2-7 - Moeller
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2-7 - Moeller
Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Seite Allgemein 2-2 Grundlagen der Antriebstechnik 2-7 Softstarter DS 2-29 Softstarter DM 2-33 Anschlussbeispiele DS6 2-37 Anschlussbeispiele DS4 2-40 Anschlussbeispiele DM4 2-56 Frequenzumrichter DF, DV 2-70 Anschlussbeispiele DF51, DV51 2-74 Anschlussbeispiele DF6 2-80 Anschlussbeispiele DV6 2-82 System Rapid Link 2-88 2-1 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Allgemein Das Komplettprogramm für den Motorabgang Verschiedenartige Anwendungen stellen auch unterschiedliche Anforderungen an elektrische Antriebe: 2 • Im einfachsten Fall wird der Motor geschaltet, mit einem elektromechanischen Schütz. Die Kombination mit Motor- und Leitungsschutz wird als Motorstarter bezeichnet. • Forderungen nach häufigem und/oder lautlosem Schalten erfüllen kontaktlose Halbleiterschütze. Neben dem klassischen Leitungs-, Kurzschluss- und Überlastschutz kommen je nach Zuordnungsart „1“ oder „2“ auch überflinke Halbleitersicherungen zum Einsatz. • Beim Direktstart (Stern-Dreieck, Wendestarter, Polumschaltung) entstehen störende Stromspitzen und Momentschläge. Softstarter sorgen hier für einen netzschonenden Sanftstart. • Forderungen nach einer stufenlos einstellbaren Drehzahl oder einer applikationsbedingten Drehmomentanpassung erfüllt heute der Frequenzumrichter (U/f-Umrichter, Vektor-Frequenzumrichter, Servo). Generell gilt: „Die Anwendung definiert den Antrieb“. Schalten Häufig und lautlos schalten Schützen Schalten Sanft starten Drehzahl regeln Kurzschluss Überlast Kurzschluss Überlast Halbleiter Kurzschluss Überlast Halbleiter Kurzschluss Halbleiter elektromechanisch elektronisch elektromechanisch elektromechanisch elektronischer Starter Frequenzumrichter Motorschutz M M Energie verteilen Steuern Regeln M M 3~ 3~ M 3~ 3~ 3~ Drehstrom-Asynchronmotor Eine Antriebsaufgabe erfordert zunächst einen Antriebsmotor, dessen Eigenschaften hinsichtlich Drehzahl, Drehmoment und Regelbarkeit in Einklang mit der gestellten Aufgabe stehen. 2-2 Der weltweit am häufigsten eingesetzte Motor ist der Drehstrom-Asynchronmotor. Der robuste und einfache Aufbau sowie hohe Schutzarten und standardisierte Bauformen sind Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Allgemein Merkmale des preiswertesten und gebräuchlichsten Elektromotors. Charaktereristisch für den Drehstrommotor sind die Anlaufkennlinien mit Anlaufmoment MA, Sattelmoment MK, Kippmoment MK und Nennmoment MN. M, I I A MA Mk Ms MB ML IN 0 n N nS n Beim Drehstrommotor sind drei Wicklungsstränge, um je 120°/p (p = Polpaarzahl) gegeneinander versetzt, angeordnet. Durch Aufschalten einer dreiphasigen, um je 120° zeitlich verschobenen, Wechselspannung wird im Motor ein Drehfeld erzeugt. L1 ns = L2 0 180˚ p ns = Umdrehung pro Minute f = Frequenz der Spannung in Hz p = Polpaarzahl L3 Bedingt durch die Induktionswirkung kann der Läufer des Asynchronmotors auch im Leerlauf die synchrone Drehfelddrehzahl nicht erreichen. Die Differenz zwischen Synchrondrehzahl und Läuferdrehzahl wird als Schlupf bezeichnet. Schlupfdrehzahl: s = 270˚ ns x n ns Drehzahl einer Asynchronmaschine: f x 60 n = (1 – s) p Für Leistung gilt: P2 = 90˚ f x 60 Beispiel: 4-poliger Motor (Polpaarzahl = 2), Netzfrequenz = 50 Hz, n = 1500 min-1 (synchrone Drehzahl, Drehzahl des Drehfeldes) MN MM Durch Induktionswirkung werden in der Läuferwicklung Drehfeld und Drehmoment erzeugt. Die Drehzahl des Motors ist dabei abhängig von der Polpaarzahl und der Frequenz der speisenden Spannung. Die Drehrichtung kann durch den Wechsel zweier Anschlussphasen umgekehrt werden: 360˚ Mxn 9550 h = P2 P1 P1 = U x I x W3 – cos v 120˚ 120˚ 120˚ P1 = elektrische Leistung in kW P2 = mechanische Wellenleistung in kW M = Drehmoment in Nm n = Drehzahl in min-1 h = Wirkungsgrad 2-3 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Allgemein Die elektrischen und mechanischen Nenndaten des Motors sind im Leistungsschild, auch Typenschild genannt, dokumentiert. Motor & Co GmbH Typ 160 l Nr. 12345-88 3 ~ Mot. 2 Der elektrische Anschluss des Drehstrom-Asynchronmotors erfolgt in der Regel über sechs Anschlussbolzen. Dabei unterscheidet man zwei Grundschaltungsarten, die Stern- und die Dreieckschaltung. 400/690 V 29/17 A 15 kW y 0,85 1430 U/min 50 Hz Iso.-Kl. F IP 54 t IEC34-1/VDE 0530 W2 U2 V2 U1 V1 W1 Dy S1 Sternschaltung Dreieckschaltung W1 L3 L3 V2 L2 V1 W2 V2 ULN L1 U1 U2 W2 L1 ILN U1 ILN ULN = W3 x UW ILN = IW ULN = UW ILN = W3 x IW U1 V1 W1 U1 V1 W1 W2 U2 V2 W2 U2 V2 Hinweis In der Betriebsschaltung muss die Bemessungsspannung des Motors mit der Netzspannung übereinstimmen. 2-4 W1 L2 U2 ULN V1 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Allgemein Start- und Betriebsverfahren Zu den wichtigsten Start- und Betriebsverfahren für Drehstrom-Asynchronmotoren gehören: Direktstart (elektromechanisch) 2 Stern-Dreieck-Schaltung (elektromechanisch) D y M 3h M 3h M ~ I, n = konstant My ~ l Md, n = konstant D IN IN MN MN y nN nN U 100 % U 100 % 58 % t D y t 2-5 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Allgemein Softstarter und Halbleiterschütz (elektronisch) Frequenzumrichter (elektronisch) 2 POWER ALARM Hz A RUN I O PRG PRG ENTER M 3h M 3h M ~ U2, n = konstant M ~ U/f, n = variabel IN IN MN MN n0 n1 n2 ... nN nN ... nmax U U 100 % 100 % U2 U Boost U Boost 30 % t Ramp UBoost = Startspannung (einstellbar) tRamp = Rampenzeit (einstellbar) t t Ramp UBoost = Startspannung (einstellbar) tRamp = Rampenzeit (einstellbar) 2-6 t U2 = Ausgangsspannung (einstellbar) Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Geräte der Leistungselektronik Die Geräte der Leistungselektronik dienen der stufenlosen Anpassung physikalischer Größen, z. B. Drehzahl oder Drehmoment, an den Fertigungsprozess. Dem speisenden, elektrischen Netz wird dazu Energie entnommen, im Betriebsmittel der Leistungselektronik aufbereitet und dem Verbraucher (Motor) zugeführt. Halbleiterschütze Halbleiterschütze ermöglichen ein schnelles und lautloses Schalten von Drehstrommotoren und ohmschen Lasten. Das Einschalten erfolgt dabei automatisch zum optimalen Zeitpunkt und unterdrückt unerwünschte Strom- und Spannungsspitzen. Softstarter Sie steuern die Versorgungsspannung des Motors in einer einstellbaren Zeit auf 100 % der Netzspannung. Der Motor startet dabei nahezu ruckfrei. Die Spannungsreduzierung führt zu einer quadratischen Drehmomentreduzierung in Bezug auf das normale Startmoment des Motors. Softstarter eignen sich daher besonders für den Start von Lasten mit quadratischem Drehzahl- oder Drehmomentverlauf (z. B. Pumpen oder Lüfter). Frequenzumrichter Frequenzumrichter wandeln das Wechseloder Drehstromnetz mit konstanter Spannung und Frequenz in ein neues, dreiphasiges Netz um, mit variabler Spannung und variabler Frequenz. Diese Spannungs-/Frequenzsteuerung ermöglicht die stufenlose Drehzahlregelung von Drehstrommotoren. Der Antrieb kann mit Nennmoment auch bei kleinen Drehzahlen betrieben werden. Vektor-Frequenzumrichter Während beim Frequenzumrichter der Drehstrommotor durch ein kennliniengeregeltes U/f-Verhältnis (Spannung/Frequenz) gesteuert wird, erfolgt dies beim Vektor-Frequenzumrichter durch eine sensorlose, flussorientierte Regelung des Magnetfeldes im Motor. Regelgröße ist hierbei der Motorstrom. Dadurch wird das Drehmoment optimal für anspruchsvolle Anwendungen (Misch- und Rührwerke, Extruder, Transport- und Fördereinrichtungen) geregelt. 2-7 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Antriebstechnik bei Moeller 2 Bezeichnung Typ Bemessungsstrom [A] Netzanschlussspannung [V] zugeordnete Motorleistung [kW] Halbleiterschütz für ohmsche und induktive Last Softstarter Softstarter mit Drehrichtungsumkehr Softstarter mit internem Bypassrelais DS4-140-H DS4-340-M 10–50 11–41 1 AC 110–500 3AC 110–500 – – DS4-340-M DS4-340-MR 6–23 6–23 3 AC 110–500 3 AC 110–500 2,2 –11 (400 V) 2,2 –11 (400 V) DS4-340-MX DS6-340-MX DS4-340-MXR 16–23 41–200 16–31 3 AC 110–500 3 AC 230–460 3 AC 110–500 7,5–15 (400 V) 18,5–110 (400 V) 7,5–15 (400 V) DM4-340... 16–900 3 AC 230–460 7,5–500 (400 V) DM4-340... 16–900 3 AC 230–460 11–900 (400 V) DF51-322... DF51-320... DF51-340... DF6-340... DV51-322... DV51-320... DV51-340... DV6-340... 1,4–10 15,9–32 1,5–16 22–230 1,6–11 17,5–32 1,5–16 2,5–260 1/3 AC 230 3 AC 230 3 AC 400 3 AC 400 1/3 AC 230 3 AC 230 3 AC 400 3 AC 400 0,25–2,2 (230 V) 4–7,5 (230 V) 0,37–7,5 (400 V) 11–132 (400 V) 0,18–2,2 (230 V) 4–7,5 (230 V) 0,37–7,5 (400 V) 0,75–132 (400 V) Softstarter mit internem Bypassrelais und Drehrichtungsumkehr Softstarter (Anschlussart „In-Linie“) Softstarter (Anschlussart „In-Delta“) Frequenzumrichter Vektor-Frequenzumrichter 2-8 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik POWER ALARM Hz A RUN I O PRG PRG ENTER 2 Halbleiterschütz DS4 Frequenzumrichter DF51, DF6 Softstarter DM4, DS4, DS6 Vektor-Frequenzumrichter DV6, DV51 2-9 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Direkter Start 2 Im einfachsten Fall und besonders bei kleinen Leistungen (bis etwa 2,2 kW), wird der Drehstrommotor direkt an Netzspannung geschaltet. Dies erfolgt in den meisten Anwendungen mit einem elektromechanischen Schütz. In dieser Betriebsart – am Netz mit fester Spannung und Frequenz – liegt die Drehzahl des Asynchronmotors nur wenig unter der I Ie synchronen Drehzahl ns ~ f. Die Betriebsdrehzahl [n] weicht davon ab, weil der Läufer gegenüber dem Drehfeld schlüpft: n = ns x (1 – s), mit dem Schlupf s = (ns – n)/ns. Beim Anlauf (s = 1) tritt dabei ein hoher Anlaufstrom auf – bis zum zehnfachen des Bemessungsstromes Ie. M2 MN 7 6 5 4 ML 1 3 2 1 0.25 0.5 0.75 1 0.25 0.5 0.75 1 n/nN n/nN I/Ie: 6...10 M/MN: 0.25...2.5 Merkmale des Direktstartes • für Drehstrommotoren kleiner und mittlerer Leistung • drei Anschlussleitungen (Schaltungsart: Stern oder Dreieck) • hohes Anlaufmoment • sehr hohe mechanische Belastung • hohe Stromspitzen • Spannungseinbrüche • einfache Schaltgeräte Bestehen seitens des Kunden die Forderungen des häufigen und/oder lautlosen Schaltens oder führen aggressive Umgebungsbedingungen zu einem begrenzten Einsatz der elektromechanischen Schaltelemente, dann sind hier elektronische Halbleiterschütze erforderlich. Beim Halbleiterschütz muss neben Kurzschluss und Überlastschutz auch der Halbleiterschutz durch eine überflinke Sicherung betrachtet werden. Gemäß IEC/EN 60947 ist bei Zuordnungsart 2 eine überflinke Halbleitersicherung erforderlich. Bei Zuordnungsart 1 – den meisten Anwendungsfällen – kann auf die überflinke Halbleitersicherung verzichtet werden. 