pressemitteilung musée cantonal des beaux

Transcription

pressemitteilung musée cantonal des beaux
PRESSEMITTEILUNG
MUSÉE CANTONAL DES BEAUX-ARTS DE LAUSANNE
September 2014
Julian Charrière. Future Fossil Spaces
Prix culturel Manor Vaud 2014
und
Accrochage [Vaud 2014] &
Lukas Beyeler. Instant Win
Prix du Jury 2013
Sie sind herzlich eingeladen am Donnerstag den 30. Oktober 2014,
um 11 Uhr an der Pressekonferenz teilzunehmen.
Die Künstler werden anwesend sein.
PRAKTISCHE
INFORMATIONEN
Vernissage
Ausstellungskuratorin
Medienkontakt
Donnerstag, den 30. Oktober 2014 um 18.30 Uhr
Nicole Schweizer, Konservatorin
Loïse Cuendet, [email protected]
Tel.: +41 (0)21 316 34 48
Bildmaterial zum Herunterladen: www.mcba.ch > press relations
Username: mcba-presse / Password: gpresse
Adresse
Musée cantonal des Beaux-Arts, Lausanne
Palais de Rumine, place de la Riponne 6
CH-1014 Lausanne
Tel.: +41 (0)21 316 34 45
Fax.: +41 (0)21 316 34 46
[email protected]
www.mcba.ch
Öffnungszeiten
31 Oktober 2014 — 11 Januar 2015
Dienstag – Freitag: 11 – 18 Uhr
Samstag und Sonntag: 11 – 17 Uhr
Montag geschlossen
24, 26 und 31 Dezember: 11 – 17 Uhr
25 Dezember, 1 und 2 Januar: geschlossen
Eintritt
Frei
Zufahrt
Metro M2: Riponne – Maurice Béjart
Bus 1, 2: Rue Neuve
Bus 7, 8: Riponne
Rahmenprogramm
Auf Seite 9
Pressemitteilung
Julian Charrière. Prix culturel Manor Vaud 2014 / Accrochage [Vaud 2014] & Lukas Beyeler mcb-a Lausanne
Seite 2
JULIAN CHARRIÈRE. FUTURE FOSSIL SPACES
PRIX CULTUREL MANOR VAUD 2014
DIE AUSSTELLUNG
Das Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne präsentiert die erste
Museumsausstellung, die Julian Charrière, Preisträger des Manor-Kulturpreises
Vaud 2014 gewidmet ist. 1987 in Morges geboren, an der ECAV (Walliser Schule für
Gestaltung) und am lnstitut für Raumexperimente in Berlin unter Leitung von Olafur
Eliasson ausgebildet, lebt und arbeitet Julian Charrière augenblicklich in Berlin.
Seine Arbeit, die sich zwischen konzeptuellen Erkundungen und poetischen
Archäologien bewegt, gleicht einer Suche, die in Form von Performances, Fotodokumentationen und Installationen stattfindet. Backsteine aus Materialien, die aus
grossen Flüssen der Welt stammen, Kernbohrungen mit den Sedimenten eines
Berliner Gehsteigs, Globen, die so sehr abgeschliffen sind, dass man die Länder
nicht mehr erkennt: Charrières Werke sind alle in der Materialität der Orte verankert
und erzeugen neue Geografien.
