Programm - Academia Baltica

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Programm - Academia Baltica
Von Krakau in die Zips
Durch die Hohe Tatra
Zipser Burg
Akademiereise in Zusammenarbeit mit der
Europäischen Akademie Schleswig-Holstein
und Geocultur vom
8. bis 15. Oktober 2013
14-13 Programm.doc, Seite 1 von 7, Erstelldatum 19.02.13 3:29
VON KRAKAU IN DIE ZIPS
DURCH DIE HOHE TATRA
Einladung
Nördlich der Hohen Tatra, des einzigen Hochgebirges zwischen Alpen und Kaukasus, liegt die südpolnische Kunstmetropole Krakau mit dem jiddisch geprägten Kazimierz. In diesem eindrucksvollen
Kulturzentrum gehen wir städtebaulich-architektonischen und künstlerischen Einflüssen verschiedener
Epochen vom Mittelalter bis zum Postsozialismus nach. Außerdem bleibt Gelegenheit zur Muße, das
unvergleichliche Flair des heutigen Krakau selbst zu erkunden. Am Südrand der Hohen Tatra in der
heutigen Ostslowakei liegt die faszinierende Bilderbuchlandschaft des Zipser Landes (Spiš), vom 12.
bis 19. Jahrhundert deutsches Kolonistenland mit städtischer Selbstverwaltung und heute fast vergessen. Die mittelalterlichen Städtchen und Burgen der Zips, wie Käsmark, Leutschau, Deutschendorf
oder Zipser Burg strahlen eine fast unwirkliche Nostalgie aus. Sie wurden von angeworbenen deutschen Siedlern und Bergleuten aufgebaut und über Jahrhunderte bewohnt. Heute finden sich hier
auch viele Quartiere der Roma. Karl-Markus Gauß fand in der Zips die letzen „versprengten Deutschen“, die auch wir besuchen wollen. Krakau und das Zipser Land zählen zu den Weltkulturerbestätten der UNESCO. Verbunden sind beide durch die grandiose Naturlandschaft der Hohen Tatra, dem
„kleinsten Hochgebirge der Welt“, das wir zweimal durchqueren werden, mit Halt an der berühmten
Holzkirche in Dębno Podhalańskie (Weltkulturerbe) und in Wadowice, Geburtsort von Papst Johannes
Paul II.
Unsere Reise sucht zum einen die Begegnung mit der Faszination fast versunkener mitteleuropäischer Kulturen und zum andern mit dem dynamischen Wandel unserer Zeit. Dabei wollen wir insbesondere deutsche und jüdische Spuren in ihren jeweiligen historischen Zusammenhängen verfolgen. Wir laden Sie ein, mit uns diese ganz besondere Kultur- und Naturlandschaft neu zu erfahren.
Dr. Christian Pletzing
Akademiedirektor
Prof. Dr. Heinz Schürmann
Konzeption und Leitung
Hohe Tatra
Dienstag, 8. Oktober 2013
Flug nach Krakau
Treffpunkt Flughafen Frankfurt/Main (individuelle Anreise), Abflug (Linienflug LOT) um 18.20 Uhr,
Ankunft in Krakau (Kraków) gegen 20.00 Uhr. Transfer zum Hotel Novotel Kraków City-West rund 15
Minuten vom Flughafen Kraków-Balice entfernt. Abendessen, nach Möglichkeit kleine Kennenlernrunde und Einführung zur Reise.
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DURCH DIE HOHE TATRA
Mittwoch, 9. Oktober 2013
Von Krakau nach Leutschau
Nach dem Frühstück fahren wir von Krakau nach Süden Richtung Hohe Tatra (polnisch Tatry Wysokie, slowakisch Vysoké
Tatry). Unterwegs machen wir Halt in Wadowice (früher auch
Frauenstadt, später Wadowitz) zu Füßen der Beskiden, Geburtsort von Papst Johannes Paul II., inzwischen beliebter
Wallfahrtsort nicht nur für Polen. Weiter geht es durch die beeindruckende Gebirgslandschaft der Tatra, dem höchsten
Teil der Karpaten, über die polnisch-slowakische Grenze ins
Zipser Land (Spiš) nach Leutschau (Levoča), wo wir im direkt
am alten Marktplatz gelegenen historischen Hotel Stela dreimal
übernachten werden. Das Hotelgebäude wurde im Kern im 14.
