Informationen für Schiedsrichter und Vereine
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Informationen für Schiedsrichter und Vereine
D’r Pfifferl Informationen für Schiedsrichter und Vereine Wissenswertes · Aktuelles · Interessantes 2/2013 Termine für die Schiedsrichter 2013 Monatsversammlungen jeweils 19.30 Uhr im Gasthof „Hirsch“ in Sulzberg 31.Juli bis 11.September 2013 Sommerferien Freitag 02.August 2013 Freitag 06.September 2013 Freitag 04.Oktober 2013 26.Oktober – 03.November 2013 Herbstferien Freitag 08.November 2013 Freitag 06.Dezember 2013, 18.00 Uhr Jahresabschluss im Gasthof „Hirsch“ in Sulzberg Lehrabende jeweils 20.00 Uhr im Gasthof „Hirsch“ in Sulzberg 31.Juli bis 11.September 2013 Sommerferien Montag 26.August 2013 Montag 30.September 2013 Montag 28.Oktober 2013 Montag 18.November 2013 Hallenlehrabend Monat Dezember kein Lehrabend B e z i r k Schwaben INHALTSVERZEICHNIS Wichtige Termine Vorwort Lehrwart Regeltest Ehrung Winterbauer Grillfest Schiedsrichterobmänner der Gruppe Futsal in Bayern Runde Geburtstage 2013 Bayernliga-Lehrgang Qualifizierungen 2013/14 Auszug VSA Info Psychogramm Entweder - Oder Nachruf Kracker Nachruf Lingg Geschichte der Fußballregeln Teil I Nostalgie Wussten Sie schon... 2 4 6 7 8 10 12 13 13 15 16 18 20 22 24 25 26 28 30 Titelbild Schiedsrichtergrillfest im Illerstadion Kempten Impressum Herausgeber: Bayer. Fußballverband e.V. Schiedsrichtergruppe Kempten - Oberallgäu, Harald Rieger, SR-Obmann Layout: Felix Kuhlmann Redaktion: E. Mildner, R. Hartmann Erscheinungsweise: 3 x jährlich Werbungen u. Fotos: Siegfried Irl Lehrbeiträge: Kevin Mitchell Texte: Dr. J. Pelczer, A. Müller, Harald Rieger, Björn Brendemühl, Andreas Hummel Edgar Mildner,Lothar Ostheimer Druck: Druckerei Walter Sauter GmbH | Brunnen 132 | 88353 Kisslegg http://www.bfv.de/ cms/seiten/ srg_kempten-oberallgaeu.html 2 3 Vorwort Liebe Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, liebe Leserinnen und Leser, Spieler, die Trainer oder die Verantwortlichen in den Vereinen. zuerst möchte ich mich bei allen Schiedsrichtern bedanken, da gerade die Rückrunde einiges an Ausfällen/ Verlegungen und kurzfristigen Neuansetzungen an allen Tagen der Woche mit sich gebracht hat. Trotz der Strapazen dieser Rückrunde konnte ich stets auf euch zählen, zu 99% die Spiele belegen und somit den Vereinen, die es nicht weniger schwer hatten geeignete Spielfelder oder Teams für die Woche zu finden, Rechnung zu tragen. Nicht nur bei den Vereinen, auch bei uns Schiedsrichtern ist die Oualifikation gelaufen, und aus Oberallgäuer Sicht hat leider unser 3. Ligareferee Lothar Ostheimer einen Rückschlag hinnehmen müssen. Lieber Lothar, einfach wieder angreifen so etwas wirft einen Schiedsrichter mit deinen Qualitäten nicht um, sondern sollte ein Ansporn sein, es allen noch mal zu zeigen. Alle Entscheidungen sind mittlerweile gefallen und der Vorbereitungsstress hat auch schon wieder begonnen. Nicht versäumen möchte ich es, allen Meistern und Aufsteigern im Oberallgäu zu gratulieren. Gerade in unseren Klassen ging es meist bis zum letzten Spieltag für einige Vereine rauf und Runter, so war man mit einem Sieg plötzlich Zweiter, mit einer Niederlage schnell mal Achter. Erst am letzten Spieltag war Türk Kempten auf die Meisterfeier bei Türk Immenstadt geladen, um dann doch überraschend selbst als Meister dazustehen. Diejenigen Teams, die in der kommenden Saison eine Klasse weiter unten antreten müssen von dieser Stelle alles Gute zum Wiederaufstieg, und eine spannende Saison in der neuen Klasse. Allen Vereinen für die Zukunft im Spieljahr 13/14 eine erfolgreiche Spielzeit und das die vorgegebenen Ziele erreicht werden. An uns liegt es am wenigsten, auch wenn es von Seiten der Vereine öfter so zitiert wird. Wir geben genauso unser Bestes wie die 4 Positiv waren die Qualis aller anderen Schiedsrichter, jeder darf auch in der neuen Saison in der bisherigen Klasse pfeifen. Negativ war allerdings, dass wir heuer keinen Aufsteiger nach oben hatten, und unser Ausschussmitglied Philipp Trunzer aus beruflichen Gründen erst mal pausieren will/muss. Unsere „Neulinge“ machen sich sehr gut, und somit bin ich mir sicher, dass wir Ende der kommenden Saison wieder stärker im Bezirk vertreten sein werden. So wie die Vereine stehen auch wir schon wieder von den Aufgaben der Saison, die Leistungsprüfungen sind soweit abgeschlossen, die Teams für Gespannspiele eingeteilt und ich hoffe, dass auch dann wieder alles in einem geordneten und fairen Rahmen abläuft. Wie bereits bei meinem Antritt gesagt, es geht nur Miteinander. Auch möchte ich die Vereinsverantwortlichen darum bitten, uns bei den regelgerechten Umsetzungen und Anweisungen zu unterstützen. Wir brauchen die Vereine, aber die Vereine brauchen uns. Vorwort Gerade an einem der vergangenen Saison, als ich sechs B Klassen Partien aufgrund Urlaub und Krankheit kurzfristig abgesagt habe, konnte man erkennen, dass es dann zu Problemen kommt. Gerne bin ich und mein Ausschuss auch bereit, bei Bedarf einen Abend Rede und Antwort zu stehen, Probleme aufzunehmen oder einfach mal die Regelkenntnis aufzufrischen. Ich glaube, auch damit kann man dem einen oder anderen Spieler die Sichtweite der Spielsituation oder die getroffene Entscheidung näher bringen. Das erste Vergehen zählt, nicht das Schlimmere. Dies hat natürlich nichts mit den persönlichen Strafen zu tun, aber ein Schlag, nachdem der Ball bereits das Spielfeld verlassen hat, kann die Spielfortsetzung Einwurf nicht ändern. Nun darf ich mich mit ihnen gemeinsam auf die Saison 13/14 freuen, und hoffe auf spannende und schöne Spiele. Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle unsere Sponsoren, die durch ihr Engagement unser PIFFERL erst möglich machen. Vielen Dank Ihnen allen nun viel Spaß beim Lesen und eine schöne Zeit. Ihr Harald Rieger, Obmann SRG KE/OA http://www.bfv.de/cms/seiten/ srg_kempten-oberallgaeu.html 5 Der Lehrwart hat das Wort Liebe SR-Kameradinnen und Kameraden, die Saison 2012/13 ist kaum zu Ende gegangen, da geht es bereits nahtlos weiter mit der Vorbereitung auf die Neue. Und was wäre eine Sommerpause, egal ob kurz, wie dieses Jahr, oder lang, wie nächstes Jahr, ohne Regel- bzw. Auslegungsänderungen. Um optimal in die kommende Spielzeit zu starten, ist das Erlernen und Beherzigen dieser Änderungen unabdingbar. Mit Abstand den meisten medialen Wirbel hat die Auslegungsänderung im Abseits hervorgerufen, so dass dies wohl an niemandem vorbeigegangen ist. Umso Wichtiger, diese Änderung im Detail zu verstehen, um auch bei den zum Teil verunsicherten Vereinen, klare Antworten auf die gestellten Fragen zu haben. Im Kern hat sich lediglich die Definition für „Beeinflussung eine Gegners“ geändert. Das heißt, ein Spieler der passiv im Abseits steht kann nicht mehr durch Bewegung und Gesten, die den Gegenspieler zu fehlerhaftem Handeln bewegen, aktiv Abseits stehen, sondern nur noch dann, wenn er den Gegner angreift, um an den Ball zu gelangen. In der praktischen Umsetzung bedeutet dies, er steht nur noch strafbar im Abseits, wenn er klar in Richtung Ball und Gegner aktiv wird. Außerdem wurde ein Absatz präzisiert. Ein Spieler, der aus seiner Abseitsstellung einen Vorteil erzielt, wird von passiv zu strafbar. Eigentlich hat sich hier nichts geändert, es bleibt so, wie wir es schon die letzten Jahre gelehrt und umgesetzt haben. Prallt der Ball vom Pfosten zurück, wird vom Torwart abgeblockt oder durch einen Verteidiger abgewehrt, und fliegt dann zum passiv abseitsstehenden Spieler, dann wird auch dieser Spieler mit idF bestraft. Nur ein klar beabsichtigter Pass eines Ver6 teidigers würden wir als Zuspiel vom Gegner werten und somit unbestraft lassen. In Zweifelsfällen soll auf Abprallen und damit Abseits entschieden werden. Neben diesen Präzisierungen der FIFA, gibt es noch zwei Auslegungsänderungen des DFB, der sich mit diesen an den internationalen Standard angleicht. 1. Notbremse durch den Torwart: Es gibt keinen Strafmilderungsgrund für den TW. Ist eine glasklare Torchance vereitelt bekommt der TW wie jeder andere Spieler ebenfalls einen Feldverweis. Die Möglichkeit unter gewissen Umständen auf Gelb ausweichen zu können ist endgültig ad acta gelegt. 2. Verhindert ein Spieler mittels Handspiel einen Schuss auf das Tor, ist neben dem fälligen Frei-/Strafstoß zusätzlich noch eine Verwarnung auszusprechen. Sollte das Handspiel eine klare Torchance vereiteln (Notbremse), dann bleibt es natürlich bei Rot. Soviel zu den Änderungen 13/14 in aller Kürze. Wir werden diese auf unseren Versammlungen noch vertiefen. Ich wünsche Euch allen ein glückliches Händchen bei der Umsetzung und einen guten Start in die neue Saison. Euer Lehrwart Kevin Mitchell Regeltest 2. Während der Halbzeitpause nimmt die Mannschaft von GELB eine Auswechslung vor, ohne dass der SR hiervon unterrichtet wurde. In der 47. Minute fällt dem SR plötzlich ein Spieler auf, den er vorher nicht gesehen hatte. Welche Entscheidungen muss der SR treffen? a ( ) Spiel sofort unterbrechen, indirekter Freistoß, wo sich der Ball befand, Verwarnung. b ( ) VW für den AW-Spieler in der nächsten Spielunterbrechung. c ( ) Auswechseldaten in der nächsten Spielunterbrechung notieren. 3. Ein Spieler wurde wegen mangelhaften Schuhwerks vom Spielfeld gewiesen. Ohne eine Spielruhe abzuwarten, läuft dieser Spieler ins Feld, während gerade ein Spieler seiner Mannschaft den Ball führt. Entscheidung? a ( ) Weiterspielen, VW in der nächsten Unterbrechung. b ( ) idF wo der Ball war; VW. Schuhe überprüfen. c ( ) SR-Ball, VW. 4. Nach einer Spielhandlung, ohne dass der SR eine Unregelmäßigkeit feststellen konnte, bemerkt er, dass ein Spieler eine stark blutende Rissverletzung am Oberschenkel hat. Er unterbricht das Spiel, um die Schuhe verschiedener Spieler der gegnerischen Mannschaft zu überprüfen. Wie ist das Spiel wieder fortzusetzen? a ( ) IdF wo der Ball war. b ( ) SR-Ball wo der Ball war, nachdem der blutende Spieler vom Feld geschickt wurde. c ( ) SR-Ball wo der Ball war. 5. Der SR prüft in Sportkleidung auf dem Spielfeld die Spielerpässe. Plötzlich sieht er, wie ein Spieler einem Gegenspieler heftig auf die Füße tritt. Entscheidung? a ( ) Ausschluss, Meldung, Spieler kann ersetzt werden. b ( ) Meldung, Spieler kann in diesem Spiel mitspielen. c ( ) FaD, Mannschaft beginnt mit 10 Spielern. Passeinzug. 6. Nachdem der SR zu Spielbeginn das Zeichen (Pfiff) zum Anstoß gegeben hatte, wird der SR von einem Spieler beleidigt. Der Ball hat sich noch nicht bewegt. Was muss der SR unternehmen? a ( ) Feldverweis, weiter mit 10 Mann. b ( ) Ausschluss mit roter Karte, Passeinzug, Meldung. c ( ) Ausschluss mit roter Karte, Mannschaft kann sich ergänzen, Meldung. 