Statuant sur ces faits et considérant en droit :
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Statuant sur ces faits et considérant en droit :
660 C. Entscheidungen der Schuldbetreibungs- B. — L ’autorité cantonale de surveillance a écarté le re cours de Bouchardy. E lle a envisagé que le débiteur a un salaire de 140 fr., y compris les bonnes-mains qu’il peut recevoir, et qu’i l doit subvenir à l ’entretien de trois per sonnes, soit sa femme, un des enfants de celle-ci et lui-même. C’est contre cette décision que Bouchardy a recouru régulière ment et en temps utile au Tribunal fédéral. Statuant sur ces faits et considérant en droit : 1. — L ’instance cantonale a fixé à la somme de 140 fr. le montant indispensable au débiteur pour subvenir à l ’exis tence de sa famille. Le Tribunal fédéral est lié par cette constatation qui ne repose pas sur une appréciation illégale des circonstances de la cause et des pièces déposées au dos sier. Par contre, l ’Autorité cantonale, en admettant que les ressources du débiteur ne dépassent pas cette somme n’a pas tenu compte de tous les éléments de l ’affaire et ne s'est pas conformé à la jurisprudence du Tribunal fédéral en ce qui concerne la fixation des ressources du débiteur (voir Ed. spéc. vol. 8 p. 27 et vol. 13 p. 261*). L ’Office des poursuites en parafi cas, doit, non pas se baser uniquement sur les in dications du débiteur, mais te n ir également compte des ren seignements donnés par le créancier, pour fixer d ’une manière certaine la situation matérielle du débiteur. C’est en p a rti culier ce que n’a pas fait l ’Office poursuivant, en ce qui con cerne l ’importance des sommes que Levet peut recevoir à titre de bonne-main et que le créancier prétend atteindre la somme de 140 fr. par mois. En elles-mêmes des ressources de ce genre doivent être considérées comme ne pouvant faire l ’objet d’une saisie, à cause de leur caractère aléatoire, et de l ’impossibilité d’en déterminer l ’importance à l ’avance, et surtout parce qu’elles n’im pliquent pas à l ’ égard du dé biteur un droit susceptible d’ être saisi. Elles doivent cepen dant être prises en considération en ce sens qu’elles peuvent rendre une partie du salaire du débiteur saisissable, dès que la somme reconnue indispensable pour son entretien et celui * Ed. gén. 31 I p. 168 et suiv., 36 I p. 779 et suiv. c. 2. l und Konkinskammer. N° 101. 661 de sa famille se trouve être inférieure au total obtenu en additionnant le salaire mensuel du débiteur et le minimum des pourboires qui peut être reçu par lui dans le même es pace de temps. La différence ainsi obtenue doit être consi dérée comme un élément de ressources saisissables ; mais, comme pratiquement une saisie ne pouvait avoir lieu que sur le salaire du débiteur, l'Office aurait dû, après avoir établi d’une manière aussi certaine que possible le minimum de pourboires assurés en réalité à Levet dans la situation qu’il occupe, saisir sur son salaire une somme égale à ce qui sera reconnu dans l ’ensemble des ressources du débiteur dépasser la somme de 140 francs, cette dernière somme ayant été reconnue indis pensable à l ’entretien de Levet et de sa famille par l ’autorité cantonale. 