Fremdsprachenassistenten 2011
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Fremdsprachenassistenten 2011
CMK_Fremdsprachenassistenten_2011_11_CMK_Tagungsbericht_MG_fin 13.10.11 08:11 Seite 1 seit 1954 Carolus-Magnus-Kreis Vereinigung für deutsch-französische pädagogische und kulturelle Zusammenarbeit e.V. Association pour la coopération franco-allemande culturelle et pédagogique Frankophone Fremdsprachenassistenten an deutschen Schulen L’assistant/e de langue française en Allemagne Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme Rüstow, Lutz: Frankophone Fremdsprachenassistenten an deutschen Schulen L’assistant/e de langue française en Allemagne Hrsg. vom Carolus-Magnus-Kreis. – 11. Auflage 2011 – Auflage 800, ISBN 978-3-9811953-5-4 Druck: third eye media, Korschenbroich 2 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Frankophone Fremdsprachenassistenten an deutschen Schulen L’assistant/e de langue française en Allemagne Der CAROLUS-MAGNUS-KREIS dankt den Autoren - Dr. Norbert Becker - Gereon Böhner - Dr. Rüdiger Pfromm - Kristian Raum - Lutz Rüstow - Florence Schlupkothen - Alexander Schröer für die Beiträge - dem Pädagogischen Austauschdienst (PAD/KMK) für seine Unterstützung - dem Cornelsen Verlag als Sponsor. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den namentlich verzeichneten Autoren. Redaktion: Fotos: Layout: Lektorat: Hans-Günter Egelhoff, Dr. Rüdiger Pfromm, Lutz Rüstow Carolus-Magnus-Kreis, DFJW, Hans-Günter Egelhoff, Französische Botschaft Berlin, Gesamtschule Hardt, PAD, Lutz Rüstow, Florence Schlupkothen Hasan Kamps, third eye media, Korschenbroich Françoise Wörndle, Romanistin, Mönchengladbach Doris Mielke, Germanistin, Mönchengladbach Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 3 Inhaltsverzeichnis Lutz Rüstow Vorwort zur Neu-Auflage 2011 5 Hans-Günter Egelhoff Grußwort des 1. Vorsitzenden 6 Dr. Eva Sabine Kuntz und Béatrice Angrand Grußwort des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) 7 Günter Jacob Grußwort des PAD 8 M. Gourdault-Montagne Mot de l’Ambassadeur de France en Allemagne 9 Hinweise für den Benutzer 4 1. 1.1 1.1.1 1.1.2 1.1.3 1.2 1.2.1 1.2.2 1.2.3 1.2.4 1.2.5 1.2.6 1.2.7 1.2.8 1.3 1.4 1.4.1 1.4.2 1.4.3 1.4.4 1.5 1.6 1.6.1 1.6.2 1.6.3 1.6.4 1.6.5 1.6.6 Praktische Hinweise für den Aufenthalt Vorbereitungen Erste Kontakte mit der Schule Vor der Abreise Ankunft am Schulort Unterkunft Hilfe von Schule, Mentor Hilfe des CMK Zeitungsanzeigen /Wohnungssuche Studentenwohnheime Wohngemeinschaften Makler Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke Versicherung Lebensunterhalt Essen und Trinken Restaurants Behörden- und Betriebskantinen Selbstbedienung in Supermärkten Mensen (Universitätsrestaurants) Öffentliche Verkehrsmittel Freizeitaktivitäten und Weiterbildung Informationsmöglichkeiten Außerschulische Veranstaltungen Vereine Volkshochschulen Universitäten Öffentliche Büchereien 11 11 11 11 12 12 12 12 12 13 13 13 13 14 14 14 14 14 14 15 15 15 15 16 16 16 16 16 2. 2.1 2.2 Zum Schulwesen in der Bundesrepublik Deutschland Politische Grundlagen Gliederung des Schulwesens 18 18 19 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht 20 4. 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 4.9 Unterrichtsformen Unterrichtsplanung und -durchführung Unterrichtsmethoden Lernspiele Textgebundener Unterricht Freie Formen des Unterrichts Anregungen für Unterrichtsthemen/Sachtexte Literarische Werke in Lektüre und Film Chansons, musique Pop und Rap Sonstige Hinweise für den Unterricht 25 25 27 29 30 30 31 31 31 32 5. Sprachproduktive Übungen 33 5.1 Kreative und sprachproduktive Arbeit mit Ganzschriften 33 5.1.1 Activités avant la lecture 5.1.2 Activités autour du texte 33 33 5.1.3. Activités après la lecture 34 5.2 Kreativitätsübungen in der Mittelstufe 34 5.2.1 5.2.2 5.2.3 5.2.4 5.3 5.4 5.5 5.6 5.7 5.7.1 5.8 5.9 Assoziationsübungen Arbeit mit Kurztexten Travailler avec les sketches Arbeiten mit Bildgeschichten Kreative und sprachproduktive Arbeit mit poetischen Texten Schreiben eines Märchens Les simulations globales Frankophone Texte Internet für und im Französischunterricht Interneteinsatz im Unterricht Der bilinguale Unterricht La caricature 34 34 35 36 37 39 41 43 48 50 56 62 6. Petit lexique de l’assistant 65 7. 7.1 7.2 Literaturhinweise Aufenthaltshilfen Allgemeines 72 72 72 7.3 Deutsches Bildungssystem 72 7.4 7.5 7.6 Bilingualer Unterricht Frankreichkunde Didaktik/Methodik 72 72 73 7.7 Simulations globales 73 7.8 7.9 Europa Fachzeitschriften 73 73 Lutz Rüstow Vorwort zur Neu-Auflage 2011 Mit dieser Broschüre begrüßt der Carolus-Magnus-Kreis seit über 50 Jahren die französischen Studenten, die sich entschieden haben, für einige Monate an deutschen Schulen ihre Sprache und Kultur den deutschen Schülern näher zu bringen. Gleichzeitig wollen sie die deutsche Sprache lernen und die Kultur unseres Landes kennen lernen. Auch wenn nicht ausdrücklich erwähnt, richtet sich die Broschüre an alle Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachenassistenten aus allen frankophonen Ländern, auch an die aus Übersee wie Le Québec. In früheren Jahren wurde diese Broschüre den angehenden Fremdsprachenassistenten* zur Vorbereitung ihres Aufenthaltes in Deutschland in ihr Heimatland geschickt. Inzwischen wird sie auf der Einführungstagung des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) in Altenberg verteilt. Dies kennzeichnet auch die über 50jährige Zusammenarbeit zwischen dem Pädagogischen Austauschdienst (KMK) und dem CarolusMagnus-Kreis. Für diese Unterstützung gilt dem PAD auch an dieser Stelle der Dank des Carolus-Magnus-Kreises. Die Grundstruktur der Broschüre blieb in wesentlichen Teilen erhalten und wurde von der von Ingo Hertzstell (Nürnberg) 1986 neuerarbeiteten Broschüre übernommen, mehrfach weiterentwickelt, ergänzt und überarbeitet. Die Überarbeitung der elften Auflage erfolgte durch Lutz Rüstow (Wesseling-Urfeld). Er wurde dabei durch Dr. Rüdiger Pfromm (Alfter) tatkräftig unterstützt, ebenso durch Kristian Raum (Dresden). Das Layout und der Druck wurden durch die third eye media (Korschenbroich) erstellt. Die sprachproduktiven Beispiele, mit denen der Fremdsprachenassistent im Unterricht arbeiten und erste Erfahrungen machen kann, wurden leicht verändert übernommen, teilweise so wie Dr. Norbert Becker (Mainz) sie zusammengestellt hatte. In dieser Ausgabe wurden sie mit neuen Themen von Dr. Rüdiger Pfromm (Karikatur), Alexander Schröer (Bilingualer Unterricht) und Florence Schlupkothen, Gereon Böhner (Internet) erweitert und ergänzt. Allen, auch den namentlich nicht genannten Mitarbeitern, danke ich für ihren Einsatz und ihre Mühen, ohne die diese Broschüre nicht über Jahrzehnte hätte erscheinen können, ganz herzlich. Ein Dank gilt auch der französischen Botschaft und dem DeutschFranzösischen Jugendwerk (DFJW/OFAJ) für die ideelle Unterstützung der Arbeit des Carolus-Magnus-Kreises. Wir bedanken uns ebenso für die zahlreichen Hinweise, die wir zur Verbesserung dieses Leitfadens sowohl von CMK-Mitgliedern als auch von den Fremdsprachenassistenten erhalten haben, und wünschen allen Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachenassistenten viel Erfolg mit dieser Broschüre bei ihrem Aufenthalt in Deutschland. Wir würden uns freuen, wenn dieses Informationsheft mit zu einem besseren und intensiveren Aufenthalt, zu einem schnelleren Kontaktfinden und Vertrautwerden mit der neuen Umgebung beitragen würde. Wesseling-Urfeld, im September 2011 Lutz Rüstow *Hinweis: In dieser Broschüre bezeichnet der aus drucktechnischen Gründen beibehaltene Begriff Fremdsprachenassistenten (Plural) umfassend sowohl Fremdsprachenassistentinnen als auch Fremdsprachenassistenten. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 5 Hans-Günter Egelhoff Grußwort des 1. Vorsitzenden Liebe Assistentin, lieber Assistent, die rasante Entwicklung im Bildungs- und Schulwesen macht es notwendig, dass der Carolus-Magnus-Kreis seine Fremdsprachenassistentenbroschüre für Sie, die Sie nach Deutschland gekommen sind, aktualisiert und Sie bei Ihrer täglichen Arbeit unterstützt. Unter der Federführung von Lutz Rüstow haben Dr. Norbert Becker, Gereon Böhner, Dr. Rüdiger Pfromm, Kristian Raum, Florence Schlupkothen und Alexander Schröer die Texte der 11. Neuauflage der Broschüre bearbeitet. Ihre Schüler werden es zu schätzen wissen, wenn frischer Wind in die Schule kommt und sie in authentischer Sprache Aktualität erfahren. Auch aus diesem Grund haben wir im Schuljahr 2008/09 mit dem PAD zum ersten Mal den Prix Charlemagne für die frankophonen Assistenten in Deutschland ausgeschrieben und mit einem Preisgeld von 1000,00€ dotiert. Er stand unter dem Motto: Mettez le français dans le jeu. Im Schuljahr 2010/11 haben wir uns mit dem ADEAF – Association pour le Développement de l’Allemand en France – zusammengetan und haben für die deutschen AssistentenInnen in Frankreich den Prix Charlemagne II ins Leben gerufen, der unter dem analogen Motto stand Bringt Deutsch ins Spiel und ebenso mit 1000,00€ ausgestattet war, aber schließlich durch zwei 2. Preise auf 1250,00€erhöht wurde – siehe unsere Internetseite unter Projekte und Aktuelles. Wir hoffen sehr, dass die Erfahrungen, die Sie an Ihren Schulen und in Ihrem Umfeld machen, dazu beitragen, dass die Möglichkeiten, das Französischlernen in Deutschland und das Deutschlernen in Frankreich zu vertiefen, ausgeweitet werden. Im vergangenen Schuljahr war ein deutliches Missverhältnis zu beklagen: Es gab fast drei Mal so viel deutsche Assistenten in Frankreich wie frankophone Assistenten in Deutschland. Von diesen bleiben allerdings manche sogar zwei Jahre, und ich wünsche Ihnen, den Neuankömmlingen, dass Sie ebenso gute persönliche Erfahrungen machen. Hans-Günter Egelhoff 