immerhin 48 Mio. € kosten lassen. RUHR.2010: Rd. 2.500 Veranstaltungen im Kulturhauptstadt-Jahr Mit einem zweitägigen Kulturfest und der Eröffnung des neuen Ruhrmuseums auf dem Welterbe Zollverein in Essen startet die Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 am 9. und 10. Januar 2010 ins Kulturhauptstadt-Jahr. Eigens zur Eröffnung schreibt der aus Bochum stammende Musiker Herbert Grönemeyer eine neue Ruhrgebiets-Hymne, die die Menschen der Metropole Ruhr durch das Jahr 2010 begleiten soll. Für das Kulturhauptstadt-Jahr hat die RUHR.2010 GmbH mehr als 300 einzelne Projekte mit rd. 2.500 Veranstaltungen ausgesucht und im „Buch zwei“ zusammen gefasst, das Ende Oktober vorgestellt wurde. Es umfasst neun Kapitel mit den drei thema tischen Schwerpunkten „Mythos Ruhr begreifen“, „Metropole gestalten“ und „Europa bewegen“. An dem Programm des regionalen Großprojekts sind alle 53 Städte und Gemeinden der 2 Metropole Ruhr beteiligt. Seit der erfolg reichen Bewerbung lautet das Motto der Kulturhauptstadt Ruhrgebiet „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“. Ab Januar 2010 wollen die Kulturhauptstadt-Organisatoren ein bis zwei Höhepunkte pro Monat platzieren. Zu den herausragenden Projekten mit Beteiligung der Menschen der Metropole Ruhr gehören die Sperrung der Autobahn A 40 am 18. Juli und der „Day of Song“ am 5. Juni. Zu den großen Ausstellungen im kommenden Jahr zählen „AufRuhr 1225“ (ab 27. Februar), die größte jemals gezeigte Mittelalterausstellung der Region im Archäologischen Museum Herne, „Das schönste Museum der Welt“ (ab 20. März) im neu eröffneten Folkwang Museum und die „EmscherKunst“ (ab 29. Mai) als großer öffentlicher Kunst- und Skulpturenpark auf der Emscher-Insel. Parallel zur Veröffentlichung von „Buch zwei“ ist der interaktive Veranstaltungskalender von RUHR.2010 unter www.ruhr2010.de online gegangen. Das neue Internet-Angebot ermöglicht einfach und übersichtlich die Suche nach allen Veranstaltungen im Kulturhauptstadt-Jahr. Alle Projekte, für die der Vorverkauf bereits begonnen hat, sind über einen Den Marketing Award erhielt die Agentur Cooltour mit ihrem Inhaber Marcus Gloria. Die 1985 gegründete Bochumer Agentur widmet sich der professionellen Organisation und Durchführung von Stadtfesten, Großevents und Festivals. Der Ehrenpreis ging in diesem Jahr an Leonardo „Leo“ Bauer. Die Karriere des innovativen Unternehmers begann bereits Mitte der 60er-Jahre. Später hat Bauer mit seinen Konzepten die Entwicklung des heu tigen Bermuda3Ecks maßgeblich bestimmt. Die Grubenmann GbR aus Bochum bekam für ihr Konzept des „Grubenmanns“, einer Symbolfigur für die Metropole Ruhr, den Kreativ-Award. Der „Grubenmann“ soll sich Die Preisträger des Bochumer Marketing Awards 2009 (v. l. Leonardo „Leo“ Bauer und Knut Schneider, Mitinhaber der Kurz notiert zum wichtigen touristischen Wahrzeichen entwickeln – auch im Hinblick auf die Ruhr 2010. Großer Preis des Mittelstandes Seit dem 1. November läuft die Ausschreibung für den jährlichen bundesweiten Wettbewerb der Oskar-Patzelt-Stiftung „Großer Preis des Mittelstandes“. Er wird für das Jahr 2010 zum 16. Mal ausgeschrieben und hat sich seit der Erstverleihung im Jahr 1995 zum bedeutendsten deutschen Mittelstandswettbewerb entwickelt. Das bekunden nicht zuletzt die für das Wettbewerbsjahr 2009 von mehr als 1.400 Kommunen, Institutionen und Verbänden bundesweit nominierten 3.366 Unternehmen aus allen 16 Bundesländern. Träger des Wettbewerbs sind gemeinsam mit der Oskar-Patzelt-Stiftung (Sitz in Leipzig) sowie in Zusammenarbeit mit Ministerien, Institutionen und Verbänden u. a. die Indus trie- und Handels- sowie die Handwerkskammern, der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft, Landesverbände des Bundes der Selbständigen, Regierungspräsidien, Städte und Gemeinden. Mit der Nominierung von Unternehmerinnen/ Unternehmern und Firmen für diesen Wettbewerb können Institutionen, Kommunen, Verbände und Einzelpersonen effektiv Wirtschaftsförderung und Regionalmarketing Wirtschaft im Revier 12 / 09 NRW Ziel 2-Programm 2007 – 2013 (EFRE) Fördermöglichkeiten für den Mittelstand Im Jahr 2007 hat eine neue Förderperiode begonnen. Für Nordrhein-Westfalen bedeutet das konkret: Das Land erhält bis 2013 gut 1,3 Mrd. € aus dem EFRE-Fonds. Die Finanzmittel sind Teil des sog. Ziel 2-Programms für Gebiete, in denen sich die Wirtschaft neu ausrichtet, um für kommende Herausforderungen gerüstet zu sein. Zusammen mit weiteren Mitteln der Landesregierung und privaten Geldern stehen insgesamt rd. 2,5 Mrd. € bereit. Das NRW Ziel 2-Programm für NordrheinWestfalen verfolgt drei wichtige Ziele: Erstens: Der Mittelstand und die Existenzgründerszene sollen noch stärker und aktiver werden als bisher. Zweitens: Städte und Regionen sollen attraktiver und lebenswerter werden. Vor allem aber sollen sich – drittens – Innovationsbereitschaft und Innovationsfähigkeit im ganzen Land verbessern. In der neuen Förderperiode stehen deshalb Kreativität und Innovationen im Mittelpunkt. Der Begriff Innovation bleibt dabei nicht auf technische Neuerungen beschränkt. Die Menschen in Nordrhein-Westfalen sollen sich in allen Bereichen Fragen stellen, die andere noch nicht gestellt haben; sie sollen Dinge zusammenbringen, die bisher noch nichts miteinander zu tun hatten. Gesucht werden zündende Ideen – made in NRW: Zukunftsweisende Technologien und Dienstleistungen, ungewöhnliche Kooperationen oder neue Ansätze für den Wissens transfer zwischen Forschung und Wirtschaft. Kleine und mittelgroße Unternehmen werden für diese Form von Erfindergeist besonders wichtig sein. Wettbewerbe sind ein fester Bestandteil des Ziel 2-Programms. Sie sind das zentrale Instrument zur Auswahl von qualitativ hochwertigen, innovativen Projektvorhaben. Wettbewerbe werden für die 16 NRW- Cluster, zu regionalen Clusterpotenzialen und zu Querschnittthemen ausgerufen. Weiterführende Informationen gibt es unter www.ziel2-nrw.de miteinander verbinden. Für Kunden, Liefe ranten und Kooperationspartner ist es die Chance, eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zu würdigen. Nominierungen, Teilnahme und Juryarbeit erfolgen online im Rahmen des Portals www.kompetenznetzmittelstand.de. Wettbewerb Energy Efficiency Award 2010 Der internationale „Energy Efficiency Award“ geht in die nächste Runde: Bis zum 7. Februar 2010 können sich Unternehmen aus Industrie und Gewerbe, die erfolgreich Energieeffi zienzmaßnahmen durchgeführt haben, an dem Wettbewerb beteiligen. Den mit insgesamt 30.000,- € dotierten Preis schreibt die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) im Rahmen der Initiative EnergieEffizienz in Zusammenarbeit mit der Deutschen Messe und der DZ BANK AG aus. Die Preisträger werden am 20. April 2010 auf dem hochrangig besetzten WORLD ENERGY DIALOGUE der HANNOVER MESSE 2010 ausgezeichnet. Die Teilnahmeunterlagen finden Interessierte unter www.industrie-energieeffizienz.de. Schlüsselfertigbau Hallenbau Giesers. Vielseitigkeit ist unser Programm! Unter www.giesers.de haben wir für Sie sehenswerte Hallen und Objekte in höchst unterschiedlicher Art, Gestalt und Nutzung zusammengestellt. Nutzen Sie unsere OnlineKalkulation für eine erste Kostenabschätzung Ihres Bauvorhabens. Nehmen Sie Maß! n. r.): Marcus Gloria, Inhaber der Agentur Cooltour, Grubenmann GbR. Giesers Stahlbau GmbH Isarstraße 16 . 46395 Bocholt Telefon 0 28 71/28 28 00 Telefax 0 28 71/28 28 28 E-Mail [email protected] www.giesers.de 3 Bericht & Hintergrund Foto: © kk – Fotolia.com Wirtschaft im Revier 12 / 09 Ein Großteil der Staus entsteht in Städten. Um in Zukunft Beeinträchtigungen des Wirtschaftsverkehrs zu vermeiden, sind innovative und undogma tische Lösungen gefragt. Zukunft des Stadtverkehrs: Lösungen gesucht Nichts weniger als eine „neue Kultur der Mobilität“ in den Städten schwebte der EU-Kommission 2007 vor, als sie Lösungsvorschläge für die Herausforderungen des Stadtverkehrs suchte. Mit dem aktuell veröffentlichten Aktionsplan „Stadtverkehr“ schlägt sie nun konkrete Maßnahmen vor. Hintergrund: Über 70 % der EUBevölkerung leben in städtischen Gebieten. Rd. 85 % des europäischen Bruttoinlandsprodukts werden in Städten erwirtschaftet. Ein Großteil der Staus auf Europas Straßen spielt sich in den Städten und um die Städte ab – so wird nach Schätzungen der EU-Kommission ein jährlicher Schaden von 100 Mrd. € verursacht. Da Städte aber wirtschaftlich auf einen funktionierenden Verkehr angewiesen sind, stellt sich die Frage nach den richtigen Lösungen für die Zukunft des Stadtverkehrs. EU-Aktionsplan mit Licht … Die EU-Kommission wird mit der Ankündigung, den Erfahrungsaustausch zwischen den Städten zu unterstützen und durch Studien 4 eine belastbare Datenbasis zu schaffen, ihrer beratenden Aufgabe gerecht. Grundsätzlich gilt: Keine Stadt gleicht der anderen. Die Verkehrs- und Umweltprobleme in Paris sind nicht vergleichbar mit denen in Hamburg. Jede Stadt muss für sich entscheiden, welche Lösung für den Stadtverkehr am besten geeignet ist. ihm verursachten Stau-, Lärm- und Klima kosten zur Kasse zu bitten, sind nicht zielführend. Dadurch wäre lediglich eine Verteuerung des Stadtverkehrs zu erwarten. Die Umwelt wird hierdurch nur wenig entlastet, denn die Erfahrung zeigt: Steigende Preise reduzieren nicht unbedingt das Verkehrsaufkommen. … und Schatten Umstrittene Umweltzonen Die vagen Andeutungen zum städtischen Güterverkehr lösen allerdings mehr Besorgnis als Erleichterung aus: Wenn die EU-Kommission den städtischen Güterverkehr tatsächlich besser überwachen und organisieren will, würde sie ihre beratende Funktion klar überschreiten. Hier gibt es also noch Klärungs bedarf. Auch die Gedankenspiele im Aktionsplan, den Stadtverkehr zukünftig für die von Die EU-Kommission will außerdem die Umweltzonen auf ihre unterschiedlichen Zugangsregelungen untersuchen. Sechs Mitgliedstaaten haben derzeit Umweltzonen mit dem Ziel der Luftqualitätsverbesserung in Städten eingeführt. 34 Umweltzonen gibt es allein in Deutschland, acht weitere Städte planen konkret die Einführung. Nicht die Zugangsregelungen, sondern die Umweltzonen Bericht & Hintergrund selbst sind das Problem: Durch die Umweltzonen entstehen für Bevölkerung und Wirtschaft hohe Kosten; ob tatsächlich eine spürbare Verringerung der Schadstoffbelastung erreicht wird, ist immer noch umstritten. Denn die Schadstoffkonzentration in der Luft hängt auch von geografischen und meteorologischen Einflüssen ab. Im Ergebnis sollte in jedem Einzelfall überprüft werden, ob es für den Stadtverkehr wirksame alternative Maßnahmen zu Umweltzonen gibt. Was zu tun ist! Um die Stadt als Wirtschaftsstandort zu erhalten, muss sie für den Wirtschaftsverkehr erreichbar bleiben. Wenn der öffentliche Personennahverkehr attraktiver und leistungsfähiger wird, dann hilft das auch, Staus und Emissionen zu reduzieren. Und nur, wenn die ÖPNV-Märkte weiter für den Wettbewerb geöffnet werden, kann der ÖPNV eine echte Alternative zum Auto werden. Intelligente Verkehrsmanagementsysteme, Parkleitsysteme, die „grüne Welle“ und ein Ausbau der Verkehrsinfrastruktur können helfen, den Verkehr flüssiger und umweltfreundlicher zu machen, ohne ihn unnötig einzuschränken. Wirtschaft im Revier 12 / 09 Innovationen: Deutschland könnte es besser Selbst in der Krise setzen die Unternehmen auf Innovationen – das zeigt eine aktuelle DIHK-Umfrage Hemmschuh Innovationsfinanzierung Die Befürchtung, dass die konjunkturelle Entwicklung eins zu eins auf das Innovations engagement der Betriebe durchschlägt, bewahrheitet sich somit nicht. Insbesondere der Mittelstand will sich derzeit breiter aufstellen – er entwickelt neue Produkte und Dienstleis tungen. 30 % dieser Unternehmen reagieren mit mehr Innovationen auf die Krise, nur 5 % reduzieren ihr Innovationsengagement. Deutlich schwieriger ist die Situation hingegen bei den Großunternehmen. Die teilweise hohen Umsatzeinbrüche fordern ihren Tribut; so sehen sich 18 % der großen Unternehmen gezwungen, avisierte Innovationsprojekte zu verschieben, weitere 15 % müssen sogar Projekte streichen. Allerdings bauen auch hier immerhin 17 % der Unternehmen Innova tionsaktivitäten aus. Die Krise lässt die Unternehmen nicht resig nieren, doch herrscht bei der Umsetzung ihrer Innovationsvorhaben oftmals ein starker Gegenwind. Insbesondere die schwierige Finanzierungssituation droht Innovationsprojekte auszubremsen. Es ist alarmierend, dass 16 % aller innovationsaktiven Betriebe derzeit keine Kredite für ihre Innovationsprojekte erhalten und weitere 14 % von verschlechterten Finanzierungsbedingungen berichten. Mit den absehbar schlechten Bilanzkennzahlen 2009 dürfte sich das Problem 2010 sogar noch verschärfen. Erschwerend ist, dass die potenzielle Finanzierungsalternative Beteiligungskapital in Deutschland kaum verfügbar ist – auch aufgrund von regulatorischen Defiziten, wie z. B. den Beschränkungen beim Verlustvortrag. > Dr. Ralf Geruschkat, Dr. Bettina Wurster, DIHK Brüssel sprinter leasing IHK BO 90x127 4c PZ ok.qxd 18.08.2009 Sie haben einen guten Grund... ...wir die passenden Ideen. Borgers GmbH 48703 Stadtlohn Mühlenstr. 29 Tel: 02563/407-0 Fax: 02563/407-30 [email protected] Borgers Süd GmbH 63322 Rödermark Dieburger Str. 129 b Tel: 06074/8909-0 Fax: 06074/976 53 [email protected] Borgers Ost GmbH 14469 Potsdam Kaiser-Friedrich-Str. 96 Tel: 0331/56709-0 Fax: 0331/56709-30 [email protected] Abbildung enthält Sonderausstattung. Der Sprinter: ab 299 Euro monatlich. Leasingangebot für einen MB Sprinter 210 CDI KA 3250 mm* Kaufpreis ab Werk Leasing-Sonderzahlung Laufzeit Gesamtlaufleistung Monatliche Leasingrate 20.600,– Euro 0,– Euro 48 Monate 60.000 km 299 Euro * CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 235, Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/ kombiniert (l/100 km): 11,3/7,5/8,9. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Ein Angebot der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Alle Preise zzgl. MwSt. LUEG Fahrzeug-Werke LUEG AG, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service, Center Bochum-Wattenscheid, Berliner Straße 80 – 86, Christoph Matthes, Telefon 0 23 27/3 04-304, 13 Center im Ruhrgebiet, www.lueg.de 5 9:1 Bericht & Hintergrund Sofortmaßnahme: Unternehmensteuerreform 2008 korrigieren Die Krise zehrt an der Eigenkapitaldecke vieler Unternehmen, was wiederum die externen Finanzierungsmöglichkeiten für Innovationsprojekte reduziert. Elemente der Unternehmensteuerreform 2008, wie die Besteuerung von Funktionsverlagerungen, die Zinsschranke, die Begrenzung des Verlustvortrags und die gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen, z. B. von Lizenzgebühren, verschärfen dieses Problem sogar noch und belasten innovative Unternehmen zusätzlich. Die neue Regierung muss diese Innovationsbremsen schnellstmöglich beseitigen. Defizite bei den Rahmenbe dingungen: Politik ist gefragt Die Betriebe haben – auch das zeigt die Umfrage – klare Prioritäten für innovationsfreundliche Rahmenbedingungen. An erster Stelle steht der Bürokratieabbau. Denn angesichts kürzer werdender Innovationszyklen können bereits geringe Verzögerungen eine Markteinführung gefährden. Priorität für den Innovationsstandort Deutschland hat auch ein einfaches und transparentes Steuerrecht, das die Unternehmen ohne die derzeit hohen Beratungskosten befolgen können. Mit Blick auf einen kommenden Aufschwung droht zudem der Forscher- und Fachkräftemangel wieder zum Flaschenhals für die Innovationsfähigkeit der Betriebe zu werden. Die Politik muss also auch jenseits des Finanzierungsthemas klare Akzente setzen: Genehmigungsund Zulassungsverfahren vereinfachen und Maßnahmen zur Stärkung der Fachkräfte basis ergreifen. Die aktuelle Innovations umfrage ist im Internet verfügbar: www.dihk. de/inhalt/download/innovation_in_der_krise. pdf. > Michael Liecke, Anna Maria Heidenreich, DIHK Berlin INDUSTRIE- & STAHLBAU Hallen in Stahl W W W. .DE Hallenbau nach Maß und eigene Bausysteme. Produktions-, Lager- und Kranhallen, Autohäuser, Werkstätten, Recyclinghallen, Beratung - Planung - Ausführung. Bundesweit. INT-BAU GmbH, Reichardtstraße 10, 06114 Halle/S. Tel. 0345 - 217 560 Fax 217 5666 [email protected] 6 Keine schärfere Haftung für Verkäufer! Händlern und Herstellern drohen drastische Haftungsverschärfungen. Hintergrund ist die in Brüssel vorangetriebene europaweite Vereinheitlichung von verschiedenen Verbraucherrechten, die zz. im EU-Rat verhandelt wird. Hiernach sollen die Mitgliedstaaten das auf europäischer Ebene festgeschriebene Verbraucherschutzniveau künftig weder unternoch überschreiten dürfen. Die EU erhofft sich hierdurch Impulse für den Binnenmarkt, weil so die grenzüberschreitende Lieferung von Waren und Dienstleistungen in andere EUStaaten erleichtert würde. Um ihre eigenen, zum Teil weitergehenden Regelungen zu retten, drängen nun allerdings mehrere Mitgliedstaaten auf ein hohes Verbraucherschutzniveau. Was wird gefordert? – Gefordert wird eine Verlängerung der Gewährleistungsfrist von heute zwei auf bis zu vier Jahren. Der momentan von der schwedischen Ratspräsidentschaft vorgelegte Zwischenbericht sieht für bestimmte Fälle sogar ein zehnjähriges Umtauschrecht vor. – Zudem sollen Kunden bei einem Sachmangel unmittelbar vom Vertrag zurücktreten können. Nach geltendem Recht kann der Kunde nur Nachbesserung oder Umtausch verlangen. Nur wenn diese Nacherfüllung gescheitert ist, kann der Kunde den Vertrag wieder auflösen. Beispiel: Berechtigt der Lackschaden am PKW nach geltendem Recht nur zur Reparatur, könnte der Wagen künftig zurückgegeben und der Kaufpreis zurückverlangt werden. – Schließlich soll die Vermutungsfrist für das Vorliegen von Mängeln ausgedehnt werden. Derzeit wird bei einem Defekt an der Ware innerhalb der ersten sechs Monate per se unterstellt, dass tatsächlich ein Gewährleistungsfall vorliegt und der Kunde zum Umtausch berechtigt ist. Geht es nach dem Willen anderer Mitgliedstaaten, soll diese Frist auf 12, u. U. sogar auf 24 Monate verlängert werden. Weitreichende Folgen GmbH INT-BAU Wirtschaft im Revier 12 / 09 Die Vorschläge, auch wenn sie nur teilweise umgesetzt werden, belasten nicht nur die deutschen Unternehmen. Leidtragende sind letztlich die Verbraucher, die am Ende die Zeche zahlen müssen. Die Folgen wären: – Mehr Gewährleistungsfälle und verstärkter Rückgriff auf Vorlieferanten. – Produkte in Billigsegmenten werden vom Markt gedrängt. – Innovationen (z. B. neue Umwelttechnologien) kommen später zur Marktreife. – Aufgrund der verlängerten Beweislastumkehr wird der Verkäufer in vielen Fällen auch dann haften, wenn die Ware vom Kunden beschädigt, verschlissen oder abgenutzt wurde, da der Gegenbeweis in der Regel nicht zu führen ist. – Die Zahl der Rechtsstreitigkeiten wird bei längeren Gewährleistungsfristen zunehmen. – Massive Preissteigerung, wenn der Kunde sich bei einem Sachmangel unmittelbar vom Vertrag lösen kann, z. B. im Automobilbereich um bis zu 10 %. Ziele der Rechtsvereinheit lichung nicht gefährden! Die von der EU-Kommission angestrebte europaweite Vereinheitlichung der Verbraucherrechte ist vom Grundsatz her richtig. Durch überzogene Vorstöße einzelner Mitgliedstaaten werden die gut gemeinten Ziele der EU-Kommission jedoch ad absurdum geführt. Die Vorteile der Rechtsvereinheit lichung würden für die Verbraucher durch Preissteigerungen vollkommen aufgezehrt. Unter dem Strich brächte die Rechtsvereinheitlichung damit mehr Nachteile als Vorteile – auch für den Verbraucher. Er ist am Ende gezwungen, für überbordende Regulierung an der Kasse einen höheren Preis zu zahlen. Entscheidend ist deshalb, dass Europäisches Parlament und Rat die notwendigen Korrekturen vornehmen und Verbraucher- und Wirtschaftsinteressen in einen sinnvollen Ausgleich bringen. > Dr. Christian Groß, Jochen Clausnitzer, DIHK Brüssel Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 12 / 09 Erfolgreich die Zukunft meistern IHK-Weiterbildungsprogramm 1. Halbjahr 2010 erschienen „Mit Weiterbildung erfolgreich die Herausforderungen der Zukunft meistern” - unter diesem Motto steht das neue Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums „BiC”. Mehr als 250 Veranstaltungen sind in dem aktuellen und praxisnahen Programm zusammengefasst. Es enthält berufsspezifische Bildungsangebote für alle Zielgruppen - vom Unternehmer über Fach- und Führungskräfte bis hin zu Auszubildenden und Wiedereinsteigern. Die Seminare und Lehrgänge dienen der Vermittlung von aktuellen Kenntnissen und Fertigkeiten, die in der täglichen Arbeitswelt benötigt werden und befähigen zu höher qualifizierten Tätigkeiten. Bi C Das breit gefächerte Angebot erstreckt sich von Management-Se- minaren, Verkäufer- und Sekretariats-Schulungen bis hin zu Existenzgründungsveranstaltungen und Meister-Lehrgängen. Themen aus den Bereichen Arbeitsrecht, Außenhandel, Betriebswirtschaft, Verkauf, Arbeitstechniken und Mitarbeiterführung sind ebenfalls im BiC-Programm enthalten. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Seminare und Lehrgänge für Auszubildende und Ausbilder, die erneut ausgeweitet wurden. Im EDV-Bereich stehen PC-Kurse mit aktueller Soft- und modernster Hardware auf dem Programm. Es werden Veranstal- tungen zum Bereich MS-Office, Server- und Netzwerkbetreuung, Computertastschreiben und CRM-Systemen angeboten. Im kaufmännischen Bereich werden u. a. die Themen Buchführung, Lohn und Gehalt, Immobilien, Office Management, Führung sowie Marketing behandelt. Neu im Programm sind die IHK-Zertifikatslehrgänge BWL-Referent/in, GmbH-Geschäftsführer/in, Unternehmenssteuerrecht und IHK-Fachkraft Büromanagement. Wer seinen beruflichen Aufstieg in die mittlere Führungsebene plant, findet eine Vielzahl von Lehrgängen, die mit einer Prüfung vor einem IHK-Prüfungsausschuss abschließen. Erneut im Angebot ist der Wirtschaftsfachwirt, der als „Allrounder“ erhebliches berufliches Potenzial bereithält. Der Tourismusfachwirt und der Fachwirt im Gastgewerbe runden die Angebotspalette ab. Fast alle BiC-Angebote können über den Bildungsscheck des Landes NRW oder der Bildungsprämie gefördert werden. Wir beraten Sie gern. Das Weiterbildungsprogramm ist kostenlos beim IHK-BildungsCentrum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-0, E-Mail: [email protected], erhältlich. Alle Veranstaltungen sind im Internet unter www.ihk-bic.de ausführlich beschrieben. 7 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 12 / 09 Mit ELENA Kosten sparen Elektronischer Entgeltnachweis Nach einer langen Geburtsphase ist es so weit: Ab 1. Januar 2010 werden elektronische Entgeltnachweise (ELENA) statt der bisher vom Arbeitgeber zu erstellenden Lohn- oder Gehaltsbescheinigungen eingeführt. Die Arbeitgeber werden dadurch von Auskunfts-, Melde- und Bescheinigungs- sowie Archivierungspflichten entlastet. Nach Schätzungen des Normenkontrollrats sparen die deutschen Arbeitgeber auf diese Weise jährlich gut 85 Mio. €. Der Arbeitgeber erhält eine Bestätigung über die Datenlieferung oder – bei fehlerhaftem Inhalt bzw. fehlerhafter Übermittlung – eine Fehlermeldung. Die monatlichen Meldungen muss der Arbeitgeber für zwei Jahre proto- Ab 1. Januar 2010 werden statt der bisher vom Arbeit geber zu erstellenden Lohnund Gehaltsbescheinigungen elektronische Entgeltnachweise (ELENA) eingeführt. 8 kollieren. Unter der Federführerschaft der Spitzenverbände der Sozialversicherungen und unter Anhörung der Arbeitgeber werden die gemeinsamen Grundsätze für die Datenübermittlung festgelegt. Darin wird definiert, welche Daten in welcher Form zu übermitteln sind. Für die Arbeitgeber wird es hierzu Informationsmaterial und Ausfüllhilfen geben. sche Datenübermittlung wird jedoch erst ab dem 1. Januar 2012 möglich sein. Dann nimmt das ELENA-Verfahren seinen Regelbetrieb auf und die Papierbescheinigungen, die die Arbeitgeber bislang ausstellen, entfallen. Die elektronische Signatur wird zukünftig z. B. im Rahmen des elektronischen Personalausweises jedem Bürger zur Verfügung stehen. Der Arbeitnehmer kann, wenn er einen Entgeltnachweis zur Beantragung von Arbeitslosengeld, Wohngeld und Bundeselterngeld benötigt, der zuständigen Behörde unter Einsatz seiner Signaturkarte den Zugang zu den bei der ZSS gespeicherten Daten ermöglichen. Mit dem Einsatz der digitalen Signatur werden die Daten wieder entschlüsselt und für die zuständigen Behörden verwendbar. Dadurch werden bei den Behörden, die die jeweiligen Leistungen gewähren, unnötige Wartezeiten und Fehler beim Ausfüllen von Papierformularen vermieden. Diese elektroni- Der Gesetzentwurf sieht zunächst vor, dass lediglich fünf Bescheinigungen aus dem Bereich Arbeitslosengeld I, Elterngeld und Wohngeld in das Verfahren einbezogen werden. Die Wirtschaft hat von Anfang an für deutlich mehr Bescheinigungen plädiert. Ziel ist es jedoch, das Verfahren schrittweise auszubauen und mittelfristig alle weiteren Auskünfte, Bescheinigungen und Entgeltnachweise in das Verfahren mit einzubeziehen. > Annette Karstedt-Meierrieks, Dr. Anne Zimmermann, DIHK Berlin Foto: © Wißmann – Fotolia.com Ab Januar 2010 übermitteln alle Arbeitgeber monatlich verschlüsselt gesetzlich festgesetzte Entgeltdatensätze ihrer Mitarbeiter an eine sog. Zentrale Speicherstelle (ZSS). Sie wird als eine räumlich, organisatorisch und personell getrennte Organisationseinheit bei der Datenstelle der Träger der Rentenversicherung in Würzburg angesiedelt. Hier werden die Daten geprüft, pseudonymisiert und gespeichert. Die Übermittlung kann nur elektronisch erfolgen, die Sicherheit der Datenübermittlung und der –verarbeitung ist durch strenge Anforderungen gewährleistet. Die Meldung dieser Daten erfolgt über das DEÜVVerfahren, über das auch die Sozialversicherungsmeldungen elektronisch abgewickelt werden. Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 12 / 09 Kommt ein Tweety geflogen Twitter Twitter verbreitet Kurznachrichten im Internet. 140 Zeichen müssen reichen, um die Welt an Ereignissen teilnehmen zu lassen. Vor drei Jahren beim Start belächelt und als Geschnatter von Banalitäten abgetan, wird der Dienst mittlerweile ernst genommen. Nicht zuletzt, weil immer häufiger Nachrichten zuerst per Twitter die Öffentlichkeit erreichen. Was steckt hinter dem Phänomen? Der Twitteranfang ist leicht. Von der Theorie zur Praxis: Die Twitternutzung ist einfach. Nach der Registrierung unter http://twitter. com kann die erste Meldung, Tweet genannt, geschrieben werden. Bei der Anmeldung sollten allerdings einige Details beachtet werden: Vor allem keine langen Benutzernamen verwenden und ein ansprechendes Profil mit Foto oder Logo und persönlichem Hintergrund gestalten. Im Feld „Bio“ für die Kurzvorstellung sollte und muss man sich aufs Wesentliche beschränken, hier sind lediglich 160 Zeichen erlaubt. Die schlichte Frage „Was machst du gerade?“ ist der Startpunkt des Gezwitschers auf der persönlichen Twitterseite. Die Antwort darf 140 Zeichen nicht überschreiten. Eingegeben werden kann ein Tweet nicht nur auf der eigenen Twitterseite Die Faszination von Twitter besteht auch darin, dass bestimmte, besonders wertvolle, brisante, komische oder sonst wie relevante Inhalte sich rasend schnell durch das Netz verbreiten können. Das wird u. a. durch die RetweetFunktion ermöglicht, die ähnlich wie das Weiterleiten einer Mail funktioniert. Fo Praxis macht den Meister a– So funktioniert das Zwitschern to l ia.c om im Internet, sondern auch per Handy oder alternativen Desktopprogrammen. Lange Webadressen, auf die verlinkt wird, sollten gekürzt werden. Dazu gibt es verschiedene Online-Dienste wie tinyurl, Bit.ly oder tr.im. Der Kern von Twitter ist das „follow“ und „following“. Auf Twitter verfasste Meldungen können abonniert werden. Die Abonnenten werden „Follower“ einer Person, eines Unternehmens oder z. B. einer Stadt. Deren Nachrichten werden dann automatisch auf der eigenen Twitterseite veröffentlicht. Auf diese Art vernetzen sich die Mitglieder wie in anderen Communities. Zu Beginn stellt sich schnell die Frage: Wem soll ich folgen? Hilfreich sind für Neulinge die erweiterte Twittersuche und die Twitteroption „Find People“. Die abonnierten Tweets werden chronologisch sortiert – die neuesten immer oben – und bilden die „Timeline“. Wählt man bei der Registrierung ein privates Konto, erhalten nur ausgewählte Follower die Nachrichten. Das Gezwitscher ist also nicht zwingend öffentlich. on g Twitter versteht sich auf Schlagzeilen. Das liegt neben der streng limitierten Zeichenzahl auch daran, dass die Kurznachricht in Sachen Aktualität so schnell niemand etwas vormacht. Ob der Flugzeugabsturz in den Hudson River, das vorzeitig veröffentlichte Wahl ergebnis der Bundespräsidentenwahl oder Nachrichten aus politischen Krisengebieten: Twitter spricht zuerst zu den Interessierten – und steigert so zugleich die eigene Popularität. Nicht nur Politiker wie Barack Obama, Spitzensportler oder Schauspieler fühlen sich zum Zwitschern berufen. Weltweit zählt Twitter rd. 25 Mio. Nutzer. Bis zum Juni weist die Nielsen Nutzerstatistik für Twitter.com 1,8 Mio. davon allein in Deutschland aus. Damit hat sich die Anzahl derer, die die Webseite von zu Hause oder vom Arbeitsplatz aus mindestens einmal im Monat anklicken, seit April fast verdoppelt. Der Erfolg von Twitter erklärt sich mit der Einfachheit des Mediums und seiner Schnelligkeit. Die Kurzmeldungen sind sofort online und daher ein gutes Beispiel für den nächsten InternetHype, das Echtzeit-Web. Die Leser sind zeitlich live im Geschehen und werden so schneller als von anderen Medien informiert. Als Seismograf für Stimmungen ist der Dienst auch für Unternehmen interessant. Fot o ac m © : 9 Bericht & Hintergrund Die besten Links Rund um Twitter gibt es zahlreiche Hilfsprogramme. Unsere Auswahl für Sie: – Twittersuche: http://search.twitter.com/ – Regionale Tweets finden: http://nearbytweets.com/ oder http://twitter.grader.com/location – Zwitschertrends: http://www.twitter-trends.de/ oder http://twitterthemen.de/ – Top10-Liste: http://webevangelisten.de/ twittercharts/ Wirtschaft im Revier 12 / 09 Abfallwirtschaft 2.0: modern, flexibel, papierlos Ab 1. April 2010 gilt das elektronische Abfallnachweisverfahren mit elektronischer Signatur. Schluss mit dem Papierkrieg – mit diesem Motto geht das neue Abfallnachweisverfahren an den Start. Ab dem nächsten Jahr wird die Entsorgung gefährlicher Abfälle ausschließlich elektronisch und mit elektronischer Signatur als Unterschriftsersatz dokumentiert. Je eher sich Abfallerzeuger, -beförderer und –entsorger darauf einstellen, desto besser. Die Möglichkeit dazu haben sie schon jetzt. – Echtzeitweltkarte des Zwitscherns: http://beta.twittervision.com/ – Tipp: http://twitter.com/ihkosel Twitterbefehle: – @ihkosel – Klammeraffe vor Twittername ist eine öffentliche Antwort – d ihkosel – d gefolgt von einem Leerzeichen und dem Twitternamen ist eine private Nachricht – RT @ihkosel – Tweets werden an die Follower weitergeleitet – #emsland – sog. Hashtag, wird benutzt, um Stichworte zu bilden – L Osnabrück – Orte können mit einem L gekennzeichnet werden Eine weitere praktische Funktion ist der Hashtag, eine vor ein Stichwort gestellte Raute. Damit lassen sich Tweets besser durchsuchen oder auch Gruppen bilden: „#niedersachsen“ findet z. B. die TourismusMarketing Nieder sachsen GmbH. Das sind die Grundlagen. Jetzt ist es Zeit, das eigene Twitterkonto anzulegen und loszuzwitschern. > Dr. Nikola Ebker, IHK Osnabrück-Emsland „Es funktioniert!