2. — L ’Office des poursuites de Genève n’ayant pas tenu compte suffisamment de ces règles, il y a lieu ainsi d ’admettre le recours et d’inviter l ’Office poursuivant à procéder n une nouvelle saisie dans le sens des considérants qui précèdent. Par ces motifs, la Chambre des Poursuites et des Faillites prononce : Le recours est admis dans le sens des considérants. 101. Kutscheid vom 14. September 1912 in Sachen Compagnie Singer. Art- 15 der Verordnung betr. Eintragung der Eigentumsvorbehalte : D ir dem Hrtrei/mugsiunt nu-gelegleu Verträge sind a u f Verlangen sofort nach der Ein trm jûu g der Pai le i , die sie rorg/degl hat, zurachz.tgehcn, ein mich A r t . i Dil. f eingereichtes Inventar jedoch erst nach Löschung der Ein tra gu ng . A. — Die Filiale Zürich der Compagnie Singer ließ beim Be treibungsamt Zürich I I eine Anzahl Eigentumsvorbehalte eintragen. I h r Begehren um Rückgabe der Kaufverträge wurde vom Betrei bungsamt unter Hinweis auf Art. 15 der bundesgerichtlichen VerVS 38 1 — 1912 43 r.. 662 orvnung vom 19. Dezember 1 9 1 0 über die E in tra g u n g der E igen tumsvorbehalte abgelehnt. B . — S ie führte gegen diese W eigerung bei den Aufsichtsbe behörden des K an to n s Z ü rich Beschwerde, m it dem A n tra g , es sei das Betreibungsamt zur A ushändigung der Kaufverträge an sie anzuhalten. Z u r Begründung machte sie geltend, daß Abs. 2 von A r t. 15 zit. fü r die Kaufverträge eine Ausnahme vom Grundsatz aufstelle, daß die Ausweise bis nach erfolgter Löschung des Eintrages auf dem Betreibungsamt aufzubewahren seien. E s sei in der T a t nicht einzusehen, weshalb die Verträge nach v o r genommenem Einträge ihres In h a lte s in das Register auf dem Betreibungsam t zu verbleiben hätten und nicht in die Hand des jenigen zurückkehren dürften, der sie als Beweismittel int Verkehr brauche. D ie Beschwerde wurde von folgender Begründung beiden kantonalen Instanzen abgewiesen: A rtike l 15 m it der Verordnung bestimme ausdrücklich, daß die dort erwähnten Ausweise bis nach erfolgter Löschung der E in tra g u n g auszubewahren seien. W enn es sodann im zweiten Absatz heiße, der in A r t. 4 erwähnte V ertrag sei auf Verlangen derjenigen eingelegt habe, so könne die P artei aushinzngeben, welche ihn M e in u n g selbstverständlich nur die sein, daß das Verlangen um Herausgabe erst nach erfolgter Löschung des Eintrages gestellt werden könne. D ie R ekurrentin müsse sich damit behelfen, daß sie die Kaufverträge im D oppel ausfertige oder dem Betreibungsamr beglaubigte Abschriften davon übergebe. C. — Diesen Entscheid hat die Compagnie S in g e r unter E r neuerung ihres Begehrens und Festhaltung an ihrer Auffassung an das Bundesgericht weitergezogen. D ie Lantonale Aufsichtsbehörde hat auf Gegenbemerkungen ver zichtet. D ie Schuldbetreibungs- und Konkurskammer zieht in 1. — E rw ä g u n g : Entgegen der Auffassung der Vorinstanz ist zu sagen, daß die P flicht des Betreibungsamtes zur Herausgabe der K a u f verträge nach erfolgter E in tra g u n g des Eigentumsvorbehaltes sich schon aus dem W o r t l a u t der Verordnung vom 19. Dezember 1 9 1 0 ergibt. A rt. 15 Abs. 2 bestimmt ausdrücklich, daß der K a u f und Konkurskammer. N« 101. 