1. Vorsitzender des Carolus-Magnus-Kreises u n k de r U für die Teilnahme am PRIX CHARLEMAGNE II Der CMK und die ADEAF verleihen Carolus-Magnus-Kreis Maria Mast Vereinigung für deutsch-französische pädagogische und kulturelle Zusammenarbeit e.V. Association pour la coopération franco-allemande pédagogique diese Urkunde für culturelle den 1. etPreis, dotiert mit 750,00 €, des Projektwettbewerbs PRIX CHARLEMAGNE II Bringt Deutsch ins Spiel!, durchgeführt am 22. Januar 2011, dem Deutsch-Französischen Tag. Mönchengladbach, den 16. April 2011 seit 1954 Laura Schweng 6 Maria Mast Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Hans-Günter Egelhoff Frédéric Auria (1. Vorsitzender des CMK) (Président de l'ADEAF) Dr. Eva Sabine Kuntz und Béatrice Angrand Grußwort des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) politischen Diskussionen und Entwicklungen in Deutschland und Frankreich widerspiegeln. Im Mittelpunkt unseres Engagements stehen daher seit mittlerweile drei Jahren die Schwerpunktthemen „frühkindliches Lernen und die Förderung der Partnersprache“, „berufliche Bildung und Kontakte mit Unternehmen“, „Integration und Chancengleichheit“, „neue Medien“ und „kulturelle Bildung“. Liebe Fremdsprachenassistentinnen, liebe Fremdsprachenassistenten, Sie halten die inzwischen elfte Auflage der Broschüre für französische Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachenassistenten in Deutschland in den Händen – und reihen sich damit in eine lange, wichtige Tradition ein. Ihre Zeit in Deutschland soll Ihnen die Chance bieten, Ihre bisherige Ausbildung praxisnah zu erweitern und zu vertiefen; gleichzeitig sind Sie Botschafterin und Botschafter Ihres Landes und Ihrer Sprache und ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, die Sie in Deutschland unterrichten, Sprache und Landeskunde direkt von und mit einem jungen Muttersprachler zu erlernen. Sprache ist in der Tat ein wichtiger Schlüssel zum Verstehen und Vermitteln von Geschichte, Kultur und Eigenheiten eines Landes und seiner Einwohner. Im Verlauf der fast fünfzig Jahre seit Unterzeichnung des Elyséevertrages und der Gründung des DeutschFranzösischen Jugendwerkes (DFJW) haben sich die deutschfranzösischen Beziehungen sicherlich sehr verändert, sind alltäglicher geworden, gleichzeitig auch weniger spektakulär. Das führt dazu, dass junge Deutsche und Franzosen heute sicher anders motiviert werden müssen, sich für das andere Land zu begeistern bzw. dessen Sprache zu erlernen. Dass das noch immer funktioniert, zeigt die Entwicklung der Austauschzahlen im DFJW: Seit 6 Jahren steigt die Zahl derjenigen, die an deutsch-französischen Begegnungen teilnehmen wollen, beständig an – auf 211.000 junge Menschen im vergangenen Jahr. Die politische Message, die in dieser beeindruckenden Zahl steckt: Die Deutsch-Französische Freundschaft interessiert und motiviert noch immer, gerade auch junge Menschen! Von diesen mehr als 200.000 jungen Menschen kamen im vergangenen Jahr 140.000 aus dem Schulbereich. Dies wäre ohne engagierte Lehrerinnen und Lehrer und unsere Partner auf Ebene der Länder und der Académies nicht möglich. Neben der Quantität – die uns freut! – ist natürlich die Qualität unser stetes Anliegen: Wir wollen den Schulaustausch qualitativ und quantitativ ausbauen, indem wir den Verantwortlichen unterstützend zur Seite stehen. Dafür wollen wir Projekte initiieren, die die gesellschafts- Die Fremdsprachenassistentinnen und –assistenten sind für das DFJW ein wichtiges Netzwerk, das die Programme des DFJW an die Schülerinnen und Schüler heranträgt und ein ganz persönliches Stückchen deutsch-französische Zusammenarbeit leistet. Auf unserer Internetseite www.dfjw.org finden Sie zahlreiche nützliche Informationen, die Ihnen bei der Gestaltung des Unterrichtes helfen können (Glossare, Dossiers und Videobeiträge zu unterschiedlichen Themen, interaktive Formen des Austausches, Fortbildungsangebote etc.). Vergessen Sie vor allem nicht, Deutschland während Ihres Aufenthaltes mit allen Sinnen aufzunehmen. Nicht nur für Sie persönlich wird es eine spannende Zeit, Sie können auch vor Ort und in der Praxis zur Umsetzung der Ziele der Agenda 2020 beitragen bzw. diese beobachten: das Erlernen der Partnersprache anregen und fördern, für eine engere Verbindung beider Bildungssysteme sorgen, deutsch-französische Lehrbücher nutzen und weiterentwickeln, die Einrichtung des deutsch-französischen Praktikantenstatus verfolgen, Austauschbegegnungen im Schulbereich intensivieren etc. Profitieren Sie von Ihrer Zeit, sich in der deutschen Film-, Theater- und Musiklandschaft umzusehen und umzuhören, um anschließend Ihren französischen Schülerinnen und Schülern davon berichten zu können. Nehmen Sie zum Beispiel an einem deutsch-französischen Poetry-Slam-Projekt teil oder initiieren Sie im Rahmen einer Schulpartnerschaft ein deutsch-französisches Theaterprojekt – und werden Sie vom Botschafter der französischen Sprache und Kultur in Deutschland zum Botschafter der Sprache und Kultur Deutschlands in Frankreich! Unser Dank geht auch an den Carolus-Magnus-Kreis für sein Engagement im deutsch-französischen Bereich und in der Betreuung der Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachenassistenten. Ihnen, liebe Fremdsprachenassistentinnen und liebe Fremdsprachenassistenten, wünschen wir ein erlebnisreiches, gewinnbringendes Jahr und viel Spaß in Deutschland. Sie werden gebraucht! Dr. Eva Sabine Kuntz und Béatrice Angrand Generalsekretärinnen des DFJW Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 7 Günter Jacob Grußwort des PAD Liebe Fremdsprachenassistentinnen, liebe Fremdsprachenassistenten, Seit der Einrichtung des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) als zentrale Institution der Länder für den internationalen schulischen Austausch im Jahre 1951 ist die Durchführung und Betreuung des Austausches von Fremdsprachenassistenten eine seiner zentralen staatlichen Aufgaben. Die langjährige Erfolgsgeschichte dieses Programms beruht dabei vor allem auf dem Gewinn, den beide Seiten hierdurch erzielen: die Fremdsprachenassistenten verbringen einen praxisorientierten Aufenthalt im Land ihrer Zielsprache, der ihre sprachliche Fertigkeiten und landeskundlichen Kenntnisse erheblich erweitert. Sie erhalten Einblick in das dortige Erziehungswesen und seine Unterrichtsmethoden. Dabei sammeln sie methodisch-didaktische Erfahrungen und können so ihre Eignung als künftige Lehrkräfte ohne Leistungsdruck überprüfen. Davon profitieren sie selbst, besonders aber auch die Schülerinnen und Schüler ihrer Einsatzschulen, deren Fremdsprachenunterricht sie durch ihre muttersprachliche Kompetenz, ein aktuelles, durch eigene Erfahrung geprägtes Bild ihres Heimatlandes und nicht zuletzt ihren eigenen Bildungshintergrund beleben und bereichern. Eine Assistenzzeit im Ausland fördert somit den Fremdsprachenunterricht im Gastland und verbindet dies in idealer Weise mit einer optimalen Vorbereitung auf eine zukünftige Lehrtätigkeit. Von Beginn an ist der Austausch von Fremdsprachenassistenten mit Frankreich eines der umfangreichsten und bedeutendsten Einzelprogramme. Dies ist er geblieben, auch wenn Deutschland mit inzwischen 13 weiteren Staaten diesen Austausch durchführt. Dennoch besteht insbesondere für das Französische als eine der wichtigsten, in unserem Schulwesen fest verankerten Fremdsprachen nach wie vor ein großer Bedarf an Assistenten, deren Einsatz im Fremdsprachenunterricht unverzichtbar ist. Eine Intensivierung gerade des Austauschs mit Frankreich scheint dringend geboten, sie würde nicht nur den noch immer bestehenden Bedarf an frankophonen Fremdsprachenassistenten in Deutschland decken, sondern gleichzeitig dem in Frankreich rückläufigen Deutschunterricht entgegenwirken und die Ausbildung französischer Deutschlehrkräfte fördern. 8 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Genau in diesem Bereich – der Förderung des deutsch-französischen Austausches – hat sich in ebenfalls über 50-jähriger Tätigkeit der Carolus-Magnus-Kreis besondere Verdienste erworben. Seine Mitglieder, die alle selbst von positiven persönlichen Austauscherfahrungen in Frankreich geprägt sind, engagieren sich - und dies ehrenamtlich - weiterhin für die Förderung und Unterstützung des deutsch-französischen Austausches. Eines ihre vielfältigen Angebote richtet sich dabei speziell an die frankophonen Fremdsprachenassistenten, die sie bei ihrem oft ersten längeren Deutschlandaufenthalt und ihren schulischen Aufgaben zu betreuen und zu unterstützen. Dies geschieht durch Regionalseminare, zu denen der CMK die Assistenten regelmäßig einlädt, wie auch durch diese Broschüre, die den Assistenten bei der Vorbereitung und während ihres Aufenthalts hilfreiche Informationen zur Orientierung in Deutschland sowie Hinweise und Materialien zum Französischunterricht an unseren Schulen zur Verfügung stellt. Der Pädagogische Austauschdienst dankt dem Carolus-MagnusKreis für die langjährige und ehrenamtliche Unterstützung des Programms sowie für die Erstellung dieser Broschüre und wünscht den französischen Fremdsprachenassistenten einen lehrreichen und angenehmen Aufenthalt in Deutschland. Günter Jacob Referatsleiter für den Austausch von Fremdsprachenassistenten Pädagogischer Austauschdienst der Kultusministerkonferenz M. Gourdault-Montagne Mot de l’Ambassadeur de France en Allemagne Mesdames, Messieurs, Chers assistantes et assistants de français, L’actualité et son traitement médiatique nous rappellent presque chaque jour l’importance du couple franco-allemand sur la scène européenne, aussi bien en période de prospérité qu’en temps de crise. Le Traité de l’Elysée signé en 1963 a posé les fondements d’une coopération solide et fructueuse entre nos deux pays et contribué au développement