Das Münchner Magazin für Architektur, modernes
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Das Münchner Magazin für Architektur, modernes
Das Münchner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart 01|14 ARCHITEKTUR Purismus pur – Wenige ausgesuchte Materialien schaffen eine klare Optik INNENARCHITEKTUR Designte Natur – Jouin Manku gestalten Frühstücksbereich im Bayerischen Hof neu GARTEN UND LANDSCHAFT Grünzug auf dem Tunnel – Der Petuelpark birgt überraschende Aus- und Einblicke KUNST River of Fundament – Matthew Barney im Haus der Kunst Bringen Sie perfekten Schlaf nach Hause. In perfekter Harmonie mit Ihrem Hästens-Bett im Karomuster gibt die Originalkollektion in jedem Schlafzimmer den Ton an. In der Bettwäsche aus 100% gekämmter Perkal-Baumwolle mit Fadenzahl 300 werden Ihre Träume wahr - ein sensationell weiches Schlaferlebnis. Die Bettwäsche von Hästens behält ihre schöne Optik bei, auch nach vielen Wäschen. hastens.com HÄSTENS STORE MÜNCHEN Passion for Beds GmbH Maximiliansplatz 12b, 80333 München Tel 089-2424 3931. Fax 089-2424 3945 [email protected] Like us on Facebook facebook.com/HastensZurich LEBEN MIT KUNST UND NATUR Warum sollte man nicht auch als privater Bauherr einen Wettbewerb ausschreiben, um den Architekten zu finden, der die eigenen Ideen verwirklicht? Das hat sich wohl auch der Eigentümer dieses Wohnhauses am Ammersee gefragt und entsprechend mehrere Architektenbüros zu einem kleinen „Wettbewerb“ eingeladen. Überzeugen konnten schließlich die Architekten Landau Kindelbacher, die den Auftrag erhielten. Seite 8 Liebe Leserin, lieber Leser, nach einem kurzen Winter stehen jetzt schon alle Zeichen auf Frühling – und es grünt und sprießt schon an allen Orten. Dazu passt ganz wunderbar die druckfrische Frühlingsausgabe des CUBEMagazins, in dem wir Ihnen wieder interessante neue (Wohn-)Projekte vorstellen: Ein Wohnhaus am Ammersee, dessen Raumprogramm ganz auf Ausblicke in die Natur abgestimmt wurde, die von der Natur inspirierte, neu designte Dachterrasse im Hotel Bayerischer Hof oder „Isarbelle“, ein individueller Wohnturm auf dem ehemaligen Münchner Siemensgelände. Und weil in diesem Jahr die Spargel- und GrillSaison auch schon eingeläutet ist, zeigen wir Ihnen jede Menge Designtipps für Ihr Zuhause und Ihren Garten. Wenn es Sie dennoch in die Ferne zieht, haben wir noch einen außergewöhnlichen Ausflugstipp: Marseille, Frankreichs Tor zum Mittelmeer und im letzten Jahr Kulturhauptstadt Europas, lockt mit revitalisierten Flächen und schöner Architektur. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen mit CUBE – dem Münchner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart © HG Esch © Christian Hacker INHALT MIT SICHERHEIT FLIEGEN Die Überwachung des gesamten Flugverkehrs, auch des „Durchgangsverkehrs“ erfolgt am Flughafen MUC FJS in der Kontrollzentrale der Deutschen Flugsicherung. Diese spezielle Bauaufgabe stellt höchste Anforderungen an die Architekten und an die Spezialisten für die technische Ausrüstung. Ende 2013 entstand der hochmoderne und energieeffiziente Erweiterungsbau, der direkt an das bisherige Betriebsgebäude der DFS anschließt. Seite 24 4 PURISMUS PUR – Wenige ausgesuchte Materialien schaffen eine klare Optik 8 LEBEN MIT KUNST UND NATUR – Wohnhaus am Ammersee 12 NACHVERDICHTUNG EINMAL ANDERS – Einfamilienhäuser in ökologischer Bauweise 16 HARMONISCHES GANZES – Das Stegbachhaus vereint Arbeit und Wohlbefinden 18 ISARBELLE - DIE SCHÖNE AN DER ISAR – Individueller Wohnturm statt „Stapelbude“ 22 GUTER RAT FÜR WACHE BÜRGER – Rathausneubau samt Platzgestaltung für Bad Aibling 24 MIT SICHERHEIT FLIEGEN – Erweiterungsbau der Deutschen Flugsicherung 26 WOHNTURM AUF SCHMALER PARZELLE – Erüllung von Wohn- und Arbeitsträumen 28 DESIGNTE NATUR – Jouin Manku gestalten Frühstücksbereich im Bayerischen Hof neu 31 GESTÜTZT VOM BAUMRIESEN – Austragshäusl bietet nach dem Umbau neue Wohnwelten 38 NEUER GLANZ IM GLORIA – Gloria Palast erstrahlt als Premium-Kino in neuem Design 45 INTERVIEW – mit dem Lichtkünstler Dietmar Tanterl 50 DIE STADT IST NIE FERTIG – Ein Rück- und Ausblick auf Münchens Stadtentwicklung 54 GRÜNZUG AUF DEM TUNNEL – Der Petuelpark birgt überraschende Aus- und Einblicke 56 WOHNTRÄUME IM FREIEN – Ideen für das Outdoor-Wohnzimmer 2014 74 RIVER OF FUNDAMENT – Matthew Barney im Haus der Kunst 86 IMPRESSUM Ihre CUBE-Redaktion 3 ARCHITEKTUR 4 ARCHITEKTUR PURISMUS PUR Fotos: Stefan Müller - Naumann Wenige ausgesuchte Materialien schaffen eine klare Optik Ein Sockel aus Sichtbeton, auf dem ein schindelbekleideter Holzriegel ruht, bestimmt das äußere Erscheinungsbild des Hauses und gibt ihm sein unverwechselbares, modernes Aussehen. Das Eigenheim der vierköpfigen Familie besticht durch eine reduzierte, puristische Haltung, die auch im Innenbereich konsequent fortgeführt wird. So sind im gesamten Gebäude nur wenige, möglichst naturbelassene Materialien zum Einsatz gekommen. Die Sichtbetonflächen sind außenseitig fein gestockt und innenseitig schalungsglatt ausgeführt. Die Bodenplatte verzichtet auf jeden weiteren Aufbau. Die Fenster, Türen und Möbel sind aus unbehandeltem Lärchenholz gefertigt, sodass ein stimmiges Erscheinungsbild entsteht. Der auf dem Erdgeschoss ruhende Holzriegel zeigt von unten einen tragenden Boden aus massivem Kreuzlagenholz. Über die Massivholz-Treppe gelangt man in das Obergeschoss, wo ein heller Nadelholzboden sowie weiße Wände und Decken das Erscheinungsbild bestimmen. Die Wände und das Dach des Holzriegels sind außen rundum mit Zedernholzschindeln bekleidet, wobei 5 ARCHITEKTUR die Rahmen aus Lärchenholz die tief liegenden Fenster akzentuieren. Als Kontrast hierzu hebt sich der Sockel aus Sichtbeton ab, der auf einer Seite kürzer gehalten ist, sodass der Holzriegel weit über seinen Unterbau herauskragt und einen großzügigen, überdachten Eingangsbereich entstehen lässt. Der erdgeschossige Teil des Hauses mit Garage und Verbindungswand strukturiert das Grundstück, trennt den Garten vom Eingangshof und bildet einen Rücken zur Durchfahrt des Nachbarn. Auf diese Weise konnten die Architekten den Vorstellungen der Bauherren gerecht werden, die sich einen Garten mit Privatsphäre wünschten. Rundum abgeschottet bietet die grüne Oase hinterm Haus eine Erholungsfläche ohne unerwünschte Einblicke. Für Gartengenuss im Wohn- und Essbereich sorgen großzügige Glasschiebeflügel sowie eine Holzterrasse, die den Wohnbereich zum Garten hin erweitert. Neben der freien Sicht in den Garten spielt der Kamin eine wichtige Rolle im Wohnbereich. Als zentrales Element von allen Bereichen aus sichtbar, fungiert er nicht nur als Gemütlichkeitsgarant, sondern dient auch zur Beheizung des Hauses. Reicht der Kamin als Wärmequelle alleine nicht aus, versorgt eine Wärmepumpenanlage mit Erdwärmesonden die Heizflächen. Für diesen 6 Zweck wurden Schlauchschleifen direkt in die Bodenplatte eingelegt. Die massiven, unbekleideten Wand- und Bodenflächen aus Beton bilden eine effiziente Speichermasse, die im Sommer die Hitze abpuffert. Während der Übergangszeit wird über die großen Glasflächen dort direkt Sonnenergie gespeichert. Zusätzlich schafft eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ein angenehmes Wohnklima im Sommer, während sie im Winter Wärmeverluste minimiert. (Beteiligte Gewerke siehe S. 85) www.bathke-geisel.de SCHIEBEPANEELE VELARIA, ELEMENTE SELF, FACHBOEDEN EOS, TISCH MANTA DESIGN G.BAVUSO RIMADESIO.COM RIMADESIO BY APERIO WOLFRATSHAUSER STR. 60, MÜNCHEN TEL 089 74285815 - [email protected] WWW.APERIO.INFO THE SPIRIT OF PROJECT Aperio Monaco ZonaGiorno2013 S feb 14.indd 1 31/01/14 14:38 ARCHITEKTUR LEBEN MIT KUNST UND NATUR Fotos: Christian Hacker Wohnhaus am Ammersee Warum sollte man nicht auch als privater Bauherr einen Wettbewerb ausschreiben, um den Architekten zu finden, der die eigenen Ideen verwirklicht? Das hat sich wohl auch der Eigentümer dieses Wohnhauses am Ammersee gefragt und entsprechend mehrere Architektenbüros zu einem kleinen „Wettbewerb“ eingeladen. Überzeugen konnten schließlich die Architekten Landau Kindelbacher, die den Auftrag erhielten. „Der Bauherr wünschte sich ein Wohnhaus mit einem hohen architektonischen und gestalterischen Anspruch“, erzählt der Architekt. „Außerdem galt es, einen Lebensraum zu schaffen, der neben Gemeinschaftsflächen auch genügend private Rückzugsbereiche bietet.“ Darüber hinaus sollte die Natur in das Gebäude miteinbezogen werden – wobei vor allem der Ausblick auf den nahe gelegenen See gewünscht war. Und so ist das Raumprogramm ganz auf die Ausblicke in die Natur abgestimmt. Als Kunstliebhaber war es dem Bauherren zudem wichtig, dass das Haus genügend freie Wand- und Stellflächen für Kunstwerke bietet. Zur flexiblen Hängung sind nahezu überall Galerieschienen sowie eine 8 flexibel schwenkbare Beleuchtung im Putz integriert. Ebenfalls auf der Wunschliste stand die Zukunftsfähigkeit des Gebäudes. So wollte der Eigentümer ein Haus, das eine Bewohnbarkeit bis ins hohe Alter garantiert. „Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben wir eine geschickte Grundrissplanung entwickelt, die mit geringem Aufwand barrierefreies Wohnen ermöglicht“, so der Architekt. Mit dem Ziel, ein gesundes Raumklima zu kreieren, kamen nur ökologisch sinnvolle, nachhaltige ARCHITEKTUR Materialien, die mit Würde altern und sich keinem flüchtigen Zeitgeist unterwerfen, in Frage. „Als außergewöhnlicher Wunsch des Bauherren wäre noch der schalldichte Medienraum im Untergeschoss zu nennen, der uns hinsichtlich der damit verbundenen Schallschutzmaßnahmen vor eine bauliche Herausforderung stellte“, berichtet der Architekt. Gelungen ist der schallentkoppelte Medienraum im Untergeschoss schließlich durch eine aufwendige Raum-inRaum-Konstruktion. Unter Berücksichtigung all dieser Wünsche ist ein Wohnhaus mit Blick über den Ammersee entstanden, das durch die Verschmelzung von Innen und Außen geprägt ist. Dabei löst sich die kubische Form durch den prägnanten Über- hang sowie die dunkle, pigmentierte, horizontale Holzfassade auf. Fließende Übergänge zwischen den Wohnräumen und den Ebenen erzeugen eine großzügige Raumwirkung. Bei der Fassade handelt es sich um dunkelbraun lasierte Fichte, deren Profile im Querschnitt eine Rautenform aufweisen. „Nach Rücksprache mit dem Bauherren haben wir uns für dieses Holz entschieden, da es sich harmonisch in die Umgebung einfügt und zum ländlichen Raum passt“, so der Architekt. Die schwarz pulverbeschichteten Fenster aus Aluminium heben sich dezent davon ab. 9 ARCHITEKTUR Im Innenbereich kamen in den Wohnräumen Dielen aus Eiche natur geölt in drei verschiedenen Breiten zum Einsatz. Passend zu diesen Oberflächen wurde auch die Treppe aus Massivholz hergestellt. Einzig der Eingangsbereich, die Bäder und die Vorratskammer erhielten keinen Holzfußboden, sondern einen Boden aus Naturstein. Als Hingucker im Erdgeschoss wäre noch die Küche zu erwähnen, die von Wiedemann Werkstätten geplant wurde. Die Arbeitsplatte und die Spritzschutz-Rückwand sind aus 5 mm Edelstahl und aus einem Stück gebogen. Um eine Schmutzfuge zu verhindern, ist die Arbeitsplatte vorne abgekantet und zur Rückwand hin aufgekantet. Fronten aus Edelstahlblech mit handgemachten - ebenfalls aus Edelstahlblech - gefertigten Griffen sorgen im Zusammenspiel mit der roten Wand, dem dunklen Block und dem Holzboden für eine angenehm, wohnliche Atmosphäre. Funktional und ästhetisch betrachtet zeichnet ein flexibler Grundriss den Entwurf aus, der fließende Räume und eine klare Trennung von „öffentlich zugänglichen Bereichen“ im Erdgeschoss, privaten Räumlichkeiten im Obergeschoss und im Untergeschoss erzielt. (Beteiligte Gewerke siehe S. 85) www.landaukindelbacher.de 10 Physix – Der AllrounDer für ihr Büro Physix zum Sonderpreis erwerben? Fragen Sie Ihren designfunktionBerater vor Ort. Bestellen sie online unter www.designfunktion.de designfunktion München · Leopoldstraße 121 · 80804 München · T: +49 (89) 306 307-0 · www.designfunktion.de Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.00 – 19.00 Uhr · Samstag 10.00 – 18.00 Uhr © Oliver Heissner ARCHITEKTUR NACHVERDICHTUNG EINMAL ANDERS Auf einer für heutige Grundstückszuschnitte unvorstellbar großen Fläche von 2.500 m 2 im Münchner Osten stand ein einziges Häuschen aus den 1930er-Jahren. Einer Bauherrengemeinschaft, bestehend aus drei Parteien, gelang es, dieses Grundstück zu erwerben. Heute stehen hier zwei Einfamilienhäuser und ein Zweifamilienhaus und die Bewohner können sich noch immer fühlen, als lebten sie in einem Park, wie der Architekt Michael Onischke schildert. Er ist selbst einer der Bauherren und alle drei Entwürfe stammen von ihm. Zeitgleich wurden die drei Häuser errichtet und waren in nur 15 Monaten bezugsfertig. Offiziell gehören ihm und seiner Familie „nur“ ein knappes Drittel in der Größe von 750 m 2 - aber zumindest optisch partizipiert jeder der Bewohner von dem Blick ins weite Grün. Keine Zäune behindern den Blick, lediglich ein paar Büsche und Sträucher sind als Sichtschutz angepflanzt. Ein alter Holzschuppen und der ursprüngliche Baumbestand des Gartens blieben teilweise erhalten. Gestalterisch handelt es sich um drei Flachdachvillen mit annähernd kubischer Form. 12 Fotos: Oliver Heissner/Federico Pedrotti © Oliver Heissner Drei baugleiche, vorbildliche Einfamilienhäuser in ökologischer Bauweise Strahlend weiße Würfel könnte man sagen, aus denen großzügige Glasflächen herausgeschnitten wurden. Zur Straße hin gibt man sich bedeckt - leicht versetzt reihen sich die drei Häuser hintereinander relativ nah an der Straße, wo sich lediglich Eingang, Garagen oder Autostellplätze befinden. Die Häuser haben Wohnflächen von 210-250 m2. Zum Garten hin ist Glas - viel Glas. Raumhoch sind die holzgefassten Dreifach-Fenster, die Wohnzimmer haben gar vollverglaste Ecken, die erstens den Raum größer wirken lassen und zudem sommers wie winters den Eindruck verstärken, in der freien Natur zu leben – soweit dies in der Stadt möglich ist. Da die Verkehrsanbindung sehr gut ist, kann man mit dem Auto in einer knappen halben Stunde in der Innenstadt sein - mit S- oder U-Bahn geht es noch schneller. Besonders sympathisch ist die weitgehend aus © Oliver Heissner © Oliver Heissner © Federico Pedrotti © Oliver Heissner © Oliver Heissner ARCHITEKTUR ökologischen Baustoffen bestehende Bauweise. So ein Haus fühlt sich anders an, es ist „warm“ – wohingegen ein reiner Betonskelettbau leicht kalt empfunden wird. Die Häuser wurden in moderner Holzbauweise errichtet. Alle drei sind baugleich, gehen aber mit ihren offenen Grundrissen auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Bewohner ein. Bei Familie Onischke wurde im Erdgeschoss das Büro des Hausherrn und Architekten mit eingeplant. Die Beheizung erfolgt über Grundwasserwärmepumpen und einzelne Photovoltaikmodule auf den begrünten 13 Flachdächern. Die Fassaden sind verputzt oder mit Trespa-Holzplatten beplankt. Die Böden sind aus dunklem Parkett, was ebenfalls zum behaglichen Flair beiträgt. Die traditionelle Küche ist hier natürlich verschwunden, freistehende Küchenblöcke, eingebaute Elektrogeräte an der Wand, eine Spüle und Ablagefläche mehr ist nicht zu sehen, die Vorräte werden in einem dahinterliegenden Raum, einer Speisekammer, verstaut. Essbereich und ein großzügiger Wohnbereich schließen sich an. Drei sehr ansprechende, ob ihrer ökologischen Bauweise 14 © Federico Pedrotti © Michael Onischke © Federico Pedrotti © Michael Onischke © Federico Pedrotti © Federico Pedrotti ARCHITEKTUR doppelt sympathische Häuser. Aus eins mach drei – ein überzeugendes Beispiel für Nachverdichtung ohne, dass bedrängende Enge entsteht und ohne den „Charme“ von Maschendraht, Lattenzaun oder Buchsbaumhecke. (Beteiligte Gewerke siehe S. 85) www.domo-online.de bulthaup b3 Folgt keinen schnellen Trends. Sondern Überzeugungen. Eine bulthaup verbindet höchste Individualität mit Präzision. Die Liebe zum Detail spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie das architektonische Gesamtkonzept. Das macht jede bulthaup einzigartig. Zu einer echten Maßarbeit, genau auf den Raum zugeschnitten und auf alle, die darin