7. Ein Vereins-SRA kritisiert fortwährend lautstark die Entscheidungen des SRs. Was soll bzw. was muss der SR unternehmen? a ( ) Vereins-SRA über Spielführer ablösen, Meldung. b ( ) Nur Meldung möglich. c ( ) Vereins-SRA persönlich zurechtweisen, wenn notwendig ablösen. 8. Als eine Mannschaft kurz vor Schluss das 1:0 erzielt, wirft sich im Mittelfeld auch der Torwart auf den “Knäuel” der jubelnden Mitspieler. Der SR pfeift das Spiel wieder an, obwohl sich der Torwart außerhalb seines Strafraumes befindet. Ein gegnerischer Spieler nutzt die Chance und tritt den Ball vom Anstoß direkt ins Tor. a ( ) Tor. b ( ) Kein Tor, da der Torwart beim Anstoß noch nicht im Tor war. c ( ) Keine direkte Torerzielung beim Anstoß möglich. 9. Ein bereits ausgewechselter Spieler läuft auf das Spielfeld und spielt den Ball mit der Hand, wodurch er aber nicht verhindern kann, dass der Gegner ein Tor erzielt. Entscheidung? a ( ) Indirekter Freistoß, wo sich der Ball bei der Unterbrechung befand, FaD, Meldung. b ( ) Tor zählt (Vorteil!), Verwarnung. c ( ) Strafstoß. 10. Ein Stürmer wird an der Strafraumgrenze im Kampf um den Ball von einem Verteidiger regelgerecht über die Torlinie abgedrängt. Der Verteidiger, der dadurch in den Besitz des Balles kommt, spielt den Ball seinem Torwart zu. Jetzt läuft der Stürmer wieder auf das Spielfeld, erreicht vor dem Torwart den Ball und erzielt ein Tor. a ( ) Abseits, idF. b ( ) VW, idF wegen unerlaubtem Betreten des Spielfelds. c ( ) Tor gültig, da kein absichtliches Verlassen des Spielfelds vorliegt. Lösungen: 1.C, 2.A, 3.B, 4.B, 5.B, 6.C, 7.A, 8.A, 9.A, 10.C 1. Der TW von BLAU tauscht seinen Platz und die Spielkleidung mit dem linken Verteidiger, während das Spielgeschehen in der Spielhälfte von ROT läuft. Als sich das Spielgeschehen wieder vor das Tor von BLAU verlagert, erkennt der SR, dass der TW von BLAU seinen Platz mit einem Mitspieler getauscht hat. Wie soll sich der SR bei Erkennen dieser Situation verhalten? a ( ) sofort idF, 2 x VW. b ( ) Strafstoß, keine VW. c ( ) weiterspielen, in der nächsten Spielunterbrechung 2 x VW. 7 60-jährige Tätigkeit als Schiedsrichter Dietrich Winterbauer mit dem Ehrenpokal des Bayerischen Fußballs ausgezeichnet Bei der Schiedsrichter-Monatsversammlung am 5.4.2013 konnte eine wahrlich nicht alltägliche Ehrung für unseren Sportkameraden und Schiedsrichter, Dietrich Winterbauer im Gasthof Hirsch in Sulzberg vorgenommen werden. In der Laudatio sprach der Kreisvorsitzende des BLSV und SR-Ehrenmitglied Benno Glas über das Wirken des Geehrten als aktiver Schiedsrichter von 1953 bis 1978, u. a. in Schwabens damaliger höchster Liga. In seinem 18. Lebensjahr legte er die SR-Prüfung in Mannheim ab. Auch heute noch besucht Dietrich Winterbauer, wenn es seine Zeit zulässt, die monatlichen SR-Versammlungen und engagiert sich großzügig bei den stattfindenden SRSeniorentreffs. Von 1983 bis 2005 war unser Sportkamerad BLSV-Kreisvorsitzender des Sportkreises 1 (Oberallgäu-Kempten), dessen Ehrenvorsitzender er heute ist. 2004 wurde er vom damaligen Schiedsrichterobmann Siegfried Irl zum Ehrenmitglied der Schiedsrichtergruppe ernannt. Er ist verbunden mit Sport und Ehrenamt, und weit über die Grenzen des Allgäus bekannt. Nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch im kommunalpolitischen Bereich stellte sich Dietrich Winterbauer zur Verfügung und hat sich unzählige Verdienste erworben. So war er auch viele Jahre Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Blaichach. Dietrich Winterbauer erhielt für sein Engagement in Sport, Politik und Ehrenamt höchste Ehrungen. Schon 1997 bekam er das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Im Februar 2010 wurde er mit der 8 v.l. stellv. Gruppenobmann Heribert Weintritt, Ehrenmitglied Dietrich Winterbauer, Bayerischer Landessport Verband Kreisvorsitzender Benno Glas und Gruppenobmann Harald Rieger höchsten Auszeichnung des BLSV, der Ehrennadel in Gold mit Brillanten, geehrt. Auch vom Bayerischen Fußballverband, dem Bezirk Schwaben und der Schiedsrichtergruppe Kempten-Oberallgäu wurde Winterbauer mit allen Ehrungen für seine Verdienste gewürdigt. Er ist ein außergewöhnlicher Mensch und Kamerad erster Güte auf und außerhalb des Spielfeldes! Dietrich Winterbauer bedankte sich in einer kurzen Ansprache und erzählte über den Beginn seiner Schiedsrichtertätigkeit 1953. Seinen damaligen SR-Ausweis, sowie die Spesenordnung (1953 – 1956/Spiele am Wohnort wurden mit 1,— DM vergütet) hatte er uns zur Ansicht mitgebracht. Mit dem Aufruf, dass die SR stets mit Freude und Spaß ihrer Tätigkeit nachgehen sollen, schloss er seine Rede. Wir wünschen Ihm noch viele gesunde Jahre, damit wir Ihn noch lange in unserer Gemeinschaft als wohltuenden Mitmenschen erleben dürfen! Gruppenobmann Harald Rieger http://www.bfv.de/cms/seiten/ srg_kempten-oberallgaeu.html Metzgerei Rauch GmbH Hier läuft die Ware nicht vom Band, hier schafft man noch mit Herz und Hand! Fleisch und Wurst aus eigener Schlachtung! Wir garantieren: - Herstellung aus Meisterhand und besten Rohstoffen - Wöchentliche Sonderangebote - Platten + Partyservice und Geschenke - Komplette Variation für jedes Fest, ob groß ob klein 87448 Waltenhofen Immenstädter Str. 2 Tel. 0 83 03 / 5 95 87448 Hegge Metzgergasse 7 Tel. 08 31 / 2 25 78 9 