Die von Julian Charrière für die Museumsräume konzipierte Ausstellung
vereint Werke, für die der Künstler in Island, Kasachstan, der Atacama-Wüste (Chile),
Bolivien und Argentinien unterwegs war. Sie trägt den Titel Future Fossile Spaces,
der an The Blue Fossil Entropic Stories erinnert, drei Fotos, die auf einer 2013
unternommenen Expedition entstanden; damals hatte der Künstler in der Arktik einen
Eisberg bestiegen und versucht, während mehr als acht Stunden mit einem Gasbrenner das Eis unter seinen Füssen zum Schmelzen zu bringen. Die Fossilien, von
denen hier die Rede ist, beziehen sich nicht auf versteinerte Tier- oder Pflanzenreste,
sondern auf den ursprünglichen Sinn des lateinischen Ausdrucks, der «ausgegraben» bedeutet. Die Aktion des Künstlers besteht darin, in der Gegenwart des Ausstellungsraums Werke zu präsentieren, die in dialektischer Spannung zwischen den
beiden – in die Vergangenheit wie in die Zukunft weisenden – Richtungen der Zeit
stehen. Eines der Werke, das diskreteste der Ausstellung, trägt den Titel The Key to
the Present Lies in the Future (2014). 24 Sanduhren, die den Sand aus 24 geologischen Perioden enthalten, werden vom Künstler gegen eine Wand des Museums geschleudert. Übrig bleiben Glassplitter und Sandreste aus allen möglichen Zeiten, die
durch die Kraft einer Geste unvermutet an einem Ort und in einem Augenblick vereint
werden. Der Sand ist bereits selbst die vollkommene Metonymie der zeiträumlichen
Verbindung, da er erlaubt, durch die Verlagerung von Materie einen Zeitabschnitt
zu messen. Das Werk verweist auf die Arbeit von Robert Smithson, insbesondere
auf seine Überlegungen hinsichtlich des non-site, und erinnert vor allem an eines
seiner Werke, Hypothetical Continent (Map of Broken Glass: Atlantis) von 1969, eine
Anhäufung von Glasscherben, welche die fiktive Kartografie eines verlorenen Kontinents bilden.
Weniger ein hypothetischer Kontinent, ist es eine fiktive Topografie, eine Art
«Energiegarten», die Julian Charrière in seiner Lausanner Ausstellung entfaltet. Auf
dem Boden breiten sich farbige Landschaften von seltsamer Schönheit aus, gebildet
aus Emailstahlwannen mit Salzlösungen aus chilenischen Lithiumlagern, die an
ein Luftbild der Letzteren erinnern. In die Höhe wachsende Säulen aus Salzziegeln
derselben Herkunft markieren die Spannung zwischen einem Material der Zukunft –
dem Lithium – und der Zeit, die es zu seiner Bildung brauchte. Etwas davon entfernt
scheint die Zeit stillzustehen in einer Vitrine, in die der Künstler aus einem Eisblock
gewonnene Pflanzen gelegt hat. Ein Video, das in Kasachstan auf dem Gelände des
Nuklearpolygons von Semipalatinsk gedreht wurde, beschliesst – oder eröffnet – die
Ausstellung mit der Frage der gegenseitigen Abhängigkeit von Mensch und Umwelt.
Das Somewhere betitelte Video erforscht den Ort, an dem die ersten Atomversuche
des sowjetischen Militärs stattfanden und die zwischen 1949 und 1989 freigesetzten
Strahlen noch heute extrem hohe Werte aufweisen. Der trost- und zeitlose Aspekt
der vom Künstler in langsamem Travelling ohne jeden Kommentar gefilmten Landschaften verleiht ihnen eine beunruhigende Seltsamkeit. Die Vergangenheit holt die
Zukunft ein in einer sich ständig ausdehnenden Gegenwart.
Pressemitteilung
Julian Charrière. Prix culturel Manor Vaud 2014 / Accrochage [Vaud 2014] & Lukas Beyeler mcb-a Lausanne
Seite 3
PUBLIKATION
Julian Charrière. Future Fossil Spaces
Unter Leitung von Nicole Schweizer, mit Texten von Amelia Barikin, Rebecca
Lamarche-Vadel und Nadim Samman, Musée cantonal des Beaux-Arts de Lausanne
& Mousse Publishing, 2014. (FR/ENG.)
