THORVALDSEN UND ZOEOA

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THORVALDSEN UND ZOEOA
Abb. ι.
Wilhelm ν. Humboldt and Georg Zoega.
Skizze von Thorvaldsen
THORVALDSEN UND ZOEOA
VON AD.
A
L S Bartel Thorvaldsen am 8. März 1 7 9 7 in
Rom einzog, ein in der Technik seiner Kunst
wohlbewanderter, sonst aber ganz ungebildeter
J ü n g l i n g von 26 Jahren mit noch schlummernder
Psyche, war er ganz natürlich an G e o r g Z o e g a als
an seinen Mentor gewiesen. Zoega, dem sein grösster
Schüler Friedrich Gottlieb Welcker ein höchst anziehendes biographisches Denkmal gesetzt hat, stammte
aus einer vornehmen oberitalienischen Familie, aber
ein Zwist hatte zweihundert Jahre vorher seinen Ahnen
an die Ostsee geführt; dort waren seine Nachkommen
Generationen hindurch als Pastoren thätig gewesen,
und in einer damals jütischen Enklave des Herzogtums Schleswig war Z o e g a 1 7 5 5 geboren. Alle Anregungen und Stimmungen der Sturm- und Drangzeit hatte der J ü n g l i n g in sich aufgenommen, daneben
aber war er in Göttingen durch Heyne in ebenso
tiefe, wie weitgreifende Altertumsstudien eingeführt
worden.
Auf einer Studienreise hatte er 1 7 8 3 in
Rom die bildschöne und leidenschaftliche junge Maria
Pietruccioli geheiratet und war durch diese Ehe
MICHAELIS
bleibend an Rom gefesselt worden, ohne doch seine
Verbindung mit Gönnern und Freunden in Kopenhagen ganz aufzugeben. E r lieferte dorthin regelmässige Berichte über die Erscheinungen des römischen
Kunstlebens und ward zum Mitglied der Kopenhagener Kunstakademie ernannt.
Während er einen
ausserordentlichen Fleiss auf seine gelehrten Arbeiten,
numismatische, ägyptologische, archäologische Werke
ersten Ranges, verwandte, fand er doch noch immer
Zeit, gelehrten oder kunstsinnigen Fremden, meistens
Dänen und Deutschen, die Schätze der ewigen Stadt,
namentlich die Antiken, deren vornehmster Kenner
er war, zu zeigen und sie durch knappe anregende
Bemerkungen in deren Verständnis einzuführen.
Es
war nur eine Anerkennung von Z o e g a ' s Verdiensten,
wenn er 1 7 9 8 zum dänischen Agenten und Konsul
ernannt ward, ein Amt, das er mit der gleichen G e wissenhaftigkeit verwaltete, die er in seinen wissenschaftlichen Arbeiten stets bewährt hat.
Thorvaldsen war schon als Däne und Stipendiat
der Kopenhagener Kunstakademie auf Z o e g a hinge25*
THORVALDSEN
194
Abb. 2.
Skizze Thorvaldsen's
wiesen,
brachte
aber auch noch
eine
besondere
Empfehlung von
Z o e g a ' s Freund,
dem K o p e n h a g e ner P r o f e s s o r Fr.
Münter,mit. Freilich w a r der erste
Eindruck,
den
der verschlafene
J ü n g l i n g auf Z o e ga machte, nicht
g ü n s t i g ; in starken W o r t e n tadelte er die Akad e m i e , dass sie
g a n z ungebildete
Menschen, o h n e
jede
Kenntnis
von
Geschichte
und M y t h o l o g i e ,
g e r a d e nach R o m schicke, w o die ganze U m g e b u n g ,
jedes K u n s t w e r k solche Kenntnisse voraussetze.
Indessen erkannte er doch bald den G e n i u s , der in dem
L a n d s m a n n schlummerte, und neben dem kranken
A s m u s Carsten, dessen V e r k e h r T h o r v a l d s e n noch
ein J a h r lang geniessen konnte, w a r es namentlich
Z o e g a , der sich keine M ü h e verdriessen liess, die
Lücken in T h o r v a l d s e n ' s B i l d u n g auszufüllen und
ihm das Verständnis der Antiken aufzuschliessen
deren Zahl damals freilich durch die W e g f ü h r u n g
der Hauptstücke nach Paris a r g gelichtet ward.