Grillfest der Schiedsrichtergruppe Bei herrlichem Sommerwetter startete um 14.00 Uhr im Kemptener Illerstadion unser alljährliches Familienfest, erstmals unter der Leitung von SR-Kameraden und AusschussMitglied Michael Neukirch. Zunächst stärkten sich die Schiedsrichter und deren Ehefrauen/Freundinnen und Kinder mit Kaffee und Getränken, sowie den zahlreich mitgebrachten Kuchenspenden. Nach der ersten Verköstigung stand unser traditionelles Dart-Turnier mit Kevin Mitv.l.: (Peter Friesenegger (3. Platz), Elvis Colic (Sieger), Pascal chell als Protokollführer auf dem Programm. Meßlang (2. Platz), stv. GSO Heribert Weintritt) Die Dartscheibe inclusive Wurfpfeife hat Ehrenobmann Siggi Irl - diesmal im GardaGesprächen und unter humorvollem Gelächsee-Urlaub weilend - wiederum zur Verfüter fand das Grillfest gegen 19.30 Uhr seinen gung gestellt. Abschluss. Im Namen des Schiedsrichter91 Versuche wurden gezählt und SR-Neuling Ausschusses sagen wir allen herzlichen Elvis Colic (FC Kempten) ging als Sieger mit Dank, die zum Gelingen der Veranstaltung 106 Punkten aus dem Wettkampf hervor. beigetragen haben! Ferner gilt es die fleißiEr, sowie die nachfolgende Plazierten durfgen Kuchenbäckerinnen (-bäcker) und den ten sich unter den zahl-reichen Sachspenden FC Kempten – für die Zurverfügungstellung die Preise aussuchen. der Räumlichkeiten/des Inventars - hervorzuheben. Wir freuen uns auf ein WiederseUm 16.30 Uhr haben unsere beiden Grillhen im nächsten Jahr! meister Thomas Herz und Hans Gerhard Ronai den Grill „angeworfen“, um die rund Heribert Weintritt (stv. GSO) 75 Gäste mit köstlichen Steaks, Würstchen und Kartoffelsalat der Metzgerei Valentin Weber zu verwöhnen. Mit angeregten 10 11 Die Schiedsrichterobmänner der Gruppe SR-Gruppe Oberallgäu, seit 2006 Kempten-Oberallgäu 1977 - 1982 Fritz Born, TSV Kottern, heute VfB Durach e.V. 1982 - 1990 Edgar Mildner, TV Hindelang 1990 - 1998 Albert Müller, TV Haldenwang 1998 - 2002 Siegfried Bonna, TV Waltenhofen 2002 - 2010 Siegfried Irl, ASV Martinszell 2010 – 2012 Sven Engl, RSV Ittling 2012 – heute Harald Rieger, TSV Fischen 12 http://www.bfv.de/ cms/seiten/ srg_kemptenoberallgaeu.html Runde Geburtstage Mitchell Kevin Keck Otto Ostheimer Lothar Rausch Wolfgang Glas Benno Schlauch Paul Burger Winfried FC Rettenberg TV Waltenhofen TSV Sulzberg SSV Wertach TSV Dietmannsried FC Rettenberg TSV Altusried 10.August 16.August 17.August 22.August 20.November 23.November 30.November 30 Jahre 50 Jahre 30 Jahre 65 Jahre 65 Jahre 70 Jahre 60 Jahre Herzlichen Glückwunsch 13 14 Bayernliga - Lehrgang Vom 29.06. bis 30.06.2013, fand in der Sportschule Oberhaching der VSA-Leistungslehrgang der Bayernliga Schiedsrichter statt. seinen Ausführungen. Nach kurzen Grußworten der Lehrgangsleitung wurde zunächst gemeinsam zu Mittag gegessen. Im Anschluss daran eröffnete VSO Rudolf Stark, offiziell den Leistungslehrgang der Bayernliga Schiedsrichter. In einem kurzweiligen Referat gab unser VSO einen Einblick über die vergangene Saison und die abgelaufene Qualifikation der Spitzenschiedsrichter im Bayerischen Fußball Verband. Nach einem kurzen Aufwärmprogramm angeleitet unter VSA Mitglied Moritz, absolvierten fast alle Teilnehmer die Leistungsprüfung. Aufgrund Wasserpfützen auf der Laufbahn durch den anhaltenden Regen, verbunden mit einem hohen Verletzungsrisiko der Sprinter, verzichtete die Lehrgangsleitung auf Kurzstrecken Sprints. Dies wurde sehr zur Freude aller mit Beifall bedacht. Der anwesende Vizepräsident des BFV Rolf Eppelein ließ es sich nicht nehmen, ebenfalls ein paar Grußworte an das in Spannung wartende Plenum zu richten. Er überbrachte zugleich die besten Grüße des Präsidenten Koch und wünsche viel Erfolg für die bevorstehenden Spielleitungen in der Saison 2013/14. Nach der körperlichen Ertüchtigung konnten die feierlichen Momente in der BayernStube genossen werden. Ein opulentes Buffet führte zu einem kulinarischen Highlight am Abend. Gespickt mit informellen und anregenden Gesprächen bis in die Abendstunden, klang der erste Lehrgangstag erfolgreich aus. Der anstehende Regeltest wurde von allen Lehrgangsteilnehmer erwartungsgemäß mit Bravur gemeistert. Landeslehrwart Manfred Kranzfelder erläuterte kurz und bündig die Regeländerungen welche ab dem 01.07. in Kraft treten sollen. Als ein didaktisches Meisterwerk sollte sich der nächste Vortrag von VSA Josef Maier zeigen. Modernes Pfeifen wurde ebenso beeindruckend zelebriert, wie modernes Beobachten durch unsere Beobachter im Verband. Er stellte nochmals eindrucksvoll heraus, dass der defensiv leitende Schiedsrichter welcher auf Spieler und Umfeld reagieren sollte den professionelleren Referee darstelle, als der, der mit Verwarnungen und Platzverweisen “um sich schmeiße”. Persönlichkeit und taktisches Geschick ist das Rezept für eine erfolgreiche Spielleitung ergänzte Maier in Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen setzte der Verbands-Lehrstab abermals Akzente in Sachen Lehrarbeit. Sehr interessante Videoszenen wurden analysiert und besprochen. VSA Mitglied Walter Moritz gab im Anschluss einen Einblick auf die kommende Spielrunde. Ebenfalls demonstrierte Moritz nochmals professionelles Verhalten und erläuterte administrative Abläufe und deren Bedeutung für alle Schiedsrichter in dieser Leistungsklasse. Nach einer kurzen Zusammenfassung