Preis CHF 30.- / Euro 25.-
MANOR
KULTURPREIS
Der Manor-Kulturpreis wurde 1982 von Philippe Nordmann geschaffen, um junge,
dem breiten Publikum noch kaum bekannte Schweizer Talente zu fördern. Als eine
Art Sprungbrett wird er alle zwei Jahre von einer Fachjury aus zwölf Schweizer
Städten verliehen: Aarau, Basel, Biel, Chur, Genf, Lausanne, Luzern, Lugano,
St. Gallen, Schaffhausen, Sitten und Winterthur. Der Kulturpreis markiert einen
Schlüsselpunkt in der Karriere junger Kunstschaffender: erste Ausstellung in
einem grossen Museum, erste Publikation eines Katalogs. Für die ausgezeichneten Kunstschaffenden bietet er die einmalige Gelegenheit, einen für ihre Arbeit
entscheidenen Impuls zu erhalten. Den Manor-Kulturpreis erhielten bisher folgende
Künstlerinnen und Künstler: Laurent Huber (1989), Alain Huck (1990), Laurence
Pittet (1991), Bernard Voïta (1994), Ariane Epars (1996), Anne Peverelli (1998),
Nicolas Savary (2001), Philippe Decrauzat (2002), Didier Rittener (2005), Catherine
Leutenegger (2006), Aloïs Godinat (2009) et Laurent Kropf (2011).
JURY
Für die Wahl des Preisträgers unterbreitete das Musée cantonal des Beaux-Arts
die Kandidatur von vier Kunstschaffenden einer Fachjury, die aus folgenden Personen
bestand:
Pierre André Maus, Maus Frères SA; Catherine Othenin-Girard, Kunsthistorikerin;
Robert Ireland, Künstler, Lausanne; Marco Costantini, freischaffender Kurator,
Lausanne, und Chantal Prod’Hom, Direktorin des Mudac, Lausanne.
Pressemitteilung
Julian Charrière. Prix culturel Manor Vaud 2014 / Accrochage [Vaud 2014] & Lukas Beyeler mcb-a Lausanne
Seite 4
JULIAN CHARRIÈRE
Ausbildung
2013
Meisterschüler du Prof. Olafur Eliasson,
Universität der Künste, Berlin
2011
Institut für Raumexperimente, Prof.
Olafur Eliasson, Universität der
Künste, Berlin
2007
Universität der Künste, Berlin, Prof.
Christiane Möbus
2006
ECAV, Ecole cantonale d’art du Valais
Einzelausstellungen
2014
Future Fossil Spaces, Musée cantonal
des Beaux-Arts, Lausanne
CLOCKWORK, mit Julius von
Bismarck, OBEN, Vienna
Die Welt is mittelgross, Kunstverein
Arnsberg, Arsberg
We Are All Astronauts, Centre Culturel
Suisse, Paris
2013
On The Sidewalk, I Have Forgotten the Dinosauria, DITTRICH &
SCHLECHTRIEM, Berlin
2012
Non Sites Sight, Case Studio Vogt,
Zürich
2011
Dominion PROGRAM e.V, mit
Andreas Greiner, Berlin
Horizons, DITTRICH &
SCHLECHTRIEM, Berlin (cat.)
Gruppenausstellungen
2014
Kochi-Muziris Biennale, Kerala, India
La Triennale du Valais, Wallis
One place Next to Another, Winzavod,
Moskau
Treasure of Lima: A Buried Exhibition,
Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Academy, Isla del Coco, Costa Rica
The Figure in the Carpet, Bugada &
Cargnel, Paris
2013
Come All Ye Faithfull, Florian Christopher, Gotthelfstrasse 37, Zürich
IBB Photography Award, IBB Atrium,
Berlin
move - align – avoid / Vom Schwarm
als Prinzip und Phänomen, Kunstverein Hamburger Bahnhof, Hamburg
> 30 IX. Jeune Art Suisse, Bâtiment
d’art contemporain, Genf
Let’s Invent a Language to Narrate my
Geboren 1987 in Morges,
lebt und arbeitet in Berlin.
www.julian-charriere.net
Story, Dienstgebäude, Zürich
Les Modules du Palais de Tokyo, 12e
Biennale de Lyon
JENSEITS DER ANSICHTSKARTE:
Die Alpen in der Fotografie, Galerie
Stihl Waiblingen (cat.)