Als
sich T h o r v a l d s e n endlich zu seinem Jason a u f g e r a f f t
hatte, e m p f a n d Z o e g a in der allgemeinen A n e r k e n n u n g
dieses W e r k e s , v o r d e m auch C a n o v a sich beugte,
ein Stück eigenen E r f o l g e s , und w e n i g e J a h r e später,
1 8 0 5 , bekannte er eine lebhafte Freude, die B e g a b u n g
des damals schon allgemein neben C a n o v a gestellten
N o r d l ä n d e r s früher als die anderen erkannt zu haben.
Seit 1 8 0 2 lebte auch W i l h e l m v o n H u m b o l d t als
preussischer G e s a n d t e r in R o m , der Mann, der es
mit seiner Frau w i e w e n i g e verstand, »die besten und
edelsten Kräfte in reger und f r e u d i g e r Thätigkeit aufgehen zu lassen«.
E r w a r Z o e g a ' s N a c h b a r in der
Via Gregoriana,
dieser unterrichtete seine älteste
T o c h t e r im G r i e c h i s c h e n , und an der sehr belebten,
wissenschaftlich w i e künstlerisch angeregten G e s e l l i g keit des H u m b o l d t ' s c h e n H a u s e s nahmen s o w o h l
Z o e g a , w i e bald darauf auch T h o r v a l d s e n teil, der
hier auch mit Rauch zusammentraf.
E i n e hübsche
1) Ad. Rosenberg, der in seinem
Thorwaldsen«
S. 12 Zoega zu einem reichen Manne macht, sagt S. 1 5
von Thorvaldsen:
Wo er den Lehren Z o e g a ' s folgte,
der den Höhepunkt der antiken Kunst in den römisehetruskisehen Thonreliefs [was heisst das?] und in den Vasenmalereien der Etrusker [so!] sah, da geriet er in eine
trockene Manier, die nur sein angeborenes Schönheitsgefühl etwas erträglicher machte.« Woher Rosenberg das
nur weiss? Falscheres und Ungerechteres lässt sich gar
nicht ersinnen.
UNI)
ZOEGA
E r i n n e r u n g an diesen Verkehr bietet die an der Spitze
dieses Aufsatzes w i e d e r g e g e b e n e Z e i c h n u n g
Thorv a l d s e n ' s (Abb. 1), die sich unter den Schätzen des
T h o r v a l d s e n m u s e u n i s in K o p e n h a g e n findet; ich verdanke deren P h o t o g r a p h i e der G ü t e meines verehrten
Freundes, P r o f e s s o r U s s i n g in K o p e n h a g e n .
D e r so
überaus charakteristische Kopf H u m b o l d t ' s , mit der
eingezogenen Stirn, dem starken V o r s p r u n g der B r a u e n ,
dem grossen A u g e , ist unverkennbar, w e n n w i r auch
mehr an die Z ü g e des Greises, w i e sie K r ü g e r vere w i g t hat, g e w ö h n t sind.
T h o r v a l d s e n hatte den
Kopf zuerst mehr v o n vorn gezeichnet, dann aber
diesen Versuch ausgestrichen und den Kopf v o n neuem
in strengem Profil gezeichnet, um ihm so das Bild
seines Lehrers g e g e n ü b e r z u s t e l l e n 1 ) .
Z o e g a , damals
erst etwa f ü n f z i g j ä h r i g , erscheint älter; h ä u f i g e Krankheiten, beständige häusliche N ö t e ,
angestrengteste
Arbeit um der Wissenschaft, w i e um des täglichen
Brotes willen hatten den M a n n früh altern lassen.
A b e r die hohe Stirn, das seelenvolle A u g e und der
feine Z u g um den M u n d (dessen B i l d u n g mit der
vortretenden Unterlippe in D ä n e m a r k h ä u f i g begegnet)
verraten den tiefsinnigen und f e i n s i n n i g e n , scharfe
B e o b a c h t u n g mit eingewurzelter N e i g u n g zum Mystiz i s m u s verbindenden Forscher.