2-10 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Hier einige Beispiele: • Gebäudetechnik: – Wendeantrieb bei Aufzugstüren – Start von Kühlaggregaten – Start von Transportbändern • Bereich kritischer Atmosphären: – Steuerung von Pumpenmotoren in Zapfsäulen von Tankanlagen – Steuerung von Pumpen bei der Lack- und Farbverarbeitung. • Weitere Anwendungen: Nichtmotorische Lasten wie – Heizelemente in Extrudern – Heizelemente in Backöfen – Steuerung von Leuchtmitteln. Motorstart im Stern-Dreieck Das Starten von Drehstrommotoren in der Stern-Dreieck-Schaltung ist die wohl bekannteste und eine weit verbreitete Variante. Mit der komplett ab Werk verdrahteten Stern-Dreieck-Kombination SDAINL bietet Moeller hier eine komfortable Motorsteuerung an. Der Kunde spart damit teure Verdrahtungs- und Montagezeit ein und eliminiert mögliche Fehlerquellen. . I Ie M2 MN 7 6 5 4 ML 1 3 2 1 0.25 0.5 0.75 1 0.25 0.5 I/Ie: 1.5...2.5 Merkmale Stern-Dreieck-Starter • für Drehstrommotoren kleiner bis hoher Leistung • reduzierter Anlaufstrom • sechs Anschlussleitungen 0.75 1 n/nN n/nN M/MN: 0.5 • reduziertes Anlaufmoment • Stromspitze beim Umschalten von Stern auf Dreieck • mechanische Belastung beim Umschalten von Stern auf Dreieck 2-11 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Softstarter (Elektronischer Motorstart) 2 Wie die Kennlinien bei Direkt- und Stern-Dreieck-Start zeigen, treten Strom- bzw. Momentensprünge auf, die besonders bei mittleren und hohen Motorleistungen negative Einflüsse bedeuten: • • • • hohe mechanische Belastung der Maschine schnellerer Verschleiß höhere Servicekosten hohe Bereitstellungskosten durch die EVUs (Spitzenstromberechnung) • hohe Netz- bzw. Generatorlast • Spannungseinbrüche, die sich negativ auf andere Verbraucher auswirken. I Ie Gewünscht wird ein stoßfreier Drehmomentenanstieg und eine gezielte Stromreduzierung in der Startphase. Dies ermöglicht der elektronische Softstarter. Er steuert stufenlos die Versorgungsspannung des Drehstrommotors in der Startphase. Dadurch wird der Drehstrommotor an das Lastverhalten der Arbeitsmaschine angepasst und schonend beschleunigt. Mechanische Schläge werden vermieden und Stromspitzen unterdrückt. Softstarter sind eine elektronische Alternative zum klassischen Stern-Dreieck-Starter. M2 MN 7 6 5 4 ML 1 3 2 1 0.25 0.5 0.75 1 0.25 0.5 0.75 I/Ie: 1...5 Merkmale Softstarter • für Drehstrommotoren kleiner bis hoher Leistung • keine Stromspitzen • wartungsfrei • reduziertes einstellbares Anlaufmoment 2-12 1 n/nN n/nN M/MN: 0.15...1 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Parallelschalten von Motoren an einem Softstarter Es können auch mehrere Motoren parallel an einem Softstarter gestartet werden. Das Verhalten der einzelnen Motoren kann dabei nicht beeinflusst werden. Die Motoren müssen einzeln mit einem entsprechenden Überlastschutz ausgerüstet werden. L1 L2 L3 2 F1 Q1 Hinweis Die Stromaufnahme aller angeschlossenen Motoren darf den Bemessungsbetriebsstrom Ie des Softstarters nicht überschreiten. Q11 Hinweis Sie müssen jeden Motor einzeln mit Thermistoren und/oder Bimetallrelais schützen. Q21 L1 L2 L3 T1 T2 T3 Achtung! Im Ausgang des Softstarters darf nicht geschaltet werden. Die entstehenden Spannungsspitzen können die Thyristoren im Leistungsteil zerstören. Sind Motoren mit großen Leistungsunterschieden (z. B. 1,5 kW und 11 kW) am Ausgang eines Softstarters parallelgeschaltet, können während des Starts Probleme auftreten. Unter Umständen kann der Motor mit der geringeren Motorleistung das geforderte Drehmoment nicht aufbringen. Ursache sind die relativ großen ohmschen Widerstandswerte im Stator dieser Motoren. Sie benötigen während des Starts eine höhere Spannung. F11 M1 F12 M 3 M2 M 3 Es empfiehlt sich, die Schaltungsvariante nur mit Motoren gleicher Größe auszuführen. 2-13 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Polumschaltbare Motoren/Dahlandermotoren an einem Softstarter 2 Softstarter können in die Zuleitung vor die Polumschaltung eingesetzt werden, a Abschnitt „Polumschaltbare Motoren”, Seite 8-53. Hinweis Alle Umschaltungen (hohe/niedrige Drehzahl) müssen im Stillstand erfolgen: Der Startbefehl darf erst gegeben werden, wenn eine Schaltung gewählt wurde und ein Startbefehl für die Polumschaltung gesetzt wird. Die Ansteuerung ist vergleichbar zur Kaskadensteuerung, wobei jedoch nicht der nächste Motor, sondern nur auf die andere Wicklung umgeschaltet wird (TOR = Top Of Ramp-Meldung). Drehstrom-Schleifringläufermotor an einem Softstarter Bei der Umrüstung bzw. Modernisierung älterer Anlagen können Softstarter die Schütze und Läuferwiderstände bei mehrstufigem Drehstrom-Läufer-Selbstanlasser ersetzen. Dazu werden die Läuferwiderstände und zugeordnete Schütze entfernt und die Schleifringe des Läufers am Motor kurzgeschlossen. Der Softstarter wird anschließend in die Zuleitung eingeschaltet. Der Motorstart erfolgt dann stufenlos. a Abbildung, Seite 2-15 2-14 Motoren mit Blindstromkompensation am Softstarter Achtung! Im Ausgang von Softstartern dürfen keine kapazitiven Lasten angeschlosssen werden. Blindstromkompensierte Motoren oder Motorengruppen dürfen nicht durch Softstarter gestartet werden. Die netzseitige Kompensation ist zulässig, wenn die Rampenzeit (Hochlaufphase) abgelaufen ist (Meldung TOR = Top Of Ramp) und die Kondensatoren eine Vorschaltinduktivität aufweisen. Hinweis Betreiben Sie Kondensatoren und Kompensationsschaltungen nur mit vorgeschalteten Induktivitäten, wenn an den Netzen auch elektronische Geräte wie z. B. Softstarter, Frequenzumrichter oder USV angeschlossen sind. a Abbildung, Seite 2-16 Q11 Q1 3 5 4 6 2 M1 M 3 L M K U V W PE 3 5 1 I> I> I> 2 4 6 1 L1 L2 L3 13 14 U3 Q43 W3 4 6 2 V3 3 5 1 F1 R3 U2 Q42 V2 W2 6 3 5 2 4 1 R2 U1 Q41 W2 6 4 2 V1 5 3 1 R1 Q21 Q11 Q1 3 5 4 L3 6 3 5 M1 M 3 U V W T1 T2 T3 L1 L2 2 1 I> I> I> 2 4 6 1 L1 L2 L3 K L M 13 14 F1 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-15 2-16 Q11 M 3 Q11 M1 Q21 Q1 L1 L2 L3 M 3 T1 T2 T3 L1 L2 L3 Nicht zulässig Achtung! Q11 M1 Q21 Q1 L1 L2 L3 M 3 T1 T2 T3 L1 L2 L3 TOR 2 M1 Q1 L1 L2 L3 Q12 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Moeller Schaltungsbuch 02/06 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Zuordnungsart 2 Bei Zuordnungsart 2 darf das Schütz oder der Softstarter im Kurzschlussfall Personen und Anlage nicht gefährden und muss für den weiteren Betrieb geeignet sein. Für Hybrid-Steuergeräte und -Schütze besteht die Gefahr der Kontaktverschweißung. In diesem Fall muss der Hersteller Wartungsanweisungen geben. Softstarter und Zuordnungsarten nach IEC/EN 60947-4-3 Nach IEC/EN 60947-4-3, 8.2.5.1 sind folgende Zuordnungsarten definiert: Zuordnungsart 1 Bei Zuordnungsart 1 darf das Schütz oder der Softstarter im Kurzschlussfall Personen und Anlage nicht gefährden und braucht für den weiteren Betrieb ohne Reparatur und Teileerneuerung nicht geeignet zu sein. L1 L2 L3 PE Das zugeordnete Sicherungsorgan (SCPD = Short-Circuit Protection Device) muss im Kurzschlussfall auslösen: im Fall einer Schmelzsicherung muss diese ausgetauscht werden. Dies zählt zum normalen Betrieb (für die Sicherung), auch für Zuordnungsart 2. L1 L2 L3 PE Q1 I> I> I> F3 Q1 I> I> I> F3 L1 L2 L3 Q21 L1 L2 L3 Q21 T1 T2 T3 M1 M 3 T1 T2 T3 M1 M 3 F3: überflinke Halbleitersicherung 2-17 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Aufbau und Wirkungsweise von Frequenzumrichtern Frequenzumrichter ermöglichen die variable, stufenlose Drehzahlregelung von Drehstrommotoren. 2 treiben bremsen Energiefluss variabel konstant Netz F U, f, I U, f, (I) M, n m I ~ M f ~ n Pel = U x I x √3 x y Der Frequenzumrichter wandelt die konstante Spannung und Frequenz des speisenden Netzes in eine Gleichspannung um. Aus dieser Gleichspannung erzeugt er für den Drehstrommotor ein neues, dreiphasiges Netz mit variabler Spannung und variabler Frequenz. Dabei entnimmt der Frequenzumrichter dem speisen- b v J Motor Frequenzumrichter a M 3~ Last PL = Mxn 9550 den Netz fast nur Wirkleistung (cos v ~ 1). Die für den Motorbetrieb erforderliche Blindleistung liefert der Gleichspannungszwischenkreis. Somit kann auf netzseitige cos v-Kompensationseinrichtungen verzichtet werden. c IGBT L1, L1 M 3~ L2, N L3 d a Gleichrichter b Gleichspannungszwischenkreis 2-18 c Wechselrichter mit IGBT d Steuerung/Regelung Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Heute ist der frequenzgeregelte Drehstrommotor ein Standardbaustein zur stufenlosen Drehzahl- und Drehmomentregelung, energiesparend und wirtschaftlich, als Einzelantrieb oder als Teil einer automatisierten Anlage. Die Möglichkeiten einer individuellen bzw. anlagenspezifischen Zuordnung werden dabei durch die Ausprägung der Wechselrichter und die Modulationsverfahren bestimmt. 