de nombreux échanges. Si l’engagement des acteurs politiques et institutionnels est nécessaire à la réussite de ces partenariats, celui de citoyens convaincus, dynamiques et inventifs l’est tout autant, particulièrement dans les domaines éducatif et culturel. Certes de nombreux jeunes ont désormais la possibilité de participer très tôt à des programmes d’échanges, mais le plus souvent la première occasion de franchir symboliquement la frontière et de découvrir le pays voisin reste l’école et le cours de langue. A cet égard, les assistants de français jouent un rôle essentiel auprès des élèves allemands, en leur offrant une rencontre immédiate avec la langue, mais aussi avec un fonds culturel, des traditions, une littérature, une géographie et une civilisation spécifiques. A travers votre démarche, vous illustrez personnellement une diversité culturelle faite de contacts, d’interactions, de complémentarités, d’où découle, au-delà de l’enrichissement mutuel, l’envie d’entreprendre ensemble, dans tous les domaines. Pour les élèves, les enseignants, l’établissement, mais aussi pour tous les Allemands que vous côtoierez pendant votre séjour, vous représentez un lien direct avec la France et êtes des exemples d’une communication authentique entre nos deux pays, capables de susciter bien des vocations. En venant en Allemagne pour transmettre votre langue et votre culture, vous êtes la preuve vivante que l’apprentissage de la langue du partenaire est un réel enrichissement personnel ainsi qu’un atout pour l’avenir. Dans un monde de plus en plus interconnecté, la maîtrise de langues étrangères autres que l’anglais est devenue indispensable sur le marché de l’emploi, elle est un gage de réussite professionnelle dans le contexte franco-allemand tant la densité des échanges économiques entre la France et l’Allemagne ouvre des perspectives variées et passionnantes. Promesse de coopérations renforcées et d’avancées communes pour nos sociétés, le programme d’assistanat doit perdurer et continuer à se développer. Depuis plus d’un demi-siècle, le Carolus-Magnus-Kreis œuvre activement dans ce sens. En favorisant le dialogue, la réflexion et l’échange entre les différents acteurs concernés, il contribue à l’évolution positive de ce programme. Au nom de la France et de la coopération franco-allemande, je tiens à remercier tous les acteurs de ces échanges, assistants, professeurs, experts, pour la qualité de leur travail ainsi que leur engagement sans cesse renouvelé en faveur du rapprochement et de la compréhension entre nos deux pays. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 9 Conseils pratiques pour l’utilisateur Hinweise für den Benutzer Conseils pratiques pour l’utilisateur Hinweise für den Benutzer Depuis 1954, le CAROLUS-MAGNUS-KREIS fait son possible pour que le séjour des assistants de langue étrangère dans notre pays se déroule dans des conditions agréables. En outre, nous voulons les aider à faire la connaissance du pays et des personnes. Ainsi, vos prédécesseurs ont été invités , et vous êtes invité à des réunions. La tâche principale du CMK consiste à informer les assistants de manière aussi exhaustive que possible, entre autres grâce à ce petit guide que nous venons de rééditer. Un simple coup d’oeil à la table des matières vous donnera une idée de tous les thèmes que nous avons voulu aborder. Vor über 50 Jahren, 1954, entstand der CAROLUS-MAGNUSKREIS mit der Zielsetzung, den französischen Fremdsprachenassistenten während ihres Aufenthaltes in der Bundesrepublik Deutschland hilfreich zur Seite zu stehen, um ihnen so Land und Leute nahe zu bringen und ihnen bei eventuell auftretenden Problemen zu helfen. So wurden und werden sie zu Treffen und Seminaren eingeladen, um ihnen umfassende Informationen zu geben. Ein Teil dieser Informationsarbeit ist schließlich auch die Bereitstellung dieses Leitfadens. Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis zeigt Ihnen, wie die Broschüre aufgebaut ist. La première partie porte avant tout sur des questions d’organisation pratique. Pour ce qui est de la deuxième partie, les paragraphes 2.1 et 2.2 sont censés donner un aperçu des différents aspects du système scolaire allemand qui concernent directement les assistants. Notez toutefois que les indications données n’ont qu’un caractère général, puisque la République fédérale d’Allemagne est un Etat fédéral où l’instruction fait partie des compétences des Länder respectifs. Votre «Mentor» et les autres enseignants vous fourniront volontiers toutes les explications utiles sur les particularités du Land où vous avez été nommé. Les paragraphes 3, 4 et 5 sont consacrés à l’assistanat proprement dit et contiennent des suggestions pour la réalisation des cours. Le Petit Lexique de l’assistant, quant à lui, a été conçu pour éclaircir les concepts de base de l’enseignement (secondaire) en Allemagne et constitue la sixième partie. II est suivi d’une liste d’ouvrages à consulter si besoin est ainsi que d’une liste d’adresses utiles (dernière partie). La rédaction de ce guide a pris fin en septembre 2011. C’est pourquoi nous vous conseillons de vous assurer auprès de votre école qu’aucun changement n’a eu lieu entre-temps. Nous espérons que cette brochure vous sera utile pour votre séjour en Allemagne. Avec nos meilleurs souhaits pour que cette expérience soit positive à tous les points de vue. Bon séjour en Allemagne Carolus-Magnus-Kreis 10 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Abschnitt 1 behandelt vor allem technisch-organisatorische Fragen des Aufenthaltes. Die Abschnitte 2.1 und 2.2 geben einen Einblick in das deutsche Schulsystem, soweit es für den Fremdsprachenassistenten wichtig und interessant ist. Natürlich können die Hinweise nur allgemeiner Art sein, da die Bundesrepublik ein föderativer Staat ist und jedes Bundesland sein Schulwesen eigenständig regelt. Der Betreuungslehrer (Mentor) und die Fachkollegen an der Schule sind sicher bereit, die notwendigen, das Bundesland betreffenden, Erklärungen zu geben. Die Abschnitte 3, 4 und 5 informieren über die Tätigkeit der Fremdsprachenassistenten und enthalten Anregungen für die Unterrichtsgestaltung. Abschnitt 6 ist das Petit lexique de lassistant, in dem grundlegende Begriffe des Schulalltags erläutert werden. Eine Literaturliste (Abschnitt 7) schließt sich an. Redaktionsschluss für diesen Leitfaden war im September 2011. Bitte erkundigen Sie sich an Ihrer Schule, ob sich Veränderungen ergeben haben. Wir hoffen, dass die Broschüre für Ihren Aufenthalt in der Bundesrepublik hilfreich ist. Sollten Sie noch Fragen haben oder Details wissen wollen, so wenden Sie sich bitte an uns. Einen erfolgreichen Aufenthalt wünscht der Carolus-Magnus-Kreis. Hier noch einmal unsere Adresse für Ihre Vorschläge und Fragen: www.carolus-magnus-kreis.de z. Hd. Lutz Rüstow Auf der Trift 125 · 50389 Wesseling-Urfeld e-mail: [email protected] 1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow 1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow 1. Conseils pratiques pour le séjour 1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt 1.1 Préparations 1.1.1 Prise de contact avec l’école L’office de tourisme de votre lieu de fonction vous fera parvenir toutes les informations nécessaires: prospectus, plan de la ville et possibilités d’hébergement. Cela s’effectue le mieux par internet. Beaucoup de villes se trouvent sous: www.meinestadt.de Ecrivez (par e-mail) immédiatement à votre futur établissement, c’est-à-dire si possible avant le début des vacances d’été (selon le Land: entre fin juin et fin juillet). Renseignez-vous sur les possibilités d’hébergement et demandez l’adresse de votre „coordinateur“ (Betreuungslehrer) et de votre prédécesseur. Présentez-vous par lettre à votre coordinateur et indiquez-lui, si possible, la date de votre arrivée afin qu’il puisse vous accueillir. Votre prédécesseur (s’il y en a un) pourra mieux vous informer que l’établissement sur certaines questions.Profitez de l’occasion pour lui demander si vous pouvez reprendre sa chambre ou son appartement. Si l’établissement ne fait pas mention de son adresse, le CMK vous la communiquera volontiers. 1.1 Vorbereitungen 1.1.1 Erste Kontakte mit der Schule Informationen über Ihren Einsatzort können Sie erhalten, indem Sie beim dortigen Touristeninformationsbüro Ortsprospekt, Stadtplan und Unterkunftsverzeichnis anfordern. Dies erfolgt am besten übers Internet (e-mail). Viele Städte finden sich unter: www.meinestadt.de Schreiben Sie sofort, d.h. möglichst vor Beginn der Sommerferien, die - je nach Bundesland verschieden - in der Zeit von Ende Juni bis Ende Juli beginnen, an die Schule, an der Sie Assistent sein werden. Fragen Sie dabei auch nach Unterbringungsmöglichkeiten und der Adresse Ihres zukünftigen Mentors (Betreuungslehrers) und Vorgängers. Stellen Sie sich brieflich Ihrem Mentor vor und informieren Sie ihn auch, wenn möglich, über Ihre genaue Ankunftszeit, damit er Sie empfangen kann. Falls die Schule vor Ihnen einen Assistenten hatte, wird er Sie über alles informieren können. Benutzen Sie die Gelegenheit, ihn zu fragen, ob Sie sein Zimmer oder seine Wohnung übernehmen können. Wenn die Schule Ihnen die Adresse nicht geben kann, fragen Sie beim CMK nach. 1.1.2 Vor der Abreise Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden und der diplomatischen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland nach den notwendigen Formalitäten – Ausweise – gültig mindestens bis zum Ende Ihres Aufenthalts-, Zollbestimmungen. Klären Sie bei Ihrer Bank in Frankreich die Möglichkeiten und Bestimmungen für Geldüberweisungen nach Deutschland, und besorgen Sie sich Reiseschecks oder andere Geldmittel für die erste Zeit, da bis zum Eintreffen der ersten Zahlung oft