663 vertrag auf Verlangen derjenigen P a rte i aushinzugeben sei, die ihn eingelegt habe. Hätte damit n u r gesagt werden w ollen, er sei nach erfolgter L ö s c h u n g des E intrages zurückzugeben, so bedurfte es hiezu keiner besonder« Bestimmung. D er allgemeine Grundsatz, daß die schriftlichen Anmeldungen und Ausweise n u r so lange auf dem Betreibungsam t zu bleiben haben, als die E in tra g u n g zu Recht besieht, ist bereits in Abs. I. von A r t. 15 ausgedrückt. H ie von bildet Abs. 2 eine A u s n a h m e . Hätte man den K aufvertrag gleich behandeln wollen wie die in Absatz 1 erwähnten Akten, so wäre nicht erklärlich, weshalb man von ihnen in einem besonderen Absatz sprach. Z m Gegensav zu den übrigen Ausweisen bildet der K aufvertrag kein Aktenstück des Amtes. E r ist nicht m it der O rd nungsnummer der E in tra g u n g im Register zu versehen und ist also auf Verlangen herauszugeben, sobald das Betreibungsamt die E intragung vollzogen hat. Demgemäß w ird denn auch in A r t. 4 der Verordnung die bloße V o rle g u n g des Vertrages verlangt, die im Gegensatz zur E in r e ic k u n g oder E in l e g u n g an das A m t sieht. 2. — Zum nämlichen Ergebnis fü h rt die Auslegung der V e r ordnung nach ihrem S i n n u n d G e is t. V om Standpunkt einer zweckmäßigen Geschäftsführung aus ist die Aufbewahrung des Kaufvertrages bei den Akten des Betreibungsamtes durchaus nicht erforderlich. D e r Vertrag ersetzt nach der ra tio von A rt. 4 die übereinstimmende mündliche E rklärung beider Parteien. D ie V o r lage des Vertrages hat den Zweck, dem Betreibungsbeamten ein mal sämtliche Angaben zu verschaffen, deren er zur E in tra g u n g des Eigentumsvorbehaltes in das Register bedarf, und sodann ihm den Beweis zu liefern, daß die Parteien wirklich einen Eigentum s vorbehalt vereinbart haben. H a t der Betreibungsbeamte das fest gestellt und die E in tra g u n g vorgenommen, so fehlt jeder G ru n d dafür, den V ertrag der P a rte i, die ihn fü r ihren persönlichen Ge brauch notig hat, vorzuenthalten und sie zu zwingen, davon eine beglaubigte Abschrift fü r das Betreibungsamt anzufertigen. D ie Aufbewahrung des Vertrages bis zur Löschung des Eintrages könnte n u r den Zweck haben, die jederzeitige K o n tro lle der Rich tigkeit des E intrages durch D ritte zu ermöglichen. Doch liegt dafür ein B edürfnis nicht vor. D a s Register ist derart zu führen, daß G. Entscheidungen der Schuldlietrcibungs- 664 D r ilte sich auf die E iu irä g e verlassen können. N ötigenfalls können die Vertragsparteien den Beweis der Richtigkeit oder Unrichtigkeit auch führen, wenn sie den K a u fve rtra g zurückerhalten. 3. — E s könnte eingewendet werden, daß in A rt. 15 Abf. 2 der Verordnung nicht n u r vom K aufvertrag, sondern a u * vom In v e n ta r die Rede fei, kas einzureichen ift, roenn der E igentum s vorbehalt sich aus eine Sachgesamtheit oder sonst aus eine größere A n zahl Gegenstände deziehr, uno daß dieses In v e n ta r n i d u vor er folgter L ö sch u n g der E intragung D a s In v e n ta r tr itt in zurückgegcben werden der -ta t an könne. die (gieße der genauen Be zeichnung der Sache tut Register t vergi. A rt. 7 lit t . t. der B erordnungs und kann daher vor der Löschung nicht aushingegeben werden. A rtikel Ì l it t . f. bestimmt es zu den Akten Betreibungsam i zu bis legen nach und denn auch ausdrücklich, A r t. 15 Abs. 1, erfolgter Äschung der daß daß es vom E in tra g u n g auszubewahren sei. Wenn das In v e n ta r crohvem im zweiten A b satz von A rt. 15 wieder erwähnt ist, so beniht das aus einem offenbaren Versehen in der Redaktion der Verordnung und es kann daraus fü r die Austastung der V o rin sta n ; nichts abgeleitet werden. Demnach hat die Schuldbeireibungs- uno Konkurskammer e rk a n n t: D e r Rekurs w ird begründet erklärt. Demgemäß w ird der E n t scheid der oberen kantonalen Aufsichtsbehörde vom 24. J u li 1912 aufgehoben und das Betreibungsamt Zürich II angewiesen, der Rekurrentin die vorenthalteuen Kaufverträge auszuhändigen. 