Die z u s a m m e n g e sunkene H a l t u n g w i r d nicht allein eine F o l g e des
Alters sein, sondern rührt w o h l auch daher, dass
Z o e g a , w i e eine Linie zu verraten scheint, sitzend
und an die Stuhllehne zurückgelehnt a u f g e n o m m e n
ward.
W i r glauben uns in das
Humboldt'sche
Z i m m e r versetzt und begreifen das Interesse, mit
dem der j u n g e Künstler den charakteristischen G e g e n satz in den Z ü g e n seiner beiden G ö n n e r , w i e sie
sich miteinander unterhalten, mit w e n i g e n Strichen
festhielt. D i e Z e i c h n u n g m u s s v o r dem Herbst 1 8 0 8 ,
w o H u m b o l d t R o m verliess, entstanden sein.
A b e r auch sonst haben Z o e g a ' s scharfe und ausdrucksvolle Z ü g e T h o r v a l d s e n ' s Stift beschäftigt. Ein
anderes Blatt im T h o r v a l d s e n m u s e u m , das durch den
Entwurf einer G r u p p e f ü r das S c h l o s s C h r i s t i a n s b o r g
(Herakles und Hebe)
etwa ins J a h r 1 S 0 5
datiert w i r d , führt
Z o e g a noch zweimal in
flüchtigen
U m r i s s e n vor.
Die
eine Skizze (Abb. 2)
giebt das gleiche Profil w i e jene Doppelz e i c h n u n g , n u r noch
schärfer und magerer,
N a s e und K i n n noch
spitzer; die andere
1) Zoega's Bildnis ist danach bereits
mitgeteilt
in
der
^Strassbnrger
Festschrift zur 46. Versammlung deutscher
Philologen
(Strassbürg, ltjoi), S. 1.
Abb. 3. Karikatur von einem
Skizzenblatte Thorvaldsen's
THORVALDSEN
(Abb. 3) krönt die karikaturartig vergröberten Z i i g e
mit ein paar Hörnern!
Das ist ein grausamer Spott
des übermütigen Künstlers.
W e r weiss, dass Fernovv
(auch ein Mitglied des Kreises, der sich um Humboldt
und Z o e g a gebildet hatte) in seinem anonym erschienenen »Sitten- und Kulturgemälde von R o m «
(Gotha, 1 8 0 2 ) bei seiner Schilderung des Cicisbeats
und ähnlicher Unsitten des römischen Ehelebens besonders die schöne Frau Z o e g a im Sinne gehabt hat,
wird sich über den Hauptschmuck des Gatten nicht
wundern; Thorvaldsen aber konnte besser als ein
anderer darüber unterrichtet sein, da Frau
Zoega's
Kammerjungfer Anna Maria
Magnani seine G e liebte war, die ihn
zwanzig Jahre lang
mit
eifersüchtigen
Banden gefesselt hielt.
Diese
Karikatur
sollte aber nicht das
letzte Wort Thorvaldsen's
über
Zoega
bleiben.
Als
der
grosse Gelehrte, den
kurz vorher die Berliner Akademie der
Wissenschaften
zugleich mit Goethe zu
ihrem
Mitglied erwählt hatte, am 10. Februar 1 8 0 9 der tückischen Perniziosa erlag, war Thorvaldsen
der berufene Künstler, um seine Z ü g e
festzuhalten, sei es an
Zoega's
Grabe
in
der Kirche S. Andrea
delle Fratte, sei es für
das Pantheon, in dem
seine Büste aufgestellt
werden sollte. Thorvaldsen nahm denn
auch eine Totenmaske
und entwarf ein paar
Zeichnungen
zur
UND
ZOEGA
195
Schärfe beraubt und rundlich geworden, die auffallende
Bildung der Kinnbacken ist gemildert, der Blick
starrer und leerer geworden, und die Locken im
Nacken bilden ein besonders auffälliges Zugeständnis
an den Idealstil.