Wochen vergehen können. Besorgen Sie sich eine carte franco-allemande beim CROUS Ihrer Universität in Frankreich – oder später beim ASTA (Studentenwerk), dem deutschen Partner des CNOUS und des CROUS; es gibt zahlreiche Partnerschaften zwischen den CROUS und den Studentenwerken in Deutschland – vor allem, wenn Sie in einer Universitätsstadt wohnen. Sie kann Ihnen sehr nützlich sein, z.B. Vergünstigungen für Theaterkarten, Mensa, usw. beschaffen. Größere Städte geben eine regional gültige Karte heraus, die den Inhabern Vergünstigungen beim Besuch städtischer Einrichtungen (Schwimmbad, Museen etc.) und für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) gewährt. Besorgen Sie sich auch einen internationalen Studentenausweis: ISIC – www.isic.de 1.1.2 Avant le départ Renseignez-vous auprès des autorités locales et du consulat de l’Allemagne sur toutes les formalités exigées (passeport/carte d’identité valable jusqu’à la fin de votre séjour: réglements douaniers). Renseignez-vous auprès de votre banque française sur les possibilités de virement sur votre nouveau compte en R.F.A. et procurez-vous des chèques de voyage ou d’autres moyens de paiement pour les premiers temps, car vous risquez de n’être payé que plusieurs semaines après votre arrivée. Procurez-vous aussi une carte franco-allemande auprès du CROUS de votre université ou de l’AStA (Studentenwerk: www.studentenwerke.de - il se compose de 58 Studentenwerke en Allemagne, l’homologue allemand du CNOUS et des CROUS: il ya de nombreux jumelages entre les CROUS et les Studentenwerken) en Allemagne. Elle vous sera utile si vous êtes nommé dans une ville universitaire (vous pourrez, par exemple, obtenir des réductions pour le théâtre et le R.U.). Et n’oubliez pas la carte d’identité d’étudiant internationale. Elle peut vous être très utile: ISIC - www.isic.fr ou www.isic.de Les grandes villes publient une carte valable au niveau régional qui accorde aux propriétaires des réductions avec la visite d’installations urbaines (piscine, musée,etc.) et pour les réseaux express régionaux (ÖPNV). Réfléchissez déjà à ce que vous allez faire avec les élèves allemands. Procurez-vous du matériel que vous utiliserez pour vos cours et que vous ne trouveriez que difficilement, voire pas du tout, en Allemagne: articles de journaux sur des thèmes d’actua- Überlegen Sie schon, was Sie mit den deutschen Schülern machen könnten. Versorgen Sie sich mit Material, das Sie in Ihren Stunden einsetzen und in Deutschland wahrscheinlich nur schwer oder gar nicht bekommen können: Zeitungsartikel über aktuelle Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 11 1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow 1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow lité ou des événements locaux, exemplaires de divers journaux et magazines, bandes dessinées, posters, prospectus, photos, vidéos, CD avec musique ou interviews de famille, enfants, voisins, écoliers, etc..: histoires drôles, jeux, recettes de cuisine, littérature pas trop difficile (même d’auteurs peu connus) et autres documents sur votre région, votre ville ou votre pays: autant que vous pouvez en mettre dans vos valises! Notez également l’adresse d’élèves qui aimeraient avoir un correspondant allemand. Avant que vos nerfs et votre valise ne vous aient laché, pensez que vous pourrez tout de même trouver du matériel pédagogique en Allemagne auprès de l’Ambassade de France, des Instituts Français et des syndicats d’initiative français en Allemagne (cf. 8. Adressen). 1.1.3 Arrivée à l’école Présentez-vous dès que possible au secrétariat de l’école (ouvert en général le matin de 8 à 12 h, rarement de 14 à 16 h) et demandez à être reçu par le directeur. Faites-vous établir un certificat attestant que vous êtes assistant - ce document peut être exigé lors de vos démarches administratives. 1.2 Hébergement Comme il est rare que les écoles allemandes aient un internat, vous devrez très certainement prendre une chambre en ville. Plusieurs possibilités s’offrent à vous. 1.2.1 Les conseils des spécialistes Commencez par demander à votre école, à votre prédécesseur ou à votre coordinateur s’ils peuvent vous aider à trouver une chambre. 1.2.2 L’aide du CMK Les représentants locaux du CMK peuvent aussi vous aider à trouver une chambre. Procurez-vous leurs adresses auprès du CMK. 1.2.3 Annonces immobilières Les offres de location paraissant dans les journaux sont en général regroupées dans l’édition du week-end et sur l’internet sous: www.immobilienscout24.de Les abréviations habituelles sont les suivantes: Z (Zimmer) = chambre; K (Küche) = cuisine; B (Bad) = salle de bains; Du (Dusche) = douche; möbl. (möbliert) = meublé; Hzg. (Heizung) = chauffage; NK (Nebenkosten) = charges: chauffage, électricité, eau, etc.; inkl. (inklusive) = inclus; Kaltmiete = charges non comprises. Vous pouvez aussi passer vous-même une annonce (domiciliée au journal ou éventuellement en donnant l’adresse de votre coordinateur). Pour l’édition du weekend, l’annonce doit, en règle générale, parvenir au journal le mercredi au plus tard. Indiquez clairement ce que vous cherchez (sorte de logement et prix approximatif). Les prix sont naturellement en fonction de l’aménagement du logement et de l’endroit où il est situé. II faut compter environ 200 à 400 Euro par mois pour le loyer et même plus dans les grandes 12 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Themen und lokale Ereignisse, Exemplare verschiedener, u. a. lokaler Zeitungen und Zeitschriften, Comics, Poster, Prospekte, Landkarten, Fotos, Videos, CDs mit Musik oder auch mit Interviews von Familie, Freunden, Nachbarn, Schülern usw; Witze, Spiele, Rezepte, nicht zu schwierige Literatur (u. a. international nicht so bekannter Autoren) und anderes Anschauungsmaterial über Heimatort, Gegend, Land und Leute, soweit es ins Gepäck passt! Sammeln Sie Adressen von Schülern, die an deutschen Briefpartnern interessiert sind. Bevor aber Ihre Koffer und Sie zusammenbrechen, denken Sie daran, dass Sie z. B. über die französische Botschaft, französische Kulturinstitute und Touristenzentralen auch in Deutschland noch Material bekommen können (vgl. 8. Adressen). 1.1.3 Ankunft am Schulort Melden Sie sich rechtzeitig im Sekretariat Ihrer Schule vor Ihrem Dienstantrittstermin an (gewöhnlich von 8-12 Uhr morgens, selten von 14-16 Uhr nachmittags geöffnet), und bitten Sie dabei um ein Gespräch mit dem Schulleiter. Lassen Sie sich einen Beleg geben, der bestätigt, dass Sie Assistent sind. 1.2 Unterkunft Da deutsche Schulen nur in seltenen Fällen ein Internat besitzen, werden Sie meist ein privates Zimmer in der Stadt nehmen müssen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, eines zu finden: 1.2.1 Hilfe von Schule, Mentor Fragen Sie zuerst die Schule oder Ihren Mentor, ob sie Ihnen bei der Suche nach einem Zimmer helfen können. 1.2.2 Hilfe des CMK Auch örtliche Mitglieder des CMK können Ihnen bei der Wohnungssuche behilflich sein. Deren Adressen erhalten Sie über den CMK. 1.2.3 Zeitungsanzeigen /Wohnungssuche Zeitungsanzeigen für Wohnungen erscheinen meist in den Wochenendausgaben und im Internet unter: www.immobilienscout24.de Die gebräuchlichen Abkürzungen sind: Z = Zimmer, K = Küche, B = Bad, Du = Dusche, möbl. = möbliert, Hzg. = Heizung, NK = Nebenkosten (= Heizung, Strom, Wasser, usw.), inkl. = inklusive, Nebenkosten sind noch zur KM = Kaltmiete hinzuzurechnen. Sie können auch selbst eine Anzeige (mit Chiffre oder nach Absprache mit der Kontaktadresse / Telefonnummer Ihres Mentors) aufgeben. Für die Wochenendausgabe ist der Annahmeschluss meist mittwochs. Machen Sie deutlich, welche Ansprüche Sie stellen (Größe und Ausstattung der Wohnung, ungefähre Preisvorstellung...) Die Preise richten sich natürlich nach der Ausstattung der Wohnung und nach dem Wohnort. Sie müssen mit 200 Euro bis 400 Euro monatlich rechnen, in Großstädten mit etwas mehr. Fragen Sie Ihren Mentor nach dem ortsüblichen Preisniveau. Prüfen Sie, 1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow 1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow villes. Demandez à votre coordinateur un barème de location sur les loyers dans votre ville. Vérifiez si les charges sont comprises dans le prix du loyer et quels sont les détails de préavis. En général, c’est un mois pour une chambre meublée et trois mois pour les autres logements. Demandez aussi s’il est possible de faire la cuisine. II est recommandé de demander au propriétaire s’il a des exigences particulières (p. ex., au sujet des visites, des animaux domestiques, du droit de fumer et de jouer d’un instrument) plutôt que d’avoir des ennuis par la suite. Evitez d’inviter des amis à dormir chez vous sans son autorisation. Cependant, le propriétaire n’a pas le droit de vous interdire de recevoir des visites, même après 22 heures. Ces visites ne comptent pas comme ennui considérable. 1.2.4 Foyers d’étudiants Les foyers d’étudiants (Studentenwohnheime) ne se trouvent que dans les villes universitaires. Adressez-vous à l’AStA (Allgemeiner Studentenausschuss), au Studentenwerk ou à l’Akademisches Auslandsamt des universités. Adressez-vous aussi aux foyers protestants et catholiques (ESG et KSG), car ces organismes prennent tout particulièrement en considération les étudiants étrangers pour l’attribution des chambres. Toutefois, les chambres étant généralement louées dès septembre, attendez-vous à rencontrer des difficultés. ob Nebenkosten schon eingeschlossen sind, ob Renovierungskosten hinzukommen und welche Kündigungsfristen festgelegt sind – für möblierte Zimmer ist 1 Monat, für sonstige Wohnungen/Zimmer sind 3 Monate üblich. Erkundigen Sie sich auch nach Kochgelegenheiten. Es ist sinnvoll, den Vermieter nach Einschränkungen zu fragen, z. B. bei Besuchern, Haustieren, Rauchen, Musikinstrumenten, statt sich hinterher darüber zu ärgern. Ohne seine Erlaubnis sollten Sie auch nicht Freunde übernachten lassen. Ein allgemeines Besuchsverbot kann aber nicht verhängt werden. Besuche, auch nach 22 Uhr, zählen nicht als „erhebliche Belästigung“. 