zum Bericht vom Oltnertagblatt 18.05.2011
Transcription
zum Bericht vom Oltnertagblatt 18.05.2011
BCMY Thal-Gäu 28 Kestenholz Das Restaurant Waldheim wurde zum Schauplatz von Dreharbeiten eines Werbefilmes VON YANN SCHLEGEL Film ab: Zügigen Schrittes erscheint Kellnerin Jasmin Aeschimann im Bild, serviert die perfekt angerichteten Salate und tritt ab. Die Restaurantbesucher bestaunen die ihnen vorgesetzten Gerichte, lächeln sich zu. Im Sonnenschein funkelt der Rotwein, der im nächsten Augenblick die Kehlen der Gäste benetzt. Das Kamera schwenkt von der Terrasse des «Waldheims» weg und zeigt die von Westen her beschienene Gäuebene sowie den prächtigen Roggengipfel. Schnitt. Die Gäste entspannen sich, zögern, die Gabel zur Hand zu nehmen, als Regisseur Jürgen Tümmler abrupt einschreitet: «Dieselbe Szene nochmals bitte, und zeigen Sie Freude, geniessen Sie es, die Mundwinkel müssen nach oben.» Nach vier Versuchen gibt sich Tümmler zufrieden. Fünf Sekunden darf die aufgenommene Sequenz ungefähr dauern. Fortgesetzt werden die Dreharbeiten im Wintergarten der André Aeschimann, Besitzer des «Waldheims» grosszügigen Räumlichkeiten. Schauplatz für den Beginn des Werbefilmes ist die Aussenumgebung des Kestenholzer Gasthofs. «Das Endprodukt soll ein 15-sekündiger Werbespot sein», erzählt Besitzer André Aeschimann. Ein Spot für RTL Schweiz Zustande kam das Projekt auf Anfrage von RTL Schweiz. «Eines Tages kam per Anruf die Anfrage, ob wir Interesse daran hätten, uns an einem Werbespot zu beteiligen», schildert Aeschimann den Lauf der Dinge. Motiv dieses Beitrages sei es, dem Zuschauer den Kanton Solothurn näher zu bringen. Anfänglich sei er der ganzen Sache gegenüber misstrauisch gewesen, denn er sei in Vergangenheit auch schon in Nachrichten Balsthal Ladenhüter warten auf einen Käufer Am Samstag in einer Woche, am 28. Mai zwischen 8.30 und 14 Uhr, findet der bekannte Ladehüeter-Märet in der Goldgasse Balsthal statt. (RTG) Egerkingen FeldschiessenVorschiessen Am kommenden Samstag, 21. Mai, findet im Schützenhaus Flüematt in Egerkingen das Feldschiessen-Vorschiessen statt. Organisator ist die Schützengesellschaft Egerkingen. Infos: http://www.sgegerkingen.ch. (RTG) Balsthal Die Daten des «Brocki»-Ausverkaufs «Aus verschiedenen Gründen sehen wir uns veranlasst, den Betrieb der Brockenstube endgültig einzustellen», sagen die Brockenstubenfrauen von Balsthal (vgl. «OT» von gestern). Nun haben sie die letzten Termine bekannt gegeben, es wird ein Totalausverkauf im Inselischulhaus. Die Öffnungszeiten sind: kommenden Fr, 20. Mai, 13.30 bis 17.30 Uhr; Sa, 21. Mai, 13.30 bis 16 Uhr; Fr, 27. Mai, 13.30 bis 17.30 Uhr; Sa, 28. Mai, 13.30 bis 16 Uhr; Fr, 3. Juni, 13.30 bis 17.30 Uhr; Sa, 4. Juni 13.30 bis 16 Uhr; Fr, 10. Juni, 13.30 bis 17.30 Uhr; Sa, 11. Juni, 13.30 bis 16 Uhr. (MGT) Ungewohntes Bild: Restaurantgäste nehmen Regieanweisungen von JürgenTümmler entgegen. HR. AESCHBACHER Marketingfallen hineingetappt, erzählt der Küchenchef. Deswegen habe er nachgehakt, weshalb gerade sein «Waldheim» angefragt worden sei. Die Antwort fiel simpel aus: «Wegen der ausgezeichneten Lage mit prächtiger Aussicht auf eine grosse Fläche des Kantons.» Im Falle einer Absage wäre eine konkurrierende Wirtschaft in der Nähe zum Zug gekommen. Aeschimann willigte also ein, denn er darf nach der Ausstrahlung frei über das Produkt verfügen. «Wenn ich diesen Werbeauftrag in Eigenregie stellen würde, müsste ich das Doppelte