DAS NUMEN - Momentum, Deutsche
Architektur Zentrum, Berlin
Accidental Accomplishment, Institut für
Raumexperimente, Berlin
Rules of Attraction, insitu, Berlin
Heiliges Leben, UDK, Berlin
(n)on site, km temporaer, Berlin
Umfall am Mittelpunkt Deutschlands,
Alexander Levy Galerie, Berlin
Ich bin dein Nachbar!, Bromer Art
Collection, Roggwil
2012
COLOR upon paper space, Berlin
13th International Architecture Exhibition – La Biennale di Venezia, mit
Julius von Bismarck, Venedig
Adyton I, Barcelona
Grosses Feld, Institut für Raumexperimente, Janmeda, Addis Ababa
Addis Fotofest, Addis Ababa
Lovin it’ Symbol and Contradiction,
Bromer Art Collection, Roggwil
JUNGE POSITIONEN: Kapitel II/Berlin, Galerie Rigassi, Bern
Life Clock curated by A Kassen, Den
Frie Center for Contemporary Art,
Copenhaguen
Swiss Art Awards, Basel
The World is not Fair, Die Grosse
Weltausstellung 2012, Tempelhof,
Berlin
Glasauge, Group Show – Class Olafur
Eliasson, Berlin
2012, DITTRICH & SCHLECHTRIEM,
Berlin
2011
Your Body of Work, Goethe Institut,
Sao Paulo
Transformation – Das Numen, Haus
am Lützowplatz, Berlin
Fragments of an Unknown City, Krasnoe Znamya (Red Banner Factory),
St. Petersburg
Berlin 2000-2011 - Playing among the
Ruins, Museum of Contemporary Art
Tokyo (MOT), Tokyo
Ideas are Motion, Multimedijalmi Institut – MAMA, Zagreb
Abstract Pocket Collection, Espace
Abstract, Lausanne
ÜBER LEBENS KUNST, Haus der
Kulturen der Welt, Berlin
Mapping Everything, Universität der
Künste, Berlin, Germany; Kunsthof,
Zürich
art&architecture, Espace Culturel
d´Assens
Le Grand Final, Kunstamt Reinickendorf, Galerie Atelier-Oellermann, Berlin
DAY LIGHT, 401 Contemporary, Berlin
100° Festival, Hebbel am Ufer, Berlin
Without Destination, Reykjavik Art
Museum, Reykjavik
2010
Artpoint, Donetsk
Tangente, La Placette, Lausanne
Auflösung, die Letzten Grenzen Fallen, Fabian Knecht, Haus am Lützow
Platz, Berlin
Geist III, Unknown place in Berlin
Rahmenprogramm, Grosse Hamburger Strasse, Berlin
let’s start to implement little errors, Institut für Raumexperimente, Berlin
Théorie des modèles, Art & Science:
trop simple, trop complexe, Espace
d’exposition de la HEAD, Genf
Das Numen, HBC Berlin
2009
Neutrino/ en hommage à mon ami
Thomas Baumgartner, HBC, Berlin
Geist II, Friedrichstrasse 112B, Berlin
2008
géometria physiké, Galerie-Atelier
Oellermann, Berlin
Das Schilf, Joanna Render Galerie,
Berlin
Auszeichnungen / Stipendien /
Residenzen
2014
Nachwuchs Stipendium des Landes
Berlin
Shifting Foundation
Prix culturel Manor Vaud
DAS NUMEN Katalogfördeung der
Kulturverwaltung des Berliner Senats
2013
Kieferhablitzel Award
Artgrant Award
Regina Pistor Preis
IBB Preis für Photographie_
DAS NUMEN Projektfördeung der
Kulturverwaltung des Berliner Senats
KKWV University of the Arts project
support for Das Numen MOMENTUM
2012
Call for Future, ÜBER LEBENSKUNST, Das Numen, Kulturstiftung
des Bundes
Pressemitteilung
Julian Charrière. Prix culturel Manor Vaud 2014 / Accrochage [Vaud 2014] & Lukas Beyeler mcb-a Lausanne
Seite 5
ACCROCHAGE [VAUD 2014]
DIE AUSSTELLUNG
Das Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne präsentiert dieses Jahr die zwölfte
Jahresausstellung der zeitgenössischen Waadtländer Kunstszene, eine Ausstellung
neuer Arbeiten von Kunstschaffenden verschiedener Generationen, die von einer
Fachjury aus freien Bewerbungen ausgewählt werden. Ob es sich nun um Malerei,
Plastik, Fotografie oder Video handelt, die kantonale Kunst der Zukunft erhält einen
Ehrenplatz im Museum, um das Jahr in Schönheit ausklingen zu lassen.