“ Die Firma BSB Recycling GmbH aus Braubach hat das neue Verfahren bereits bei sich eingeführt und bislang rd. 350 elektronische Begleitscheine erstellt, signiert und versendet. „Dem Papierwust können wir jetzt mit Sicherheit Einhalt gebieten“, stellte Andreas Münch, Projektverantwortlicher bei der BSB Recycling GmbH, zufrieden fest. Bereits Anfang 2008 hat er mit der Projektvorbereitung begonnen, zusätzliche Hardware und Software angeschafft sowie Mitarbeiter mit Signaturkarten und Lesegeräten ausgestattet. Im Herbst 2008 wurde dann der erste elektronische Begleitschein erstellt. Die Firma BSB Recycling GmbH gehörte damit zu den ersten Unternehmen in Deutschland, die die novellierte Abfallnachweisverordnung praktisch umgesetzt haben. Diese ist im Februar 2007 in Kraft getreten und schreibt das elektronische Verfahren ab April 2010 verbindlich vor. Früher mussten die Unternehmen, die mit der Entsorgung gefährlicher Abfälle zu tun hatten, zahllose Formblätter und verschiedenfarbige Durchschläge benutzen. Das war schon immer umständlich und im Zeitalter der digitalen Kommunikation schlicht unzeitgemäß. Das neue elektronische Abfallnachweisverfahren sorgt jetzt dafür, dass man die Daten einfacher erfassen und verwalten kann. Alles dreht sich um die ZKS Abfall: www.zks-abfall.de Im Mittelpunkt des neuen Verfahrens steht die „ZKS Abfall“. Wer sich darunter eine Stabsstelle von Kriminalbeamten vorstellt, liegt falsch. Tatsächlich handelt es sich bei der „Zentralen Koordinierungsstelle Abfall der Länder“ um eine elektronische Kommunikationsplattform, die seit Juli 2009 stufenweise den Echtbetrieb aufgenommen hat. Bereits im Vorfeld gab es eine „Mini-ZKS“ zur Erprobung, über die auch die Firma BSB Recycling ihre ersten Begleitscheine versandt hat. Die ZKS Abfall sorgt dafür, dass der Datenaustausch und die Datenverfügbarkeit verbessert werden. Schließlich müssen Zehntausende von Unternehmen bei der Entsorgung ge fährlicher Abfälle untereinander und mit den Behörden kommunizieren. De facto bündelt die ZKS-Abfall eine Vielzahl von Funktionen: Sie dient als allgemeine Informationsplattform rund um das Thema elektronisches Abfallnachweisverfahren. Sie bietet die Möglichkeit, sich als Teilnehmer zu registrieren, Stammdaten zu pflegen und behördliche Nummern zu beantragen. Sie organisiert den Empfang, die Verteilung und Versendung elektronischer Nachrichten – und vieles mehr. Ihre Feier in unseren Räumen - ein garantierter Erfolg - Parkrestaurant Herne Schaeferstr. 109 44623 Herne Tel. 0 23 23 / 955-333 Fax 0 23 23 / 955-230 Räumlichkeiten bis zu 250 Personen www.parkhotel-herne.de Bild: futecAG, Besler 10 Bericht & Hintergrund bis 31.03.2010: freiwillige elektronische Nachweisführung ab 01.04.2010: Elektronische Nachweisführung obligatorisch ab 01.04.2010: Entsorger/Behörden müssen elektronisch signieren ab 01.02.2011: Erzeuger/Beförderer müssen elektronisch signieren Die „ZKS Abfall“ steht unter www.zksabfall.de bereit. Verschiedene eANV-Software zur Auswahl Für alle Abfallerzeuger, -beförderer und -entsorger führt der Weg also in Zukunft über die ZKS Abfall. Wenn man dort z. B. einen Abfallbegleitschein hinterlegen will, muss man dafür eine bestimmte Datenstruktur nach festgelegten XML-Schnittstellen einhalten. Nur für sehr große Unternehmen dürfte es praktikabel sein, die dafür benötigte Software selbst zu entwickeln. Alle anderen können – einen Provider nutzen, der als beauftragter Dienstleister tätig wird, oder – die Nutzungsrechte an speziell für das elektronische Abfallnachweisverfahren entwi ckelter Software erwerben, oder – das Portal „Länder-eANV“ der ZKS Abfall nutzen – eine kostengünstige, einfache Lösung, um kleinere Mengen von elektro nischen Abfallbegleitscheinen zu erzeugen. Auf dem Markt gibt es bereits verschiedene eANV-Softwareprodukte, zwischen denen die betroffenen Abfallwirtschaftsunternehmen die Wahl haben. Vielfältige Kriterien sollten bei der Auswahl bedacht werden: Wie viele Transaktionen fallen im Unternehmen an? Können die Daten bei einem Provider liegen oder sollen sie im eigenen Haus verbleiben? Welche Möglichkeiten bietet die Abfallwirtschaftssoftware, die gegenwärtig im Unternehmen eingesetzt wird? Was darf das Ganze kosten? Nur eine Frage stellt sich nicht: „Müssen wir uns wirklich darum kümmern?“ Die Antwort lautet in jedem Falle ja – so will es der Gesetzgeber. Pflicht zur elektronischen Signatur Egal, welche eANV-Lösung man wählt, eine Anforderung bleibt immer gleich: Abfaller- zeuger, Abfallbeförderer und Abfallentsorger müssen elektronisch unterschreiben. Schon seit vielen Jahren kann die sog. qualifizierte elektronische Signatur nach deutschem Recht eine Unterschrift ersetzen, im neuen Abfallnachweisverfahren muss sie sogar benutzt werden. Eine elektronische Signatur hat dieselbe Funktion wie eine handschriftliche Unterschrift und sorgt für die nötige rechtliche Sicherheit. Von der Erzeugung und vom Aussehen her hat eine elektronische Signatur allerdings nichts mit einer handschriftlichen Unterschrift gemeinsam. Man kann sie sich eher wie ein elektronisches Siegel vorstellen, das Daten aufgedrückt wird und damit ihre Echtheit sicherstellt. Benötigt wird dazu eine individuelle Signaturkarte, ein Kartenlesegerät und Anwendungssoftware. Die Signaturkarte muss man immer persönlich beantragen. Dafür bietet sich der IHKSignaturservice an: 64 IHKs bundesweit nehmen Signaturanträge auf. Zur Antragstellung muss man einen gültigen Personalausweis oder Reisepass vorlegen. Die IHK-Signaturkarte kostet 99,- €, ein Kartenlesegerät 49,- €, jeweils zzgl. MwSt. Ähnlich wie beim bisherigen Ablauf müssen beim elektronischen Abfallnachweisverfahren der Abfallerzeuger, der Abfallbeförderer und der Abfallentsorger nacheinander auf dem Abfallbegleitschein unterschreiben. Jeder Mitarbeiter, der im Rahmen des eANV-Verfahrens elektronisch signiert, benötigt eine eigene Signaturkarte – denn es können eben nur Menschen, keine Firmen unterschreiben. Rechtzeitig planen Die ZKS Abfall steht bereit, und in weniger als einem Jahr wird das elektronische Abfallnachweisverfahren verbindlich – zwei gute Gründe, den Umstieg nicht auf die lange Bank zu schieben. Auch Andreas Münch von der BSB Recycling GmbH meint: „Es ist höchste Zeit, jetzt einzusteigen. Die eine oder andere Kinderkrankheit und firmenspezifische Anpassungen muss man immer mit einkalkulieren.“ Nach seinen Erfahrungen sollte der erste Schritt sein, die Abläufe im eigenen Unternehmen kritisch unter die Lupe zu nehmen. Z. B. muss man klären, welche Mitarbeiter mit der elektronischen Signatur ausgestattet werden sollen. Dies schafft ein Bewusstsein dafür, wer im Zuge der Abfallentsorgung eigentlich unterschreiben soll und wer nicht – anders als im papierbasierten Verfahren, wo im Notfall jeder einen Kringel unter einen Abfallbegleitschein malen kann. So kann man den Umstieg auf das elektronische Verfahren als Chance wahrnehmen, um organisatorische Abläufe zu optimieren. Den großen Vorteil sieht Andreas Münch darin, dass die Entsorgungsprozesse im Unternehmen eindeutig strukturierter ablaufen. Diese positiven Effekte winken natürlich nur unter der Voraussetzung, dass man das neue Verfahren wohlüberlegt und ohne Hektik einführt. Abfallerzeuger, -beförderer und –entsorger sollten sich darum lieber heute als morgen mit der ZKS Abfall vertraut machen. Zum Einsatz der elektronischen Signatur im Abfallnachweisverfahren berät Sie gern die DE-CODA GmbH: http://www.de-coda.de, [email protected], Tel. (0 30) 21 91 59 00. > Annette Floren, DE-CODA GmbH, Berlin Foto: © Wiski – Fotolia.com Übergangsfristen und Stichtage Wirtschaft im Revier 12 / 09 Das neue elektronische Abfallnachweisverfahren macht Schluss mit dem Papierkrieg bei der Entsorgung gefährlicher Abfälle. 11 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 12 / 09 Neues aus Berlin und Brüssel Voller Einsatz bis auf die Zielgerade DIHK zur Bildungspolitik nahezubringen oder sich für Korrekturen an den gravie rendsten Mängeln der Unternehmen- und Erbschaftsteuerreform einzusetzen. Es hat sich gelohnt: In der Koalitionsvereinbarung finden sich viele Forderungen des DIHK wieder. „Diese Vereinbarung kann gleich zeitig aber nur der Anfang sein. Denn wir brauchen in den kommenden vier Jahren noch mehr Mut zu Reformen“ – so DIHKPräsident Driftmann in einer ersten Bewertung. CO2-Ziele für leichte Nutzfahrzeuge gestreckt Beschäftigungsfähigkeit von Studenten soll besser werden Brüssel. EU-Umweltkommissar Stavros Dimas kann seine ehrgeizigen Ziele für strengere Klimaauflagen bei kleinen Nutzfahrzeugen nicht wie vorgesehen schon 2013, sondern erst 2016 umsetzen. Die Verschiebung der geplanten Grenzwerte für den KohlendioxidAusstoß trägt den Bedenken der Wirtschaft Rechnung: Hersteller und Käufer dieser Fahrzeuge würden in Zeiten der Wirtschaftskrise unnötig belastet. Der DIHK hatte sich bei den Brüsseler Entscheidungsträgern dafür eingesetzt, dass die Industrie mehr Zeit für den Umstieg auf sparsamere Antriebe benötigt. Berlin. Hochschulen sollen ihre Studieninhalte künftig mit der Wirtschaft diskutieren. Das ist einer von vielen Punkten, mit dem die Kultusministerkonferenz (KMK) in ihrem jüngs ten Beschluss Forderungen aus der Wirtschaft folgt. Als positiv würdigte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann auch, dass die Akkreditierungsagenturen die Studiengänge vermehrt auf Beschäftigungsfähigkeit hin überprüfen sollen. Driftmann unterstrich: „Beides wird die Akzeptanz der neuen Bachelorabschlüsse bei Unternehmen und Studenten verbessern.“ Gut sei auch, dass Studenten ein Hochschulwechsel leichter möglich sein soll, um die Mobilität zu erhöhen. Die Vorschläge müssten jetzt zügig umgesetzt werden. Die Wirtschaft stehe zum Dialog bereit. an die Zulassung zu einer Sachkundeprüfung u. a. für Installateure von Klimaanlagen gelten, die es im Rest Europas nicht gibt. Die neue Bundesregierung muss ihren Worten hier Taten folgen lassen und ernst machen mit der Zusage im Koalitionsvertrag, EURichtlinien wettbewerbsneutral „eins zu eins“ umzusetzen. Das würde Wettbewerbsnachteile für deutsche Unternehmen abbauen und zusätzliche Verwaltungslasten verhindern. Foto: © Johannes Kohl/www.pixelio.de Berlin. Auf der Zielgeraden waren die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/ CSU und FDP eine Sache der Spitzenpolitiker. Daher haben DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann und DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben kurz vor Unterzeichnung u. a. noch einmal mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, CDU-Fraktionschef Volker Kauder, CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer und dem neuen Bundeswirtschafts minister Rainer Brüderle gesprochen, um ganz gezielt etwa die Einschätzung des EU muss Bürokratie abbauen – gerade jetzt! Brüssel. DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben fordert Kommission, Rat und Parlament auf, die kürzlich identifizierten Verwaltungshürden für Unternehmen zügig abzubauen. „Vor allem aber müssen neue Belas tungen für die Wirtschaft vermieden werden“, mahnte er. Über 120 Mrd. € kostet der durch EU-Vorschriften verursachte Bürokratieaufwand die Unternehmen. Dies hat die Kommission ermittelt – und zugleich Vorschläge präsentiert, wie sie rd. ein Drittel dieser Kosten vermeiden will. Als Vorsitzender einer Beratergruppe hatte zudem Edmund Stoiber kürzlich rd. 260 konkrete Empfehlungen zum Bürokratieabbau präsentiert. Überlegungen, auch bei der EU einen unabhängigen Normenkontrollrat einzurichten, gehen nach Ansicht des DIHK in die richtige Richtung. Wansleben: „Aber nicht alle Belastungen kommen aus Brüssel: Auch die Mitgliedstaaten müssen Bürokratieabbau ernst nehmen.“ 12 Deutsche Gesetze schießen zu oft über EU-Vorgaben hinaus! Brüssel. An Beispielen aus den Feldern Arbeitsrecht, Verbraucherschutz, Versicherungsrecht, Daten- und Klimaschutz zeigt eine Untersuchung des DIHK, wie der deutsche Gesetzgeber Europas Schrauben oftmals weiter dreht als vorgegeben. Dies widerspricht dem Ziel der Verwirklichung eines einheitlichen Binnenmarkts und benachteiligt deutsche Unternehmen. So müssen z. B. Unternehmen dem Verbraucher bei jedem Versicherungsvertrag auch die Reichsversicherungsordnung und andere Versicherungsgesetze übergeben, obwohl dies die Versicherungsvermittlerrichtlinie nicht vorsieht. Auch hat der nationale Gesetzgeber die ChemikalienKlimaschutzverordnung so konkretisiert, dass in Deutschland nun strenge Voraussetzungen Schlussspurt: IHK-Jahres thema „Mobilität ist Zukunft“ Berlin. Auf der Abschlussveranstaltung zum IHK-Jahresthema in Berlin übergibt DIHKPräsident Hans Heinrich Driftmann dem neuen Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer Mitte Dezember eine verkehrspolitische Agenda für die neue Legislaturperiode. Wichtigste Forderungen: Der prioritäre Ausbau der überlasteten Hauptverkehrs achsen sowie eine Verstetigung der Finanzmittel für die Verkehrsinfrastruktur. Mit einer Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen hatte die IHK-Organisation das Jahr 2009 genutzt, um auf die Bedeutung der Mobilität für eine hoch entwickelte Wirtschaft hin zuweisen. Die Verkehrswege müssten an gesichts des weiter wachsenden Verkehrs zügig ausgebaut werden. Bestrebungen, den Verkehr zu beschränken oder zu verteuern, belasteten Wirtschaft und Bevölkerung. Nennenswerte Entlastungen für die Umwelt seien dadurch jedoch nicht zu erwarten. Das Jahresthema war mit der Veröffent lichung des „DIHK-Stauatlas“ gestartet. Hierin werden mehr als 1.000 km Engpassstrecken im Bundesautobahnnetz aufgezeigt. IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 12 / 09 IHK senkt Beiträge DIHK-Hauptgeschäftsführer Wansleben informierte Vollversammlung über wirtschaftspolitische Perspektiven Die Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet hat zur Entlastung der IHK-Mitgliedsunternehmen auf der letzten Sitzung dieses Jahres, die unter der Leitung von IHK-Präsident Gerd Pieper stattfand, den Umlagehebesatz von 0,28 auf 0,26 % gesenkt. Der Umlagesatz, der an den Gewerbeertrag anknüpft, ist eine wichtige Säule der IHK-Finanzierung. Die neue Regelung tritt nach dem Beschluss des „Parlaments der regionalen Wirtschaft“, das rd. 30.000 Unternehmen repräsentiert, ab 2010 in Kraft. Gleichzeitig mit der Beitragssenkung verabschiedete die Vollversammlung einstimmig den IHK-Haushalt für das Jahr 2010. Mit den bereits in den letzten zwei Jahren durchgeführten Absenkungen wurde der Umlagesatz innerhalb von drei Jahren um mehr als 20 % reduziert. „In konjunkturell angespannten Zeiten wollen wir durch die erneute Beitragssenkung ein zusätzliches Signal geben. Gerade jetzt muss die Kostenbelastung der Betriebe in Grenzen gehalten werden“, betonte Präsident Gerd Pieper. und Erbschaftsteuerreform korrigiert werden. Allerdings werden nicht die Grundprobleme der Kostenbesteuerung und überbordender Bürokratie beseitigt. Vielmehr bleibt die Bundesregierung in der Pflicht, ein einfaches und gerechtes Steuersystem für Unternehmen und Bürger auf den Weg zu bringen. Im Vorfeld der Diskussion beklagte sich IHKPräsident Pieper bereits darüber, dass es in Deutschland leider nicht üblich ist, um Unternehmer zu werben. Anders als in der Schweiz oder Österreich, die um Investitionen im Land buhlen, wird hierzulande eher eine Neiddebatte geführt. IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus erläuterte die Schwerpunkte der aktuellen IHK-Arbeit. Neinhaus wies darauf hin, dass die IHK beim aktuellen Standortpoker um Opel zwar nur Zaungast ist, sich dafür jedoch in der Öffentlichkeitsarbeit umso stärker g efordert sieht. Er bezog sich auf einen Bericht in der FAZ, die im Zusammenhang mit der Quelle-Schließung in Fürth den Begriff Bochumisierung prägte. „Schlimmer geht’s nimmer“, so der IHK-Hauptgeschäftsführer. Darüber hinaus wurden die Vollversammlungsmitglieder u. a. über die wirtschaftspolitischen Positionen der IHKs in NRW, die Aktivitäten der IHK im Bereich der Krisen- und Existenzgründungsberatung und über den Stand bei wichtigen Stadtentwicklungsprojekten im IHK-Bezirk unterrichtet. Die Hinzuwahl von Dr. Wolfgang Kentner, geschäftsf. Gesellschafter der Wilhelm Kentner Kraftwagen-Spedition GmbH & Co. KG, Niederlassung Bochum, und Klaus Leuchtmann, geschäftsf. Gesellschafter der EBZService GmbH, Bochum, zur Vollversammlung, die formale Berufung von Mitgliedern und Vorsitzenden in verschiedene Gremien sowie die Ergänzung des Gebührentarifs standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Das erwartet die IHK auch von der Wirtschaftspolitik auf allen Ebenen. Über die wirtschaftspolitischen Perspektiven für die neue Legislaturperiode in Berlin informierte Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, der Dachorganisation der 80 deutschen IHKs. Aus Sicht von Wansleben enthält der Koalitionsvertrag von Union und FDP eine Reihe geeigneter Reformansätze. Aufgrund der großen Herausforderungen, u. a. infolge der spürbaren demografischen Veränderungen, müssen weitere Schritte folgen. Positiv wertete der DIHK-Hauptgeschäftsführer die vorgesehenen Maßnahmen zur Wachstumsbeschleunigung. Es ist wichtig, dass die gravierendsten Mängel der Unternehmens- Gastreferent aus Berlin: DIHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Wansleben informierte in der IHK-Vollversammlung über die wirtschaftspolitischen Perspektiven. (Foto: Ziegler/Lichtblick) Günstig versichert? … dann vergleichen Sie mal die Beiträge für Ihre private/freiwillige KRANKEN-VERSICHERUNG Beitragsbeispiele (inkl. Alterungsrückstellungen) Eintrittsalter Kinder bis 14 Leistungen 100 % ambulante Heilbehandlung Jugendliche bis 20 100 % stationäre Heilbehandlung Eintritt 30 100 % Zahnbehandlung mit 60 – 70 % Zahnersatz Eintritt 40 Hohe Beitragsrückerstattung Eintritt 50 250,- bis 750,- € Selbstbeteiligung Eintritt 60 Preise zuzüglich Pflegepflichtversicherung Eintritt 70 Mann 51,88 � 63,45 � 135,51 � 168,32 � 214,45 � 257,67 � 304,49 � Frau 51,88 � 54,30 � 143,80 � 170,87 � 237,16 � 218,56 � 243,91 � Central Krankenversicherung AG Gesundheit bewegt uns. Hattinger Straße 44 44789 Bochum Einfach anrufen…!13 Tel. (02 34) 32 41 39 19 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 12 / 09 Existenzgründer – Impulsgeber für wirtschaftlichen Strukturwandel IHK und Partner bauen Beratungsangebote aus Unternehmensgründungen sind wichtige Impulsgeber für den Strukturwandel. Für die IHK hat die Förderung von Existenzgründern deshalb eine große Bedeutung. Entsprechend vielfältig sind die Aktivitäten. Einige Beispiele aus den letzten Wochen geben einen kleinen Einblick. Gründungsplanspiel von STARTERCENTER und WJ „Im Hochschulstudium fehlt häufig der Bezug zur Praxis“, so die einhellige Meinung der 25 Teilnehmer am zweitägigen Gründerplanspiel, das das STARTERCENTER gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren in der IHK Bochum durchgeführt hat. In Zusammenarbeit mit studentischen Initiativen der Bochumer Hochschulen gelang es, den Teilnehmern spielerisch betriebswirtschaftliches Wissen, Entscheidungsfreude und die Prinzipien des unternehmerischen Denkens und Handelns zu vermitteln. Gleich mehrere Studenten ver folgen bereits konkrete Ideen für eine Unternehmensgründung, die sie bisher mangels Unterstützung aus ihrem Umfeld noch nicht angegangen sind. Mit Unterstützung einiger Wirtschaftsjunioren gelang es auch den Teilnehmern ohne betriebswirtschaftlichen Hintergrund, sich schnell in das Thema einzuarbeiten und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Logos und Slogans wurden entwickelt, Geschäftspläne entworfen, erarbeitet und immer wieder hinterfragt, welche Folgen die eigenen Entscheidungen haben. Bei einer abschließenden Jurypräsentation überzeugten die jungen Akademiker die Jury aus Wirtschaftsjunioren und Gründerberater. Planspielleiter und Wirtschaftsjunior Dr. Marcel Malmendier und Gründerberater Christian Kolb vom CampusSTARTERCENTER werteten das erste Gründungsplanspiel in der IHK als vollen Erfolg. Mit dem EXIST-priME-Cup gibt es im April 2010 zudem wieder ein Planspiel des Campus-STARTERCENTERS speziell für Hochschulangehörige. Informationen: www.startercenter-bochum.de/campus, Tel. (02 34) 5 47 53 39. Ideenschmiede TFH Georg Agricola Wettbewerb soll Selbständigkeit fördern Auf dem Weg nach oben. Spielerisch finden die Teams beim Planspiel die richtige Lösung. (Foto: Christian Kolb) Mit einem Ideenwettbewerb sorgen die IHK Bochum und die Technische Fachhochschule dafür, dass die rd. 1.600 Studierenden der TFH nicht nur die Angestelltentätigkeit als Karriere-Perspektive ins Visier nehmen, sondern verstärkt auch über eine unternehmerische Selbständigkeit nachdenken. Ein Preisgeld von insgesamt 2.000 € motiviert dazu, bereits bestehende Geschäftsideen zu Papier zu bringen und sie im Rahmen des Wettbewerbs immer weiter zu verbessern. Mit Unterstützung des Vereins der Freunde der TFH, der sich am von der IHK bereitgestellten Preisgeld beteiligt, gaben Prof. Dr. Stefan Vöth, Vizepräsident der TFH, und Raphael Jonas, Leiter des STARTERCENTERS, nun den Startschuss für den bis zum 31. Januar 2010 laufenden ersten Ideenwettbewerb an der Technischen Fachhochschule. „Wir wollen für alle diejenigen, die gute Geschäftsideen haben, den Weg zum Markt vereinfachen. Indem wir potenzielle Gründer V. l. n. r.: Jungunternehmer André Oppenkowski, Mitgesellschafter der INGPULS GmbH, Bochum, IHK-Senior-Experte Dr. Peter Lechtken, Gründungsberater Christian Kolb, Campus-STARTERCENTER, Prof. Dr. Stefan Vöth und Raphael Jonas informierten über den ersten gemeinsamen Ideenwettbewerb der IHK und der Technischen Fachhochschule. unterstützen, möchten wir zugleich unsere Region stärken und einer Abwanderung kluger Köpfe entgegenwirken“, erläuterte Raphael Jonas die Motivation für den Wettbewerb. „Durch ihr Studium, aber auch durch ihre Berufserfahrung, verfügen unsere Studierenden über einen erstklassigen Hintergrund für eine Unternehmensgründung“, beschrieb Prof. Vöth, Vizepräsident der Technischen Fachhochschule, das Potenzial für den Ideenwettbewerb. Doch bis heute entstehen nur sehr vereinzelt Unternehmen an der TFH. Das in Zukunft zu ändern und ein gründungsfreundliches Klima zu schaffen, ist gemeinsames Anliegen des Rektorats und der IHK. Auch die Studierenden sehen die besondere Chance, die eine aktive Gründerunterstützung der TFH bietet. „Auf ein Unterstützungsangebot wie den Ideenwettbewerb haben wir lange gewartet. Gegen die Abwanderung von Jungingenieuren und weiteren Leistungsträgern ist dies ein erster und damit umso wichtigerer Schritt. Wir freuen uns, dass sich mit der IHK und den Senior-Experten kompetente Partner gefunden haben, die ihn mit uns verwirk lichen“, beschrieb Asta-Vertreter André Kochanski seinen Eindruck. Informationen zum Wettbewerb: www.startercenter-bochum.de/campus IHK-Aktuell Das STARTERCENTER Mittleres Ruhrgebiet in der IHK bündelt die Beratungsangebote der Wirtschaftsförderung der Stadt Bochum und der IHK. Um die innovativen Potenziale der Region noch besser zur Geltung zu bringen, betreiben die Stadt Bochum und die IHK auch eine Außenstelle des STARTERCENTERS auf dem Campus der Ruhr-Universität. Die Arbeit dieses „Campus-STARTERCENTERS“ wird von der Sparkasse Bochum, der Volksbank Bochum Witten e. G., der chip GmbH sowie vom Förderverein Technologietransfer und innovative Existenzgründungen finanziell unterstützt. Gründungsfinanzierung in turbulenten Zeiten IHK-Aktionstag für Gründer und Jungunternehmer Besonders für Existenzgründer und Jungunternehmer ist es derzeit nicht einfach, die oftmals vorhandenen finanziellen Engpässe beim Start ihrer Selbständigkeit zu meistern. Tipps und Hilfestellungen für die ersten Schritte in die Selbständigkeit bekamen rd. 50 Gründer und junge Unternehmer, die die verschiedenen Angebote des STARTERCENTERS anlässlich des IHK-Aktionstags zum Themenschwerpunkt „Gründungsfinanzierung in turbulenten Zeiten“ in der IHK wahrnahmen. So analysierten die IHK-Senior-Experten in einem ganztägigen Beratungssprechtag mit jungen Unternehmern ihre aktuelle Situation, Kritisch, aber konstruktiv: die IHK-Senior-Experten im Beratungsgespräch mit einer Jungunternehmerin. (Foto: Ideenschneider) Wirtschaft im Revier 12 / 09 um anschließend wertvolle Impulse für das Geschäftskonzept zu geben und konkrete Maßnahmenpläne aufzustellen. Bei Bedarf wurde ein weiterführendes Coaching durch die ehemaligen Manager, die jetzt ehrenamtlich für die IHK tätig sind, vereinbart. Nicht am falschen Ende sollte beim Thema Kundengewinnung gespart werden – auch wenn das Budget knapp sein sollte. Doch „Gutes Marketing muss nicht teuer sein“, gab Marketingexperte Knut Schneider, Geschäftsführer der Bochumer Agentur ideenschneider GmbH, den Teilnehmern des abschließenden Seminars auf den Weg. Ebenfalls ausgebucht waren die Beratungstermine des Finanzierungs-Sprechtags am Tag zuvor, bei dem Exis tenzgründer und Unternehmer Informationen zur Finanzierung mit Hilfe öffentlicher Fördermittel erhielten. Das STARTERCENTER in der IHK bietet indi viduelle Gründungsberatungen sowie zahl reiche Seminare kostenlos an. Termine und weitere Informationen auf der Internetseite des STARTERCENTERS unter www.starter center-bochum.de. Finanzierungssprechtag im Hochschulumfeld Gemeinsam mit der Sparkasse Bochum und der Volksbank Bochum Witten e. G., einer Venture Capital Gesellschaft und der NRW. BANK veranstalteten Campus-STARTERCENTER und die Hochschule Bochum einen Finanzierungssprechtag für Existenzgründer im Hochschulumfeld. Gerade zu Beginn der Planung stehen viele Gründerteams vor der Frage, ob ihr Vorhaben eher durch Kredite oder durch eine Beteiligung von Kapitalgebern am Unternehmen möglich gemacht werden kann. Die Firmenkundenberater von Sparkasse und Volksbank erläuterten nicht nur, worauf es ihnen bei der Prüfung von Kreditanfragen ankommt, sondern gaben auch wertvolle Tipps, wie man Fehler vermeiden und die Aussichten auf einen Kredit verbessern kann. Gründerteams aus den unterschiedlichsten Branchen nutzten die Gelegenheit, den potenziellen Kapitalgebern ihre Konzepte vorzustellen und wertvolles Feedback zu bekommen. Dazu kann ein Video-Podcast abgerufen werden, das in Kürze über die Website des Campus-STARTERCENTERS www.startercenter-bochum.de/campus bereitgestellt wird. Prof. Dr. Rolf Taubert, Gründer des Instituts für Management- und Organisationsberatung (IMO) GmbH, Bochum, und Professor an der Hochschule Bochum, berichtete über seine Unternehmensgründung. Überzeugt von seinem Konzept und mit einem ersten Kunden im Hintergrund ließ er sich vor rd. 20 Jahren zunächst für sechs Jahre beurlauben. „Prüfen Sie genau, ob es einen Markt für Ihre Produkte gibt, bevor Sie ein Unternehmen gründen“, schärfte der inzwischen erfahrene Unternehmer dem Publikum ein. Für ihn steht auch heute noch die Kundenorientierung im Mittelpunkt jedes unternehmerischen Handelns. Er riet den Teilnehmern, dies beim Aufbau ihres eigenen Unternehmens zu berücksichtigen. (Foto: Marc Kley, Gründercampus Ruhr) IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 12 / 09 IHK-Verkehrsausschuss: Finanzierungsprobleme belasten Verkehrsgewerbe Licht und Schatten bei der Koalitionsvereinbarung Mehr Verständnis der Hausbanken für die konjunkturell bedingten Probleme des Verkehrsgewerbes forderte Dr. Wolfgang Kentner, Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses, in der Herbstsitzung. Bei der Beurteilung der Koalitionsvereinbarung sieht der Verkehrsausschuss einige gute Ansätze, nach wie vor werden jedoch für den dringenden Ausbau der Verkehrsinfrastruktur zu wenig Mittel bereitgestellt. Finanzierungsfragen im Mittelpunkt Die Finanzierung der Unternehmen über Kredite von Banken und Sparkassen spielt für den Mittelstand eine entscheidende Rolle. Besonders das Verkehrsgewerbe steht gegenwärtig von zwei Seiten unter Druck, wie die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage zeigt: Zum einen ist die Branche durch den gegenwärtigen massiven konjunkturellen Einbruch in besonderer Weise betroffen, zum anderen stellen die Kreditinstitute frisches Geld aufgrund der schwächeren Bonität ihrer Kunden nur zögerlich zur Verfügung. Die Unternehmen verspüren derzeit zwar noch keine ausgeprägte Kreditklemme, aber viele Betriebe berichten über eine Verschärfung der Finanzierungsprobleme in Form von verschlechterten Kreditkonditionen. Grund genug für den Verkehrsausschuss, sich dieser Thematik ausführlich zu widmen. Nach Vorstellung der IHK-Beratungsprodukte für Krisenzeiten durch Stefan Grave sowie der Angebote der NRW.BANK durch Prokurist Guido Hellmer und einem Bericht über die Beratungspraxis aus beiden Häusern, war es für den Verkehrsausschuss spannend zu erfahren, wie die Sparkasse Witten die Situation beurteilt. Als eine der wichtigsten Einflussgrößen für das schwache Rating der Verkehrsbranche nannte Thomas Rittel, stellv. Leiter der Kreditabteilung bei der Sparkasse Witten, die häufig niedrige Eigenkapitalquote, die im Schnitt bei 14 %, in vielen Fällen sogar nur bei 3 % läge. Ein rechtzeitiger Kontakt mit der Hausbank kann das Finden von Lösungsmöglichkeiten erleichtern. Als Beispiele nannte Rittel die Prolongation von Leasingverträgen für den Fuhrpark oder die Optimierung des Zinsaufwands durch Inanspruchnahme öffentlicher Fördermittel. Die Tilgungsreduzierung hingegen sei nicht nur bei den Hausbanken ein unbeliebtes Mittel, sie löst aus Sicht der Sparkasse Witten die Finanzierungsprobleme der Unternehmen nicht, sondern verschiebt sie lediglich. In begründeten Einzelfällen verschließen sich zahlreiche Banken nach Auskunft von Thomas Rittel diesem Weg jedoch nicht. Koalitionsvereinbarung kein großer Wurf, aber ein guter Schritt „Wir hätten beim Verkehr schon gerne ein bisschen mehr aus dem ursprünglichen Entwurf in der endgültigen Koalitionsvereinbarung gesehen.“ So umschrieb Rouven Beeck Die Finanzierungsproblematik und die Koalitionsvereinbarung boten reichlich Diskussionsstoff (v. l. n. r.): Rouven Beeck, stellv. IHK-Geschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr; Stefan Grave, IHK-Sachgebietsleiter Unternehmensförderung, Unternehmensnachfolge; Thomas Rittel, stellv. Leiter der Kreditabteilung der Sparkasse Witten; Dr. Wolfgang Kentner, geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Kentner Kraftwagen-Spedition GmbH & Co. KG und Vorsitzender des IHK-Verkehrsausschusses; Stefan Postert, IHKGeschäftsbereichsleiter Handel, Verkehr. (Foto: Wiciok/Lichtblick) 16 den ersten Eindruck von dem wenige Tage zuvor verabschiedeten bundespolitischen Leitfaden der kommenden fünf Jahre. Aus verkehrspolitischer Sicht seien in dem 133 S. starken Vertragswerk zahlreiche positive Ansätze enthalten. Hervorzuheben sind u. a. das Bekenntnis zu einer bedarfsorientierten Mittelvergabe bei der Infrastruktur und damit die Abkehr vom Gießkannenprinzip, die Forderung in Richtung Europäische Kommission nach einer Einbindung sämtlicher Verkehrsträger in die Anlastung externer Kosten unter Ausschluss der Stau- und Unfallkosten sowie geplante Harmonisierung der Wettbewerbsbedingungen auf europäischer Ebene. Allerdings sind auch wichtige Teile des Entwurfs auf der Strecke geblieben. Die Investitionen in die Infrastruktur bleiben zwar auf hohem Niveau, aber es wird nicht mehr bedarfsgerecht entwickelt, sondern nur noch erhalten bzw. ausgebaut – von echter Verstetigung kann man nach Ansicht von Rouven Beeck daher nicht mehr sprechen. Schwer wiegt der Umstand, dass es zunächst keine direkte Zuweisung der Maut für den Straßenbau geben wird. Zur Pkw-Maut schweigt die Koalitionsvereinbarung. Dass sie damit auch vom Tisch ist, stellt die IHK infrage, denn der Bundesverkehrswegeplan ist unterfinanziert. Der Staat steckt jährlich 4,5 Mrd. € in die Fernstraßen, obwohl Schätzungen zufolge allein für die Werterhaltung 8 Mrd. € notwendig sind. Deshalb besteht mittelfristig die Gefahr der Einführung zusätzlicher Finanzierungsinstrumente. 