1.2.5 Communautés Les Wohngemeinschaften (=WGs) sont une forme généralement reconnue et acceptée de vie en commun pour les jeunes. Les avantages les plus évidents sont les suivants: loyer moins cher et contacts faciles. Les inconvénients peuvent prendre la forme de disputes peu agréables, ne serait-ce que pour les tâches ménagères quotidiennes (par exemple, la vaisselle). C’est surtout dans les universités et dans les bistrots d’étudiants que vous trouverez affichées les offres et les demandes de chambre en WG. 1.2.6 Agences immobilières Le recours aux agences immobilières n’est conseillé que dans les cas extrêmes, cette solution étant de loin la plus onéreuse. Une agence immobilière demande en général une commission d’au moins un ou deux mois de loyer ainsi qu’une caution. Ces sommes ne sont payables que lorsque le contrat a effectivement été conclu. Nous vous recommandons de lire attentivement votre contrat de location avant de le signer. Tenez compte du fait que les annonces des agences immobilières sont regroupées avec celles de particuliers dans la rubrique Vermietungen (locations) des journaux et sont définies par, „Imm.“ ou „Immob.“ (Immobilienmakler). On peut aussi trouver les adresses des agences dans les pages jaunes de l’annuaire. 1.2.7 Gaz, eau, électricité Lorsque vous emménagez, vous devez savoir si l’électricité, le gaz et l’eau sont compris dans le prix de votre loyer. Relevez aussitôt 1.2.5 Wohngemeinschaften Wohngemeinschaften (WGs) sind heute eine akzeptierte Form des Zusammenlebens junger Leute. Die Vorteile sind, dass man billiger wohnt und leichter Kontakt findet, wenn man eine Wohnung mit anderen teilt. Nachteile können unerfreuliche Auseinandersetzungen, und sei es auch nur um den täglichen Abwasch, sein. An den Universitäten und in Studentenkneipen findet man besonders häufig Annoncen, in denen Zimmer in WG’s angeboten bzw. gesucht werden. 1.2.4 Studentenwohnheime Studentenwohnheime stehen nur in Universitätsstädten zur Verfügung. Wenden Sie sich an den Allgemeinen Studentenausschuss (AStA), das Studentenwerk oder das Akademische Auslandsamt der jeweiligen Universität. Fragen Sie auch bei den Wohnheimen der Evangelischen und Katholischen Studentengemeinden (ESG bzw. KSG) nach, da diese besonders ausländische Studenten bei der Zimmerverteilung berücksichtigen. Allerdings dürfte es schwierig sein, ein Zimmer zu erhalten, da diese schon sehr früh, bereits im September, vergeben werden. 1.2.6 Makler Der Weg zum Makler sollte nur Ihr letzter Ausweg sein, denn dies ist die teuerste Lösung. Ein Makler verlangt üblicherweise 1-2 Monatsmieten Provision, eine Mietvorauszahlung und eventuell eine Kaution. Diese werden aber erst dann fällig, wenn der Mietvertrag abgeschlossen ist. Hier empfiehlt es sich, den Mietvertrag besonders genau zu lesen, bevor Sie ihn unterschreiben. Beachten Sie, dass in den Zeitungen Anzeigen von Maklern – im allgemeinen durch „Imm.“ oder „Immob.“ (Immobilienmakler) gekennzeichnet – unter die anderen Wohnungsanzeigen gemischt sind. Adressen von Maklern finden Sie auch im Telefonbuch oder einer Beilage dazu („Gelbe Seiten“) und natürlich auch im Internet. 1.2.7 Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke Wenn beim Einzug in Ihre Wohnung/Ihr Zimmer die Kosten für Strom, Gas, Wasser nicht im Mietpreis Inbegriffen sind, erkundi- Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 13 1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow 1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow les compteurs en présence du propriétaire (ceci est également valable en cas de déménagement) pour éviter de payer des frais excessifs. Demandez au propriétaire où se trouvent les Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke pour vous y inscrire. 1.2.8 Assurances Consultez le matériel du PAD. 1.3 La subsistance Vous obtiendrez une bourse pendant toute la durée de votre assistanat, bien sûr, mais le premier versement peut parfois être différé de deux mois. Un certain nombre de Länder versent automatiquement un acompte. Si tel n’est pas le cas dans votre Land, vous pourrez obtenir une avance de votre école. Toutefois, essayez, dans la mesure du possible, de prévoir assez d’argent pour les six à huit premières semaines. Outre le loyer payable d’avance, d’autres dépenses vous attendent. Si vous ne souhaitez pas prendre trop d’argent liquide, procurez-vous des chèques de voyage ou une carte de crédit. Les chèques bancaires et les cartes client ne sont pas acceptés! Comme vous ne toucherez pas d’argent liquide, vous devrez absolument ouvrir un compte courant (Gehalts- bzw. Girokonto) auprès d’une banque, d’une caisse d’épargne ou de la poste - en aucun cas un compte d’épargne. Vous pouvez faire prélever automatiquement sur votre compte les paiements que vous devez effectuer régulièrement. Toutes les banques et les caisses d’épargne acceptent les virements de l’étranger (renseignez-vous sur les conditions!). Etablissez un budget tenant compte de tous vos frais afin de ne pas être gêné à la fin du mois. Vous verrez que votre rémunération vous permettra de vivre, mais sans dépenses excessives. Souvenez-vous que ce que vous percevez dépasse le plafond des bourses accordées aux étudiants. 1.4 Les repas Comparez les prix. II y a d’énormes différences de prix, même dans les supermarchés. Réservez entre le quart et le tiers de votre bourse pour les dépenses de nourriture. Si vous ne voulez pas faire la cuisine vous-même, ni trop dépenser en nourriture, vous pouvez avoir recours aux: 1.4.1 Restaurants Certains restaurants proposent un Mittagsmenü (repas du jour à des prix raisonnables). On peut également manger à bon marché dans les restaurants chinois, grecs, italiens, etc. 1.4.2 Cantines II s’agit ici des cantines d’administrations ou d’entreprises (par exemple Finanzamt, Post, Stadtverwaltung). Demandez à vos collègues, à vos amis ou à votre propriétaire si vous pouvez y manger à prix réduit. 1.4.3 Self-services et cafétérias Les cafétérias des supermarchés et des grands magasins sont souvent meilleur marché que les restaurants normaux, et les repas n’y sont pas forcément de qualité inférieure. 14 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 gen Sie sich bei Ihrem Vermieter, wie die Nebenkosten abgerechnet werden bzw. wo sich die Gas-, Elektrizitäts- und Wasserwerke befinden, um sich dort anzumelden. Lesen Sie auch sofort den jeweiligen Verbrauchsstand des Zählers zusammen mit dem Vermieter ab (dies gilt auch für den Auszug), um ungerechtfertigte Kostenforderungen zu vermeiden. 1.2.8 Versicherung Fragen Sie rechtzeitig beim Pädagogischen Austauschdienst nach und fordern Sie genaue Informationen und Unterlagen an. 1.3 Lebensunterhalt Während der Zeit Ihres Aufenthalts erhalten Sie als Fremdsprachenassistent ein Stipendium, dessen erste Zahlung sich manchmal bis zum Ende des zweiten Monats verzögert. Einige Bundesländer zahlen deshalb automatisch einen Abschlag (Vorschuss). Ist dies nicht der Fall, sollten Sie bei der Schule um eine Vorauszahlung bitten. Sorgen Sie trotzdem dafür, dass Sie genügend Geld für die ersten zwei Monate haben, in denen Sie ja besonders viel für verschiedene Anschaffungen brauchen. Wenn Sie nicht zuviel Bargeld mitnehmen wollen, versorgen Sie sich am besten mit Reiseschecks oder mit Kreditkarten. Bankbezogene Schecks und Kundenkarten sind nicht geeignet! Da die Zahlung des Stipendiums nicht in bar erfolgt, müssen Sie ein Girokonto (kein Sparkonto!) bei einer Bank, Sparkasse oder der Post eröffnen. Dann können Sie auch regelmäßig fällige Zahlungen per Dauerauftrag abbuchen und sich Geld aus dem Ausland überweisen lassen (nach den Bedingungen fragen!). Erstellen Sie sich einen Finanzplan, damit Sie sich nicht in unüberlegte Ausgaben stürzen. Sie werden sehen, dass Sie mit Ihrem Stipendium zufriedenstellend, wenn auch nicht üppig leben können. Denken Sie daran, dass er über dem Höchstsatz der staatlichen Förderung für Studenten liegt. 1.4 Essen und Trinken Vergleichen Sie die Preise! Auch in Supermärkten bestehen teilweise erhebliche Preisunterschiede. Kalkulieren Sie 1/4 bis 1/3 Ihrer Ausgaben für Essen und Trinken ein. Wenn Sie nicht selbst kochen, aber auch nicht viel für Essen ausgeben wollen, gibt es folgende Wege: 1.4.1 Restaurants Einige bieten „Stammessen“ an, d.h. feste Menüs zu einem niedrigen Preis. Ausländische (italienische, chinesische, griechische) Restaurants sind meist sehr preisgünstig. 1.4.2 Behörden- und Betriebskantinen Solche finden Sie bei Finanzamt, Stadtverwaltung, Post usw. Wenn Sie fragen, können Sie dort vielleicht auch essen. 1.4.3 Selbstbedienung in Supermärkten Sie sind meist billiger als die normalen Restaurants, aber in der Qualität nicht unbedingt schlechter. 1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow 1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow 1.4.4 Restaurants universitaires A la Mensa, vous avez le plus souvent le choix entre trois sortes de menus (Stammessen/Wahlessen). Renseignez-vous sur les heures d’ouverture. Normalement, pour avoir le droit de vous y restaurer, vous devez présenter votre carte d’étudiant (soit la carte d’étudiant franco-allemande, soit la carte d’étudiant internationale). Adressez-vous au CROUS ou à l’ASTA . 