Für die diesjährige Ausgabe nahmen 210 Waadtländer oder im Kanton tätige Kunstschaffende die Einladung des Museums an und reichten 503 Gemälde, Plastiken,
Zeichnungen, Fotografien, Videos und Installationen ein.
Die für die Auswahl zuständige Jury besteht 2014 aus Aloïs Godinat, Künstler, Lausanne, Samuel Gross, Direktor Fondation Speerstra, Apples, Felicity Lunn, Direktorin
Centre PasquArt, Biel, und Sabine Rusterholz, Direktorin Kunsthaus Glarus.
Die Jury hielt 48 Werke von 32 Kunstschaffenden fest.
DIE AUSGEWÄHLTEN
KÜNTLER-INNEN
Céline Amendola
Emmanuelle Antille
Sophie Ballmer
Delphine Burtin
Maëlle Cornut
Sylvain Croci-Torti
Nicolas Delaroche
Guillaume Dénervaud
Simon Deppierraz
Noémie Doge
Jacques Duboux
Livia Salome Gnos
Anne Hildbrand
Jean-Christophe Huguenin
Florian Javet und
Michael Rampa
Lucie Kohler
Stéphane Kropf
Mingjun Luo
Emanuele Marcuccio
Line Marquis
Genêt Mayor
Sébastien Mennet
David Monnet
Banu Narciso
Virginie Otth
Jérôme Pfister
Stéphanie Pfister
Nicolas Raufaste
Maya Rochat
Marie-Luce Ruffieux
Léonore Thélin
Arnaud Wohlhauser
Der Preis der Jury 2014 wird am Tag der Vernissage verliehen.
Der Preisträger/die Preisträgerin tritt die Nachfolge an von Robert Ireland, Bernard
Voïta, Yves Mettler, David Hominal, Anne-Julie Raccoursier, Jean Crotti, Elisabeth
Llach, Pauline Boudry, Luc Aubort und Lukas Beyeler.
Pressemitteilung
Julian Charrière. Prix culturel Manor Vaud 2014 / Accrochage [Vaud 2014] & Lukas Beyeler mcb-a Lausanne
Seite 6
LUKAS BEYELER. INSTANT WIN
PRIX DU JURY 2013
PRIX DU
JURY 2013
Der Träger des Jurypreises 2013, Lukas Beyeler, wurde letztes Jahr für sein Video
Everyone Wants Me, It’s My Biggest Downfall ausgezeichnet. 1980 in Lausanne
geboren, beendete er seine Studien an der ECAL mit dem Prix Manganel. Seit
mehreren Jahren lebt und arbeitet er in Zürich. Seine Fotografien und Videos
zeigen Akteure und Freunde seines Zürcher Kreises in Posen und Szenarien,
die sich, wie Florence Grivel in ihrem Katalogbeitrag schreibt, «in eine Tradition»
einordnen, «die Pop-Bilder, Gay-Glamour und Ästhetik der Eighties mischt».