durch die Lehrgangsprecher, welche in einem kurzen Statement die kameradschaftliche und faire Umgangsweise miteinander herausstellten, endete der Leistungslehrgang und die Teilnehmer traten zufrieden und bestens vorbereitet die Heimreise an. Andreas Hummel, TSV Betzigau 15 Qualifizierte SR 2013 / 2014 Unsere Spitzenschiedsrichter in der kommenden Saison 16 1. Bundesliga Regionalliga Bayernliga Robert Hartmann SV Krugzell Lothar Ostheimer TSV Sulzberg Andreas Hummel TSV Betzigau Bayernliga Bezirksliga Bezirksliga Tobias Schultes TSV Betzigau Björn Brendemühl TSV Altusried Kevin Mitchell FC Rettenberg Kreisliga Kreisliga Kreisliga David Knoll SSV Wertach Fabio Müller TSV Altusried Franz Coppolino SV Heiligkreuz Qualifizierte SR 2013 / 2014 Unsere Spitzenschiedsrichter in der kommenden Saison Kreisliga Kreisliga Kreisliga Michael Fink TV Waltenhofen Albert Müller TV Haldenwang Michael Neukirch SV 29 Kempten Kreisliga Kreisliga Kreisliga Kenan Sahiner FC Altstädten Thomas Sprinkart TSV Burgberg Julian Weixler TSV Betzigau Verbands- und Bezirksbeobachter Peter Hummel VfB Durach Bezirksbeobachter http://www.bfv.de/cms/ seiten/srg_kemptenoberallgaeu.html Kurt Bastian TSV Fischen 17 Auszug VSA-Info Ausgabe 05/2013 Verbans-Schiedsrichterausschuss / Verbands-Lehrstab; Passkontrolle im Juniorenbereich brechung Erfrischungsgetränke zu sich zu Gemäß § 21a Abs. 3 JO „…spätestens unmitnehmen. telbarnach Spielschluss kontrolliert der Die Spieler müssen sich hierzu jedoch an die Schiedsrichter die Spielberechtigung“. Seitenlinie begeben, da es untersagt ist, mit Nach Rücksprache mit VJL Karl-Heinz WilWasser gefüllte Plastiksäcke oder andere helm betrifft dies nur Auswechsel-Spieler, die Behälter auf das Spielfeld zu werfen. bei Spielbeginn nicht anwesend sind. Vorbereitungsphase: In der Praxis ist deshalb wie folgt zu verfahGastspielerlaubnis ren: Neben der Gastspielgenehmigung ist der Kann der Auswechsel-Spieler bei seiner EinSpielerpass mit vorzulegen. Bei ausländischen wechslung keinen Spielerpass vorweisen, darf Spielern reicht ein Lichtbildausweis. er trotzdem am Spiel teilnehmen. Nach dem Damit wird sichergestellt, dass es sich wirkSpiel ist dem Schiedsrichter der Spielerpass lich um den Spieler handelt, der eine gültige zur Kontrolle vorzulegen bzw. der Betreuer Gastspielerlaubnis besitzt. muss durch seine Unterschrift die Identität Übersicht der Jahrgänge für die Junioren-/ und die Spielberechtigung des Spielers nachJuniorinnen-Spielklassen träglich bestätigen. Im Fall der Unterschrift Saison 2013/2014 erfolgt eine Meldung, weil der Spielerpass des Älterer Jahrgang Jüngerer Jahrgang betreffenden Spielers nicht vorliegt – also wie A (U 19) 1995 1996 gehabt. B (U 17) 1997 1998 Verweigert jedoch der Betreuer die UnterC (U 15) 1999 2000 schrift, ist dies ebenfalls zu melden. D (U 13) 2001 2002 Im ESB (Elektronischer Spielbericht) entfällt E (U 11) 2003 2004 die Unterschrift des Betreuers. F (U 9) 2005 2006 Die Spielrechts- und die Identitätsbestätigung G (U 7) 2007 u. jünger des Spielers wird im Feld „Sonstige Vorkommnisse“ durch den Schiedsrichter nach Die Regelfrage: Rückversicherung beim Betreuer eingetraIn einem Kreisligaspiel tritt eine Mannschaft gen. mit 14 Spieler an. In der 46. Minute werden Verhalten bei extremer Witterung Nr. 12 und Nr. 13 eingewechselt. Gewitter Als nun Mitte der zweiten Halbzeit die Nr. 14 Richtiges Verhalten zur Vermeidung von eingewechselt werden soll, stellt man plötzlich Unfällen bei Blitzschlag: Voraussetzung ist fest, dass kein Trikot mehr da ist. die richtige Einschätzung der Wetterlage: Also will der Auswechselspieler das Trikot Folgt der Donner einem Blitz nach 15 bis 20 von dem Spieler anziehen, für den er eingeSekunden ist die Situation gefährlich: Gefährwechselt werden soll. Der Schiedsrichter lässt dete Bereiche wie z. B. das Fußballfeld solldies nicht zu und verweigert dem Auswechten schnellstens verlassen werden. selspieler die Spielteilnahme. Handelt er rich10 Sekunden oder weniger: Ein Blitzeinschlag tig? kann unmittelbar auftreten: Lebensgefahr! Lösung: Wenn ein Gewitter aufzieht oder naht, sollte Nein! Es ist zwar richtig, dass eine Trikotder Aufenthalt im Freien grundsätzlich vernummer nur jeweils von einem Spieler getramieden werden und das Spiel oder Training gen werden darf. Aber in so einem Fall, sollte unterbrochen oder abgebrochen werden. der Schiedsrichter die Auswechselung vorErfrischung für die Spieler nehmen, dies auf seiner Notizkarte vermerIn den Sommermonaten sollten sich die ken und nach dem Spiel den Sachverhalt melUnparteiischen darauf einstellen, es den Spieden. lern zu gestatten, während einer Spielunter18 19 PSYCHOGRAMM 15 Fragen an einen Schiedsrichter - kein Regeltest ++ 31. Folge: Francesco Boccuto ++ TV Weitenau ++ 42 Jahre ++ ++ SR seit 2003 ++ Kreisklasse ++ Was war der peinlichste Augenblick in Deinem Leben? Mir ist überhaupt nichts peinlich!;-) Wenn Du noch einmal geboren wirst, was oder wer würdest Du gern sein? Ein Delphin im offenen Meer – so viel Freiheit wäre schön. Wenn Du kein Schiedsrichter wärst, welches Hobby wäre Dir dann das Liebste? Tennis spielen – ich habe ein Faible für den „weißen Sport“! Welcher Film ist Dir in Erinnerung geblieben? „La Vita e bella“ mit Roberto Benigni – mit mehreren Oscars ausgezeichnet! Welches Auto würdest Du gerne einmal fahren? Einen Ferrari California – wer den gesehen hat, weiß warum! Wenn morgen die Welt untergeht, was würdest Du unbedingt noch tun wollen? Meine ganze Familie einladen und ein großes Fest feiern! Welche Eigenschaft schätzt Du an Dir selbst am meisten? Dass ich stets die Ruhe bewahre, auch wenn andere schon aus der Haut fahren! Wie gestaltest Du einen schönen Abend? Ich baue einen Kreis aus Teelichtern im Sand am Meer. Mit dem Mensch meines Lebens würde ich dort ein gutes Glas Wein trinken! 