leben. Mehr per QR-Code oder unter www.ramsauer.bulthaup.de Ramsauer Planen u. Einrichten GmbH Leopoldstraße 129 80804 München Tel. 089 3681560 ARCHITEKTUR HARMONISCHES GANZES Das Stegbachhaus vereint Arbeit und Wohlbefinden im stilvollen Ambiente Mit seinen klaren Linien, der schwarzen Holzfassade, eingebettet in eine wunderschöne Landschaft, strahlt das Stegbachhaus in Kösching schon von Weitem eine ruhige Harmonie aus. Im Inneren ist es ganz der Kommunikation gewidmet: Das von den Münchner su und z Architekten geplante und für Seminare und Meetings geeignete Haus soll, so die Idee des Bauherren Gerhard Kiefer, Arbeit und Wohlbefinden zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen. Herzstück ist das Erdgeschoss mit seinem rundum verglasten Innenhof. Ein 250 Jahre alter Olivenbaum, eingebettet zwischen Steinen und Wasser, verleiht ihm eine ganz spezielle Stimmung. Lässt Kraft schöpfen, zur Ruhe kommen, sich erden. „Man spürt die Energie, die von diesem Ort ausgeht, ohne sie sich genau erklären zu können – ein außergewöhnliches Erlebnis“, verrät Kiefer. Zusammen mit Richard Stanzel von der Schreinerei design s setzte er im Stegbachhaus seine Vision von ruhigen Räumen für persönliche Gespräche, dem direkten Gedankenaustausch mit einem wirklichen Gegenüber um. Beeindruckt von 16 Fotos: Heinrich Hülser ARCHITEKTUR Stanzels Werkhalle in Pulling, die komplett in schwarzer Lattung gestaltet ist, wollte Kiefer auch für sein Haus in Kösching eine schwarze Hülle, für die design s schwarz gefärbte, im Vakuumverfahren lasierte Fichte verwendete. Im Inneren kam heimisches Eichenholz zum Einsatz, für schlichte und flächenbündige Festeinbauten und die große Multimediawand, hinter deren Falttüren Flatscreen und Computer verschwinden. Auch die vom Schreiner eigens angefertigten Einbauten der Kaffeeküche im ersten Stock sind aus Spessart-Eiche. Um den verglasten Innenhof als zentrales Element des Erdgeschosses gruppieren sich ein großer Seminarraum und die Kaminlounge, in der man in einer entspannten Atmosphäre die erarbeiteten Projekte erörtern und einen gemütlichen Abend verbringen kann. Eine offen gestaltete Küche bietet viel Platz für gemeinsame Koch-Events. Das Obergeschoss ist Großraumbüro mit großem Besprechungsraum und einer großzügigen Dachterrasse mit Blick in den idyllischen Garten und seiner rustikalen Fischerhütte, die ebenfalls für Gruppenarbeiten genutzt werden kann. Der Raum selbst nimmt sich durch neutrale Farben und viel Licht bewusst zurück und ein großer Nussbaum-Holztisch lädt zum Präsentieren, Diskutieren, Abstimmen, Entscheiden ein. Für den Bauherren ist das Stegbachhaus ein perfekter Ort, um unterschiedliche Ideen auf den Tisch zu bringen und innovative Lösungen zu entwickeln – von Angesicht zu Angesicht. (Beteiligte Gewerke siehe S. 85) Grundrisszeichnungen sowie weitere Fotos zu diesem Objekt finden Sie auf unserer Website: www.cube-magazin.de/muenchen www.design-s.de www.stegbachhaus.de 17 ©Mark Sengstbratl ARCHITEKTUR 18 ©Mark Sengstbratl ARCHITEKTUR ISARBELLE - DIE SCHÖNE AN DER ISAR Individueller Wohnturm statt „Stapelbude“ Fotos: Mark Sengstbratl, Florian Holzherr Auf dem ehemaligen Siemensgelände mit der stattlichen Größe von 19,5 ha zwischen Ober sendling und Solln entstand seit 2009 ein neues Wohnviertel, die „Südseite“. Der Bebauungsplan von Diener & Diener sah auf diesem Areal auch fünf Wohntürme, mit einer recht moderaten Höhe von 50 m vor. Eines davon ist das besagte „Isarbelle“ der Baugesellschaft Pandion. Gerade während der derzeitigen Debatte um den langweiligen Wohnungsbau in München wurde das Haus des Öfteren als positives Beispiel hervorgehoben - zu Recht. Es ist schon aus der Ferne ein „Eyecatcher“ und es hält auch bei näherer Betrachtung was es von Weitem verspricht. Der fast quad- ©Florian Holzherr Hier handelt es sich nicht etwa um eine Loreleiartige Schönheit, die am Isarrand sitzend ihr Haar kämmt, sondern um ein Wohnhochhaus der ganz anderen Art. Wie es zu seinem Namen kam ist relativ einfach: Der Vorstand der Baugesellschaft mixte ihn aus dem Namen seiner Tochter Isabelle und der nahe gelegenen Isar, wie er in einem Interview gestand. ratische, geschwungene Baukörper, 48 m hoch und 24 m breit, also mit einem Seitenverhältnis von 1 zu 2, wirkt schlanker und höher als er tatsächlich ist. Der optische „Trick“ sind die diagonal verlaufenden Fenster: Sie strecken den Baukörper und geben ihm Dynamik. Die vorstehenden Erker bzw. eine moderne Interpretation derselben als Aussichtskanzel, sind strukturierendes Element einerseits und mit ihrer Einfassung aus anodisiertem Aluminium an drei Seiten als Sichtschutz, sorgen sie zusätzlich für Wahrung der Privatheit. 19 Das Haus stammt aus der Entwurfswerkstatt von Hierl Architekten, und am besten charakterisiert der Architekt die Besonderheit selbst. Prof. Dr. Rudolf Hierl: „Als Gegenentwurf zur Anonymität des 70er-Jahre Wohnhochhauses wollten wir den individuellen Aspekt betonen. Wir haben gesagt, wir machen das genaue Gegenteil: Wir machen ein Haus, das bereits der Form eine wichtige Rolle zugesteht.“ Die Vorgabe im Bebauungsplan war - was immerhin schon erstaunlich ist - fünfeckige Hochhäuser zu bauen. Hierl durchbrach diese Auflage und setzte einen nahezu quadratischen Entwurf mit gerundeten Ecken dagegen. Vielleicht gewann er den prominent besetzten Wettbewerb gegen acht Kollegen genau deswegen. Das Fünfeck bringt den Nachteil mit sich, dass eine Wohnung immer zu wenig Licht abbekommt, bei der nun gebauten Variante hat jede Wohnung Ausblick nach mindestens zwei Seiten. Hierl konnte sogar gegen jegliche Hochhausrichtlinie Brüstungen von nur 40 cm Höhe durchsetzen, die übliche Höhe liegt bei 110 cm. Der wirkliche Clou des Hauses aber offenbart sich erst innen: Das Haus dreht sich spiralförmig. Die 16 Stockwerke sind als versetzte Einzelelemente übereinandergesetzt. Der Architekt erläutert: „Jedes Stockwerk rotiert und hat einen anderen Grundriss. Das ist konstruktiv 20 ©Florian Holzherr ©Florian Holzherr ©Florian Holzherr ARCHITEKTUR und variable, dem Nutzungszyklus anpassbare Grundrisse. Es gibt zwei, drei oder auch fünf Wohnungen pro Etage. Jede Wohnung hat, je nach Größe, zwei Vorbauten - den bereits erwähnten Erker und/oder eine Loggia. Das kann sich ja doch wieder keiner leisten, denkt man spontan - der Blick in die Berge muss in München ja bekanntlich teuer bezahlt werden. Weit gefehlt: Die Stadtsparkasse kaufte das Gebäude und verkauft die Wohnungen nicht, sondern vermietet sie - zu Preisen des Münchner Mietspiegels. Es geschehen noch Wunder, die alle hier versammelt scheinen: Ein findiger Architekt der ein individuelles Wohnhochhaus entwirft, ein innovationsfreudiger Investor, der nicht nur an den Profit denkt und ein Vermieter der soziales Engagement unter Beweis stellt! mit einem gewissen Aufwand verbunden. Es ist bezeichnend für die Pandion Baugesellschaft, die unser Bauherr war, sich darauf einzulassen. So entsteht erstens die Diagonale, die den Körper streckt, und das Zweite ist die Doppelhelix, dieses sich um die eigene Achse drehen, erzeugt optisch mehr Vertikalität.“ Die einzelnen Wohnungen haben unterschiedliche Formen, Größen www.hierlarchitekten.de Quick Ship Programm für den spontanen Kauf Ihres Lieblingsmöbels – aus Vorhandenem wählen, bestellen und innerhalb von 2 Wochen erhalten. Fragen Sie nach detaillierten Unterlagen beim autorisierten Fachhandel oder besuchen Sie uns online unter www.usm.com sowie in unseren Showrooms. by USM München, Wittelsbacher Platz 1, 80333 München, Tel. +49 89/2 28 47 02-0 Deutschland: USM U. Schärer Söhne GmbH, D-77815 Bühl, Tel. +49 72 23 80 94 0, [email protected] Showrooms: Berlin, Bern, Düsseldorf, Hamburg, München, New York, Paris, Stuttgart, Tokio [email protected], www.usm.com ÖFFENTLICHE BAUTEN GUTER RAT FÜR WACHE BÜRGER Ein vorbildlicher Rathausneubau samt Platzgestaltung für Bad Aibling Fotos: David Matthiessen Als klar war, wer den Neubau entwerfen würde, stellte sich so mancher Bad Aiblinger die Frage, ob das neue Rathaus nun auch eine Kuppel bekäme: Erst 2007 wurde die Therme Bad Aibling mit ihren markanten Kuppelhäuschen eröffnet. Sie stammt aus der Feder des Büross Behnisch Architekten. Bad Aibling ist das älteste Moorheilbad Bayerns und die Therme das jüngste Kurbad in dem landschaftlich wunderbaren Mangfalltal. Seither schnellen die Zahlen der Kurgäste in die Höhe. Die Mitte der 17.000-Einwohner-Stadt im Chiemgau, 60 km südöstlich von München gelegen, bedurfte einer Erneuerung. Das alte Rathaus aus den 1970er-Jahren wirkte duster und abweisend, der Marienplatz davor war ebenfalls dringend renovierungsbedürftig. Beide Aufgaben übernahmen Behnisch Architekten, respektive deren Münchner Büro. Der wenig einladende Kasten des alten Rathauses wurde bis auf die Grundmauern abgetragen, nur der Keller blieb erhalten. Der Aufwand, den vorbeifließenden Mühlbach trockenzulegen und umzuleiten wäre zu groß gewesen. Auf dem 22 alten Grundriss entstand so ein freundlicher, offener, mit rostroten Holztafeln beplankter Neubau sowie der Vorplatz in neuem Gewand. Der Platz mit seinem hellgrauen Granit wirkt nun einladend hell und großzügig. Die Mariensäule in der Mitte ist eingefasst von einem neuen Brunnen und eine sanft ansteigende Rampe führt zum Rathauseingang empor, sodass der Platz sozusagen als öffentlicher Weg in das Foyer übergeht. ÖFFENTLICHE BAUTEN Das auffallendste Merkmal im Innern des als offenes, bürgernahes Haus geplanten Gebäudes ist die vom Atrium aus nach oben führende Wendetreppe. Sie wirkt wie ein Greifarm, der sich nach seinem Ziel ausstreckt - funktional und dekorativ gleichermaßen. Oben angekommen, wendet sie sich um 180 Grad und verläuft in der entgegengesetzten Richtung weiter. So werden alle vier Stockwerke ausgehend vom Bürgerbüro im Parterre erschlossen: eine Bibliothek im ersten Obergeschoss, im zweiten befinden sich Standesamt und der Sitzungssaal sowie ein über zwei Stockwerke reichender Stadtbalkon, der den Blick auf den Marienplatz und die gegenüberliegende Sebastianikirche freigibt, im obersten Stock sind das Gewerbe- und das Sozialamt untergebracht. Nun finden alle, Bürger, Bauherren und Entwerfer: Das Ziel wurde erreicht: Die neue Mitte Bad Aiblings mit ihrem Stadtplatz und dem ,offenen‘ Rathaus ist zu einem identitätsstiftenden und kommunikationsfördernden Zentrum geworden. www.behnisch.com 23 ARCHITEKTUR MIT SICHERHEIT FLIEGEN Fotos: HG Esch Erweiterungsbau der Deutschen Flugsicherung am Münchner Flughafen Was ist noch schöner als fliegen? Sicher fliegen! Selten macht man sich klar, dass der Luftraum rund um die Uhr von Fluglotsen überwacht werden muss, damit der Verkehr dort oben reibungslos ablaufen kann. Die Wächter in ihrem Tower über dem Flugfeld sind lediglich für die lokalen Starts und Landungen zuständig. Die Überwachung des gesamten Flugverkehrs, auch des „Durchgangsverkehrs“ erfolgt am Flughafen MUC FJS in der Kontrollzentrale der Deutschen Flugsicherung. Seit Inbetriebnahme des Flughafens vor mittlerweile 22 Jahren hat sich die Technik für die Steuerung des Flugverkehrs in einem Maße verändert, dass ein Systemwechsel der Flugsicherungstechnik erforderlich geworden ist. Da man den Fluglotsen jedoch nicht die Computer en passant vom Tisch nehmen kann, musste hierfür ein neues Gebäude entstehen. Für den Neubau wurden 2009 von fünf Architekturbüros Studien ausgearbeitet. Das Büro Henn ging als Sieger aus diesem Wettbewerb hervor. entstand der hochmoderne und energieeffiziente Erweiterungsbau, der direkt an das bisherige Betriebsgebäude der DFS an der Nordspange des Flughafens anschließt. Diese spezielle Bauaufgabe stellt höchste Anforderungen an die Architekten und an die Spezialisten für die technische Ausrüstung. Bis Ende 2013 Das Gebäude wird durch eine umlaufende „Verkehrszone“ erschlossen. Im Zentrum liegt geschützt der 1.800 m2 große, doppelgeschossi- 24 ge Betriebsraum. Er ist mit einem neuen Flugsicherungssystem ausgestattet und kann bis zu 100 Arbeitsplätze für Fluglotsen aufnehmen. Hier wird rund um die Uhr in drei Schichten gearbeitet und es werden hochgerechnet rund 1,5 Millionen Flugbewegungen pro Jahr überwacht. Dieser Betriebsraum ist als Herzstück der gesamten Anlage für bis zu 100 Sektoren angelegt. ARCHITEKTUR Besonders hervorzuheben ist das Belichtungskonzept für den zweigeschossigen Raum, der durch das ins Gebäudeinnere gelenkte Tageslicht einen Außenraumbezug erhält. In Kombination mit einer Grundbeleuchtung aus direktem und indirektem Licht wird so eine blendfreie Arbeitsumgebung ermöglicht. Der gesamte süddeutsche Luftraum wird von hier aus kontrolliert, dies schließt An- und Abflüge auf allen Flughäfen von Leipzig bis zum Brenner und vom östlichen Bodensee bis Salzburg mit ein. Nach zwei Stunden Arbeit an den Bildschirmen müssen die Lotsen pausieren: Hierfür wurden ansprechende, in verschiedenen Grüntönen ausgestattete Aufenthaltsräume geschaffen, die auch einen Blick ins Freie ermöglichen. Dem weiteren Raumbedarf entsprechend befinden sich hier zusätzlich Büros, Besprechungs- sowie Technikräume und ein Betriebsbistro auf einer Fläche von insgesamt 15.000 m2. In den warmen Jahreszeiten bietet der Innenhof und ein Dachgarten in 20 m Höhe zusätzliche Erholungsmöglichkeiten. Die charakteristische Fassade aus abwechselnd offenen und geschlossenen, gebäudehohen Rahmenelementen umhüllt den Baukörper als durchlaufendes Band. Vom Innenraum werden die offenen Elemente als bodentiefe Verglasung wahrgenommen, die viel Tageslicht einfallen lassen. Aussenseitige perforierte Lamellen re- duzieren den Energieeintrag und filtern den Einblick von außen. Diese Fassadenstruktur aus vertikalen Lisenen und horizontalen Lamellen minimiert den Reflexionsanteil der Radarstrahlen und gewährleistet dadurch einen störungsfreien Radarbetrieb am Flughafen. Die Deutsche Flugsicherung ist zu Recht stolz auf diesen Neubau, den sie als Meilenstein für die Verbesserung des Services für Flugsicherheit bezeichnet. www.henn.com 25 ARCHITEKTUR WOHNTURM AUF SCHMALER PARZELLE In der Leopoldstraße 112 werden Wohn- und Arbeitsträume erfüllt Es kommt viel Licht in alle Wohnungen durch die raumhohen Fenster, die Penthousewohnung mit großzügigen Dachterrassen bietet einen perfekten Blick auf die Alpen und das Büro im Erdgeschoss erweitert sich in den kleinen, ruhigen Innenhof – das Münchner Architekturbüro Aika Schluchtmann hat mit seinem Wohnturm an der Leopoldstraße 112 alle Wohn- und Arbeitsträume erfüllt. Auf einer nur 13 m breiten Parzelle entstanden sieben Geschosse – was den turmartigen Charakter des Hauses noch verstärkt. Durch das Spiel mit den Fensteröffnungen und vorspringenden Balkonen an der Westfassade zur Leopoldstraße ist das Gebäude ein echter Hingucker und hat selbstbewusst die letzte Baulücke in der berühmten Schwabinger Flaniermeile geschlossen. Der helle Naturstein und die großzügigen Fensterformate mit Glasgeländern an der Westfassade harmonieren mit der heterogenen Nachbarbebauung und unterstreichen das elegante Erscheinungsbild des Gebäudes. Auch im Inneren setzt die Architektin auf Wertigkeit und Eleganz: mit edlen Holzböden in den Wohnun26 gen, hochwertigem Naturstein im Treppenhaus sowie einem sorgfältig detaillierten Geländer aus Stahl. www.aika-schluchtmann.de Fotos: Aika Schluchtmann Architekten Küchen I Innenausbau l Möbel l Innenarchitektur Showroom I Hohenzollernstraße 47 im Hof I 80801 München I www.wiedemann-werkstaetten.de [email protected] I Telefon 089.27 29 95 84 I Termine nach Vereinbarung INNENARCHITEKTUR DESIGNTE NATUR Fotos: Bayerischer Hof Die Pariser Designer von Jouin Manku gestalten den Frühstücksbereich im Bayerischen Hof neu Es ist ein fast schon magisch anmutender Ort, der die Natur gleichsam ins Innere transferiert: Der neue Dachgarten des Münchner Traditionshotels Bayerischer Hof. In der Lounge mit seinem neuen Frühstücksbereich harmonieren geschwungene Holzvertäfelungen mit Fußböden aus Kirchheimer Muschelkalk und der grünen Stoffbespannung von Kvadrat und Rubelli. Die im fließenden Design gewebten Teppiche von Tai Ping Carpets in Lounge und Dachgarten erinnern an Waldboden und der große Rauchabzug des offenen Kamins an einen weißen Pilz ohne Kappe. Mit der Neugestaltung des in den 1980er-Jahren von Siegward Graf Pilati entworfenen Frühstücksbereichs im sechsten Stock setzt Inhaberin Innegrit Volkhardt ihre Leidenschaft für Architektur und Design in ihrem Haus weiter fort: Neben Graf Pilati hatten Andrée Putman mit ihrem Blue Spa und Axel Vervoordt mit den Restaurants Atelier und Garden bereits für architektonische Highlights gesorgt. Nun bringt das Pariser Büro Jouin Manku neues Flair in den sechsten Stock. Inspirationen holten sie gleich 28 INNENARCHITEKTUR vor Ort: von München, seinen Parks, den Alpen, der Tradition des Porzellanhandwerks und sogar der winterlichen Holzabdeckung des nicht weit entfernten Stachus-Brunnens. Für sie sei es eine wunderbare Herausforderung gewesen, den großen neuen Panoramafenstern mit dem Ausblick auf den Münchner Dom und die Dächer der Altstadt ein gleichwertiges Stück im Inneren entgegenzusetzen, so die Designer Patrick Jouin und Sanjit Manku. Schon der Ausstieg aus dem Aufzug im sechsten Stock eröffnet einen gänzlich neuen Blick auf die 530 m2 große und auch zusammen mit dem Blue Spa-Bereich als Eventlocation nutzbare Fläche. Eine besondere Herausforderung war vor allem die langgestreckte Form des Dachgartens. Geschickt wurde diese vom Gebäude vorgegebene Form von Jouin Manku mit drei Nischen unterbrochen, die sich gleichzeitig wie Schmuckkästchen aus der Nussbaumvertäfelung auftun und an stilisierte Berge und Schneeverwehungen erinnern. Die vierte Nische verbirgt eine architektonische Besonderheit: Mittels einer einfachen Drehung wandelt sie sich in eine Freitreppe und führt den Dachgarten und den Blue Spa Pool zusammen. In den großen Frühstücksraum mit Buffetbereich mit imposanten Kupferhauben wurden zwei Live Kochstationen integriert, die bei Bedarf durch Aufschieben von emaillierten Wandpanelen im Buffetbereich zur Küche sichtbar werden. Eine weitere Besonderheit bietet ab Frühsommer der Außenbereich – neben der neugestalteten Terrasse mit 48 Sitzplätzen wird nach der Idee von Innegrit Volkhardt ein sogenanntes „bird's nest“ nach maledivischem Vorbild als absolute Neuheit in München für einen ruhigen und intimen Rückzugsort sorgen. www.bayerischerhof.de 29 DIE MANUFAKTUR FÜR GEÖLTE NATUR-HOLZ-BÖDEN WWW.HAIN.DE SHOWROOM MÜNCHEN JEDE DIELE EIN UNIKAT. Ottostr. 