Katharina-Ve „Fünf Krone - Gymnasium Francisceum Zerbst

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Katharina-Ve „Fünf Krone - Gymnasium Francisceum Zerbst
Montag, 17. Dezember 2007
Anhalt-Zerbster Nachrichten
Volksstimme
Volksstimme, den 17.12.2007
Boxgala in Dessau-Roßlau mit Weltmeisterin Natascha Ragosina und Zerbster Akzenten
Katharina-Verehrerin hat
„Fünf Kronen für die Zarin“
Die für den Magdeburger SESBoxstall startende Natascha
Ragosina hat in der Nacht zum
Sonntag den fünften Box-WMTitel erkämpft. Der Förderverein Schloss Zerbst darf sich
nicht nur über den sportlichen
Erfolg freuen, sondern auch
über eine stattliche Spende.
Von Helmut Rohm
Die Schüler: Lara Klausnitzer, Madlen Zander, Lisa Nagorski, Marc Rathmann, Christoph Köhn, Tobias Bachmann, Philipp Leps, Kai Lukan und Alexander Ruhland sind die 1. bis 3. Platzierten des diesjährigen Planspiels Börse der Kreissparkasse Anhalt-Zerbst. Es gratulieren Steve Wollgast und Christine Herzog.
Planspiel Börse bei der Kreissparkasse Anhalt-Zerbst ausgewertet
„The Playmakers“ aus Zerbst
haben den besten Durchblick
Von Silke Schmidt
Zerbst. Eine Schülergruppe
vom Zerbster Francisceum hat
das diesjährige Planspiel Börse
der Kreissparkasse AnhaltZerbst gewonnen. Am späten
Freitagnachmittag gab es die
spannende Auswertung des
Wettbewerbs und die Preisvergabe.
Vom 1. Oktober bis zum 11.
Dezember erhielten Schüler
aus der Zerbster Ganztagsschule, dem Gymnasium Francisceum Zerbst und dem Rosslauer Goethegymnasium 50 000
fiktive Euro, um damit Aktien
zu kaufen. „Es geht darum, einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu erlernen und
wirtschaftliche
Zusammenhänge zu verstehen“, erklärt
Steve Wollgast, Projektbetreuer bei der Kreissparkasse Anhalt-Zerbst. Er ist erfreut darüber, über die gute Beteiligung
der Schüler. Insgesamt nahmen
22 Gruppen über Wochen an
dem Spiel teil, verfolgten Kurse und Nachrichten und setzten
dementsprechend das fiktive
Geld ein. „Es sind gute Ergebnisse dabei, daran kann man
sehen, wie sehr sich die Schüler damit beschäftigt haben“,
so Wollgast.
Der 1. Platz ging wieder an
eine Gruppe aus dem Zerbster
Gymnasium. Unter dem Titel
„The Playmakers“ traten Tobias Bachmann, Phillip Leps, Kai
Lukan und Alexander Ruhland
in den Wettbewerb ein und
hatten wohl die beste Kaufund Verkaufsstrategie.
Den 2. Platz erreichten Marc
Rathmann, Christoph Köhn
und Mandy Doerre, aus dem
Goethegymnasium Roßlau, die
sich unter der den Gruppennamen „Quetscheule“ beim Wettbewerb angemeldet hatten.
Auf den 3. Rang kam die
Gruppe „Les Vignobles“ vom
Gymnasium Francisceum mit
den Schülern Lara Klausnitzer,
Madlen Zander und Lisa Nargosnik.
Die Schülergruppen werden
mit Preisgeldern von 100 bis
500 Euro belohnt. Die Gruppe
aus der Zerbster Gesamtschule
erreichte einen guten zehnten
Platz.
Erstmals konnten auch die
Lehrer der Schulen beim Planspiel mitmachen. Veronika
Schimmel vom Gymnasium
Zerbst qualifizierte sich als
einzige für eine Bewertung und
wurde dafür mit einem Preisgeld für die Schule belohnt.