15. Kemnader Tafelrunde Ein Gespräch zwischen dem neuen Intendanten der RuhrTriennale, Prof. Willy Decker, und Kulturjournalist Stefan Keim stand im Mittelpunkt der diesjährigen Kemnader Tafelrunde. Der Kemnader Kreis hatte bereits zum 15. Mal zu dem Treffen in die Wasserburg Haus Kemnade eingeladen, das regelmäßig im November stattfindet. Als erster Intendant des Festivals, der auch selbst Regie führte, hatte Prof. Willy Decker mit der von Publikum und Presse gefeierten Neu-Inszenierung der Schönberg-Oper Moses und Aron im August die Spielzeit eröffnet. In den darauffolgenden Wochen zeigte die Triennale 31 Produktionen, darunter Ur- und deutsche Erstaufführungen. Insgesamt waren in diesem Jahr über 1.000 internationale Künstler bei der RuhrTriennale zu erleben. Fast 50.000 Zuschauer besuchten die 96 Veranstaltungen und sorgten für eine Auslastung von 86 %. Das Festival mit der Jahrhundert- IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 12 / 09 Veranstaltung mit Tradition: Bei der Kemnader Tafelrunde treffen sich jährlich Mitglieder und Gäste zum Informations- und Meinungsaustausch. halle als Hauptspielstätte hat beträchtliche Imagewirkungen und festigt Bochums Ruf als kulturelle Metropole. Der Kemnader Kreis, dem rd. 50 Persönlichkeiten vor allem aus dem Bereich der mittelständischen Wirtschaft angehören, unterstützt die RuhrTriennale durch verschiedene Aktionen. U. a. geht es dem Kemnader Kreis darum, Schüler und Jugendliche an Kultur heranzuführen und für das Thema zu begeis tern. Für Mitglieder und Gäste des Kemnader Kreises bot die Kemnader Tafelrunde wieder eine ausgezeichnete Möglichkeit, in angenehmer Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen. Hierzu trug nicht nur Prof. Decker mit seinem Ausblick auf die neue RuhrTriennale-Spielzeit bei. Der Kemnader Kreis wurde unter wesentlicher Mitwirkung der IHK gegründet, um mittelständischen Unternehmen, die zur Kulturund Imageförderung der Region beitragen wollen, eine gemeinsame Plattform zu bieten. Nähere Informationen zur Mitgliedschaft und zu den Aktivitäten des Kemnader Kreises bei der IHK. Ansprechpartner: stellv. Hauptgeschäftsführer Christoph Burghaus, Tel. (02 34) 91 13-1 60. Angeregte Unterhaltung mit Prof. Willy Decker (r.), v. l.: Hugo Fiege, der neue Vorsitzende des Kemnader Kreises Roland Küper und Peter Eickhoff. (Fotos: Objektiv Press) der IHK und der RUHR.2010 eingeladen hatte. Neben kreativen Köpfen lokaler Unternehmen zählten auch Bernd Fesel, Projektmanager „Stadt der Kreativität“ im Rahmen der RUHR.2010, sowie Architekt und Stadtplaner Arnold Voß aus Berlin zu den Gesprächspartnern. Einig war man sich im anschließenden Get-together darüber, dass das Jahr der Kulturhauptstadt einen Impuls für die weitere Entwicklung setzen wird. Hierauf gilt es aufzubauen, um sich – wie bislang schon Köln, Berlin und Hamburg – einen Namen als Zentrum der Kreativwirtschaft zu machen. KreativForum im Kulturwerk Lothringen Wo liegen die Vorzüge des Standorts Bochum, welche Defizite müssen behoben werden? Wie ist es um das Selbstbewusstsein des Ruhrgebiets im Hinblick auf die Kreativwirtschaft bestellt? Über 60 Kreative trafen sich Ende Oktober in Bochum zur intensiven Diskussion dieser Fragen. Gastgeber war das Kulturwerk Lothringen, das zusammen mit IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus begrüßte die Teilnehmer des KreativForums im Kulturwerk Lothringen. (Foto: Frebel/Lichtblick) 17 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 12 / 09 Einzelhandelsstandorte auf dem Prüfstand Herbstsitzung des Handelsausschusses im Ruhr-Park Shopping-Center Unter Vorsitz von Vizepräsident Rolf Ostermann fand die diesjährige Herbstsitzung des Handelsausschusses im Ruhr-Park ShoppingCenter statt. Im Mittelpunkt der Sitzung standen die Perspektiven, Potenziale und Probleme der zentralen Einzelhandelsstandorte im IHK-Bezirk. Zu Beginn der Sitzung erfolgte unter Leitung des Center-Managers Erich H. Seiler, EPM Assetis GmbH, Bochum, eine Führung durch den Ruhr-Park. Ruhr-Park 2020 – Aus Tradition in die Zukunft „Um den Ruhr-Park als Einkaufszentrum muss man sich für die Zukunft keine Sorgen machen, aber wir müssen uns neu positionieren“, so Seiler, der im August die Leitung des Center-Managements übernommen hat. Er ist damit erst der siebte Manager seit Gründung des Ruhr-Parks vor 45 Jahren. Es gilt, so der Center-Manager, das Bestmögliche an Branchenmix und Atmosphäre zu präsentieren und den Ruhr-Park auf Kurs zu halten – als das bekannte und beliebte Shopping-Center im Revier. Als erster Schritt zur Attraktivitätssteigerung des Standorts ist eine Umstrukturierung ab 2010/2011 vorgesehen. Demnach sollen einige Gebäude komplett oder teilweise abge- rissen oder saniert werden. Bis 2020 soll der Ruhr-Park dann in einem neuen Licht erstrahlen. Die Wege des Centers werden weiter überdacht, gemäß dem Motto: „Offenes Einkaufserlebnis, aber trockenen Fußes“. Aus der „Einbahnstraße“ soll ein attraktiver Rundgang durch das Center werden, ermöglicht durch einen neuen Anbau südlich der Mall. Ergänzend soll auch der Eingangsbereich neu gestaltet werden. So soll u. a. das Media-MarktGebäude in anderer Form, aber mit gleicher Fläche, näher an den Ruhr-Park heranrücken. Zudem ist ein neuer Aktionsplatz für Weihnachtsmarkt, Schlittschuhfläche oder PublicViewing-Angebote vorgesehen. „Wir müssen uns erneuern und baulich verändern, hin zu einem modernen Shopping-Center, um Kunden zu locken und zur Konkurrenz – vor allem in Essen und Dortmund – auf Distanz zu gehen“, so Seiler mit Blick auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck der Nachbarstädte. Derzeit umfasst das Ruhr-Park ShoppingCenter ca. 128.000 qm Mietfläche, davon entfallen rd. 100.000 qm auf den Einzelhandel und rd. 21.000 qm auf den Bereich Entertainment und Gastronomie. Mit mehr als 142 Mieteinheiten und ca. 7.500 Parkplätzen zieht der Ruhr-Park jährlich rd. 16 Mio. Besucher an und zählt bundesweit zu den größten Einkaufszentren. „Klein aber fein“ Die Hattinger Innenstadt im regionalen Wettbewerb Nachdem vor rd. einem Jahr der Masterplan Einzelhandel Hattingen im Handelsausschuss erörtert, beraten und beschlossen wurde, stand nunmehr die Entwicklung und Vermarktung des Einzelhandelsstandorts Hat tingen im Mittelpunkt. Es referierte hierzu Georg Hartmann, der als Geschäftsführer des Stadtmarketing Hattingen e. V., gemeinsam mit seinen Mitarbeitern die erste Anlaufstelle in Sachen Citymanagement, Freizeit und Tourismus, Veranstaltungen sowie Werbung und Öffentlichkeitsarbeit – kurzum in Sachen Stadtmarketing Hattingen – darstellt. Neben den Zahlen, Daten und Fakten, die der Mas terplan Einzelhandel bietet, präsentiert sich Hattingen darüber hinaus als Wirtschaftsund Freizeitstandort mit sehr vielfältigen Facetten. Charakteristisch für das Mittelzentrum mit seinen rd. 57.000 Einwohnern ist ein hoher Wohn- und Freizeitwert bei gleichzeitig positiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Ohne Zweifel trägt auch die vielfältige Handelslandschaft zur Wirtschaftskraft und Attraktivität des Standorts Hattingen bei. Neben zahlreichen hochwertigen Fachgeschäften kann die Innenstadt auch mit bekannten Filialisten aufwarten. Der leistungsfähige und breit gefächerte Hattinger Einzelhandel umfasst insgesamt rd. 380 Betriebe mit einer Verkaufsfläche von ca. 67.200 qm. Die Hattinger Innenstadt stellt mit rd. 190 Einzelhandelsbetrieben und einer derzeitigen Verkaufsflächenausstattung von ca. 37.000 qm den wichtigsten Einzelhandelsschwerpunkt der Stadt dar. Mit der Eröffnung des Reschop-Carrés im Frühjahr dieses Jahres wird die Bedeutung der Hattinger Innenstadt als zentraler Handelsstandort weiter anwachsen. Gleichwohl steht Hattingen in einem enormen Wettbewerb. Im Einzugsgebiet des Hattinger Einzelhandels befinden sich nicht nur Mittelzentren wie Sprockhövel, Velbert oder Witten, sondern auch die Oberzentren Bochum, Dortmund und Essen. Dies bleibt nicht ohne Konsequenzen. Von der einzelhandelsrelevanten Kaufkraft von rd. 296 Mio. € wurden in 2008 (vor Eröffnung des Reschop-Carrés) lediglich 66 % durch den örtlichen Handel gebunden. Handelsausschuss im Ruhr-Park Shopping-Center Bochum: Center-Manager Eric H. Seiler (r.), EPM Assetis GmbH, Bochum, erläuterte den Mitgliedern des Handelsausschusses die aktuellen Strukturen sowie die geplanten Neuerungen des Shopping-Centers vor Ort. (Foto: Objektiv Press) 18 Und genau hier, so Hartmann, setzt die Arbeit des Stadtmarketings an: Es gilt, Hattingen im regionalen Wettbewerb zu positionieren. Dabei reicht in Zeiten zunehmender Erlebnis orientierung nicht allein der Einzelhandel – als die nach wie vor dominierende Leitbranche der Innenstädte – aus, um bei den Kunden zu punkten. Es bedarf vielmehr eines Bündels an attraktiven Angeboten. Vor diesem Hintergrund bildet neben dem Einzelhandelsange- IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 12 / 09 bot das einzigartige und spannungsreiche Stadtprofil – geprägt durch Hügelland und Ruhrtal, Altstadtromantik mit Fachwerk, lebendige Industriegeschichte und vielfältige Kultur – die Grundlage einer optimalen Vermarktung. Beispielhaft für die vielfältigen Aktivitäten führte Hartmann die zahlreichen Veranstaltungen wie das „Hattinger Altstadtfest“, den „Kulinarischen Altstadtmarkt“ und nicht zuletzt den überregional bekannten „Nostalgischen Weihnachtsmarkt“ an. Letzterer wurde kürzlich in einem bundesdeutschen Ranking zu einem der besten Weihnachtsmärkte in Deutschland gewählt. Häuserkampf in Innenstädten? Vom Umgang mit Leerständen in Herne und Witten Die wachsende Zahl von leer stehenden Ladenlokalen und Warenhäusern bereitet mittlerweile nahezu allen Kommunen – egal welcher Größe – erhebliche Probleme. Der Attraktivitätsverlust der Innenstädte und Ortskerne ist die Folge. Dabei sind die Ur sachen für die Leerstände sehr vielfältig: der anhaltende Strukturwandel im Einzelhandel sowie die wachsende Konkurrenz auf der „grünen und grauen Wiese“ nur exemplarisch. Strukturellen Leerstand gibt es auch in den Innenstädten im IHK-Bezirk. Exemplarisch hierfür steht die Herner Innenstadt. Binnen :27 Uhrweniger Seite 1 Wochen haben dort drei große Anker ihre Türen geschlossen und große Lücken hinterlassen: Hertie, Wehmeyer und Sinn Leffers. Fiat Witzel 12_08 18.12.2008 10:27 Uhr Aber auch in Bochum und Witten ist die Leer- standsproblematik fassbar und fordert alle Akteure auf, eng und effektiv im Sinne der Innenstädte zusammenzuarbeiten. Doch wie kann dieser Entwicklung entgegengewirkt werden? Welche Konzepte und Ansätze sind zielführend? Wie positionieren sich Projektentwickler? Was suchen Investoren? Wie agieren oder besser reagieren Immobilien eigentümer? Zentrale Antworten hierauf gab Edgar Neufeld, selbständiger Immobilien-, Standortund Unternehmensberater aus Bochum. Anhand diverser Beispiele aus dem Bundesgebiet veranschaulichte Neufeld die Handlungs- und Nutzungsoptionen, die sich für viele Innenstädte durch und mit strukturellem Leerstand ergeben. Um den Leerständen entgegenzuwirken und die Entwicklung der Quartiere und Stadtzentren aktiv zu beeinflussen, gilt es, geeignete Strategien und individuelle Konzepte unter Einbeziehung professioneller Unterstützung aus dem Bereich der Immobilienwirtschaft und Projektentwicklung zu erarbeiten. Denn die Erfahrungen zeigen, dass es keine Patentlösung gibt. Vielmehr setzt sich der Erfolg aus verschiedenen Bausteinen und Akteuren zusammen. Ob Zwischennutzungen, technische Marktforschung und -informa tion, Öffentlichkeitsarbeit oder Eigentümerberatung – viele Wege führen zum Ziel, wenn daran ein lokales Netzwerk der Innenstadtakteure beteiligt ist. Denn erfolgreich sind die Initiativen, die auf persönliche Akquisition und Nutzung dazu geschaffener Netzwerke setzen. Seite 1 Aus der Krise lernen Wege zu einem sinnvollen Controlling und Risikomanagement Der plötzliche Einbruch der Märkte Ende 2008 hat es gezeigt: Viele Unternehmen waren auf den betrieblichen Notfall nicht vorbereitet, und die Informations- und Steuerungsinstrumente für schwierige Zeiten waren nur selten vorhanden. So erfolgten die Reaktionen häufig spät – teilweise zu spät. Dabei ist die Einführung eines bedarfsgerechten Controllings und eines einfachen Risikomanagementsystems auch für mittelstän dische Unternehmen keine große Hürde. Eine integrierte Vermögens-, Finanz- und Ertragsplanung sowie spezielle Controlling- und Liquiditäts-Auswertungen können mit wenig Aufwand erstellt werden. So werden Hochrechnungen, Alternativ-Szenarien und Soll-/ Ist-Vergleiche zeitnah möglich. Ein solches Instrumentarium vereinfacht zudem die Kommunikation zu den Kreditgebern. Im Rahmen des 126. IHK-Mittelstandsforums informierten die Referenten Wilhelm Berthold Schmuch, Geschäftsführer der zeptrum GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungsgesellschaft in Bochum, und Michael Vogelsang, Vorstand der Volksbank Sprockhövel eG, die Teilnehmer darüber, wie das notwendige Instrumentarium auch für kleine TRANSPORTER DIE FIAT TRANSPORTER DDIIEE FFIIAATT TTRRAANNSSPPOORRTTEERR DIE FIAT TRANSPORTER Fiat Witzel 12_08 18.12.2008 10:27 Uhr Seite 1 Witzel 18.12.2008 1 t Fiat Witzel 12_0812_08 18.12.2008 10:2710:27 Uhr Uhr SeiteSeite 1 FÜR JEDEN EINSATZZWECK DIE OPTIMALE LÖSUNG 03/08 Fiat Ducato. Gebaut für große Aufgaben. FÜR JEDEN EINSATZZWECK Fiat Scudo. Für Profis mit Profil. Fiat Doblò Cargo. Mehr Raum für Ihre Pläne. DIE OPTIMALE LÖSUNG Fiat Fiorino. Groß auf kleinem Raum. Fiat Ducato. Gebaut für große Aufgaben. Fiat Strada. Der Pick-up für Beruf und Freizeit. Fiat Scudo. Für Profis mit Profil. FÜR JEDEN EINSATZZWECK Fiat Doblò Cargo. 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Ansprechpartner: Herrund Brall [email protected] Ansprechpartner: Herr Froyez [email protected] Leasingsonderzahlung 2.800,- E und verzinkte Karosserie Leasingsonderzahlung 2.800,- E Leasingsonderzahlung 2.800,Eenthalten Sonderausstattung. Fahrzeuge eine robuste und sind mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren ausgestattet. Abb.Sonderausstattung. Alle Fahrzeuge haben eine robuste und verzinkte Karosserie und sind mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren ausgestattet. Abb. enthalten Ihre Alle Fiat Professional Händler:haben Center Herne Forellstraße 48 (0 23 23) 9 92 00-32 * Ein Lesingangebot der Fiat Bank für gewerbliche Kunden zzgl. MwSt. und Überführungskosten bei 36 Monaten Laufzeit und 30 000 km Gesamtfahrleistung. 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Das Preisgeld in Höhe von 1.000 € wird allerdings nur dann ausgezahlt, wenn die Gründung in Witten erfolgt. Rolf Ostermann, Vizepräsident der IHK: „Wir wollen mit unserer Initiative ein Zeichen setzen. Alle Projektpartner sind sich darüber einig, dass der Standort Witten Innenstadt einiges zu bieten hat. Im Rahmen der Gründungsinitiative setzen wir auf junge, innovative Unternehmer und auf die Bereitschaft der Eigentümer vor Ort, sich neuen Kooperationsformen zu öffnen. Das Motto lautet daher: Gemeinsam handeln für eine attraktive Stadt!“ Zeigten Wege zu einem bedarfsgerechten Controlling: Michael Vogelsang (l.), Vorstand der Volksbank Sprockhövel eG, und Wilhelm Berthold Schmuch (3. v. l.), Geschäftsführer der zeptrum GmbH & Co. KG, Bochum. Weiter im Bild: Christoph Burghaus (2. v. l.), stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK, sowie Stefan Grave, IHK-Sachgebietsleiter Unternehmensförderung, Unternehmensnachfolge. (Foto: Frebel/Lichtblick) und mittelständische Betriebe aufgebaut und gelebt werden kann. Die Folien zur Veranstaltung stehen auf der Homepage der IHK unter www.bochum.ihk.de im Bereich Unternehmensförderung/Betriebs beratung/Finanzierung zum Download bereit. Kreative Geschäftskonzepte prämiert IHK-Gründungsinitiative für die Wittener Innenstadt Als einer von nur fünf Modellstandorten bundesweit soll Witten zeigen, wie Existenzgründer und junge Unternehmer gemeinsam mit den Immobilieneigentümern den Standort nach vorne bringen können. Darum haben die Auslober eines Wettbewerbs für Existenzgründer und junge Unternehmer bei der IHK Bochum und dem Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Witten seit Anfang Juni 2009 innovative Geschäftsideen gesucht, die zur Attraktivierung von Wittens Innenstadt beitragen sollen. Bis Ende September lagen 13 Meldungen für den Wettbewerb – z. T. mit Geschäftskonzepten – vor. Nach Vorauswahl und persönlicher Präsentation der Geschäftsideen hat die Jury – Experten der Wirtschaftsförderung, der IHK, des Einzelhandelsverbandes, der Sparkasse, der IHK-Seniorexperten, Vertreter der Stand- 20 ortgemeinschaft und Immobilienberater – entschieden, die folgenden drei Geschäftsideen zu prämieren: Kreative Dienstleistung, Floristik, Styling, Redaktion von Jutta Nowak, Homestaging Ruhr von Wiebke Knoop, Einzelhandel mit Wein, Feinkost, Geschenkartikeln von Angelika Bilow-Hafer. Die Preisträgerinnen erhalten ein kostenloses Coaching durch die Senior-Experten der IHK und Netzwerkpartner. Weiterhin bekommen sie Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Geschäftsräumen. Zunächst wird der Kontakt zu den Eigentümern der gewünschten Räumlichkeiten hergestellt, danach werden sie bei den Mietvertragsverhandlungen „begleitet“ und erhalten alle erforderlichen Hilfestellungen bei städtischen und behördlichen Anträgen. Auch nach der erfolgreichen Gründung wird die Betreuung durch die Senior-Experten und das gesamte Netzwerk fort „Das Pilotprojekt ist in Witten hervorragend gelaufen und besitzt eine hohe Akzeptanz“, erklärten Bürgermeisterin Sonja Leidemann für die Stadt Witten und Rolf Ostermann als Vize-Präsident der Industrie- und Handelskammer. Alle beteiligten Projektträger plädieren für eine Verlängerung des Projektes. Landesbestenehrung „Simply the Best“ 119 von 60.000 Prüflingen waren in diesem Jahr landesweit spitze. Unter dem Motto „Simply the Best“ wurden sie Anfang November in der Stadthalle in Soest von den nord rhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern ausgezeichnet. In einer mit vielen Höhenpunkten gespickten Veranstaltung reichten die vertretenen Berufsbilder von A wie Automobilkaufmann/frau bis Z wie Zerspanungsmechaniker/in. Zwei aus dem Kreis der Besten kamen aus der Region Mittleres Ruhrgebiet: Sebastian Matthias Dembski, Fachkraft im Fahrbetrieb, Bochum-Gelsen kirchener Straßenbahnen AG, Bochum, und Sebastian Wenzel, Baustoffprüfer, ALBO-Tec Technologiezentrum für Analytik und Bodenmechanik, Bochum. Die 16 IHKs in NRW nehmen seit 1992 jährlich die Ehrung vor. Ausrichter war in diesem Jahr die IHK Arnsberg. Deren Präsident Ralf Kersting und der Mescheder Altabt Stephan Schröer nahmen die Ehrung vor. Kersting dankte den Landesbesten für die heraus ragende Leistung: „Wir brauchen Sie in unseren Unternehmen!“ Er forderte dazu auf, Verantwortung zu übernehmen, nicht stehen zu bleiben und sich weiterzubilden. Wenn auch keine Urkunden verteilt wurden, lobten die IHK-Vertreter doch ausdrücklich das große Engagement der Ausbildungsbe- IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 12 / 09 Der IT-Sicherheits-Stammtisch „it’s-breakfast“ ist eine gemeinsame Veranstaltung der IHK und des Bochumer Horst-GörtzInstituts für IT-Sicherheit. Seit rd. anderthalb Jahren treffen sich Fachleute aus ganz Nordrhein-Westfalen in der IHK, um bei über aktuelle IT-Sicherheitsfragen zu diskutieren. Die Veranstaltung findet – mit Ausnahme im Dezember – an jedem letzten Freitag im Monat statt. Sebastian Matthias Dembski, (2. v. l.), wurde von Ralf Kersting (l.), Präsident der IHK Arnsberg, Ulrich Ernst (2. v. r.), Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung der IHK Bochum, sowie Altabt Stephan Schröer als Landesbester im Ausbildungsberuf „Fachkraft im Fahrbetrieb“ ausgezeichnet. (Foto: Vogelsänger Gruppe – Tobias Trockel) Szenarien sind oft vielfältig: der Einbruch in die Büroräume, der Diebstahl eines Notebooks oder Handys, der infizierte USB-Stick, das Ausspähen des Unternehmens durch Schadsoftware – nur selten kommt der Verdacht auf, dass es sich hier nicht um eine normale Straftat, sondern um gezielte Wirtschaftsspionage handelt. Hinzu kommt, dass Unternehmen häufig erst verspätet realisieren, dass sie Opfer von Wirtschaftsspionage geworden sind. triebe und der vielen engagierten Lehrerinnen und Lehrer in den Berufskollegs. Trotz der Wirtschaftskrise gilt es, auch zukünftig in den Ansprechpartner bei der IHK Bochum in Sachen IT-Sicherheits-Frühstück ist Jörn Kleinelümern, Tel. (02 34) 91 13-1 80, E-Mail: [email protected]. Ausbildungs-Anstrengungen nicht nachzulassen, um dem zunehmenden Fachkräfte mangel entgegenzuwirken. IT-Sicherheits-Experten diskutierten über die Gefahren der Wirtschaftsspionage Wilfried Karden vom Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen informierte im Rahmen des 16. IT-Sicherheits-Frühstücks über die Gefahren der Wirtschaftsspionage in deutschen (Technologie-)Unternehmen. (Foto: Objektiv Press) Auf rd. 30 Mrd. € schätzt das nordrheinwestfälische Innenministerium den bundesweiten Schaden der Wirtschaftsspionage. Dabei nutzen die Spione auf der einen Seite verstärkt modernste IT- und Kommunikations techniken, während sie auf der anderen Seite davon profitieren, dass sie ihre Opfer, zum Teil aus Sorglosigkeit oder auch aus Unwissenheit, durch Sicherheitslücken quasi zum Datendiebstahl einladen. Grund genug, das Thema im Oktober beim IT-Sicherheits-Frühstück zu behandeln. Wilfried Karden vom Innenminis terium des Landes Nordrhein-Westfalen informierte die Teilnehmer des Stammtisches über die aktuellen Trends im Bereich der Computerkriminalität und der Wirtschaftsspionage. Dabei nimmt die Wahrscheinlichkeit, Opfer von Wirtschaftsspionage zu werden, stark zu. Besonders im Fokus stehen junge Technologieunternehmen, und die Lohn- und Gehaltsabrechnungen im Service Rechenzentrum • seit 1968 heinz kipper organisation-elektronische datenverarbeitung gmbh auf dem anger 3 • 44805 bochum • telefon: 02 34/23 93 33 [email protected] • www.edv-kipper.de • Ihr Ansprechpartner: Lars Kipper € pro ab 2,90 onat /M n o Pers 21 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 12 / 09 Ab dem 1. Januar 2010 sind die Arbeitgeber im Wege des sog. ELENA-Verfahrens verpflichtet, die Entgeltdaten ihrer Beschäftigten monatlich an die sog. Zentrale Speicherstelle zu melden. Derzeit werden die bereits im bisher bekannten Meldeverfahren zur Sozialversicherung eingesetzten Entgelt abrechnungsprogramme so angepasst, dass sie auch für die Meldung nach dem ELENA-Verfahren verwendet werden können, erläuterte Helmut Oppitz, Gesamtprojektleiter der ELENA-Zentralstelle Registratur Fachverfahren beim 127. IHK-Forum Mittelstand. V. l. n. r.: IHK-Geschäftsbereichsleiter Michael Bergmann, Helmut Oppitz, IHK-Sachgebietsleiter Dr. Andreas Leweringhaus. Den Vortrag sowie weitere Informationen erhalten Sie auf www.bochum.ihk. de -> Recht (unter Recht / FairPlay). (Foto: Objektiv Press) MOTOREN FÜR DEN MITTELSTAND. UNSERE ABSCHREIBUNGSMODELLE FÜR SIE. PEUGEOT BIPPER PEUGEOT PARTNER Anzahlung: ab %0,– PEUGEOT EXPERT PEUGEOT BOXER Laufzeit: 36 Monate * Ein unverbindliches Finanzierungsangebot der PEUGEOT BANK für den PEUGEOT Boxer, PEUGEOT Expert, PEUGEOT Partner und PEUGEOT Bipper, zzgl. Überführung und Zulassung, bei einer maximalen Finanzierungsdauer von 36 Monaten. Das Angebot gilt nur für gewerbliche Kunden bei Kauf bis zum 31. Dezember 2009. Beim Kauf eines Nutzfahrzeugmodells besteht die Möglichkeit von der staatlich wiedereingeführten degressiven Abschreibung zu profitieren: Mit dem „Gesetz zur Umsetzung steuerrechtlicher Regelungen des Maßnahmenpakets‚ Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung” vom 21. Dezember 2008 (BGBl. I S.2896) wurde die degressive Abschreibung wieder eingeführt und zwar für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, die nach dem 31. Dezember 2008 und vor dem 1. Januar 2011 angeschafft oder hergestellt worden sind. Der Abschreibungssatz beträgt das 2,5-fache der linearen Abschreibung, jedoch höchstens 25 % Über die Personalentwicklungsmethode „Cross-Mentoring für Frauen“ informierten die IHKs Bochum, Essen und Münster gemeinsam mit dem Zentrum Frau in Beruf und Technik (ZFBT). Unternehmerische Führungskräfte sollen als Mentorinnen und Mentoren fungieren und so dabei helfen, talentierte junge Frauen als Führungskräfte zu qualifizieren. Im längerfristigen persönlichen Kontakt mit einem führungserfahrenen Mentor lassen sich berufliche Kompetenzen, Strategien und Ziele nachhaltig entwickeln. Interessierte Unternehmen wenden sich an Petra Kersting, Leiterin des ZFBT, Tel. (0 23 05) 9 21 50 18 bzw. [email protected]. (Foto: Ziegler/Lichtblick) PROFITIEREN SIE JETZT VON ATTRAKTIVEN FINANZIERUNGSANGEBOTEN UND SPAREN SIE DANK SONDERABSCHREIBUNGSMÖGLICHKEITEN AUCH NOCH STEUERN. 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Ein kleiner Lichtblick: Die Einkäufer konstatierten eine deutliche Reduzierung bei den Lieferzeiten. Auch die Preisentwicklung hat sich in allen Bereichen normalisiert. (Foto: Objektiv Press) IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 12 / 09 Regionale Ausbildungskonferenz diskutierte die Lage auf dem Ausbildungsmarkt Zur Herbstsitzung der Regionalen Ausbildungskonferenz trafen sich die Partner des Ausbildungskonsenses NRW in der IHK. Vertreter der Arbeitsagenturen, der Kommunen, der Berufskollegs, der Gewerkschaften, der Arbeitgeberverbände sowie des Handwerks und der IHK erörterten die Ausbildungsmarktsituation im mittleren Ruhrgebiet. Im Mittelpunkt standen die Aktivitäten und Ergebnisse des Ausbildungskonsenses sowie des Nationalen Ausbildungspaktes (APA) in 2009. Während das Handwerk im mittleren Ruhrgebiet positive Zahlen verzeichnen konnte (Bochum und Herne +3 %, Ennepe-Ruhr-Kreis +7 %), registrierte der IHK-Bereich 8,7 % weniger Ausbildungsverträge als im Vorjahr. Neben der Wirtschaftskrise hinterließ auch die Demografie ihre Spuren bei der Entwicklung der Vertragszahlen. Die Schulabgängerzahlen waren rückläufig. Besonders bemerkbar machte sich der Bewerberrückgang aus Haupt- und Realschulen. Für die im Oktober begonnene Nachvermittlungsaktion konnte trotzdem ein ausreichendes Angebot an Ausbildungs- und Praktikumsplätzen unterbreitet werden. Die Konsenspartner appellierten an die Unternehmen, sich auch in schwierigen Zeiten für die Ausbildung von Nachwuchs- kräften zu engagieren. Unternehmerischer Weitblick ist erforderlich, d. h. in erster Linie eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung, um den wachsenden Fachkräftebedarf auch zukünftig decken zu können. Unter Moderation von Ulrich Ernst (4. v. l.), IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung, nahm die Regionale Ausbildungskonferenz die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in den Blick. (Foto: Ziegler/Lichtblick) Objekt: Maaß Industriebau Zu seiner Herbstsitzung traf sich der Beirat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft metropoleruhr schon fast „traditionell“ in der Bochumer IHK. Unter Leitung des Beiratsvorsitzenden, IHK-Haupt geschäftsführer Tillmann Neinhaus, diskutierten die Mitglieder (Vertreter von Kommunen, RuhrgebietsIHKs, Handwerkskammern und Gewerkschaften) die Umsetzung strukturpolitischer Maßnahmen wie das Konzept „Ruhr im Wandel“ oder die geplanten Konferenzen zur Gewerbeflächenpriorisierung und Logistik. Im Mittelpunkt standen ferner Referate des Strategiebeauftragten der Landesregierung für die Realisierung des „Gesundheitscampus NRW“, Dr. Andreas Meyer-Falcke, und von Peter Lampe, Geschäftsführer des Initiativkreises Ruhrgebiet, über aktuelle Aktivitäten des Initiativkreises mit Modellcharakter für die Region. Im Bild v. l.: Dr. Andreas Meyer-Falcke, wmr-Geschäftsführer HannsLudwig Brauser, Beiratsvorsitzender Tillmann Neinhaus, Peter Lampe, Geschäftsführer Initiativkreis Ruhrgebiet. (Foto: Objektiv Press) Lagerhallen Produktionshallen Bürogebäude Hallensanierungen 23 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 12 / 09 Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft (KSW) Bochum/Herne wächst Ende Oktober wurde bereits die sechste Lernpartnerschaft in Herne zwischen der Hans-Tilkowski-Schule und der Großbäckerei Brinker GmbH & Co. KG ins Leben gerufen. Gemeinsam besiegelten Schulleiter Rainer Ruth sowie Karl Brinker, geschäftsführender Gesellschafter der Großbäckerei Karl Brinker GmbH & Co. KG, die Partnerschaft. Beide hoben die Bedeutung der Zusammenarbeit von Unternehmen und Schulen hervor. Es sei wichtig, die Übergänge Schule – Ausbildung – Beschäftigung so zu gestalten, dass Schulabgänger am Ende der Schulzeit über die notwendige Ausbildungsreife verfügen. Dazu zählt auch eine größere Sicherheit und Orien tierung bei der Berufswahl. Auch eine zielorientierte Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft, die Theorie und Praxis verzahnt, Schülern neue Perspektiven eröffnet, Berufswahl- und Arbeitsweltorientierung bietet sowie die Öffnung von Schule und Unterricht bewirkt, stehen im Mittelpunkt von KSW-Partnerschaften. Diese sind nicht nur auf eine punktuelle, sondern auf eine langfristige, nachhaltige sowie jahrgangsübergreifende Zusammenarbeit fokussiert. Der umfangreiche Vereinbarungsrahmen der Großbäckerei Brinker sowie der HansTilkowski-Schule sieht u. a. gemeinsame Projekte in den Fachbereichen Mathematik, Deutsch, Wirtschaftslehre, Kunst und Hauswirtschaft vor. Auch Berufswahlorientierung und Berufswahlvorbereitung haben einen besonderen Stellenwert. KSW Bochum/Herne ist eine Initiative, deren Träger die Bezirksregierung Arnsberg, die Städte Bochum und Herne sowie die IHK Bochum sind. Insgesamt existieren inzwischen über 30 Lernpartnerschaften zwischen Schulen und Betrieben im IHK-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet. Auf die neue Zusammenarbeit in Sachen Schule – Wirtschaft freuen sich: (sitzend v. l.) Rainer Ruth, Schulleiter der Hans-Tilkowski-Schule, Herne, und Karl Brinker, Geschäftsführer der Großbäckerei Brinker, Herne. (Stehend v. l.): Ute Fitzke, KSW-Büroleiterin, Herne, und Marco Fock, Koordinator des KSW-Projekts im Unternehmen. Workshops zur Entwicklung der Unteren Ruhr Der bislang eher durch abstrakte Maßnahmenprogramme, Konzepte und Diskussionen geprägte Umsetzungsprozess der Euro päischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) mündet nunmehr in die erwartete Konkretisierungsphase. Das im Frühjahr von NRWUmweltminister Eckhard Uhlenberg ausge rufene Programm „Lebendige Gewässer in Nordrhein-Westfalen“ war der Startschuss für die regionalen Umsetzungsaktivitäten zur Verbesserung der Gewässerzustände im Lande. Dazu hat die Landesregierung die Leitlinie „Umsetzungsfahrpläne zum Programm Lebendige Gewässer“ entwickelt, die den Bezirksregierungen in Form eines Erlasses konkrete Vorgaben für die Gestaltung des Umsetzungsprozesses an die Hand gibt. Im Kern geht es um die Bildung regionaler Kooperationen zwischen Maßnahmenträgern und Gewässernutzern vor Ort, die die Aufgabe haben, innerhalb der vorgesehenen Bewirtschaftungszeiträume (der erste endet 2015) die inhaltliche und zeitliche Gestaltung des Maßnahmenprogramms zu beschreiben. Diese soll unter Mitwirkung aller Betroffenen in einem transparenten Prozess ablaufen. Mit „Trittsteinen“ Gewässer entwickeln Mit dem Ziel, ein konkretes Maßnahmenprogramm an der „Unteren Ruhr“ (von der Stadt Hagen ruhrabwärts bis zur Mündung) zu erarbeiten, haben bislang vier Workshops unter reger Teilnahme von Ruhranliegern und der Fachöffentlichkeit in Bochum und Essen stattgefunden. Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit, an der sich auch die örtlichen IHKs als Vertreter der Wirtschaft beteiligt hatten, war die Identifizierung sog. „Tritt steine“ und deren Strahlwirkungen zur An bindung und Vernetzung vorhandener Gewässerabschnitte. Das Trittsteinkonzept ist ein entscheidender Ansatz in NRW, den Zustand von Flüssen und Bächen zu verbessern und dabei eine höhere Kosteneffizienz der einzusetzenden Maßnahmen zu erreichen. Gewässerökologisch sollen nach den Vorstellungen der Projektträger – Bezirksregierung Düsseldorf, Deutscher Rat für Landespflege, Bonn, und Planungsbüro Koenzen, Hilden – vor allem die Fischfauna und der Makro zoobenthos im Verlauf der Unteren Ruhr eine deutliche Aufwertung erfahren. Dabei spielen auch die geplanten Maßnahmen in Nebengewässern wie Volme, Lenne, Pleßbach oder Sprockhöveler Bach eine Rolle. Gleichzeitig gilt es aber auch, den vorhandenen Gewässernutzungen und Beschränkungen Rechnung zu tragen. Demzufolge sind die in den Workshops erarbeiteten Vorschläge und Konzepte unter Beachtung betrieblicher Interessen weiterzuentwickeln und schließlich umzusetzen. Dieser konstruktive Dialog wird von den IHKs und der Wirtschaft begrüßt und unterstützt. Das kooperative Modell stellt ihrer Meinung nach sicher, dass Bedenken oder Anregungen von Industrie- und Gewerbebetrieben mit Standorten an der Ruhr Eingang in die Planungen finden würden. Der aktuelle Planungsstand ist u. a. auf der In ternetseite des Deutschen Rats für Landespflege unter www.landespflege.de abrufbar. Jetzt sind die IHK-zugehörigen Unternehmen aufgefordert, sich bis Mitte Dezember beim Projektträger oder der IHK Bochum, Geschäftsbereich Industrie, Außenwirtschaft, Klaus Wüllner, Tel. (02 34) 91 13-1 62, zu melden, wenn sie sich vom Umsetzungsplan Untere Ruhr betroffen fühlen. Ruhrtal-Initiative, Fotograf Christoph Janot, Wentorf bei Hamburg IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Über die Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet Die Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren Ruhrgebiet sind der Arbeitskreis junger Unternehmerinnen, Unternehmer und angestellter Führungskräfte. Mit rd. 150 Mitgliedern aus Bochum, Hattingen, Herne und Witten sind die WJ der größte Kreis branchenübergreifend engagierter Jungunternehmer und Führungskräfte in der Region. Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln zu erhöhen und die künftige Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik aktiv mitzugestalten. Bundesweit sind 11.000 Mitglieder bei den Wirtschaftsjunioren organisiert. Bei einer Daniel Braunsdorf neuer Landesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren NRW Im Rahmen des Wirtschaftsjuniorentags in Iserlohn wählte die Delegiertenversammlung der Wirtschaftsjunioren Nordrhein-West falen Daniel Braunsdorf zu ihrem neuen Landesvorsitzenden. Braunsdorf ist geschäftsführender Gesellschafter der Viada GmbH & Co. KG, Dortmund. Der 27-jährige Unternehmer löst zum Jahreswechsel die amtierende Landesvorsitzende Dr. Kerstin Schlüter, Iserlohn, ab. Stellvertretender Landesvorsitzender wird der Familienunternehmer Daniel Schwarz aus Bünde. Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. € Umsatz verantworten sie rd. 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI). Ansprechpartner: Jörn Kleinelümern Geschäftsführung Wirtschaftsjunioren IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Ostring 30 - 32, 44787 Bochum Tel. (02 34) 91 13–1 80 Fax (02 34) 91 13–2 60 E-Mail: [email protected] noch intensiver mit den Kreisen in NRW vernetzen und gemeinsam deren und unsere Projekte vorantreiben.“ Außerdem in den Landesvorstand gewählt wurden Carmen Brablec, Wirtschaftsjunioren Wirtschaft im Revier 12 / 09 Düsseldorf (Ressort Mitglieder 2010/2011), Nadine Köster, Wirtschaftsjunioren Oberberg (Ressort Politik/Wirtschaft 2010/2011), Anja Kuhn, Wirtschaftsjunioren Oberberg (Ressort Kommunikation 2010/2011), Oliver Ostmann, Wirtschaftsjunioren Düsseldorf (Ressort Unternehmertum 2010/2011). Bereits für ihre Amtszeit gewählt waren Jens Braeuker, Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid (Ressort Internet -/2010), Gerald Möller, Wirtschaftsjunioren Duisburg (Ressort Kooperationen -/2010), Bernhard Morawetz, Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen (Inter national Officer -/2010), Antje Seemann, Wirtschaftsjunioren Südwestfalen (Ressort Bildung&Wirtschaft -/2010). „Meine Bank versteht mich nicht“ Dr. Ivo Krizek, Geschäftsführer der Dr. Krizek & Consultans GmbH, Witten, referierte vor den Wirtschaftsjunioren zur Kommunikation zwischen Unternehmern und Banken. Die Schwierigkeit liegt vor allem darin, einem Banker auf Basis „nackter Zahlen“ sein Unternehmen, seine Unternehmensphilosophie „Wir als junge deutsche Wirtschaft gestalten unser Land und sind uns unserer Verantwortung als Unternehmer und Führungskräfte sehr deutlich bewusst“, unterstrich Braunsdorf die Bedeutung des Verbands. „Wir setzen auf ehrbares Unternehmertum, leben Beruf und Familie und investieren in Bildung. Das sind unsere strategischen Fundamente, mit denen wir auf Landesebene die Arbeit der Kreise und des Bundesverbands stärken“, fügte er hinzu. Daniel Braunsdorf (6. v. l.) wird mit seinem Vorstandsteam den Landesverband der Wirtschaftsjunioren im Jahr 2010 führen. Eines der Highlights der Amtsperiode wird der WJ-Tag 2010 werden, der anlässlich des 50. Geburtstags der Wirtschaftsjunioren im mittleren Ruhrgebiet in Bochum stattfinden wird (www.juniorentag2010.de). (Foto: WJ) www.bosbach.de „Die Arbeit in den Kreisen ist die Basis eines erfolgreichen und starken Landesverbands“, ergänzte Schwarz. „Deshalb werden wir uns Industrie- und Gewerbebauten 8 000 000 m² Referenzen und mehr finden Sie bei www.opheis.de Walbecker Straße 182–184 | 47608 Geldern T +49 2831 397-0 | F +49 2831 397-32 E-Mail [email protected] 25 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Wirtschaft im Revier 12 / 09 WJ-Talk mit Ansgar Schwenken Die Leiterin des Arbeitskreises Existenzgründung/-sicherung, Katja Gähner, begrüßte Dr. Ivo Krizek, der den Wirtschaftsjunioren Hinweise zu einer verbesserten Kommunikation gegenüber den Banken gab. (Foto: Ziegler/Lichtblick) und insbesondere die zukünftige Strategie nachvollziehbar darzustellen. Dr. Ivo Krizek fasst diese Herausforderung so zusammen: „Banken sind aus Unternehmenssicht besondere Kunden. Diese ,financial relationships’ offenbaren sich immer bei Kreditanfragen und -verhandlungen. Viele Unternehmen klagen dann: ,Meine Bank versteht mich nicht‘. Das zentrale Informationsbedürfnis von Banken richtet sich dabei auf eine fundierte, erfolgsorientierte und konsistente ,Story‘ des Unternehmens (Unternehmens-Sicht) und klare Zahlen und Fakten (Geld-/FinanzSicht).“ –Zukünftige Geld-/Finanzsicht: Zeigen Sie Ihren Kapitalbedarf auf; führen Sie quantitative Risikoanalysen durch und zeigen Sie Ihrem Banker aufgrund zukünftiger Chancen-/Risiko-Szenarien die Sicherheit der Kredite auf. „Diese Maßnahmen erhöhen nicht nur die Qualität der Gespräche und damit die Er folgsaussichten mit Ihren Bankern – vielmehr zeigen sie der Bank als Unternehmer die Erfolgs- und Risiko-Potenziale auf und ermöglichen eine erfolgreiche Unternehmens-Ausrichtung. Das wissen auch Banker zu schätzen.“ Elf Freunde müsst ihr sein – dies war früher eine der wichtigsten Forderungen an eine Fußballmannschaft und reichte aus, um erfolgreichen Fußball zu spielen. Heute ist aus der „wichtigsten Nebensache der Welt“ ein Geschäft geworden, und die Vereine haben sich zu mittelständischen Unternehmen entwickelt, die sich im sportlichen, aber auch im wirtschaftlichen Wettbewerb behaupten müssen. Weniger über die sportliche, sondern mehr über die wirtschaftliche Situation diskutierten die Wirtschaftsjunioren mit Ansgar Schwenken, hauptamtlicher Vorstand des VfL Bochum. In der rewirpower-Lounge des VfL Bochum wurde sehr schnell deutlich, dass die Wege der Professionalisierung im Fußball auch beim VfL erfolgreich beschritten werden. Trotzdem spielt der Verein nur sportlich, nicht jedoch finanziell in der gleichen Liga wie die Marktführer der Fußball-Bundesliga. Eine echte Vorreiterrolle übernehmen die Bochumer in Sachen Unternehmensleitbild. Vergleichbar mit vielen anderen Wirtschaftsunternehmen erarbeitete sich der Verein ein eigenes Leitbild, in dem sich der VfL u. a. zur regionalen Identität, zu seinem engen Verhältnis zu den Fans, zur Professionalität und zu seiner sozialen Verantwortung bekennt. Dieses Leitbild erhält jeder neue Spieler in Bochum, und man merkt Ansgar Schwenken an, dass es nicht nur auf dem Papier steht, sondern gelebt wird. Für eine erfolgreiche Kommunikation mit Banken empfiehlt Dr. Krizek Unternehmern, auf vier zentrale Bereiche abzustellen: –Unternehmenssicht bis heute: Stellen Sie dar, wie Ihr Unternehmen aufgestellt ist, was das Spezifische an Ihrem Unternehmen ist und was Ihr Unternehmen von anderen Unternehmen Ihrer Branche unterscheidet. –Geld-/Finanzsicht bis heute: Setzen Sie Ihres oder unser Management-Informationssystem ein, um im Dialog Ihre betriebswirtschaftlichen / finanziellen Verhältnisse, die Liquiditätssituation und die Finanzierungsseite darzustellen. –Zukünftige Unternehmenssicht: Zeigen Sie die zukünftige Strategie Ihres Unternehmens auf; leiten Sie die zukünftige Aufstellung Ihres Unternehmens ab und gehen Sie auf die Risiken und Chancen zur Erreichung der strategischen Ziele ein. 26 Ansgar Schwenken, hauptamtlicher Vorstand des VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e. V. (l.), lud die Bochumer Wirtschaftsjunioren zu einem Blick hinter die Kulissen des Vereins ein. (Foto: Ziegler/Lichtblick) Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Die in der Rubrik WiR über Sie veröffent lichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel möglichst umfassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffentlichungen, damit wir interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren Leserkreis (Auflage: rd. 22.000) vorstellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvor haben, außergewöhnliche Aufträge oder Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Berichterstattung in „WiR“ interessant. Weitere Anlässe sind z. B. Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-Jahres-Schritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf. ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! > Nähere Informationen: Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. (02 34) 91 13-1 43. Wirtschaftsministerin informierte sich bei VISUS auf der MEDICA Die Ministerin für Wirtschaft, Mittelstand und Energie, Christa Thoben, machte bei ihrem Besuch der weltgrößten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf auch beim Bochumer IT-Dienstleister VISUS Technology Transfer GmbH, einem führenden Anbieter von Bild- Die Wirtschaftsministerin wurde von Geschäftsführer Jörg Holstein empfangen und über den Messestand begleitet. (Foto: VISUS Technology Transfer GmbH) Wirtschaft im Revier 12 / 09 50 Jahre Apotheke „Am Kornmarkt“ in Witten Im November konnte die Apotheke „Am Kornmarkt“ in Witten ihren 50. Geburtstag feiern. Sie wurde 1959 von Ingeborg Heppner gegründet. Der heutige Inhaber Wolfgang Schwefer ist nun auch schon seit 40 Jahren dabei. 1969 fing er bei Heppner an, 1982 hat er die Apotheke als Pächter übernommen, 13 Jahre später dann gekauft. 50 Jahre sind eine lange Zeit – vieles hat sich verändert. Früher war Selbermachen angesagt. Viele Arzneimittel wurden nach Rezept in der Apotheke hergestellt. Das ist schon lange vorbei. Ob Zäpfchen, Pillen oder Salben – fast alles kommt aus industrieller Fertigung. 10.000 Präparate diverser Pharma-Hersteller führt die Apo theke „Am Kornmarkt“ inzwischen im An gebot. Diese Entwicklung ist am Beruf des Apothekers nicht spurlos vorübergegangen. In der täglichen Arbeit ist der Beratungs– aspekt in den Vordergrund getreten. Der „Pillendreher“ alter Schule wird hingegen kaum noch gefordert. Mehr und mehr wird der Apotheker zum Gesundheitsmanager. managementlösungen für Krankenhäuser und Praxen, halt. Dabei informierte sich Christa Thoben über die präsentierten Lösungen, mit denen die Nutzer die Qualität der Patientenversorgung steigern, die Behandlung beschleunigen und Kosten im Gesundheitswesen senken können. VISUS entwickelt digitale Systeme zur Kommunikation und Archivierung von medizinischen Bildaufnahmen und Befunden. Dazu gehören Röntgenbilder, Endoskopie-Videos, EKG-Kurven und andere Daten. Mit einer speziellen Technologie können diese Aufnahmen auch an andere Leis tungserbringer im Gesundheitssystem übermittelt werden. Das erspart dem Patienten oft beschwerliche Verlegungen und immens Zeit in der Behandlung. Wolfgang Schwefer (l.) und sein Team feierten den 50. Geburtstag ihrer Apotheke. Marketingpreis für Audi Zentrum Bochum Wie bereits in WiR berichtet, wurde die SCHÜRMANN SPANNEL AG als „Exzellente Wissensorganisation“ ausgezeichnet. Der Preis wurde Ende Oktober in Berlin überreicht. Das Bild zeigt Ministerialdirigent Georg Bröhl (l.), Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, und Matthias Kraemer, Vorstand der SCHÜRMANN SPANNEL AG. Der Audi-Top-Service-Partner darf sich seit Oktober über eine weitere Auszeichnung durch die Audi AG freuen. Das Audi-Zentrum Bochum der Tiemeyer Gruppe hat aufgrund seiner Aktivitäten den diesjährigen Audi- Marketingpreis gewonnen, den die Audi AG anlässlich der Neuvorstellung des Audi A5 Sportback ausgeschrieben hatte. Die Präsentation des Audi A5 Sportback durch das Bochumer Autohaus überzeugte Jury und 27 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 12 / 09 Firmensplitter – Die ISPro GmbH aus Hattingen, ein Tochterunternehmen der CompuGROUP Holding AG, hat mit der Hamburger AsklepiosKlinikgruppe im Rahmen des Asklepios Future Hospital-Programms eine strategische Allianz im eHealth-Bereich vereinbart. Die Implementierung der elektronischen Fallakte (eFA) nach der Spezifikation des Fraunhofer Instituts für Software- und Sys temtechnik (ISST) sowie die intersektorale Kommunikation stehen im Mittelpunkt der Zusammenarbeit. Elektronische Fallakten ermöglichen einen sicheren, datenschutzkonformen Austausch von medizinischen Daten zwischen allen an einer Behandlung Beteiligten. Die ISPro unterstützt bereits zahlreiche Kliniken bei der erfolgreichen Umsetzung der eFA. Freute sich mit seinen Mitarbeitern und Vertretern der Audi AG über die Auszeichnung: Heinz-Dieter Tiemeyer (2. v. r.), Geschäftsführer der Tiemeyer Gruppe. (Foto: Tiemeyer) Gäste. Bewertet wurden u. a. die Hochwertigkeit des Events, die Kreativitätsleistung und die Umsetzung des Premium-Anspruchs der Marke Audi. Das Audi-Zentrum Bochum konnte in allen Aspekten mit Ideenvielfalt punkten. – Ein neues Alarmmessgerät für Kohlendioxid hat die Wittener Witt-Gasetechnik GmbH & Co. KG vorgestellt. Es schützt vor den gesundheitlichen Gefahren des farb- und geruchlosen Gases, das im Lebensmittel bereich, in der Metallindustrie, in chemischen Prozessen und nicht zuletzt in der Abfallwirtschaft verwendet wird. Das Messgerät ist zweigeteilt: Der kompakte Gasdetektor wird im Gefahrenbereich platziert, die Meldeeinheit außerhalb. Beim Überschreiten des einstellbaren Grenzwerts schlägt die Anlage Alarm. Über den potenzialfreien Kontakt können weitere Warneinrichtungen aktiviert, Absauganlagen eingeschaltet oder Maschinen gestoppt werden. – Der Deutsche Tourismusverband e. V. zeigte sich überzeugt: Er hat das Konzept „Wohnen auf Zeit“ von SCHULZ Wohnen & Leben mit dem Fünf-Sterne-Qualitätssiegel geadelt. Das Hattinger Unternehmen bietet mit „Wohnen auf Zeit“ eine Alter native zum Hotel: Möblierte und voll ausgestattete Exklusivwohnungen, die tage-, wochen- oder monatsweise gebucht werden können. Unter dem Motto „Seite an Seite zum Erfolg“ hatte das Bochumer IT-Unternehmen G DATA Software AG seine Handelspartner zum großen Herbstmeeting geladen. Mehr als 150 Händler aus dem gesamten Bundesgebiet waren dem Ruf gefolgt und nach Bochum gereist. Im postindustriellen Ambiente des Stanzwerks Bochum gab der Security-Hersteller exklusive Einblicke in neue Produkte. Daneben informierte G Data über besondere Fachhandelsaktionen, kommende Marketingstrategien und aktuelle Sicherheitstrends. (Foto: G DATA) – Die BOGA Großhandelsgesellschaft mbH aus Bochum expandiert weiter. Seit Neues tem ist das Unternehmen mit seinem UNIFRIT Liefer- und Entsorgungssystem für Frittieröl auch in Spanien vertreten. Damit ist BOGA nun in sieben europäischen Län- Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik 28 Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: [email protected] Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie dern präsent. Im August eröffnete man zudem eine Niederlassung unweit von Berlin. „Von der internationalen Wirtschaftskrise merken wir nichts“, so René Frauenkron, Gründer und Geschäftsführer der BOGA GmbH. – Das LUEG Nutzfahrzeug-Center in BochumWattenscheid ist von Mercedes-Benz als TruckWorks-Standort zertifiziert worden. Mit den TruckWorks-Standorten geht Mercedes-Benz in Sachen Service neue Wege. Die räumliche Trennung des Nutzfahrzeugund Pkw-Annahmebereichs, verlängerte Öffnungszeiten, speziell geschultes Service- und Werkstattpersonal sowie ein Notdienst rund um die Uhr sind weitere Bestandteile dieses neuen Service-Konzepts für Zugmaschinen, Anhänger, Auflieger und Aufbauten. Ziel ist es, die Fahrzeugstandzeiten erheblich zu verkürzen. – Der Bochumer UNICUM Verlag hat 20 Unternehmen mit dem „Karrieremacher-Siegel“ ausgezeichnet. Der auf die Zielgruppe Studenten und Absolventen spezialisierte Verlag ehrte damit Unternehmen, die schon früh bei Studenten als Arbeitgeber punkten und sich den Ruf einer beruflichen Wunschadresse erworben haben. Nähere Informationen im Internet unter www.unicumverlag.de. Wirtschaft im Revier 12 / 09 Konnten im Oktober das 25-jährige Bestehen ihres Fachgeschäfts feiern: Geschäftsführerin Heike Drüke (vorne) und Mitarbeiter. nehmen Dutzende von jungen Menschen zu Kaufleuten im Einzelhandel ausgebildet. Weitere Ladenflächen im Kortum-Karree vermietet Stadt-Parfümerie Pieper und Modeanbieter G-Star eröffneten im November Eine Gesamtfläche von 13.650 qm ist nicht eben wenig für eine Immobilie – doch all mählich werden die Mietflächen im KortumKarree in der Bochumer Innenstadt knapp. In den oberen Etagen des von der Bochumer Unternehmensgruppe Häusser-Bau betreuten Büroobjekts residieren bereits die WAZ mit Redaktion, Regional-Desk und Medienberatung sowie das Lokalradio 98.5 Bochum. Für einen neuen Monolabel-Store des Schuh anbieters ECCO und an den italienischen Modeanbieter Transit sind ebenfalls Flächen vergeben worden. Nun hat Häusser-Bau zwei weitere Mieter für das Kortum-Karree ge winnen können. Die Stadt-Parfümerie Pieper sicherte sich eine Einzelhandelsfläche an exponierter Stelle und mit Schaufensterfronten sowohl zur Kortum- als auch zur Huestraße mit rd. 350 qm Verkaufsfläche im Erdgeschoss. Die größte inhabergeführte Parfümerie Deutschlands mit Stammsitz in Herne und Foto: Häusser-Bau – Anfang Dezember 1959 wurde die Genossenschaft der Friedhofsgärtner Bochum eG, die für Bochum und Wattenscheid zuständige Treuhandstelle für Dauergrabpflege, durch die Gärtnermeister Hermann Hase und Paul Franke sowie den Gärtner Anton Reitemeyer gegründet. Nach 50 Jahren erfolgreicher Treuhandtätigkeit zählt die Friedhofsgärtner-Genossenschaft mehr als 30 Mitgliedsbetriebe, die auf mehr als 40 städtischen und kirchlichen Friedhöfen tätig sind. 25 Jahre expert Drüke & Loskill Im Herbst 1984 ging das Unternehmen expert Drüke & Loskill in Herne an den Start, im Oktober dieses Jahres konnten Geschäftsführerin Heike Drüke und ihre Mitarbeiter das 25-jährige Firmenjubiläum feiern. Das mittelständische, inhabergeführte Fachgeschäft für Unterhaltungselektronik und Hausgerätetechnik setzt auf Beratung und umfassenden Service. Damit die Mitarbeiter fachlich stets up to date sind, werden sie ständig geschult und weitergebildet. Ein eigenes Service zentrum mit sieben Mitarbeitern gewährleis tet die kompetente Betreuung auch nach dem Kauf. Daneben liegt expert Drüke & Loskill die Förderung des Nachwuchses sehr am Herzen. In den vergangenen 25 Jahren hat das Unter- In das über Eck liegende Ladenlokal an der Ecke Kortumstraße/Huestraße ist die Stadt-Parfümerie Pieper eingezogen. Links daneben hat G-Star eröffnet. 29 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeitern expandiert zweigleisig. So setzt das Unternehmen mit einem neuen Online-Shop, der 14.000 Artikel anbietet, auch auf den Vertrieb über das Internet. Die klassische Einkaufsmöglichkeit wird darüber aber keineswegs vernachlässigt. Das neue Geschäft im Kortum-Karree ist bereits die 111. Filiale. Der Jeansanbieter G-Star zog mit seinem G-Star-Store auf rd. 200 qm Verkaufsfläche im Erdgeschoss an der Huestraße ein. Die neuen Mieter waren rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft zur Stelle. Die Pieper-Filiale eröffnete bereits Anfang November, G-Star folgte knapp drei Wochen später. „Das Ruhrgebiet packt aus“ – Hausmesse bei VOLZ Anfang November fand im Hause der Wittener VOLZ Maschinenhandel GmbH & Co. KG die alljährliche Hausmesse statt. Drei Tage galt das Motto „Das Ruhrgebiet packt aus“. Mehr als 150 Firmen aus der Metall verarbeitenden Industrie fanden aus diesem Anlass den Weg nach Witten. Das komplette Team der Firma VOLZ war für die Besucher vor Ort. Sie standen bei Fragen zur Seite und führten einen Großteil des Maschinen-Sortiments vor. Besonders im Blickpunkt standen eine neue Zyklen-Schwerdrehmaschine, ein Bohrwerk mit einem Spindeldurchmesser von 130 mm und einem Querweg von 3.500 mm sowie eine neue CNC-Portalfräsmaschine. Bei der Aus schmückung der Firmenhallen hatte man mit dem Regionalverband Ruhr kooperiert. Die Gäste konnten während ihres Rundgangs eine einzigartige Fotoausstellung von Impressionen aus dem Ruhrgebiet bewundern. Wirtschaft im Revier 12 / 09 IT-Power im RuhrTower Die mse-Gruppe hat im Oktober erstmalig die westdeutsche IT- und Hightech-Branche zur Veranstaltung „IT-Power im RuhrTower“ eingeladen. Der SatKom-Tower auf dem Hattinger Henrichshütten-Gelände bot einen inte ressanten Rahmen für diesen Branchentreff, der zukünftig regelmäßig stattfinden soll. Schwerpunkt der Veranstaltung war das Thema „Prozessoptimierung im IT-Unternehmen“. Mit dem Sprichwort „der Schuster hat die schlechtesten Leisten“ brachte Gastgeber Martin Wollenweber von der mse Software GmbH das Thema der Veranstaltung auf den Punkt: Viele IT-Firmen bieten im Hard- und Softwarebereich hervorragende Lösungen für ihre Kunden, finden aber kaum Zeit und Ressourcen, sich um die optimale Business-Software für den eigenen Bedarf zu kümmern. Ein Dutzend Experten zeigten ihre Teile einer integrierten Lösung, die auf der Basis von Dynamics NAV speziell für die IT-Branche konzipiert wurde. Gunter Strickert von Microsoft machte den Anfang und stellte die betriebswirtschaftliche Plattform vor. Ihm folgten weitere prägnante Kurzvorträge, die „Schlag auf Schlag“ kompakte Informationen boten, die im weiteren Verlauf der Veranstaltung vertieft wurden. Dabei wurden u. a. die Themen Projekt- und Servicemanagement, das Outsourcen der Artikel-Datenpflege, Human Ressources und Löhne & Gehälter, effektive Belegerfassung mit dem elektronischen Stift, Online-Vertrieb, und eBilling diskutiert. Gastvorträge, bei denen Software- und Hardware-Hersteller potenziellen Implementierungspartnern ihre Produkte präsentierten – diesmal zum Viren- Im SatKom-Tower auf dem Hattinger Henrichshütten-Gelände führte die mse-Gruppe erstmalig den Branchentreff IT-Power im RuhrTower durch. schutz –, rundeten das Angebot ab und sollen auch zukünftig ein regelmäßiger Bestandteil der „IT-Power im RuhrTower“-Veranstaltung werden. Berufsbilder bei ISAP Herner Unternehmen unterstützt „backstage – Berufe in der Praxis“ Wie finde ich den richtigen Beruf? Eine drängende Frage für die meisten Schülerinnen und Schüler, wenn das Ende der Schulzeit naht. Die Antwort lautet: Durch Einblicke in die berufliche Praxis. Hier hilft „backstage – Berufe in der Praxis“. Dieses Projekt wird im Rahmen einer Kooperation der Arbeitsagentur mit der VHS Bochum, den Schulämtern Bochum und Herne sowie den Kreishandwerkerschaften beider Städte veranstaltet. Eine Vielzahl von Betrieben beteiligt sich, sodass die Jugendlichen bei Interesse verschiedene Berufe in kurzer Zeit kennenlernen können. Die Besucher der Hausmesse bei VOLZ zeigten sich von der Größe und Vielfalt der Ausstellung beeindruckt. 30 Anfang November gestattete das Herner IT-Unternehmen ISAP AG mehr als 100 Schülerinnen und Schülern einen Blick hinter die Kulissen. Vorgestellt wurden die Berufsbilder Technischer Produktdesigner und Kauffrau/ Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 12 / 09 mann für Marketingkommunikation. Relativ neue Berufsbilder mit hohem Anspruch an die zukünftigen Auszubildenden, aber auch mit besten Chancen auf einen zukunftssicheren Arbeitsplatz. Technische Produktdesigner entwickeln unter Einsatz von modernsten Technologien Produkte. Sie erstellen z. B. mit 3D-CAD-Systemen Bauteile und Baugruppen. Kaufleute für Marketingkommunikation planen und entwickeln für Unternehmen und andere Kunden kommunikative Maßnahmen. Sie steuern deren organisatorische Umsetzung und kontrollieren die Herstellungsprozesse sowie das Budget. Sie arbeiten in erster Linie in Agenturen und Beratungsfirmen. Darüber hinaus können sie in Marketing- und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftszweige arbeiten. Vorgestellt wurden diese Ausbildungsberufe von denen, die wissen, wovon sie reden, nämlich von Auszubildenden der ISAP AG persönlich. Den Schülerinnen und Schülern ab Jahrgangsstufe 8 wurde so ein Bild vom Berufsalltag im Unternehmen und in der Berufsschule aus erster Hand vermittelt. Stadtparfümerie Pieper erhält Deutschen Handelspreis 2009 Im Rahmen des Deutschen Handelskongresses in Berlin wurde der Deutsche Handelspreis 2009 an die Stadtparfümerie Pieper, Herne, Freuten sich über die Auszeichnung für herausragende Leistungen – v. l. n. r.: Dr. Oliver Pieper, Gabriele Pieper, Gerd Pieper und Torsten Pieper. (Foto: Bundesverband Parfümerien e. V.) verliehen. Die Auszeichnung wurde in diesem Jahr bereits zum siebten Mal vergeben. Sie prämiert Handelsunternehmen, die mit herausragenden Leistungen überzeugt haben. Die Laudatio auf die Stadtparfümerie Pieper hielt NRW Finanzminister Helmut Linssen. Vor mehr als 900 Gästen führten John W. Herbert und Spiegel TV-Moderatorin Corinna Lam padius durch das Programm. Der Preis für Filialunternehmen ging an die Textilhandelskette C & A, repräsentiert durch die Inhaberfamilie Brenninkmeijer. Der Liftetime Award wurde an Ludwig Görz, Inhaber des gleich namigen Schuhhandelsunternehmens, vergeben. Die erneute Verleihung des wohl wichtigsten deutschen Einzelhandelspreises an ein Unternehmen der Parfümeriebranche unterstreicht die Bedeutung dieses Segments für die deutsche Handelslandschaft. KLEINE RATE. NULL RISIKO. D CHERHEIT UN PLANUNGSSI SPARENZ MIT KOSTENTRAN NESSLEASING SI RENAULT BU HIGHLIGHT* • Inkl. 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Werte für Kangoo Rapid: Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert 7,7; Co 2 -Emissionen kombiniert 186 g/km (Messverfahren gem. RL 80/1268/EWG) zuzügl. Überführung und Zulassung. Center Center Center Center Bochum Weitmar Herne Witten Freudenbergstraße 25 – 33 Hattinger Straße 386 Forellstraße 48 Bebbelsdorf 71 (02 34) (02 34) (0 23 23) (0 23 02) 95 77-0 4 52 77-0 9 92 00-0 2 02 01-0 31 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Klaus Steilmann verstorben Prof. Dr. h. c. Klaus Steilmann, der die Fa. Steilmann in Bochum-Wattenscheid gegründet und zu einem der größten Textilkonzerne in Europa ausgebaut hat, verstarb am 14. November im Alter von 80 Jahren. Wirtschaft im Revier 12 / 09 preise und zunehmenden Wettbewerb gezeichneten Wirtschaftsumfeld musste Steilmann in der Folgezeit Rückschläge hinnehmen. 2006 verkaufte er schließlich sein Unternehmen an den italienischen Textilkonzern Miro Radici. Neben den unternehmerischen Erfolgen des Self-Made-Unternehmers ist der Name Klaus Steilmann mit der Unterstützung des Wattenscheider Sports verbunden. Die Erfolgsgeschichte der SG Wattenscheid 09, die bis in die Fußball-Bundesliga führte, sowie die unzähligen Erfolge von Wattenscheider Sportlern des TV Wattenscheid 01 in der Leicht athletik und der rhythmischen Sportgymnas tik wären ohne ihn nicht denkbar gewesen. Prof. Dr. Klaus Steilmann, der am 12. Juni 1929 in Neustrelitz/Mecklenburg als Sohn eines Gutsverwalters geboren wurde, starteProf. Dr. Klaus Steilmann hat stets gesellte 1958 mit einem kleinen Nähbetrieb und schaftspolitische Verantwortung übernomeinem auf Kredit finanzierten Startkapital von men. So engagierte sich der Unternehmer u. a. 40.000 Mark in Bochum-Wattenscheid eine für den Technologietransfer in der Region und bundesdeutsche Nachkriegs-Traumkarriere, unterstützte maßgeblich die Gründung des die durch eine rasante Expansion gekennTechnologie- und Gründerzentrums Wattenzeichnet war. „Europas größter Konfektionär“, scheid (TGW). Er war ein gefragter Ratgeber wie Prof. Dr. Steilmann lange genannt wurde, für junge Unternehmer und Existenzgründer prägte selbst den Slogan „Mode für Milliound übte 33 Jahre lang das Amt als Handelsnen“ und erklärte damit gleichzeitig sein unrichter beim Bochumer Landgericht aus. Zuternehmerisches Erfolgsrezept. Zu Beginn der dem war Steilmann Dozent und Kuratoriums90er-Jahre des letzten Jahrhunderts machte mitglied an der Universität Witten/Herdecke er mit seinem Konzern rd. 1,8 Mrd. Mark Umsowie Vorsitzender des Kuratoriums an der satz und beschäftigte mehr als 18.000 MenIHK 90 x 127 -3a:Layout 1 03.06.2009 9:05 Uhr Seite -3a_QX7:Bracke 29.05.2009 8:19 Uhr Seite 1 Gelsenkirchener Hochschule Bochum und1 der schen. In einem durch sinkende Weltmarkt- ROSE-Medien GmbH WERBEMITTELVERTRIEB & MEHR g nun ff Erö www.rose-medien-shop.de Der Online-Shop für Ihre Werbemittel ist eröffnet! Fachhochschule. Die Universität Witten/ Herdecke verlieh ihm 1993 die Ehrendoktorwürde. Für sein Engagement erhielt Klaus Steilmann 1984 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland sowie zahlreiche weitere Ehrungen und Preise. So wurde er für seine Verdienste um die marktwirtschaft lichen Reformen in Osteuropa zum Honorarkonsul der Ukraine ernannt. Der Club of Rome hatte ihn 1992 in Anerkennung seines umwelt-, bildungs- und industriepolitischen Engagements als Mitglied aufgenommen. Heinz Herker, Bochum – 65 Jahre Am 16. November vollendete Heinz Herker, geschäftsf. Gesellschafter der Herker Blumen und Freizeit GmbH, Bochum, sein 65. Lebensjahr. Nach einer gärtnerischen Ausbildung wagte Heinz Herker im Jahr 1976 den Schritt in die Selbständigkeit und übernahm den väter lichen Gartenbaubetrieb in Bochum. Der sich Belter ® Schädlingsbekämpfung / HACCP / Lebensmittelhygiene Holz- und Bautenschutz – Taubenabwehr Problementrümpelung – Desinfektion Wir bedanken uns bei unseren Geschäftspartnern für Ihr Vertrauen, wünschen ein geruhsames Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr. Telefon:0234-500544-Fax:0234-501354-www.belter-gmbh.de Planung und Entwicklung von Maschinen und Industrieanlagen ■ Erarbeitung von technischen Planungsunterlagen ■ Stahl- und Walzwerktechnik ■ Anlagenplanung Zementtechnik ■ Sondermaschinenbau ■ Arbeitnehmerüberlassung ROSE-Medien GmbH ·· Ewaldstraße Ewaldstraße 66 ·· 44625 44625 Herne Herne Rose-Medien GmbH Telefon +49 (0)2323 9944-0 · Fax +49 (0)2323 9944-44 32 GmbH Ihr Partner für Umwelt + Gesundheit + Hygiene ■ Statische und dynamische FEMBerechnungen m. AnsysWorkbench ■ Werkzeugmaschinenbau ■ Planung von Flucht- und Rettungswegen ■ CAD-Schulung Hohe Buschstraße 7 · 41747 Viersen Tel. 0 21 62 / 1 24 47 · Fax 0 21 62 / 3 45 97 www.ing-hackenberg.de · [email protected] Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie schon damals abzeichnende Strukturwandel im Gartenbau veranlasste Herker, seinen Betrieb schrittweise auf den Direktabsatz umzustellen. Er baute den Stammbetrieb zum Pflanzencenter um und errichtete einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb, der heute von seinem Sohn geführt wird. Hinzu kam noch ein reiner Produktionsbetrieb in Cas trop-Rauxel. Seit drei Jahrzehnten engagiert sich Herker ehrenamtlich für seinen Berufsstand. Vielen Gremien, besonders denen der Einzelhandelsgärtner, stand und steht Heinz Herker vor. 1992 wurde er zum Vorsitzenden des Bundesverbands Einzelhandelsgärtner ernannt und ist seit 1990 alternierender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Qualitätszeichen. Ebenfalls 1992 erfolgte die Wahl zum Präsidenten des Landesverbands Gartenbau Westfalen-Lippe. Nach sieben Jahren als Vizepräsident wirkt Herker seit 2006 zudem als Präsident des Zentralverbands Gartenbau. Im selben Jahr wurde er zum Ehrenvorsitzenden des Bundesverbands Einzelhandelsgärtner benannt. Auch der IHK ist Herker eng verbunden. Seit 1998 ist er Mitglied der IHK-Vollversammlung; bis 2006 gehörte er dem Handelsausschuss an. Seit dem Jahr 2000 amtiert er außerdem als ehrenamtlicher Richter bei der Kammer für Handelssachen des Landgerichts Bochum. Für sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement erhielt Heinz Herker 2004 das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse. Winfried Horstenkamp, Bochum – 60 Jahre ten vom Schwerpunkt Tennishallen und Body building-Studios entfernt und in Richtung Fitness und Prävention entwickelt. Sein eigenes Unternehmen, das bundesweit einen Spitzenplatz einnimmt, legt hiervon Zeugnis ab. Klaus Pietz und Co. Rohrleitungsbau GmbH, Bochum Reiner Straßburg 25 Jahre Ehrenamtlich ist Winfried Horstenkamp ebenfalls sehr aktiv. Seit mehr als zwei Jahrzehnten stellt er der IHK seine Erfahrungen und Kompetenzen zur Verfügung – als Mitglied der Vollversammlung, als langjähriges Mitglied des Steuerausschusses sowie des Haushaltsauschusses und seit 2000 als Vorsitzender des IHK-Branchentreffs Freizeitwirtschaft. Seit 2002 ist er zudem als IHKVizepräsident Mitglied des Präsidiums. Dem Präsidium der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer von Florida gehörte er über mehrere Jahre hinweg als Vizepräsident an. Seit nunmehr 15 Jahren ist er außerdem Handelsrichter beim Landgericht Bochum. Sein vorbildliches Engagement für die regionale Wirtschaft ist im Jahre 2007 durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes gewürdigt worden. 