1 (Am Stachus) 80333 München Tel: 089 / 20 18 14 28 ARCHITEKTUR GESTÜTZT VOM BAUMRIESEN Fotos: Alv Kintscher Ein altes Austragshäusl bietet nach dem Umbau völlig neue Wohnwelten Eine Hommage an Bayern, neu in Szene gesetzt – das ist das Haus am See in Rottach. Nur 100 m entfernt vom Ufer des Tegernsees, ist das ehemals als Ferienhaus genutzte Domizil mit Seeblick nicht nur von der Lage einmalig, sondern auch von seiner Vorgeschichte: Ein altes Austragshäusl aus Tirol war hier auf einen neuen Blockbau aufgesetzt worden. Aber: Es fehlte die Unterkellerung und auch im Haus war wenig Platz. Für die neuen Eigentümer, eine fünfköpfige Unternehmerfamilie aus Düsseldorf, stand deshalb ein kompletter Umbau mit Kernsanierung, Gartengestaltung, einer neuen Garage mit Unterkellerung sowie einem Wellness-/ Saunahäuschen an. Für den Tölzer Designer Alv Kintscher, der das Konzept entwarf und die Bauleitung übernahm, war im Einvernehmen mit den Bauherren klar: „In dieses Haus sollte das Bayerische, modern übersetzt, unbedingt wieder einfließen.“ Zudem sollte es klare Linien haben und lichtdurchflutet sein. Ein überraschend neues Wohngefühl und ungeahnte Weite bewirkte für die Bewohner die Herausnahme von vier Wänden im Erdgeschoss für Wohnen, Küche, Essen – unterstützt von einem rund 800 Jahre alten Eichenstamm als Mittelpunkt, auf dessen Substanz nun zwei Stockwerke ruhen. Statisch kein Problem für den alten Baumriesen, denn im Inneren war er absolut standsicher, wie die Statiker bestätigten. In der Küche, mit ihrem Boden aus geräucherter Eiche, einer Betonarbeitsfläche und ultra dünn gespalteten Schieferplatten als Fronten, wurde ebenso Ursprüngliches, Rohes und altes Bayerisches modern übersetzt. Die dünne Schieferplatten-Technologie stammt aus der Yachtbau-Erfahrung des Architekten. „Und schließlich zitieren wir den bayerischen Tisch als Mittelpunkt der Küche - mit einer kräftigen Platte aus Beton und geschmiedeten Beinen.“ Weitere Besonderheiten sind die mit 3 mm dickem Filz verkleidete Ankleide oder die BüroFilz-Möbel, welche Reminiszenzen an Bayern sind. Die Einrichtungsgegenstände erhalten genauso wie Boden- oder Wandbeschichtungen eine gewisse Haptik - dafür wurden die Wände im Gäste-WC mit einer besonderen Kalkputz31 ARCHITEKTUR Spachtel-Technik versehen, die geglättet auch als Stucco Veneziano bekannt ist, und für die Böden eine besondere Betonspachteltechnik angewandt. Für den Elternbereich, Ankleide, Bad und Schlafzimmer wurde eine Stahlebene in die ehemals hohe Galerie eingezogen und ein großes Bad mit Seeblick eingerichtet. Das Beleuchtungskonzept greift vorrangig auf belgische und dänische Hersteller zurück. Einige Leuchten wurden jedoch auch vom Architekten Kintscher selbst entworfen, wie die innenblattvergoldetete Stahlblechleuchte. 32 Und wie es sich für ein richtiges bayerisches Interieur im Alpenvorland gehört, dürfen Teppiche, selbstgefertigte Kissen und Felle nicht fehlen. www.alvkintscher.de Die Villa la liBeRTaD isT Raum gewoRDeneR ausDRuck Des wunsches nach FReiheiT, wie man schon Dem namen zweiFelsFRei enTnehmen kann. Ein Salzburger Bauherr beauftragte den Architekten Michael Eisl mit der Realisierung seiner Vorstellungen auf dem 2.800 m2 großen Grundstück in prominenter Umgebung: unmittelbare Nachbarschaft ist Schloss Emsburg an der Hellbrunner Allee. Mit einem zeitgenössischen Baukörper einen selbstbewussten Kontrast zu setzen, war der architektonische Ansatz; kubische Formensprache und staubgraue Fassadengestaltung bilden einen reizvollen Gegensatz zur historischen Bausubstanz der Emsburg. Der Wunsch des Bauherrn nach einem Refugium mit Ausblick in die Natur hat sich in LA LIBERTAD gänzlich erfüllt: Mit ihrer Öffnung nach Süden gibt die Villa den Blick frei auf das Naturschutzgebiet mit Bach und www.josko.at alten Bäumen. Straßenseitig zwei-, zum Park hin dreigeschossig, bietet LA LIBERTAD auf 450 m2 Wohnfläche ihren Bewohnern uneingeschränkten Freiraum, blickt man doch durch die großen Fenster- und Glasflächen beinah ins Unendliche. gesTalTungsReleVanTe FensTeR Von Josko. Bei den für die Gestaltung so relevanten Glas- und Fensterflächen gab es keine Kompromisse: Die HolzAlu-Fenster des österreichischen Herstellers von Fenstern, Türen und Ganzglassystemen sind vom technischen und vom ästhetischen Anspruch die perfekte Lösung; so trägt JOSKO-Fix-Frame das seine zur Ausstrahlung der Villa bei. lernen sie das ganz schön schöne komplettangebot und weitere architekturprojekte bei ihrem Josko Partner vor ort kennen. Eisl Architektur ZT Gmbh Salzburg, Fotos: Roland Wimmer Ganz Schön offen INNENEINRICHTUNG Pilke Made in Finland Die Pilke Pendelleuchten (Design: Tuukka Halonen für Showroom Finland) bestehen aus Furnierholzteilen, deren Anordnung sich - ähnlich wie bei Dachschindeln - perfekt wiederholt. Pilke bedeutet im Finnischen funkeln - und genau das passiert, wenn die Leuchte eingeschaltet wird: Die ineinander greifenden Holzteile kreieren eine Spannung im Licht. www.showroomfinland.fi Molded Urbaner Minimalismus Artdentity verbindet traditionelles Handwerk mit modernem Lifestyle, alle Möbel werden aus heimischen Hölzern gefertigt. Beim Stuhl Molded trifft urbaner Minimalismus auf schwungvolle Eleganz. Erhältlich in den Hölzern Eiche Natur sowie Nussbaum, Kirsche und Robinie smoked, wird dieses Design-Stück zum Mittelpunkt der Inneneinrichtung. www.artdentity.de Delta coffee Eleganz in Serie Produktneuheit aus dem Hause Ton: Die elegante Couchtischserie Delta coffee des Designers Kai Stania ist an die Formensprache des Esstisches Delta angelehnt. In unterschiedlichen Größen und minimalistischem Design können die Couchtische einzeln zum Einsatz kommen oder kombiniert werden. Erhältlich in den Ausführungen Buche oder Eiche Massivholz. www.ton.eu 34 am besten am Oskar-von-Miller-Ring 33-35 in München MULTY - AKTION Schlafsofa in vielen Farben sofort lieferbar Inhaber Claudius Rexroth Oskar-von-Miller-Ring 35 80333 München CUBE_Anzeige Frühjahr14.indd 1 Telefon 089 285036 Telefax 089 283659 e-mail [email protected] 3-Sitzer ab 1.495,-- € www.ligne-roset-oskar-von-miller-ring35.de 19.03.2014 14:46:17 Uhr INNENEINRICHTUNG S.S.S.S., Sweet Stainless Steel Stool Sweet Stainless Steel Stool Der Hocker S.S.S.S., Sweet Stainless Steel Stool (Design Philippe Starck für Magis), macht nicht nur im Innenbereich - beispielsweise als Barhocker - eine gute Figur: Drehbar und pneumatisch höhenverstellbar, komplett aus Edelstahl hergestellt, kann er auch als wetterfestes Outdoor Möbel problemlos zum Einsatz kommen. www.magisdesign.com Apeiro Platzsparend Minimalistisch und funktional präsentiert sich der Garderobenhaken Apeiro (Design: Athanasios Babalis für Shibui), gleichzeitig erinnert seine Form an das Zeichen für Unendlichkeit. Erhältlich in Edelstahl oder pulverbeschichtetem Stahl, wahlweise in den Farben Orange, Weiß oder Silber. www.shibui.ch avec plaisir Wohlgefühl Zuhause ankommen, Ruhe finden: Mit organisch geschwungener, elementarer Form und einladender Bequemlichkeit verbreitet avec plaisir (Design: Kati Meyer-Brühl für brühl) ein entspanntes Wohlgefühl. Sofa und Sessel können als Solitäre frei im Raum stehen oder Sitzgruppen bilden. Bezüge sind in zahlreichen Baumwoll- und Ledervariationen erhältlich. www.bruehl.com 36 WILLy LAMELLA RALPH WHITE BELT DIAMoNDS VIKI BALANcE INDIVIDUALITÄT UND FREIHEIT Moderne Architektur sucht nach Licht, das sich in einen architektonischen Rahmen einfügt und dennoch ein Maximum an Freiheit und Individualität gewährt. Professionelle Beleuchtungskonzepte lassen Licht und Raum harmonisch miteinander verschmelzen, vereinen auch Wirkung und Funktionalität, sodass am Ende eine einzigartige Atmosphäre und ein Höchstmaß an Flexibilität gegeben sind. Jedes Konzept ist unique und bestmöglich auf den Benutzer abgestimmt, denn nur so kann er sich damit ganz und gar wohlfühlen. Vielfältige Möglichkeiten der Inspiration finden Sie im Showroom München. Montag – Freitag 8.00 – 17.00 Uhr. Molto Luce GmbH, 80636 München, Arnulfstraße 37-39 www.moltoluce.com INNENARCHITEKTUR NEUER GLANZ IM GLORIA Fotos:Wolfgang Pulfer Der Münchner Gloria Palast erstrahlt als Premium-Kino in neuem Design Gloria Palast – das klingt nach Glanz und Gloria, nach Glitzern und Glamour à la Hollywood. Wenn man das Foyer des Münchner Traditionskinos am Stachus betritt und der Blick auf die geschwungene, sich nach oben verjüngende Treppe mit dem filigranen Geländer fällt, fühlt man sich wie in die alte Zeit zurückversetzt und meint, dort Grace Kelly am Arm von Alfred Hitchcock den roten Teppich nach unten schreiten zu sehen. Ilse Kubaschewski, die Grande Dame des Kinos der 1950er- und 60er-Jahre hatte sich damals mit dem Gloria Palast den Traum erfüllt, ihre Filme als Verleih-Chefin im eigenen Haus präsentieren zu können. Eine glamouröse Premierenfeier löste die nächste ab und Filmstars aus der ganzen Welt gaben sich vor den Augen der Presse ein Stelldichein. Neben dem mondänen Ambiente glänzte der Gloria Palast mit Wasserspielen. An der Bühne saß ein Orgelspieler, der vor Beginn der Vorstellungen, im farblich wechselnden Licht die tanzenden Fontänen begleitete und synchronisierte. Als der Gloria Palast im letzten Jahr zu einem Premium-Kino umgebaut und damit 38 zu neuem glamourösen Leben erweckt werden sollte, war der Münchner Designerin Anne Batisweiler schnell klar, dass die Wasserspiele in der Neugestaltung unbedingt wieder Einzug halten müssen. So entstand die Idee, mit der Beleuchtung die funkelnden Wassertropfen wieder sichtbar zu machen. Glitzernde, Licht reflektierende Strasssteine und Glasklunker blinken nun in all ihren Facetten um die Wette und streuen Lichtpunkte in ihre Umgebung. Konventionelle Leuchten wurden mit energiesparende LEDTechnik mit warmer Lichtfarbe umgebaut und mit einer eigens entworfenen, golden lackierten Halterungen ausgestattet. Die Fontänen tropfen im schmeichelnden Licht der Kristalle an den Kinosaalwänden ebenso wie die perlenden Glas- INNENARCHITEKTUR steinketten in den Foyers auf drei Ebenen von der Decke und der Wand. Schwungvolle, indirekt beleuchtete Vouten und Lisenen verstärken das glamouröse Erscheinungsbild. Die neue Farbgestaltung untermalt Schwung, Dynamik, Eleganz, Glanz und Gloria: Dunkelrote weiche Teppiche auf Böden und Treppe in den Foyers stehen im Kontrast zu hellen, champagnerfarbenen, perlmuttschimmernden Wänden. Die Theken- und Möbelfronten lassen durch die schräg gestellten Polsterungen, rautenförmig abgesteppt und mit Strasssteinen verziert, die Swinging Fifties wieder aufleben, gepaart mit einfachen Elementen des Art Déco. In früheren Zeiten eine Selbstverständlichkeit, heute eine Rarität: die kostenlose Garderobe. Im Sommer können ihre Elemente ganz oder teilweise hinter einen roten Vorhang geklappt werden. Dadurch entsteht zusätzlicher Raum im Foyer. Mobile Paravents und rollbare, ovale Tischwägen ermöglichen immer neue Gestaltungsvarianten. Auch der Saal übertrifft gewohntes Kinoambiente: Neben dem hochflorigen dunkelbraunen Teppich und der indirekten Sockelbeleuchtung gibt es eigens für dieses Lichtspieltheater entworfene, breite, bequeme Ledersessel und -hocker zum relaxten Hochlegen der Füße. Jeder Platz hat ein auf Wunsch wegklappbares Tischchen für den Verzehr von exquisiten Speisen und Getränken, die selbstverständlich an den Platz geliefert werden. Perfekte Sichtverhältnisse, gestochen scharfes Bild, ausgezeichneter digitaler Surround-Sound, individuell verstellbare Rückenlehnen und zusätzliche Kissen oder Decken machen das Kino deluxe perfekt. Großen Wert legte die Designerin auf eine imposante Dramaturgie im Bereich der Bühne: So gibt es zwei Vorhänge, einen vorde- ren roten mit dezenten Glitzerfäden und einen dahinter weiß schimmernden, mit feiner Streifenstruktur, die sich in abgestimmten Schritten öffnen. Warmes weißes und orangefarbiges Licht wirft bogenförmige Auren auf die Vorhangwellen. Und dann heißt es einfach „Film ab“: Willkommen im neuen Gloria Palast! www.anne.batisweiler.de 39 INNENEINRICHTUNG MÖBEL MIT RÜCKGRAT Unterhaltungselektronik lässt sich unsichtbar integrieren Puristisch im Design und dank vielfältiger Oberflächenmaterialien individuell gestaltbar: Das Möbelkonzept Ameno (Spectral) überzeugt durch unsichtbar integrierte Unterhaltungselektronik. Zentrales Element ist das sogenannte Rückgrat, ein Funktionskanal für Kabel und vieles mehr. Für Heimkino-Sound sorgen integrierte Virtual Surround Soundsysteme. www.spectral.eu 40 Cube-magazin 1/1 15.10.12 12:26 Seite 1 Seit 1841 …und vieles mehr* finden Sie in München bei RADSPIELER *Tisch, Schrank, Bett und alles, was eine Wohnung schön macht. F. Radspieler & Comp. Nachf. · Hackenstraße 7 · 80331 München Telefon 089 -23 50 98-0 · Fax 089 -26 42 17 www.radspieler.com Anzeige IMMOBILIEN NATUR FINDET STADT Abb.: CA Immo / Patrizia Das neue Stadtquartier Baumkirchen Mitte vereint urbanes Wohnen, Arbeiten und Natur Auf dem ehemaligen Bahnbetriebswerk München 4 in Berg am Laim entsteht zentrumsnah das Stadtquartier Baumkirchen Mitte. Wie ein Keil erstreckt sich das über 130.000 m 2 große Grundstück von der Baumkirchner Straße aus nach Westen. Von 1924 bis 1992 wurden hier Dampflokomotiven und Güterwaggons repariert und rangiert. Nach der endgültigen Stilllegung des Bahnwerks eröffnete sich die Gelegenheit, in einem einzigartigen Konzept citynahes Wohnen, hochwertiges Arbeiten und Natur miteinander zu verbinden. Denn die Besonderheit an dem neuen Quartier besteht darin, dass nahezu die Hälfte des Areals als grüne Oase für die neuen Bewohner und als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten erhalten bleibt. Für die Realisierung der Wohn- und Bürogebäude haben sich CA Immo Deutschland und die PATRIZIA Immobilien AG zusammengeschlossen. Egal ob Singles, Paare oder Familien – das neue Quartier bietet Wohnungsangebote für unterschiedlichste Lebensstile. 