Jahrhundert erbaut, es besitzt einen malerischen Innenhof. Bei
Bedarf abendlicher Bummel durch die vollständig mit Mauern
umgebene Altstadt, die dem Besucher wie ein „kleines Rothenburg“ erscheint.
Leutschauer Berge
Donnerstag und Freitag, 10. und 11. Oktober 2013
Das Zipser Land
Heute und morgen unternehmen wir eine ausgiebige Rundfahrt durch die Zips. Unser Übernachtungsort Leutschau war bis zum 15. Jahrhundert Hauptort des „Bundes der 24 Zipser Städte“. Im
Zentrum des vollständig erhaltenen Städtchens (UNESCO-Weltkulturerbe), ehemals königliche
Freistadt, erhebt sich die gotische St. Jakobskirche mit dem berühmten Altar des Meisters Paul. Den
Markt mit dem Rathaus umgeben Renaissancehäuser. Als weitere Stationen vorgesehen sind das
Zipser Kapitel (Spišská Kapitula) als altes geistliches Zentrum, die eindrucksvoll gelegene Zipser
Burg (Spišský hrad), heute größte Burganlage der Slowakei, das historische Burgstädtchen Käsmark
(Kežmarok) mit der hölzernen Artikularkirche sowie Deutschendorf (Poprad) mit dem mittelalterlichen
Georgenberg und nach Möglichkeit das pittoreske Städtchen Kirchdrauf (Spišské Podhradie). Für
einen Abend ist ein Gespräch mit den „letzten“ Karpatendeutschen in Hopgarten geplant.
Leutschau
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DURCH DIE HOHE TATRA
Sonnabend, 12. Oktober 2013
Durch die Karpaten über Dębno
nach Krakau
Nach dem Frühstück fahren wir
nordwärts durch die eindrucksvolle
Gebirgslandschaft der Tatra Richtung Krakau. Nach der slowakischpolnischen Grenze erreichen wir die
im 15. Jahrhundert erbaute Holzkirche von Dębno Podhalańskie im
Karpatenvorland (Podhale), mit etwas Glück werden wir auch die Malereien im Innern sehen können.
Tagesziel ist die Weichselstadt Krakau, Hauptstadt Kleinpolens und
zugleich „heimliche Hauptstadt“ des
Landes. Nach Zerstörung durch die
Mongolen 1241 wurde Krakau mit
Westkarpaten
Magdeburger Stadtrecht nach dem
regelmäßigen Muster des sogenannten Ostdeutschen Kolonialgrundrisses wieder aufgebaut. Wir übernachten im Qubus-Hotel, an der
Weichsel gelegen. Für die noch Munteren besteht Gelegenheit zu einem abendlichen Bummel durch
die illuminierte Altstadt.
Sonntag, 13. Oktober 2013
Kulturmetropole Krakau
Am heutigen Tag werden wir Gelegenheit haben, uns geruhsam und per Pedes mit den Sehenswürdigkeiten der Weltkulturerbestadt Krakau und ihrer Geschichte vertraut zu machen. Auf dem Programm stehen der Ring mit der Tuchhalle, die Marienkirche und der Wawel – um nur einige Punkte zu
nennen.
Krakau Hauptmarkt
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DURCH DIE HOHE TATRA
Montag, 14. Oktober 2013
Krakau – Nowa Huta – Kazimierz
Heute lernen wir die 1949 gegründete „sozialistische Idealstadt“ Nowa Huta mit der in den siebziger Jahren gegen
den Widerstand der kommunistischen Regierung erbauten
modernen Kirche „Arche“ (polnisch Arka Pana) kennen.
Nachmittags erkunden wir das jiddische Kazimierz, wo wir
begleitet von Klezmermusik im „Ariel“ auch das Abendessen
einnehmen wollen. Insbesondere am heutigen Tag besteht
die Gelegenheit, den Tag ganz oder teilweise in eigener
Regie zu gestalten.
Dienstag, 15. Oktober 2013
Heimwärts
Am Vormittag sollte noch etwas Zeit zur eigenen Verfügung
sein, bis unser Transfer vom Hotel zum Flughafen erfolgt.
Abflug um 15.50 Uhr, Ankunft in Frankfurt/Main um
17.30 Uhr. Individuelle Rückreise zu den Wohnorten.
Tempel Synagoge, Kazimierz
Literaturhinweise:
Brix, E. (Hg.): Krakau. Europa erlesen. Klagenfurt 2002
Buber, Martin: Die Erzählungen der Chassidim. Zürich 1992 (Manesse)
Döblin, Alfred: Reise in Polen (Erstausgabe im Jahre 1925). München 1993 (dtv)
Duda, Eugeniusz: Jewish Cracow. Krakau 2010 (2. Aufl.)