Es scheint, dass die Zeichnung
nicht sowohl als Vorlage f ü r ein plastisches Werk,
sondern als Ersatz eines Gemäldes dienen sollte; wer
sie aber mit der oben abgebildeten Skizze nach dem
Leben vergleicht, wird keinen Augenblick schwanken,
w o der wahre Z o e g a zu finden ist.
Neben
den
vier
besprochenen Zeichnungen, die
alle bisher unbekannt
waren, hat Thorvaldsen noch ein Profilbild Z o e g a ' s entworfen, das in mehreren
Exemplaren auf uns
gekommen ist.
Bald
nach Z o e g a ' s T o d e
erschien
als
letzte
Tafel seines klassischen, vorzeitig abgebrochenen Werkes
Li bassirilievi antichi
di
Roma
eine
nur
leicht schattierte Umrisszeichnung, als Relief auf einer runden
Platte dargestellt, nach
einer Zeichnung Thorvaldsen's von C. Silvestrini fein gestochen
(Abb. 5).
Dieselbe
Vorlage hat zehn Jahre
später dem kameenartigen
Stiche
des
jungen Dresdner Kupferstechers
Anton
Krüger zu G r u n d e gelegen, d e r ( i 8 i g ) Welcker's Buche » Z o e g a ' s
Leben«
beigegeben
ward (Abb. 6).
Die
Zeichnung war offenbar zur G r u n d l a g e
eines
Reliefs bestimmt,
Abb. 4. Nach einer Zeichnung Thorvaldsen's im
vermutlich des GrabThorvaldsen-M iiseum
reliefs für S. Andrea
delle Fratte. Daher die klassische Nacktheit, daher
Ausführung ist weder das eine, noch das andere
die klassische Lockenfülle im Nacken, die an Dannecker's
Denkmal gekommen.
Schillerbüste erinnert, jede Locke stilistisch zugestutzt.
Die uns noch erhaltenen Zeichnungen
sind
Die seltsam gewundene Haarpartie vor dem Ohre
von zwiefacher Art. Eine schliesst sich dem nach
stimmt mit der flüchtigen Andeutung in der Skizze
dem Leben entworfenen Bildnis insofern an, als
nach dem Leben (Abb. 1) überein, geht nun aber in
sie gleichfalls Zoega im Rock und mit der Halsden Bart über, während in der ausgeführten Zeichbinde darstellt (Abb. 4). Das Blatt befindet sich auch
nung (Abb. 4) beides naturalistischer wiedergegeben
im Thorvaldsenmuseum; der gütigen Vermittelung
und voneinander geschieden ist.
Das Vorschieben
des Direktors, Herrn Kammerherrn Meldahl, verdanke
des Kopfes, die so charakteristisch vortretende Unterich eine Photographie.
Die Zeichnung rührt wohl
lippe, die spitze Nase, das alles hat dem »klassischen«
sicher von Thorvaldsen selbst her. Sorgfältig und
Stil weichen müssen. Und während alle diese Überrecht lebendig ausgeführt, trägt sie doch deutlich
einstimmungen beweisen, dass die gleiche Zeichnung
einen idealisierenden Charakter. Alle Linien sind ihrer
THORVALDSEN
zu G r u n d e l a g : w e l c h e Verschiedenheit nicht b l o s s
der L i n i e n , sondern auch des gesamten Charakters
in beiden Stichen!
Namentlich K r ü g e r ' s Stich, heutzutage das verbreitetste Bild Z o e g a ' s , entfernt sich
am weitesten v o n dem wirklichen Z o e g a .
W o h i n T h o r v a l d s e n ' s O r i g i n a l z e i c h n u n g f ü r die
beiden Stiche gelangt sein m a g , ist unbekannt.
In
W e l c k e r ' s Nachlass (auf der B o n n e r Bibliothek) befindet sich nichts dergleichen, e b e n s o w e n i g im T h o r valdsenmuseum.
D a g e g e n besitzt die K o p e n h a g e n e r
G l y p t o t h e k eine hierher g e h ö r i g e Z e i c h n u n g als G e schenk des Direktors P. K r o h n .