42 stehen besonders attraktive Freiflächen für die Bewohner, für „urban gardening“, Grillaktionen oder einfach zum Entspannen. Zwei Kindertagesstätten, ein Nahversorgungszentrum, ein Sporthallenneubau, Cafés und Restaurants runden das Angebot ab. Prägendes Merkmal des Quartiers ist der großzügige und weitläufige Landschaftspark. Lange Stege erstrecken sich über das Gelände und sogenannte Bastionen laden zum Verweilen und Betrachten der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt ein, die sich im Laufe der Jahre auf den stillgelegten Gleisen entwickelt hat. Zusammen mit dem unverbaubaren Blick der Wohnungen zum Landschaftspark entsteht so eine in München einzigartige Verbindung von Natur und Stadt. Die zwei- bis siebengeschossigen Wohngebäude des ersten Bauabschnitts formieren sich um autofreie Innenhöfe und öffnen sich nach Süden und Westen – zur Sonne und zum Landschaftspark. Ein echtes Highlight sind die Dachgärten: Auf der gesamten Dachfläche von 3.000 m2 ent- Im Nordwesten des Geländes, unmittelbar an den Landschaftspark angrenzend, soll bereits im Frühsommer mit dem Bau der ersten 170 Eigentumswohnungen begonnen werden. Die ersten der insgesamt rund 560 Wohnungen werden bereits 2016 bezugsfertig. Entworfen wurden IMMOBILIEN die Wohnungen des ersten Bauabschnitts vom Wiener Architekturbüro Delugan Meissl, bekannt durch aufsehenerregende Gebäude wie das neue Festspielhaus in Erl bei Kufstein oder das Porsche-Museum in Stuttgart. Die individuellen 2- bis 6-Zimmer-Wohnungen mit rund 47 bis 130 m2 Wohnfläche und drei Townhouses überzeugen mit intelligenten Grundrissen, die selbst bei den kompakteren Einheiten durch Flexibilität und Effizienz für ein großzügiges Raumgefühl sorgen. Jede der hochwertig ausgestatteten Wohnungen hat einen Balkon und ist in nachhaltiger und energieeffizienter Bauweise errichtet. Ein 60 Meter hohes Gebäudes ergänzt als markantes Landmark die Wohnbebauung im neuen Quartier. Das vom Architekturbüro UNStudio, Amsterdam, entworfene Gebäude mit seiner geschwungenen Fassade verbindet in einem eleganten Entwurf Wohnungen und Büros. Das Konzept für das Quartier wird durch ein Einzelhandelsangebot zur Nahversorgung sowie Anzeige die neuen Sportstätten des hier beheimateten ESV Sportvereins abgerundet. Baumkirchen Mitte, das heißt citynahes Wohnen, Arbeiten und Freizeit im Einklang mit der Natur. www.baumkirchen-mitte.de 43 When you know ... Designer Erik Magnussen hat beim Urmodell von CHAIRIK keine Mühe gescheut und wohl auch eine glückliche Hand gehabt. Das ist kein Geheimnis. Weniger be kannt ist, dass die Serie inzwischen 29 verschiedene Gestelle umfasst. Alle bis ins Detail perfekt gestaltet. Jedes einzelne Modell ist in vielfältigen Ausführungen hinsichtlich Gestell und Sitzschale erhältlich. Bei unserer jüngsten Neuheit, einer Sitzschale aus schwarzem PUR-Schaum, schafft die nachgiebige Sitzfläche einen äußerst behaglichen Sitzkomfort. Richtig zu schätzen weiß man das aber erst, wenn man es probiert hat. Vom 1. April bis 30. Juni 2014 haben Sie die Chance ... in der Engelbrechts Aus stellung bei OFFICE CONCEPT by Böhmler, Tal 11, 80331 München. Engelbrechts A/S • Skindergade 38 • DK1159 Kopenhagen • www.engelbrechts.com © Nicolas Lackner, Universalmuseum Joanneum INTERVIEW Dietmar Tanterl Dietmar Tanterl wurde 1956 in Dietzen, Steiermark geboren. Besuch der Kunstgewerbeschule in Graz. Studium in München an der Akademie der Künste in der Bildhauerklasse von Robert Jacobsen. Arbeitet im Video- und Fotobereich, sowie als Lichtkünstler Helmut Friedel, der ehemalige Direktor des Lenbachhauses, bat ihn, bei der nun hochmodernen Lichtentwicklung des Museumsneubaus behilflich zu sein. Gemeinsam mit Tanterl wurde ein Lichtkonzept entwickelt, das mit Hilfe von LED-Technik perfektes Tageslicht simulieren kann. DER LICHTKÜNSTLER DIETMAR TANTERL Eine Gratwanderung zwischen Lichttechnik-Expertentum und Künstler(da)sein Cube: Wie kam es, dass Sie als Steirer in München leben? Dietmar Tanterl: Die Arbeiten, die ich in Österreich gemacht habe, haben immer wunderbar geklappt, das war nicht der Grund - aber das Theater mit den Behörden hat dann schließlich dazu geführt, dass ich, wie Thomas Bernhard, gesagt habe: „Österreich nie!“ Sie sind also freiwilliger Exilösterreicher? Ja, seit 1976 bin ich in München, also länger, als ich in Österreich gelebt habe. Wie war Ihr Werdegang, wie kamen Sie zum Licht? Eigentlich komme ich aus dem Videobereich und habe dann hier in München, an der Kunstakademie bei Robert Jacobsen studiert, einem Bildhauer, der abstrakte Stahlplastiken machte. Er war insofern ideal für mich, weil er sich gar nicht so viel darum gekümmert hat, was man macht und ich konnte meine Videosachen weitermachen. Das war sozusagen ein optimaler Freiraum, das habe ich auch sehr genossen. Wann war das und welche Art Videos haben Sie gemacht? Anfang der 70er habe ich angefangen mit Videos zu arbeiten. Die Videokunst war extrem langatmig mit langen Einstellungen und man musste sich schon plagen, bis das durchgearbeitet war. Das war die erste Welle der Videokunst damals, die eigentlich unheimlich medienanalytisch war, weil man versuchte das Medium im Kontext mit dem Fernsehen abzugrenzen. Es ging uns um das Medium an sich und man muss das im Kontext der Zeit sehen. Es war eine mediale Auseinandersetzung mit der Gesellschaft, eine Auseinandersetzung damit, was ist öffentlicher Raum und was ist privat. Ihre älteste Arbeit hier in München ist in der Franziskanerstraße an der Fassade des Flüchtlingsamts zu sehen? Die Arbeit heißt „Grundgesetz“, das war ein Artikel des Grundgesetzes, den wir da auf die Fassade gebracht haben. Das war 1996. Der damalige Amtsleiter fragte bei einer Besprechung, ob man den Text in der und der Passage nicht ändern könnte und da mussten wir ihm sagen, das geht leider nicht, weil es das Grundgesetz ist. Die Stadt hat das Projekt gefördert, weil man das Problem schon erkannt hat, dass die Bediensteten dort natürlich das Grundgesetz kennen und wissen sollten, wie man mit Flüchtlingen umgeht. Das war ein ganz spannender Punkt. Welche Arbeiten gibt es sonst noch von Ihnen im öffentlichen Raum? Es gibt eine Arbeit bei der Münchner Rück, den unterirdischen Tunnel dort habe ich gestaltet, eine Arbeit im Petuelpark und dann gibt es noch einen Gang bei Eon. Der ist ganz speziell. Da sind wir an einem ganz wesentlichen Punkt: Sie machen ja keine dekorativen Arbeiten, sondern es geht ja um eine Thematik die Sie „verpacken“? Der Formzusammenhang hat natürlich immer einen Sinnzusammenhang 45 © Florian Holzherr © Lenbachhaus INTERVIEW RotWeinRot - Foto: Dietmar Tanterl: ROTWEINROT, 2008/2012 18 Leuchtkörper, Leuchtstoffröhren Rot/Weiß, Helligkeitssteuerung Projekt E-on (Arch. Adam - Architekten) 2005 mit irgendwelchen Beschäftigungsfeldern. Ich versuche schon, für mich daraus eine Erkenntnis zu ziehen. Und wenn die Herren da durchgehen, gibt es einmal eine Situation, die sich im Unendlichen auflöst. Die komplette Röhre habe ich gestaltet, den Teppich, die Spiegel, die Türen, alles. Oben ist die erste LED-Decke, die ist nur 15 mm hoch, das ist auch schon LED-Licht, so wie im Lenbachhaus, also Tageslicht. Die komplette Technik ist in dieser 15 mm Decke drinnen - technisch ist das ein Wahnsinn. Wie ist das z.B. bei Ihrer neuesten Arbeit im Lenbachhaus? Das Wortspiel Rot-Wein-Rot könnte auch ein Versprecher sein, hat man etwa ein „N“ mit einem „ß“ verwechselt? Die Irritation ist natürlich beabsichtigt. Da gibt es ja eine ganz eindeutige Anspielung auf die Heraldik der österreichischen Flagge und mehrere andere Bedeutungszusammenhänge. Wenig rote behaupten sich hier gegenüber vielen weißen Leuchtstoffröhren und sind im Grunde die Gewinner. Aber das Wesentliche ist die Anordnung der Arbeit im Treppenhaus des Altbaus. Das muss man als Metapher sehen. Wenn Sie heute irgendwelche Strukturen entwickeln wollen oder Kenntnisse vermitteln wollen, dann müssen die eine Form haben, die zeitgenössisch ist, weil sonst die Inhalte nicht vermittelbar sind. Mich interessieren die zeitgenössischen Bildmöglichkeiten, mich interessiert die Form, die ich heute entwickeln kann, die nicht geprägt ist von historischen oder kollektiven Bildwelten, die so alt sind, dass ich mich nurmehr im Reproduktiven bewege. Ich versuche die Grenze zu finden, die Grenze zwischen Licht und Raum so auszuloten, dass das Bild der Wirklichkeit, das da entsteht, keine äquivalente historische Anmutung hat. Sie erwähnten noch die Arbeit im Eon-Gebäude, was war das genau? In diesem besagten Verbindungsgang befindet sich ein schwarzer Teppich der so hoch ist, dass man das Gehen nicht hört. Es gibt Mikrofone in dieser Installation, sodass das Licht erst angeht, wenn man den Gang betritt. Bewegungsmelder über Akustik also. Der schwarze Teppich ist aus Schafwolle und so dicht geknüpft, dass kein Trittschall möglich ist. An beiden Seiten befinden sich Spiegel. In Österreich gibt es den wunderbaren Begriff der „Psyche“ für eine Frisierkommode mit Seitenspiegeln, wenn man diese beiden exakt gegenüber stellt, entsteht ein unendlicher Raum. 46 Worum ging es Ihnen dabei? Das ist ja so ein Gockelverein - und sie bewegen sich in einer Etage, wo der Vorstand sitzt und der Aufsichtstrat tagt. Die Idee war, dass die letzten 40 m Gehen einem die Möglichkeit geben, über sich nachzudenken. Sie konnten sich anschauen in den Spiegeln und zurechtmachen, bis sie dann kurz bevor sie die Treppe hochgehen, an der Stelle ankommen, wo sich der Raum multipliziert im Off - das ist der Ort, also die „Psyche“, wo man dann über seine Psyche nachdenkt, indem man sich im Unendlichen auflöst. Die haben schon kapiert, dass da was Komisches passiert, sie haben auch kapiert, dass die Geräuschlosigkeit etwas ist, was sie nicht wollen, sie sind einfach festes Auftreten gewöhnt und dies geht dort nicht. Herr Tanterl, vielen herzlichen Dank für Ihre Zeit und dieses Gespräch. Das Interview führte Christina Haberlik „Ein Tag bedeutet 24 Stunden Zeit für neue Ideen.“ Torben Hansen, Mitgründer, Geschäftsführer und Chefvisionär von Schotten & Hansen Können, Originalität und Leidenschaft haben Schotten & Hansen zu einem Ort der Innovation gemacht. Dabei ist die Kreativität, aus der die Holzdielenböden und Interieurs entstehen, nie Selbstzweck. Es sind immer die Vorstellungen von Architekt und Bauherr, die die visionären Neuentwicklungen von Schotten & Hansen inspirieren. www.schotten-hansen.com Schotten & Hansen GmbH Manufaktur für Dielen, Parkett und Interieur aus Holz Werkraum München Ludwigstraße 8 (Innenhof) 80539 München Deutschland Tel.: +49 89 2877 8079-10 Fax: +49 89 2877 8079-11 [email protected] INNENARCHITEKTUR MOLEKÜLE ALS INSPIRATION Die H2-Hotels vereinen Design und Funktionalität Fotos: Hospitality Alliance AG Deutschland Albert Einstein würde es hier gefallen – denn die Konzeptentwickler des H2-Hotels an der Messe München haben sich von der Relativitätstheorie des Physikers inspirieren lassen. Frei nach Einsteins „Raumzeit“, in der sich Raum und Zeit zu einer einheitlichen Struktur vereinigen, lassen sich in den H2-Hotels Raum und Zeit neu erleben, wirbt das im Januar eröffnete Hotel. Beim Interior Design standen die Elemente Wasser, Luft und Moleküle Pate: Weiße, blaue und helle Brauntöne wurden kombiniert mit hellen Pastelltönen. Das ausgeklügelte Lichtkonzept mit hohem indirekten Lichtanteil und dem Einsatz eines sehr hellen, weißlichen Lichtfarbtons von 4.000 Kelvin verstärkt die Klarheit des Stils, den die H2-Designer als „unverblümt, aber gemütlich“ beschreiben. Weiße „Bubbles“ auf blauem Grund sind Teil der Hotel-Corporate Identity, finden sich im Logo und an vielen Orten im Haus wieder und bringen Bewegung und Dynamik in die Räume. Das frische Design setzt sich auch in den Zimmern fort - Designerleuchten, Flatscreens 48 und Regenwaldduschen inklusive. Neben Standard-Zweibettzimmern hat das Hotel ebenso durchdesignte Vierbettzimmer im Kajütenstil zu bieten. Kommunikativer Mittelpunkt des Hauses ist der „H2 Hub“: „Rezeption, Lounge, FrischeInsel und ein Shop verschmelzen hier zu einem Raum-Zeit-Erlebnis, in dem man Gäste aus aller Welt treffen, Kontakte austauschen und neue Netzwerke schaffen kann“, so die MarketingDirektorin Iliane Dingel-Padberg. Entwickelt wurde der Gebäudekomplex RiemHotels von der Münchner Fondara Unternehmensgruppe, wobei von Beginn an die Maxime verfolgt wurde, Nachhaltigkeit im Sinne von Wirtschaftlichkeit, Nutzerkomfort und Öko- INNENARCHITEKTUR logie zu erzeugen: So unterschreitet der Gebäudekomplex die Energieeinsparverordnung (EnEV) um 50 %, für die Innenräume wurden ausschließlich emissionsfreie bzw. emissionsarme Werkstoffe verwendet und Hölzer sind zum großen Teil FSC-zertifiziert. Dafür erhielt das Fondara das Vorzertifikat in Gold der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). www.h2hotels.de www.fondara.de S 1200 S 43 S 1200: Klein und fein, formschön und funktional. Besuchen Sie uns im Showroom München: krejon Design . Liebigstraße 12 . Karlsfeld bei München . Telefon 08131-92011 . [email protected] . www.krejon.de ©Siemens © Irmin Eitel, Dornstadt STADTENTWICKLUNG Messestadt Riem / Foto: Irmin Eitel, Dornstadt Neue Siemens Konzernzentrale / Foto: Siemens DIE STADT IST NIE FERTIG Münchens Stadtentwicklungsstrategien waren schon immer auf Erhalt und Erneuerung bedacht. Gleich nach dem Krieg, als circa 70% der Stadt in Schutt und Asche lagen, wurde der entscheidende Entschluss gefasst, die Altstadt in ihren ursprünglichen Grenzen und unter Beibehaltung fast des gesamten Strassenrasters wieder aufzubauen. Den Fortschrittsgläubigen erschien das rückständig; die Zeit hat jedoch gezeigt, dass dies absolut richtig war. München wird heute um sein historisches Stadtbild allseits beneidet und ist nicht zur Retortenstadt geworden. 50 © Marc Sigl, München Wie wächst eine Stadt, die keinen Platz zum Wachsen hat? Dies ist eines der größten Probleme, die München gegenwärtig hat und in Zukunft zu lösen haben wird. Nachverdichtung heißt das probate Mittel zur Innenentwicklung. Die Freimachung von Kasernenflächen sowie die Umnutzung langjähriger Gewerbe- und Industriebereiche schafft Baugrund für neue Wohnquartiere und ganze Stadtviertel, wie es z.B. bei Freiham, einem riesigen Gelände von 190 ha Fläche im Westen oder bei dem neuen Quartier Nordhaide im Norden der Fall ist. © Edward Beierle, München Ein Rück- und Ausblick auf Münchens Stadtentwicklung – eine Nachbetrachtung Freiham - noch grüne Wiese Ackermannbogen 2014 ist der Zeitpunkt, um auf eine 20-jährige Ära zurück zu schauen, die nun zu Ende geht: der Oberbürgermeister Christian Ude nahm nach der Wahl seines Nachfolgers im März seinen Hut. Christian Ude war als Vorsitzender der Stadtgestaltungskommission ein äußerst kompetenter „Richter“ wenn es galt, über Bauvorhaben und stadtplanerische Entwürfe zu entscheiden. Quasi zu Udes Abschied war das Motto der Jahresausstellung 2014 „Kontinuität und Aufbruch“. Ein Rückblick auf das Geleistete und das Kommende, auf das Mutige und das Moderate. 