Dvořáková, Viera: Cultural Heritage of Slovakia: World Cultural Heritage UNESCO. Bratislava 2009
(Dajama)
Gauß, Karl-Markus. Die versprengten Deutschen. München 2008 (dtv)
Górski, Henryk: Bazylika Franciszkanów. Krakau 2002
Hochberger, Ernst: Das große Buch der Slowakei. Sinn 2003
Hugo Grothe: 700 Jahre deutschen Lebens in der Zips. Crimmitschau 1927
Hahne, Susanne: Eine karpatendeutsche Jugend (hg.v. Werner Ertel). 2004 (Hess)
Kijowska, Marta: Krakau. Spaziergang durch eine Dichterstadt. München 2006 (dtv)
Lübke, Christian: Die Deutschen und das europäische Mittelalter: Das östliche Europa. Bd. 2. 2004
(Siedler)
Marnau, Alfred: Räuberrequiem (Gedichte). 1961 (Otto Müller)
Rozložníková, Virginia: Levoča (Leutschau). Stadtführer. 1997 (Bambow)
SakoHoess, Renate: Slowakei. Ostfildern 2009 (DuMont Reise-TB)
Salamander, Rachel (Hg.): Die jüdische Welt von gestern. 1860-1938. Text- und Bildzeugnisse aus
Mitteleuropa. München 1998 (dtv)
Schulze, Dieter und Izabella Gawin: Hohe Tatra. Zakopane und Umgebung. 2008 (Temmen)
Urban, Thomas: Von Krakau bis Danzig. München 2004 (Beck TB)
Walas-Klute, Joanna und Thorsten Klute: Krakau entdecken. Berlin 2006 (Trescher)
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Unser Reiseleiter
Prof. Dr. Heinz Schürmann studierte Germanistik, Geographie, Kunstgeschichte und Philosophie,
befasst sich in Wissenschaft und Praxis mit Kultur- und Naturlandschaftsgenese und regionaler Literatur insbesondere Ostmitteleuropas sowie des Orients. Mit dem Reisegebiet und seiner speziellen
Thematik ist er seit langem gut vertraut.
Änderungen vorbehalten
Änderungen/Umstellungen des Programms oder der Flugzeiten müssen wir uns vorbehalten, Innenbesichtigungen vorbehaltlich Öffnungszeiten.
Folgende Leistungen sind im Reisepreis enthalten:
•
Reiseleitung durch Herrn Professor Dr. Heinz Schürmann
•
Linienflug Frankfurt – Krakau – Frankfurt
•
Busfahrt im modernen Reisebus ohne WC (entsprechende Pausen sind vorgesehen)
•
7 Übernachtungen in Doppel-/Einzelzimmern mit Halbpension in folgenden Hotels
****Hotel Novotel Kraków City-West (früher Novotel Kraków Bronowice), ul. Armii Krajowej 11,
30-150 Kraków, Tel. +48 12 - 6226400
****Hotel Stela, Námestie Majstra Pavla 55, 054 01 Levoča, Tel. +421 53 451 29436,
www.hotelstela.sk
****Qubus-Hotel, ul. Nadwiślańska 6, 30-527 Kraków, Tel. +48 12 3745100
•
Ausflüge und Eintritte wie im Programm ausgewiesen
•
Insolvenzversicherung
Veranstalter im Sinne des Reiserechts ist Ostreisen GmBH in Lemgo.
Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung!
Kosten pro Person:
mit Übernachtung im Doppelzimmer: 1.388,00 Euro
Einzelzimmerzuschlag:
180,00 Euro
Anmeldeschluss ist der 31. Juli 2013.
Informationen und Anmeldung:
Academia Baltica, Akademieweg 6, 24988 Oeversee
Marion Clausen, Tel.: 04630-55110, Fax: 04630-55199, [email protected]
Unsere Veranstaltungsnummer: 14-13
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Verbindliche Anmeldung zur Akademiereise:
14-13
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vom 8. bis 15. Oktober 2013
Übernachtung im
Einzelzimmer
Doppelzimmer
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E-Mail:______________________________________________________
Datum:___________ Unterschrift:__________________________
Bitte senden an:
Academia Baltica
Akademieweg 6
24988 Oeversee
Fax: 04630 55199
[email protected]
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