2 I Ie 7 M MN 6 2 5 M MN 4 ML 1 3 2 I IN 1 0.25 0.5 0.75 1 0.25 0.5 0.75 I/Ie: 0...1.8 1 n/nN n/nN M/MN: 0.1...1.5 Modulationsverfahren der Wechselrichter Der Wechselrichter besteht vereinfacht dargestellt aus sechs elektronischen Schaltern und ist heute mit IGBTs (Insulated Gate Bipolar Transistor) aufgebaut. Der Steuerkreis schaltet diese IGBTs nach verschiedenen Prinzipien (Modulationsverfahren) ein und aus und ändert damit die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters. Sensorlose Vektorregelung Über den Steueralgorithmus werden die PWM-Schaltmuster (Puls-Weiten-Modulation) für den Wechselrichter berechnet. Bei der Spannungsvektorsteuerung werden die Amplitude und die Frequenz des Spannungsvektors in Abhängigkeit von Schlupf und Laststrom gesteuert. Dies ermöglicht weite Drehzahlstellbereiche und hohe Drehzahlgenauigkeiten ohne Drehzahlrückführung. Dieses Steuerverfahren (U/f-Steuerung) wird beim Parallelbetrieb mehrerer Motoren an einem Frequenzumrichter bevorzugt. Bei der flussgeregelten Vektorsteuerung wird aus den gemessenen Motorströmen die Wirkund Blindstromkomponente berechnet, mit den Werten des Motormodells verglichen und 2-19 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik 2 gegebenenfalls korrigiert. Die Amplitude, die Frequenz und der Winkel des Spannungsvektors werden direkt gesteuert. Dies ermöglicht den Betrieb an der Stromgrenze, weite Drehzahlstellbereiche und hohe Drehzahlgenauigkeiten. Die dynamische Leistung des Antriebes überzeugt besonders bei niedrigen Drehzahlen, z. B. Hubwerke, Wickler. auf einen Wert, der dem Nennfluss des Motors entspricht. Dadurch wird auch bei Drehstromasynchronmotoren eine dynamische Drehmomentregelung wie bei Gleichstrommotoren möglich. Die folgende Abbildung zeigt ein vereinfachtes Ersatzschaltbild des Asynchronmotors und zugehörige Stromvektoren: Der große Vorteil der sensorlosen Vektortechnologie liegt in der Regelung des Motorflusses X1 R1 R'2 s X'2 b i1 iw im u1 Xh o i1 im~ V iw d ib im a a b c d e b c Stator Luftspalt Rotor Läuferflussorientiert Ständerorientiert Bei der sensorlosen Vektorregelung wird aus den gemessenen Größen von Ständerspannung u1 und Ständerstrom i1 die flussbildende Größe iμ und die drehmomentbildende Größe iw berechnet. Die Berechnung erfolgt in einem dynamischen Motormodell (elektrisches Ersatzschaltbild des Drehstrommotors) mit adaptiven Stromreglern, unter Berücksichtigung der Sättigung des Hauptfeldes und der Eisenverluste. Die beiden Stromkomponenten werden dabei nach Betrag und Phase in einem umlaufenden Koordinatensystem (o) zum ständerfesten Bezugssystem (a, b) gesetzt. 2-20 e ia i1 = Ständerstrom (Strangstrom) iμ = flussbildende Stromkomponente iw = drehmomentbildende Stromkomponente R’2 /s = schlupfabhängiger Läuferwiderstand Die für das Modell erforderlichen physikalischen Motordaten werden aus den eingegebenen und den gemessenen (Selftuning) Parametern gebildet. Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik EMV-gerechter Anschluss von Frequenzumrichtern Netz Leitungsschutz F Schalten Q Netzdrossel R Entstörfilter K Frequenzumrichter T 2 3~ O ENTER 3 Motorleitung Motor I PRG M M 3~ Der EMV-gerechte Aufbau und Anschluss wird in den jeweiligen Handbüchern (AWB) der Geräte ausführlich beschrieben. 2-21 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Hinweise zur fachgerechten Installation von Frequenzumrichtern 2 Maßnahmen zur EMV-gerechten Installation sind: Unter Berücksichtigung der folgenden Hinweise wird ein EMV-gerechter Aufbau erreicht. Elektrische und magnetische Störfelder können auf die geforderten Pegel begrenzt werden. Die erforderlichen Maßnahmen sind nur in der Kombination wirksam und sollten schon bei der Projektierung berücksichtigt werden. Die nachträgliche Erfüllung der erforderlichen EMV-Maßnahmen ist nur mit erhöhtem Aufwand und Kosten möglich. • Erdungsmaßnahmen • Schirmungsmaßnahmen • Filtermaßnahmen • Drosseln. Sie werden im Anschluss näher beschrieben. EMV-Maßnahmen Die EMV (Elektro-Magnetische-Verträglichkeit) bezeichnet die Fähigkeit eines Gerätes elektrischen Störungen zu widerstehen (Immunität) und gleichzeitig nicht selbst das Umfeld durch die Ausstrahlung (Emission) von Störungen zu belasten. Die EMV-Produktnorm IEC/EN 61800-3 beschreibt die Grenzwerte und Prüfverfahren zur Störaussendung und Störfestigkeit für drehzahlveränderbare elektrische Antriebe (PDS = Power Drives System). Dabei werden nicht einzelne Komponenten, sondern ein typisches Antriebssystem in seiner funktionellen Gesamtheit betrachtet. T1 Erdungsmaßnahmen Sie sind zwingend notwendig, um die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen und Voraussetzung für den wirkungsvollen Einsatz weiterer Maßnahmen wie Filter und Schirmung. Alle leitfähigen, metallischen Gehäuseteile müssen elektrisch leitend mit dem Erdpotential verbunden werden. Dabei ist für die EMV-Maßnahme nicht der Querschnitt der Leitung maßgebend, sondern die Oberfläche, auf der hochfrequente Ströme abfließen können. Alle Erdungspunkte müssen, möglichst niederohmig und gut leitend, auf direktem Weg an den zentralen Erdungspunkt (Potentialausgleichschiene, sternförmiges Erdungssystem) geführt werden. Die Kontaktstellen müssen farb- und korrosionsfrei sein (verzinkte Montageplatten und Materialien verwenden). K1 Tn Kn M1 Mn M 3h M 3h PE K1 = Funkentstörfilter T1 = Frequenzumrichter PE PE PE e 2-22 PE Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Schirmungsmaßnahmen L1 L2 L3 PE M 3 2 F 300 mm a b Vieradrige abgeschirmte Motorleitung: a Cu-Abschirmgeflecht, beidseitig und großflächig erden b PVC-Außenmantel c Litze (Cu-Drähte, U, V, W, PE) d PVC-Aderisolierung 3 x schwarz, 1 x grüngelb e Textilband und PVC-Innenmaterial e d c 2-23 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik 2 Schirmungsmaßnahmen dienen zur Reduzierung der gestrahlten Störenergie (Störfestigkeit benachbarter Anlagen und Geräte gegen die Beeinflussung von außen). Leitungen zwischen Frequenzumrichter und Motor müssen geschirmt verlegt werden. Der Schirm darf dabei nicht die PE-Leitung ersetzen. Empfohlen werden vieradrige Motorleitungen (drei Phasen + PE), deren Schirm beidseitig und großflächig auf Erdpotential gelegt wird (PES). Der Schirm darf nicht über Anschlussdrähte (Pig-Tails) aufgelegt werden. Schirmunterbrechungen z. B. bei Klemmen, Schützen, Drosseln usw. müssen niederohmig und großflächig überbrückt werden. Unterbrechen Sie dazu den Schirm in der Nähe der Baugruppe und kontaktieren Sie ihn großflächig mit dem Erdpotential (PES, Schirmklemme). Die freien, nicht abgeschirmten Leitungen sollten nicht länger als etwa 100 mm sein. Hinweis Wartungsschalter im Ausgang von Frequenzumrichtern dürfen nur im stromlosen Zustand betätigt werden. Steuer- und Signalleitungen sollten verdrillt sein und können mit Doppelschirm eingesetzt werden. Dabei wird der innere Schirm einseitig an der Spannungsquelle aufgelegt, der äußere Schirm beidseitig. Die Motorleitung muss räumlich getrennt von Steuer- und Signalleitungen (>10 cm) und darf nicht parallel zu Netzleitungen verlegt werden. b a Beispiel: Schirmauflage für Wartungsschalter MBS-I2 f 100 a Leistungsleitungen: Netz, Motor, DC-Zwischenkreis, Bremswiderstand b Signalleitungen: Analoge und digitale Steuersignale 4.2 x 8.2 e o 4.1 2-24 o 3.5 Auch innerhalb von Schaltschränken sollten Leitungen bei einer Länge größer 30 cm abgeschirmt werden. Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Beispiel zur Schirmung von Steuer- und Signalleitungen: 1 O L 2 1 2 P24 15 H PES F 20 m 2 3 2 Cu 2.5 mm M4 PE ZB4-102-KS1 PES 4K7 R1 M M REV FWD Beispiel für einen Standardanschluss des Frequenzumrichters DF5, mit Sollwertpotentiometer R1 (M22-4K7) und Montagezubehör ZB4-102-KS1 Filtermaßnahmen Funkentstörfilter und Netzfilter (Kombination von Funkentstörfilter + Netzdrossel) dienen zum Schutz vor hochfrequenten leitungsgebundenen Störgrößen (Störfestigkeit) und reduzieren die hochfrequenten Störgrößen des Frequenzumrichters, die über das Netzkabel oder die Abstrahlung des Netzkabels ausgesendet werden und auf ein vorgeschriebenes bzw. gesetzliches Maß begrenzt werden sollen (Störaussendung). Filter sollten möglichst in unmittelbare Nähe des Frequenzumrichters montiert und die Verbindungsleitung – zwischen Frequenzumrichter und Filter – kurz gehalten werden. Hinweis Die Montageflächen von Frequenzumrichter und Funkentstörfilter müssen farbfrei und HF-mäßig gut leitend sein. I O 2-25 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik 2 Filter haben Ableitströme, die im Fehlerfall (Phasenausfall, Schieflast) erheblich größer als die Nennwerte werden können. Zur Vermeidung gefährlicher Spannungen müssen die Filter geerdet sein. Da es sich bei den Ableitströmen um hochfrequente Störgrößen handelt, müssen diese Erdungsmaßnahmen niederohmig und großflächig sein. Z1 L1 L2 L3 G1 L1 L2 L3 R2 S2 T2 L/L1 L2 N/L3 U V W e e E E M 3h E PE E Bei Ableitströmen f 3,5 mA muss nach VDE 0160 bzw. EN 60335 entweder: • der Schutzleiter-Querschnitt f 10 mm2 sein, • der Schutzleiter auf Unterbrechung überwacht werden oder • ein zweiter Schutzleiter zusätzlich verlegt werden. 2-26 Drosseln Auf der Eingangsseite des Frequenzumrichters reduzieren Drosseln die stromabhängigen Netzrückwirkungen und bewirken eine Verbesserung des Leistungsfaktors. Der Stromoberwellengehalt wird reduziert und die Netzqualität verbessert. Der Einsatz von Netzdrosseln empfiehlt sich besonders beim Anschluss mehrerer Frequenzumrichter an einen Netzeinspeisepunkt und wenn an diesem Netz andere elektronische Geräte angeschlossen sind. Eine Reduzierung der Netzstromwirkung wird auch durch Gleichstromdrosseln im Zwischenkreis des Frequenzumrichters erreicht. Im Ausgang des Frequenzumrichters werden Drosseln eingesetzt bei langen Motorleitungen und wenn im Ausgang mehrere Motoren parallel angeschlossen sind. Sie erhöhen zudem den Schutz der Leistungshalbleiter bei Erdund Kurzschluss und sie schützen die Motoren vor zu hohen Spannungsanstiegsgeschwindigkeiten (> 500 V/μs), die durch die hohen Taktfrequenzen hervorgerufen werden. Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Beispiel: EMV-gerechter Aufbau und Anschluss 15 2 PES PE PES a PES b PES c PES W2 U2 V2 U1 V1 W1 PE a Metallplatte, z. B. MSB-I2 b Erdungsklemme c Wartungsschalter 2-27 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Grundlagen der Antriebstechnik Montagehinweise Auswahlhilfen Elektronische Geräte wie Softstarter und Frequenzumrichter müssen in der Regel senkrecht eingebaut werden. 0° 30 ° F3 F 30° F 30° F f 100 Zur thermischen Zirkulation sollte oberhalb und unterhalb der Geräte ein unbebauter Freiraum von mindestens 100 mm eingehalten werden. a a f 100 2 a Seitlicher Freiraum, ist von der Gerätereihe abhängig. Detaillierte Angaben zu den einzelnen Gerätereihen sind in den Montageanweisungen (AWA) und Handbüchern (AWB) dokumentiert. 