100 Projekte gab es zu Bestaunen: Zu den Mutigen sind das Olympiagelände, die Allianz-Arena und das BMW-Welt, die allesamt zu Ikonen geworden sind, zu zählen. Zum Moderaten zählen die sich häufenden, uninspiriert wirkenden Wohnungsbauten, die sich in Riem, auf den Bahnrestflächen zwischen Hauptbahnhof und Laim oder am Hirschpark zeigen. An ihnen entzündete sich © Machael Nagy, München ©Michael Nagy, München STADTENTWICKLUNG St. Jakobsplatz mit Synagoge Berufsschulzentrum Riesstrasse © Edward Beierle, München Auch der für das nächste Jahrzehnt prognostizierte Bevölkerungsanstieg - München hat die höchsten Zuzugsraten in ganz Deutschland - ist genau genommen schon da: Ringförmig um das Stadtgebiet angeordnet wuchsen entlang der SBahn-Strecken Dörfer zu Kleinstädten, zum so genannten Speckgürtel heran, der de facto aus Vorstädten auf nicht-münchnerischem Gebiet besteht. Auf dem Stadtgebiet wird nun verstärkt auf die Bildung von funktionierenden Subzentren hingearbeitet. Auf den Ausbau der Infrastruktur und der gesunden Mischung von wohnen, arbeiten, einkaufen und leben - nicht zuletzt um den Ansturm auf die Innenstadt zu entlasten. Die Bilanz für München sieht also insgesamt ganz positiv aus – wäre da nicht der Zustrom von enormen Kapital – das per Gentrifizierung auch noch die letzten „Ureinwohner“ aus den gewachsenen Vierteln vertreibt. Dies verändert langfristig das sprichwörtlich gemütliche Flair der bayerischen Metropole. Aber auch da hat München ein Gegen- © Roland Weegen der momentane Architekturstreit. Bleiben noch die Sündenfälle, die es natürlich auch gab, die aber in einer ,Leistungsschau‘ wie dieser, naturgemäß nicht betont wurden. Als Beispiel sei der Abriss des Gebäudes der Süddeutschen Zeitung an der Sendlinger-/Hackenstrasse genannt - ersetzt durch eine gesichtslose Einkaufsmall, die „Hofstatt“. oben: Neues Wohnen am Piusplatz links: Nordhaide mittel parat: die sozialgerechte Bodennutzung, die hilft, die Gentrifizierung wenigstens ein bisschen einzugrenzen. Sonst wird sich München wirklich bald kein Normalsterblicher mehr leisten können. Auch dies ist eine Errungenschaft der vergangenen 20 Jahre. 51 ARCHITEKTUR-KOMMENTAR Ackermannbogen WAR DAS WAS? Fotos: Marc Sigl Ein Münchner Architekturdebakel - ergebnisoffen – Ein Kommentar von Christina Haberlik Plötzlich war die Aufregung riesengroß: Ein Artikel vom 24.1. des Chefredakteurs der Abendzeitung Arno Makowski schlug ein wie eine Bombe. Er geißelte in seinem Artikel das Mittelmaß der Münchner Wohnarchitektur als langweilige Kästen und Schuhschachteln. Die Diskussion war losgetreten und nahm wie eine Lawine ihren Lauf. Irgendetwas Wahres scheint also dran zu sein an der Formel, auf die Makowski die Misere bringt: „Langeweile plus maximale Raumausnutzung ergibt höchsten Investorengewinn“. Im Grunde hat er ja Recht und die aufrüttelnde Wirkung funktionierte. Es folgen: die weiteren Akteure in der Reihenfolge ihres Erscheinens: Am 2.2. wird in derselben Zeitung ein Artikel von Stephan Braunfels, Architekt der Pinakothek der Moderne, abgedruckt. Ein Zuruf aus Berlin, der in dieselbe Kerbe schlug, und obendrein noch Öl ins Feuer goss. Er setzte noch eins drauf und geißelte München als die banalste Stadt Europas. Wenn man Braunfels zitiert, muss man wissen, dass ihm die Münchner, seiner Meinung nach, so böse mitgespielt haben, dass er der Stadt erbost den Rücken 52 und Kästen - am Arnulfpark entlang der Bahn, in der Parkstadt Schwabing entlang der Autobahn, auf dem ehemaligen Metrogelände entlang der Leopoldstrasse - überall: Schachteln, Schachteln, Schachteln...der einst verschriene Kaufhof am Marienplatz ist dagegen ein skulpturales Meisterwerk.“ Parkviertel Giesing Braunfels mag ein guter Architekt sein, und ein noch besserer Stadtplaner, aber seine Kritik ist vielleicht doch ein wenig überzogen und fehl am Platze. Er wurde für seine Pinakothek der Moderne gegeißelt, weil es Baumängel gab und das Museum bereits nach 10 Jahren teil-renoviert werden musste. Nicht seine Zuständigkeit, sagte er dazu. Egal - Tempi passati, Schnee von gestern, nun ist das Museum ja wieder „geflickt“. gekehrt und sein Headquarter in die Hauptstadt verlegt hat. Aber Braunfels haut nun so auf den Putz: „Deutschlands teuerste und ,schönste‘ Stadt (so meinen zumindest die Münchner...) entwickelt sich seit über einem Jahrzehnt zur langweiligsten, architektonisch banalsten Stadt in ganz Europa: Wo man hinschaut entstehen nur noch die immer gleichen rechteckigen Kisten Lutz Heese, der Präsident der Architektenkammer klinkte sich ein und forderte „mehr Mut von allen!“ Wie wahr, wie wahr - aber woher nehmen den Mut, in einer so reichen und konservativen Stadt - die wir aber dennoch alle so lieben. Nun fing auch noch Peter von Becker aus Berlin an, vor der eigenen Haustür zu kehren - und schau- ARCHITEKTUR-KOMMENTAR chen wird zubetoniert mit Beton-Glas-Stahlwürfelklötzen - schreibt ein erboster Bürger... und ein anderer, der sich „Architekturbewohner“ nennt: „Wie kommt der selbsternannte Geschmacksdiktator dazu ,gute‘ Beispiele auszusuchen, die wir jetzt alle gut finden müssen.“ Wen meint er, den bösen Zeitungschef oder den noch böseren Architekten und bleibt dabei offen. Parkstadt in Schwabing te betreten auf so manch eigene mittelmäßige Leistungen der Berliner Architektur. Wäre das nicht vielleicht ein Indiz zur Ehrenrettung der Münchner Bausünder? Es ist nämlich gar kein Münchnerisches Problem sondern, wie zu vermuten ist, ein gesamtdeutsches. Nächster Schritt: Es werden öffentliche Diskussionsrunden anberaumt: Der BDA lädt ein zum Mitreden - und was kommt? Fragen über Fragen: Woran fehlt es in München? Was tun gegen Goldgräberstimmung? Was tun gegen Konservatismus? Woher nehmen den erforderlichen Mut? Wer ist denn nun schuld? Die Juroren bei Wettbewerben, die Stadtbaurätin, die Investoren, die Stadtgestaltungskommission, der explosionsartige Zustrom von Menschen, die Wohnraum brauchen? Und keine Antworten. Der Saal war voller Architekten...letztlich dürfte die Stellschraube doch hier liegen: Beim kreativen Entwerfen und beim mutigen Durchsetzen der eigenen Ideen. Jetzt will das Volk auch noch mitreden. „Mün- Q.bus®-Beschattungssystem Exklusiv bei den Fachpartnern von: Willkommen in Ihrem privaten Loungebereich und eine horizontale Markise – unabhängig voneinander Foto: COPLANING © Modernes Design – neueste Technik als auch verbunden ausfahrbar – formen ein flexibles Das freistehende Beschattungssystem zur ganzjährigen Dach, das Schutz vor Sonne und leichtem Regen bietet. Nutzung und für nahezu unbegrenzte Einsatzmöglich- Durch die seitliche Anbringung weiterer Markisen keiten auf kleinen wie großen Flächen. Eine vertikale entstehen textile Wintergärten, auch direkt am Haus. Sehen Sie den Q.bus® in Aktion unter: www.Qbus-Live.de GARTEN UND LANDSCHAFT GRÜNZUG AUF DEM TUNNEL Fotos: Büro Jühling & Bertram Der Petuelpark birgt überraschende Aus- und Einblicke Ein moderner Park versteckt sich im Münchner Norden, zwischen Leopold- und Belgradstraße. Viele werden ihn vielleicht bisher nur vom „Untendurchfahren“ kennen, denn er wurde auf dem Deckel des Petueltunnels gebaut. Doch die 2004 fertiggestellte Grünanlage ist nicht nur von seinen ungewöhnlichen Ausmaßen mit etwa 900 m Länge und nur 60 m Breite und seinen versetzten Ebenen interessant – auch von der landschaftsarchitektonischen und künstlerischen Seite bietet er viel Potenzial: Neben den Landschaftsarchitekten Jühling & Bertram haben hier auch einige internationale Künstler im Rahmen des Münchner Kunst am Bau-Projekts Quivid ihre Handschrift hinterlassen. „Der Petuelpark hat tatsächlich eine ganz eigene und nicht beliebig übertragbare Identität“, sagt die Münchner Landschaftsarchitektin Stefanie Jühling. „Sein Rückgrat bildet die leuchtend rote Tunnelwand. Sie gibt für spätere Generationen, für die der Park längst eine Selbstverständlichkeit geworden ist, einen Hinweis auf den Untergrund – das Verkehrsbauwerk, das die lärmenden Autos geschluckt hat.“ Stefanie Jühling und ihr Partner 54 Otto A. Bertram benutzten bei der Parkgestaltung bewusst die versetzten Ebenen, die durch den aus Kostengründen nicht vollständig versenkten Tunnel entstanden. Diese Höhendifferenz von 3 m ermöglichte ihnen die Inszenierung des großzügigen Plateaus oben und die kleinen Rückzugsräume auf der unteren Ebene. Breite Rasenstufen, begleitet von Eibenhecken und Birken, charakterisieren die obere Parkebene und die gerade geführten Wege vermitteln einen Eindruck von Weitläufigkeit. Von oben blickt man auf die Gärten der unteren Ebene und auf GARTEN UND LANDSCHAFT das schnell fließende Band des NymphenburgBiedersteiner-Kanals. Flach geneigte Rampen und breite Rasenstufen, die zum Liegen einladen, verbinden diese beiden Ebenen miteinander. Eingebunden in Haine aus Zierobstgehölzen, sind hier die vier „Gartenzimmer“ zu finden – die die Landschaftsarchitekten wie eine 4-ZimmerWohnung mit Wohn- und Schlafzimmer, Küche und Bad vor der südorientierten Wand inszeniert haben. Drei Plätze sind wichtige Bestandteile des Areals: Im Westen lädt der Platz an der Pfennigparade die Besucher, ob mit oder ohne Rollstuhl, auf zwei Ebenen zum Sitzen unter den Bäumen und zum Spielen auf dem Wellendeck ein. Den Platz vor dem Lion-Feuchtwanger-Gymnasium beschatten rote Kastanien und der zentrale Platz mit dem Café und dem Fontänenplatz ist längst zum belebten Zentrum geworden. Wie in keinem anderen Park in München haben hier zahlreiche Künstler ihre Projekte verwirklicht, darunter Bogomir Ecker, der in einem Heckenraum ein Periskop in den darunter liegenden Tunnel platzierte – für ihn ein Blick aus der Idylle hinab ins Inferno. Rodney Graham stellte sieben Stühle auf, Nachbauten aus dem Pariser Jardin du Luxembourg, auf denen der Flaneur entspannen und jeden Tag um 16.15 Uhr dem Kinks-Song „I am on an Island“ lauschen kann. Diskutieren, Streiten, Reden, Vortragen und Wasser trinken können Besucher im „Rhetorischen Wäldchen“ von Harald Klingelhöller. Weitere Kunst-Installationen überraschen im Park: Raimund Kummers grüne Glasgebilde, die in überdimensionierter Form das Innere des menschlichen Auges nachbilden. Oder die vergessenen Stiefel im Bach von Roman Signer, das bunte Reiterstandbild von Pia Stadtbäumer und die 70 Edelstahlstelen mit Autoscheinwerfern von Dietmar Tanterl, die dem Park nach Einbruch der Dunkelheit urbane Helligkeit geben. www.petuelpark.de 55 Swing © Cave Belmont © Garpa GARTEN- UND LANDSCHAFT WOHNTRÄUME IM FREIEN Gutes Wohnen ist den Menschen wichtiger denn je. Dabei rückt der Wohnraum unter freiem Himmel immer mehr in den Fokus: Inzwischen verfügen über 60 % der Wohnungen in Deutschland über Balkon, Terrasse oder Garten. Einer aktuellen Studie zufolge ist der deutsche Outdoor-Markt der größte in Europa. Sich im Freien aufzuhalten verknüpfen die meisten Deutschen mit positiven Erfahrungen - hier findet sich das gewünschte „Stück Natur“, das im urbanen Alltag kaum noch eine Rolle spielt. Draußen zu sein wird verbunden mit dem Duft von Frühling, Urlaubsgefühlen, Grillabenden mit Freunden und perfekter Entspannung. Für das Wohnzimmer im Grünen setzen die Hersteller auch 2014 wieder auf Möbel und Gestaltungselemente, die die Grenzen zwischen drinnen und draußen verwischen. Produkte, die jedes Wetter mitmachen und sich sowohl hinsichtlich Bequemlichkeit und Luxus wie auch Optik und Haptik kaum noch von den Indoor-Varianten unterscheiden. Gefragt sind vor allem ergonomisch ausgereifte Sessel, Stühle und Liegen. 56 Bari © Garpa Luxus und Komfort prägen das Outdoor-Wohnzimmer 2014 Trentino © Garpa © Citygarden GARTEN- UND LANDSCHAFT Ort des Wohlfühlens - sie werden immer öfter zum Standort für eigenes Obst und Gemüse. Ein besonderer Trend sind vertikale Gärten, die auch den kleinsten Balkon in eine grüne Oase mitten in der Stadt verwandeln. Ein absolutes Muss der neuen Saison: Holz in allen Variationen! Modern interpretiert, in spannenden, zum Teil auch extravaganten Formen. Bei den Farben geben neben den Naturfarben starke Unitöne den Trend vor. Töne, die in ihrer fröhlichen Vielfalt auch in der Natur vorkommen, in allen Farben des Regenbogens. Accessoires in Pastelltönen bilden den zarten Gegenpol zu den kräftig-bunten Möbeln. Garten und Balkon sind zudem stetig mehr als nur ein Relaxen im eigenen Garten oder auf dem Balkon: Das lässt sich in diesem Jahr besonders gut in schick anmutenden Schaukeln, die verstaubte Hollywood-Schaukeln und Hängematten alt aussehen lassen. Sie kommen stylisch und seriös daher. Schaukelstühle, die einen raffiniertwohnlichen Charme verbreiten, schwingende im Summerfield im STILHOF präsentiert auf 600m2 aktuelle Modelle der Saison 2014. Gartenmöbel von MBM Living, MBM summer & sun, Queen‘s Garden und Sonnenschirme von Glatz bilden den Kern unserer Ausstellung. Darüber hinaus finden Sie bei uns auch immer wieder Accessoires der nicht ganz alltäglichen Art. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Summerfield im STILHOF | Hochstraße 21 | 82024 Taufkirchen | Tel. +49 (0)89 / 61 20 33 44 | Mobil +49 (0)179 776 40 41 e-mail: [email protected] | www.summerfield-moebel.de Anzeige CUBE 188x135.indd 1 08.03.14 00:45 57 © Holz Menz Swingrest © Dedon GARTEN- UND LANDSCHAFT Überhaupt feiert der nachwachsende Werkstoff Holz ein großes Comeback. Holzmöbel sind 58 Fedro © Dedon Beim Sitzen geht es drinnen wie draußen auch 2014 besonders um Komfort und Bequemlichkeit. Ob minimalistisch, rustikal oder romantisch, die Auswahl an Möbeln ist beträchtlich. Wie schon in der vergangenen Saison geben dieses Jahr Gartenmöbel, die aussehen wie Wohnzimmermöbel, den Trend vor. Zum Beispiel als Variante des klassischen Ohrensessels, dessen hohe Rückenlehne sich gut zum Ausruhen und Lesen eignet. Aber auch in gekonnter Materialkombination von Holz und Stahl gehen sie eine stilsichere Gemeinschaft ein. Oktav © Garpa Sitz- und ganze Liegelandschaften. Kombiniert mit gemütlichen Sitzpolstern und Kissen steht der perfekten Entspannung im Freien so nichts mehr im Wege. Auch Schiffsschaukeln finden sich im Angebot. Die neuen Schaukeln verfügen oftmals über Dach und Seitenwände, um draußen besser geschützt zu sein. Viele Gartenmöbel können dank verbesserter und neuer Materialien auch das ganze Jahr über im Freien stehen. Gefertigt aus Polyethylen-Geflecht oder Hochdrucklaminat, dank Quick-Dry-Schaum oder geschützt durch Acryl-Faser-Bezüge trotzen sie Wind und Wetter und sparen so wertvollen Stauraum im Keller oder im Gartenhaus. zwar empfindlicher als wetterfester Kunststoff, sie überzeugen jedoch durch eine edle Anmutung, die sich perfekt in die natürliche Umgebung einfügt. Immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer entscheiden sich zudem bei der Wahl des Bodenbelags von Balkon oder Terrasse für Holzdielen als Alternative zu herkömmlichen Steinplatten und Fliesen. Holz bietet echtes Urlaubs-Flair und absolute Individualität. Selbst innerhalb der gleichen Art sieht kein Baum aus wie der andere, sowohl die Holzfarbe als auch GARTEN- UND LANDSCHAFT Yin Yang © Dedon GARTEN UND LANDSCHAFT das Holzmuster variieren von Diele zu Diele. Im Rahmen der Nachhaltigkeits- und Vintage-Trends findet auch Teak zurück in die Gärten und auf die Balkone. Der ideale Spagat aus Funktionalität und designorientiertem Anspruch gelingt ferner bei Sichtblenden aus Holz. Dank kleiner Highlights in Material und Fertigung schaffen sie einen luftigen, halb-transparenten Sichtschutz, der in zahlreichen modernen Farben erhältlich ist. Und noch eine gefragte Einsatzmöglichkeit für den nachwachsenden Werkstoff: Hochbeete aus Holz finden insbesondere auf Balkonen ein neues Zuhause. Sie schaffen auf wenig Platz als Schichtsystem Raum für Nutz- und Zierpflanzen. Gerade kleine Stadtbalkone werden auf diese Weise zu gefragten Hobbygärten. Grün auf engstem Raum bieten zudem vertikale Gärten, die überall auf der Welt an öffentlichen Gebäuden aber auch im Privatbereich angelegt werden. Sie bringen die Natur zurück in die Städte, die in Folge der Urbanisierung immer mehr Grünflächen zum Ausspannen und Gärtnern verloren haben. Gleichzeitig schaffen sie ein besseres Klima - sie nehmen Abgase auf und können dank Auffanganlagen mit Regenwasser bewässert werden. Überschüssiges Wasser wird so sinnvoll genutzt. Inzwischen gibt es viele Systeme, die sich auch ohne Hilfe eines professionellen Gärtners zu Hause installieren und bepflanzen lassen. SOMMERFEELING Stilvoller Schattenspender Sommerlaune selbst bei unbeständigen Wetter – das verspricht das freistehende Markisensystem Q.bus, das dank seiner flexiblen Dachkonstruktion eine clevere Alternative zu Pavillons und Sonnenschirmen darstellt. Modern und puristisch in der Formensprache ist das bis zu fünf Meter breite und drei Meter hohe System mit einer horizontalen und einer Senkrechtmarkise ausgestattet, die sich je nach Sonnenstand verstellen lassen. Praktisch bei Regen: Die beiden Markisen lassen sich per Knopfdruck aneinander koppeln und in ein Schrägdach verwandeln – so fließt das Regenwasser einfach zur Seite hin ab. Mit wenig Aufwand können zudem weitere Senkrechtmarkisen an den Seiten angebracht werden, so dass sich der Q.bus in einen „textilen Wintergarten“ verwandeln lässt. Und wer eine große Fläche beschatten möchte, koppelt einfach mehrere Systeme aneinander. Bei modernen, wärmegedämmten Fassaden eignet sich das Produkt zudem als Alternative zu herkömmlichen Markisen, die hier nicht genügend Halt finden. Denn mit seinen vier Beinen steht der Q.bus an der Hauswand genauso stabil wie auf nahezu jedem anderen Gelände. www.leiner.de www.novahueppe.de www.varisol.de 59 Anzeige GARTEN- UND LANDSCHAFT GARTENHAUS-REVOLUTION Der Garten[Q] ist von allen Seiten zugänglich und muss nie gestrichen werden Design kombiniert mit Funktionalität – damit können herkömmliche Gartenhäuser bisher noch nicht allzu stark punkten. Giebelige Holz- oder Blechhütten sind stilistisch nicht jedermanns Sache, außerdem sammelt sich darin oft unsortiert Gartengerät an. Und das gerade Benötigte versteckt sich mit Sicherheit im unzugänglichsten Winkel. Dieses Problem hat eine findige Münchner Firma gelöst. Das Prinzip ist ganz einfach: Ein Gartenhaus in schlichter Kubusform, bei dem die Begehbarkeit kurzerhand nach außen verlegt wurde: Der Zugriff auf das Gartenzubehör erfolgt über zwei bis vier Seiten auf individuell einstellbaren Regalen. „Somit kann der gesamte Innenraum als Stauraum genutzt werden“, erklärt Markus Scholz, der den praktischen Würfel mit seinem Kompagnon Thomas Vogl entworfen hat. Den Garten[Q] gibt es in verschiedenen Größen, auch für ganz kleine Gärten und Dachterrassen. Alle Häuser sind wartungsfrei und in über 60 Farben und verschiedenen Varianten erhältlich. www.garten-q.de 60 Fotos: Garten-Q GmbH GARTEN UND LANDSCHAFT INNOVATIVES SEGEL aerosun 365 erhält Designpreis Fotos: aeronautec Küchen aus Leidenschaft Professionelle Beratung l Individuelle Planungen l Das frei gespannte Segel „aerosun 365 Icebird“ ist ein Allwettersegel der Seeoner Firma aeronautec. Das vielseitig einsetzbare PTFE-Gewebe hat eine Mindesthaltbarkeit von 25 Jahren. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Segelgeweben verfügt das Architektursegel über eine sehr hohe Festigkeit, wobei es zugleich leicht und ästhetisch wirkt. Es ist wasserdicht, knickbeständig, farbecht, reißfest, witterungsbeständig und leicht zu reinigen. aerosun Segel setzen wirkungsvoll Orte in Szene und können als Lounge und Eingangsgeste eingesetzt werden. Perfekte Ausführung l Umfassender Service Seit 1984 steht wieserKÜCHEN für höchsten Anspruch an Funktion und Ergonomie, Qualität und Wertbeständigkeit, Design und Technik. Ausführliche Beratung, ganzheitliche Raumkonzepte und die Liebe zum Detail gehören ebenso dazu wie der terminund fachgerechte Aufbau. Der German Design Award wird seit 60 Jahren ausgelobt. Für eine harmonische Einheit mit der Gesamtarchitektur setzen wir schon in der Entwurfsphase auf eine genaue und vorausschauende Planung, perfekt an den Raum und die Bedürfnisse der Bewohner angepasst. Persönlich – Individuell – Leidenschaftlich. Zusammen mit Architekten, Tragwerks- und Lichtplanern verarbeitet aeronautec das neuartige Architekturgewebe auch in anderen Bereichen zu außergewöhnlichen und langlebigen Membrankonstruktionen. PTFESegel bieten Ästhetik, Funktionalität und Haltbarkeit für eine dauerhafte, textile Architektur im Innen- und Außenbereich. aeronautec wurde für dieses Produkt mit dem Special Mention Preis (in der Kategorie Lifestyle) im Rahmen des German Design Award 2014 ausgezeichnet. www.aeronautec.de Spezialhaus für Einbauküchen Zadarstraße 6a 82256 Fürstenfeldbruck Tel: 08141-26001 www.wieser-kuechen.de INNENARCHITEKTUR HOTEL MIT MUSTERZIMMERN Fotos: JOI-Design Das HKZ Oberschleißheim ist ein Showroom der Superlative Eine komplett und voll funktionsfähig eingerichtete Hoteletage, bestehend aus elf Musterzimmern von drei Sternen bis zur Fünf-Sterne-Luxussuite, einer Lobby mit vier Rezeptionsarbeitsplätzen und einem großzügigen Bar-Bereich, bietet das kürzlich neu eröffnete Hotelkompetenzzentrum in Oberschleißheim (HKZ). Mehr als 190 Unternehmen aus der Branche präsentieren sich in der dauerhaften Hotel- und Gastronomie-Ausstellung auf über 5.500 m² Fläche. Hauptverantwortlicher Partner für die Erstellung des Gesamtkonzepts und die Realisierung des „Hotelshowrooms der Superlative“ war das Hamburger Innenarchitekturbüro Joi-Design. Seit 1984 gestaltet das auf Hospitality Design spezialisierte Büro mit Innenarchitekten, Architekten, Designern, Ingenieuren und Künstlern Hotelprojekte, Restaurants und Spas weltweit - immer mit dem Blick auf europäische Kultur, Authentizität und moderne Eleganz. Auch im HKZ-Showroom konnte das Joi-Team seine Erfahrung und Kompetenz für individuelle und funktionierende Designideen kreativ umsetzen. 62 Für Investoren, Betreiber und Hoteliers hat das Hotelkompetenzzentrum zusätzlich einen großzügigen Musterbereich mit vielen Produkten (Teppichboden, Tapeten, Fliesen, etc.) realisiert, wo innovative Produkte und Lösungen in einer realen Hotelumgebung aufgezeigt und getestet werden können. Geplant sind außerdem regelmäßige Veranstaltungen von Produkt-Seminaren bis zu Kunstaustellungen und Modenschauen. www.joi-design.com www.hotelkompetenzzentrum.de merano family grows Showroom TON München Arnulfstraße 201a +49 (0)89 120 224 80 [email protected] www.ton.eu INNENAUSSTATTUNG Icon The Wall DIE HOHE SCHULE DER TAPETENKUNST Dieter Langer für die Marburger Tapetenfabrik Drei Kollektionen hat Dieter Langer, Art Direktor der Marburger Tapetenfabrik, unter seinem Namen bereits herausgebracht. Die „Icon“-Kollektion lebt von schwungvollen Bewegungen mit dreidimensionalem Effekt. Sandverwehungen voller Leichtigkeit sind darunter zu finden – ebenso wie Formen, die an Wandskulpturen und Mobiles von Alexander Calder erinnern. Jedes Design birgt vielschichtige und überraschende Details, die erst beim zweiten Blick und sich verändernden Lichtverhältnissen ganz wahrgenommen werden. Auch bei der Kollektion „The Wall“ erzielen raffiniert eingesetztes Metallic und Glimmer changierende Effekte, so dass die Muster immer wieder neu und anders erscheinen. Einen anderen Weg geht der erfahrene Designer mit seiner Kollektion „Pure“. Hier arbeitet Dieter Langer vor allem mit dezenten Optiken und pudrig-matten Farben. Die Motive erinnern an Eiskristalle, an verblichene Damastmotive, an jahrhundertealte Gobelins und würdevoll gealterte Stoffe. www.tapeten.de 64 Pure Fotos: Marburger Tapetenfabrik / Deutsches Tapeten-Institut Vornehme Zurückhaltung +SEGMENTO Wie so oft verbirgt sich hinter dem schlichtesten Auftritt die durchdachteste Philosophie. Schmale Arbeitsplatten und grifflose Fronten adeln diese Komposition aus klaren Linien. Am edlen, schnörkellosen Design von +SEGMENTO lässt sich die jahrzehntelange Erfahrung ablesen. Diese Küche öffnet seinem Besitzer eine Welt unendlicher Gestaltungsmöglichkeiten. poggenpohl.com poggenpohl forum GmbH Maximiliansplatz 17 80333 München Fon 089/24 20 90 90 [email protected] www.muenchen.poggenpohl.com SANITÄR Mutina Showroom in Ismaning INNOVATION TRIFFT TRADITION Fotos: Rampart Pictures Mutina-Fliesen bieten ungewohnt neue Farben und Materialstrukturen Moderne Farben, aufregende Materialstrukturen und gläserne Mosaike – diese abwechslungsreiche Vielfalt bietet Mutina. Die italienische Traditionsfirma mit 30-jähriger Erfahrung fertigt Design-Fliesen in Handarbeit, aus hochwertigen Materialien und mit Leidenschaft für Innovationen. Die spanische Designerin Patricia Urquiola ist Art Directorin des Hauses und stets darauf bedacht, immer wieder Neues und Aufregendes zu entwerfen: Etwa ihre Kollektion Déchirer, inspiriert vom Anblick von abblätterndem Putz und der Andeutung von Tapeten- und Stoffmustern. Oder die Kollektion Azulej, bei der mit einer innovativen Drucktechnik geometrische oder florale Muster auf die Fliesen aufgebracht werden und die in spannenden Kombinationen gemixt werden können. Urquiolas Leidenschaft für Kunst, gutes Design und Architektur führte Mutina zur Zusammenarbeit mit kreativen Gestaltern aus den verschiedensten Bereichen. So zählen zu den festen Partnern Design-Größen wie Rodolfo Dordoni, Ronan und Erwan Bouroullec, Tokujin Yoshioka, Yael Mer & Shay Alkalay, Monica 66 Die englischen Designer Edward Barber und Jay Osgerby Serie Mews von Mutina Armani und Silvia Giacobazzi. Und das bedeutet viel Ungewohntes: neue Formate, matte Oberflächen und dreidimensionale Strukturen oder Experimente mit Farben. Unendliche Reihen von Weiß, Schwarz und neutralen Farben werden in Kontrast gesetzt, kombiniert und abgestuft. So bilden die verschiedenen Grau-Nuancen von Mattgrau über Elfenbein und Ecru eine elegante Farbpalette für anspruchsvolle Interieurs. Dabei liegt der Fokus immer auf qualitativ hochwertigen Produkten, hergestellt mit modernsten Fertigungstechniken in Kombination mit traditioneller Handarbeit. Die neueste Mutina-Kollektion heißt „Mews” und wurde von den Engländern Edward Barber & Jay Osgerby entworfen: Die typisch britischen Steine, aber auch hölzerne Fußböden und außergewöhnli- SANITÄR dort die Entwürfe der Mutina-Star-Designer im Loft-Stil in Szene - puristisch und mit dem Fokus, die Besonderheiten der Fliesen, die je nach Perspektive und Lichteinfall anders wirken, herauszustellen. „Denn welche Designer-Fliesen für ein Badezimmer verwendet werden, hat nicht nur Auswirkung auf das Klima, sondern prägt ebenso Stil und Ausstrahlung des Raumes“, so Nägeli. Serie Mews von Mutina Patricia Urquiola ist Chefdesignerin im Haus Mutina che geometrische Figuren bieten auch hier eine große Vielfalt an Oberflächen und farblichen Kompositionen mit Farbtönen aus Kreide, Nebel, Ruß oder Blei. Die ganze Vielfalt von Mutina ist im Showroom von Die Fliese Art + Design in Ismaning zu sehen: Inhaber Hubert Nägeli setzt Erst kürzlich war Patricia Urquiola zur Präsentation ihrer neuen Kollektion bei Die Fliese zu Gast und war begeistert von der Mutina-Inszenierung im Showroom und den regelmäßigen Aktionen und Events für Architekten und Bauherren. Neben Mutina-Produkten bietet Die Fliese auf 750 m 2 Ausstellungsfläche eine große Auswahl an Fliesen, Naturstein und Mosaik im ausgesuchten mittleren bis hochwertigen Segment mit Schwerpunkt auf großformatigen Fliesen und Herstellern wie Sicis, Bisazza und Mosa. www.die-fliese.com EDLE RÄUME Wer die Ausstellung „Edle Räume“ von Robert Paulus in Fürstenfeldbruck betriff, dem kann schon mal der Mund offen stehen bleiben. Vor Bewunderung und Staunen natürlich. Denn der Name ist hier Programm und wird mit einer derartigen Liebe zum Detail und zur Perfektion umgesetzt, dass man gar nicht weiß, wo man zuerst hinschauen soll. Die Ausstellung ist im ständigen Fluss, hier werden von Paulus die unterschiedlichsten Techniken an die Wände gebracht und ständig mit viel Herzblut erneuert bzw. ausgetauscht. Edle Putze auf Zement-, Kalk- und Marmorbasis in unterschiedlichsten Techniken, Farben und Strukturen sind in der Ausstellung zu finden. Hier beeindruckt zudem ein Flatscreen im Eingangsbereich, auf dem Paulus bereits gestaltete Innenräume zeigt, aber auch mit Vorschlägen zu neuen Arbeiten aufwartet. Im Vorfeld werden die Räumlichkeiten des Kunden fotografiert und dann mit einer speziellen Farbgestaltungssoftware eine neue Wohn-/Raumsituation geschaffen. Im sogenannten „Verführraum“ erlebt der Besucher die ganze Bandbreite der handwerklichen Möglichkeiten. Gestaltete Innenräume, Oberflächen für Dusch-, Bad- und Wellnessbereiche bis in den Spritzwasserbereich, für Fassaden, Decken, Wände und Böden. Auch für Möbeloberflächen bis hin zum oberflächenbündigen Einbau (Blockbauweise) von Lowboards und Waschtischen gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Die Grenze setzt die Phantasie. Besuchen Sie unseren Showroom: 82256 Fürstenfeldbruck, Dachauer Str. 9, Tel. 08141-228 42 50, edle-raeume.de INNENAUSSTTATTUNG FARBEN ZUM GENIESSEN Fotos: KimpeX Living Mia Colore im Kleinen Wohnkaufhaus in Obersendling Farben des holländischen Herstellers Mia Colore sind in vielerlei Hinsicht ein Genuss. Ihre Farbtöne erinnern an Artischocken, Oliven, Sahne oder altes Holz, tragen so wunderbare Namen wie Rose Brown, Double Cream oder Pink Blossum und zaubern eine sanfte und pudrige Ausstrahlung auf Wände, Böden oder Möbel. Claudia Wolf, Distributeurin für Mia Colore in Deutschland, hat auch in ihrem Kleinen Wohnkaufhaus in Obersendling mehrere Objekte mit den reinen Naturfarben auf 98 % Kreidebasis und natürlichen mineralischen Pigmenten gestrichen und ist begeistert: „Eine ganz besondere Ausstrahlung hat mit den Farben zum Beispiel ein alter Kleiderschrank von 1900 bekommen“, schwärmt sie. Auch Kleinmöbel wie Hocker oder Stühle erhalten durch den kreidigen Anstrich ein ganz spezielle Oberfläche. Und: Die Farben wirken nie zu dominant, durch die Kreide spielen sie mit dem Licht und wirken je nach Tageszeit und Lichteinfall ein wenig unterschiedlich. Zudem sind sie sehr robust und abriebbeständig. Nahezu alle Untergründe können mit den Farben 68 auf Öl- oder Wasserbasis ohne Vorbehandlung ganz einfach mit Pinsel oder Rolle gestrichen werden, außerdem eignen sie sich für verschiedenste Techniken, wie einen verwaschenen Look auf Wänden oder den ursprünglich von den Berbern entwickelten Marrakesh Walls TadelaktAnstrich. Beim Verarbeiten entsteht so gut wie kein Geruch. Außer den 48 Farbtönen aus der Mia Colore-Farbkarte können ca. 32.000 Farbnuancen wählen individuell gemischt werden, da fast alle Farbtöne aus der NCS Palette und RAL Palette angemischt werden können. www.das-kleine-wohnkaufhaus.com www.miacolore.nl INNENEINRICHTUNG Die perfekte Lounge im Handumdrehen Das Konzept Mintblock Die perfekt ausgestattete Lounge für Messen, Events und private Terrassen hat die Münchner Agentur für Interior Design & Raumkonzepte Mintstaging im Programm: Die wandelbaren Loungemöbel „Mintblock“ aus beständigen Outdoor-Stoffen bieten erfrischend anderes Design und können gemietet oder gekauft werden. Die Bezüge sind in zahlreichen Farben, auch in Firmenfarben und mit großformatigen Aufdrucken für Logos erhältlich. Sorgfältig ausgesuchte und abgestimmte Accessoires wie Schirme und bepflanzte Töpfe ergänzen das „Rundum-SorglosPaket“. Mintblock zeichnet sich zudem durch einen kinderleichten Aufbau und praktische Transport- und Lagertaschen aus. www.mintblock.de ...mit Holz Büchner ein schönes Zuhause! Wir verwirklichen Wohnträume. Ob es sich um exklusive Holzböden, besondere Haus- oder Zimmertüren, eine perfekte Terrasse oder ganz individuelle Holzelemente handelt, bei Holz Büchner werden Sie in jedem Fall fündig. Wir beraten Sie kompetent und bemustern bequem in Ihrem Objekt. Fachgerechte Planung und Ausführung garantiert. Bestellen Sie noch heute Ihr kostenloses Angebot! 