Sie gleicht mehr
dem Stiche Silvestrini's, als dem K r ü g e r ' s , ist aber
so f l a u , dass sie nach dem Urteile des Herrn Th.
UND
ZOEGA
w a r d nämlich im Jahre 1 8 9 7 von einem Fräulein
M. L. Z o e g a in Antwerpen ein Bildnis Z o e g a ' s dem
T h o r v a l d s e n m u s e u m zum Kauf angeboten, aber leider
nicht e r w o r b e n .
Dies ist vermutlich eine Urenkelin
Z o e g a ' s , dessen Sohn Friedrich Salvator, T h o r v a l d s e n ' s
Patenkind, nach langer Lehrerthätigkeit in H o f w y l
und B e a u v a i s , 1 8 7 1 bei einer T o c h t e r in Belgien
starb.
E i n e W i t w e Therese J u l i e Z o e g a , w a h r s c h e i n lich eine Schwiegertochter Friedrich S a l v a t o r ' s , die
v o n Paris nach Antwerpen übergesiedelt w a r , ist
dort 1 8 9 5 gestorben.
Sie hinterliess eine T o c h t e r
Marguerite Berthe Marie E m i l i e (doch w o h l identisch
mit jener M. L. [B.?] Z o e g a ) , die 1 8 9 8 einen Herrn Lair
in St. G i l l e s (Rue Fontaines 44) geheiratet hat, aber
Abb. 6.
O p p e r m a n n u n m ö g l i c h v o n T h o r v a l d s e n selbst herrühren kann.
D i e s Urteil w i r d durch eine g r o s s e
P h o t o g r a p h i e bestätigt, die ich der L i e b e n s w ü r d i g k e i t
des Herrn Direktors C . J a c o b s e n v e r d a n k e 1 ) . In noch
viel g e r i n g e r e m Masse kann eine Z e i c h n u n g auf Echtheit A n s p r u c h m a c h e n , d i e , früher in P r o f e s s o r
H o y e n ' s Besitz, jetzt durch ein G e s c h e n k P r o f e s s o r
Ussing's
dem
historischen M u s e u m im
Schlosse
F r e d e r i k s b o r g einverleibt ist; nach der P h o t o g r a p h i e ,
die ich von U s s i n g erhalten habe, ist es eine ungeschickte K o p i e eines massigen Zeichners.
Dagegen
liegt G r u n d zu der V e r m u t u n g vor, dass das Original
w e n i g s t e n s bis v o r kurzem sich noch in der Familie
Z o e g a ' s befand. Nach einer Mitteilung Herrn M e l d a h l ' s
i) Eine ähnliche Bleistiftzeichnung, in einigen Nebendingen abweichend, besitzt der Lehrer Herr Th. Rauschmann in Ottmachau bei Neisse, der sie mir freundlichst
zur Prüfung mitteilte.
Nach dem Stich Ant. Krüger's
trotz der N a c h f o r s c h u n g e n des Herrn H. H y m a n s ,
dem ich durch Vermittelung des P r o f e s s o r Fr. C u m o n t
in Brüssel diese letzten Nachrichten v e r d a n k e , nicht
mehr a u f f i n d b a r ist. O b freilich diese vermutliche
O r i g i n a l z e i c h n u n g T h o r v a l d s e n ' s f ü r die Kenntnis
der wirklichen
Z ü g e Z o e g a ' s v o n B e d e u t u n g sein
w ü r d e , scheint mir nach o b i g e n D a r l e g u n g e n recht
fraglich.
Die sicherste G r u n d l a g e w i r d i m m e r jene
Z e i c h n u n g nach dein Leben (Abb. 1 ) bieten; daher
denn auch ein Relief des grossen Gelehrten, das
kürzlich v o n dem j u n g e n Strassburger
Bildhauer
Stark f ü r den Bibliotheksaal des Deutschen A r c h ä o logischen Instituts in R o m angefertigt w o r d e n ist,
statt der späteren Stiche jene O r i g i n a l z e i c h n u n g in
Relief umzusetzen gesucht hat 1 ).
1) Abgüsse können durch
20 Mark bezogen werden.
meine
Vermittelung für

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