Neben der spannenden Siegerehrung stand noch eine ganz
besondere Verlosung an. Zu gewinnen gab es eine Fahrt nach
Halle mit Besichtigung des
Hallorenwerkes. Da einige
Schüler
aus
persönlichen
Gründen nicht mitfahren können, ergab es sich, dass eigentlich alle sich beteiligen Gruppen mitfahren können.
kurz berichtet
Weihnachtsmärchen
an der Heidetor-Schule
Alle drei Elbfähren
weiter außer Betrieb
Märchenaufführung
für Kita-Eltern
Zerbst (am). Am 19. Dezember wird in der Förderschule
Am Heidetor in Zerbst das traditionelle Weihnachtsmärchen
aufgeführt. Die Veranstaltung
beginnt um 10 Uhr.
Zerbst (am). Alle drei Elbfähren in der Zerbster Region,
Steutz, Breitenhagen und Ronney, verkehren weiter nicht.
Grund ist das anhaltende
Hochwasser.
Zerbst (am). Die Eltern der
Kita „Benjamin Blümchen“
können am 19. Dezember um 16
Uhr ein Weihnachtsmärchen erleben. Gespielt wird in der
Turnhalle der Lindgren-Schule.
Zerbst/Dessau-Roßlau. Etwa
ein Uhr war es am Sonntagmorgen, als Jürgen Graßhoff
der erfolgreichen
Natascha
Ragosina die Hand schütteln
konnte. Viel mehr war am Rande der Pressekonferenz am
Ende der SES-Boxgala zunächst nicht möglich, aber das
war dem Vorstandsmitglied des
Fördervereins Schloss Zerbst
schon ein Anliegen.
Graßhoff war vom Weihnachtskonzert der Zerbster
Musikschule Fröhlich in die
Dessau-Roßlauer Anhalt-Arena gekommen, um das Aufeinandertreffen der gebürtigen
Moskauerin Natascha Ragosina mit der Amerikanerin Akondaye Fountain zu verfolgen.
Der Kampf am späten Sonnabendabend stand unter dem
Motto „Fünf Kronen für die
Zarin“ und die 31-jährige Natascha Ragosina konnte nach
nicht einfachen zehn Runden
dann den für sie fünften WMGürtel, den der WBC, in Empfang nehmen.
„Es war ein Boxabend, der
einer Zarin würdig ist“, hieß es
nach dem Kampf. Natascha
Ragosina, die auch im schweren
Zarinnenmantel aus Samt und
Pelz zum Livegesang der Bolschoi Don Kosaken in die gut
besuchte Boxarena einmarschiert war, ist bekennende
Verehrerin
der
gebürtigen
Zerbster Prinzessin und späteren russischen Zarin Katharina II.
Mit
ihrem
Weltmeisterschaftskampf in Dessau wollte
sie sich zugleich für das
Zerbster Schloss engagieren.
Ein Euro jeder verkauften Eintrittskarte kommt dem Förderverein Schloss Zerbst zugute,
dessen Arbeit auch ausführlich
im Programmheft vorgestellt
wurde. Zur Spendenübergabe
an den Verein wird es einen
Extratermin in Zerbst geben,
informierte
SES-Sprecher
Nach dem WM-Kampf gratulierte Jürgen Graßhoff vom Förderverein Schloss Zerbst der erfolgreichen Boxerin Natascha Ragosina. Fotos (2): Helmut Rohm
Als Verehrerin von Zarin Katharina II. marschierte die gebürtige Moskauerin zu ihrem Boxkampf in der Dessau-Roßlauer Anhalt-Arena im
Zarinnenmantel ein.
Thomas Wischnewski.
Unter den Zerbstern, die den
insgesamt mehr als fünfstündigen Boxabend mit acht
Kämpfen in der Anhalt-Arena
verfolgten, waren auch die
Stadträte Bernd Adolph (Vor-
sitzender des Sozial-, SchulKultur- und Sportausschusses)
und Detlef Friedrich (beide
CDU). Den Hauptkampf sah
ebenfalls der Anhalt-Bitterfelder Landrat Uwe Schulze
(CDU) und zeigte sich hinter-
Weihnachtskonzert am Zerbster Francisceum
kurz berichtet
Chöre begeistern in randvoller Aula
mit einem bunt gemischten Auftritt
Von Gerhard Block
Zerbst.
Weihnachtliche
Klänge füllten die Aula des
Zerbster Francisceums am
späten Sonnabendnachmittag.