1.000 m² Showroom Importholz Büchner KG Mariakirchener Str. 28 94424 Arnstorf Tel. 08723/9615-0 Fax 08723/9615-69 www.holz-buechner.de 69 DESIGN PAPIER TRIFFT PORZELLAN Fotos: Porzellan Manufaktur Nymphenburg Ruth Gurvichs luftige Kunstwerke werden in der Porzellan Manufaktur Nymphenburg zu Geschirr Papier, das ist für Ruth Gurvich seit jeher mehr als nur Untergrund zum Malen. Die in Argentinien geborene und in Paris lebende Architektin und Künstlerin erschafft daraus figurative Papierobjekte. Die Falten, Knicke und Nahtstellen geben ihren Objekten Halt und Struktur und spiegeln sich auch in ihrer Porzellanserie „Lightscape“ wider, die sie für die Porzellan Manufaktur Nymphenburg entworfen hat. Ihre Teller, Tassen, Vasen und Kannen sind Kunstwerke von skulpturaler Eleganz und luftiger Schönheit und stehen bewusst im Kontrast zur makellosen Gleichförmigkeit maschinell gefertigter und auf Computern designter Formen. Neben Gurvich haben schon Designer und Künstler wie Christian Lacroix, Vivienne Westwood, Konstantin Grcic oder Wim Delvoye ihre künstlerischen Visionen in Nymphenburg Porzellan umgesetzt. Sich im Dialog mit Künstlern neuen Sichtweisen zu öffnen, bestehende Herstellungsverfahren stetig weiter zu entwickeln und die Grenzen des Machbaren zu verschieben, sieht die Manufaktur dabei immer wieder als Herausforderung. Auch bei Gurvichs Papiermodellen, die in einem aufwendigen und 70 geheimen Transferverfahren abgenommen und in Bisquitporzellan gegossen wurden. Die Porzellan Manufaktur Nymphenburg ist die letzte Reinstmanufaktur der Welt. Noch heute werden die mechanischen Geräte der denkmalgeschützten Anlage durch Wasserkraft aus dem Schlossbach gespeist – wie seit der Gründung 1747 – und alle Arbeitsgänge bis ins kleinste Detail per Hand durchgeführt. www.nymphenburg.com INNENAUSSTATTUNG DIE THONET EXPERTEN Fotos: krejon Design krejon Design gestaltet Lebensräume ganzheitlich Der Showroom Thonet by krejon Design im Münchner Norden ist ein echtes Kleinod – denn neben der Präsentation des aktuellen Stuhl- und Tischprogramms des traditionsreichen Herstellers liegt den langjährigen Inhabern Gerlinde und Robert John vor allem das entsprechende Ambiente für die besonderen Möbel am Herzen: Ihr Showroom ist gleichzeitig Forum für Kunstausstellungen, Lesungen und Konzerte. Zum Beispiel ergänzte die Künstlerin Karin Hüf die edlen Thonet-Möbel mit abstrakten Farbkompositionen. Das passt zum Kerngedanken des Hauses krejon: Einen Ort so zu gestalten und einzurichten, dass Räume zu Lebensräumen werden. Die Möbelpräsentationswelt spiegelt den hohen Anspruch an Qualität, Funktion, Ästhetik und Atmosphäre wider. Vom einzelnen Möbel bis hin zu kompletten Einrichtungskonzepten und individuellen Sonderlösungen für Gewerbe oder Private ist hier alles aus einer Hand. Wände handelt, wir möchten diese Räume lebendig machen, denn hier treten Menschen in den Dialog miteinander“, sagt die Einrichtungsexpertin Gerlinde John, die die Firma 1983 zusammen mit ihrem Mann gegründet hat. Für beide bedeutet ein erfolgreiches Raumkonzept das Ergebnis aus Funktionalität, Ästhetik und Ergonomie – individuell auf den Kunden abgestimmt. „Ob es sich um den Empfang, den Warte- und Loungebereich, das Büro oder die eigenen vier www.krejon.de 71 LEBENSART ALMHÜTTE TO GO Münchner Eventagentur baut original Hütten an jedem Ort auf Feiern im alpinen Flair - überall, wo man gerne will. Ein Anbieter dieser außergewöhnlichen Eventlocations ist Stefan Ermert aus Dornach bei München. Bereits 2006 hatte er für eine Erdinger Brauerei nach neuen, emotionalen Möglichkeiten in der Eventlandschaft gesucht und schließlich mit seinem Team eine völlig neuartige Eventidee entwickelt: Die zünftige Almhütte „to go“. Das Konzept kam gut an und seitdem sorgen die mobilen Almhütten auf Messen, Hochzeiten und Firmenveranstaltungen für Aufsehen – zuletzt auch bei den Olympischen Spielen in Sotschi. Mit ihren dicken Balken, alten Bohlen und der authentisch gestalteten Holzfassade werden die „fliegenden Bauten“ inzwischen in ganz Europa gebucht. „Wir liefern die Hütten mit dem Sattelzug und können sie per Zug und Schiff überall hinbringen. Es laufen auch bereits intensive Gespräche mit Macau“, so Caterina von Beck, Geschäftsführerin der Eventagtur „Von der Alm das Beste“. Inzwischen sind es bereits 23 Hütten, die in reiner Handarbeit, je nach Größe in ein bis drei Tagen 72 Fotos: Von Alm das Beste LEBENSART aufgebaut werden. Das Gerippe und die Wandteile sind aus Kiefernholz, die Außenoptik aus echtem, mindestens 60 bis rund 150 Jahre altem Altholz aus Österreich. Ein Treppenmodul trägt sogar originale, über 200 Jahre alte Inschriften. Als exklusiver Bestandteil der bis zu 15 x 30 m großen Hütten kann optional eine stylische Glasfassade eingebaut werden, die so den modernen Kontrapunkt zur traditionellen Bauweise schafft. Dadurch entsteht ein ganz besonderes Raumgefühl mit viel Licht, Aus- und Einblicken. Kulinarisch ist alles möglich: Rustikale Brotzeitbrett‘ln, alpenländische Schmankerl, klassische Buffets, stylisches Fingerfood oder servierte Galamenüs. „Darüber hinaus bieten wir die Dekoration der Hütte, der Tische und ein CI-konformes Branding an, kümmern uns um Give-aways wie Lebkuchenherzen, Glubbal und vieles mehr“, ergänzt Caterina von Beck. Für den Service gibt es Personal, das entweder im klassischen Outfit oder in fescher Tracht für das Wohl der Gäste sorgt. www.vonalmdasbeste.de 73 KUNST UND KULTUR Bild 1, 2 und 3: Matthew Barney and Jonathan Bepler - River of Fundament, 2014, Production Still Foto: Chris Winget; © Matthew Barney; Courtesy Gladstone Gallery, New York and Brussels RIVER OF FUNDAMENT Bild-/Textquelle: Haus der Kunst Matthew Barney im Haus der Kunst Das Haus der Kunst präsentiert die Weltpremiere des gesamten vielteiligen „River of Fundament“-Projekts des US-Künstlers Matthew Barney. Dieses Projekt besteht aus dem symphonischen Film „River of Fundament“ von epischer Länge (5h), großformatigen Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien, Storyboards und Vitrinen, und verdichtet sich damit zu einem der komplexesten und ehrgeizigsten in Barneys Werk. Seit 2007 entwickelt Matthew Barney in Zusammenarbeit mit dem in Berlin lebenden, amerikanischen Komponisten Jonathan Bepler das „River of Fundament“-Projekt, das vom Roman „Ancient Evenings“ des amerikanischen Schriftstellers Norman Mailer inspiriert ist. Der Roman spielt in Ägypten im Zeitraum 1290-110 v. Chr. und wurde wegen einer Neigung zum Exzessiven stark kritisiert. In „River of Fundament“ kulminieren sieben Jahre intensiver Meditation über Tod, Wiedergeburt, Transformation und Transzendenz. Mailers Roman schildert den spirituellen Weg des Ägypters Menenhetet I durch drei Tode und Wiedergeburten; Barney 74 ersetzt Reinkarnation durch Recycling und die Seele des Menschen durch ein Auto. Barney führt mit der Ausstellung das Programm fort, das er im Laufe der letzten sieben Jahre entwickelt hat: ein komplexes System von Erzähl- KUNST UND KULTUR früheren Arbeiten – Thermoplastik und Vaseline – entfernt und benutzt nun Metalle und Materialien, die zum einen näher an der Tradition der Skulptur und zum anderen industriell geprägt sind: Eisen, Bronze, Blei, Kupfer, Messing, Zink und Silber. Weiterhin verwendet er natürliche Substanzen wie Schwefel und Salz. Zu den 15 ausgestellten neuen Skulpturen zählen beispielsweise „Canopic Chest“ - der Titel bezieht sich auf die sogenannten Kanopen, die Gefäße, in denen im alten Ägypten die Eingeweide Verstorbener bestattet wurden - sowie „Sacrificial Anode“: Hier wird auf ein spezifisches Opfermetall angespielt, das für andere Metallobjekte als Rostschutz dient. Die Ausstellung dokumentiert umfassend Charakter und thematische Entwicklung des Gesamtprojekts „River of Fundament“. Matthew Barney - Secret Name, 2011 © Matthew Barney; Courtesy Gladstone Gallery, New York and Brussels Ausstellungsdauer: bis 17. August 2014 stoffen, das persönliche, historische und moderne Mythologien verwebt. Im Zentrum steht die Frage nach der Existenz einer kohärenten Identität bzw. eines spirituellen Kerns, der die individuellen Haus der Kunst Prinzregentenstraße 1 80538 München www.hausderkunst.de Merkmale eines Menschen nicht nur in diesem Leben, sondern auch nach dem physischen Tod bewahrt. Mit den Skulpturen dieses Projekts hat sich Barney von den typischen Materialien seiner in attraktiver mission sekretär miss moneypenny ab 699,- € www.radius-design.com AmbienteDirect GmbH Zielstattstr. 32 81379 München www.ambientedirect.com Tel.: 089 71 04 65 90 KUNST UND KULTUR Francis Alÿs - Ambulantes (Pushing and Pulling), 1992-2002, Courtesy Sammlung Goetz, Ingvild Goetz, München; Foto: Courtesy Sammlung Goetz, Ingvild Goetz, München PLAYTIME Tehching Hsieh - One Year Performance 1980-1981 (Waiting to Punch the Time Clock), Photograph by Michael Shen; © 2014 Tehching Hsieh; Courtesy the artist and Sean Kelly, New York Bild-/Textquelle: Lenbachhaus Eine Ausstellung über die Arbeit Arbeit ist mehr als das halbe Leben – sie ist zentraler Bezugspunkt unseres Lebens. Die Geschichte der Arbeit beginnt mit der Geschichte der Menschheit. Der Mensch muss arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu sichern. Heute dient Arbeit nicht mehr ausschließlich der materiellen Existenzsicherung, sondern wirkt zudem identitätsstiftend. Spätestens seit dem Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft hat sich das lebenslang lernende und sich selbst optimierende Subjekt als Norm durchgesetzt. Kreativität, Flexibilität und Eigenverantwortlichkeit gelten als Schlüsselqualifikationen für beruflichen und gesellschaftlichen Erfolg. Das trifft in besonderer Weise auf Künstler zu, die als Prototyp für den neuen, flexibilisierten und zur Selbstausbeutung konditionierten Menschen gelten. Arbeit verspricht nicht nur Selbstverwirklichung, sondern auch soziale Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe. Nicht zuletzt deshalb hat in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben stattgefunden. Das Paradox von Arbeit liegt heute 76 vor allem darin, dass der arbeitende Mensch durch die zunehmende Automatisierung und Technisierung überflüssig zu werden scheint, während gleichzeitig alles zu Arbeit wird. Ökonomische Ziele und neoliberale Denkstrukturen weiten sich auf alle Lebensbereiche aus, machen auch vor ehemals geschützten Bereichen wie Bildungs- und Sozialeinrichtungen nicht Sharon Lockhart - Lunch Break Installation, „Duane Hanson: Sculptures of Life“, 14 December 2002 – 23 February 2003, Scottish National Gallery of Modern Art, Courtesy Collection of Contemporary Art Fundació “la Caixa”, Barcelona, Foto: Sharon Lockhart und Collection of Contemporary Art Fundació “la Caixa”, Barcelona KUNST UND KULTUR halt. Gleichzeitig erfahren wir eine zunehmende Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse und eine schwindende Solidarität mit den Menschen, deren tägliche Arbeit nicht mehr zur Existenzsicherung reicht. Wer keine Arbeit hat, scheint keine Zukunft zu haben. Seit Herbst 2013 wurde das Thema Arbeit auf vielschichtige Weise in Vorträgen, Filmvorführungen und performativen Formaten bereits diskutiert. Nun wird mit der Ausstellung „Playtime“ diese Diskussion im Kunstbau fortgesetzt. Anknüpfend an die in Jacques Tatis gleichnamigen Film geäußerte feinsinnige Kritik der modernen Arbeitswelt stellt die Ausstellung verschiedene Fragen: Wie setzen sich Künstler unterschiedlicher Generationen und Hintergründe mit dem Thema Arbeit auseinander? Was bedeutet künstlerisches Arbeiten heute? Und inwiefern unterscheidet sich künstlerische Arbeit von anderen Formen der Arbeit? Die Perspektiven und Methoden der eingeladenen Künstler sind vielfältig. Sie thematisieren nicht nur die Tätigkeit des Arbeitens selbst, sondern auch Normen und Handlungsvorgaben der Arbeitsgesellschaft. Sie zwischen Identität, Lebens- und Arbeitsverhältnissen. Sozialkritisch engagierte Positionen der 1960er-Jahre treten in den Dialog mit aktuellen künstlerischen Werken, die heutige Arbeitsbedingungen reflektieren. Künstler u. a.: Darren Almond, Mel Bochner, Monica Bonvicini, Pet Shop Boys, Charlie Chaplin, Slátan Dudow, Beate Engl, Harun Farocki, Peter Fischli & David Weiss, Andrea Fraser, Melanie Gilligan, Jörg Immendorff, Ali Kazma, Michaela Melián, Henrik Olesen, Anna Oppermann, Adrian Paci, Dan Perjovschi, Peter Piller, Julian Röder, Dieter Roth, Andreas Siekmann, Christoph Schlingensief, Allan Sekula, Richard Serra, Berwick Street Collective, Donna Summer, Timm Ulrichs Ausstellungsdauer: bis 29. Juni 2014 Julian Röder - from the series: Human Resources, 2007 - 2009, Courtesy the artist and Russi Klenner, Berlin verhandeln bestehende Herrschaftsverhältnisse und geschlechterspezifische Konventionen in der Arbeitswelt, befragen die Zusammenhänge EIN RAUM VIELE MÖGLICHKEITEN Gemeinsam schmieden wir Ideen für Ihre Einrichtung, planen diese für Sie, finden die richtigen Produkte und setzen alles für Sie um. Sie finden uns auch auf: Schwadke Planungs- und Einrichtungs GmbH Pichlmayerstr. 27 83022 Rosenheim Tel.: 08031 29 75-0 Fax: 08031 29 75-75 [email protected] www.schwadke.de Kunstbau München U-Bahnhof Königsplatz Zwischengeschoss www.lenbachhaus.de © Sam Mertens © Foster + Partners Architectes, Michel Desvigne Paysagist REISETIPP Die Ombrière von Norman Foster, ein 46 x 22 m großes Dach aus poliertem Stahl Das Herz von Marseille: Vieux Port, der alte Hafen MARSEILLE LEUCHTET Europäische Kulturhauptstadt 2013 © Aleksander Rabczuk Frankreichs zweitgrößte Stadt war zusammen mit der Region Provence im letzten Jahr europäische Kulturhauptstadt. Marseille hat dies genutzt, um sich kulturell grundlegend zu erneuern. Mit der enormen Summe von 660 Millionen Euro wurden vielfältige Kulturprojekte ermöglicht und neue Kulturbauten errichtet, die das Stadtbild nachhaltig verändern. Seit 1995 gestaltet die Stadt zudem die riesigen, innenstadtnahen Areale ihres einstmals bedeutenden Hafens um, das Stadtentwicklungsprojekt Euroméditerannée mit einem Investitionsvolumen von 7 Milliarden Euro plant, baut und saniert auf 450 ha Wohnungen, Büros, Geschäfte, öffentliche Gebäude, Parks und Nahverkehrseinrichtungen. Die Hafenstadt Marseille (620 v. Chr. gegründet) war und ist als Tor zum Mittelmeer ein Sehnsuchtsort und als Schmelztiegel von Menschen unterschiedlichster Nation auch immer Schauplatz vieler Mythen, die sich in Literatur, Kunst, Fotografie und Film vielfach widerspiegeln. Zuletzt war dieses rebellisch-vitale Image 78 Das Musée Regards de Provence und die Cathédrale de la Major von Schlagzeilen über soziale Spannungen, Kriminalität und Rassismus überlagert. In diesem Kontext will sich die Stadt neu bestimmen, ihre Wahrnehmung verändern und die Initiative Kulturhauptstadt Europas als Motor nutzen. Aus städtebaulicher Sicht ist insbesondere die (Wieder-)Anbindung der Stadt ans Meer gelungen, es gibt großartige Beispiele für die Sanierung und nun kulturelle Nutzung früherer Hafen- und Industriegebäude. © Agnes Mellon © Agence Rudy Ricciotti REISETIPP Blick auf die Rampen und das Gitterwerk des MuCEM Die Passarelle führt vom Fort Saint-Jean zum MuCEM (Musée des Civilisations de l'Europe et de la Méditerranée) von Rudy Riciotti © Paul Ladouce Das Interesse am sich wandelnden Marseille war groß: 800 Kultur-Veranstaltungen mit über 9 Millionen Menschen! Mit 26% stellten Deutsche die größte Gruppe der Touristen dar. Die großen Ausstellungsneubauten waren Publikumsmagnete, allein das MuCEM (Musée des Civilisations de l'Europe et de la Méditerranée) besuchten von Juni bis Dezember 1,8 Millionen Menschen, um die großartige Ausstellung über die Kulturen des Mittelmeerraumes zu sehen. © Paul Ladouce Direkt am Meer, in Nachbarschaft zur mächtigen Festungsanlage Fort Saint-Jean aus dem 17. Jahrhundert, liegen das MuCEM von Rudy Ricciotti und die Villa Méditerranée von Stefan Boeri städtebaulich exponiert auf einer Landzunge, die lange nicht zugänglich war. Heute ein beliebter öffentlicher Platz am Meer und Teil eines neu gestalteten, mehrere Kilometer langen Boulevards, der an dem von Zaha Hadid entworfenen Büroturm beginnt, dann als Kaipromenade an zum Konzerthaus umgebauten Getreidesilos und langgestreckten, als Büros genutzten ehemaligen Lagerhäusern vorbei bis zu einer früheren Werfthalle, dem Kulturzentrum J4 führt. Nicht weit davon liegt das neue Museum für Gegenwartskunst FRAC (Fonds regional d'Art Contemporaine) von Kengo Kuma. Villa Méditerranée von Stefan Boeri Das MuCEM und die Villa Méditerranée wurden unabhängig voneinander entwickelt. In ihrer Unterschiedlichkeit bilden sie ein starkes Ensemble, das neben dem gewaltigen Fort eindrucksvoll besteht. Vom Fort führt eine 135 m lange Passarelle zum MuCEM, dessen gläserner Kern (das eigentliche Ausstellungsgebäude) auf zwei Seiten und auf dem Dach von einem matt-dunklen, arabesken Gitterwerk aus ultra-hochfestem Spezialbeton überzogen ist. So erreicht man die Dachterrasse und geht über federnde Rampen mit faszinierenden Ausblicken auf Stadt und Meer 79 © Fondation Le Corbusier, ADAGP, Paris 2013 © Fondation Le Corbusier, ADAGP, Paris 2013 REISESTIPP Die Unité d'habitation von Le Corbusier, Dachterrasse und Ansicht Ein außergewöhnlicher Kulturort ist die Friche la Belle de Mai, ein Projekt der offenen Kunstszene in dem weitläufigen Gebäudekomplex einer ehe maligen Tabakfabrik von 1858 als frei zugäng 80 Kulturzentrum La Friche de Belle Mai © Sam Mertens Herz und Seele Marseilles ist der Vieux Port, das riesige Wasserbecken des alten Hafens mit der dreiseitigen Bebauung ist heute Yachthafen und immer noch ein beeindruckender Stadtraum, der durch die Neugestaltung der Freiflächen von Mi chel Desvigne, die Beleuchtung von Yann Kersalé und die Ombrière, ein Objekt von Norman Foster seine alte Kraft zurückerhält. © Caroline Dutrey bis auf die Erdgeschossebene, wo der Zugang zur Ausstellung liegt. Eine poetische Inszenierung, die mit Ort und Geschichte Marseilles spielt. Pas sarelle, Dachterrasse und Rampen sind öffentlich zugänglich. Daneben liegt weiß, scharfkantig und mit 40 m auskragendem Obergeschoss die „Villa M“ für wechselnde Veranstaltungen. Der Blick auf das Wasser wird hier über zahlreiche Fensteröffnungen in Böden, Wänden und Decken inszeniert. In Sichtweite liegt das Musée Regards de Provence, das regionale Kunst zeigt. 