25 Jahre Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt: GEA Luftkühler GmbH, Bochum Antje Häfele Waldemar Nowinski Egon Reinhardt Heins-Dieter Wilschewski Klaus Zawadzski Das 60. Lebensjahr vollendete IHK-Vize präsident Winfried Horstenkamp, geschäftsf. Gesellschafter der Oase GmbH, Health & Sports Club, Bochum, am 3. November. Horstenkamp gehört zu den Pionieren der deutschen Freizeit- und Fitnessbranche. Er war in den 70er-Jahren einer der Ersten, die in Deutschland Squash als Freizeitsport anboten. Als kreativer Unternehmer hat er immer wieder den Blick über den Tellerrand genutzt, um neue Entwicklungen und Trends – insbesondere in den USA – aufzuspüren, diese mit eigenen Ideen und Vorstellungen zu verfeinern, um sie auf die hiesigen Verhältnisse zu übertragen und erfolgreich umzusetzen. Winfried Horstenkamp gilt als einer der Wegbereiter einer völlig neuen Ausrichtung der Fitnessbranche. So hat sich dieser Wirtschaftsbereich in den vergangenen Jahrzehn- Wirtschaft im Revier 12 / 09 25 Jahre 25 Jahre 40 Jahre 40 Jahre 40 Jahre Verlag Neue Wirtschafts-Briefe GmbH & Co. KG, Herne Gisela Worok Schwing GmbH, Herne (Wanne-Eickel) Walter Kilian 25 Jahre Wolfgang Merten 25 Jahre Andreas Maurer 25 Jahre Bärbel Merker 25 Jahre Detlev Niemann 25 Jahre Heike Nickel 25 Jahre Karl-Heinz Parwolowski 25 Jahre Anke von Rüden 25 Jahre Hans-Günter Schmittchen 25 Jahre Frank Schulz 25 Jahre Heike Steffens 25 Jahre Harald Stoppel 25 Jahre Claudia Wippermann 25 Jahre Rainer Böhning 40 Jahre Werner Herling 40 Jahre Peter-Paul Kowalzik 40 Jahre Karl-Heinz Prill 40 Jahre Hans-Werner Marienfeld 40 Jahre Siegfried Metzger 40 Jahre Mustafa Özgel 40 Jahre Rudi Steinert 40 Jahre Manfred Sülzner 40 Jahre Nunzio Urbano 40 Jahre Angelika Wisner 40 Jahre Ardex GmbH, Witten Günter Fischer 25 Jahre Sasol Germany GmbH, Witten Jürgen Nowak 25 Jahre Anzeigenverwaltung „Wirtschaft im Revier“ 1 x Füller im Hause Schürmann + Klagges Tel. (02 34) 92 14-111 · Fax (02 34) 92 14-102 nächster Anzeigenschluss: 15. 12. 2009 Beilage nur in Ihrer Stadt gewünscht? . r Witten ne ode der Her Alles ist möglich! ngen o i t t a H r e hum od c o 1.000 ortokosten) B r n e i p t l e i h z gl. P Ge 25 g, zz r gleic e t imm b i e l b s i Der Pre 88,- e (bis Ihre Ansprechpartnerin: Petra Suppa, Tel. (02 34) 92 14-112, E-Mail: [email protected] 33 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Arbeitsmarkt – es gibt auch gute Nachrichten Noch ist die Wirtschafts- und Finanzkrise nicht vorüber. Alle Prog nosen gehen von erheblichen Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt aus. Aber es gibt auch Lichtblicke. Die Wachstumsaussichten haben sich verbessert, die Zuversicht ist gestiegen. Vor diesem Hintergrund investieren Betriebe und schaffen neue Arbeitsplätze. Im Folgenden einige Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit. Wirtschaft im Revier 12 / 09 Nach Bochum zieht es auch die seit 1918 bestehende Traditionsfirma Roeser Medical mit derzeit 260 Mitarbeitern – und zwar in das ehemalige Nokia-Entwicklungszentrum. Roeser Medical ist der bundesweit größte Krankenhausausstatter. 650 Vertragskliniken werden derzeit mit einem Angebot von 900.000 Produkten versorgt, von der Spritze bis hin zur kompletten OP-Ausstattung. Daneben stellt Roeser Medical auch Beratung und Know-how zur Verfügung. Nur noch bis Jahresende wird das Medizintechnik-Unternehmen seine Geschäfte von Mülheim aus betreiben. Der Grund für den Umzug? „Der Standort Mülheim platzt aus allen Nähten“, so Roeser-Geschäftsführer Dr. Joachim Mohme. Bochum konnte mit einer erstklassigen Infrastruktur sowie reichlich Platz punkten: Der neue Standort bietet 5.000 qm Verwaltungs- und 10.000 qm Lagerfläche. Denn Roeser Medical will auch weiterhin wachsen. Dabei hat man auch den Nachwuchs fest im Blick. „Sicher ist: 2010 stellen wir mindestens zehn Azubis ein“, so Dr. Mohme. Der kanadische Blackberry-Hersteller ReStahlbaukonstrukteur bis hin zum Auftragssearch in Motion (RIM) ist erst seit einem abwickler“, sagt Klaus Mand, NiederlassungsJahr in Bochum ansässig. Bislang beschäftigleiter der euro engineering AG in Bochum. te das Unternehmen in seinem in unmittelbarer Nähe zur Ruhr-Universität gelegenen Das 1994 gegründete Unternehmen Remira Forschungs- und Entwicklungszentrum ca. entwickelt Programme für Warenlogistik und 200 Mitarbeiter. Bis auf 500 Mitarbeiter will Disposition und zählt Anwender in aller Welt man nach und nach aufstocken. Nun erfolgt zu seinen Kunden. Der Firmensitz liegt in der erste Schritt. Die Aktivitäten werden ausDortmund. Noch; denn im Sommer feierte das gebaut. RIM investiert 5 Mio. € in ein neues Software-Haus in Bochum die Grundstein Testlabor, das auf dem ehemaligen Thyssenlegung des neuen Hauptquartiers. Anfang Der Finanzdienstleister MLP befindet sich Krupp-Gelände entsteht, dort, wo früher eine Oktober fand das Richtfest statt. Zum Jahresbereits seit zwei Jahrzehnten mit einer Nieende wird Remira den dreigeschossigen NeuAbteilung von ThyssenKrupp Automotive Sysderlassung in Bochum. Das 1971 in Heideltems beheimatet war. RIM legt ein hohes bau im Bochumer Technologiequartier an der berg gegründete und heute in Wiesloch anKonrad-Zuse-Straße beziehen. „Eigentlich Tempo vor. Der Umbau des bislang leer sässige Unternehmen eröffnete 1989 die stehenden Gebäudekomplexes hat schon bekommt ein Dortmunder ja nicht nach Boerste Bochumer MLP-Geschäftsstelle. Inzwichum“, flachste Firmengründer und Inhaber gonnen. Denn der Zeitplan ist eng gesteckt: Bereits Anfang des kommenden Jahres sollen dort die neuen Konjunkturklima im Ruhrgebiet 1982 - 2009 Blackberry-Modelle intensiv getestet werden. So entstehen bis IHK-Konjunkturklimaindex Klimaindex = [Lage (gut) - Lage (schlecht) + 100] x [Erwartungen (günstig) - Erwartungen (ungünstig) + 100] zu 40 Arbeitsplätze für hochqualifizierte Techniker und Ingeni- 140 130 eure. 120 Auch die Bochumer Niederlas110 sung der euro engineering AG 100 sucht Personal. Das in Ulm an90 sässige Unternehmen konnte kürzlich seinen 15. Geburtstag 80 begehen und zählt mit rd. 2.100 70 Mitarbeitern und 43 Nieder 60 lassungen zu den führenden 50 Engineering-Dienstleistern in Deutschland. Die Ingenieure und 40 1983 1985 1990 1995 2000 2005 2009 Techniker der euro engineering Quelle: Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet AG sind heute auf der ganzen Welt im Einsatz und realisieren Das Konjunkturklima hat sich etwas aufgehellt, der Arbeitsmarkt bleibt allerdings angespannt. Dennoch gibt es aber für die Kunden Engineering-Pro- auch hier positive Meldungen. jekte in den verschiedensten Branchen – im Fahrzeugbau soCarsten Scherer noch bei der Grundstein wie im Maschinen- und Anlagenbau ebenso schen ist man mit vier Geschäftsstellen und legung. Doch nun sieht er dem Umzug mit wie in der Elektro- und Automatisierungs47 Beratern in Bochum präsent. „Bei unserem Vorfreude entgegen. Die Vorzüge des neuen technik. Das Kapital des Unternehmens liegt Start in der Region vor 20 Jahren war MLP nur Standorts haben ihn schnell überzeugt – liegt im gut ausgebildeten Personal, das die anin ausgewählten Kreisen bekannt – heute beer doch nah zur Uni und damit zum Nachspruchsvollen Aufgaben im Engineering-Betreuen wir rd. 12.500 Kunden. Diesen Wachswuchs. Außerdem ist hier alles auf Zuwachs reich umsetzen kann. Für neue Aufgaben tumskurs möchten wir auch in Zukunft fortangelegt. Von den 1.000 qm Bürofläche belegt sucht die Bochumer Niederlassung jetzt 20 setzen“, betont der Bochumer Geschäftssteldie Firma zunächst 700. Nach dem Umzug qualifizierte Mitarbeiter, vom Absolventen bis lenleiter Christian Bendler. Das Personal soll will man kräftig expandieren. 20 Mitarbeiter zum Senior Professional. „Die Stellenangeboschon jetzt kräftig aufgestockt werden. MLP hat Remira bislang, in Zukunft sollen es einte sind vielfältig und reichen vom Nachsucht für den Standort Bochum zehn Berater, mal 35 kreative Köpfe werden. wuchskonstrukteur im Werkzeugbau über neben Berufserfahrenen auch Einsteiger. 3 34 Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt Wirtschaft im Revier 12 / 09 Erfolgreich im Möbel- und Messebau Der Unternehmer Guido Grabow In seinem Wikipedia-Eintrag ist zu lesen: „Guido Grabow ist ein deutscher Sportler. Zusammen mit seinem Bruder Volker Grabow gehörte er in den 80er-Jahren zu den besten Ruderern der Welt.“ Mancher wird sich erinnern. Guido Grabow rudert heute noch im Vierer ohne Steuermann, sogar mit dem Boot und in der Besetzung, die 1988 bei den Olympischen Spielen von Seoul die Bronzemedaille gewann. Dem aktiven Hochleistungssport als Schlagmann im Ruderboot hat Grabow aber schon lange Ade gesagt. Heute gibt er das Tempo auf einem ganz anderen Feld vor. Als Geschäftsführer und Inhaber zweier Unternehmen – der Schreinerei Grabow Bochum GmbH und der GIRO International Messebaugesellschaft mbH. Aus der glänzenden sportlichen Karriere, gekrönt von zwei Weltmeis tertiteln, ist eine unternehmerische Erfolgsstory geworden. „Damals hätte ich das nie so gesehen. Aber von heute aus betrachtet, erscheint mir der Leistungssport eine gute Vorbereitung auf die unternehmerischen Herausforderungen zu sein“, so Grabow. „Man lernt, sich ehrgeizige Ziele zu setzen, diese zu verfolgen und sich dabei auch durch Rückschläge nicht aus der Bahn werfen zu lassen.“ Doch der Reihe nach: Nicht nur den Rudersport, sondern auch das Tischlerhandwerk hat Grabow von der Pike auf gelernt. 1983 legte er die Gesellenprüfung ab, nach einer Gesellenzeit in Bochum und München machte er bereits drei Jahre später seinen Meister. 1987 trat er in den Betrieb seines Schwiegervaters, das Traditionsunternehmen Scherf Modellbau, ein. Von heute aus betrachtet, war dies eine folgenreiche Vorentscheidung. Denn neben Gießereimodellbauern war dort auch ein Tischlergeselle beschäftigt. Bald bildeten der Geselle und der frisch gebackene Meister eine eigene Betriebsabteilung „Tischlerei“. Da das Ende der Ruderkarriere bereits absehbar war, fasste Grabow den Entschluss, die Abteilung zu einer eigenen Firma auszubauen. schäftigte Grabow bereits 15 Mitarbeiter. 1999 wurden auch die Weichen für eine weitere Expansion gestellt. Neben der Möbelfertigung war die Schreinerei auch im Messebau tätig. Da dieser Schwerpunkt immer umfangreicher wurde und die Wünsche der Kunden anspruchsvoller, entschied sich Guido Grabow, Nägel mit Köpfen zu machen und ein zweites Unternehmen zu gründen. So entstand die GIRO International Messebaugesellschaft mbH. Die Familie wuchs ebenso stetig. Gemeinsam mit Ehefrau Dorolis und den Kindern Yannik (17), Gero (15) und Ben (10) kann heute auch ein Familienvierer mit Steuermann gerudert werden. Sowohl in der Schreinerei als auch im Messebau florierten die Geschäfte – beiden Unternehmen gelang ein stetiges Wachstum. Heute haben Schreinerei und Messebaugesellschaft zusammen 25 Mitarbeiter, darunter sechs Auszubildende. Seit vielen Jahren teilt sich Grabow auch die Chef-Rolle. Die Schreinerei leitet noch Carsten Wischmann als Geschäftsführer und Mitgesellschafter, bei GIRO International ist Rolf Rode mit im Boot. Individuelle Lösungen von hoher Qualität anzubieten – das ist die Maxime für die Schreine- Außergewöhnliche Architektur von Daniel Libeskind; der Innenausbau des neuen Empfangsgebäudes der Rheinzink GmbH erfolgte durch Grabow. rei wie die Messebaufirma gleichermaßen. „Nur der Billigste zu sein, ist nicht unsere Sache. Wir streben als Maxime nicht grundsätzlich die Preisführerschaft an, denn in welchem Bereich kann das billigste Produkt das werthaltigste und das beste sein? Unser Ziel sind nach den Kundenwünschen gefertigte preisgerechte Produkte auf höchstem Niveau“, bringt Grabow seine Philosophie auf den Punkt. Dementsprechend bietet auch die Betriebsausstattung einige Überraschungen: Die Möglichkeit, Oberflächen bis ins Detail hinein aufwändig zu gestalten, gewährleistet eine Lackiereinrichtung mit Überdruckkabine und Warmluftzuführung. Das zählt nicht eben zur Standardausrüstung einer Schreinerei, eher wähnt man sich bei einem Autolackierer. Die Fähigkeit, ungewöhnliche Lösungen zu realisieren, war auch bei einem der jüngsten Projekte gefragt, der sog. Libeskind-Villa in Datteln, die der Rheinzink GmbH als neues Empfangsgebäude dient. Die Schreinerei Grabow hat hier den Innenausbau durchgeführt. Eine ganz besondere Herausforderung, Nach den Olympischen Spielen von Seoul war es dann so weit – mit drei Mitarbeitern wurde Anfang 1989 die Schreinerei Guido Grabow gegründet. Fortan maß sich Grabow nicht mehr mit anderen Sportlern, sondern mit den Mitbewerbern der Branche. Offenbar recht erfolgreich, denn über die Jahre wuchs das Unternehmen kontinuierlich. Die durchschnittliche Betriebsgröße einer Schreinerei mit drei bis fünf Mitarbeitern hatte man bald hinter sich gelassen. Nach zehn Jahren beVom Hochleistungssportler zum erfolgreichen Unternehmer: Guido Grabow (l.) gibt das Tempo vor. 35 Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt wie Grabow zu berichten weiß. „Die CADZeichnung, die wir bekamen, konnte ich zunächst gar nicht lesen, obwohl wir ständig mit solchen Zeichnungen arbeiten – da habe ich gedacht: Kann man das überhaupt bau- en?“ Letztlich hat alles geklappt, in nur wenigen Wochen ging der Innenausbau über die Bühne, und die Einweihungsfeier mit dem Stararchitekten Daniel Libeskind und geladenen Gästen aus 30 Nationen wird lange in Erinnerung bleiben. Produkte nach Maß Interview mit Guido Grabow, geschäftsführender Gesellschafter der Schreinerei Grabow Bochum GmbH und der GIRO International Messebaugesellschaft mbH Worin sehen Sie die Grundlagen Ihres unternehmerischen Erfolgs? In der Schreinerei liegt der Schwerpunkt unserer Tätigkeit nach wie vor auf dem individuellen Möbelbau mit hohem Anspruch. Qualitativ hochwertig arbeiten wir auch im Messebau, aber da sind die Herausforderungen andere. Im Messebau dreht es sich bei uns um technisch sehr anspruchsvolle Bauteile. Für die internationale Baufachmesse Batimat in Paris haben wir z. B. in diesem Jahr einen Messestand mit einer Höhe von bis zu acht Metern gebaut, teilweise überhängend – das stellt enorme Anforderungen an die Statik. Da die Schreinerei aus einer Betriebsabteilung eines Gießerei-Modellbauunternehmens hervorgegangen ist, hatten wir von Anbeginn ein technisches Know-how in für unsere Branche eher untypischen Feldern. Diese Erfahrungen gereichen uns bis heute zum Vorteil. Das ist sicher ein wesentliches Element unseres Erfolgs: Wir können Produkte fertigen, die unter technischen Aspekten nicht jeder herstellen kann. Ein weiterer Punkt liegt darin, dass es uns gelungen ist, stetig neue Kunden zu gewinnen, ohne darüber die Geschäftsbe ziehungen zu unseren „Altkunden“ zu vernachlässigen. Viele Kunden kommen seit 20 Jahren zu uns, weil sie unsere individuellen Lösungen und unsere Qualität schätzen. ganz deutlich gemerkt, dass das Geschäft kurzfristiger geworden ist. Wirtschaftlich standen und stehen wir aber solide da. Wie sehen Ihre Pläne für die Zukunft aus? Mit der bisherigen Entwicklung sind wir sehr zufrieden. Unseren stetigen Wachstumskurs wollen wir fortsetzen und dabei auch weiterhin Personal aufbauen. Unternehmen wie die unseren lassen sich allerdings nicht so schnell vergrößern, wenn sie inhabergeführt bleiben sollen. Zusammen mit Rolf Rode und Carsten Wischmann sind wir drei Chefs für insgesamt 25 Mitarbeiter in beiden Unternehmen. Auf jeden von uns entfallen somit rein rechnerisch etwa acht Mitarbeiter. Das ist für uns eine gute Relation, weil wir alle drei relativ gleichmäßig in Projektarbeit eingebunden sind. Da wir anstreben, um weitere sieben bis acht Mitarbeiter zu wachsen, bedeutet das, dass wir demnächst eine weitere Führungskraft Wirtschaft im Revier 12 / 09 Bislang sind beide Unternehmen recht gut durch die Wirtschaftskrise gekommen und sehen sich für die anstehenden Herausforderungen gut gerüstet. Wachstumspotenzial für die Zukunft ist in jedem Fall vorhanden. > Claus Kröger benötigen. Keinen Mitinhaber, aber jemanden, der sich verantwortlich um Sachen kümmert. Ein weiterer Punkt, auch wenn das kein Plan, sondern eher ein dringlicher Wunsch ist: Wir sitzen hier in einem Industriegebiet und haben kein DSL. Wir haben eine UMTS-Karte, damit wir mit unseren Kunden überhaupt noch kommunizieren können. Das ist wirklich ein Kreuz für uns. Gerade im Messebau haben wir einen immensen Datenaustausch – ohne DSL geht das eigentlich gar nicht. Was raten Sie jungen Menschen, die sich selbständig machen wollen? Da möchte ich einmal vor dem Hintergrund meiner Erfahrungen als Sportler sprechen. Wenn man sich selbständig machen will, dann spricht man am besten nicht mit mir oder mit einem, der schon seit 30 Jahren im Geschäft ist. Das ist zu weit weg, da sind die Erfahrungen zu stark verblasst. Als Sportler habe ich immer wieder bei anderen und bei mir selbst gesehen, was besonders motiviert: Der Kontakt zu Menschen, die ein bisschen weiter, ein bisschen besser sind, als man selbst. Daher lautet mein Rat an Gründer, sich mit anderen Gründern und jungen Unternehmern zu vernetzen und einen ständigen Austausch zu pflegen. > Claus Kröger Wie laufen Ihre Geschäfte in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten? Bis zum Sommer dieses Jahres war unsere Situation sehr gut. In den Sommermonaten war dann die Krise auch für uns deutlich spürbar – die gesamte Branche hatte wenig zu tun. Inzwischen sehen wir wieder eine Besserung. Auf dem Stand von heute kann ich sagen, dass wir bislang, insgesamt für beide Unternehmen gesehen, keine Einbußen haben. Nur unsere Vorlaufzeiten haben sich drastisch verkürzt. Wir haben in der Krise 36 Setzen auf Wachstum: (v. r. n. l.): Guido Grabow, Carsten Wischmann und Rolf Rode. Infos für die Praxis „Green Printing“: Druck-Branche setzt auf Nachhaltigkeit Sei es aus Umweltschutzgründen oder unter Kosten- oder Marketing aspekten – immer mehr Druckdienstleister, Maschinenbauer, Papier- und Farbproduzenten weltweit beschäftigen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Foto: drupa Um Papier zu erzeugen, müssen Wälder abgeholzt werden – dieser Vorwurf wird immer wieder an die Druckindustrie herangetragen. Häufig wird dabei übersehen, dass Europas Papierindustrie mehr Waldflächen aufforstet als sie verbraucht. Jeden Tag entstehen durch Maßnahmen gegen die Abholzung 45 Mio. qm neuer Wald, nach Angaben des Verbands der europäischen Papier industrie (CEPI) kommen in Europa jährlich 33 % mehr neue Bäume hinzu als gefällt werden. Initiativen wie der Forest Stewardship Council (FSC) und das Programme for Endorsement of Forestry Certification (PEFC) zertifizieren die Papier-Produktkette und geben Druckereien und deren Kunden so Sicherheit, dass die Rohmaterialien aus nachhaltigen Quellen stammen. In Großbritannien sind bereits über 600 Druckereibetriebe FSC-zertifiziert, in ganz Europa sind es rd. 1.500 Unternehmen aus der Branche. Darüber hinaus sind knapp 1.400 Betriebe in Europa mit dem PEFC-Siegel ausgezeichnet. „Dass Initiativen wie diese eine so starke Resonanz erfahren und so viele Unternehmen ihr Umweltengagement unter Beweis stellen wollen, zeigt, dass die europäische Printmedienbranche aktiv an der Verbesserung ihrer Umweltbilanz arbeitet“, bilanzierte die Branchenzeitschrift „drupa report“ in ihrer jüngsten Ausgabe. Um eine möglichst positive Umweltbilanz bei der Druckerzeugung zu erreichen, sind viele Druckereien bestrebt, max. Effizienz mit mini malem Abfallaufkommen zu verbinden. Durch die Einführung digitaler Workflows, durch digitale Farbdruckmaschinen, die variable Daten verarbeiten, und durch Abfall reduzierende Maßnahmen bei traditionellen Druckertechnologien wurden in der Produktion in den vergangenen Jahren viele Verbesserungen erzielt. Auch die Recyclingmöglichkeiten werden europaweit optimiert, z. B. dadurch, dass private Unternehmer ins Recyclinggeschäft einsteigen und Abfallerzeuger zunehmend das Potenzial von Abfällen als Rohmaterial erkennen. Innovative Verpackungsideen, die gemeinsam mit den Kunden entwickelt werden, helfen Abfall zu vermeiden – mit neuen Formaten, reduziertem Gewicht und besserer Wiederverwendbarkeit durch diverse Nachfüllsysteme. Nicht zu unterschätzen ist die Macht der Konsumenten. Das zeigt auch ein Blick in andere Branchen: Im Lebensmittelbereich war die gute Akzeptanz von Bioprodukten Ansporn für die Einzelhändler, das Angebot zu erweitern und so in diesem Segment den Umsatz zu steigern. So reagieren viele Druckereien ebenfalls auf sich ändernde Kundenbedürfnisse: Mit neuen Technologien, wie z. B. Webto-Print-Systemen, machen sie den bedarfsgerechten Einkauf von Druck- Foto: drupa > Druck Wirtschaft im Revier 12 / 09 sachen komfortabel und einfach. Laut „drupa report“ zeigt sich, dass Druckereibetriebe, die auf variablen Datendruck und Printing on Demand setzen, besser durch die Krise kommen. Viele Betriebe, die sich von den klassischen, durchsatzstarken Massendruckmodellen verabschiedet haben und auf digitale Datenproduktionssysteme setzen, arbeiten heute nah am Kunden, hocheffizient und produzieren wenig Abfall. >words and more GmbH, Münster Anzeige IHK 23.11.2009 10:03 Uhr Seite 1 BWF VERLAG + MEDIEN GMBH Dorstener Straße 469 a, D-44653 Herne Telefon 0 23 25/92 70-0 · Fax 0 23 25/92 70-60 www.medienhaus-siebold.de · [email protected] OFFSETDRUCK, ENDLOSDRUCK, DIGITALDRUCK ME S D S AU Geschäftsdrucksachen, Broschüren, Bücher, Flyer, Kataloge, NH DIE Kalender, Geschäftsberichte, Fachverlag für PolizeiMappen, Prospekte, Zeitschriften IE und Kommunalvordrucke BOL Professionelle und qualitativ hochwertige Wiederbefüllung Ihrer Tinten & Laserkartuschen Foto: drupa Verkauf von originalen, kompatiblen und wiederbefüllten Patronen Cartridge World BO-Weitmar Cartridge World Hattingen Hattinger Str. 375 Kreisstr. 33a, neben Trinkgut Tel.: +49 [0]234 | 36 96 94 94 Tel.: +49 [0]2324 | 68 31 40 [email protected] ALLES WAS IHR DRUCKER BRAUCHT! www.cartridgeworld.de 37 Infos für die Praxis Hygienisch verpacken – mit Holzpaletten Lebensmittel in Behältern aus Holz zu lagern und zu transportieren, hat Tradition. Wurde bis ins 19. Jahrhundert sogar Geschirr aus Holz gemacht, bevorzugen Kenner heute noch Wein aus Eichenfässern und verwenden viele Köche Schneid unterlagen aus Holz, weil sie rutschfest sind und Messer nicht so schnell abstumpfen. Doch seit dem Plastikboom in den 70er-Jahren gilt Holz als unhygienisch und schlecht zu reinigen – zu Unrecht, wie wissenschaftliche Studien nun belegen. Untersuchungen der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft sowie des Deutschen Instituts für Lebensmitteltechnik ergaben, dass einige Holzarten sogar hygienischer sind als Kunststoff. Das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik startete einen praxisnahen Großversuch: Die Wissenschaftler führten in 14 Betrieben der Fleischund Milchwirtschaft sowie der Gemüse- und Backwarenverarbeitung einen Feldversuch durch, bei dem neben den handelsüblichen Paletten aus Holz und Kunststoff auch 500 neu entwickelte Hygienepaletten aus Kiefernholz getestet wurden. Während des sechs Monate dauernden Großversuchs wurden die Paletten auf ihren Wegen zwischen den Unternehmen verfolgt und regelmäßig auf ihren hygienischen Zustand geprüft. Das Ergebnis nach insgesamt rd. 15.000 Messungen: Selbst auf den handelsüblichen Holzpaletten ist die Zahl der Keime im Durchschnitt um rd. 15 % niedriger als auf Kunststoffpaletten. Als klarer Sieger gingen die Kiefernholzpaletten aus dem Großversuch hervor. Sie enthielten im Durchschnitt nur halb so viele Keime wie die Kunststoffpaletten. „Durch den Einsatz spezieller Hygienepaletten aus Holz könnte die Belastung mit Erregern in der Lebensmittelbranche nochmals deutlich verringert werden“, so das Fazit von Helmut Steinkamp, Bereichsleiter Lebensmittelsicherheit und Qualitätsmanagement am Deutschen Ins titut für Lebensmitteltechnik. Dass viele Bakterien nicht Holz, sondern Plastik bevorzugen, fanden bereits Anfang der 90er-Jahre zwei ameri- 38 duziert. Beteiligt sind Unternehmen aus der Rohstoffindustrie, Materialhersteller, Anlagenbauer, Marken artikler, Designer, Händler und letztendlich die Entsorger. Um im Kampf um die Aufmerksamkeit der Kunden zu bestehen, investieren Firmen stetig in neue Blickfänger. Flexiblere Möglichkeiten der Gestaltung eröffnet ihnen die Freigabe von Ver packungsgrößen. Mitte April fielen europaweit die strengen Vorschriften, die bislang Einheitsgrößen für Dutzende von Artikeln des täglichen Bedarfs vorschrieben. Hersteller dürfen seitdem Zucker, Milch, Butter, Schokolade, Mineralwasser und Bier in beliebig großer oder kleiner Ver packung anbieten. > words and more GmbH, Münster Blickfänger von morgen Die Verpackung muss stimmen Hersteller, die ihre Ware ansprechend verpacken, haben die Nase vorn: Da sich laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung 70 % der deutschen Kunden erst im Geschäft für ein bestimmtes Produkt entscheiden, kann die Verpackung beim Kauf eine durchaus entscheidende Rolle spielen. Die Verpackungsindustrie hat sich zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt. Nach Angaben des Deutschen Verpackungsinstituts werden jedes Jahr 20 Mrd. t Packmittel pro- lia.com Packmittel mit langer Tradition kanische Mikrobiologen am Institut für Lebensmittelforschung an der Universität von Wisconsin in den USA heraus. Sie hatten Holzbrettchen mit Salmonellen und anderen Lebensmittelkeimen infiziert und entdeckten, dass fast alle Bakterien schon nach kurzer Zeit verschwanden. Auf Plastikbrettchen vermehrten sich die Keime dagegen sogar. „Es hat sich gezeigt, dass die poröse Struktur von Holz aus hygienischer Sicht kein Nachteil, sondern sogar ein Vorteil ist. Denn Holz saugt Feuchtigkeit auf und sorgt so dafür, dass Bakterien an seiner Oberfläche nicht überleben können“, erklärt Siegfried von Lauvenberg, Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportver packung (HPE). Später wies die Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft in Braunschweig nach, dass bestimmte Holzarten über antibakterielle Eigenschaften verfügen. Vor allem Kiefernholz, aber auch andere Holzarten töten Krankheitserreger ab. Foto: © Sebastiano Fancellu – Foto > Verpackung Wirtschaft im Revier 12 / 09 Je nach Produkt sehen sich die Hersteller mit unterschiedlichen Schwierigkeiten konfrontiert. Für die Pharmaindustrie ist vor allem das Thema Sicherheit entscheidend. Zum einen geht es darum, Arzneimittel so zu kennzeichnen, dass der Kunde sicher sein kann, keine – womöglich lebensgefährdende – Fälschung in den Händen zu halten. Das ist bspw. durch die Sicherung mit winzig kleinen Farbcodesystemen möglich. Ein anderer Punkt ist, dass Senioren ohne Strapazen die Tabletten entnehmen können müssen – Kinder hingegen nicht. Eine Idee der Forscher sind elektronische Verpackungen, die sich nur zu einer bestimmten Uhrzeit öffnen lassen und den Pa Neuer Jahreskatalog 2009/2010 soeben erschienen! Wir bieten Ihnen seit über 80 Jahren UHREN, SCHMUCK, BESTECKE UND GESCHENKARTIKEL zu Großhandelspreisen. Gehören auch Sie zu den Kunden, die aus über 3500 Artikeln wählen dürfen. Fordern Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich unter Angabe Ihres Gewerbes E+P 11_08.qxd:E+P 11_08.qxd 29.01.2009 9:07 Uhr an: Seite Josef-Baumann-Str. 8 44805 Bochum Fax 02 34/ 8 90 03 21 oder www.jograbo.de Sofortmontage alle Fahrzeugtypen 44866 Bochum · Krayer Straße 48c · Tel. 0 23 27 / 32 23 84 Fax 0 23 27 / 32 30 18 · E-Mail: [email protected] Schulte 09_08:Schulte 09_08 25.11.2009 15:53 Uhr Seite 1 [email protected] 1 Infos für die Praxis 25.02.2009 14:05 Uhr Foto: colourbox Huewelmeier 09_08 Wirtschaft im Revier 12 / 09 Seite 1 Die Verpackung spielt für die Kaufentscheidung eine große Rolle. IndustrieAnlagenService Unser Fachpersonal unterstützt Sie in den Bereichen: Wartung und Reparaturen, Umbauten, Instandsetzungen und Instandhaltungen Industrie- und Stahlbau Produktions- und Lagerhallen, Stahltreppen, Türen und Tore, Sicherheitsanlagen Im Bruch 20 · 33129 Delbrück-Westenholz Tel. 0 29 48 / 20 96 · Fax 0 29 48 / 24 51 E-Mail: [email protected] Ihr Partner für Solarstromanlagen tienten sogar an die Einnahme er innern. Allerdings dauert es meist lange, bis solche Innovationen von Verpackungen den Sprung auf den Markt schaffen: Häufig verzögern Kostengründe die Einführung. Ein weiteres großes Thema der Verpackungsindustrie ist derzeit die Nachhaltigkeit. „Wir nehmen seit Jahren beim nachhaltigen Umgang mit Ressourcen eine Vorreiterrolle ein“, so Thomas Reiner, Vorsitzender des Deutschen Verpackungsinstituts. Um die Umweltbelastungen durch die Herstellung von Verpackungen weiter zu reduzieren, setzt die Indus trie vermehrt auf den Einsatz von Verpackungen aus Biowerkstoffen und umweltschonende Verfahren. Derzeit ist der Anteil von Biokunststoffen am Weltkunststoffmarkt mit 0,2 % noch sehr klein, aber Experten sehen aufgrund der wachsenden Nachfrage großes Potenzial für das komplett abbaubare Material. Die Herstellung des kompostierbaren Kunststoffs ist zwar noch teuer, dafür ist die Entsorgung preiswert: Pfandpflicht und Grünen Punkt gibt es für diese Verpackungen nicht. > words and more GmbH, Münster Beratung, Planung,Vertrieb, Montage und Kundendienst Fertigung in allen Elastomertypen Lieferung kompletter Gummiwalzen ø 900 x 6500 mm / 7,5 to GummiwalzenSchnellschleifdienst Technische Gummiformartikel Leblicher Str. 25 46359 Heiden Tel. 0 28 67 / 90 90 90 www.bw-energy.de 40 Nowack Gummiwalzen GmbH & Co. KG Werkstraße 10 32139 Spenge Telefon: 05225.10 44 - 45 Telefax: 05225.64 44 [email protected] www.nowack-gummiwalzen.de Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 12 / 09 > Industrie und Umweltschutz Aus Miet- und Leasingrückläufen Förderung durch Innovationsgutscheine Damit Unternehmen künftig enger mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und Innovationen schneller in den betrieblichen Alltag umsetzen können, hat das Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NordrheinWestfalen (MIWFT) im Rahmen von Mittelstand.innovativ! ein Förderprogramm für kleine und mittlere Unternehmen ins Leben gerufen. Bestandteil dieses Förderprogramms ist der Innovationsgutschein. Er dient als Eintrittskarte zu den Laboren der europäischen Hochschulen und Forschungsinstitute. Der Innovationsgutschein ermöglicht dort die vergünstigte Nutzung von Know-how und Infrastruktur zur Entwicklung neuer Produkte, Verfahren und Dienstleistungen. Das Förderinstrument „Innovationsgutschein“ bietet das MIWFT in Kooperation mit der InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen an. Die Kosten für diese externen Beratungs-, Forschungs- und Entwicklungsleistungen werden zu 50 % erstattet. Jeder