1.5 Transports en commun Pour le train, le bus, le tramway ou le métro, vous obtiendrez des cartes d’abonnement hebdomadaires ou mensuelles (généralement valables pour des trajets fixés) en présentant une attestation de votre établissement ou bien - si celle-ci ne vous donnait pas droit à une réduction - votre carte d’étudiant. Dans ce cas, la carte d’étudiant allemande, délivrée par le secrétariat de l’université, est plus souvent acceptée que la carte d’étudiant internationale (même remarque pour les cinémas, les théâtres et les musées). Notez que pour les bus et le métro, les carnets et les billets interzones sont plus avantageux que les billets simples. Pour les jeunes, la Deutsche Bahn offre des formules spéciales telles que la „BahnCard“ pour les jeunes, la carte „Inter-Rail“. A ce sujet, la Deutsche Bahn met à votre disposition des dépliants et des brochures informatives que vous pouvez obtenir (également en français) dans les gares ou, c’est la meilleure possibilité, par l’Internet: www.bahn.de En tout cas, informez-vous sur les tarifs les meilleurs marché: BahnCard ins Ausland - RAILPLUS, voir www.bahn.de II y a encore la possibilité de la Mitfahrzentrale qui vous offre une place comme passager dans une voiture à condition de partager les frais d’essence (ce qui a en outre l’avantage de favoriser les contacts). Consultez: www.mitfahrzentrale.de www.mitfahrerzentrale.info 1.6 Loisirs et formation continue 1.6.1 Où s informer? Comme vous ne devez assurer en principe que douze heures de cours par semaine, il vous reste suffisamment de temps pour vous. Au début, il est souvent difficile d’établir des contacts dans un environnement inconnu. Voici quelques suggestions et adresses: - Etablissement scolaire: le corps enseignant, les stagiaires, le secrétariat - Les universités populaires (Volkshochschulen = VHS), consultez leur programme semestriel, normalement disponible à l’établissement - Associations diverses et Eglises (adresses fournies par le syndicat d’initiative) - Presse locale - Affichage en ville - Syndicat d’initiative: plans de la ville, calendrier culturel - Universités - Comités de jumelage - Délégué régional du CMK 1.4.4 Mensen (Universitätsrestaurants) Meist bieten sie eine Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Menüs (Stammessen / Wahlessen usw.). Erkundigen Sie sich nach den Öffnungszeiten. Normalerweise benötigen Sie dafür einen (internationalen) Studentenausweis, den Sie beim CROUS oder beim ASTA erhalten. 1.5 Öffentliche Verkehrsmittel Ermäßigte Wochen- oder Monatskarten für Bahn, Bus und S- und U-Bahnen, die aber gewöhnlich nur für bestimmte Strecken gelten, bekommen Sie, wenn Sie die Bescheinigung Ihrer Schule oder Ihren Studentenausweis vorweisen. Dabei wird der Studentenausweis einer deutschen Universität, ausgestellt vom Studentensekretariat, auch von anderen Einrichtungen wie Kinos, Theater, Museen eher akzeptiert als der internationale Studentenausweis. Besonders für Busse und U-Bahnen sind Mehrfahrten-, Netz- und Zehnerkarten billiger als die normale Fahrkarte. Für Jugendliche gibt es spezielle Angebote der Deutschen Bahn wie „BahnCard“ für Jugendliche,“Inter-Rail-Ticket“. Die Deutsche Bahn (DB) hat dazu Informationen auch in französischer Sprache, die Sie entweder am Bahnhof oder noch besser und einfacher über das Internet erhalten können: www.bahn.de Auf jeden Fall sollten Sie sich im Reisebüro oder am Bahnhof nach den günstigsten Tarifen und Reisemöglichkeiten erkundigen. Es gibt noch die Möglichkeit der Mitfahrzentrale, die Ihnen Gelegenheit bietet, im Auto mitgenommen zu werden. Nebenbei ist dies auch eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Die Adresse finden Sie im Internet: www.mitfahrerzentrale.info. 1.6 Freizeitaktivitäten und Weiterbildung 1.6.1 Informationsmöglichkeiten Da Ihre Tätigkeit in der Regel 12 Stunden pro Woche nicht überschreitet, bleibt Ihnen genügend freie Zeit für Ihre eigene Weiterbildung. Am Anfang ist es gewöhnlich schwierig, Kontakte in der neuen Umgebung herzustellen. Hierfür einige Vorschläge, an wen oder was Sie sich zuerst wenden können: - Schule: Lehrerkollegium, Referendare, Sekretariat - Volkshochschule (VHS): vgl. deren Semesterprogramm, liegt dort aus - Vereine und kirchliche Einrichtungen: Adressenverzeichnis beim Verkehrsamt - Tagespresse - Anschläge an Plakatsäulen - Verkehrsamt: Stadtpläne, Veranstaltungskalender - Universitäten - Partnerschaftskomitees - CMK-Regionalbeauftragte Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 15 1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow 1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow 1.6.2 Activités et manifestations extrascolaires Les fêtes, excursions, chorales, ateliers et les équipes sportives de toutes sortes vous donneront l’occasion d’avoir des contacts personnels, avec les élèves et les professeurs. Peut-être même aurez-vous l’occasion d’organiser une soirée-conférence sur votre pays ou bien de constituer un groupe de travail avec des élèves sur un thème particulier relatif aux pays francophones. 1.6.3 Associations On dit que les Allemands créent des associations dans tous les domaines imaginables. II se peut donc que l’une d’entre elles corresponde à vos goûts, par exemple, association de chant, club de théâtre, de cinéma, de sport, groupe de danse, clubs binationaux et groupes politiques ou humanitaires (Caritas, Kinderschutzbund, etc.). Renseignez-vous auprès de l’Office du Tourisme. 1.6.4 Universités populaires Elles offrent dans presque chaque ville des cours très variés, par exemple des langues étrangères, allemand langue étrangère, théâtre, danse, artisanat, formation continue. Les cours ont lieu chaque semestre ou chaque trimestre, généralement en soirée. Une petite contribution vous sera demandée, si vous souhaitez vous inscrire à un cours. 1.6.5 Universités Vous pouvez vous inscrire - en versant une contribution - dans toutes les universités, en général comme étudiant, toujours comme auditeur libre; n’oubliez pas cependant que les inscriptions sont habituellement prises avant le 15 juin pour le semestre d’hiver qui commence en octobre. Si cette date est dépassée, vous pouvez néanmoins demander au professeur de vous autoriser à assister à son cours. S’il n’y a pas trop de participants, cela ne devrait pas poser trop de problèmes. Si vous voulez vous inscrire à une université allemande, adressez-vous dès que possible au Deutscher Ring qui vous procurera un certificat d’affiliation nécessaire à votre inscription. Vous pouvez vous procurer le programme des cours et des séminaires dans les librairies des villes universitaires; sinon, vous pouvez en demander un vieil exemplaire à votre prédécesseur ou à votre coordinateur, ou encore à votre école. Dans les universités, il y a naturellement de nombreux groupes et associations auxquels vous pouvez, en principe, participer gratuitement et sans vous être fait inscrire d’avance. Une carte d’étudiant allemande vous donne également droit à des entrées à prix réduit pour de nombreuses manifestations culturelles. 1.6.6 Bibliothèques publiques II est toujours intéressant d’aller faire un tour à la bibliothèque municipale, et non seulement parce qu’elle est gratuite. Vous obtiendrez une carte de lecteur sur simple présentation de votre 16 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 1.6.2 Außerschulische Veranstaltungen Schulfeste, Ausflüge, Schulchor, Projektgruppen, Lehrersport usw. bieten gute Gelegenheiten, mit Schülern und Lehrern auch in privaten Kontakt zu kommen. Vielleicht können Sie selbst auch einen Vortragsabend über ihr Land veranstalten oder den Schülern eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft (AG) zu einem landeskundlichen Thema anbieten. 1.6.3 Vereine Man sagt, dass die Deutschen aus jeder Tätigkeit einen Verein machen können. Es könnte also sein, dass auch einer für Sie dabei ist: von Gesangsvereinen und Laienspielgruppen über Filmclubs und Sportvereine, Tanzgruppen bis hin zu binationalen Clubs und politischenund humanitären Aktionsgruppen, z.B. karitativeVerbände, Kinderschutzbund usw., gibt es eine große Auswahl. Erkundigen Sie sich beim Verkehrsamt. 1.6.4 Volkshochschulen Sie verstehen sich als kommunale Weiterbildungszentren. Sie bieten in fast jeder Stadt Abendkurse aller Art für Erwachsene an, z.B. Deutsch als Fremdsprache,Fremdsprachen, Theater, Tanz, Kunsthandwerk, berufliche Fortbildung. Die Veranstaltungen – meist am Abend – laufen in Semestern oder Trimestern. Wenn Sie an einem Kurs teilnehmen wollen, müssen Sie sich – gegen eine geringe Gebühr – dafür anmelden. 1.6.5 Universitäten An allen Universitäten und Hochschulen können Sie sich gegen eine entsprechende Gebühr in der Regel als voll immatrikulierter Student, immer jedoch als Gasthörer, einschreiben. Aber beachten Sie, dass die Anmeldefrist gewöhnlich der 15. Juni für das im Oktober beginnende Wintersemester ist. Wenn Sie den Termin verpasst haben, können Sie immer noch den Dozenten fragen, ob er Sie zu seiner Veranstaltung zulässt. Wenn die Teilnehmerzahl nicht zu hoch ist, dürfte es damit keine Probleme geben. Für die Einschreibung an einer deutschen Universität benötigen Sie den Nachweis einer bestehenden Krankenversicherung, z.B. Elli. Diese befreit Sie aber nicht von der Versicherungspflicht beim „Deutschen Ring“. Vorlesungsverzeichnisse erhalten Sie in den Buchhandlungen der Universitätsstädte, ansonsten kann Ihnen vielleicht Ihr Vorgänger ein (altes) Exemplar zuschicken, oder fragen Sie Ihren Mentor oder Ihre Schule. Auch an Universitäten gibt es natürlich viele Vereine und Arbeitsgruppen und den Hochschulsport, an dem man in der Regel ohne Voranmeldung und kostenlos teilnehmen kann. Ein deutscher Studentenausweis gibt Ihnen auch zu vielen kulturellen Einrichtungen ermäßigten Eintritt. 