1948 als Krankenhaus von Fernand Pouillon errichtet und nach 40 Jahren Verfall aufwendig saniert, ist es Teil der Neugestaltungen im Umfeld der monu mentalen Kathedrale direkt am Meer unweit der neuen Kaipromenade. licher städtischer Raum mit kleinteiliger Nutzung. Kein Besuch in Marseille aber wäre vollständig ohne Le Corbusiers Wohnmaschine! 138 m lang, 25 m breit und 18 Stockwerke hoch. Seine erste Unité d'habitation von 1952 ist heute Weltkultur erbe, weitestgehend saniert und in Teilen (darun ter die Dachterrasse mit herrlichem Ausblick auf Stadt und Meer) öffentlich zugänglich. Ein Reisebericht von Bettina Schön. Ausstellungszentrum J1 in einer ehemaligen Werfthalle www.mp2013.fr www.marseille.fr Schweizer Grillkunst. dEsIGN a N dR E as R EIC H l I N pat EN t I ERt W W W. F E U E R R I N G .C H GASTRONOMIE-TIPP SPEISEN MIT PANTHER Fotos: shot one Eine Art Deco Bronze ist der Blickfang im designten Ambiente des Panther Grill & Bar Eine Art Deco Panther Bronze von Max Le Verrier schreitet mit schwerem Gang über den Kamin in der Lounge. Die Loungesessel von Knoll und Girsberger werden beleuchtet von Poul Henningsens Deckenlampe „Charlottenborg“, hergestellt in den 1960er-Jahren für Louis Poulsen. Gedeckte Wandfarben in grau und grün fassen den gesamten Raum ein. Das Panther Grill & Bar lockt nicht nur mit Fleisch und Fisch vom Lavasteingrill und Kombinationen der amerikanischen und europäischen Küche, raffiniert zubereitet vom Küchenchef Michael Lenort. Viel Wert legten die Interior Designer Jan Doleschel und Anne von Koenigswald auch auf zeitloses Design und klare Linien – inspiriert vom Mid Century Modern-Stil. Die beiden Kreativen waren mit ihrer Münchner Werbeagentur Shot One in den letzten Jahren viel unterwegs, haben inspirierende Hotellobbys, verrückte Bars und schicke Restaurants weltweit gesehen. Am Anfang des Restaurant-Projekts stand deshalb der Gedanke: „Wo würden wir abends gerne hingehen, wenn wir eine Produktion in München hätten?“ Heraus kam eine Mischung aus flexibler 82 Lounge, einer großzügigen und gut sortierten Bar und dem Restaurant, in dem die Gäste bequem auf handgefertigten Lederstühlen an weiß gedeckten Tischen sitzen. Panther Grill & Bar Franz-Joseph-Straße 45 80801 München Telefon: 089 273 727 50 www.panther-grill.de VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN IN MÜNCHEN MÜNCHEN BLÜHT Gartenmesse für neue Trends rund um die Gartengestaltung PERFORMANCE DAYS Messe zum Sourcen von Funktionstextilien und Zutaten Mehr als 40 Aussteller präsentieren auf der Messe alles rund um die Gartengestaltung und zeigen eine reiche Auswahl an Blumen, Pflanzen und Stauden, Gartenanlagen, Gartenmöbeln und Accessoires. In täglichen Vorträgen können interessierte Besucher darüber hinaus auf der „München blüht“ fundierte Informationen einholen. Zahlreiche Textilhersteller und Zulieferer präsentieren auf der Messe Funktionsstoffe, Garne, Ausrüstungen sowie Accessoires für den Sport-, Workwear Bereich und Berufsbekleidung. Die Fachbesucher der Messe - Modedesigner, Produktmanager und Entscheider nahezu aller europäischen Sportmode und Funktionsbekleidungshersteller – finden damit das gesamte Portfolio hochwertiger Materialien, die sie für den Einkauf benötigen. Das Performance Forum der Performance Days München bietet darüber hinaus eine inspirierende und Übersicht über neue Materialien, Trends und Innovationen der Aussteller. Zusätzlich informieren Experten in Vorträgen über Themen wie Trends, Stoffe, Technologie, Nachhaltigkeit und vieles mehr. Zeitraum: 26.04.2014 - 27.04.2014 Schloss Blutenburg Seldweg 15 81247 München www.fetzermessen.de © küchentrends gmbh Küche KÜCHENTRENDS MÜNCHEN Premiumfachmesse für Küchenexperten Haustechnik Design © Solar Promotion GmbH Lebensart © Solar Promotion GmbH Garten und Landschaft INTERSOLAR Internationale Fachmesse und Kongress für Solartechnik TRENDSET Fachmesse für Wohnambiente, Tischkultur und Lebensart Taunusstraße 45 Rund 2.200 Aussteller, darunter die weltweit wichtigsten Hersteller, Zulieferer, Handels- und Dienstleistungsunternehmen präsentieren auf der „Intersolar Messe München“ auf rund 165.000 m² Ausstellungsfläche die neusten Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Photovoltaik, PV Produktionstechnik & Solarthermie und stellen ihre neuesten Entwicklungen und technischen Innovationen vor. Ein umfangreiches Konferenzprogramm ergänzt das Ausstellerangebot der Messe. Auf der Messe treffen sich zweimal im Jahr das Who is Who der deutschen und europäischen Einkäufer für Wohnen, Dekorieren und Schenken.Rund 1.100 Aussteller, europäische Hersteller, Importeure und Handelsvertretungen internationaler Unternehmen präsentieren sich und ihre Kollektionen auf ca. 90.000 m² Messefläche. Vor allem Ausstellern mit saisonaler Oster- und Weihnachtsware gibt die Messe im Juli die Gelegenheit, sich rechtzeitig mit den aktuellsten Angeboten zu präsentieren. 80807 München Zeitraum: 04.06.2014 - 06.06.2014 Zeitraum: 05.07.2014 - 07.07.2014 www.performancedays.eu Messe München Messe München Messegelände Messegelände 81823 München 81823 München www.intersolar.de www.trendset.de Zeitraum: 13.05.2014 - 14.05.2014 MTC world of fashion GmbH Mehr als 100 Aussteller präsentieren auf der Messe ihre Produkte und Dienstleistungen rund um die Einbauküche und informieren über die neuesten Trends und Themen der Küchenbranche. Verschiedene Podiumsdiskussionen ergänzen das Ausstellerangebot der Küchenfachmesse. Zeitraum: 29.04.2014 - 30.04.2014 M,O,C, Veranstaltungscenter Lilienthalallee 40 80939 München www.kuechentrends.net 83 ARCHITEKTUR NEWS AKTUELLES IN MÜNCHEN UND UMGEBUNG © graftlab INTERAKTIVE STRASSE IM UNTERGRUND Nach knapp drei Jahren Bauzeit unter laufendem Betrieb wurden die Läden in der U-Bahn-Verteilerebene am Münchner Hauptbahnhof kürzlich wieder eröffnet. Auer Weber Architekten gestalteten den Bereich klar und übersichtlich, Ganzglasfassaden und interaktive Lichtwände sorgen für Modernität und leichte Orientierung. Für den 175 m langen und 33 m breiten Verkehrsraum setzten die Architekten die oberirdische Straße kurzerhand nach unten: So entstand ein Bewegungsraum für die Passanten mit klaren Strukturen. Handels-, Gastronomie-, Dienstleistungsflächen und das neue MVG-Kundenzentrum präsentieren sich durchgängig mit Glasfassaden. Glänzende weiße Glasmosaikfliesen werden an den Treppenwänden bis an die Oberfläche geführt und dort von der matten Sichtbetonbrüstung auf Straßenniveau eingerahmt. In die silberfarbene Rasterdecke wurden blendfreie LED-Spots und die Hinweisschilder des Leitsystems integriert. Die der Innenstadt zugewandte Ostseite des Geschosses ist überwiegend frei von Vermarktungsflächen, dafür versorgt eine interaktive Lichtwand, in die Fahrkartenautomaten, Infovitrinen, Geldautomaten, Telefone und Uhren integriert wurden, die Kunden mit aktuellen Informationen. Je nach Tagesverlauf verändert die Lichtwand ihre Farbigkeit. Zusätzlich reagiert sie interaktiv auf Veränderungen: Bei Aktivität an den Fahrkartenautomaten wechselt der Farbton zur Komplementärfarbe; bei erhöhter Frequentierung an den Aufgängen intensiviert sich die Helligkeit an den Rundungen. Alle Aufund Abgänge wurden durch den Rückbau von Ein- und Anbauten freigestellt und sind somit erstmals gut auffindbar. www.auer-weber.de 84 Ausstellung © graftlab © Auer Weber Öffentliche Bauten © Tobias Hase Öffentliche Bauten WERNER WIRSING JUGENDHERBERGE 2.0 Wie ein Blick in die Zukunft wirkt der Sieger entwurf der Berliner Graft Architekten für die Modernisierung von Deutschlands ältester Stadtjugendherberge „München City“ in der WendlDietrich-Straße 20: Mit ihren innovativen und futuristisch anmutenden Ideen spannen die Architekten dabei den Bogen zwischen Herkunft und Aufbruch. Die Fassade des historischen Altbaus an der Wendl-Dietrich Straße wird denkmalgerecht saniert, der Eingangsbereich durch eine markante Bogenstellung gestaltet und durch ein sensibles Glasfassadensystem innenräumlich nutzbar gemacht. Der Hauptzugang wird an den Winthirplatz verlegt, wo ein formal ruhiges Bauwerk den Blockrand auf selbstverständliche Weise schließt und das gewachsene Stadtquartier vervollständigt. Die neue Architektur, bei der viel Holz zum Einsatz kommt, ermöglicht Austausch und Kommunikation im modernen Gewand und erzählt dabei auch von den bewährten Traditionen des einfachen Reisens, der jugendlichen Neugierde und der Lust auf Begegnung. Durch aufgelöste Strukturen und eine landschaftliche Formensprache holen die Architekten das Naturerlebnis von Winthirplatz und Innenhofgrün in die Architektur und ziehen so die Innen- und Außenräume gestalterisch zusammen. Ein eingeschnittenes zweigeschossiges Foyer kombiniert mit Speisesaal wird zum Erlebnisraum, auch mit virtuellen Begegnungsmöglichkeiten über Miniscreens und Projektionen von Stadtplan, Facebook und Twitter-Seiten. www.graftlab.com Werner Wirsing war einer der größten und innovativsten Architekten der Nachkriegszeit, ihm widmet diese kleine, feine Ausstellung zum 95. Geburtstag einen Überblick über sein umfangreiches Schaffen. Wirsing wurde bekannt durch das olympische Dorf von 1972. Noch immer sind die Bewohner dort begeistert von dieser pfiffigen Architektur: Wirsing schaffte es auf nur 20 m2 Wohnen, Esssen, Kochen, Schlafen, Arbeiten und eine Dachterrasse unterzubringen. Dazu gehört auch die so genannte ,Nasszelle‘ - ein Dusche mit WC und Waschbecken aus einem Guss, die hier auch im Original gezeigt wird - aus heutiger Sicht fast eine Plastikskulptur, die damals eine kleine Revolution darstellte. Die Originalmöbel in den Ausstellungsräumen werden von den Besuchern so selbstverständlich als Sitzgelegenheiten zum Ausruhen benutzt, als wären sie ganz normale Gebrauchsgegenstände und keine Ausstellungsstücke. Eine erneute Bestätigung für das zeitlose und pragmatische Design das dahintersteckt. Bei der Eröffnung war der Architekt selbst nicht zugegen, die Lobesreden wurden zu ihm nach Hause übertragen. Jeder Branchenkenner wusste stets, wer Wirsing war, de facto hat er jedoch an öffentlichen Ehrungen wenig abbekommen. Er blieb, zumindest in den letzten Jahrzehnten, immer die Eminenz im Hintergrund. Unverständlich angesichts der Lebensleistung dieses Architekten, die hier zusammenfassend zu sehen ist. Und zudem - was bislang wohl niemand wusste - sein privates Hobby ist, Eier mit enorm virtuosen Mustern zu bemalen. Auch diese Kollektion wird hier gezeigt. GEWERKELISTE Seite 4 Architekten: Bathke Geisel Architekten www.bathke-geisel.de Elektroinstallationen: Elektro Hanslmaier GmbH www.elektro-hanslmaier.de Heizung, Lüftung, Sanitär: Johann Bernpaintner GmbH www.bernpaintner-gmbh.de Spengler: J. Seidl GmbH www.seidl-johann.de Zimmerer: Lindauer Holzbau GmbH www.lindauer-holzbau.de Dachdecker: Willi Wachter Dachdecker Fenster: Schreinerei Hans Wieser www.schreinerei-wieser.de Schreinerarbeiten: Wimmer-Huber GmbH www.wimmer-huber.de Seite 8 Architekten: Landau Kindelbacher Architekten Innenarchitekten GmbH www.landaukindelbacher.de Medienplaner / Akustik-Planung: HMP Architekten + Ingenieure concept-A GmbH www.hmp-muenchen.de Beleuchtung: Lichtgalerie www.lichtgalerie.de Küchenplanung: Wiedemann Werkstätten www.wiedemann-werkstaetten.de Badausstattung: Agape www.agape32.de Fassade Holzverkleidung: Franz Baumann KG www.baumann-kg.de Kaminbau: Kamin- und Kachelofenbau Frank Geyer www.kamin-kachelofen.de Schlosser: Epp GmbH www.epp-gmbh.com Spengler: Walter Boner Spenglerei © Oliver Heissner ©:Stefan Müller - Naumann Als zusätzlichen Service bieten wir Ihnen in jeder Ausgabe unseres CUBE Magazins auch eine Gewerkeliste von ausgewählten Objekten. Von Architekten über Sanitär- bis hin zu Heizungsfirmen finden Sie hier schnell und bequem Unternehmen, die am Bau der jeweils vorgestellten Gebäude beteiligt waren. Seite 12 Architekten: Domo www.domo-online.de Sanitär & Heizung : Steinbauer GmbH www.steinbauer-haustechnik.de Schreiner: Max Huber Möbel www.maxhubermoebel.de Elektrotechnik: Firma Elektro Paintner www.elektro-paintner.de Fensterarbeiten: MEUVO Ökotechnik GmbH www.meuvo.de Zimmerer- und Holzbau: Zimmerei Kirchhammer GmbH www.kirchhammer.de Putzarbeiten: Sell Bau GmbH Schlosser: Ludwig GmbH & Co.KG Schlosserei www.metallbau-ludwig.com Küchenplaner: Küchen Dross und Schaffer www.dross-schaffer.com Estricharbeiten: Singhammer Bodensysteme GmbH www.singhammerbodensysteme.de Kaminofenbauer: Firma Frank Geyer Kaminbaumeister www.kamin-kachelofen.de Maler: Maler Zabka GmbH www.maler-zabka.de Glastüren: Glas Vision www.glas-vision.de Schreiner Innenausbau: Design S www.design-s.de Fliesenleger: Nemecek Fliesen und Naturstein www.fliesen-nemecek.de Garagentor: Käuferle GmbH & Co. KG www.kaeuferle.de Bodenbeläge: Fussböden Zehetmair GmbH www.fussboeden-zehetmair.de Maler: Heinrich Schmid Systemhaus GmbH & Co. www.heinrich-schmid.de Küche: Das Werkhaus www.das-werkhaus.de Haustechnik/ Elektro: Pittroff Elektrotechnik München GmbH www.pittroff.de Haustechnik Planer: IB-Wiesmaier www.ib-wiesmair.de Möbel: Marcus Hansen www.marcushansen.de Fenster: Rolladen Braun OHG www.braun-online.com Treppe aus Beton: Bauunternehmung H. Rolf www.rolf-bau.com Treppe aus Holz: Friedrich Treppenbau www.friedrich-treppenbau.de Dach: Binder und Sohn GmbH www.binder-dach.de Gartengestaltung/-planung: Landschaftsarchitekten Schüller, Domo www.domo-online.de und Majuntke oHG Haus und Garten Bad: Michel Bäder GmbH www.michel-baeder.de © Heinrich Hülser © Christian Hacker Am Projekt beteiligte Gewerke Seite 16 Architekten: su und z Architekten www.suundz.de Heizung Lüftung Sanitär: Firma Kempa www.meister-kempa.de 85 IMPRESSUM CUBE 01 | 14 Das Münchner Magazin für Architektur, modernes Wohnen und Lebensart Chefredaktion Gerrit Menke (verantwortlich) Folker Willenberg (verantwortlich) Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf, Telefon 0211-650264-0 Verlag b1 communication GmbH Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0, [email protected] Sitz und Registergericht: Düsseldorf, HRB 64429 Geschäftsführung Gerrit Menke, Folker Willenberg Redaktion Christina Haberlik, Dunja Hennes, Daniela Endrulat, Barbara Brubacher, Simone Lang, Folker Willenberg, Gerrit Menke, Kunst und Kultur: Heiko Cramer Gesamtanzeigenleitung Gerrit Menke Verlagsdirektion München Simone Lang Zugspitzstraße 56, 82061 Neuried Telefon 089 21892003, Mobil 0172 6109340 [email protected] Vertrieb b1 communication GmbH Briedestraße 1-9, 40599 Düsseldorf Telefon 0211-650264-0 [email protected] Artdirektion Folker Willenberg Gestaltung Vera von Laufenberg Urheber- und Verlagsrecht Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. 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Oft handelt es sich um gesetzlich geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. © b1 communication GmbH ebenfalls erhältlich CUBE Hamburg, CUBE Essen und das westliche Ruhrgebiet, CUBE Düsseldorf , CUBE Köln Bonn, CUBE Frankfurt / Rhein-Main CUBE Stuttgart und CUBE Berlin CUBE – jetzt auch im Abo Ab sofort bieten wir Ihnen CUBE auch im Abonnement an. Viermal pro Jahr senden wir Ihnen das Magazin bequem per Post nach Hause. So können Sie sicher stellen, dass jede Ausgabe von CUBE Sie unmittelbar nach Erscheinen und ohne eigenen Aufwand erreicht. 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