Gutschein hat einen Gegenwert von 3.000,- bis 6.000,- €. Insgesamt stellt das Land bis 2012 Gutscheine im Wert von 14,4 Mio. € bereit. Ein Informationsflyer ist bei der IHKInnovationsberatung, Lothar Pollak, Tel. (02 34) 91 13-1 21, erhältlich. DIHK-Ratgeber zur Meldepflicht für Batteriehersteller und -importeure Batterieentsorgung in Deutschland – gibt es da überhaupt etwas Neues? Verpflichtet doch die Batterieverordnung bereits seit 1998 den Handel dazu, Batterien kostenlos zurückzunehmen. Batteriehersteller und -importeure müssen die Rücknahme der Batterien organisieren und finanzieren. Durch das neue Batteriegesetz, das am 1. Dezember in Kraft trat, ändert sich daran im Grundsatz nichts – auf den ersten Blick! Sieht man näher hin, fällt nicht nur auf, dass die neue Regelung einen anderen rechtlichen Charakter be- BÜROCONTAINER! • variable Flächen und Grundrisse • 1- und 2-geschossig • Kauf/Leasing/Miete Die industriellen Delegierten im Ruhrverband (RV) haben im September in Hagen ihren langjährigen Vertreter im Verbandsrat, Dr. Franz-Dieter Cramer (vorne, 2. v. r.), verabschiedet. Der Papierexperte, früher Geschäftsführer im Stora Enso-Konzern, scheidet nach 16 Jahren aus dem Verbandsrat aus. Dr. André Berger (vorne, 2. v. l.), Stora Enso Kabel, wurde zum Nachfolger bestimmt. Das Treffen in Hagen diente zugleich der gemeinsamen Diskussion über a ktuelle Fragen der Wasserwirtschaft und der kritischen Bewertung des vorliegenden Entwurfs zum RV-Wirtschaftsplan 2010. Neue Regelungen im Abwasserabgabenrecht und die Praxis des Ruhrverbands bei der „nachwirkenden Veranlagung“ waren weitere Themen des Delegiertengesprächs. Mit im Bild: IHK-Geschäftsbereichsleiter Industrie, Außenwirtschaft, Klaus Wüllner (2. Reihe, 2. v. r.). sitzt – Gesetz statt Verordnung –, sondern auch inhaltlich etwas Neues bringt: Hersteller und Importeure von Batterien müssen ab dem 1. März 2010 in ein öffentliches Melderegister beim Umweltbundesamt eingetragen sein. Wer dort nicht registriert ist, darf in Deutschland keine Batterien neu in Verkehr bringen! Aber nicht nur die eigentlichen Batteriehersteller und -importeure sind davon betroffen, sondern auch diejenigen Unternehmen, die elektrische oder elektronische Geräte herstellen, in die Batterien eingebaut oder eingelegt sind oder denen Batterien beigelegt werden. Auch sie müssen sich beim Umweltbundesamt anmelden, wenn sie selbst Batterien nach Deutschland einführen. Das neue Geschäftsfeld Elektromobilität wird den Kreis der betroffenen Unternehmen weiter vergrößern. Mit dem Batteriegesetz wird die EUBatterierichtlinie 2006/66/EG in nationales Recht umgesetzt. Neben der neuen Meldepflicht bringt dies weitere Änderungen gegenüber dem bisher geltenden Recht mit sich, wie erweiterte Kennzeichnungs- und Hinweispflichten und das Verbot von Cd-haltigen Batterien. Der vorliegende Ratgeber informiert umfassend über die seit dem 1. Dezember geltenden Regeln, die Ausnahmen und die Übergangsfristen. Als Ergänzung zum Ratgeber gibt der DIHK zusätzlich einen Flyer mit den wichtigsten Daten und Fakten zum neuen Batteriegesetz heraus. Hier werden kurz und übersichtlich die wichtigsten Informationen zum Thema bereitgestellt. Die DIHK-Publikation „Das neue Batteriegesetz“ (32 S.) sowie der Flyer „Das neue Batteriegesetz“ können bei der IHK Bochum, Geschäftsbereich Industrie, Außenwirtschaft, Tel. (02 34) 91 13-1 21, bestellt werden. NRW-IHKs auf der Entsorga Die alle drei Jahre stattfindende Entsorga-Enteco ist eine der größten und bedeutendsten Umweltmessen Europas. Ende Oktober zog sie wieder viele Unternehmen aus der Abfallwirtschaft und der Umwelttechnologie nach Köln. Die 16 Industrie- und Handelskammern aus NRW waren ebenfalls mit einem Gemeinschaftsstand vertreten. Mit der Recyclingbörse oder der Umweltfirmendatenbank UMFIS wurden zentrale Beratungsangebote der Industrie- und Handelskammern vorgestellt. Daneben informierten die IHK-Umweltberater zu aktuellen Fragen. Themen wie die Novelle der Verpackungsverordnung, die elektronische Vollständigkeitserklärung (VE-Register) und das elektronische Abfallnachweisverfahren stießen auf besonderes Interesse. Tel. 0621/8444-4 I Fax 0621/8444-555 [email protected] I www.graeff-gmbh.de Die Vielfalt des Bauens HAAS-Baukonzepte für Gewerbe,Industrie Ob schlüsselfertig vom Fundament bis zum Dach, einschließlich aller Nebenanlagen und Inneneinrichtungen oder unterteilt in einzelne Gewerke, unsere bestens geschulten Monteure sorgen für kurze Bauzeiten. Ihr kompetenter Partner für: • Bürogebäude • Baumärkte • Lagerhallen • Werkstätten • Ausstellungspavillons • Supermärkte n Sie Forder HAAS Fertigbau GmbH unseren 84326 Falkenberg · Industriestraße 8 Tel. 0 87 27/ 18- 0 · Fax 18 - 5 93 e-mail: [email protected] 16547 Birkenwerder · Havelstraße 25-32 Tel. 0 33 03/5 27-0 · Fax 50 14 35 sen kostenlo an. Prospekt www.haas-fertigbau.de Bürokratie-Abbau? Das Finanzamt verlangt ab Januar 2010 den elektronischen Entgeltnachweis (ELENA) für Lohn- und Gehaltsabrechnungen. Der Aufwand steigt nun auf das Mehrfache! Sind Sie fit dafür? Oder Ihr Steuerberater? Abgesehen vom Aufwand: Der kleinste Fehler wird geahndet! Experten beauftragen: ETL-Personal-Kompetenzcenter sind spezialisierte Experten – überregional. Mit dem lizensierten Rechenzentrum eurodata übernehmen wir das gesamte elektronische Meldewesen – inklusive Lohn- und Gehaltsabrechnung, steuerlicher und rechtlicher Beratung sowie sicherer Archivierung. Sicher · aktuell · zuverlässig Personal-Kompetenzcenter Steuerberatungsgesellschaft mbH Niederlassung Essen Heinickestraße 37 · 45128 Essen Tel.: (0201) 2 40 41 00 · [email protected] www.etl-pkc.de www.eurodata.de 41 Infos für die Praxis > Information und Kommunikation Vor 40 Jahren startete der Vorläufer des Internets Das Internet ist 40 Jahre alt. Am 29. Oktober 1969 vernetzten USamerikanische Forscher erstmals zwei Computer per Fernverbindung über Modem und Telefonstandleitung. Der direkte Vorläufer des Internets war geschaffen, das sog. Arpanet. Es war ursprünglich nur einer kleinen Zahl von Wissenschaftlern zugänglich. Heute wird das Internet von 1,7 Mrd. Menschen weltweit genutzt, rd. 70 % aller Deutschen haben Onlinezugang. Den Grundstein des Internets hat die US-Forschungsagentur Arpa gelegt („Advanced Research Projects Agency“). Sie sollte die Forschungsoffensive im Hochtechnologiebereich beaufsichtigen und koordinieren, mit der die Regierung auf den russischen Satelliten Sputnik regierte. Schon damals kam die Idee auf, dass Computer nicht nur reine Rechenmaschinen sind, sondern auch für die Kommunikation genutzt werden könnten. Die Arpa initiierte deshalb ein Programm zur Grundlagenforschung der Computervernetzung. Die Idee: Großrechner an verschiedenen Orten sollten über ein spezielles Telefonnetz verbunden werden, damit teure Rechnerkapazität besser ausgenutzt wird. Es hält sich auch der Mythos, das Arpanet sei allein zu militärischen Zwecken geschaffen worden, um selbst im Falle eines Atomkriegs kommunizieren zu können. Sicher ist, dass die Arpa vom US-Verteidigungsministerium finanziert wurde. Als „Übersetzer“ zwischen den Rechnern sollten spezialisierte Computer dienen, die Interface Message Processors (IMP). Ihre Aufgabe war es, die einzelnen Informationspakete zwischen den verbundenen Computern hin und her zu schicken. Diese IMPs sind die Vorfahren der heutigen Router. 42 Der erste IMP, also der erste Knoten des sog. Arpanets, wurde im September 1969 in Los Angeles an der dortigen Universität UCLA installiert. Einen Monat später wurde der zweite IMP am Stanford Research Institute in der Nähe von San Francisco aktiviert. Am 29. Oktober vor 40 Jahren war es dann so weit: Die erste Fernverbindung zwischen den beiden Rechenzentren konnte über Telefonstandleitung und Modem hergestellt werden. In den folgenden Jahren wuchs das Netz zwar, blieb aber auf die USA beschränkt und war vergleichsweise grobmaschig. Im Januar 1973 bestand es aus 35 Arpanet-Knoten. Europa wurde 1973 angeschlossen – der Startschuss für ein internationales Netzwerk. Der erste IMP auf dem alten Kontinent wurde in Großbritannien installiert, ein zweiter folgte im selben Jahr in Norwegen. Zu einem größeren Verbund wurde es erst 1983, als die Verwaltung des Arpanets an die zivile US-Wissenschaftsinstitution National Science Foundation überging und damit neue Institutionen angeschlossen werden konnten. BITKOM: Trendwende im Hightech-Markt Die Hightech-Industrie steuert ohne große Einbußen aus der Wirtschaftskrise. Nach der aktuellen Prognose des Bundesverbands BITKOM wird der Umsatz mit Produkten und Diens ten der Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) in diesem Jahr um 2,5 % auf 142 Mrd. € zurückgehen. Damit bekräftigt der BITKOM seine Prognose vom Sommer. Im Jahr 2010 soll der Markt mit 0,1 % wieder leicht wachsen. „Die Talsohle ist durchschritten, die Trendwende ist da“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Im laufenden Jahr entwickle sich die ITKIndustrie besser als die Gesamtwirtschaft, die nach Prognosen der Wirtschaftsforscher um 5 % schrumpfen wird. Der BITKOM forderte die künftigen Regierungsparteien auf, jetzt die Grundlagen für künftiges Wachstum zu legen. „Neben der Haushaltskonsolidierung muss wieder eine langfristige Innovations- und Wachstumsorientierung ins Zentrum der Politik rücken“, sagte Prof. Dr. Scheer. Zu den wichtigsten Aufgaben der nächsten Legislaturperiode zählt er neben der Breitbandinitiative den Aufbau intelligenter Infrastrukturen in fünf Bereichen: Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung und Behörden. Außerdem solle eine Software-Initiative Deutschland gestartet werden. Wirtschaft im Revier 12 / 09 Nach der BITKOM-Prognose werden die Umsätze in der Informationstechnik im laufenden Jahr um 2,6 % auf 65,4 Mrd. € sinken. Im kommenden Jahr soll der IT-Markt dann wieder um 1 % wachsen. „Bei den Privatkunden sehen wir bislang kaum eine Kaufzurückhaltung“, sagte Prof. Dr. Scheer. Sensibler reagieren Geschäftskunden auf die Wirtschaftskrise. Gerade Unternehmen aus Branchen, die selbst stark von der Krise betroffen sind, haben IT-Inves titionen verschoben. TOP-Platzierungen bei Google & Co. Gerade kleine und mittelständische Firmen und Selbständige – sogar mit regionalem Einzugsgebiet – können Suchmaschinen fürs Marketing und für die Neukundenakquise nutzen. Denn richtig eingesetzt bieten Suchmaschinen ein riesiges Potenzial bei vergleichsweise geringem Aufwand und wenig Kosten. Das Buch vom Suchmaschinenexperten Thomas Kaiser zeigt, wie selbst Laien mit ganz legalen Maßnahmen Top-Platzierungen erreichen können. Aber nur, wer die Mechanismen der Suchmaschinen kennt und die eigene Website auf die Anforderungen der Suchmaschinen hin optimiert, wird sich optimal in den Suchergebnissen platzieren. Der Leser wird mit Anzeigen bei Google AdWords, der Kunst der Suchmaschinenoptimierung, der Erfolgsmessung und der Optimierung der Maßnahmen vertraut gemacht. wird es mehr markante Web-Adressen geben.“ Interessenten können entsprechende Anträge bei ihren Internet-Anbietern stellen. Die Provider nehmen die Registrierung bei der Denic vor. Wie bei bisherigen Domain-Anträgen hat der erste Antragsteller die Nase vorn und erhält die Registrierung. Einschränkungen gibt es nur durch das Markenrecht. So darf z. B. eine Privatperson nicht die Adresse vw.de besitzen. Der Autobauer, der diese Adresse für sich reservieren will, hatte durch ein Gerichtsverfahren zur Öffnung des Adress-Raums beigetragen. In et lichen anderen Ländern sind zweistellige Domain-Namen bereits seit Längerem erlaubt. Digitale Spuren im Netz Ob privat oder geschäftlich: Wer im Internet surft, hinterlässt Spuren. Meist bemerken Internet-Anwender von der Speicherung ihrer Daten nichts, denn das Protokollieren der Aktivitäten läuft im Hintergrund ab. Mit den gespeicherten Daten kann das Kommunikationsverhalten jedes Teilnehmers analysiert werden. Betreiber einer Webseite können so z. B. unbemerkt nachverfolgen, welche Seiten ein Besucher angeklickt hat Nähere Infos: Jens Grübner, Business Village GmbH, Reinhäuser Landstr. 22, 37083 Göttingen, E-Mail: [email protected]. Neue Wunsch-Adressen für Webseiten Internet-Nutzer haben nun mehr Möglichkeiten, ihre Wunsch-Adresse für die eigene Webseite zu bekommen. Die Registrierungsstelle Denic gibt neue Adress-Räume mit der Endung .de frei. „Ein- oder zweistellige Adressen wie vw.de, aber auch reine Ziffern-Domains wie 123.de sind ab sofort erlaubt“, sagt der Präsident des Hightech-Verbands BITKOM, Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Damit wird das Internet noch flexibler und vielseitiger.“ Auch Domains, die einem Auto-Kenn zeichen oder einem Länderkürzel entsprechen, sind möglich – etwa dd.de oder de.de. Der BITKOM begrüßte die Erweiterung ausdrücklich. „Unternehmen und Privatnutzer haben bessere Chancen, eine einprägsame Adresse zu bekommen. Damit und somit ein genaues Bewegungsprofil für jeden Besucher erstellen. Provider, die einem Anwender den Zugang zum Internet ermöglichen, haben dabei theoretisch die Möglichkeit, ein Bewegungsprofil nicht nur von einer bestimmten Seite, sondern von allen besuchten Seiten zu erstellen. Identifizierbar ist ein Benutzer zunächst über die IP-Adresse seines Rechners. Sog. Anonymisierer oder Proxy-Server können helfen, Ziele und Inhalte des Datenverkehrs vor dem Provider zu verbergen. Beim Surfen im Internet speichert jeder Webbrowser außerdem die angeklickten Webseiten. Das hat den Vorteil, dass einmal besuchte Seiten schnell wiedergefunden, eingetippte Formulardaten und zumeist auch Passwörter nicht jedes Mal neu eingegeben werden müssen. Jedoch sind diese leicht von der Festplatte abrufbar. Infos für die Praxis Um sich davor zu schützen, sollten die Browsereinstellungen zur Speicherung und Aufbewahrung der Informationen geändert und die Verlaufsinformationen nach jedem Besuch im Internet gelöscht werden. Mit Hilfe von Cookies können Anbieter von Internetseiten Ihnen z. B. bei einem neuen Besuch der Seite zuletzt angeschaute Produkte präsentieren. Um sich vor zu viel Überwachung zu schützen, sollten Cookies nur dann akzeptiert werden, wenn Sie dem Anbieter vertrauen. Ändern Sie dazu die Einstellungen im Browser und deaktivieren Sie das generelle Akzeptieren von Cookies. Tipp: Um möglichst wenig Spuren im Netz zu hinterlassen, ändern Sie Ihre Browsereinstellungen und speichern Sie keine Passwörter. > Verkehr Mautsystem für Mehrwertdienste öffnen Der Hightech-Verband BITKOM begrüßt, dass Verkehrspolitiker von Union und FDP im Rahmen der Koalitionsgespräche über die Öffnung des Mautsystems für Mehrwertdiens te nachdenken. „Richtig eingesetzt, kann das deutsche Mautsystem den Verkehrsfluss wesentlich verbessern“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Die Autofahrer profitieren, weil es bei einem effizient gesteuerten Verkehr weniger Staus, weniger Parkplatzsuchverkehr und weniger unnötige Wartezeit im Auto geben wird“, so Prof. Dr. Scheer. > Handel und Wettbewerb Sachkenntnisprüfung im Einzelhandel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln Die mit der Durchführung der Sachkenntnisprüfung im Einzelhandel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln beauftragten Industrie- und Handelskammern des Landes NordrheinWestfalen haben für das Jahr 2010 wiederum einheitliche Prüfungs termine festgelegt. Danach sind bei der IHK Essen, die aufgrund eines entsprechenden Kooperationsab kommens auch die Prüfungen für den Bereich der IHK Bochum durchführt, folgende Prüfungstermine im Jahr 2010 vorgesehen: Mi. 10. Februar; Do. 11. März; Mi. 14. April; Do. 6. Mai; Mi. 9. Juni; Mi. 11. August; Do. 9. September; Mi. 13. Oktober; Do. 11. November Während einige Politiker die Ausweitung des Mautsystems kritisch sehen, ist eine große Zahl von PkwNutzern schon einen Schritt weiter. Bereits vier von zehn Autofahrern (38 %) sind sogar für die Einführung der Auto-Maut. Prof. Dr. Scheer: „Wer häufig im Stau steht, sieht offenbar eher die Vorteile einer intelligenten Verkehrssteuerung.“ Neben der Zeitersparnis sinke der Kraftstoffverbrauch. Mit den eingesparten Spritkosten erhielten die Autofahrer zusätzlich zu den kürzeren Fahrzeiten eine konkrete und geldwerte Gegenleistung. Deutschland verfügt über die weltweit modernste Verkehrstelematik. Sie verbindet ökonomischen und ökologischen Nutzen und ist damit ein entscheidender Wirtschafts- und Umweltfaktor. Prof. Dr. Scheer: „Die IT-Branche kann mit einer intelligenten Verkehrssteuerung die Umweltbelastung durch den Straßenverkehr Wirtschaft im Revier 12 / 09 signifikant reduzieren. Es ist nun Aufgabe der Politik, möglichst schnell das geeignete Umfeld für den Ausbau der Verkehrstelematik zu schaffen.“ Besitzstandsregelung für Berufskraftfahrer erweitert Die Regelung der Berufskraftfahrer, dass in bestimmten Fällen kein Nachweis über eine Grundqualifi kation vorgelegt werden muss, wurde mit Erlass des Ministeriums für Bauen und Verkehr NRW (III.642-00/1) erweitert. Hinsichtlich der Besitzstandsregelung für Berufskraftfahrer galt bislang, dass lediglich die Fahrer, die es versäumt hatten, ihre Fahrerlaubnis zu verlängern (Verfristung), auch weiterhin ohne Nachweis einer Grundqualifikation gewerblich eingesetzt werden konnten. Grundsätzlich müssen Berufskraftfahrer nach bestehendem Recht seit dem Stichtag 10. September eine entsprechende Qualifikation vorweisen können, um ihre Tätigkeit weiter ausüben zu dürfen, falls sie nicht unter Bestandsschutz fallen. Mit dem aktuellen Erlass des Minis teriums für Bauen und Verkehr NRW, der auf eine Gesetzesänderung, eingebracht durch das Bundesministerium für Verkehr, Bauen und Stadtentwicklung, zurückgeht, wird der Besitzstand auch auf die Fälle des Verzichts und der Entziehung ausgedehnt. Berufskraftfahrer, die dementsprechend zum angegebenen Stichtag keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen konnten, z. B. durch temporären Fahrerlaubnisentzug aufgrund von Verkehrsdelikten, fallen durch diesen neuen Erlass ebenso unter den Bestandsschutz wie Personen, die ihre Fahrerlaubnis durch Verzicht für einen bestimmten Zeitraum bei den Fahrerlaubnisbehörden hinterlegt haben. Last Mile Logistik Netzwerk fortgeführt Die Stadt Herne wird mindestens bis zum Jahr 2012 die erfolgreiche Zusammenarbeit im Last Mile Logistik Netzwerk fortführen. Zum Zusammenschluss gehören neben Herne die Nachbarstädte Gelsenkirchen und Herten. Ziel des Netzwerks ist es, die Region als attraktiven Standort für die Logistikbranche zu etablieren und bekannter zu machen. In der Region gibt es momentan 24.000 Arbeitsplätze im Bereich Logistik, 8.000 davon sind seit der Gründung des Last Mile Logistik Netzwerks vor sieben Jahren entstanden. > Starthilfe und Unternehmens förderung NRW.BANK vergab im dritten Quartal Fördermittel von rd. 5 Mrd. € Im dritten Quartal vergab die NRW. BANK Fördermittel in Höhe von 5 Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das einen Rückgang um 26,7 %. Die Anzahl der zugesagten Darlehen blieb allerdings nahezu konstant bei fast 53.000 Stück. Das weist auf eine nach wie vor andauernde Zurückhaltung des nordrheinwestfälischen Mittelstands bei größeren Investitionen hin. Im Vergleich zu den Halbjahreszahlen ist allerdings bereits ein leichter Aufwärts trend zu verzeichnen. „Die Investitionsneigung der Unternehmen nimmt langsam wieder zu. In einigen Regionen NordrheinWestfalens liegt das Fördervolumen des dritten Quartals sogar über dem des Vorjahres“, erklärt Dietmar P. Binkowska, Vorsitzender des Vorstands der NRW.BANK. „Das zeigt, dass die Unternehmer allmählich wieder positiv in die Zukunft blicken.“ Gerade in dieser Situation sei eine Günstig versichert? … dann vergleichen Sie mal die Beiträge für Ihre private/freiwillige KRANKEN-VERSICHERUNG Beitragsbeispiele (inkl. Alterungsrückstellungen) Eintrittsalter Kinder bis 14 Leistungen 100 % ambulante, stationäre u. Zahnbehandlung, 25 50 – 65 % Zahnersatz, 35 + staatl. Pflegeversicherung, 45 hohe Beitragsrückerstattungen/ 55 Gesundheitsrabatt/Bonus, 65 300 – 600 € Selbstbeteiligung. 70 Mann 73,00 € 91,00 € 125,00 € 175,00 € 234,00 € 377,00 € 481,00 € Frau 73,00 € 167,00 € 206,00 € 260,00 € 316,00 € 417,00 € 527,00 € Unternehmensberatung Beratung und Vermittlung Ruhrallee 9 · 44139 Dortmund Einfach anrufen …! Tel. 02 31 - 95 25 425 Fax 02 31 - 95 25 45 43 oder besuchen Sie uns www.sonnek-co.de Infos für die Praxis Neuer Bürgschaftsbank-Sprechtag ergänzt das IHK-Angebot in der Finanzierungsberatung Kredite aus öffentlichen Fördermitteln bieten die Möglichkeit, die Unternehmensfinanzierung bspw. durch günstige Zinssätze zu optimieren. Bürgschaften können ein Weg sein, Kredite zu erhalten, die die Bank ansonsten nicht vergeben würde. Die IHK Bochum bietet jetzt zu beiden Optionen Finanzierungssprechtage an. Bereits seit Längerem informiert die IHK gemeinsam mit einem Experten der NRW. BANK einmal im Monat in Einzelgesprächen über Finanzierungshilfen des Bundes und des Landes NRW. Von der Existenzgründungsund Technologieförderung bis hin zur Beteiligungsfinanzierung – die Maßnahmen staatlicher Förderung sind breit gefächert. Nun wird dieses bewährte Angebot durch einen neuen Sprechtag mit der Bürgschaftsbank NRW ergänzt, der ebenfalls einmal im Monat in der IHK stattfindet. Die IHK reagiert damit auf die steigende Nachfrage nach Bürgschaften. Es steht Förderbank gefragt, so Binkowska weiter, um mit passgenauen Produkten den Unternehmen zur Seite zu stehen. Vom Gesamtfördervolumen der NRW.BANK entfielen auf die Exis tenzgründungs- und Mittelstandsförderung 1,6 Mrd. €. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht das einem Rückgang von 37 % (Vj. 2,5 Mrd. €). Das Neuzusagevolumen des NRW.BANK.Mittelstandskredits, dem volumenstärksten Produkt in der Mittelstandsfinanzierung, brach um 56,1 % ein (von 1,4 Mrd. € auf 619,1 Mio. €). Das ist ein deutliches Zeichen für die bereits genannte Investitionszurückhaltung der Unternehmen bei größeren Projekten. Auffällig dabei ist, dass die Anzahl der Zusagen im gesamten Bereich der Existenzgründungs- und Mittelstandsförderung um 6,6 % über dem entsprechenden Vorjahresniveau liegt. Diese Entwicklung spiegelt den Trend zu niedrigeren, durchschnittlichen Zusagevolumina wider. Positiv entwickelte sich das Neuzusagevolumen im NRW.BANK.Universalkredit. Mit 162,9 Mio. € (Vj. 147,8 Mio. €) wurde das Vorjahresniveau um 10,2 % übertroffen. Ebenfalls 44 ein Mitarbeiter der Bürgschaftsbank für individuelle Beratungstermine zur Verfügung, um gezielt die Möglichkeit einer Absicherung von Krediten durch eine Ausfallbürgschaft zu prüfen. Zielgruppen beider Sprechtage sind mittelständische Unternehmer, Gründer und Jungunternehmer. Der Beratungsservice ist kostenlos. Eine Terminabsprache ist erforderlich. Selbstverständlich können Sie sich auch unabhängig von diesen Sprechtagen in allen Fragen der Unternehmensfinanzierung an die IHK wenden. Weitere Informationen sowie An meldung beim IHK-Geschäfts bereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave @bochum.ihk.de, und Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 13-1 48, E-Mail: [email protected]. positiv ist die Entwicklung im NRW. BANK.Gründungskredit zu werten. Hier erfolgten Zusagen in Höhe von 108,3 Mio. € (Vj. 36,9 Mio. €, +193,6 %). Auf den im Mai eingeführten NRW.BANK.Konjunkturkredit entfielen Neuzusagen in Höhe von 24,8 Mio. €, was das große Interesse an diesem Produkt, das sich speziell an durch die Wirtschaftskrise betroffene Unternehmen richtet, widerspiegelt. Unternehmen nutzen Förderung für Green-IT zu selten Es gibt viele Fördermittel für GreenIT-Projekte, doch nur wenige Unternehmen beantragen diese Gelder. Viele Organisationen wissen nicht, wie viel Energie ihre IT-Infrastruktur verbraucht und vernachlässigen deshalb diesen Kostenfaktor. Zu dieser Einschätzung kommt das „Green IT Beratungsbüro“. Die gemeinsame Einrichtung des Bundesumweltminis teriums (BMU), des Umweltbundesamts (UBA), der KfW-Bankengruppe und des BITKOM berät Unternehmen, Wirtschaft im Revier 12 / 09 Organisationen und Behörden, wo und wie sie für Green-IT-Projekte öffentliche Fördermittel erhalten können. Das Beratungsbüro berät aktuell zu zwei staatlichen Förderprogrammen: Im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms des Bundesumweltminis teriums werden Maßnahmen unterstützt, die Umweltbelastungen auf besonders innovative Weise vermindern. Zur Unterstützung solcher Spitzen-Projekte erhalten die Organisationen in der Regel ein zinsvergünstigtes Darlehen. In begründeten Ausnahmefällen wird alternativ ein Investitionskostenzuschuss von bis zu 30 % gewährt. Die zweite Maßnahme ist als Breitenförderung im Rahmen des ERP-Umwelt- und Ener gieeffizienzprogramms angelegt. In diesem unbürokratischen Verfahren erhalten Unternehmen für einzelne Green-IT-Maßnahmen ein Darlehen zu besonders niedrigen Zinsen. Kleineren und mittleren Unternehmen wird in diesem Förderprogramm zusätzlich geholfen. Der „Sonderfonds Energieeffizienz“ übernimmt 80 % der Kosten für einen Energieberater, der die Green-IT-Potenziale im Unternehmen ermittelt. Insbesondere in Rechenzentren herrscht großer Optimierungsbedarf. Das „Green IT Beratungsbüro“ berät daher alle grundsätzlich förderfähigen Anwender, wie sich der Energieverbrauch ihrer IT-Infrastrukturen senken lässt. „Um die Transparenz auf dem Markt weiter zu erhöhen, werden wir Ende dieses Jahres das Green-IT-Anbieterverzeichnis auf der Internetseite des Beratungsbüros starten. Damit wollen wir Interessierten einen besseren Überblick über den Markt für besonders energie effiziente ITK-Produkte und -Dienstleistungen geben“, sagte Bernd Klusmann, Projektmanager Technologien im „Green IT Beratungsbüro“. Die Stromkosten für die rd. 2,2 Mio. ins tallierten Server in Deutschland betrugen im vergangenen Jahr rd. 1,1 Mrd. €. Das ergab eine Studie des Borderstep-Instituts im Auftrag des BITKOM. Server und zentrale IT-Sys teme von kleineren Verwaltungen und Mittelständlern mit je bis zu 250 Mitarbeitern verbrauchten rd. 3,6 TWh. Damit waren Energiekosten von 400 Mio. € verbunden. Weitere Informationen gibt es unter www.green-it-projektberatung.de. > Außenwirtschaft „Going International 2009“ jetzt auch als Leitfaden Ein Silberstreif zeigt sich bereits am Horizont. Dennoch – die Ausgangsbedingungen für eine Erholung der deutschen Außenwirtschaft sind schwieriger als vor der Krise. Das geht aus der Umfrage „Going International 2009“ des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, die nun auch in gedruckter Form vorliegt. Wie die Erhebung zeigt, an der sich im Sommer insgesamt 2.300 auslandsaktive Firmen mit Sitz in Deutschland beteiligt hatten, machen 78 % der befragten Unternehmen die schlechte Auftragslage und die fehlenden Absatzmöglichkeiten im Ausland zu schaffen. Fast genauso viele (77 %) haben Probleme, verlässliche Geschäftspartner in den Zielmärkten zu finden. Zwar haben nationale Konjunkturprogramme neue Geschäftschancen eröffnet; durch sie sind aber auch neue Hindernisse im Auslandsgeschäft entstanden, die Nachteile für deutsche Firmen mit sich bringen. Zwei Drittel der deutschen Unternehmen kämpfen auf den interna tionalen Märkten mit schwierigen rechtlichen Bedingungen. Instabile politische Verhältnisse, Korruption und protektionistische Maßnahmen der Staaten belasten zudem mehr als die Hälfte der Unternehmen. Die DIHK-Publikation „Going International 09“ (A4, 36 S.) ist zum Preis von 5,- € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Werner-vonSiemens-Str.13, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: www.dihkverlag.de. Fettnäpfchen in Japan vermeiden „Darf ich im Meeting meine schlafenden japanischen Geschäftspartner wecken?“ Das ist nur eine von vielen Fragen, die die Japanexpertin Rita Menge in ihrem Buch „Praxisführer Japan. Fettnäpfchen gekonnt vermeiden“ beantwortet. Entstanden aus der 15-jährigen Japanpraxis seiner Autorin spricht der nun im Verlag Königshausen & Neumann erschienene Praxisführer vor allem Geschäftsleute und Interessierte an, die sich schnell und umfassend über Japan informieren wollen. In ihrem Buch schildert Rita Menge zahlreiche reale Fälle aus dem japanischen Ge- Infos für die Praxis Außenwirtschaftsrundschreiben „Wirtschaft International“ Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Außenwirtschaftsrundschreiben, das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Inte ressenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses Rundschreibens sind Informa tionen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilun gen, Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme in den Verteiler kann unter den Ruf nummern (02 34) 91 13-1 57/1 34 angefordert werden. Des Wei teren steht das Rundschreiben im Internet unter http://www. bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit. schäftsalltag und analysiert diese anhand ihrer Erfahrungen als Trainerin sowie Beraterin deutscher und japanischer Firmen. Klar aufgebaut und gut strukturiert sorgt er für ein schnelles Orientieren und Nachschlagen: Die Kapitel sind unterteilt in die Bereiche „Die deutsche Sicht“, „Die japanische Sicht“, „Fälle aus der Praxis“ und „Tipps für die Praxis“. So werden in dem Ratgeber neben Geschäftsthemen wie Entscheidungsfindung, Meetings und Kommunikation auch gesellschaftliche Themen wie Religion, Geschenke, Essen und Trinken erörtert. Damit hat der Praxisführer auch auf die Frage „Ich mag keine Sushi, was soll ich in Japan essen?