2-28 Der Auswahlschieber ermöglicht eine schnelle und übersichtliche Zusammenstellung der einzelnen Komponenten zur Antriebslösung – ohne PC oder sonstige Hilfmittel. Der Schieber liefert direkt die Komponenten eines kompletten Antriebsstranges, von der Netzeinspeisung bis hin zum Motorabgang. Netz-Sicherung und Netz-Schütz sind ebenso berücksichtigt wie Netzdrossel, Funkentstörfilter, Frequenzumrichter, Motordrossel und Sinusfilter. Hat man einmal die gewünschte Motorleistung eingestellt, so erscheinen sofort die zugeordneten Produkte. Unterschieden wird auch zwischen mehreren Netzspannungen sowie zwischen dem Steuer- und Regelverfahren der Frequenzumrichter. Alle Angaben sind in Deutsch und Englisch vorhanden, sodass der Schieber international einsetzbar ist. Der Auswahlschieber kann kostenlos angefordert werden. Wer die Auswahlhilfe lieber online nutzen möchte, findet sie im Internet unter: www.moeller.net/select Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Softstarter DS Produktmerkmale DS6 Produktmerkmale DS4 • Aufbau, Montage und Anschlüsse wie beim Schütz • automatische Steuerspannungserkennung – 24 V DC g 15 % – 110 bis 240 V AC g 15 % – sicheres Einschalten bei 85 % von Umin • Betriebsanzeige über LED • getrennt einstellbare Start- und Stopp-Rampe (0,5 bis 10 s) • einstellbare Startspannung (30 bis 100 %) • Relaiskontakt (Schließer): Betriebsmeldung, TOR (Top Of Ramp) • Aufbau und Anschlüsse im Leistungsteil wie beim Leistungsschalter (NZM) • externe Steuerspannung – 24 V DC g 15 %; 0,5 A – sicheres Einschalten bei 85 % von Umin • Betriebsanzeige über LED • getrennt einstellbare Start- und Stopp-Rampe (1 bis 30 s) • einstellbare Startspannung (30 bis 100 %) • zwei Relais (Schließer): ready (betriebsbereit) und TOR (Top Of Ramp) 2 1 U 5 t-Start (s) 0,5 0 60 10 50 U-Start 80 U-Start (%) 40 30 2 100 1 t 5 0,5 t-Stop (s) 0 10 t-Start t-Stop 2-29 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Softstarter DS Beispiel: Einstellwerte und Applikationen t-Start, t-Stop l 10 s 2 l1s U-Start l 30 % l 60 – 90 % Jl0 JlL Leistungsteilvarianten Direktstarter Direktstarter mit internem Bypass L1 L2 L3 L1 L2 L3 DS T1 T2 T3 M 3 2-30 Wendestarter DS4-340-...-M DS4-340-...-MX DS4-340-...-MR DS6-340-...-MX Wendestarter mit internem Bypass DS4-340-...-MXR Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Softstarter DS Anbindung von Sternpunkten beim Betrieb mit Softstarter/Halbleiterschützen Hinweis Die Anbindung einer dreiphasigen Last im Sternpunkt an PE- oder die N-Leitung ist nicht zulässig. Die Softstarter der Reihen DS4 und DS6 sind zweiphasig gesteuert. Beispiel DS4: 2 L1 L2 L3 L1 L2 L3 L1 L2 L3 L1 L2 L3 L1 L2 L3 L1 L2 L3 T1 T2 T3 T1 T2 T3 T1 T2 T3 Q21 M1 M 3 R1 Achtung! Nicht zulässig: Gefahr! 1L1 2T1 3L2 4T2 5L3 PE 6T3 PE Gefährliche Spannung. Lebensgefahr oder schwere Verletzungsgefahr. Bei eingeschalteter Versorgungsspannung (ULN) steht auch im AUS-/STOPP-Zustand gefährliche Spannung an. M 3~ 2-31 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Softstarter DS LED-Anzeigen Beispiel DS4: 2 Rote LED Grüne LED Funktion Leuchtet Leuchtet Init, LED leuchten nur kurz auf, Init selbst dauert ca. 2 Sekunden Geräteabhängig: – alle Geräte: LED leuchten einmal kurz auf – DC Geräte: nach kurzer Pause leuchten die LED zusätzlich noch einmal kurz auf Aus Aus Gerät ist aus Aus Flash im 2 s Takt Betriebsbereit, Versorgung ok, aber kein Startsignal Aus Blinken im 0,5 s Takt Gerät in Betrieb, Rampe ist aktiv (Soft-Start oder Soft-Stopp), bei M(X)R wird zusätzlich die aktive Drehfeld-Drehrichtung angezeigt Aus Leuchtet Gerät in Betrieb, Top Of Ramp erreicht, bei M(X)R wird zusätzlich die aktive Drehfeld-Drehrichtung angezeigt Blinken im 0,5 s Takt Aus Fehler U Ue A1, A2 FWD, REV, 0 Uout = 100 % Run(FWD/REV-) LED Error-LED Init 2-32 Fehler Betriebsbereit in Rampe Top-of-Ramp Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Softstarter DM Produktmerkmale • DM4 ist ein dreiphasig gesteuerter Softstarter • Parametrierbarer und kommunikationsfähiger Softstarter mit steckbaren Steuerklemmen und Schnittstelle für Optionen: – Bedien- und Parametriereinheit – Serielle Schnittstelle – Feldbusanschaltung • Applikationswahlschalter mit vorprogrammierten Parametersätzen für 10 Standardapplikationen • I2t-Regler – Strombegrenzung – Überlastschutz – Leerlauf-/Unterstromerkennung (z. B. Keilriemenabriss) • Kick- und Schweranlaufstart • Automatische Steuerspannungserkennung • 3 Relais, z. B. Störmeldung, TOR (Top of Ramp) Für zehn typische Anwendungen sind bereits entsprechend eingestellte Parametersätze einfach über einen Wahlschalter abrufbar. Weitere anlagenspezifische Parametereinstellungen können über eine optional erhältliche Bedieneinheit individuell angepasst werden. Zum Beispiel die Betriebsart Drehstromsteller: In dieser Betriebsart können mit DM4 dreiphasige ohmsche und induktive Lasten – Heizungen, Beleuchtungen, Transformatoren – gesteuert und mit Istwertrückführung (geschlossener Regelkreis) auch geregelt werden. An Stelle der Bedieneinheit können auch intelligente Schnittstellen aufgesteckt werden: • serielle Schnittstelle RS 232/RS 485 (Parametrierung über PC-Software) • Feldbusanschaltung Suconet K (Schnittstelle auf jeder Moeller SPS) • Feldbusanschaltung PROFIBUS-DP Softstarter DM4 ermöglicht den Sanftanlauf in seiner komfortabelsten Form. So kann auf zusätzliche, externe Komponenten wie Motorschutzrelais verzichtet werden, da neben der Phasenausfallüberwachung und der internen Motorstrommessung, auch die Temperaturmessung in der Motorwicklung über den integrierten Thermistoreingang ausgewertet wird. DM4 erfüllt die Produktnorm IEC/EN 60 947-4-2. Beim Softstarter führt das Absenken der Spannung zur Reduzierung der hohen Anlaufströme beim Drehstrommotor; allerdings sinkt damit auch das Drehmoment: [IAnlauf ~ U] und [M ~ U2]. Zudem erreicht der Motor bei allen bisher vorgestellten Lösungen nach erfolgtem Start die auf dem Leistungsschild gestempelte Drehzahl. Für den Motorstart mit Nennmoment und/oder den Betrieb mit, von der Netzfrequenz unabhängigen Drehzahlen, ist ein Frequenzumrichter erforderlich. 2-33 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Softstarter DM Der Applikationswahlschalter ermöglicht eine direkte Zuordnung ohne Parametrierung. 2 0 - standart 1 - high torque 2 - pump 2-34 flash a ru n on c/l 0 - standart 1 - high torque 2 - pump 3 - pump kickstart 4 - light conveyor 5 - heavy conveyor 6 - low inertia fan 7 - high inertia fan 8 - recip compressor 9 - screw compressor fa ult su pp ly 3 - pump kickstart 4 - light conveyor 5 - heavy conveyor 6 - low inertia fan 7 - high inertia fan 8 - recip compressor 9 - screw compressor b Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Softstarter DM Standard-Applikationen (Wahlschalter) Bedruckung auf Gerät Anzeige in der Bedieneinheit Bedeutung Besonderheiten Standard Standard Standard Werkseinstellung, für die meisten Anwendungen ohne Anpassung geeignet High torque1) LosbrechM. Hohes Losbrechmoment Antriebe mit erhöhtem Losbrechmoment Pump Kleine Pumpe Kleine Pumpe Pumpenantriebe bis 15 kW Pump Kickstart Große Pumpe Große Pumpe Pumpenantriebe über 15 kW Größere Auslaufzeiten Light conveyor Kleines Band Kleines Transportband Heavy conveyor Großes Band Großes Transportband Low inertia fan Lüfter klein Leichter Lüfter Lüfterantrieb mit relativ geringem Massenträgheitsmoment, max. das 15-fache Motorträgheitsmoment High inertia fan Lüfter groß Schwerer Lüfter Lüfterantrieb mit relativ großem Massenträgheitsmoment, mehr als das 15-fache Motorträgheitsmoment. Längere Anlaufzeiten. Recip compressor Kolbenpumpe Kolbenverdichter Erhöhte Startspannung, cos-v-Optimierung angepasst Screw compressor Schraub.Komp Schraubenkompressor Erhöhter Strombedarf, keine Strombegrenzung 1) Bei der Einstellung „High Torque“ wird vorausgesetzt, dass der Softstarter um den Faktor 1,5 mehr Strom liefern kann, als auf dem Motor gestempelt ist. In-Delta-Schaltung In der Regel werden Softstarter direkt in Serie mit dem Motor geschaltet (In-Line). Der Softstarter DM4 ermöglicht auch den Betrieb in der „In-Delta“-Schaltung (auch „Wurzel-3“-Schaltung genannt). Vorteil: • Diese Schaltung ist kostengünstiger, da der Softstarter nur für 58 % des Bemessungsstromes ausgebaut werden muss. Nachteile gegenüber der „In-Line“-Schaltung: • Der Motor muss wie bei der Stern-Dreieck-Schaltung mit sechs Leitern angeschlossen werden. • Der Motorschutz des DM4 ist nur in einem Strang aktiv. Es muss eine zusätzliche Motorschutzeinrichtung im Parallelstrang oder in der Zuleitung installiert werden. Hinweis Die „In-Delta“-Schaltung ist eine günstige Lösung bei Motorleistungen mit mehr als 30 kW und bei Austausch von Stern-Dreieck-Startern. 2-35 2 2-36 W2 U1 U2 V1 V2 W1 In-Line I M I 55 kW 400 V 3~ I 400 S1 DM4-340-55K (105 A) 100 A DILM115 / 690 V 55 kW 1410 rpm NZM7-125N-OBI ULN 50 Hz 100 / 59 A cos ϕ 0.86 DM4-340-30K (59 A) 100 A 3 DILM115 NZM7-125N 400 V I I I M 55 kW 400 V 3~ In-Delta W2 U1 U2 V1 V2 W1 Elektronische Motorstarter und Drives Softstarter DM Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS6 Kompakter Motorstarter In Verbindung mit dem Montage- und Anschluss-Zubehör der Leistungsschalterreihe NZM bieten die Geräte der Reihe DS6 die Möglichkeiten zum kompakten elektronischen Motorstarter bis 110 kW. Mit den Abstandshaltern NZM1/2-XAB können die Anschlüsse vom NZM optimal auf die des DS6 angepasst werden. 2 Standard-Anschluss des DS6-340-MX L1 L2 L3 PE Q1 I> I> I> PE 5L3 3L2 1L1 F3 TOR Ready PE 6T3 4T2 2T1 Q21 0 V + 24 - A2 EN + A1 13 14 23 24 Q1 M1 M 3~ + 24 V 0V 2-37 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS6 Kompakter Motorstarter Softstarter DS6 und Leistungsschalter NZM werden kombiniert mit der NOT-AUS-Funktion nach IEC/EN 60204 und VDE 0113 Teil 1. 