Für seine Lausanner Ausstellung schuf Lukas Beyeler ein Environment, das aus
einem Mix von architektonischen Referenzen und Volkskultur besteht. So wird
ein Video, inspiriert von der für ihre Reliefornamente berühmten Fassade des von
Frank Lloyd Wright erbauten Ennis House in Beverly Hills an die Wand projiziert,
während vom Künstler nach demselben Modell geschaffene Fliesen ein künstliches Grab in der Mitte des Raums verzieren. Der in den Raum führende Gang,
der die Besucher empfängt, ist von japanischen Flipperkästen gesäumt; Japan hat
den Künstler entscheidend geprägt; seit seiner Kindheit ist er von der Sprache, die
er fliessend spricht, und den auf dem Archipel produzierten Gadgets fasziniert.
Anlässlich der Vernissage und im Rahmen des Festival des créations émergentes
Les Urbaines im Dezember 2014 orchestriert Lukas Beyeler Performances, die im
Zusammenhang mit seiner Installation stehen.
PUBLIKATION
Zur Ausstellung erscheint eine vom Museum herausgegebene Publikation mit
einem Interview des Künstlers von Florence Grivel.
Preis: CHF 15.-
Pressemitteilung
Julian Charrière. Prix culturel Manor Vaud 2014 / Accrochage [Vaud 2014] & Lukas Beyeler mcb-a Lausanne
Seite 7
LUKAS BEYELER
Geboren 1980 in Lausanne,
lebt und arbeitet in Zürich.
www.lukasbeyeler.com
Ausbildung
2001-2005 Ecole cantonale d’art de
Lausanne (ECAL)
2010
Luminous Darkness, The Horse Hospital,
London (Video)
2009
Luminous Darkness, MIX22 NYC – The
New York Queer Experimental Film Festival,
New York (Video)
2008
OUTFEST 2008 – The LA Gay & Lesbian
Film Festival, Los Angeles (Video)
Nature Revisited, SUBSTITUT / Raum für
aktuelle Kunst aus der Schweiz, Berlin
(Video)
2007
Emerging Artists Schweiz 06, Sammlung
Essl, Vienna (Video & Video-Installation)
Artseasons 2007, Cape Town (Video)
2005
Editions ECAL du département arts visuels,
Galerie de Multiples, Paris
Editions ECAL du département arts visuels,
Espace lausannois d’art contemporain,
Lausanne, ELAC
2004
Rien ne va plus, 5ème Biennale d’art contemporain d’Enghien-les-Bains, Paris (Performance)
Dirty Pair, Complices, Zurich (Fotografie &
Performance)
Einzelausstellungen
2014
Instant Win, Musée cantonal des BeauxArts, Lausanne (Video & Installation)
2012
Selected Works, The Horse Hospital,
London (Video)
I Am God, Wäscherei – Kunstverein, Zürich
(Fotografie)
2009
Selected Works, David Cunningham
Projects, San Francisco (Video)
2005
Empty Dreams, White Space, Zürich (Video
& Installation)
Gruppenausstellungen, Vorführungen
2014
Suzanne Wright “Rainbow Control Room”,
Commonwealth & Council, Los Angeles
(Video)
2013
Accrochage [Vaud 2013], Musée cantonal
des Beaux-Arts, Lausanne (Video)
2012
3rd GIBSMIR Anonymous Art Auction, Zurich
(Video)
Homoccult & Other Esoterotica, S & S Project Gallery, Chicago (Video)
2011
Onedotzero_ch, Zurich Film Festival, Zurich