“ die passende Antwort parat. „Mir liegt sehr viel daran, meine vielfältigen Erfahrungen mit Japan und der dortigen Kultur mit anderen Menschen zu teilen“, erläutert Rita Menge. Sie war nach dem Abschluss ihres Magisterstudiums zunächst sechs Jahre lang als Produktmanagerin im deutschen Verlagswesen erfolgreich, bevor sie fünf Jahre in Japan verbrachte und dort als Dozentin an Universitäten sowie in Firmen arbeitete. Nähere Infos: Rita Menge, AlbertSchöchle-Weg 6, 71640 Ludwigsburg, Tel. (07141) 91 11 80, E-Mail: [email protected], Internet: www. hikaru-online.de. Unternehmerreise nach Algerien Die IHK Bochum bot mit Unterstützung von NRW.International GmbH eine Unternehmerreise nach Algerien an. Die Reise richtete sich insbesondere an Unternehmen mit Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Bau und Infrastruktur. Algerien ist mit einem Bruttoinlandsprodukt von rd. 180 Mrd. US-$ im arabischen Raum der größte Markt und in Afrika die drittgrößte Volkswirtschaft. Aufgrund hoher Einnahmen aus dem Export von Erdgas und Erdöl ist das Land imstande, erheblich in die eigene Volkswirtschaft zu investieren. Das Land verfügt aktuell über Devisenreserven in Höhe von rd. 150 Mrd. US-$. Die Modernisierung und der Ausbau der Infrastruktur nehmen eine besondere Stellung im Rahmen des algerischen Wirtschaftsförderungsprogramms ein. Wichtige Bauvorhaben sind die teilweise bereits fertiggestellte Ost-West-Autobahnverbindung, ein Autobahnring südlich der Hauptstadt Algier, der Ausbau des Schienennetzes sowie der Bau einer U-Bahn in Algier. Die Delegation wurde vor Ort von der Deutschen Auslandshandelskammer (AHK) betreut. Nach einem Briefing über den aktuellen Stand der alge rischen Wirtschaft und der bestehenden Auslandsbeziehungen durch die AHK standen Firmenbesuche sowie ein Match-Making mit algerischen Geschäftspartnern auf dem Programm. Diese von der AHK vermittelten und vorbereiteten direkten Gespräche mit potenziellen Geschäftspartnern waren für die teilnehmenden sechs Unternehmen von besonderem Wert. Weitere Möglichkeiten, unmittelbare Gesprächskon- Wirtschaft im Revier 12 / 09 takte zu algerischen Unternehmen und Institutionen aufzubauen, boten ein Empfang durch den deutschen Botschafter Dr. Matei Ion Hoffmann und die Teilnahme am deutschen Unternehmerstammtisch in der Niederlassung des VW-Konzerns, zu dem rd. 150 Geschäftsleute eingeladen waren. Ein wichtiges Highlight der Unternehmerreise war die Besichtigung der Baustellen der zweiten Ausbaustufe der algerischen U-Bahn, deren Grundbau von der deutschen Firma Dywidag ausgeführt wird. > Steuern und Finanzen Veräußerungsfreibetrag nur einmal im Leben Veräußert ein Unternehmer sein Unternehmen, so entsteht hierbei ein steuerlicher Veräußerungsgewinn oder -verlust. Dieser Veräußerungsgewinn kann auf Antrag in Höhe von 45.000 € gemäß § 16 Abs. 4 EStG von der Einkommensteuer befreit werden. Hierfür muss der Antrag steller älter als 55 Jahre oder berufsunfähig sein. Allerdings ist der Freibetrag nur einmal zu gewähren. Dabei bestehen zwei Möglichkeiten der einmaligen Anrechnung: der Freibetrag kann einmal auf jede Einkommensart angerechnet werden oder einmal im Leben. Fraglich ist auch, wie zu verfahren ist, wenn der Freibetrag in Vorjahren zu Unrecht gewährt wurde, weil der Steuerpflichtige diesen nicht beantragt hat oder die Anforderungen nicht erfüllte. In einem vom Bundesfinanzhof (BFH) entschiedenen Fall (Urteil vom 21. Juli 2009, Az. X R 2/09) bestätigte dieser die Auffassung, dass der Freibetrag nur einmal im Leben gewährt wird, also personenbezogen ist. Folglich kann der Freibetrag nicht für alle Einkommensarten einzeln, sondern nur einmal einkommensübergreifend geltend gemacht werden. Das Finanzamt hatte im entschiedenen Fall in einem früheren Jahr den Freibetrag ohne Antrag fälschlicherweise bei den Einkünften aus selbständiger Arbeit angesetzt, zumal der Kläger die Voraussetzungen des § 16 Abs. 4 EStG nicht erfüllte. Der Kläger begehrte aber den Freibetrag für einen Veräußerungsgewinn bei Einkünften aus Gewerbebetrieb. Dazu führte der BFH aus, dass es nach dem Wortlaut des § 16 Abs. 4 EStG nicht erheblich ist, ob der Freibetrag zu Recht gewährt wurde oder nicht. Entscheidend ist, ob sich der Freibetrag auf die Steuerfestsetzung ausgewirkt hat und die Steuervergünstigung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. In dem vorliegenden Fall hatte der Kläger den ersten Bescheid nicht angefochten. Der Freibetrag war damit, auch wenn er zu Unrecht angesetzt wurde, verbraucht. Praxishinweis: Wird der Freibetrag nach § 16 Abs. 4 EStG ohne Antrag und auch ohne Vorliegen der Voraussetzungen trotzdem in die Steuerfestsetzung einbezogen, muss der Steuerpflichtige die Steuerfestsetzung anfechten, soweit er den Freibetrag für einen späteren Veräußerungsgewinn in Anspruch nehmen möchte. Denn der Freibetrag wird nur personenbezogen einmal im Leben gewährt. Elektronische Buchführung: Kein Datenzugriff auf freiwillig vorgehaltene Unterlagen Der Achte Senat des Bundesfinanzhofs (BFH) hat mit Urteil vom 24. Juni 2009, Az. VIII R 80/06, eine Grundsatzentscheidung zum Datenzugriff der Finanzverwaltung getroffen. Er hat bestimmt, dass das Finanzamt keinen Zugriff auf Daten von gesetzlich nicht vorgeschriebenen elektronischen Aufzeichnungen verlangen kann. Die Besichtigung einer Baustelle der neuen U-Bahn in Algier überzeugte die Teilnehmer der nordrhein-westfälischen Unternehmerdelegation davon, dass in Algerien mit dem Ausbau einer modernen und leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur ernst gemacht wird. (Foto: Dr. Merz) Mit dem Steuersenkungsgesetz wurde 2002 die Vorschrift des § 147 Abs. 6 Abgabenordnung (AO) eingeführt. Diese eröffnet der Steuerverwaltung im Rahmen einer Außenprüfung das Recht, in elektronisch geführte Daten und Aufzeichnungen Einsicht zu 45 Infos für die Praxis nehmen und diese maschinell auszuwerten. Die Finanzverwaltung wurde so in die Lage versetzt, große Datenmengen mit überschaubarem Aufwand und kurzfristig effektiv zu überprüfen. Im vorliegenden Fall hatte eine Freiberufler-Sozietät ihren Gewinn durch Einnahmenüberschussrechnung gemäß § 4 Abs. 3 EStG ermittelt, da sie weder nach außersteuerlichen Gesetzen (§ 140 AO) noch nach § 141 AO zur Buchführung verpflichtet war. Sie hatte jedoch freiwillig(!) eine zusätzliche elektronische Bestandsbuchhaltung vor gehalten. Im Rahmen der Außenprüfung weigerte sie sich, dem Prüfer Einsicht in diese zu gewähren. Das Finanzgericht Hamburg hatte mit Urteil vom 24. Juni 2006, Az. 2 K 198/05, der Klägerin Recht gegeben – und wurde nunmehr vom BFH bestätigt. Der Große Senat führte mit Beschluss vom 13. Februar 1968, Az. GrS 5/67, aus: „Werden im oder für den Betrieb Bücher oder Aufzeichnungen oder Verzeichnisse geführt, so unterliegen sie der Prüfung, gleichviel ob ihre Führung vorgeschrieben ist oder nicht. Auch Aufzeichnungen, die weder durch Gesetz noch durch die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung gefordert werden, unter liegen der Vorlegungspflicht“. Nun konstatiert der BFH nunmehr, dass das Einsichtsrecht nur im Umfang der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht besteht. Nach § 147 Abs. 1 AO sind jedoch nur solche Unterlagen aufzubewahren, die zum Verständnis > Umsatzsteuer-Umrechnungskurse *) Oktober 2009 Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Estland Großbritannien Hongkong Indien Indonesien Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert 1 € = 1,6341 AUD 1 AUD = 0,6120 € 1 € = 2,5771 BRL 100 BRL =38,8033 € 1 € = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 € 1 € = 10,1152 CNY 10 CNY = 0,9886 € 1 € = 7,4438 DKK 100 DKK =13,4340 € 1 € = 15,6466 EEK 100 EEK = 6,3912 € 1 € = 0,91557 GBP 1 GBP = 1,0922 € 1 € = 11,4828 HKD 100 HKD = 8,7087 € 1 € = 69,216 INR 100 INR = 1,4448 € 1 € = 14.057,25 IDR 10.000 IDR = 0,7114 € 1 € = 133,91 JPY 100 JPY = 0,7468 € 1 € = 1,5619 CAD 1 CAD = 0,6402 € 1 € = 1.739,94 KRW 1.000 KRW = 0,5747 € 1 € = 7,2419 HRK 10 HRK = 1,3809 € 1 € = 0,7088 LVL 1 LVL = 1,4108 € 1 € = 3,4528 LTL 100 LTL =28,9620 € 1 € = 5,0425 MYR 1 MYR = 0,1983 € 1 € = 19,5856 MXN 1 MXN = 0,0511 € 1 € = 2,0065 NZD 1 NZD = 0,4984 € 1 € = 8,3596 NOK 100 NOK =11,9623 € 1 € = 69,419 PHP 100 PHP = 1,4405 € 1 € = 4,2146 PLN 100 PLN =23,7270 € 1 € = 4,2871 RON 1 RON = 0,2333 € 1 € = 43,6188 RUB 100 RUB = 2,2926 € 1 € = 10,3102 SEK 100 SEK = 9,6991 € 1 € = 1,5138 CHF 100 CHF =66,0589 € 1 € = 2,0714 SGD 100 SGD =48,2765 € 1 € = 11,0938 ZAR 100 ZAR = 9,0140 € 1 € = 49,504 THB 100 THB = 2,0200 € 1 € = 25,861 CZK 100 CZK = 3,8668 € 1 € = 2,1823 TRY 1 TRY = 0,4582 € 1 € = 268,49 HUF 1.000 HUF = 3,7245 € 1 € = 1,4816 USD 1 USD = 0,6749 € *) Seit Januar 2009 veröffentlicht die EZB keine Monatsdurchschnittskurse für isländische Kronen mehr. 46 Wirtschaft im Revier 12 / 09 IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinforma tionsblatt „Steuer-Info“ der IHKs informiert über aktuelle steuer liche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich Recht, Zentrale Dienste, Tel. (02 34) 91 13-1 12/1 49, kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/Steuern, ab rufen. und zur Überprüfung gesetzlich geforderter Aufzeichnungen erforderlich sind. Die gesetzlichen Aufzeichnungs- und in der Folge die entsprechenden Aufbewahrungspflichten treffen zwar auch sog. Einnahmenüberschussrechner, umfassen aber nicht die Erstellung einer Bestandsbuchhaltung. Folglich könne das Finanzamt nicht Einsicht in diese (gesetzlich nicht geforderten) Aufzeichnungen verlangen. Lohnsteuerliche Gefahren bei Geburtstagsgeschenken an Arbeitnehmer Stellt der Arbeitgeber stattdessen einen Geschenkgutschein zur Einlösung bei einem Dritten zur Verfügung, muss im Einzelfall geprüft werden, ob es sich um Barlohn oder um eine Sachzuwendung handelt. Falls auf dem Gutschein neben der Bezeichnung der abzugebenden Ware oder Dienstleistung ein anzurechnender Betrag oder Höchstbetrag angegeben ist, liegt Barlohn vor. Die 40,--€-Aufmerksamkeitsgrenze kommt dann ebenso wenig zur Anwendung wie die 44,--€-Freigrenze (§ 8 Abs. 2 Satz 9 EStG). Die Barzuwendung ist als steuerpflichtiger Arbeitslohn in Form eines sonstigen Bezugs im Monat des Zuflusses zu erfassen. Beispiel: Der Arbeitgeber schenkt dem Arbeitnehmer einen Gutschein im Wert von 40,- €, der bei einem Kaufhaus eingelöst werden kann. Dieser enthält keinerlei Angaben zur Art und Menge konkret bezeichneter Waren. Der Gutschein stellt eine Barzuwendung dar. Es liegt lohnsteuerpflichtiger Arbeitslohn vor, der individuell durch den Arbeitnehmer zu versteuern ist. Eine Pauschalierung gem. § 37b Abs. 2 EStG scheidet mangels Vorliegens einer Sachzuwendung aus. Auch Sachzuwendungen des Arbeitgebers an seinen Arbeitnehmer stellen steuerbaren Arbeitslohn dar, es sei denn, diese sind als sog. Aufmerksamkeit zu qualifizieren. Unter einer Aufmerksamkeit (R 19.6 LStR 2008) wird eine Sachzuwendung des Arbeitgebers von geringem Wert (bis zu 40,- € brutto) angesehen, die dem Arbeitnehmer oder seinen Angehörigen anlässlich eines besonderen persönlichen Ereignisses, wie z. B. dem Geburtstag, überreicht wird. Liegt hingegen eine Geld zuwendung vor, löst dieses lohn steuerpflichtigen Arbeitslohn aus (R 19.6 Abs. 1 Satz 3 LStR 2008). Beispiel: Ein Arbeitgeber schenkt anlässlich des Geburtstags seines Arbeitnehmers diesem eine DVD im Wert von 40,- € (brutto). Das Geschenk stellt eine Sachzuwendung dar. Es wird aus Anlass eines be sonderen persönlichen Ereignisses erbracht, sodass eine nicht lohn steuerbare Aufmerksamkeit vorliegt. Das FG München deutet hingegen in seinem Urteil vom 3. März 2009 (EFG 2009, S. 1011, Rev. eingelegt, Az. des BFH: VI R 21/09) an, dass von einer Sachzuwendung auszugehen wäre, wenn auch im Falle eines wie auch immer formulierten Höchstbetrags der Warengutschein auf eine nach Art und Menge konkret bezeichnete Sache lautet. Praxishinweis: Für die steuerliche Beratung sollte auf diese Recht sprechung geachtet werden und in Hinblick auf das beim BFH anhängige Verfahren vergleichbare Sachverhalte sowohl in Bezug auf Lohnsteuer als auch Sozialversicherungshaftungen offengehalten werden. Infos für die Praxis Neue amtliche Sachbezugswerte für 2010 Für Sachbezüge, die seit 2007 durch die Sozialversicherungsentgeltverordnung (kurz: SvEV) erfasst werden, sind die sozialversicherungsrechtlich festgelegten amtlichen Sachbezugswerte auch steuerrechtlich zwingend maßgebend. Durch die SvEV werden amtliche Sachbezugswerte für Unterkunft und Verpflegung festgelegt. Zum 1. Januar 2010 soll eine kleine Anpassung der amtlichen Sachbezugswerte erfolgen. Danach gelten weiterhin einheitlich für alle Bundesländer folgende Sachbezugswerte: Wirtschaft im Revier 12 / 09 – Mahlzeiten, die durch eine vom Arbeitgeber selbst betriebene Kantine etc. abgegeben werden. Nur dann, wenn die Mahlzeiten nicht überwiegend für Arbeitnehmer zubereitet werden, können die Regelungen des Rabattfreibetrags zur Anwendung kommen (§ 8 Abs. 3 EStG). Allerdings sei im vorliegenden Einzelfall das Verschulden des Arbeitnehmers so gering, dass die ausgesprochene Abmahnung unverhältnismäßig und aus der Personalakte zu tilgen sei. (Urteil des Arbeitsgerichts Suhl vom 26. Februar 2009; Az.: 5 Ca 885/08). – Mahlzeiten, die die Arbeitnehmer in einer nicht vom Arbeitgeber selbst betriebenen Kantine etc. erhalten (siehe auch R 8.1 Abs. 7 Nr. 2 LStR 2008). Entschädigung wegen Belästigung durch ausländerfeindliche Parolen – Mahlzeitengestellung durch Ausgabe von Essensgutscheinen bzw. Restaurantschecks, sofern deren Wert für ein Mittagessen Sachbezugswerte Für freie Verpflegung – monatlich 2010 215,- € 2009 210,- € Für freie Unterkunft – monatlich 204,- € 204,- € Gesamtsachbezugswert 419,- € 414,- € Aus diesen monatlichen amtlichen Sachbezugswerten ergeben sich folgende Tageswerte: in 2010 nicht über (3,10 € zzgl. amtlicher Sachbezugswert für das Mittagessen von künftig Art der Mahlzeit Wert der Mahlzeit Wert der Mahlzeit (monatliche Werte) Frühstück (kalendertägliche Werte) 47,- € (2009: 46,- €) 1,57 € (2009: 1,53 €) Mittag- und Abendessen 84,- € (2009: 82,- €) 2,80 € (2009: 2,73 €) Der Ansatz der amtlichen Sachbezugswerte kann in folgenden Sachverhalten erfolgen: > Recht Abmahnung muss verhältnismäßig sein Erkrankt ein Arbeitnehmer und informiert den Arbeitgeber nicht unverzüglich über die Krankheit und ihre voraussichtliche Dauer, begeht er objektiv einen Pflichtverstoß. Trotzdem kann im Einzelfall eine Abmahnung dieses Fehlverhaltens unverhältnismäßig sein, wenn dem Arbeitnehmer bei seinem Verhalten nur geringes Verschulden vorzuwerfen ist. Das hat das Arbeitsgericht Suhl im Fall eines Krankenpflegestationsleiters entschieden, der am Abend unmittelbar nach der Krankschreibung zwar Stationsmitarbeiter infor- 2,80 € =) 5,90 € liegt (siehe weitergehend R 8.1 Abs. 7 Nr. 4 LStR 2008). miert und die Vertretung für den Folgetag organisiert hatte, dessen Krankmeldung aber beim Arbeitgeber erst sieben Stunden nach Dienstbeginn einging. Der Arbeitgeber nahm dies zum Anlass für eine Abmahnung. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass die Arbeitsunfähigkeit unverzüglich dem Arbeitgeber mitzuteilen ist. Dieser Pflicht genüge ein Arbeitnehmer, wenn er am ersten Tag der Arbeitsunfähigkeit diese dem Arbeitgeber mitteile. Arbeitskollegen seien nicht der richtige Adressat für die Mitteilung. Sie seien nur Erklärungsboten, sodass der Arbeitnehmer das Risiko trage, wenn die Botschaft nicht oder verspätet weitergegeben werde. Insofern liege eine objektive Verletzung der Anzeigeverpflichtung vor. Erfährt ein Arbeitnehmer im Betrieb des Arbeitgebers Belästigungen durch ein von Einschüchterungen, Anfeindungen, Erniedrigungen, Entwürdigungen oder Beleidigungen geprägtes Umfeld und wird dadurch die Würde des Arbeitnehmers verletzt, kann eine Entschädigungspflicht des Arbeitgebers aufgrund des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ausgelöst werden. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall vier türkischstämmiger Lager arbeiter entschieden, die aufgrund eines Hakenkreuzes und ausländerfeindlicher Parolen auf der Herrentoilette eine Entschädigung von je 10.000,- € verlangten. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass die Schmierereien eine unzulässige Belästigung der Arbeitnehmer wegen ihrer ethnischen Herkunft darstellten. Allerdings sei unklar, wann der Arbeitgeber davon erfahren habe. Die Frage könne aber offen bleiben, weil die Arbeitnehmer ihre Ansprüche nicht innerhalb der zweimonatigen Ausschlussfrist nach Kenntnis (vgl. § 15 Abs. 4 AGG) schriftlich geltend gemacht hätten. Daher bestehe kein Entschädigungsanspruch. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 24. September 2009; Az.: 8 AZR 705/08). Neuer Sach verständiger Im Vorfeld der letzten IHK-Voll versammlung wurde durch IHKPräsident Gerd Pieper ein neuer Sachverständiger öffentlich bestellt und vereidigt: Frank Elsner von Gronow, Bochum, für das Sachgebiet Lüftungs- und Klimatechnik. Damit verfügt die IHK Bochum über 70 Sachverständige, die ihre überdurchschnittlichen Fachkenntnisse in den unterschiedlichsten Sachgebieten vor der Vereidigung unter Beweis gestellt haben. Die IHK benennt auf Anfrage geeignete Experten. Ein bundesweites Sachverständigenverzeichnis gibt es im Internet unter www.svv.ihk.de. > Hochschulen TFH Georg Agricola Gründungsmitglied bei Internationaler Hochschulallianz für Bergbau, Energie und Umwelt Die Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola zu Bochum gehört zu den Gründungsmitgliedern der International Higher Education Alliance for Mining, Energy and Environment. TFH-Präsident Professor Dr. Jürgen Kretschmann unterzeichnete am Rande der 100-Jahr-Feier der China University of Mining and Technology (CUMT) in Xuzhou gemeinsam mit den Vertretern von elf weiteren Hochschulen die Gründungsdeklaration der Allianz. Ziel der Allianz ist es, ein länderübergreifendes Netzwerk für ingenieurwissenschaftliche Ausbildungs- und Forschungsaktivitäten zu etablieren. „Rohstoffgewinnung, Energieversorgung und der Schutz unserer Umwelt sind für die nachhaltige Entwicklung der globalen Wirtschaft untrennbar miteinander verbunden. Es ist wichtig, dass sich neben multinational operierenden Unternehmen auch die Wissenschaftler weltweit zusammentun. Wir brauchen mehr internationale Zusammenarbeit, wenn es um die Ausbildung von Fachkräften und den Austausch technologischer Lösungen im Sinne der Nachhaltigkeit geht“, kommentierte Professor Dr. Jürgen Kretschmann die Gründung der Allianz. „Dass die TFH Georg Agricola gebeten wurde, an der Allianz teilzunehmen, ist für uns natürlich eine besondere Ehre und ein Beleg für die große Anerkennung, die die Arbeit der deutschen Fach- TEPE SYSTEMHALLEN Breite 15m, Tiefe 8,00m, Höhe 4,00m, Dach, Rücken u. Seiten geschlossen. Polycarbonat-Kunststoffplatten 76/18 incl. imprägnierte Holzpfetten. (Trapezbleche gegen Mehrpreis mögl.) Aktionspreis statt Listenpreis Ą 8.990,Ą 12.500,- ... „Stand“punkte ! 1 www.tepe-systemhallen.de - info kostenlos - Tel. 02590-600 47 Infos für die Praxis hochschulen auch im Ausland genießt.“ Neben der TFH Georg Agricola und der CUMT sind u. a. noch folgende Hochschulen an der Allianz beteiligt, die zu den führenden wissenschaftlichen Institutionen auf den drei Fachgebieten Bergbau, Energie und Umwelt gehören: die Gunma University (Japan), die Hanoi University of Mining and Geology (Vietnam), die Moscow State Mining University (Russland), die University of Ken tucky, die University West Virginia (beide USA), die University of Queensland, die University of Western Australia (beide Australien), die University of Silesia (Polen) und die Universität Duisburg-Essen. Erster Absolvent des „Master of Science in Applied IT Security“ Kooperation der RuhrUniversität mit der isits AG Andreas Mayer aus Schwäbisch Hall ist der erste Absolvent des berufsbegleitenden Fernstudiengangs „Mas ter of Science in Applied IT Security“. Er bewältigte den europaweit einzigartigen Fernstudiengang, den die Bochumer isits AG International School of IT Security in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum anbietet, in vier Semestern. Seine Masterarbeit hat Mayer bei Prof. Dr. Jörg Schwenk, Lehrstuhl für Netzund Datensicherheit der Ruhr-Universität, zum Thema „Browserbasiertes Single Sign-On – Sicheres und internetweit einsetzbares Identitätsmanagement mit TLS-Federation“ geschrieben. Der Fernstudiengang ist europaweit der erste Masterstudiengang für IT- und Informationssicherheit, der wissenschaftliche Grundlagen und wirtschaftsnahe Themen integriert. Der modulare Weiterbildungsstudiengang wurde 2006 entwickelt und akkreditiert. In diesem Semester ist sogar die erste Studentin aus der VR China eingeschrieben. Der Fern studiengang „Master of Science in Applied IT Security“ mit derzeit 60 Studierenden und 13 Modulbelegern kann zum Sommer- oder Winter semester aufgenommen werden. Ein erster Abschluss eines mindestens sechssemestrigen Studiums an einer Universität, Fachhochschule oder Berufsakademie ist erforderlich. Der Fernstudiengang ermöglicht berufsbegleitendes Lernen, unabhängig von Ort und Zeit, mit Hilfe von zugesandtem Lehrmaterial und einer Online-Plattform. Die Prüfungen werden in Bochum, aber auch in 48 Österreich oder der Schweiz abgehalten. Bewerbungen sind jederzeit möglich. Kostenlose Info-Hotline: (08 00) 8 64 74 87. > Berufsbildung Angemessenheit der Ausbildungsvergütung Vereinbart ein Arbeitgeber im Rahmen eines Ausbildungsverhältnisses eine Ausbildungsvergütung, die den einschlägigen Tarifvertrag um mehr als 20 % unterschreitet, ist die Ausbildungsvergütung nicht angemessen. Als Rechtsfolge tritt der Tariflohn an die Stelle der zu niedrigen Vergütung. Das hat das Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern im Fall eines Krankenpflegeschülers in einem Klinikum ent schieden, der eine Vergütung von 192,68 € im ersten, 305,- € im zweiten und 427,02 € im dritten Ausbildungsjahr erhielt und diese Vergütung als unangemessen ansah. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass eine Ausbildungsvergütung unangemessen sei, wenn sie nicht mindestens 80 % der in einschlägigen Tarifverträgen geregelten Vergütung erreiche. Als Wirtschaft im Revier 12 / 09 einschlägig sei vorliegend der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes heranzuziehen. Einschlägig bedeute, dass dieser Tarifvertrag in der je weiligen Region für den fraglichen Personenkreis der Lehrlinge als Gesundheits- und Krankenpfleger zur Anwendung komme. Die Unterschreitung der Angemessenheitsgrenze könne auch nicht unter dem Gesichtspunkt gerechtfertigt werden, dass die Jugendarbeitslosigkeit bekämpft oder über den eigenen Bedarf hinaus ausgebildet werden solle. (Urteil des Landesarbeitsgerichts Mecklenburg-Vorpommern vom 29. April 2009; Az.: 2 Sa 303/08). > Messen/ Veranstaltungen Der Messeplatz Deutschland im Januar 2010 12. – 16. Januar 2010, Essen, DEUBAU – Internationale Baufachmesse 13. – 15. Januar 2010, Düsseldorf, PSI – Internationale Fachmesse für Werbeartikel > Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2009 Basisjahr 2005 = 100 2009 2008 Januar 106,3 105,3 Februar 106,9 105,8 März 106,8 106,3 April 106,8 106,1 Mai 106,7 106,7 Juni 107,1 107,0 Juli 107,1 107,6 August 107,3 107,3 September 106,9 107,2 Oktober 107,0 107,0 Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +0,9 +1,0 +0,5 +0,7 0,0 +0,1 -0,5 0,0 -0,3 0,0 Verbraucherpreisindex für NRW 2009 Basisjahr 2005 = 100 2009 2008 Januar 105,9 104,9 Februar 106,5 105,5 März 106,4 106,1 April 106,6 105,8 Mai 106,5 106,4 Juni 106,8 106,7 Juli 106,6 107,3 August 106,9 106,9 September 106,6 106,9 Oktober 106,7 106,7 Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +1,0 +0,9 +0,3 +0,8 +0,1 +0,1 -0,7 0,0 -0,2 0,0 13. – 16. Januar 2010, Frankfurt/ Main, Heimtextil – Internationale Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien 16. – 19. Januar 2010, Hannover, DOMOTEX HANNOVER – Die Welt der Bodenbeläge 19. – 22. Januar 2010, Düsseldorf, IMA – Internationale Fachmesse Unterhaltungs- und Warenautomaten 19. – 24. Januar 2010, Köln, imm cologne – Die internationale Einrichtungsmesse 29. Januar – 2. Februar 2010, Frankfurt/Main, Christmasworld – Internationale Frankfurter Messe – The World of Event Decoration 30. Januar – 2. Februar 2010, Frankfurt/Main, Beautyworld – Internationale Fachmesse für Par fümerie-, Drogerie-, Kosmetik- und Friseurfachhandel 30. Januar – 2. Februar 2010, Frankfurt/Main, Paperworld – Internationale Frankfurter Messe – The World of Office & Paper Products 31. Januar – 1. Februar 2010, Frankfurt/Main, Hair and Beauty – Internationale Fachmesse des Friseurhandwerks und der Haarkosmetik industrie 4. RUHRBAU & ENERGIETAGE – „Alles rund ums Haus“ Die Vorbereitungen zur vierten „RUHRBAU“ Baumesse in Bochum laufen auf Hochtouren. Am 27. und 28. Februar 2010 werden rd. 200 Aussteller aus Bochum und der Region Ruhrgebiet die Messehalle im RuhrCongress in ein Mekka für Häuslebauer, Eigenheimbesitzer und Renovierer verwandeln. Nach Angaben des Veranstalters wird die komplette Bandbreite der Wohnimmobilie vom Neubau über Sanieren und Renovieren bis hin zum Einrichten, Wohnen, Gartenund Landschaftsbau abgedeckt. Schwerpunktmäßig erhalten die Messe-Besucher auch umfassende Informationen zu den alternativen und erneuerbaren Energien nach dem bewährten Motto „Die beste Energie ist immer noch die, die man spart“. Von energieeffizienten Altbausanierungen bis zum Holzhackgut werden alle Themenbereiche durch fachkompetente Ausstellerfirmen vertreten sein Infos für die Praxis > Bücher & Co. Das Web-Adressbuch für Deutschland 2010 Die 6.000 wichtigsten deutschen Internet-Adressen Wirtschaft im Revier 12 / 09 3-8202-1479-6. Schaeffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft, Steuern, Recht GmbH & Co. KG, Stuttgart. – Preis der 88. ErgLfg.: 68,60 €. – Preis für das Grundwerk mit vier Kunststoffordnern: 129,50 €. Hrsg.: Mathias Weber. 13., völlig überarbeitete und aktualisierte Auflage 2009. 734 S. ISBN 978-3934517-10-3. m. w. Verlag GmbH, Frankfurt am Main. – Preis: 16,90 €. Schwerpunkte des Insolvenzverfahrens Der Leitfaden gibt einen Überblick über das Insolvenzrecht. Die Autoren erläutern die wirtschaftliche Bedeutung der insolvenzrechtlichen Regelungen, die Handlungsoptionen der Beteiligten und die Rahmenbedingungen. Die aktuelle Rechtsprechung zu Verbraucherinsolvenz- und Restschuldbefreiungsverfahren ist berücksichtigt. Jüngste Gesetzesänderungen wie das MoMiG und das Finanzmarktstabilisierungsgesetz sind eingearbeitet. Die Insolvenz für Gläubiger Ein Handbuch für die Praxis Von Ulrich Jäger. Hrsg.: Seghorn Inkasso GmbH. 2009. 468 S. ISBN 9783-8370-8345-0. Books on demand GmbH, Norderstedt. – Preis: 32,- €. Gegenstand der Ausführungen sind die für Gläubiger bedeutsamen Bestimmungen für das Regel- und Verbraucherinsolvenzverfahren. Das Buch dient sowohl der praxisorientierten Darstellung der Verfahrensabläufe, Begriffe und Problembereiche, die insbesondere für Gläubiger im Insolvenzverfahren maßgeblich sind, als auch als Einstieg in die Insolvenzordnung. Sprachführer Medizin Englisch Mit ausführlichem Wörterbuch Für Ihren Arztbesuch im Ausland Von Jochen Langenbeck. 2008. 207 S. ISBN 978-3-86117-284-0. Langenscheidt Fachverlag GmbH, München. – Preis: 9,95 €. Insgesamt 6.000 Internet-Adressen zu über 1.700 Themengebieten werden präsentiert. Ein umfangreiches Stichwortverzeichnis sorgt für ein leichtes Auffinden der entsprechenden Internet-Adressen. Von Dr. Eberhard Braun/Dr. Rainer Riggert/Thomas Kind. 4. Auflage, 2009. 319 S. ISBN 978-3-41504316-9. Richard Boorberg Verlag GmbH & Co. KG, Stuttgart. – Preis: 42,- €. gefühls früherer Jahre. Historische Fotos bereichern das Bändchen. Rechtssichere Werbung Das Buch gibt Hilfestellung, sich beim Arzt- oder Zahnarztbesuch, im Krankenhaus oder bei der Apotheke im Ausland zurechtzufinden. Es enthält 5.000 Fachbegriffe und deren Übersetzungen, ausformulierte Sätze für die wichtigsten Situationen und darüber hinaus die wichtigsten Notrufnummern für ärztliche Dienste in Europa, den USA, Kanada, Neuseeland, Australien und Südafrika. Von Dr. Christian Rauda. 2009. 125 S. ISBN 978-3-448-10121-8. Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG, Planegg. – Preis: 6,90 €. Was aus Deutschland werden soll Der Auftrag an die Wirtschaftspolitik Von Uwe Jean Heuser. 2009. 159 S. ISBN 978-3-593-39068-0. Campus Verlag GmbH, Frankfurt am Main. – Preis: 16,90 €. Das Buch ist eine Anforderung an die neue Bundesregierung, konsequent eine größere und längerfristige Wende zu verfolgen. Die Vorschläge des Autors ergeben das Bild einer neuen Politik, die Deutschland zukunfts sicherer werden lässt. ABC-Führer Lohnsteuer einschl. Verfahrensrecht mit Erläuterungen und amtlichem Material Loseblattsammlung. Von Hartz/Meeßen/Wolf. 88. ErgLfg. zur 4. Auflage. Stand: September 2009. ISBN 978- Der Ratgeber im Taschenbuchformat zeigt, was in Werbung und Direktmarketing erlaubt ist und was nicht, enthält neben verlässlichen Fachinhalten und einem Gesamtüberblick über das neue UWG zahlreiche rechtliche Tipps und hilft, typische Fallen zu identifizieren. Außerdem klärt es darüber auf, wie fremde Inhalte in der eigenen Werbung genutzt werden dürfen und wie nicht. Links und rechts der Renne Unsere Kindheit in Bochum Geschichten und Dönekes aus Bochum Aufgewachsen in den 40er & 50er Jahren Von Jürgen Boebers-Süßmann. 2009. 79 S. ISBN 978-3-8313-2060-8. Wartberg Verlag GmbH & Co. KG, Gudensberg-Gleichen. Preis: 11,- €. Von Norbert H. Wagner. 2009. 63 S. ISBN 978-3-8313-1896-4. Wartberg Verlag GmbH & Co. KG, GudensbergGleichen. – Preis: 12,90 €. Im Mittelpunkt der Veröffentlichung stehen Persönlichkeiten, die nicht unbedingt im Rampenlicht standen, aber das Leben der Ruhrmetropole Bochum prägten oder einfach nur bunter machten. Durch die Lektüre entsteht so ein Eindruck des Lebens- Historische Fotos aus unterschied lichen Archiven bereichern die kurzweiligen Anekdoten und Artikel. Chronikleisten berichten zudem von wichtigen stadtpolitischen Ereignissen, Themenkästen behandeln wirtschaftliche und kulturelle Besonderheiten der Zeit. Hallen aller Art mit Holzleim-Binder F30* Typ Lombard Nach Standard oder angepasst, mit Statik + farbiger Bedachung, mit und ohne Montage – bundesweit – alle Größen z.B. Typ Lombard Standard (Lastzone II, 250m ü. NN.) Br. 15,00 m, Lg. 24,00 m, Tr. 4,50 m DN 10° – ab Werk 19.250,-€ + MwSt. Reithallentypen 20 / 40 + 20 / 60 m besonders preiswert ! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B Timmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau 59174 Kamen | Tel. 0 23 07 - 44 84 | Fax 0 23 07 - 4 03 08 www.hallenbau-timmermann.de | E-Mail: [email protected] GIRO INTERNATIONAL Messebaugesellschaft mbH Konzeption/ Produktion/ Grafik/ Full-Service/ Miete/ Kauf Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de 49 Infos für die Praxis > Börsen Existenzgründungsbörse Angebote BO 168208 Griechisches Grill-Restaurant, 16 Sitzplätze, komplett mit gehobener Aus stattung, ca. 80 qm, kurzfristig abzugeben. Preis ist Verhandlungssache. BO 168709 Bochumer Business-Angel möchte junges PR-Talent mit Hochschul abschluss und ausgeprägter Online-Affinität beim Aufbau einer Kommunikationsagentur unterstützen. BO 168809 Gut eingeführtes und ausbau fähiges Wäschegeschäft (Damen- und Her renwäsche, Miederwaren und Dessous) aus Altersgründen abzugeben. Es ist verkehrs günstig an der Hauptgeschäftsstraße in Bochum–Linden gelegen, ca. 70 qm groß, mit zwei Schaufenstern und sehr gut ein gerichtet. BO 169009 Fisch-Feinkostgeschäft, seit 1882 in dritter Generation, aus Alters gründen abzugeben. Persönlicher Kontakt gewünscht. Vor der Übergabe Beratung und persönliche Einarbeitung möglich. BO 169109 Alteingesessenes (mehr als 30 Jahre), lukratives Photo-Porst-Geschäft in Bochum-Wattenscheid zu verkaufen. Großer Kundenstamm vorhanden. Keine weiteren Foto-Spezial-Geschäfte vor Ort. 1-a-Lage. Übernahmevoraussetzung: Kaufpreis: Aktu eller Warenbestand netto + MwSt (Inventar wert). Terminübergabe Januar/Februar 2010 schlüsselfertig. Auf Wunsch vier Wochen Einarbeitung vor oder nach der Übernahme des Geschäftsbetriebes nach Absprache. BO 169209 Moderne, etablierte Coffee shops mit zwei Standorten in Bochum abzu geben. Die beiden Cafés befinden sich in Top-Lagen der besten und zentralen Fuß gängerzonen und verfügen jeweils über ca. 30 Sitzplätze zzgl. jeweils einem Freisitz mit 30 – 50 Sitzplätzen. Beide Cafés verfügen über einen festen Kundenstamm und sollen zusammen und komplett eingerichtet abge geben werden. Sie verfügen über eine tech nisch hochwertige Ausstattung und sind im Stil von Lifestyle-Coffeeshops eingerichtet. Preis VB. BO 169409 Verkauf eines gut eingeführten, professionellen Pflegestudios für Hund + Katze aus gesundheitlichen Gründen. Nähe Bochum, Innenstadt. Studio insgesamt 70 qm, inkl. Küche und WC. Aufgeteilt in Groo ming-Fläche und Verkaufsbereich. Es besteht eine professionelle Homepage. Preis VB. BO 169509 Fachgeschäft für Erotikartikel im „Viertel vor“ Bochum sucht umstände halber neue/n Betreiber/in. Geboten werden 50 Wirtschaft im Revier 12 / 09 ein fester Kundenstamm, eine gut besuchte Homepage und ein Ladenlokal in verkehrs günstiger Lage. Ware, Inventar, Werbung und Website können für 18 T€ (VB) über nommen werden. BO 169609 Frauen-Fitnessstudio, seit 13 Jahren am Markt, aus Krankheitsgründen abzugeben. Kompl. Einrichtung sowie sepa rate Sauna, Raucherraum, Gymnastikraum, Ruheraum, für 50 T€ VB. Ebenfalls im Preis: Empfangstheke mit Kaffee/Espresso etc., Tie fenwärme und Sonnenbänke, Küchenmöbel, separates Kosmetikstübchen. Die Mietwoh nung mit sep. Eingang (85 qm) kann auf Wunsch übernommen/angemietet werden. Ideale Existenzgründung, ausbaufähig. Ein arbeitung auf Wunsch möglich. BO 169709 Gaststätte mit Biergarten und Bierwagen sowie zwei Eigentumswohnun gen aus gesundheitlichen Gründen abzuge ben. Der Saal ist klimatisiert, im Keller ist ein Kühlraum, neu gedecktes Dach sowie eine 75 %-Fassadendämmung. Neue Gasheizung, neue Fenster und neue Kühlmaschinen. Der Bierwagen ist ebenfalls mit einem neuen Kühlgerät ausgestattet. Die Gaststätte ist brauereifrei. Inventar, wie Küche, Geschirr, Tische und Stühle, ist im Preis inbegriffen. Die zwei Eigentumswohnungen sind neu re noviert. Preis: 850 T€ VB. BO 169809 Perfekt eingerichtetes Compu tergeschäft mit komplettem Inventar und Warenbestand in bester zentraler Lage abzu geben. Kundenstamm mit vielen Geschäfts kunden und Topzulieferern ist ebenfalls zu übergeben. Tagesaktueller Warenbestand im Verkaufsraum + Werkstatt + Lagerräume + Paketshopbereich. BO 169909 Nachfolger gesucht. Modege schäft, Textil und Schuhe, im Vorort von Bochum, mit Inventar und Warenbestand, aus familiären Gründen zu verkaufen. Schau fenster, Toilette und kleiner Abstellraum sind vorhanden. Preis VB. BO 170009 45 Jahre alter Gewerbebetrieb Sanitär-Heizung-Klima mit Ausstellungs raum (118 qm) und Verkauf im Wohn- und Geschäftshaus zum 1. März 2010 abzuge ben. Büro (60 qm), Lager (212 qm) und Werkstatt (60 qm) sowie großer Privatkun denstamm sind vorhanden. Nach Absprache kann das Inventar übernommen werden. Ideale Verkehrsanbindungen. BO 170109 Ideal für Existenzgründer oder Unternehmensausweitung. Shopsystem/In ternetplattform, ideal für Textilvertrieb oder Sonstiges (erweiterbar) abzugeben. Lager bestand für Start-up und Geschäftsbedin gungen mit guten Einkaufskonditionen. BO 170209 Suche zum Jahreswechsel Nach folger (oder nur Inventarübernahme für L adenlokal). „Original Erzgebirgische Volks kunst“ (Verkauf von Lichterbögen, Nuss knacker, Spieldosen, Engel usw.) BO 170309 Kleines Bistro mit Vollküche zu verpachten oder zu verkaufen! Welche (Jung-) Köchin oder welcher (Jung-) Koch möchte sich selbständig machen? Die Gas tronomie ist gepflegt und eingeführt und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bochumer Wahrzeichen, dem Exzenter-Haus im Herzen von Bochum. Jeweilige Kondi tionen sind Verhandlungssache. Auf Wunsch ist eine Einarbeitung möglich. BO 170409 Alteingesessenes Einzelhandels geschäft (seit 1980), ca. 85 qm, Lotto, Ta bakwaren, Zeitschriften, Fahrkarten, Schulu. Bürobedarf, Geschenkartikel und Hermes Versand. Vollexistenz mit steigerungsfähi gem Umsatz. Umständehalber zu verkaufen: 60 T€ zzgl. Ware! Zuschriften mit Liquidität. BO 170509 Zukunftsbranche Zeitarbeit! Zeitarbeitsunternehmen aus Altersgründen mit Sitz in Bochum zu verkaufen; auch Be teiligung möglich. Brancheninsider bevor zugt! BO 170609 Ruhrgebiets-Backshop, Bäcke reifiliale, ideal für Einsteiger in Citylage, be steht seit zehn Jahren, zu günstigen Kondi tionen abzugeben. Der Backshop wurde 1999 komplett neu eingerichtet und ist ca. 60 qm groß. BO 170709 Schönes Tagescafé in der Hat tinger Altstadt sucht Nachfolger. Das Café ist komplett und exklusiv ausgestattet. Von der Bestuhlung über Kaffeemaschine bis hin zum Kaffeelöffel, alles ein halbes Jahr alt. Es ist eine ideale Existenz für ein engagiertes Paar. Ca. 15. 