2 NZM1 und DS6-340-22…55K-MX NZM2 und DS6-340-75…110K-MX NZM1 ON Trip OFF DS6 2-38 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS6 DS6-340-…-MX mit NOT-AUS-Funktion L1 L2 L3 PE 2 a D2 U> b D1 3.13 Q1 3.14 I> I> I> PE 5L3 3L2 1L1 F3 TOR Ready PE 6T3 4T2 2T1 Q21 0 V +24 -A2 EN +A1 13 14 23 24 S3 M1 Q1 M 3~ + 24 V 0V n NOT-AUS Q1: Leistungs- und Motorschutz (NZM1, NZM2) Q21:Softstarter DS6 M1: Motor F3: Überflinke Halbleitersicherungen (optional) a Steuerleitungsanschluss b Unterspannungsauslöser mit voreilendem Hilfsschalter 3 AC, 230 V NZM1-XUHIV208-240AC NZM2/3-XUHIV208-240AC 3 AC, 400 V NZM1-XUHIV380-440AC NZM2/3-XUHIV380-440AC 2-39 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Einbindung des Motorschutzrelais in die Steuerung Hinweis Bei direktem Öffnen der Leistungsleitungen kann es zu Überspannungen kommen, die die Halbleiter im Softstarter zerstören können. Hinweis Die Meldekontakte des Motorschutzrelais werden in den Ein-/Aus-Kreis eingebunden. Im Fehlerfall fährt der Softstarter mit der eingestellten Rampenzeit herunter und schaltet ab. Standardanschluss, eine Drehrichtung Der Softstarter wird im Standardbetrieb in die Motorzuleitung geschaltet. Zur Trennung vom Netz nach EN 60947-1, Abs. 7.1.6 bzw. für Arbeiten am Motor zwingend vorgeschrieben laut DIN/EN 60204-1/VDE 0113 Teil 1, Abs. 5.3, ist ein zentrales Schaltorgan (Schütz oder Hauptschalter) mit Trenneigenschaften notwendig. Für den Betrieb des einzelnen Motorabgangs ist ein Schütz nicht erforderlich. Minimal-Anschluss des DS4-340-M(X) L1 L2 L3 PE Q1 F2 I I I 01 F2 S3 1L1 3L2 5L3 F3 TOR Q21 2T1 4T2 6T3 2 Wir empfehlen, anstelle eines Motorschutzschalters mit eingebautem Motorschutzrelais ein externes Motorschutzrelais zu verwenden. Nur dann kann über die Ansteuerung sichergestellt werden, dass im Überlastfall der Softstarter kontrolliert heruntergefahren wird. M1 M 3~ 13 14 Q21 A1 A2 0: Aus/Soft-Stopp, 1: Start/Soft-Start n NOT-AUS 2-40 M1 Q21 F3 F2 Q11 I I I M 3~ Q1: Leitungsschutz Q11:Netzschütz (optional) F1: Motorschutzrelais Q1 1L1 3L2 5L3 2T1 4T2 6T3 L1 L2 L3 PE 13 14 Ready K1 S2 S1 F2 Q11 K2t K1 K2t Q21 SoftStart/Stop K1 A2 A1 Softstarter DS4-340-M S1: Q11 aus (ungeführter Auslauf) S2: Q11 ein b: Ansteuerung mit Q11/K2t optional b Q11 t > tStop + 150 ms F2: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2, zusätzlich zu Q1 Q21: Softstarter M1: Motor L00/L– L01/L+ Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-41 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Softstarter ohne Netzschütz L1 L2 L3 PE L01/L+ K1 2 Q1 I I I F2 S1 F2 1L1 3L2 5L3 F3 TOR S2 2T1 4T2 6T3 Q21 M1 13 14 M 3~ Q1: Leitungsschutz F2: Motorschutzrelais F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2, zusätzlich zu Q1 (optional) Q21: Softstarter M1: Motor 2-42 K1 K1 L00/L– n NOT-AUS S1: Soft-Stopp S2: Soft-Start Q21 A1 A2 F3 F2 Q11 I I I M 3~ Q1: Leitungsschutz Q11: Netzschütz (optional) Q21: Softstarter F2: Motorschutzrelais M1 Q21 Q1 1L1 3L2 5L3 2T1 4T2 6T3 L1 L2 L3 PE 13 14 TOR K1 S2 S1 F2 K2t K1 Q11 K1 F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2, zusätzlich zu Q1 (optional) n NOT-AUS M1: Motor L00/L– L01/L+ K3 Q21 K3 K1, K3: Hilfsschütze K2t: Zeitrelais (abfallverzögert) S1: Q11 aus S2: Q11 ein K3 K2t t = 10 s Soft-Start Soft-Stop K1 A2 A1 Anschluss Softstarter mit Netzschütz Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-43 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Standardanschluss Wendeschaltung, zwei Drehrichtungen Steuerabfolge wird im DS4 intern sichergestellt. Hinweis Minimal-Anschluss des DS4-340-M(X)R L1 L2 L3 PE Q1 F2 I I I 1 0 2 F2 S3 1L1 3L2 5L3 F3 TOR Q21 2T1 4T2 6T3 2 Geräte der Reihe DS4-...-M(X)R haben bereits die elektronische Wendeschützfunktion eingebaut. Es muss lediglich die gewünschte Drehrichtung vorgegeben werden. Die korrekte M1 13 14 M 3~ Q1: Leitungsschutz Q21: Softstarter F2: Motorschutzrelais F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2, zusätzlich zu Q1 2-44 Q21 M1: Motor n: NOT-AUS 0: Aus/Soft-Stopp 1: FWD 2: REV FWD 0V REV F3 F2 Q11 M1 Q21 Q1 I I I M 3~ 13 14 TOR Q1: Leitungsschutz F2: Motorschutzrelais F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2, zusätzlich zu Q1 L1 L2 L3 PE 1L1 3L2 5L3 2T1 4T2 6T3 K1 K2 S2 S1 F2 K1 Q21: Softstarter M1: Motor K1, K2: Hilfsschütze L00/L– L01/L+ K2 n: NOT-AUS S1: Soft-Stopp S2: Soft-Start FWD S2: Soft-Start REV K2 K1 S3 Q21 K1 0V FWD K2 REV Wendesoftstarter ohne Netzschütz Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-45 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Wendesoftstarter mit Netzschütz L1 L2 L3 PE 2 Q1 I I I Q11 F2 1L1 3L2 5L3 F3 TOR 2T1 4T2 6T3 Q21 M1 13 14 M 3~ Q1: Leitungsschutz Q11: Netzschütz (optional) Q21: Softstarter F2: Motorschutzrelais F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2, zusätzlich zu Q1 (optional) M1: Motor 2-46 L00/L– L01/L+ K1 S2 S1 F2 K2t K1 Q11 K1 K2t t = 10 s K3 K3 K4 K3 Soft-Start REV K4 K3 Q21 n: NOT-AUS S1: Q11 aus (ungeführter Auslauf) S2: Q11 ein FWD: Rechtsdrehfeld REV: Linksdrehfeld K4 Soft-Start FWD Soft-Stop K1 0V FWD K4 REV Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-47 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Externer Bypass, eine Drehrichtung Achtung! 2 Geräte der Reihe DS4-...-MX(R) haben bereits Bypass-Kontakte eingebaut. Die nachfolgenden Ausführungen gelten daher nur für DS4-...-M. Soll ein externer Bypass für Geräte mit Wendefunktion (DS4-...-MR) aufgebaut werden, so ist für die zweite Drehrichtung ein zusätzliches Bypass-Schütz erforderlich und es müssen zusätzliche Verriegelungen vorgesehen werden, um einen Kurzschluss über die Bypass-Schütze zu verhindern! Der Bypassanschluss erlaubt es, den Motor direkt mit dem Netz zu verbinden und somit Verlustleistung durch den Softstarter zu unterdrücken. Die Ansteuerung des Bypass-Schützes erfolgt nach Beendigung des Hochlaufs durch den Softstarter (volle Netzspannung 2-48 erreicht). Die Funktion „Top-Of-Ramp“ ist standardmäßig auf das Relais 13/14 programmiert. Damit wird das Bypass-Schütz durch den Softstarter kontrolliert. Ein weiterer Benutzereingriff ist nicht erforderlich. Da das Bypass-Schütz nicht die Motorlast schalten muss, sondern nur im stromlosen Zustand geschaltet wird, kann die Auslegung nach AC1 erfolgen. Wird im Not-Aus-Fall die sofortige Spannungsfreischaltung gefordert, dann kann es dazu kommen, das der Bypass unter AC3-Bedingungen schalten muss (z. B. bei Wegnahme des Freigabesignals über das Steuerwort oder Soft-Stopp-Rampenzeit = 0). In diesem Fall sollte ein übergeordnetes Trennorgan vorher schalten oder der Bypass muss nach AC3 ausgelegt werden. Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 L1 L2 L3 PE Q1 2 F2 I< I< I< F2 F3 01 1L1 3L2 5L3 S3 TOR Q21 2T1 4T2 6T3 Q22 M M1 3~ S3: Q1: Q21: Q22: F2: Soft-Start/-Stopp Leitungsschutz Softstarter Bypass-Schütz Motorschutzrelais Q21 TOR 13 14 Q21 A1 A2 Q22 13 14 A1 A2 F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2, zusätzlich zu Q1 (optional) M1: Motor 2-49 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Pumpensteuerung, eine Drehrichtung, Dauerbetrieb Hinweis Im Gegensatz zum einfachen Bypass-Betrieb muss für diesen Fall das Bypass-Schütz nach AC3 ausgelegt werden. Pumpe Q1: Leitungsschutz Q11: Netzschütz (optional) Q21: Softstarter Q22: Bypassschütz Q31: Motorschütz F2: Motorschutzrelais F3: Halbleitersicherung für Zuordnunart 2, zusätzlich zu Q1 (optional) M1: Motor L1 L2 L3 PE Q1 I I I F2 F3 1L1 3L2 5L3 Q11 TOR Q22 Q21 2T1 4T2 6T3 2 Beim Betrieb von Pumpen ist eine der häufigsten Forderungen, mit dem Bypass-Schütz einen Notbetrieb fahren zu können. Mit einem Serviceschalter wird zwischen Softstarterbetrieb und Direktstart über Bypass-Schütz ausgewählt. Der Softstarter wird dann komplett freigeschaltet. Wichtig ist dabei, dass der Ausgangskreis nicht im laufenden Betrieb geöffnet wird. Die Verriegelungen sorgen dafür, das nur nach einem Stopp eine Umschaltung erfolgen kann. Q31 M1 2-50 M 3~ 13 14 Q21 K1 E2 b 39 K2 Q22 n NOT-AUS a t > t-Stopp + 150 ms b Freigabe K1 K1 S3 S2 S1 K2 c K4 K3 K1 d Q31 K3 Q11 Q31 K4 c Hand d Auto e Soft-Start/Soft-Stopp K3 K2 K5 S5 S4 K5 e K6t A1 A2 f RUN g Bypass Q21 K5 f K4 a K6t Q22 Q21 TOR K2 g 14 13 Pumpensteuerung, eine Drehrichtung, Dauerbetrieb Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-51 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 mit Softstarter starten, Bypass-Schütz einschalten, Softstarter sperren, Softstarterausgang auf den nächsten Motor schalten, • erneut starten. d Ausschaltzeitüberwachung Das Zeitrelais K1T ist so einzustellen, dass der Softstarter thermisch nicht überlastet wird. Die entsprechende Zeit ergibt sich aus der zulässigen Schalthäufigkeit des gewählten Softstarters, bzw. der Softstarter muss so ausgewählt werden, dass die geforderten Zeiten erreichbar sind. e Umschaltüberwachung Das Zeitrelais soll auf ca. 2 s Rückfallverzögerung gestellt werden. Es wird damit sichergestellt, dass bei laufendem Softstarter nicht der nächste Motorzweig zugeschaltet werden kann. a Abbildung, Seite 2-54 a Abbildung, Seite 2-55 n NOT-AUS S1: Q11 aus S2: Q11 ein a Soft-Start/Soft-Stopp b Simulation RUN-Relais Mit dem Zeitrelais K2T wird das RUN-Signal des DS4 simuliert. Die Zeiteinstellung für die Abfallverzögerung muss größer als die Rampenzeit sein. Als sichere Einstellung sollten 15 s gewählt werden. a Motor 1 b Motor 2 c Motor n i Einzelmotorabschaltung Der Aus-Taster schaltet alle Motoren gleichzeitig ab. Der Öffner i ist dann erforderlich, wenn Motoren auch einzeln abgeschaltet werden sollen. Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung) 2 Werden mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter gestartet, dann ist bei der Umschaltung folgende Reihenfolge zu beachten: • • • • c RUN 2-52 Dabei ist die thermische Belastung des Softstarters zu beachten (Starthäufigkeit, Strombelastung). Sollen die Starts zeitlich dicht hintereinander liegen, so ist u. U. der Softstarter größer zu dimensionieren (Auslegung mit entsprechend höherem Lastspiel). Q13 L1 L2 L3 N PE M1 Q14 Q21 F3 Q11 1L1 2L2 3L3 M 3~ M2 M 3~ Q23 Q24 I> I> I> Q15 14 TOR 13 Q25 Qn3 Mn Qn M 3~ I> I> I> Qm Q11: Netzschütz (optional) F3: Halbleitersicherung für Zuordnungsart 2 (optional) Q21: Softstarter M1, 2,...: Motor I> I> I> 2T1 4T2 6T3 Softstarter mit Motorkaskade Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-53 2-54 K1 Q11 K1 K4 K2 K12 Q14 K22 Q24 K4 Kn2 Qn1 Q21 K2 a A2 K2T A1 b K3 Q21 TOR 14 13 K4 K2T c K1T K4 a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-52 K1 S2 S1 Q1 K1T 2 d K4T K4 e Softstarter mit Motorkaskade, Ansteuerung Teil 1 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 K3 Q15 K12 Q14 a Q15 K12 Q15 Q24 K4T Q14 K22 K12 Q41 Q25 K3 Q24 Q25 b i K22 Q25 Qn K4T Q(n-1)1 Kn2 K(n-1)2 Qn Qm K3 Qn c i Qm a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-52 Q14 Q11 i Kn2 Qm Softstarter mit Motorkaskade, Ansteuerung Teil 2 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DS4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-55 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Freigabe/sofortiger Stopp ohne Rampenfunktion (z. B. bei NOT-AUS) 2 Der Digital-Eingang E2 ist in der Werkseinstellung so programmiert, dass er die Funktion „Freigabe“ hat. Nur wenn ein High-Signal an der Klemme anliegt, ist der Softstarter freigegeben. Ohne Freigabesignal kann der Softstarter nicht betrieben werden. Bei Drahtbruch oder Unterbrechung des Signals durch einen NOT-AUS-Kreis wird im Softstarter der Regler sofort gesperrt und der Leistungskreis abgeschaltet, danach fällt das „Run“-Relais ab. nungsfreischaltung erfordern, erfolgt diese über das Freigabesignal. Vorsicht! Sie müssen in allen Betriebsfällen immer zuerst den Softstarter stoppen („Run“-Relais abfragen), bevor Sie die Leistungsleitungen mechanisch unterbrechen. Anderenfalls wird ein fließender Strom unterbrochen – dadurch entstehen Spannungsspitzen, die in seltenen Fällen die Thyristoren des Softstarters zerstören können. Normalerweise wird der Antrieb immer über eine Rampenfunktion gestoppt. Wenn die Betriebsverhältnisse eine sofortige Spann NOT-AUS S1: Aus S2: Ein Q21: Softstarter (E2 = 1 a freigegeben) S1 S2 K1 2-56 K1 K1 Q21 E2 39 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Einbindung des Motorschutzrelais in die Steuerung Wir empfehlen, anstelle eines Motorschutzschalters mit eingebautem Motorschutzrelais, ein externes Motorschutzrelais zu verwenden. Nur dann kann über die Ansteuerung sichergestellt werden, dass im Überlastfall der Softstarter kontrolliert heruntergefahren wird. Vorsicht! Bei direktem Öffnen der Leistungsleitungen kann es zu Überspannungen kommen, die die Halbleiter im Softstarter zerstören können. Es gibt zwei Möglichkeiten, die in folgender Abbildung dargestellt sind: n NOT-AUS S1: Aus F1 a S2: Ein K1 Q21:Softstarter, Freigabe (E2 = 1 h freigegeben) b S1 S2 K1 K1 Q21 E2 a Die Meldekontakte des Motorschutzrelais werden in den Ein-/Aus-Kreis eingebunden. Im Fehlerfall fährt der Softstarter mit der eingestellten Rampenzeit herunter und schaltet ab. b Die Meldekontakte des Motorschutzrelais werden in den Freigabe-Kreis eingebunden. Im Fehlerfall wird der Ausgang des Softstarters sofort abgeschaltet. Der Softstarter schaltet zwar ab, das Netzschütz bleibt aber eingeschaltet. Um das Netzschütz mit abzuschalten, müssen Sie einen zweiten Kontakt des Motorschutzrelais mit in den Ein-/Aus-Kreis einbinden. 39 2-57 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Mit separatem Schütz und Motorschutzrelais Ansteuerung Q1 K1 I> I> I> S2 Q11 S1 K1 F2 K1 F3 E2 Q21 39 1L1 2L2 3L3 a N L ~ = M 3~ 2-58 6T3 T1 – Termistor + Termistor Q21 2T1 4T2 2 L1 L2 L3 N PE Standardanschluss Zur Trennung vom Netz ist entweder ein Netzschütz vor dem Softstarter oder ein zentrales Schaltorgan (Schütz oder Hauptschalter) notwendig. T2 E1 Q21 39 b S1: Soft-Start S2: Soft-Stopp F3: überflinke Halbleitersicherungen (optional) a Freigabe b Soft-Start/Soft-Stopp Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Ohne Netzschütz L1 L2 L3 N PE 2 Q1 Q2 I> I> I> I> I> I> a F11 b T2 ~ K3 K4 13 14 23 24 33 34 43 7 62 63 I mot M 3~ REF 1: 0–10 V = Analog Out 1 T1 K2;TOR 0 V Analog - Thermistor 2T1 4T2 6T3 PE + Thermistor K1;RUN Analog Out 2 Q21 8 1 REF 2: 4–20 mA +12 V DC +12 0 V Analog = 7 E1 E2 39 Freigabe ~ N 0 V (E1;E2) L Start/Stop 1L1 3L2 5L3 ⎧ ⎪ ⎨ ⎪ ⎩ F3 c M1 F3: überflinke Halbleitersicherungen (optional) a Steuerspannung über Q1 und F11 oder separat über Q2 b siehe Ansteuerung c Motorstromanzeige 2-59 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Softstarter mit separatem Netzschütz Q1 Q2 I> I> I> I> I> I> b Q11 F11 a +12 T2 13 14 23 24 33 34 43 7 62 63 I mot M 3~ M1 a siehe Ansteuerung b Steuerspannung über Q1 und F11 oder über Q2 c Motorstromanzeige 2-60 REF 1: 0–10 V = Analog Out 1 T1 ~ K3 K4 0 V Analog - Thermistor PE + Thermistor K1;RUN K2;TOR Analog Out 2 Q21 8 1 REF 2: 4–20 mA +12 V DC 0 V Analog = 7 E1 E2 39 Freigabe ~ N 0 V (E1;E2) L Start/Stop 1L1 3L2 5L3 ⎧ ⎪ ⎨ ⎪ ⎩ F3 2T1 4T2 6T3 2 L1 L2 L3 N PE c Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Softstarter mit separatem Netzschütz Ansteuerung 2 K1 S3 Q1 Q11 S1 K1 13 S2 Q21 OK (no error) K1 S4 K2 K2 Q21 RUN K2 14 K1 33 34 E2 Q21 39 a K2 Q21 E1 39 Q11 b n NOT-AUS S1: Aus (ungeführter Auslauf) S2: Ein S3: Soft-Start S4: Soft-Stopp (Verzögerungsrampe) a Freigabe b Soft-Start/Soft-Stopp 2-61 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Bypass-Schaltung Q1 Q1 I> I> I> I> I> I> Q11 b F11 a Analog Out 1 7 62 63 M 3~ Analog Out 2 0 V Analog REF 1: 0–10 V - Thermistor T2 13 14 23 24 33 34 43 a siehe Ansteuerung b Steuerspannung über Q1 und F11 oder über Q2 c Motorstromanzeige 2-62 PE T1 I mot M1 REF 2: 4–20 mA +12 V DC ~ K3 K4 = 8 1 + Thermistor K1;RUN K2;TOR +12 0 V Analog = Q21 7 E1 E2 39 Freigabe ~ Q22 N 0 V (E1;E2) L Start/Stop 1L1 3L2 5L3 ⎧ ⎪ ⎨ ⎪ ⎩ F3 2T1 4T2 6T3 2 L1 L2 L3 N PE c Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Bypass-Schaltung Der Softstarter DM4 steuert nach Beendigung des Hochlaufs (volle Netzspannung erreicht) das Bypass-Schütz an. Dadurch wird der Motor direkt mit dem Netz verbunden. Vorteil: • Die Verlustleistung des Softstarters wird auf die Leerlauf-Verlustleistung reduziert. • Die Grenzwerte der Funkstörklasse „B“ werden eingehalten Das Bypass-Schütz wird nun in einen stromlosen Zustand geschaltet und kann daher nach AC-1 ausgelegt werden. Wird bei NOT-AUS eine sofortige Spannungsfreischaltung gefordert, dann muss das Bypass-Schütz auch die Motorlast schalten. Dadurch ist es dann nach AC-3 auszulegen. Ansteuerung K1 S3 S1 S4 K2 K2 K1 Q21 RUN 13 14 Q21 TOR 23 24 K1 S2 Q21 OK (no error) K1 Q22 K1 33 34 Q21 E2 39 a n NOT-AUS S1: Aus (ungeführter Auslauf) S2: Ein a Freigabe b Soft-Start/Soft-Stopp K2 Q21 E1 39 Q11 Q22 b 2-63 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 „In-Delta“-Schaltung Q1 Q2 I> I> I> I> I> I> Q11 a F11 b M1 T2 13 14 23 24 33 34 43 7 62 63 I mot M 3~ a Steuerspannung über Q1 und F11 oder über Q2 b siehe Ansteuerung 2-64 c Motorstromanzeige d Thermistoranschluss Analog Out 2 Analog Out 1 d 0 V Analog T1 ~ K3 K4 PE - Thermistor W1 2T1 V1 4T2 U1 6T3 + Thermistor K1;RUN K2;TOR REF 1: 0–10 V +12 V DC Q21 = 8 1 REF 2: 4–20 mA +12 0 V Analog = 7 E1 E2 39 Freigabe ~ N 0 V (E1;E2) L Start/Stop 1L1 3L2 5L3 ⎧ ⎪ ⎨ ⎪ ⎩ F3 W2 V2 U2 2 L1 L2 L3 N PE c Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Die „In-Delta“-Anschaltung reduziert bei gleicher Motorleistung die notwendige Softstarterleistung. Durch die Anschaltung in Reihe mit jeder Motorwicklung reduziert sich der Strom um den Faktor W3. Nachteilig sind die erforderlichen sechs Motorleitungen. Darüber hinaus gibt es keine Einschränkungen. Alle Softstarterfunktionen bleiben erhalten. Hierfür müssen Sie den Motor im Dreieck anschließen. Dabei muss die Spannung in dieser Anschlußart mit der Netzspannung übereinstimmen. Bei 400 V Netzspannung muss der Motor also für 400 V/690 V gestempelt sein. Ansteuerung K1 S3 Q1 Q11 S1 K1 13 K2 K2 Q21 RUN 14 K1 S2 Q21 OK (no error) S4 33 34 K1 E2 Q21 39 a K2 E1 Q21 39 Q11 b n NOT-AUS S1: AUS S2: EIN a Freigabe b Soft-Start/Soft-Stopp E2: Freigabe 2-65 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung) 2 Wenn Sie mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten, halten Sie bei der Umschaltung folgende Reihenfolge ein: • • • • mit Softstarter starten Bypass-Schütz einschalten Softstarter sperren Softstarterausgang auf den nächsten Motor schalten • erneut starten a Abbildung, Seite 2-68 n NOT-AUS S1: Q11 aus S2: Q11 ein a Soft-Start/Soft-Stopp b RUN c Ausschaltzeitüberwachung Das Zeitrelais K1T ist so einzustellen, dass der Softstarter thermisch nicht überlastet wird. Die entsprechende Zeit ergibt sich aus der zulässigen Schalthäufigkeit des gewählten Softstarters, bzw. der Softstarter muss so ausgewählt werden, dass die geforderten Zeiten erreichbar sind. d Umschaltüberwachung Das Zeitrelais soll auf ca. 2 s Rückfallverzögerung gestellt werden. Es wird damit sichergestellt, dass bei laufendem Softstarter nicht der nächste Motorzweig zugeschaltet werden kann. 2-66 a Abbildung, Seite 2-69 a Motor 1 b Motor 2 c Motor n i Einzelmotorabschaltung Der Aus-Taster schaltet alle Motoren gleichzeitig ab. Der Öffner i ist dann erforderlich, wenn Motoren auch einzeln abgeschaltet werden sollen. Dabei ist die thermische Belastung des Softstarters zu beachten (Starthäufigkeit, Strombelastung). Sollen die Starts zeitlich dicht hintereinander liegen, so ist u. U. der Softstarter größer zu dimensionieren (Auslegung mit entsprechend höherem Lastspiel). Q13 M1 Q14 Q21 1L1 2L2 3L3 ~ L = N M2 M 3~ Q23 Q24 I> I>I> Q15 I> I>I> M 3~ T1 T2 PE Q2 I> I> I> 2T1 4T2 6T3 F3 - Thermistor Q1 + Thermistor L1 L2 L3 N PE Q25 F11 Qn3 Mn Qn4 M 3~ I> I>I> Qn5 Kaskade Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-67 2-68 K1 Q21 E2 a 39 Q11 K4 K2 K12 Q14 K22 Q24 K4 Kn2 Qn Q21 K2 E1 b 39 K3 Q21 23 TOR 24 K4 K1T Q21 13 K4 RUN 14 a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-66 K1 K1 K1 S2 33 Q21 OK (no error) 34 S1 Q1 K1T 2 c K4T K4 d Ansteuerung Teil 1 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Q15 K3 Q14 a Q15 K12 Q15 b K22 Kn2 K(n-1)2 Q24 Q25 Qn K4T Q24 Q25 K4T Q25 Q(n-1)1 K3 Q24 Q14 K22 K12 i Qm Qn K3 Qn i c Qm a Abschnitt „Mehrere Motoren nacheinander mit einem Softstarter starten (Kaskadensteuerung)”, Seite 2-66 Q14 K12 Q11 i Kn2 Qm Ansteuerung Teil 2 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DM4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-69 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Frequenzumrichter DF, DV Merkmale Frequenzumrichter DF 2 • stufenlose Drehzahlsteuerung durch Spannungs-/Frequenzregelung (U/f) • hohes Anlauf- und Startmoment • konstantes Drehmoment im Nennbereich des Motors • EMV-Maßnahmen (Optionen: Funkentstörfilter, abgeschirmte Motorleitung) Zusätzliche Merkmale der sensorlosen Vektorregelung bei den Geräten der Reihen DV51 und DV6 • stufenlose Drehmomentregelung, auch bei Drehzahl null • geringe Drehmomentenregelzeit • höhere Rundlaufgüte und Drehzahlkonstanz • interner Bremstransistor (Brems chopper) • Drehzahlregelung (Optionen für DV6: Reglerbaugruppe, Impulsgeber) Allgemein Die Frequenzumrichter der Reihen DF und DV sind werksseitig für die zugeordnete Motorleistung eingestellt. So kann jeder Anwender nach der Installation den Antrieb sofort starten. 