Wenn traditionell die beiden
Chöre der Sekundarstufe I,
Klassen 5 bis 8, Sekundarstufe
II, Klassen 9 bis 12 sowie der
Kammerchor Zerbst e. V. zum
Weihnachtskonzert einladen,
bleibt kein Platz leer. 200 Stühle passen in die Aula und so
viele Besucher wollten sich das
musikalische Ereignis unter
Leitung von Angela Köcher
und Christine Pfeiffer auch
nicht entgehen lassen.
Bunt gemischt wie das Alter
der Gäste hatten die Veranstal-
ter auch das Programm zusammengestellt. Mit fast 50 gesanglichen Vorträgen war es
randvoll gepackt.
Der jüngste Chor aus der Sekundarstufe I leitete den Konzertnachmittag mit „Sind die
Lichter angezündet“ ein. Im
Chor sowie als Solisten präsentierten die Gastgeber Themen
wie „Freut euch, ihr Menschen“
oder besangen die „Weihnachtsbäckerei“.
Rezitationen und Gesang des
Kammerchores zeugten von
hochwertigen Interpretationen
und klangvollen Stimmen. Immer wieder rührten gerade traditionelle Lieder wie „Es ist
ein Ros’ entsprungen“ oder
„Süßer die Glocken“ besonders
die Herzen der Zuhörer.
Für Auflockerung sorgte
nach den eineinhalbstündigen
Darbietungen eine 20-minütige
Pause, in der die Gäste sich von
den Schülern Getränke und einen kleinen Imbiss reichen lassen konnten.
In der zweiten Halbzeit präsentierte der Chor der Sekundarstufe II eine Weihnachtsstimmung u. a. mit „Let’s sing
a song of christmas“ bis zu
„Winterwonderland“.
Alle Chöre vereinigten sich
gesanglich noch einmal zum
Abschluss und verabschiedeten
das Publikum mit „Engel singen Jubellieder“ in die fröhliche und besinnliche Weihnachtszeit.
Gemeinde Ankuhn
Zwei Schulen
zu Besuch
Zum traditionellen Weihnachtskonzert des Zerbster Francisceums am Sonnabendnachmittag war die Aula
der Schule wieder randvoll gefüllt.
Foto: Gerhard Block
Verband der Verwaltungsrichter gegen Umzug des Verwaltungsgerichts
Konzentration auf einen Standort bringt Synergieeffekte
Zerbst/Dessau-Roßlau (am/
mz/han). Die Verwaltungsrichter in Dessau-Roßlau, die auch
für den Kreis Anhalt-Bitterfeld
zuständig sind, hoffen noch,
dass der Standort in der Stadt
erhalten bleiben kann, obwohl
immer wieder neue Argumente
gegen Dessau-Roßlau und für
einen Umzug nach Halle gefunden werden. Noch hat der
Landtag das Gesetz zur Neuordnung der Gerichtsstrukturen nicht verabschiedet.
„Noch hoffen wir, dass sich
die Abgeordneten mit unserem
Dessauer Vorschlag beschäftigen und sich unseren Argu-
menten nicht verschließen“,
wünscht sich Helmut Engels,
der Vorsitzende des Verbandes
der Verwaltungsrichter Sachsen-Anhalt. Die Begründungen
der Landesregierung seien widerlegbar, so Engels. Der Verband habe für Dessau-Roßlau
eine Lösung, die auf die gleichen Ziele orientiert, die mit
der Neuordnung der Gerichtsstrukturen verfolgt werden.
Das Justizzentrum im dritten Oberzentrum des Landes
würde noch komprimierter.
Der Verband befürwortet nicht
nur den Verbleib des Verwaltungsgerichtes in Dessau. Er
her auch beeindruckt. Für ihn
war es an diesem Tag schon das
zweite große sportliche Ereignis. „Am Nachmittag waren
wir in Berlin zum Spiel Hertha
BSC gegen die Bayern.“
Der Förderverein Schloss
Zerbst darf sich jetzt über eine
Spende von Ragosina freuen.
„Sie haben jetzt eine weitere
interessierte Förderin für den
Verein und das Schloss gefunden“, versicherte der SESPresseverantwortliche Thomas
Wischnewski bei einem Promotion-Besuch in Zerbst angekündigt. „Wir werden uns gemeinsam mit den Sponsoren
vielleicht noch Weiteres ausdenken“, stellte dort auch Ulf
Steinforth, Chef des Magdeburger SES-Boxstalls, in Aussicht.