102. Kutschei- vom 13. September 1912 in Sachen K e i;. Art. 83 Abs. 3 SchKG : A ls Unterlassung der Aberkennungsklage g ilt es. wenn der Schuldner nicht rechtzeitig Sicherheit fü r die Prozesskosten leistet, und somit unterlässt, ohne Verzug fü r 'das Vor handensein der Prozesscoraussetzungen, deren Herstellung seine Sache ist, zu sorgen. A . — D e r Rekursgegnerin Baugewerbeaktiengesellschaft in B ern wurde in der Betreibung N r. 4 4 ,0 1 9 gegen den Rekurrenten Reinhvld Heiz, Malermeister in B ern, am 8. J a n u a r 1 9 1 2 die und Konkurskammer. N° 102. provisorische Rechtsöffnung erteilt. S ie 665 nahm dann provisorisch an einer bestehenden Gruppenpfändung teil. A m 1. J a n u a r 1 9 1 2 erhob der Rekurrent die Aberkennungsklage. D urch Zwischengesuch verlangte indessen die Rekursgegnerin, gestützt a u f den durch § 43 bern. E G zum S c h K G revidierten § 49 Z if f . 2 C P O , daß ih r der Rekurrent Sicherheit fü r die Prozeßkosten leiste. Dieser aner kannte die V erpflichtung zur Sicherheitsleistung und deren Höhe wurde zwischen den Parteien vereinbart. D e r Rekurrent kam jedoch seiner Verpflichtung innert der in § 51 bern. C P O vorgesehenen gesetzlichen F ris t von 3 0 Tagen nicht nach. D a § 5 2 bern. C P O be stimmt : „H a t der K lä g e r solche (die Sicherheit) in n e rt der festgesetz ten F rist gar nicht oder nicht gehörig geleistet, so soll die Klage einstweilen zurückgewiesen werden," so wurde die Aberkennungsklage durch U rte il des Gerichtspräsidenten I I I von B e rn vom 21. M a i 1 9 1 2 einstweilen zurückgewiesen. D ie Rekursgegnerin stellte darauf das Verwertungsbegehren. D a s Betreibungsamt B e rn -S ta d t wei gerte sich jedoch, zur Verw ertung zu schreiten, indem es bemerkte, daß die Aberkennungsklage nicht abgewiesen und daher die P fä n dung nicht definitiv geworden sei. B . — Hierüber beschwerte sich die Rekursgegnerin bei der A u f sichtsbehörde des K a n to n s B e rn m it dem Begehren, das B etrei bungsamt B e rn -S ta d t sei anzuweisen, dem Verwertungsbegehren Folge zu geben. D ie Beschwerde wurde durch Entscheid voni 2 8 . J u n i 1912 begründet erklärt und das Betreibungsamt B e rn -S ta d t angewiesen, dem Verwertungsbegehren Folge zu geben. A u s der Begründung ist folgendes hervorzuheben: Zurückweisung des A r t. 83 E s frage sich, der K lage der definitiven S chK G gleichzustellen sei. ob die einstweilige Abweisung im S in n e D urch Zurückweisung der Klage nach § 5 2 bern. die einstweilige C P O werde die er hobene Klage prozeßrechtlich nicht definitiv beseitigt, sondern sie lebe durch nachträgliche Leistung der Kostenversicherung wieder auf, so daß die Einreichung einer neuen Klage nicht nötig sei. D ie Folge der einstweiligen Z u rü à e is u n g sei bloß die, daß der Beklagte bis zur Sicherheitsleistung von der Einlassung a u f die Klage entbunden sei und also das Verfahren bis dahin stillstehe. Es könne aber nicht im S in n e des Betreibungsgesetzes liegen,