2-70 Individuelle Einstellungen können über die Bedieneinheit oder die Parametriersoftware angepasst werden. In abgestuften Ebenen können verschiedene Betriebsarten angewählt und parametriert werden. Für Anwendungen mit Druck- und Durchflussregelung steht bei allen Geräten ein interner PID-Regler zur Verfügung, der anlagenspezifisch eingestellt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Frequenzumrichter ist der Verzicht auf zusätzliche, externe Komponenten zur Überwachung bzw. zum Motorschutz. Auf der Netzseite ist nur eine Sicherung bzw. ein Schutzschalter (PKZ) für den Leitungs- und Kurzschlussschutz erforderlich. Die Ein- und Ausgänge der Frequenzumrichter werden geräteintern durch Mess- und Regelkreise überwacht, z. B. Übertemperatur, Erdschluss, Kurzschluss, Motorüberlast, Motorblockade und Keilriemenüberwachung. Auch die Temperaturmessung in der Motorwicklung kann über einen Thermistoreingang in den Überwachungskreis des Frequenzumrichters eingebunden werden. Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Frequenzumrichter DF, DV b a POWER ALARM RUN 1 2 2 OPE RBUS POWER OFF ALARM Hz A RUN I O PRG PRG ENTER Hz A I O POWER ALARM RUN PRG PRG ENTER g c h e f a b c d e Vektor-Frequenzumrichter DV51 EMV-Filter DEX-L2… Frequenzumrichter DF51 Frequenzumrichter DF6 Bremswiderstand DEX-BR1… d f Netzdrossel DEX-LN…, Motordrossel DEX-LM…, Sinusfilter SFB… g Verbindungskabel DEX-CBL… h Bedieneinheiten DEX-KEY… 2-71 BR DC– DC+ U M 3~ V W BR* nur bei DV51 6* nur bei DV51 5* Eingang RST bei DF51 RBr L+ L3 L2 L1 e i * PNU C005 = 19 (PTC) L 5 PE K12 K14 K11 2 3 4 6 3 FF2 2CH * PE FF1 PE AM 1 FWD 0...10 V N O H – + +10 V L 0...10 V OI P24 +24 V 0V 1 L 11 12 RJ 45 ModBus CM2 RUN REV 0V RST FA1 – + 2-72 4...20 mA 2 Blockschaltbild DF51, DV51 Elektronische Motorstarter und Drives Frequenzumrichter DF, DV Moeller Schaltungsbuch 02/06 BR* DC– U M 3~ V RST FF2 K2 FF1 REV AT K3 e W PE K12 K14 K11 K23 K24 K33 K34 K1 FWD BR* nur bei DF6-320-11K, DF6-340-11K und DF6-340-15K RBr L+ DC+ P24 PLC CM1 TH i PTC 5 FW FM 10 V (PWM) 4 AM AMI 4...20 mA 3 0...+10 V 2 OI O H – + +10 V 1 0...10 V 3 SP SN RP RS 485 SN RJ 45 RS 422 L O2 0V – + L1 L2 L3 PE –10 V...+10 V +24 V 4...20 mA Blockschaltbild DF6 Elektronische Motorstarter und Drives Frequenzumrichter DF, DV Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-73 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DF51, DV51 Grundsätzliche Ansteuerung Beispiel 1 Sollwertvorgabe über Potentiometer R1 Freigabe (START/STOPP) und Drehrichtungswahl über Klemme 1 und 2 mit interner Steuerspannung 2 n NOT-AUS-Kreis S1: AUS S2: EIN Q11: Netzschütz F1: Leitungsschutz PES:PE-Anschluss des Leitungsschirmes M1:Motor 3-phasig 230 V S1 S2 Hinweis Für einen EMV-gerechten Netzanschluss sind nach Produktnorm IEC/EN 61800-3 entsprechende Funk-Entstörmaßnahmen erforderlich. Q11 Q11 DILM12-XP1 (4. Pol abbrechbar) DILM 2-74 A1 1 3 5 13 A2 4 6 14 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DF51, DV51 Verdrahtung f 1 h 230 V, 50/60 Hz L N PE M t F1 2 M PE FWD Q11 REV L T1 N PE L+ DC+ DC– U V H W PE O L 2 1 P24 PES PES PES X1 PES PES M1 M 3~ PE 4K7 e – Einphasiger Frequenzumrichter DF51-322-… – Rechts-Linkslaufsteuerung über Klemmen 1 und 2 – Externe Sollwertvorgabe über Potentiometer R1 R11 M M REV FWD FWD: Freigabe Rechtsdrehfeld REV: Freigabe Linksdrehfeld 2-75 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DF51, DV51 Frequenzumrichter DF5-340-… mit EMV-gerechtem Anschluss Ansteuerung Beispiel 2 Sollwertvorgabe über Potentiometer R11 (fs) und Festfrequenz (f1, f2, f3) über Klemme 3 und 4 mit interner Steuerspannung Freigabe (START/STOPP) und eine Drehrichtungswahl über Klemme 1 2 Q1 S1 S2 Q11 n NOT-AUS-Kreis S1: AUS S2: EIN Q11:Netzschütz R1: Netzdrossel K1: Funk-Entstörfilter Q1: Leitungsschutz PES: PE-Anschluss des Leitungsschirmes M1:Motor 3-phasig 400 V FWD: Freigabe Rechtsdrehfeld, Sollwert fS FF1: Festfrequenz f1 FF2: Festfrequenz f2 FF1+ FF2: Festfrequenz f3 Q11 2-76 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DF51, DV51 Verdrahtung f 3 h 400 V, 50/60 Hz L1 L2 L3 PE f1 f2 f3 fs = fmax 2 Q1 PE I I CF1 I Q11 CF2 U1 V1 FWD W1 PE R1 U2 V2 W2 L1 L2 L3 PE L1 L2 L3 L+ DC+ DC– U V H W PE O L 4 3 FWD FF1 T1 PE FF2 K1 1 P24 PES PES X1 R1 PES PES M1 PE M 3~ e 2-77 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DF51, DV51 Variante A: Motor in Dreieckschaltung Motor: P = 0,75 kW Netz: 3/N/PE 400 V 50/60 Hz 2 1 h 230 V, 50/60 Hz L N PE Der unten aufgeführte FAZ-1N-B16 F1 0.75 kW-Motor kann in der Dreieck-Schaltung an ein einphasiges Netz mit 230 V (Variante A) oder in Q11 DILM7 Stern-Schaltung an ein 3-phasi- +DILM12-XP1 ges 400-V-Netz angeschlossen werden. Unter Berücksichtigung der gewählten Netzspannung erfolgt die Auswahl des Frequenzumrichters: 1 PE R1 DEX-LN1-009 2 L K1 • DF51-322 bei 1 AC 230 V • DF51-340 bei 3 AC 400 V DE51-LZ1-012-V2 • typenspezifische Zusatzausrüstung für den EMV-gerechten Anschluss. DF51-322-075 DV51-322-075 T1 N PE L N PE L+ DC+ DC– U V W PE PES 230 / 400 V S1 0,75 kW 1410 rpm 4.0 / 2.3 A cos ϕ 0.67 50 Hz PES X1 PES PES 230 V 4A 0.75 kW 2-78 U1 V1 W1 M1 W2 U2 V2 M 3~ e Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DF51, DV51 Variante B: Motor in Sternschaltung 3 h 400 V, 50/60 Hz L1 L2 L3 PE PKM0-10 2 Q1 I DILM7 I I Q11 U1 V1 W1 PE R1 DEX-LN3-004 U2 V2 W2 L1 L2 L3 PE K1 DE51-LZ3-007-V4 L1 L2 L3 DF51-340-075 DV51-340-075 L+ DC+ DC– U T1 PE V W PE PES PES X1 PES PES 400 V 2.3 A 0.75 kW U1 V1 W1 M1 W2 U2 V2 M 3~ e 2-79 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DF6 Frequenzumrichter DF6-340-... 2 Ansteuerung Beispiel: Temperaturregelung Lüftungsanlage. Steigt die Raumtemperatur an, muss der Lüfter seine Drehzahl erhöhen. Die geforderte Temperatur wird über Potentiometer R11 eingestellt (z. B. 20 °C) Q1 S1 S2 Q11 Q11 n NOT-AUS-Kreis S1: AUS S2: EIN Q1: Leitungsschutz Q11: Netzschütz PES: PE-Anschluss des Leitungsschirmes K1: Funk-Entstörfilter 2-80 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DF6 Verdrahtung 3 h 400 V, 50/60 Hz 50 ˚C 100 % L1 L2 L3 PE 20 ˚C 40 % 4 mA 10.4 mA 20 mA Q1 PE I I I Q11 L1 L2 L3 PE K1 L1 L2 L3 PE PID L+ DC+ DC– U V W PE T1 OI H O L FW P24 PES PES PES X1 PES M1 PE 4...20 mA PES M 3~ 4K7 R11 e i M FWD B1 2-81 2 U W PE K12 K14 K11 e V M 3~ 11 12 13 14 15 7 +24 V FF1 BR* nur bei DV6-340-075, DV6-340-11K und DV6-320-11K BR* AT FA1 K1 4 OL DC– RUN RBr 6 5 FRS IP L+ FF2 2CH QTQ DC+ JOG 3 FWD REV P24 CM2 8 FW P24 PLC CM1 TH i PTC 2 AM AMI FM 10 V (PWM) RST 1 O2 L OI O H – + SP SN RP RS 485 SN RJ 45 RS 422 +10 V J51 0...10 V RO TO 4...20 mA 3 0V L1 L2 L3 PE 0...+10 V Blockschaltbild DV6 –10 V...+10 V – + 2-82 4...20 mA 2 +24 V Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DV6 Moeller Schaltungsbuch 02/06 v' KREF + – v KFB VF VG G + + APR FFWG o' + – o e FB ASR Vn i' + i – ACR Vi u' PWM M 3h Blockschaltbild: Drehzahlregelkreis Vektor-Frequenzumrichter DV6 mit Encoder-Anschaltbaugruppe DE6-IOM-ENC Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DV6 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2 2-83 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DV6 Vektor-Frequenzumrichter DV6-340-... mit integrierter Encoder-Baugruppe (DE6-IOM-ENC) und externem Bremswiderstand DE4-BR1-... Ansteuerung 2 Q1 TI S1 RB T2 K11 S2 Q11 K3 Q11 Q11 G1 SPS K2 Freigabe K2 Beispiel: Hubwerk mit Drehzahlregelung, Steuerung und Überwachung durch SPS Motor mit Thermistor (PTC-Widerstand) n NOT-AUS-Kreis S1: AUS S2: EIN Q1: Leitungsschutz Q11: Netzschütz K2: Steuerschütz Freigabe RB: Bremswiderstand B1: Encoder, 3 Kanäle 2-84 K12 M11 PES: PE-Anschluss des Leitungsschirmes M11:Haltebremse RB i L1 L2 L3 PE 1 2 PES DE4-BR1... T1 T2 PE T1 K1 Q11 Q1 L1 I L2 I L3 PE PES e L+ DC+ DC– BR U L1 L2 L3 I 3 h 400 V, 50/60 Hz V M 3~ M1 W PE PE Th CM1 i PES PES B1 M11 I.. b Encoder CM2 I.. I.. CM2 11 12 13 EP5 EG5 EAPEAN EBP EBN EZP EZN DE6-IOM-ENC 2 3 8 FW P24 m n1 a n2 n3 REV FWD Q.. Q.. Q.. Q.. Q.. P24 1 Verdrahtung Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DV6 Moeller Schaltungsbuch 02/06 2-85 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DV6 Einbau der Encoder-Anschaltbaugruppe DE6-IOM-ENC 2 1 2 4 3 M3 x 8 mm 0.4 – 0.6 Nm 1 2-86 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives Anschlussbeispiele DV6 EG5 F 20 m 2 EG5 15 1 2 3 M4 ZB4-102-KS1 muss separat bestellt werden! ZB4-102-KS1 TTL (RS 422) A A B B C C EP5 EG5 EAP EAN EBP EBN EZP EZN – + 5VH M 3h 2-87 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link System Rapid Link 2 Rapid Link ist ein modernes Automatisierungssystem für die Fördertechnik. Mit Rapid Link können elektrische Antriebe wesentlich schneller installiert und in Betrieb genommen werden als auf herkömmliche Art und Weise. Die zeitsparende Installation erfolgt mit Hilfe eines Energie- und Datenbusses, in den die Rapid-Link-Module eingesetzt werden. Hinweis Das System Rapid Link darf ohne das Handbuch AWB2190-1430 nicht in Betrieb genommen werden. Das Handbuch ist als PDF-Download über das Moeller Support Portal verfügbar. . a b c d e f g h j i k i k Funktionsmodule: a Kopfstation „Interface Control Unit“ r Schnittstelle zum offenen Feldbus b Einspeiseschalter „Disconnect ControlUnit“ r Energieeinspeisung mit abschließbarem Drehgriff; r Leistungsschalter zum Schutz vor Überlast und Kurzschluss 2-88 c Motorstarter „Motor Control Unit“ r 3-phasiger elektronischer Motorschutz mit weitem Bereich als Direktstarter, erweiterbarer Direktstarter oder Wendestarter d Drehzahlsteller „Speed Control Unit“r Ansteuerung von Drehstrom-Asynchron-Motoren mit 4 Festdrehzahlen und 2 Drehrichtungen sowie Sanftanlauf Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link Projektierung Die Rapid-Link-Funktionsmodule werden in unmittelbarer Nähe der Antriebe montiert. Der Anschluss an den Energie- und Datenbus ist ohne Unterbrechung an beliebigen Stellen möglich. Der Datenbus AS-Interface® ist eine Systemlösung zur Vernetzung verschiedener Baugruppen. Ein AS-Interface®-Netzwerk lässt sich schnell und einfach funktionsfähig aufbauen. AS-Interface® verwendet eine geometrisch kodierte und ungeschirmte Flachbandleitung mit einem Querschnitt von 2 x 1,5 mm2. Sie überträgt alle Daten und die Energie zwischen der Steuerung und der Peripherie und übernimmt in einem gewissen Rahmen die Stromversorgung der angeschlossenen Geräte. Die Installation entspricht den üblichen Anforderungen. Der Aufbau ist beliebig, die Projektierung dadurch unkompliziert. Mit dem Zusammenschrauben dringen zwei Metalldorne durch die Ummantelung der Flachbandleitung in die beiden Adern ein und stellen somit den Kontakt zur AS-Interface®-Leitung her. Ablängen, Abisolieren, 6.5 b a a + – 2 4 f Abzweig für M12-Steckerleitungen g Flexible Stromschiene für 400 V h und 24 V h Energieeinspeisung für flexible Stromschiene i Steckbarer Energieabzweig für flexible Stromschiene j Rundleitung für 400 V h und 24 V k Steckbarer Energieabzweig für Rundleitung Aufbringen von Aderendhülsen, Unterklemmen und Anschrauben entfällt. 