20 Welche Erfindung ist die wichtigste für Dich? Der Strom – wenn keiner da ist, weiß jeder warum! Wen würdest Du gerne mal zum Essen einladen? Roberto Baggio – für mich ein genialer Fußballer! Was würdest Du ändern, wenn Du DFBSchiedsrichterobmann wärst? Das Kilometergeld erhöhen, denn wir zahlen schon drauf für unser Hobby! Welche Fernsehsendung ist für Dich unverzichtbar? Tagesschau und Sportschau im italienischen Fernsehen… Welcher Bundesligaspieler ist für Dich der „Schwalbenkönig“? Andy Möller mit seiner Jahrhundertschwalbe 1995 Welche Fußballregel gehört für Dich abgeschafft? Die Verwarnung beim Trikot ausziehen – Bestrafung für Freude ist unsinnig! Welcher Spruch gilt für Dich als Lebensmotto? Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum! 21 Entweder – Oder Marcel Geßler, 19 Jahre, TV Waltenhofen, SRAss Bezirksliga, SR seit 2011 Müsli oder Cornflakes? Dann lieber doch ein Nutellabrot zum Frühstück Camping oder Hotel? Da bevorzuge ich lieber mehr Komfort, also Hotel. Gardasee oder Öschle? Wenn ich die Wahl hätte, wär mir der Gardasee lieber „um’s Eck“. Langschläfer oder Frühaufsteher? Pepsi oder Coke? Wer viel arbeitet muss auch lang schlafen! Beides ungesund, aber wenn schon Cola, dann die „Echte“ Coke. Stefan Raab oder Harald Schmidt? Weizen oder Pils? Wenn schon Comedian, dann Mario Barth. Adidas oder Puma? So ein (Cola-)Weizen zum Fußballabend passt besser. Ich trag lieber Nike. FC Bayern oder 1860? Herd oder Mikrowelle? Ein Leben lang Rot-Weiß! Adler oder Neuer? Schüler sind so gut wie immer im Lernstress, da muss es schnell gehen, also Mikrowelle! Da ist Neuer eindeutig der Bessere. LP oder CD/DVD? Fernsehen oder Kino? Ich hör Musik nur auf Viva oder auf dem Handy. Geht doch nichts über einen schönen Fernsehabend zu Hause im Sofa. Ski oder Snowboard? Ich fahr beides nicht, bleib dann doch eher beim Schlitten.. Meyer Florian oder Stark Wolfgang? Stark finde ich persönlich überzeugender. 22 Flugzeug oder Bahn? Kommt drauf an wo ich hin will, für kürzere Fahrten die Bahn, für längere das Flugzeug. 70er oder 80er Jahre? Beides nicht meine Zeit, da dachte Mama noch nicht mal an mich :p Ossi oder Wessi? doch eher einen Audi Ich bin ein Allgäuer! Breze oder Panettino? Spaghetti oder Spätzle? Es geht doch nichts über eine frischgebackene Breze zum Frühstück. Spätzle mit Soße, ist doch klar! Gorgonzola oder Bergkäse? BMW oder Fiat? Ich hab doch lieber Wurst zu meinem Brot Wenn ich „groß“ bin, kauf ich mir dann Neuhauser Weg 100 87439 Kempten Telefon 0831/93215 Bahnhofsstraße 87435 Kempten Telefon 0831/5206515 23 Nachruf Unser Ehrenspielgruppenleiter und Ehrenschiedsrichter Karl Kracker aus Ronsberg ist im Alter von 91 Jahren verstorben. Sein letzter Weg führte ihn zum Fußballplatz. Große Trauer und Betroffenheit waren im ganzen Allgäu und weit über die Grenzen Bayerns nach seinem plötzlichen Tode zu spüren. Karl Kracker war ein Begriff, ja ein Markenzeichen. Kaum einer prägte den Fußball im Allgäu in 35 Jahren bei den Herren und Frauen so wie er. Schon zu Lebzeiten wurde er eine „Legende“, die den Humor schätzte und immer voller Tatendrang war. Seine Führungsstärke, sein Engagement, seine Hilfsbereitschaft und sein Gerechtigkeitssinn waren seine großen Stärken. Er war ein liebenswerter Freund mit Ecken und Kanten, ehrlich und offen mit einer guten Seele, ein Mensch, den sich jeder als Freund an seiner Seite wünscht. Dekan Erwin Reichart sagte bei der Beerdigung, Karl Kracker „war ein zufriedener Mensch“. Mit seinen 91 Jahren sei er noch jeden Sonntag zum Gottesdienst gekommen, so habe er doch gleichzeitig zu Gott und damit zum Sieg über den Tod gestrebt. Mit 15 Jahren trat er der Fußballmannschaft des SC Ronsberg bei, der er bis zuletzt die Treue hielt. Nach seiner Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft meldete sich Karl Kracker bei den Fußballschiedsrichtern an, denen er 65 Jahre angehörte. Von 1960 bis 1972 war Karl Kracker Schiedsrichterobmann der Schiedsrichtergruppe Allgäu. Aus dieser Zeit bleiben „seine“ monatlichen Schiedsrichterversammlungen unvergessen. Für jeden Teilnehmer waren diese stets ein „Highlight“ und wurden von den Schiedsrichtern zahlreich besucht. 38 Jahre stand Karl Kracker im Dienste des Bayerischen Fußball-Verbandes als Spielgruppenleiter im Allgäu zur Verfügung. 1972 baute er im Allgäu den Frauenfußball auf, was ihm damals noch Spott und Hohn einbrachte. Doch Karl Kracker sollte mit seiner Voraussicht wieder einmal Recht behalten. Durch den Fußball gab er 1970 den Gastarbeitermannschaften eine sportliche Zukunft und trug wesentlich zur Integration zwischen den Einheimischen und Gästen bei. Zudem war Karl Kracker viele Jahre im Kreisausschuss des Bayerischen Landessport Verbandes aktiv. Für seine Verdienste erhielt er alle Auszeichnungen und Ehrungen vom Bayerischen und Deutschen Fußball Verband. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes war für ihn der Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn. Karl Kracker war ein „Ehrenamtlicher“, den man heute mit einer Lupe suchen muss und doch keinen seiner Güte finden würde. Mit Karl Kracker verbindet man die unvergesslichen Namen des Sports im Allgäu wie Josef Kramer, Ludwig Jerger, Hans Jörg, Willi Buder und Teichmann. Bei seinem 90.Geburtstag sagte Karl Kracker zu mir, „ich habe einen kleinen Hörschaden, aber manchmal ist es gut, wenn du nicht alles hörst.“ Da blitzte wieder sein ihm eigener Humor auf, der ihm so manche Hürde im Leben erleichterte. Unser Mitgefühl und große Trauer um den liebevollen Menschen gilt seiner Tochter Erika Fischer, ihrem Mann Stefan und dem Sohn Markus. Auf seinem Sterbebild steht der letzte Wunsch von ihm. „Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von schönen Stunden, in denen wir gemeinsam gelacht haben. Lasst mir in eurer Erinnerung einen Platz, so wie ich ihn zwischen euch im Leben hatte. Der liebe Mensch, den wir verloren haben, wird in unseren Herzen weiterleben. Ehrenobmann Edgar Mildner 24 Nachruf Die Schiedsrichtergruppe Kempten-Oberallgäu trauert um ihren Kameraden Hubert Lingg vom TSV Heising. Ende Mai erlag unser Hubert, den viele auch als „Pfiffer´´l“ in unserer gleichnamigen Schiedsrichterzeitung kannten, im Alter von 67 Jahren einem Krebsleiden. Zum ersten Januar 1991 trat Hubert unserer Schiedsrichtergruppe bei, wobei er schon früher einmal die Prüfung abgelegt hatte. Am 16.12.2005 wurde Hubert für 15 Jahre als Schiedsrichter geehrt. Er erhielt die Schiedsrichter-Ehrennadel des Bezirkes Schwaben in Gold mit Urkunde. Zu dieser Zeit hatte er in seinem Heimatverein, dem TSV Heising, nach seinen vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten als Fußball-Abteilungsleiter und Jugendleiter auch den Vorsitz übernommen. In unserer Schiedsrichtergruppe wurde Hubert Lingg schnell unverzichtbar. Leider war es ihm aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich, so eingesetzt zu werden, wie er sich dies als Schiedsrichterassistent in der Bezirksoberliga bei Peter Hiemer, Thomas Eigstler und Co gewünscht hatte. Von 1996 bis 2008 schrieb Hubert die Textseite „Der Pfifferl“ in unserer dreimal jährlich erscheinenden Gruppenzeitung. Durch seine hervorragenden, hintersinnigen, ironischen und immer auf den Punkt gebrachten Berichte wurde die Schiedsrichter Zeitung umbenannt, vorher Oberallgäuer Schiedsrichter Journal, anschließend, “ D´r Pfifferl“. Unvergessen bleiben seine Einlagen bei den jährlichen Abschlussfeiern. Seine schönen Gedichte und die Kurzgeschichten, die er gekonnt pointiert und humorvoll vortrug, waren beim Kameradschaftsabend stets eine Bereicherung. Bei der Betreuung unserer Jungschiedsrichter war er für unsere Gruppe eine sehr gute Unterstützung und brachte so viele Talente weiter. Zuletzt wurde Hubert Lingg für 20 Jahre Schiedsrichtertätigkeit vom Bayerischen Fußball Verband mit dem Verbands-Ehrenzeichen in Silber mit Urkunde ausgezeichnet. Trotz seiner intensiven Tätigkeit als Vereinsvorsitzender beim TSV Heising versuchte Hubert den Kontakt zur Schiedsrichtergruppe nicht zu verlieren und blieb unserer Gruppe bis zuletzt treu. Unsere Schiedsrichterzeitung wird immer mit seinem Namen in Verbindung gebracht werden. Wir werden unserem Schiedsrichterkameraden Hubert Lingg stets ehrenvoll gedenken. Ehrenobmann Edgar Mildner 25 Die Geschichte der Fußballregeln Teil I 1846 Studenten der Universität Cambridge verfassen die ersten Fußballregeln. Danach besteht eine Mannschaft aus 15 bis 20 Spielern. 1880 Der Freistoß wird als „Strafe“ definiert. 1864 Vorschriften zur Spielkleidung: Hosen müssen die Knie bedecken und die Mützen mit Quasten versehen sein. 1889 Der Schiedsrichter erhält alleinige Entscheidungsbefugnis und zur Unterstützung zwei Linienrichter. 1865 Begrenzung der Tore mit einer Schnur in Höhe von 2,44 m 1890 Einführung der Tornetze. 1866 Erste Modifizierung der Abseitsregel: Ein Spieler ist nur dann Abseits, wenn er bei der Ballannahme weniger als drei Gegner vor sich hat. Im „Sheffield Code“ werden Eckball und Freistoß eingeführt. 1870 Die FA beschränkt die Zahl der Spieler auf 11. 1871 Die FA verbietet allen Feldspielern das Handspiel, nur der Torwart darf den Ball in der eigenen Hälfte mit der Hand spielen, hat ihn aber nach zwei Schritten wieder freizugeben. 1872 Prof. Konrad Koch gibt die ersten deutschsprachigen Fußballregeln heraus. 1875 Querlatte in 2,44 m Höhe als obere Begrenzung des Tors. Einführung von Halbzeitpausen und Seitenwechsel. 1877 Schiedsrichter darf Platzverweis erteilen. 26 1882 Einwurf mit beiden Händen wird erlaubt. 1891 Einführung des Strafstoßes 1896 In den „Jenaer Regeln“ wird festgelegt, dass in Deutschland die Spielfelder frei von Bäumen und Sträuchern sein müssen. 1897 Einführung der Begriffe „Vorsätzlich“ und „absichtlich“ zur Abstufung des Strafkatalogs für Foulspiel. 1902 Aus dem Strafraumhalbkreis wird ein Rechteck. 1903 Dem Torwart wird das Handspiel nur noch im eigenen Strafraum gestattet. 1904 Die FIFA definiert den Begriff „gefährliches Spiel“, führt den direkten Freistoß ein und hebt die Bestimmung auf, wonach die Hose er Spieler die Knie bedecken müssen. 