aufbringen», klärt Aeschimann die Kostenfrage. Lange Zeit hatten die Küchenmitarbeiter das Privileg, die beste Aussicht geniessen zu dürfen, bis das Restaurant – in einem immer noch laufenden Prozess – umgebaut wurde und dem «Waldheim» die heutige Attraktivität zukam. Es macht den Eindruck, als würde das Drehteam die Aufnahmen ohne Einbezug des Besitzers vornehmen. Doch das Bild trügt: «Im Vorfeld hatten wir sehr wohl die Möglichkeit Küchenchef André Aeschimann wird von Kameramann Jochen Hasmanes bei der Zubereitung der Gerichte gefilmt. HR. AESCHBACHER mitzuteilen, was wir im Spot transportieren möchten», so Aeschimann. Regisseur Tümmler verdeutlicht den Wert eines solchen Spots mit dem Vergleich zu Werbefilmen grosser Fir- men, deren Länge selten mehr denn 25 Sekunden betrage. Ausgestrahlt wird der Werbespot auf RTLSchweiz am 12. Juni im Anschluss an die RTLNews. Die Rettung muss gefeiert werden Oensingen Am kommenden Samstag steigt in Oensingen das Feuerwehrfest. Nebst der Feuerwehr wird auch die Rega sowie der Rettungsdienst des RSO vor Ort sein. Am kommenden Samstag führt die Feuerwehr Oensingen ihre Hauptübung in Form eines Feuerwehrfests durch. Versprochen werden vielfältige und nicht alltägliche Attraktionen auf dem Gelände rund ums Feuerwehrmagazin. Gestartet wird das Fest mit der offiziellen Übergabe des neuen Verkehrsgruppenfahrzeugs. Folgende Partnerorganisationen konnten für eine Teilnahme gewonnen werden: die Polizei wird mit einem Patrouillenfahrzeug und einer Polizeihundedemo (Drogenspürhund) vor Ort sein. Die Rettungsflugwacht Rega richtet gar eine Einsatzbasis samt Helikopter ein. Aber auch die Armee ist mit von der Partie, und zwar ebenfalls mit einem Helikopter sowie einer ABC-Spüreinheit aus Spiez, mit mehreren Fahrzeugen und mit einem Militärpolizei-Patrouillenfahrzeug. Der Rettungsdienst SRO (Spital Region Oberaargau) wird eine ihrer modernen Ambulanzen präsentieren, und die Rettungsstation Jura (Alpine Rettung Schweiz) informiert ebenfalls über ihre Tätigkeit. Über die geplante Gründung der Jugendfeuerwehr Gäu wird in einem weiteren Angebot infor- Die Rega und das SRO während eines Einsatzes in Oensingen ZVG miert. Am Feuerwehrfest werden zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge zur Schau gestellt, beispielsweise der kantonale Einsatzleitwagen, zwei moderne Tanklöschfahrzeuge (TLF, geplante Ersatzbeschaffung Oensingen), und der mobile Grossventilator. Unterhaltung und Spass Verteilt über den Tag finden zudem diverse Shows statt: eine der Jugendfeuerwehr oder eine der Unfallrettung mit Polizeihunden. Auf dem Programm stehen zudem Rundfahrten OT ot I Mittwoch, 18. Mai 2011 15 Sekunden für das «Waldheim» «Diesen Werbeauftrag in Eigenregie zu stellen, würde mich das Doppelte kosten» Seite 28 mit Feuerwehrfahrzeugen, ADL-Fahrten auf 30 Metern Höhe, eine Hüpfburg für die Kleinen und ein PlauschWettkampf. Bei Hunger und Durst hilft eine Wurstbude mit Bierschwemme (selbstverständlich auch mit Mineralwasser) und Kafi. «Das Beizli wird auch nach Schliessung der Ausstellung weitergeführt», so die Verantwortlichen. (MGT) Feuerwehrfest beim Feuerwehrmagazin Oensingen, nächsten Samstag, 21. Mai, von 11 bis 17 Uhr. Festwirtschaft auch nach 17 Uhr Solaranlagen bald gebührenfrei? Oensingen Wer eine Solaranlage auf dem Haus einbaut, soll dafür keine Anschlussgebühren für Wasser und Kanalisation bezahlen müssen. Mit einer Motion soll dies erreicht werden. Ferner sei