(Video)
Tree Structure: GIBSMIR at Collective
Show, Los Angeles (Installation)
Noël Noir, Yerba Buena Center for the Arts,
San Francisco (Video)
GIBSMIR Anonymous Art Auction, K3 Project Space, Zürich (Video)
Ego, AKA 1st Year Anniversary, AKA Kunst &
Body Art, Berlin (Video)
Auszeichnungen
2013 Prix du Jury Accrochage [Vaud]
2005 Prix Manganel
Pressemitteilung
Julian Charrière. Prix culturel Manor Vaud 2014 / Accrochage [Vaud 2014] & Lukas Beyeler mcb-a Lausanne
Seite 8
RAHMENPROGRAMM
ÖFFENTLICHE
FÜHRUNGEN
– Donnerstag 6. Nov. um 12.30 Uhr für die Amis du Musée
– Donnerstag 20. Nov. um 18.30 Uhr mit Samuel Gross, Jurymitglied
– Donnerstag 27. Nov. / 18. Dez. um 12.30 Uhr, Führung mit Studierenden des
Orientation Master TRANS-HEAD, Genf
– Donnerstag 4. Dez. um 12.30 Uhr
– Donnerstag 11. Dez. um 18.30 Uhr
PERFORMANCES
– Samstag 29. Nov. um 15 Uhr
Bored to Death, musikalische Performance des Kollektivs Jetpack Bellerive
(Noëlle-Anne Darbellay, Violine; Samuel Stoll, Horn; Francisco Sierra, Künstler)
– Samstag 6. Dez.
Auf Einladung des Festival des créations émergentes Les Urbaines: Performances,
organisiert von Lukas Beyeler im Museum. Vorher / Nachher: Diskussion, organisiert
von Studierenden des Orientation Master TRANS-HEAD, Genf.
Details: www.urbaines.ch
AUSSTELLUNGSBESUCH
MIT ZEICHNEN
FÜR KINDER
UND ELTERN
Mittwoch 19. Nov. und 3. Dez., 15–16.30 Uhr
In der Ausstellung im Tandem das Tagebuch einer Reise durch zeitgenössische
Kunstwelten anfertigen.
Besichtigung, gefolgt von einem Imbiss.
Ab 6 Jahre
(CHF 8.– pro Tandem, auf Anmeldung, beschränkte Platzzahl)
ENTDECKUNGSBROSCHÜRE
Aktivitäten in der Ausstellung
Ab 7 Jahren, gratis
PEDAGOGISCHE
UNTERLAGEN
École-Musée: Accrochage [Vaud 2014]
Zum herunterladen: www.vd.ch/themes/culture/ecole-musee/
Pressemitteilung
Julian Charrière. Prix culturel Manor Vaud 2014 / Accrochage [Vaud 2014] & Lukas Beyeler mcb-a Lausanne
Seite 9
PRESSE BILDER
Bilder der Ausstellungen Julian Charrière. Future Fossil Spaces und Accrochage [Vaud 2014] stehen der
Presse ab 30. Oktober 2014 zur Verfügung:
Zum Hertunterladen, www.mcba.ch > press relations
Username: mcba-presse / Password: gpresse
LUKAS BEYELER. INSTANT WIN
PRIX DU JURY ACCROCHAGE [VAUD 2013]
Lukas Beyeler présente François Sagat, 2014.
Fotografie.
© Lukas Beyeler
JULIAN CHARRIÉRE. FUTURE FOSSIL SPACES
PRIX CULTUREL MANOR VAUD 2014
Julian Charrière
The Key to the Present Lies in the Future,
2014.
Installation (24 zerbrochene Sanduhren). Detail
© der Künstler
Julian Charrière
The Blue Fossil Entropic Stories, 2013.
Fotografische Dokumentation einer performativen
Expedition.
© der Künstler, courtesy DITTRICH &
SCHLECHTRIEM, Berlin
Pressemitteilung
Julian Charrière. Prix culturel Manor Vaud 2014 / Accrochage [Vaud 2014] & Lukas Beyeler mcb-a Lausanne
Seite 10