1906 Neue Regeln verbieten dem Torwart, beim Elfmeter die Torlinie zu verlassen, er darf sich aber bewegen, um den Schützen zu irritieren. Ferner werden Metalleinlagen in den Fußballschuhen untersagt, der Ball muss aus Die Geschichte der Fußballregeln Teil I Leder sein und die Schiedsrichter sind gehalten, ein Spielprotokoll anzufertigen. 1907 Das Abseits in der eigenen Spielhälfte wird aufgehoben. 1909 Bestimmungen zum Platzverweis werden festgelegt. 1913 Der „ gebührende Abstand“ zwischen Schütze und Gegenspielern beim Freistoß wird auf 10 Yards=9,15 Meter festgelegt. 1920 Abseits beim Einwurf wird aufgehoben. 1924 Der Eckball darf direkt in ein Tor verwandelt werden. 1925 Änderung der Abseitsregeln: Im Augenblick seiner Ballabgabe müssen sich zwischen dem Spieler und dem Tor mindestens zwei Gegenspieler aufhalten. 1929 Regeländerung beim Elfmeter: Der Torwart darf sich bis zum Schuss auf der Torlinie nicht mehr bewegen. 1965 In der englischen Liga wird die Auswechslung eines verletzten Spielers während der gesamten Spielzeit gestattet. 1966 Die englische Liga führt ein neues Auswechslungs-System ein. Unabhängig von Verletzungen dürfen zwei Spieler während des gesamten Spiels ausgewechselt werden. Diese Regel gilt bald weltweit. 1970 Einführung der gelben und roten Karten. Einwechslung von zwei Ersatzspielern bei der WM erlaubt. Einführung des Elfmeterschießens nach Verlängerung. 1974 Automatische Speere nach mehreren gelben Karten. 1978 Regel XIII - Freistoß Ein Freistoß durch die verteidigende Mannschaft aus dem eigenen Torraum darf von jedem beliebigen Punkt der Torraumhälfte ausgeführt werden, in der der Freistoß gegeben wurde. 1979 Regel XIII - Freistoß Entscheidung des IFAB: Zur Unterscheidung zwischen einem direkten und einem indirekten Freistoß zeigt der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß an, indem er seinen Arm über den Kopf hebt. Fortsetzung folgt... http://www.bfv.de/cms/ seiten/srg_kemptenoberallgaeu.html 27 Nostalgie Bezirksschiedsrichter Brahim Mazrekaj FC Rettenberg, Robert Hartmann SV Krugzell, Andreas Fink FC Immenstadt, Christian Weste TV Waltenhofen, Ralf Maier TSV Buchenberg, Marcus Hörmann TSV Sulzberg, Konrad Jürgen SSV Wertach und Nägele Christian TSV Kottern. Oberallgäuer SR - Auswahl 1994 Albert Müller TV Haldenwang, Thomas Eigstler SSV Wildpoldsried, Ralf Maier TSV Buchenberg, Tobis Haslach FC Kempten, Andreas Herz FC Immenstadt, Frank Woycke FC Schwarz Weiß Sonthofen, Gebhardt Eyerschmalz TSV Legau, Frank Binde FC Schwarz-Weiß Sonthofen; Trainer: Dieter Jilg, TSV Dietmannsried, Armin Kirchmann TSV Kottern, Bashir Asgari FC Rettenberg, Toni Barth, TSV Buchenberg, Dieter Plapst SV Lenzfried, Murat Piskin, TV Weitnau und Christian Nägele TSV Kottern Gedicht: Uns lacht das Herz, was sind wir froh, bitte Freunde, weiter so! Euer Einsatz all! – wir zieh`n den Hut – tut der Gruppe so richtig gut. Mit Gewissheit zeigt uns das, auf unsere KE – OA Schiedsrichter ist Verlass. Auch für Kritik, die da enthalten, lassen wir größte Sorgfalt walten. Es zeigt, Sie a l l e denken mit, und helfen u n s auf Schritt und Tritt. Was für ein Echo – wie wunderbar, ein dreifach Hoch, der Schiedsrichter – Schar! 28 29 Wussten Sie schon... ... dass gleichzeitig mit dem Erscheinungstermin dieses Pfifferl auch die neue Fußballsaison für die Kreisliga abwärts beginnt? Es wurde auch Zeit! ... dass sich Vereine und Schiedsrichter auch für diese Saison wiederum viel vorgenommen haben? Auf dass alle ihre Ziele erreichen. ... dass der 37jährige Felix Brych aus München zum Schiedsrichter des Jahres gewählt wurde? Wir gratulieren herzlichst! ... dass der Elektronische Spielbericht (ESB) nun auch die meisten Amateurligen (ab 2014 alle Ligen) erreicht hat und viele zusätzliche Daten erfordert? Hoffentlich reicht der Platz auf der Spielnotizkarte! ... dass es nicht sein kann, dass der Leiter des Ordnungsdienstes zusätzlich noch andere Aufgaben wahrnimmt? Stadionsprecher oder Grillstand sind tabu! ... dass der BFV, um einen reibungslosen Spielbetrieb zu gewährleisten, von seinen Schiedsrichtern ein “hohes Maß an Verfügbarkeit” verlangt? Da müssen manche Schiedsrichter noch an sich arbeiten! ... dass uns die FIFA und der DFB wie jedes Jahr pünktlich zum Saisonbeginn neue Regeln (Hand und Abseits) beschert hat? Heuer sind es nur neue Auslegungen! ... dass Handspiel und Abseits dann geahndet werden, wenn der Schiedsrichter pfeift? Das erspart neue Auslegungen! ... dass wir in der Bezirksliga auch in der vergangenen Saison einen erfolgreichen SR-Austausch mit Österreich (Tirol) hatten? Nur mit der Sprache hapert es noch ein bisschen! ... dass bei unserem Redaktionsleiter zwar der Computer, aber nicht das Internet funktioniert? Wie sollen wir dann unsere Texte an ihn senden! ... dass das letzte Heimspiel des SC Ronsberg gegen den SV Ungerhausen von einem SRTeam mit 186 Jahren Lebenserfahrung geleitet wurde? Albert, Siggi und Günter pfiffen zu Ehren von Karl Kracker! Albert Müller TV Haldenwang Schiedsrichtergespann Kreisliga SC Ronsberg gegen SV Ungerhausen v.l. Siggi Irl, Albert Müller und Günther Streber 30 31 teamsport sport đ đ đ đ đ đ đ W W W.R . R E IS C H M A NEU Bahnhofstraße 3�–�5 87435 Kempten Tel: 0831 575 323 0 ÖFFNUNGSZEITEN Mo�–�Sa 9.30�–�19.00 Uhr N N .B . B IIZ Z Parken Sie bequem in unserem Parkhaus. Sie parken 1 Stunde gratis!