000 T€ Eigenkapital erforder lich. BO 170809 Tagesbistro mit Frühstück und Mittagstisch sucht Nachfolger. Die direkte Anbindung ans Straßenverkehrsamt garan tiert ständigen Kundenstamm. Komplett ausgestattet: Edelstahlküche, Bestuhlung und Theke, Kleininventar. Ideal für eine Per son. Eigenkapital 15 T€ erforderlich. Nachfragen BO 244308 Zur Erweiterung unseres Ver waltungsbestandes suchen wir Hausverwal tungen im Raum Bochum/Hattingen/Sprock hövel zur Übernahme. Eine professionelle Beratung der Kunden wird garantiert. Ihre Anfrage behandeln wir selbstverständlich vertraulich. BO 244609 Suche Partner zur Gründung ei ner Unternehmung im Bereich Solar- bzw. Photovoltaik (Handel, Projektierung, Aufbau Infos für die Praxis und Verkauf von Großanlagen etc.) oder ei ner Unternehmensbeteiligung bzw. -nach folge. Standort bundesweit möglich. Andere erneuerbare Energien können ebenfalls ger ne in Betracht gezogen werden. Biete als Betriebswirt und Naturwissenschaftler über 15 Jahre Erfahrung in Beratung und Indus trie sowie Kapital. Bin offen für kreative Ideen. BO 244709 Suche Partner zur Gründung ei ner Unternehmung im Bereich internationa ler Metall- und Rohstoffhandel oder einer Unternehmensbeteiligung bzw. -nachfolge. Standort bundesweit möglich. Biete als Be triebswirt und Naturwissenschaftler über 15 Jahre Erfahrung in Beratung und Industrie sowie Kapital. Bin offen für kreative Ideen. BO 244809 Suche im mittleren Ruhrgebiet gut gehende Lottoannahmestelle, gerne mit Tabakwaren + Zeitschriften, auch mit Reise büro zur Übernahme als Vollexistenz. BO 244909 Lottoannahmestelle gesucht. Verkauf von Tabakwaren, Zeitschriften, Ge tränken usw., möglichst auch erweiterbar. BO 245009 Dipl.-Ing. (FH) Maschinenbau sucht aktive Beteiligung an mittelständi schen Unternehmen. Gerne im Rahmen einer Nachfolgeregelung. BO 245109 IT-Kaufmann/Betriebswirt, 47 J., mit langjähriger Führungsverantwortung und Erfahrung in Vertrieb und Marketing, sucht tätige Beteiligung an einem mittel ständischen Unternehmen, gern auch im Rahmen einer Nachfolgeregelung. Bevor zugte IHK-Bezirke BO, DO, HA. Kooperationsbörse BO 23908 D (Outdoor-)Sporthändler mit hoher Rentabilität sucht engagierten Teil haber/Kooperationspartner zwecks Unter nehmenswachstum. Erfahrungen aus dem technischen Sporthandel mit Importvorgän gen und Webshopadministration sind wün schenswert. Lager, EDV und notwendige Peripherie sind vorhanden. BO 24208 P Zur Gründung einer GmbH im Bereich Turbinenbau suche ich einen zuver lässigen Partner, gerne mit kaufm. Ausbil dung. BO 24408 D Taxiunternehmer sucht Partner zum Ausbau der Geschäftstätigkeit. BO 24508 H Mittelständischer Weinhandel im Großraum Bochum sucht Partner mit ergänzendem Sortiment zum Betrieb einer gemeinsamen Einzelhandelsfläche (bis 200 qm). Auch Shop-in-Shop-System möglich. Alteingesessener Standort in historischem Ambiente in der City, eigene Parkplätze, große Event-Fläche. Wirtschaft im Revier 12 / 09 BO 24608 D Agentur für Internetauktionen sucht Kontakt zu Herstellern, um gemeinsam zu profitieren. Seit vier Jahren kümmern wir uns im Großraum Witten um Geschäfts auflösungen und Privatverkäufe. BO 24708 P Wir suchen ein Unternehmen, das Interesse hat, den von uns entwickelten, neuartigen (patentierten), muskelbetriebe nen, kompakten Roller für Erwachsene mit unserem Know-how weiterzuentwickeln und herzustellen. Der Roller kann als individuelles Transportmittel und Sportgerät verwen det werden. Wegen der möglichen inter nationalen Patentierung sind größere Firmen bevorzugt. BO 24808 D Hersteller von Zubehör für Lkw und Baumaschinen sucht Kontakte nach Österreich, Rumänien, Bulgarien. Deutschund englischsprachig. BO 24908 D Mittelständisches Ingenieur büro im Ruhrgebiet, mit dem Schwerpunkt der internen Projektarbeit, sucht Koopera tion und bietet Büroräume, eine komplette IT-Umgebung und entsprechende Officearbeiten inkl. Buchhaltung, vorzugsweise für Statikbüros und CAD-Dienstleister. BO 25009 D Unternehmensberatung (seit 1983) für ganzheitliche Konzepte, Betreuung und Revision in den Bereichen Informations sicherheit, Brand- und Objektschutz, mit langfristiger Kundenbindung, sucht Koope rationspartner, möglichst Unternehmen, das im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz oder Brandschutz beratend, als Dienstleister oder Errichter, etabliert ist. BO 25109 D Idee für internationales, sozi ales Netzwerk (Community) im Internet – voll ausgearbeitete Details bereits vorhan den. Zu erwartender Bekanntheitsgrad und Größenordnung in Zukunft wie Youtube, Google oder Facebook! BO 25309 D Investieren Sie in ein Medium der Zukunft. Wir betreiben erfolgreich an einem hoch frequentierten Topstandort im Ruhrgebiet ein LED-Werbe-Videoboard. Für weitere Expansionen suchen wir Investoren. Beteiligungen schon ab 500,- € möglich. BO 25409 D Werkstatt sucht Unternehmen, die Lohnarbeiten vergeben. Wir bieten an: Ware kommissionieren, konfektionieren und verpacken, auch nach HACCP, Einschweißen und Einschrumpfen. Montage von Bau gruppen, Elektromontage, Kabelkonfektion, Kunststoffbearbeiten, Metall- und Blech bearbeitung, zerspanende Verfahren, Pulver beschichtung. Unsere Werkstatt ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. BO 25509 D Suche Partnerschaft in den Bereichen Unternehmensberatung oder Maklertätigkeiten. BO 25809 D Alles aus einer Hand: Alle Fir men müssen sparen. Wir helfen dabei!!! Deutsche Firma mit eigenem Büro in Deutschland und Produktionsstätten und Produktionshallen in China sucht weitere Kunden/Kooperationspartner. Wir sind im Beschaffungsmanagement von Gütern und Handelswaren aller Art tätig und bieten eine umfangreiche Zusammenarbeit an. Ihr Vor teil: Ganze Korrespondenz und Abwicklung durch unser Büro in Deutschland/Herne. Un ser Unternehmen in Deutschland hilft Ihnen bei der Produktsuche und bei den Preisver handlungen. Durch unser Qualitäts- und Lo gistikcenter in China gewähren wir eine gute und gleichbleibende Qualität. Gleichzeitig übernehmen wir für Sie die Liefertermin überwachung. Wir erledigen die gesamte Organisation und Logistik für Sie. Nutzen Sie unsere Stärken und fragen Ihren Bedarf un verbindlich bei uns an. Wir fertigen nach Kundenwünschen, nach Ihrer Zeichnung oder Muster bzw. Ihren Unterlagen. BO 25909 P Medizinische Produktpalette abzugeben. Zertifizierter Medizinprodukther steller sucht zwecks Übergabe der Herstel lung einer seit 13 Jahren laufenden Produkt palette einen zertifizierten Geschäftspart ner. BO 26009 D Im Rahmen der weiteren zu kunftsorientierten Entwicklung unseres Hausverwaltungs-Unternehmens suchen wir einen engagierten, fachlich versierten, täti gen Teilhaber/Geschäftsführer. Vorhandener eigener Verwaltungsbestand wäre ein Vor teil. Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koope rationsbörse“, die ebenso wie die Exis tenzgründungsbörse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Ver besserung ihrer Leistungs- und Wettbe werbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländi schen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen bzw. Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entspre chenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die Industrie- und Handels kammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon (02 34) 91 13-2 09. 51 Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 12 / 09 BEKANNTMACHUNG Wirtschaftssatzung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum für das Geschäftsjahr 2010 Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum hat gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920 ff.), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I, S. 2418), in ihrer Sitzung am 10. November 2009 folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2010 (01. Januar 2010 bis 31. Dezember 2010) beschlossen: I. Wirtschaftsplan Der Wirtschaftsplan wird 1.im Erfolgsplan mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 8.649.300,00 € 8.768.500,00 € mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 2.im Finanzplan mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von festgestellt. 119.200,00 € 1.000,00 € 991.000,00 € 213.300,00 € 991.000,00 € II. Beitrag 1.Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Die vorgenannten natürlichen Personen sind, soweit sie in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbständiger Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2.Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1. IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, a) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 15.340,00 €, soweit nicht die Befreiung nach Ziff. 1 eingreift b) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 15.340,00 € bis 30.700,00 € 50,00 € 150,00 € 2.2. IHK-Zugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Gewerbebetrieb erfordert, mit einem Verlust oder Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 30.700,00 €. 150,00 € 2.3. allen IHK-Zugehörigen mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 30.700,00 € 300,00 € 2.4. allen IHK-Zugehörigen, die nicht nach Ziff. 1. vom Beitrag befreit sind und zwei der drei nachfolgenden Kriterien erfüllen: 52 Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 12 / 09 a) – mehr als 10.900.000,00 € Bilanzsumme – mehr als 21.800.000,00 € Umsatz – mehr als 250 Arbeitnehmer auch wenn sie sonst nach Ziff. 2.1 - 2.3 zu veranlagen wären 3.800,00 € b) – mehr als 21.800.000,00 € Bilanzsumme – mehr als 43.600.000,00 € Umsatz – mehr als 500 Arbeitnehmer auch wenn sie sonst nach Ziff. 2.1 - 2.3 zu veranlagen wären 7.600,00 € c) – mehr als 43.600.000,00 € Bilanzsumme – mehr als 87.200.000,00 € Umsatz – mehr als 1.000 Arbeitnehmer auch wenn sie sonst nach Ziff. 2.1 - 2.3 zu veranlagen wären 15.200,00 € Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziff. 2.2. zum Grundbeitrag veranlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer Personenhandelsgesellschaft erschöpft (persönlich haftende Gesellschafter i. S. von § 161 Abs. 1 HGB), wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt, sofern beide Gesellschaften der IHK zugehören. 3.Als Umlagen sind zu erheben 0,26 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Per sonengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340,00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4.Bemessungsjahr für den Grundbeitrag und die Umlage ist das Jahr 2010. 5.Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein IHK-Zugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetragen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, die Anfrage der nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, wird die Bemessungsgrundlage entsprechend § 162 Abgabenordnung geschätzt. Der Wirtschaftsplan kann von den IHK-Zugehörigen in der IHK eingesehen werden. Bochum, den 10. November 2009 Der Präsident gez. Gerd Pieper Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der IHK veröffentlicht. Bochum, den 10. November 2009 Der Präsident gez. Gerd Pieper ERFOLGSPLAN 2010 T€ Erträge aus IHK-Beiträgen 6.373 Erträge aus Gebühren 659 Erträge aus Entgelten 979 Sonstige betriebliche Erträge 298 Betriebserträge 8.309 Materialaufwand -1.508 Personalaufwand -5.072 Abschreibungen -182 Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.016 Betriebsaufwand -8.778 Betriebsergebnis -469 Finanzergebnis 469 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 0 Außerordentliches Ergebnis -94 Sonstige Steuern (u. a. Grundsteuern) -25 Jahresergebnis -119 Entnahmen aus Rücklagen (Ausgleichsrücklage) 119 Einstellungen in Rücklagen (Ausgleichsrücklage) 0 Ergebnis 0 Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus FINANZPLAN 2010 Jahresergebnis Abschreibungen Veränderung der Rückstellungen Plan-Cashflow aus lfd. Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen Investitionen in das Sachanlagevermögen Auszahlung für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Plan-Cashflow aus der Investitionstätigkeit Plan-Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes T€ -25 182 55 212 1 -145 -846 -990 0 -778 53 Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 12 / 09 BEKANNTMACHUNG I.Feststellung von Nachfolgern für ausgeschiedene Mitglieder der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Gemäß § 2 Abs. 1 der Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum vom 14. November 2000, zuletzt geändert am 25. November 2005, werden als Nachfolger diejenigen Bewerber festgestellt, die bei der Wahl der Vollversammlung in der gleichen Wahlgruppe und im gleichen Wahlbezirk nach den gewählten Mitgliedern die nächsthöchste Stimmzahl erhalten haben. 1.In der Wahlgruppe IV Kreditgewerbe, Finanzdienstleistungen, Wahlbezirk Bochum, ist Herr Michael Lindermann aus der Vollversamm lung ausgeschieden. Nachfolgemitglied ist: Dipl.-Kfm., Dipl.-Bw. Uwe Napp geb. 23.01.1955 Direktor + Leiter Firmenkundengeschäft COMMERZBANK Aktiengesellschaft / Filiale Bochum Husemannplatz 2 - 4, 44787 Bochum 2.In der Wahlgruppe V Verkehrsgewerbe, Wahlbezirk Herne, ist Herr Oliver Graf aus der Vollversammlung ausgeschieden. Nachfolgemitglied ist: Peter Struckmann geb. 08.12.1958 Niederlassungsleiter United Parcel Service Deutschland Inc. & Co. OHG Friedrich der Große 2, 44628 Herne 3.In der Wahlgruppe VIII Informations- und Kommunikationsgewerbe, Unternehmensberatung, sonstige Dienstleistungen, Wahlbezirk Bochum, ist Herr Fridolin Rummel aus der Vollversammlung ausgeschieden. Nachfolgemitglied ist: Jürgen Weritz geb. 10.12.1953 Weritz Werbung Inh. Jürgen Weritz e.K. Auf der Heide 3, 44803 Bochum Die Mandate gelten für die laufende Wahlperiode bis zum 31. Dezember 2011. II.Hinzuwahl zur Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Gemäß § 2.1 der Satzung vom 16. November 1999, zuletzt geändert am 22. November 2007, in Verbindung mit § 1.3 der Wahlordnung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum vom 14. November 2000, zuletzt geändert am 25. November 2005, wurden auf Vorschlag des Präsidiums durch Beschluss der Vollversammlung vom 10. November 2009 1.Dr. rer. pol. Wolfgang Kentner geb. 23.06.1941 Geschäftsf. Gesellschafter der Wilhelm Kentner Kraftwagen Spedition GmbH & Co. KG Industriestraße 38, 44892 Bochum 2.Dipl.-Pol. Klaus Leuchtmann geb. 13.08.1962 Geschäftsführer der EBZ Service GmbH Springorumallee 20, 44795 Bochum zur Vollversammlung für die laufende Wahlperiode bis zum 31. Dezember 2011 hinzugewählt. Bochum, den 10. November 2009 Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Der Präsident gez. Gerd Pieper 54 Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 12 / 09 BEKANNTMACHUNG Statutarisches Recht der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Ergänzung des Gebührentarifs: Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum hat gemäß § 4 Satz 2 Nr. 2 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I, S. 920 ff.), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I, S. 2418), in ihrer Sitzung am 10. November 2009 folgende Ergänzung des Gebührentarifs beschlossen: I. Außenhandelsdokumente, Zweitschriften, Bescheinigungen 5. Ausstellung von Sachkundebescheinigungen gemäß Chemikalien-Klimaschutzverordnung 5.1. Entscheidung über die Erteilung einer vorläufigen Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund einschlägiger Vorkenntnisse 50,00 € 5.2. Entscheidung über die Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund mehrerer Teilprüfungen 5.3. Erteilung einer Sachkundebescheinigung nach der Chemikalien-Klimaschutzverordnung aufgrund einer erfolgreich abgelegten IHK-oder HwK-Abschluss- oder Weiterbildungsprüfung 70,00 € keine Gebühr Bochum, den 10. November 2009 Der PräsidentDer Hauptgeschäftsführer gez. Gerd Pieper gez. Tillmann Neinhaus Genehmigt durch das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf, den 20. November 2009 Im Auftrag: gez. Christian Siebert Ausgefertigt: Bochum, den 23. November 2009 Der Präsident gez. Gerd Pieper Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus 55 Infos für die Praxis > Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten inte ressieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels register. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr über nehmen können. Erläuterungen: AG: Amtsgericht KG: Kreisgericht GF: Geschäftsführer/in HGF: Hauptgeschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin StK: Stammkapital GK: Grundkapital Wirtschaft im Revier 12 / 09 21. August 2009 27. August 2009 B 12336: Soluventis UG (haftungsbeschränkt), Im Lottental 36, StK 5.000,- €. GF: Dr. med. Sören Schreiber, Hattingen. B 12348: Ruhrtal Hochspannungsgeräte GmbH, Hohensteinstr. 16. StK 27.000,- €. GF: Frank Langner, Berlin, Dr. Roland von Starck, Mülheim. B 12335: Xionet Professional Services GmbH, Baumhofstr. 42 a, StK 25.000,- €. GF: Bernd Blume, Bochum, Guido Ellrich, Wuppertal. A 6402: Düwel Ltd. & Co. KG, Am Stenshof 10, PhG Duewel Limited, Birmingham. 24. August 2009 B 12338: a+s gastronomie Betriebsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt), Alleestr. 129. StK 200,- €. GF: Chrisostomos Tzintalas, Gelsenkirchen. A 6404: Hellmann Futter, Inhaber Uwe Hellmann e. K., Harpener Hellweg 265. Inhaber: Uwe Hellmann, Bochum. 25. August 2009 B 12339: MES Metall und Elemente Service GmbH, Harpener Hellweg 22. StK 25.000,- €. GF: Kenwin Richardson, Gelsenkirchen. B 12340: Adult Wheels UG (haftungsbeschränkt), Holtingstr. 9. StK 300,- €, GF: Olga Telnow, Bochum. 26. August 2009 Neueintragungen 28. August 2009 B 12353: PRIME ENTERTAINMENT #33 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €. GF: HansJürgen Nigbur, Bochum. B 12352: PRIME ENTERTAINMENT #34 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €, GF: Peter Leonhard Nigbur, Bochum. B 12351: PRIME ENTERTAINMENT #36 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €. GF: Peter Leonhard Nigbur, Bochum. B 12349: Ruhrstyle UG (haftungsbeschränkt), Kohlenstr. 36. StK 5.000,- €. GF: Mirko Simnovec, Recklinghausen. A 6405: Bio-Bodenfonds GmbH & Co. KG, Christstr. 9. PhG: Bio-Bodenfonds Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Oldenburg. 31. August 2009 B 12358: Blattwerk Der! Blumenladen GmbH, Alte Bahnhofstr. 31. StK 25.000,- €. GF: Bettina Wagner, Witten, Sandra Pisk, Bochum. 11. Juli 2009 B 12344: PRIME ENTERTAINMENT #25 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €. GF: HansJürgen Nigbur, Bochum. AG Kiel B 3480 BB: in. pro. Herstellungs- und Vertriebsgesellschaft mbH, Dückerweg 2, Bochum. GF: Heinz Völker, Annweiler am Trifels. B 12343: PRIME ENTERTAINMENT #27 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €. GF: Peter Leonhard Nigbur, Bochum. 20. August 2009 B 12342: PRIME ENTERTAINMENT #29 Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Blumenfeldstr. 113. StK 1.000,- €. GF: HansJürgen Nigbur, Bochum. B 12363: Imex Metall GmbH, Hammer Str. 23, StK 25.000,- €. GF: Saban Caliskan, Bochum. B 12347: FCT-Umwelttechnik GmbH, ErwinTopp-Str. 3. StK 25.000,- €. GF: Lothar Ludwig Aschacher, Bochum. B 12368: SB Entertainment UG (haftungsbeschränkt), Höfestr. 87. StK 1.000,- €. GF: Maximilian Sollmann, Bochum, Felix Bohle Dortmund. AG Bochum B 12334: help Services GmbH, Dieckmannsfeld 11, StK 25.000,- €. GF: Stephanie Pieper, Bochum. B 12333: K & K Rhein-Ruhr Fahrschule GmbH, Herner Str. 299, StK 25.000,- €. GF: Udo Kappler, Ennepetal, Thomas Gustav Willi Klotz, Ennepetal. B 12346: Therapeutisches Zentrum WERKHAUS GmbH, Herzogstr. 36. StK 25.000,- €, GF: Hans-Peter Schay, Recklinghausen, Ernst jun. Steinbach, Bochum. B 12341: Dorn Verwaltungs-GmbH, Friederikastr. 149. StK 25.000,- €. GF: Uwe Dorn, Poppenhausen. 56 2. September 2009 A 6407: Bei Baulig OHG, Hattinger Str. 915 a. PhG: Marion Niederste-Berg, Manuela Chmielewski, Bochum. 3. September 2009 4. September 2009 A 6408: probacon Ltd & Co. KG, Maashän serweg 19. PhG: probacon Limited, Birmingham. 7. September 2009 A 6409: Intersolution Services Ltd. & Co. KG, Castroper Hellweg 49. PhG: EUCOM Business Management Ltd., Coventry. Infos für die Praxis > Insolvenzen Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. Insolvenzen Eröffnet AG Bochum 23. Juli 2009 B 6229: Über das Vermögen der Ambient Media Marketing GmbH wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Wirtschaft im Revier 12 / 09 16. September 2009 30. September 2009 B 12383: TEKTRUM GmbH, Bleichstr. 2 a. StK 50.000,- €. GF: Andreas Lebert, Bochum. B 12412: MMG International GmbH, Hustadtring 45. StK 25.000,- €. GF: Andriy Savenko, Bochum. 17. September 2009 A 6419: SolarVest Betriebs GmbH & Co. KG, Stolzestr. 39. PhG: SolarVest GmbH, Bochum. 18. September 2009 B 12389: MIGRO Imbissbedarf Groß- und Einzelhandelsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Am Gartenkamp 57-61. StK 153.600,- €. GF: Athanasios Ouzounoglou, Herne. 15. Oktober 2009 A 6420: Deutsche Annington Holdings Vier GmbH & Co. KG, Philippstr. 3. PhG: Deutsche Annington WOGE Sieben Verwaltungs GmbH, Düsseldorf. B 9967: Über das Vermögen der H. Blumenstein Großhandlung für Leder-, Schuhund Orthopädiebedarf GmbH wird das Insolvenzverfahren eröffnet. B 12390: Harlekin Entertainment GmbH, Wattenscheider Hellweg 114. StK 25.000,- €. GF: Bahar Anac, Bochum. AG Bochum (für Herne) AG Bochum (für Witten) 12. August 2009 B 8824: Über das Vermögen der Heinrich Suerkemper Transportunternehmen Gesellschaft mit beschränkter Haftung wird das Insolvenzverfahren eröffnet. AG Essen (für Hattingen) 1. November 2009 B 15661: Über das Vermögen der Frein PLAN + BAU GmbH wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 21. September 2009 B 12393: medmotive - Institut zur wissenschaftlichen Gesundheitsförderung in der Inneren Medizin GmbH, Hevener Str. 56. StK 25.000,- €. GF: Prof. Dr. med. Wolff Helmut Schmiegel, Bochum. B 12394: EuroFUXX GmbH Produkt- und Betriebsausstattungen, Wasserstr. 223. StK 25.600,- €. GF: Roland Striebe, Düsseldorf, Christian Lottis, Köln. 24. September 2009 B 12402: Avilant Automaten Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Grillostr. 9. StK 1,- €. GF: Anastasios Ilantzidis. 2. Oktober 2009 B 12415: Best Solution GmbH, Brantropstr. 89. StK 25.000,- €. GF: Panagiotis Papazlis, Bochum. 5. Oktober 2009 A 6422: Serdar Özüdogru e. K., Kurt-Schumacher-Platz 1. Inhaber: Serdar Özüdogru. Veränderungen AG Bochum 14. August 2009 A 5995: Cyrmann Ltd. & Co. KG, die Gesellschaft ist aufgelöst. A 260: Heinrich Wiegand & Sohn KG GmbH & Co., die Gesellschaft ist aufgelöst. 18. August 2009 B 7739: CURIA-Gastro GmbH, die Gesellschaft ist aufgelöst. 21. August 2009 B 5549: Immobilien H.-W. Zolc GmbH, die Gesellschaft ist aufgelöst. 25. August 2009 B 11608: Lübbehusen Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, die Gesellschaft ist umfirmiert, jetzt J. Lübbehusen GmbH. B 6169: MPV Messe, Promotion und Veranstaltungs Aktiengesellschaft, die Gesellschaft ist aufgelöst. 10. September 2009 A 6410: Daily Asia e. K., Brückstr. 40. Inhaber: Quoc Toan Le, Bochum. B 12377: Meister Kunststoffe Verwaltungs GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 75. StK 50.000,- €. GF: Ingeborg Meister, Wuppertal, und Marcus Meister, Bochum. Gleich einsteigen: Junge Gebrauchte zum Sofort-Abfahren 14. September 2009 B 12382: A.G. Handels GmbH, Rombacher Hütte 10. StK 25.000,- €. GF: Prema Ram Kasela, Petaccioato. A 6416: Freistatt GmbH & Co. KG, Heinrichstr. 67. PhG: Freistatt GmbH, Oberhausen. TradePort Bochum Premium Gebrauchtwagen ne – Umweltzo s n für u lem kein Prob Nutzfahrzeuge Porschestraße 1, 44809 Bochum, Tel. (02 34) 5 84 04 10, vw-tradeport.de/bochum 57 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 12 / 09 27. August 2009 8. Oktober 2009 8. September 2009 B 6811: phi-Consulting GmbH, Erhöhung des Stammkapitals um 75.000,- € auf 100.000,- €. A 6347: Middle Earth Vorrat 1 Unternehmergesellschaft, die Gesellschaft ist umfirmiert und der Sitz ist von Witten nach Essen verlegt, jetzt belle etage Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) & Co. KG, AG Essen A 9401. B 11469: Hertel Industrial Sealings GmbH, der Sitz ist nach Gladbeck, jetzt AG Gelsenkirchen HRB 10063, verlegt. AG Bochum (für Herne) 10. September 2009 19. August 2009 B 11764: Murano-Immobilien GmbH, der Sitz ist nach Gelsenkirchen, jetzt AG Gelsenkirchen HRB 10059, verlegt. 31. August 2009 B 11959: GO2 GmbH, Erhöhung des Stammkapitals um 1.000,- € auf 26.000,- €. A 6259: Easy Cash Data GmbH & Co. KG, PhG Mississippi Duisburg GmbH, Bochum, 1 Kommanditist ausgeschieden. 4. September 2009 B 10758: Netinfect Multimedia GmbH, die Gesellschaft ist aufgelöst. B 12126: S & M Schweißtechnik & Indus triemontage GmbH, die Gesellschaft ist umfirmiert, jetzt Besselmann Schweißtechnik & Industriemontage GmbH. B 11462: Gelse Handelslogistik GmbH, Verschmelzung auf Rhenus Home Delivery GmbH. 11. September 2009 B 9245: Jens Koch GmbH, Gewerkenstr. 22 a, die Gesellschaft wird fortgesetzt. B 11684: GFAUM Gesellschaft für Abwicklung und Marketing mbH, der Sitz ist nach Dülmen verlegt, jetzt AG Coesfeld HRB 11998. AG Bochum (für Witten) 14. September 2009 8. September 2009 18. August 2009 B 3434: Draußen Verlag GmbH, die Gesellschaft ist aufgelöst. B 8824: Durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist die Heinrich Suerkemper Transportunternehmen Gesellschaft mit beschränkter Haftung aufgelöst. B 2620: Heinrich Pöppinghaus Buchdruckerei und Zeitungsverlag GmbH, Verschmelzung auf Heinrich Pöppinghaus Buchdruckerei und Zeitungsverlag e. K., AG Bochum HRA 6406. 7. September 2009 B 6229: Ambient Media Marketing GmbH, die Gesellschaft ist aufgelöst. B 12326: Haardt & Linz Steuerberatungsgesellschaft mbH, die Gesellschaft ist umfirmiert, jetzt Haardt & Linz Verwaltungs GmbH Steuerberatungsgesellschaft. 15. September 2009 B 5824: BSH-Ingenieurgesellschaft mbH, die Gesellschaft ist aufgelöst. 16. September 2009 B 11991: Middle Earth Unternehmergesellschaft, die Gesellschaft ist umfirmiert und der Sitz ist von Witten nach Essen verlegt, jetzt belle etage Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), AG Essen B 21665. 26. August 2009 B 12139: Yilmaz Bau Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) umfirmiert in Yilmaz Gerüstbau Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt). 28. August 2009 B 11789: Studdex GmbH, Erhöhung des StK um 3.627,- € auf 32.877,- €. Löschungen AG Bochum 26. August 2009 B 6390: Kuckartz Gastronomie und Veranstaltungsservice GmbH, die Gesellschaft ist aufgelöst. B 10411: Lottmann GmbH -Geschäftsführungskompetenz-, verschmolzen mit der Kugel und Kompass GmbH, Bochum. 21. September 2009 B 5437: Acquario Gaststätten Betriebs GmbH. B 11947: BECKDESIGN GmbH, die Gesellschafterversammlung hat die Erhöhung des StK um 5.000,- € auf 30.000,- € beschlossen. 22. September 2009 A 6329: K & K Beteiligung GmbH & Co. KG, PhG: DKB Consultant GmbH, Bochum. 1 Kommanditist eingetreten. 58 3. September 2009 A 6163: SaleScore KG, die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht. 7. September 2009 B 12098: fh dental GmbH, der Sitz ist nach Oberhausen verlegt, jetzt AG Duisburg B 21580. 15. September 2009 B 11275: RuhrHyp Holding GmbH, die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht. 16. September 2009 B 8961: Euromedia-Marketing limited. 7. Oktober 2009 B 11126: H.P.Unternehmensberatung und Verwaltungs GmbH, der Sitz ist nach Barum OT St. Dionys, jetzt AG Lüneburg NZS HRB 202117, verlegt. 13. November 2009 B 6563: Herzig-Kurierfahrten-GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 16. November 2009 B 7618: ALTEGA Bauservice GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. AG Bochum (für Witten) 25. August 2009 B 8684: Pro fides Steuerberatungsgesellschaft mbH, im Wege des Formwechsels in eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts umgewandelt. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 12 / 09 B 8751: Getränke Wengeler GmbH ist wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht. 10. September 2009 A 4708: Mediaphone KG Video-Markt Kohlmann und Kakuschke. AG Essen (für Hattingen) 12. November 2009 B 17514: VLB Wirtschaftsberatungs GmbH, wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. IMPRESSUM im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Weitere Handelsregistermeldungen unter www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“. Herausgeber: Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu B ochum 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: http://www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected] Redaktion: Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus (verantwortlich) Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung: Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: http://www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise: zu Beginn eines jeden Monats „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes z ugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetz licher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Bei träge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Bildnachweise: S. 14/15: © panthermedia.net – Chris Schäfer; S. 42: © panthermedia.net – Petra Röder; © panthermedia.net – Gerhard Fechting; S. 43: © panthermedia.net – Tobias Ott; S. 46: © panthermedia.net – Frank Röder ISSN 0724-4142 59 Leistungsfähige Firmen von A - Z Bitte rufen Sie an • USB Absender_90_30 Abfallentsorgung 20.08.2004 Abfallentsorgung Container in allen Größen. Von 1 bis 33 m3 Fassungsvermögen. Presscontainer mit 10 und 20 m3 Volumen. 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