die Baubewilligungspflicht aufzuheben, wenn sich die direkt angrenzenden Nachbarn schriftlich mit dem Bau der Anlage einverstanden erklären. Und falls doch eine Baubewilligung nötig ist, so sei diese von Gebühren zu befreien. Das sind die Anliegen, mit denen Roger und Marianne Christen-Lüthi in Form einer dringlichen Motion an den Gemeinderat gelangt sind und somit eine entsprechende Reglementsänderung beantragen. Die Motionäre argumentieren, Oensingen gehöre als Trägerin des Labels Energiestadt zu den fortschrittlichen Gemeinden im Kanton und mache damit auch Werbung. Der Kanton spreche Förderbeiträge für solche Anlagen, Oensingen jedoch verlange Gebühren. Die Motionäre sind der Meinung, die Reglementsänderung habe wenn möglich rückwirkend für Anlagen zu gelten, die in der Zeit gebaut wurden, seit Oensingen das Label erhalten hat (23. September 2008). Bereits einkassierte Gebühren seien zurückzuerstatten. Rat ist gegen «Schnellschuss» Der Gemeinderat spricht sich grundsätzlich für die Förderung von alternativer Energieerzeugung aus. Das sei man der Umwelt und auch dem Label als Energiestadt schuldig. Er hat einstimmig beschlossen, die Motion zuhanden der Gemeindeversammlung vom 20. Juni als erheblich zu beantragen, jedoch nicht dringlich. Denn man dürfe Solaranlagen nicht isoliert betrachten. Wenn schon, dann müssten auch andere alternative Energiesysteme wie etwa Wärmepumpen von Gebühren befreit werden. Oder auch Massnahmen, mit denen Energie eingespart wird. Ohne Zweifel würden die Solar- und andere Techniken bald noch weitere Fortschritte machen. Deshalb sei es nicht sinnvoll, jetzt mit einem Schnellschuss einer einzelnen Technik den Vorzug zu geben. Vorläufig gilt also: Wenn der Gebäudeversicherungswert gestiegen ist, sind entsprechende Gebühren zu bezahlen. Obwohl, so hiess es im Rat weiter, dieses Berechnungssystem nicht eben verbrauchergerecht und deshalb eigentlich zu überdenken sei. Der Zusammenhang vom Einbau einer Solaranlage mit dem Abwasser sei tatsächlich schwer erklärbar. Nicht infrage komme, dass bereits einkassierte Gebühren zurückbezahlt werden. Festhalten will der Rat im Weiteren an der Baubewilligungspflicht. Man werde aber bei der Ortsplanung darüber diskutieren, ob für gewisse Zonen im Ort eine Anpassung möglich wäre. Schulzahnpflege neu regeln Das gültige Schulzahnpflegereglement der Gemeinde Oensingen stammt aus dem Jahr 1999 und soll den aktuellen Gegebenheiten angepasst und gleichzeitig Sparmöglichkeiten erschlossen werden. Im letzten Jahr bezahlte die Gemeinde 47 886 Franken an Behandlungskosten, 2009 waren es 43 457 Franken. In einer ersten Lesung hat der Gemeinderat einen Reglementsentwurf zur Kenntnis genommen, wobei eine Vorprüfung durch die kantonalen Behörden noch aussteht. Möglichkeiten zum Sparen bieten sich an durch effizientere Abläufe, wenn die bisher eigenständige Schulzahnpflege wegfällt. Eine Verbesserung verspricht sich der Rat, wenn künftig die Abteilung Finanzen diesen Bereich unter Kontrolle hat. Weiter könnten Beitragssätze gesenkt und ein Maximalbeitrag pro Schüler und Jahr festgelegt werden. Wie viel sich tatsächlich einsparen liesse, ist offen, denn der Eingang von Beitragsgesuchen sei schwankend. Das Reglement wird nun weiter überarbeitet und soll der Gemeindeversammlung vom September dieses Jahres vorgelegt werden. Bei Annahme würde es rückwirkend auf den 1. August respektive auf Beginn Schuljahr 2011/2012 in Kraft gesetzt. (WAK)