Auch Natascha Ragosina
möchte noch mehr für das
Zerbster Schloss tun. Als sie
das Schloss in seinem jetzigen
Zustand erstmals gesehen hatte, war sie „eigentlich geschockt, dass das historische
Schloss so ruiniert ist. Umso
mehr und wenn ich sehe, wie es
früher aussah, habe ich das
Gefühl, dass ich unbedingt helfen muss, dass es wieder schön
aussieht.“
schlägt auch vor, dass das Sozialgericht in das Gebäudes des
Verwaltungsgerichtes mit einzieht. Der Umzug des Sozialgerichtes aus dem Leopold-Carré
in die Mariannenstraße ist nach
Meinung von Helmut Engels
ohnehin sehr wahrscheinlich,
da das Sozialgericht bis Ende
2008 in den Räumen im Leopold-Carré eingemietet ist.
„Zwar geht es nicht ohne einige Veränderungen ab, wenn
beide Gerichte in einem Gebäude untergebracht werden“,
räumt Engels ein. „Doch die
sind machbar.“ Zum Beispiel
müssten zwei Verhandlungssä-
le im Verwaltungsgericht in
Büroräume umgebaut und dafür dann die Verhandlungssäle
im Landgericht mit genutzt
werden. Darüber hinaus wäre
die Bibliothek auszulagern.
Diese würde dann gemeinschaftlich vom Landesverfassungs-, Land-, Arbeits-und Finanzgericht
sowie
vom
Verwaltungs- und Sozialgericht genutzt. „Damit könnten
die von der Landesregierung
bezweckten
Synergieeffekte
und die Verringerung des Flächenbedarfs auch ohne die
Auflösung des Verwaltungsgerichts erzielt werden“, konsta-
tiert Engels. Auch eine Wachtmeisterei würde eingespart.
Das Dessau-Roßlauer Verwaltungsgericht sei zwar das
kleinste in der Bundesrepublik,
bestätigt Helmut Engels eines
der Argumente der Landesregierung. Doch bedeute das
nicht, dass Spezialisierungsmöglichkeiten oder Vertretungspersonal fehlen würden.
Es habe bisher keine Qualitätsbeanstandungen gegeben.
Es stimme auch, dass die
Zahl der Verfahren abnehme,
geht Engels auf eine weitere
Feststellung der Landesregierung ein. Doch als es Anfang
der 2000er Jahre Verfahrensserien zu Abwasserbeiträgen und
Abfallgebühren gegeben habe,
sei das Personal auch nicht
entsprechend erhöht worden,
entgegnet er. Die Zahlen gingen nicht so drastisch zurück,
dass die Richter etwa in die Sozialgerichtsbarkeit
gelenkt
werden könnten. Das EinsparArgument der Landesregierung
zu den Mieten indes teilt Engels gar nicht, da es sich um
landesinterne Zahlungen und
somit Buchungsposten handelt.
„Alles spricht für die Idee vom
Zusammenziehen in Dessau“,
schlussfolgert Helmut Engels.
Zerbst (am). Die gesamte
Grundschule im Ankuhn und
die 5. Klassen der Ganztagsschule Zerbst sind am 19. Dezember in der Ankuhner St.
Marien-Kirche zu Besuch. Am
Vormittag wird die Grundschule das diesjährige Krippenspiel der Christenlehre erleben. In dem Stück treten die
klassischen Figuren der Weihnachtsgeschichte nach dem
Lukasevangelium auf (Maria,
Josef, Hirten), aber auch Kinder aus unserer Zeit.
Nach dem Mittag kommen
die 5. Klassen der Ganztagsschule und sehen das Weihnachtsspiel der Jugendlichen
aus der Gemeinde. In demSchauspiel ist eine Alltagsszene einer Familie mit der Geschichte um die Geburt Jesu
verwoben ist.
Krankenhaus
Weihnachtsfeier
und Rundgang
Zerbst (am). Am 20. Dezember findet im Krankenhaus
Zerbst von 14.30 bis 16 Uhr die
traditionelle
Patientenweihnachtsfeier statt. Wie in jedem
Jahr geht dann die Krankenhausleitung durch die Stationen und überbringt den Patienten ihre Weihnachtsgrüße
und kleine Präsente. Beim
Rundgang mit dabei sind wieder die etwa 20 Frauen vom
Stadtchor Zerbst unter Leitung von Karin Spott.