2 Energie- und Datenbus: e AS-Interface®-Flachleitung 10 a Durchdringungsdorne b Verpolsichere Flachleitung Der Energiebus versorgt die Rapid-Link-Funktionsmodule mit Haupt- und Hilfsenergie. Steckbare Abgänge können Sie an beliebigen Stellen schnell und fehlerfrei montieren. Sie können den Energiebus wahlweise mit einer flexiblen Stromschiene (Flachleitung) oder mit handelsüblichen Rundleitungen aufbauen: • Die flexible Stromschiene RA-C1 ist eine 7-adrige Flachleitung (Querschnitt 4 mm2) mit folgendem Aufbau: M L+ PE N L3 L2 L1 • Sie können den Energiebus auch mit handelsüblichen Rundleitungen (Querschnitt 7 x 2,5 mm2 oder 7 x 4 mm2, Außendurchmesser der Adern < 5 mm, feindräh2-89 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link Anforderungen an die sichere Trennung nach IEC/EN 60947-1 Anhang N bzw. IEC/EN 60950 erfüllen. Das Netzteil für die 24-V-DC-Versorgung muss sekundärseitig geerdet sein. Das 30-V-DC-Netzteil für die AS-Interface®-/RA-IN-Versorgung muss die Anforderungen an eine sichere Trennung nach SELV erfüllen. Die Einspeisung der Energieabschnitte erfolgt über die Disconnect Control Unit RA-DI (siehe Abbildung unten) mit: tige Kupferleiter nach IEC EN 60228 und Rundleitungsabgängen RA-C2 aufbauen. Die Leitung darf einen Außendurchmesser von 10 bis 16 mm aufweisen. 2 Warnung! • Rapid Link ist nur an Dreiphasen-Drehstromnetzen mit geerdetem Sternpunkt und getrenntem N- und PE-Leiter (TN-S-Netz) zulässig. Ein erdfreier Aufbau ist nicht zulässig. • Alle am Energie- und Datenbus angeschlossenen Betriebsmittel müssen ebenfalls die • Ie = 20 A/400 V bei 2,5 mm2 • Ie = 20 bis 25 A/400 V bei 4 mm2. Als Energiezuführung zur Disconnect Control Unit RA-DI können Rundleitungen bis 6 mm2 verwendet werden. ⎧ ⎨ ⎩ 3 AC 400 Vh, 24 V H 50/60 Hz F 6 mm2 RA-DI Disconnect Control Unit RA-DI Q1 2.5 mm2 / 4 mm2 1.5 mm2 RA-MO RA-SP 1.5 mm2 1.5 mm2 RA-SP RA-MO 1.5 mm2 Motor/Speed Control Units 1.5 mm2 1.5 mm2 1.5 mm2 1.5 mm2 PES PES PES e M 3h e M 3h PES e Die Disconnect Control Unit RA-DI schützt die Leitung vor Überlast und übernimmt den Kurzschlussschutz für die Leitung sowie für alle angeschlossenen Motor Control Units RA-MO. 2-90 M 3h e M 3h Die Kombination aus RA-DI und RA-MO erfüllt die Anforderungen der IEC/EN 60947-4-1 als Starter mit Zuordnungsart 1. Dies bedeutet, dass die Schützkontakte im RA-MO bei einem Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link • Die Summe aller Ladeströme (ca. 6 x Netzstrom), der angeschlossenen Speed Control Units, darf 110 A nicht überschreiten. • Die Höhe des applikationsabhängigen Spannungsabfalles. Anstelle der Disconnect Control Unit kann auch ein 3-poliger Leitungsschutzschalter mit In F 20 A mit Charakteristik B oder C verwendet werden. Dabei ist zu beachten: Kurzschluss im Motorklemmbrett oder in der Motorleitung verkleben oder verschweißen dürfen. Darüber hinaus entspricht diese Anordnung der DIN VDE 0100 Teil 430. Die betroffene Motor Control Unit RA-MO muss nach einem Kurzschluss ausgetauscht werden! Bei der Projektierung des Energiebusses mit der Disconnect Control Unit ist zu beachten: • Die Durchlassenergie J bei Kurzschluss darf nicht größer als 29800 A2s werden. • An der Einbaustelle darf das Kurzschlussniveau Icc deshalb 10 kA nicht überschreiten a Kennlinie. • Auch bei 1-poligem Kurzschluss am Ende der Leitung muss der Kurzschlussstrom größer als 150 A sein. • Die Summe der Ströme aller laufenden und zugleich startender Motoren darf 110 A nicht überschreiten. 2 Z i dt2 [A s] 105 8 6 63 A 50 A FAZ-B FAZ-C 40 A 32 A 25 A 20 A 16 A 13 A 10 A 4 2 1.5 6A 4A 104 3A 8 6 2A 4 FAZ-...-B4HI 2 1.5 1A 103 0.5 A 8 6 4 3 0.5 1 1.5 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Icc eff 15 [kA] 2-91 2 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link Motor Control Unit 2 Die Motor Control Unit RA-MO ermöglicht den direkten Betrieb von Drehstrommotoren mit zwei Drehrichtungen. Der Nennstrom ist einstellbar von 0,3 A bis 6,6 A (0,09 bis 3 kW). Anschlüsse Die Motor Control Unit RA-MO wird anschlussfähig ausgeliefert. Der Anschluss an den Datenbus AS-Interface® und den Motor wird im Folgenden beschrieben. Der Anschluss an den Energiebus ist im allgemeinen Teil „System Rapid Link“ weiter vorne beschrieben. 400 V F 2.2 kW M 3h 3 h 400 V PE 50/60 Hz 24 V H Der Anschluss an AS-Interface® erfolgt über einen M12-Stecker mit folgender PIN-Belegung: M12-Stecker PIN Funktion 1 ASi+ 2 – 3 ASi– 4 – Der Anschluss externer Sensoren erfolgt über eine M12-Buchse. PIN Funktion 1 L+ 2 I 3 L– 4 I Bei der RA-MO ist der Motorabgang mit einer kunststoffgekapselten Buchse ausgeführt. Die Länge des Motorkabels ist auf maximal 10 m begrenzt. Der Motoranschluss erfolgt über die halogenfreie Motorleitung 8 x 1,5 mm2, ungeschirmt, DESINA-konform, mit 2 m, (SET-M3/2-HF) oder 5 m, (SET-M3/5-HF) Länge. Alternativ: Selbtskonfektionierte Motorleitung mit Stecker SET-M3-A, Kontakte 8 x 1,5 mm2 1 3 2-92 4 6 PE 7 5 8 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link i M 3h 2 SET-M3/... 1 1 U – – • – – – – 3 3 W – – 4 5 – – B1 (h/–) 5 6 – T1 – 6 4 – – B2 (h/+) 7 2 V – – 8 7 – T2 – PE PE PE – – Motorschaltung ohne Thermistor Motorschaltung mit Thermistor : : 5 8 1 7 3 5 PE 6 7 1 2 3 * T1 T2 U V W PE e 8 1 7 3 PE 6 7 1 2 3 * T1 T2 U V W PE e M3h M 3h i Werden Motoren ohne Kaltleiter (PTC, Thermistor, Thermoclick) angeschlossen, müssen die Leitungen 6 und 7 am Motor gebrückt werden, da RA-MO sonst eine Fehlermeldung generiert. 2-93 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link Hinweis Die folgenden beiden Anschlüsse gelten nur für die Motor Control Unit RA-MO! Anschluss einer 400-V-AC-Bremse 2 Anschluss einer 400-V-AC-Bremse mit Schnellbremsung: 4 6 1 7 3 PE : 1 7 1 3 2 PE 3 * 5 4 1 2 3 * B1 B2 U V W PE e PE e M 3h 2-94 M 3h Zur Ansteuerung von Bremsmotoren bieten die Motorenhersteller Bremsgleichrichter an, die im Motorklemmbrett untergebracht werden. Durch gleichzeitiges Unterbrechen des Gleichstromkreises fällt die Spannung an der Bremsspule wesentlich schneller ab. Der Motor bremst in kürzerer Zeit. Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link Speed Control Unit RA-SP Die Speed Control Unit RA-SP wird zur elektronischen Drehzahlsteuerung von Drehstrommotoren in der Antriebstechnik eingesetzt. Hinweis Der Anschluss an AS-Interface® erfolgt über einen M12-Stecker mit folgender PIN-Belegung: M12-Stecker Abweichend von den anderen Geräten im System Rapid Link ist das Gehäuse der Speed Control Unit RA-SP mit einem Kühlkörper ausgerüstet und erfordert einen EMV-gerechten Anschluss und entsprechende Montage. Anschlüsse Die Speed Control Unit RA-SP wird anschlussfähig ausgeliefert. Der Anschluss an den Datenbus AS-Interface® und den Motor wird im Folgenden beschrieben. Der Anschluss an den Energiebus ist im allgemeinen Teil „System Rapid Link“ weiter vorne beschrieben. . PIN Funktion 1 ASi+ 2 – 3 ASi– 4 – 2 Bei der RA-SP ist der Motorabgang mit einer metallgekapselten Buchse ausgeführt. EMV-bedingt ist diese großflächig mit PE/Kühlkörper verbunden. Der zugehörige Stecker ist in metallgekapselter, das Motorkabel in abgeschirmter Ausführung. Die Länge des Motorkabels ist auf maximal 10 m begrenzt. Der Schirm des Motorkabels muss beidseitig großflächig auf PE gelegt werden. Dies macht auch beim Motoranschluss z. B. eine EMV-gerechte Verschraubung erforderlich. Der Motoranschluss erfolgt über die halogenfreie Motorleitung, 4 x 1,5 mm2 + 2 x (2 x 0,75 mm2), geschirmt, DESINA-konform, mit 2 m, (SET-M4/2-HF) oder 5 m, (SET-M4/5-HF) Länge. 400 V M 3h 3 h 400 V PE 50/60 Hz Alternativ: Selbstkonfektionierte Motorleitung mit Stecker SET-M4-A, Kontakte 4 x 1,5 mm2 + 4 x 0,75 mm2. 1 3 4 6 PE 7 5 8 2-95 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link RA-SP2-... 2 341-... 341(230)-... 400 V AC 230 V AC i M 3h Servoleitung SET-M4/... 1 1 U – – – • – – – – – 3 3 W – – – 4 5 – – B1 (h) B1 (h) 5 7 – T1 – – 6 6 – – B2 (h) B2 (h) 7 2 V – – – 8 8 – T2 – – PE PE PE – – – EMV-gerechte Installation der Motorleitung SET-M4/… 1 3 U1, V1, W1, PE 2 B1/B2 2-96 T1/T2 4 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link 8 7 1 T1 T2 U 3 PE 5 PES T1 T2 U 5 8 3.2 / 1.9 A cos ϕ 0.79 50 Hz / 400 V 0.75 kW 1430 rpm 1 7 3 PE PES V V1 e W1 400 W2 U2 S1 V2 PE 4 1.9 / 1.1 A cos ϕ 0.79 50 Hz / 690 V 0.75 kW 1430 rpm 6 5 8 7 1 3 U1 V1 W1 W2 U2 V2 PE PES PES PES T1 T2 U V W PE 2 W PE M3h i U1 S1 3 PES e M3h i 230 7 1 PES W PE V 8 F 10 m 5 PES B1 B2 T1 T2 U V W PE e e M3h i M 3h RA-SP2-341-... RA-SP2-341(230)-... Zur Ansteuerung von Bremsmotoren bieten die Motorenhersteller Bremsgleichrichter an, die im Motorklemmbrett untergebracht werden. Hinweis Der Bremsgleichrichter darf bei der Speed Control Unit RA-SP nicht direkt an den Motorklemmen (U/V/W) angeschlossen werden! 2-97 Moeller Schaltungsbuch 02/06 Elektronische Motorstarter und Drives System Rapid Link EMV-gerechter Aufbau der Speed Control Unit RA-SP 2 PE PES e 2-98