1.6.6 Öffentliche Büchereien Ein Weg in die öffentliche Bücherei am Schulort lohnt sich immer. Unter Vorlage Ihres Personalausweises bekommen Sie eine Leserkarte. Die Leihfrist ist normalerweise drei Wochen; Bücher, die 1. Conseils pratiques pour le séjour Lutz Rüstow 1. Praktische Hinweise für den Aufenthalt Lutz Rüstow carte d’identité. La durée du prêt est normalement de trois semaines. Les livres non disponibles peuvent être commandés au service de prêt interbibliothèques. Ce qui est valable pour les bibliothèques municipales l’est également pour les bibliothèques universitaires pour lesquelles une carte d’étudiant est cependant nécessaire. nicht vorhanden sind, können über Fernleihe bestellt werden. Ähnliches wie für die Stadtbüchereien gilt auch für die Universitätsbibliotheken, für die Sie aber einen Studentenausweis brauchen. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 17 2. Informations sur l’enseignement en République fédérale d’Allemagne Lutz Rüstow 2. Zum Schulwesen in der Bundesrepublik Deutschland Lutz Rüstow 2. Informations sur l’enseignement en République fédérale d’Allemagne 2. Zum Schulwesen in der Bundesrepublik Deutschland 2.1 Bases politiques La République fédérale d’Allemagne se compose de 16 Länder. Entre autres, la législation et la surveillance de l’enseignement et de l’éducation sont dans le domaine des Länder; on parle „de souveraineté culturelle des Länder“. L’enseignement est ainsi organisé différemment selon le Land et il comporte des désignations en partie différentes. Les ministres de la Culture sont compétents pour l’administration de l’enseignement dans les différents Länder en tant qu’autorité supérieure. L’administration scolaire a lieu en général dans un système organisé à trois niveaux dans lequel le niveau supérieur est le ministère de la Culture, le niveau moyen le gouvernement régional et le niveau inférieur l’administration scolaire des villes et des municipalités. Le niveau moyen est absent dans quelques Länder et dans les villes-Etats. Les écoles sont généralement des institutions nationales ou communales. En outre il y a aussi une série d’écoles privées reconnues au niveau national qui sont souvent liées confessionnellement ou idéologiquement. Il n’y a que peu d’internats dans les écoles nationales en République fédérale. Pour la coordination de toutes les questions scolaires au niveau fédéral le secrétariat „de la conférence constante des ministres de la Culture“ a été créé par les Länder, brièvement „conférence des ministres de la Culture“ (Kultusministerkonferenz - KMK), avec le siège à Bonn. Le service d’échange pédagogique (Pädagogischer Austauschdienst - PAD) a été assigné à cette institution en tant que service. 2.1 Politische Grundlagen Die Bundesrepublik Deutschland setzt sich aus 16 Bundesländern zusammen. In den Aufgabenbereich der Länder fällt u.a. die Aufsicht und Gesetzgebung über das Erziehungs- und Unterrichtswesen; man spricht von der „Kulturhoheit der Länder“. Das Schulwesen ist also je nach Land verschieden geordnet und kennt unterschiedliche Bezeichnungen. Für die Verwaltung des Schulwesens sind die Kultusminister in den einzelnen Ländern als oberste Behörde zuständig. Die Schulverwaltung erfolgt im Allgemeinen in einem gegliederten dreistufigen System, in dem die oberste Ebene das Kultusministerium bildet, die mittlere Ebene die Bezirksregierung und die untere Ebene die Schulverwaltung der Städte und Gemeinden. In einigen Ländern und in den Stadtstaaten entfällt die mittlere Ebene. Die Schulen sind in der Regel staatliche oder kommunale Einrichtungen. Daneben gibt es auch eine Reihe von staatlich anerkannten Privatschulen, die oft konfessionell oder weltanschaulich gebunden sind. Es gibt nur wenige staatliche Internatsschulen in der Bundesrepublik. Zur Koordination sämtlicher Schulfragen auf Bundesebene ist von den Ländern das Sekretariat der „Ständigen Konferenz der Kultusminister“, kurz „Kultusministerkonferenz“ (KMK), mit Sitz in Bonn geschaffen worden. Der Pädagogische Austauschdienst (PAD) ist dieser Einrichtung als Dienststelle zugeordnet. Weitere Informationen über die Schulorganisation finden sich im Anhang und unter den jeweiligen Landesbildungsservern der Länder: D’autres informations sur les questions scolaires se trouvent à la fin de ce dossier et sous: Landesbildungsserver Landesbildungsserver Baden-Württemberg www.schule-bw.de/aktuelles Bayerischer Schulserver http://www.schule.bayern.de/ Berliner Bildungsserver http://www.cids.de/Startseite/ Brandenburgischer Bildungsserver http://www.bildung-brandenburg.de http://bildungsserver.berlin-brandenburg.de Bildung Bremen http://www.schule.bremen.de/ Hamburger Bildungsserver http://www.hamburger-bildungsserver.de/ Bildungsserver Hessen http://dms.bildung.hessen.de/ 18 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Bildungsserver Mecklenburg-Vorpommern http://www.bildung-mv.de/de Niedersächsischer Bildungsserver (Nibis) http://nibis.ni.schule.de/ learn:line NRW. http://www.learn-line.nrw.de/ Bildungsserver Rheinland-Pfalz http://bildung-rp.de/ Bildungsserver Saarland http://www.bildungsserver.saarland.de/ Sächsischer Bildungsserver http://www.sn.schule.de/ Bildungsserver Sachsen-Anhalt http://www.bildung-lsa.de/ Bildung Schleswig-Holstein http://bildungsstart.lernnetz.de/ Thüringen http://www.thueringen.de/de/tmbwk/ 2. Informations sur l’enseignement en République fédérale d’Allemagne Lutz Rüstow 2. Zum Schulwesen in der Bundesrepublik Deutschland Lutz Rüstow 2.2 Organisation de l’enseignement En République fédérale, il y a la scolarité obligatoire de 6 à 18 ans qui contient: - l’obligation de fréquenter une école primaire élémentaire et une école secondaire d’au total neuf à dix années scolaires (scolarité obligatoire à temps plein = six classes et un niveau supérieur) et/ou: - une école professionnelle de généralement trois ans (scolarité obligatoire professionnelle) 2.2 Gliederung des Schulwesens In der Bundesrepublik besteht Schulpflicht vom 6. bis zum 18. Lebensjahr, die sich gliedert in: - die Pflicht zum Besuch einer Grundschule und einer weiterführenden allgemeinbildenden Schule von insgesamt neun bis zehn Schuljahren (Vollzeitschulpflicht = sechs Klassenstufen und eine anschließende Oberstufe) und/oder: - die Pflicht zum Besuch einer Berufsschule von in der Regel drei Jahren (Berufsschulpflicht) Aujourd’hui, le système scolaire est encore principalement tripartite, c’est-à-dire qu’après la fréquentation de l’école primaire élémentaire obligatoire pour tous les enfants on peut passer à la Hauptschule, à la Realschule ou au Gymnasium. Actuellement, de nouveaux développements se profilent, ainsi par exemple l’école communautaire (Gemeinschaftsschule). Le cycle d’orientation (pas partout) sert à la décision concernant la qualification de l’élève pour un des trois types d’écoles. Das Schulsystem ist überwiegend dreigliedrig, d.h. nach dem für alle Kinder verpflichtenden Besuch der Grundschule kann man zur Hauptschule, Realschule oder zum Gymnasium übergehen. Die Orientierungsstufe (nicht überall; manchmal schulformübergreifend) dient der Entscheidung über die Eignung des Schülers für einen der drei Schultypen. Le niveau, la durée de la formation et donc le prestige des types d’écoles et l’origine sociale des élèves croissent dans l’ordre suivant: Tandis que l’école primaire et sa prolongation à la Hauptschule passe après neuf (en partie dix) ans à la formation professionnelle et l’école professionnelle à une profession artisanale-industrielle, le Gymnasium sert principalement à la préparation à des études universitaires. Une formation complémentaire après la fin de la Realschule ou de la Hauptschule est par ex. également possible dans un lycée d’enseignement technique, mais il conduirait trop loin de décrire plus précisément toutes les ramifications de l’enseignement préparant à une profession. La considération comparative des diagrammes montre que l’enseignement en France est plus fortement organisé horizontalement dans des cycles, tandis qu’en République fédérale d’Allemagne en particulier dans le domaine secondaire il existe plutôt une organisation plutôt verticale. Das Anspruchsniveau, die Länge der Ausbildung und damit auch das Prestige der Schultypen und die soziale Herkunft der Schüler steigen in der genannten Reihenfolge an: Während über die Hauptschule nach neun (teilweise zehn) Jahren der Weg zu einer Lehre und Berufsschule in einem handwerklichindustriellen Beruf führt, dient das Gymnasium mit 13 Jahren Ausbildungsdauer hauptsächlich der Vorbereitung auf ein Universitätsstudium. Eine Weiterbildung nach Abschluss der Haupt- oder Realschule ist z.B. auf einer Fachoberschule ebenfalls möglich, aber es würde zu weit führen, das verzweigte berufsbildende Schulwesen genauer zu beschreiben. Die vergleichende Betrachtung der Schaubilder zeigt, dass das Schulwesen in Frankreich stärker horizontal in Stufen gegliedert ist, während in der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere im Sekundarbereich, eine eher vertikale Gliederung besteht. Da Fremdsprachenassistenten vorwiegend an Gymnasien, Realschulen, Gesamtschulen und Schulen mit gymnasialer Oberstufe eingesetzt werden, wollen wir uns auf die Hauptaspekte dieser Schulen beschränken. Puisque les assistants de langue étrangère sont surtout détachés dans les Gymnasium, les Realschulen et les Gesamtschulen, nous voulons nous limiter aux aspects principaux de ces écoles. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 19 3. La place de l’assistant de langue étrangère dans l’enseignement scolaire Dr. Rüdiger Pfromm 3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht Kristian Raum 3. La place de l’assistant de langue étrangère dans l’enseignement scolaire* Le statut et la fonction de l’assistant de langue étangère ont été arrêtés par décision de la Conférence permanente des Ministres de l’Éducation le 11 mars 1976. On y précise que l’assistant soutiendra les enseignants dans leur travail, surtout en leur langage. La mise en pratique de cette tâche dépend de la formation préalable, des connaissances et aptitudes et l’engagement personnel d’une part et d’une partie non négligable de l’attidude des collègues compétents dans leur matière d’autre part. Il est évident que vous pensez vous trouver exposé à des exigences qui vous dépassent. Ne vous inquiétez pas de cette situation, au contraire, acceptez-la comme défi personnel. Rendez-vous compte de ce que l’enseignant que vous accompagnerez, ne sait rien de votre carrière. Racontez-lui donc - du moins à votre mentor vos options et points forts. Dites-lui, quelles régions de votre patrie vous connaissez bien, quels sont vos intérêts et dadas. Ne vous gênez pas de proposer ce que vous aimeriez apporter à l’école en général et au cours en particulier. Compte tenu que les élèves vous considèreront comme témoin de votre culture, n’hésitez pas à leur expliquer votre point de vue sur les choses concernant votre pays, étant donné qu’il y a une large gamme d’opinions, de courants d’idées et de visions. Vous avez intérêt à limiter vos activités au début de votre stage à l’école et à accompagner le professeur pour suivre son enseignement en tant qu’observateur. Ces jours-là vous seront utiles pour comprendre les facettes de l’enseignement comme la distribution des tâches, la réalisation de la discipline en classe ainsi que la méthode des interactivités des élèves, en particulier en binomes et en groupe à plusieurs. Ne vous fâchez pas si pour des raisons non évidentes on ne vous laisse pas main libre ou bien vous attribue un rôle passif ou bien vous utilise seulement comme lexique ambulant pour résoudre des problèmes linguistiques. Si cela vous arrivait, n’hésitez pas à contacter ce professeur pour lui parler de vos points forts avec adresse en le priant de vous intégrer davantage dans l’enseignement. Au cas où plusieurs collègues montreraient un tel comportement, cherchez l’aide de votre mentor. Votre nombre d’heures hebdomadaire étant de douze, ce pensum ne devrait pas être dépassé sans raisons. L’énumération suivante est incomplète mais contient quelques suggestions que vous voudrez comprendre comme pool d’idées: récitation d’un passage de texte, surtout au cours de la lecture d’un roman; organisation d’un cours de conversation; direction d’un groupe de travail portant sur divers secteurs de la culture française ou bien de littérature, théâtre, film, géographie etc.; animation d’un groupe de théâtre, de film ou bien de vidéo. De nos jours, le travail assisté par l’ordinateur et avec l‘internet est de* Der französische und deutsche Text sind nicht identisch. 20 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht* Die Beteiligung der Fremdsprachenassistenten am Unterricht wird durch einen Beschluss der Kultusministerkonferenz (11. März 1976) geregelt. Darin heißt es, dass der fremdsprachige Assistent den Lehrer in allen Gebieten des Unterrichts unterstützen soll. Nun stellt sich allerdings die Frage, wie dieser Anspruch in der Praxis zu verwirklichen sein soll, welche Ziele sich damit verbinden, aber auch welche Rahmenbedingungen es zu beachten gilt. Ziele und Chancen des Einsatzes von Fremdsprachenassistenten Zu den wichtigsten Prinzipien eines modernen Fremdsprachenunterrichts gehören Kommunikativität und Interkulturalität, d.h. dass die Schüler vor allem zu einer selbständigen Kommunikation in der Fremdsprache befähigt und sie mit der Kultur des Ziellandes vertraut gemacht werden sollen. Durch die erworbenen Kompetenzen sollen sie vorbereitet werden auf eine Zukunft in einem Europa, für dessen Bürger Mehrsprachigkeit und interkultureller Dialog selbstverständlich sind. Damit ist auch gesagt, dass schulischer Fremdsprachenunterricht Lust machen muss auf die Entdeckung anderer Kulturen und das Erlernen weiterer Sprachen, auch nach dem Schulabschluss. Berücksichtigt man hierbei auch noch die neuesten Erkenntnisse der Hirnforschung, wird schnell deutlich, wie wichtig dabei eine dauerhafte intrinsische Motivation der Schüler, eine positive Einstellung zum Lerngegenstand und eine vertrauensvolle Beziehung zur Lehrperson ist. Angesichts dieser Prämissen wird deutlich, welche großen Chancen mit dem Einsatz von Fremdsprachenassistenten verbunden sind. Fern von didaktisierten Lehrbuchtexten und konstruierten Grammatikübungen haben die Schüler die Gelegenheit, einen „echten“ Vertreter des Ziellandes in ihrem schulischen Lernkontext zu erleben. Durch seine muttersprachliche Kompetenz kann er einen authentischen Einblick in die sprachliche Realität seines Heimatlandes vermitteln, durch seine Sozialisation in der Zielkultur wird er quasi selbst zum Lerngegenstand für die Schüler, deren interkulturelle Kompetenz im Umgang mit dem Assistenten, aber auch an dem von ihm in den Unterricht eingebrachten Impulsen wachsen kann. Nicht hoch genug zu bewerten ist darüber hinaus das Potential für die Motivation der Schüler, wenn sie den Assistenten selbst als Lernenden erleben, für den das Deutsche wiederum eine Fremdsprache ist, wenn sie durch seine Augen einen neuen Blick auf sich selbst bekommen und wenn sie spüren, dass letztlich der direkte, offene und respektvolle Umgang miteinander die wohl wichtigste Voraussetzung für gelungene Kommunikation ist. Nun heißt es also, Rahmenbedingungen und Unterrichtsformen derart zu gestalten bzw. zu nutzen, dass Sie Ihre Möglichkeiten als Fremdsprachenassistent maximal entfalten können! 3. La place de l’assistant de langue étrangère dans l’enseignement scolaire Dr. Rüdiger Pfromm 3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht Kristian Raum venu presque coutume. En plus, vous pourriez animer une journée d’action portant sur votre pays ou bien participer à la compétition nationale des élèves de langues étrangères. Au cas où vous compteriez devenir professeur d’allemand, il pourrait vous être utile d’assister aux cours d’allemand. N’hésitez pas à suggérer que ces heures puissent être déduites de votre dû d’heures de cours. Veuillez accepter comme idée directrice que vous devez défendre vos intérêts avec adresse, car personne ne s’opposera à des arguments sensés. Dans les lignes suivantes, vous trouverez quelques remarques sur des aspects particuliers de votre activité au sein d’une école allemande. 3.1 Acquisition des moyens de travail dans l’établissement scolaire Comme mentionné en haut, beaucoup de livres dont vous pourriez avoir besoin sont disponibles dans l’établissement même. Tous les livres que les élèves possèdent (livres d’apprentissage, grammaire, collections de textes, livrets d’exercices etc.) se trouvent aussi dans la bibliothèque specialisée. La bibliothèque pour professeurs contient également des encyclopédies, des dictionnaires et beaucoup d’autres livres dont il faudra vous informer sur place. Votre mentor vous informera sur les livres d’enseignement de votre langue maternelle dont l’administration permet l’utilisation. Cette permission peut vous paraître bizarre mais sur le marché il y a quantité de livres permis de sorte que les livres utilisés peuvent, selon les nécessités, différer d’un établissement à l’autre, car le français est l’objet d’enseignement de 1ère, 2de et 3e langue selon les niveaux. Si vous voulez vous procurer une vue d’ensemble sur l’offre des livres pour l’enseignement du français, étudiez par ex. les catalogues mis à votre disposition par les différents éditeurs. Faitesvous envoyer un tel catalogue ou bien empruntez un spécimen à un de vos collègues. N’oubliez pas au début de votre stage de vérifier quels moyens d’enseignement sont à votre disposition. Il y a par ex. encore des lycées qui disposent d’un laboratoire de langues des années 70/80: Ils étaient construits pour la phonétique corrective ou bien les exercices structuraux. Priez un expert de vous expliquer son fonctionnement. Renseignez-vous s’il y a un rétroprojecteur, un tableau feutre avec des éléments fixes ou bien à sa place un projecteur beamer, une copieuse (qui paiera pour les copies?). Die Lehrer Oftmals haben Schulen und Lehrer hohe Erwartungen an den Fremdsprachenassistenten, an seine Selbständigkeit und an seine didaktische Kompetenz. Lehrer gehen bisweilen davon aus, dass der Assistent bereits Erfahrungen und fertige Unterrichtsideen mitbringt. Es gilt daher zunächst, diese Erwartungen in einem Gespräch zu klären, sich gegenseitig kennen zu lernen und von vornherein möglichen Missverständnissen und Konfrontationen vorzubauen. Stellen Sie also sich, Ihre Erfahrungen, Interessen, Hobbys und besonderen Kenntnisse den Französischlehrern Ihrer Schule vor – denn ganz sicher lassen sich schnell daraus gemeinsam Vorschläge für Ihren Unterricht ableiten. Es muss klar sein, dass die Lehrer zwar weiterhin die volle Verantwortung für ihre Klassen behalten, aber auch, dass in diesem Rahmen viel Platz ist für Ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen. Vertreten Sie daher offen auch Ihre Position, denn schließlich soll Ihre Tätigkeit als Assistent ja auch ein wichtiger Teil Ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung werden. Zum Kennenlernen gehört auch, dass Sie für ca. eine oder zwei Wochen den Unterricht an Ihrer Schule als Beobachter begleiten, um sich mit den Kollegen und den Schülern bzw. deren Voraussetzungen besser vertraut machen zu können. Sie werden dabei verschiedene Unterrichtstypen, Interaktionsformen und Möglichkeiten der Disziplinierung kennenlernen. Nutzen Sie also unbedingt diese Möglichkeit des Beobachtens, auch in anderen Unterrichtsfächern – es ist schließlich in Ihrem eigenen Interesse! Möglicherweise werden Sie dabei auch negative Erfahrungen machen – überlegen Sie daher, wie Sie Ihre kritischen Hinweise, evtl. auch Ihre Korrektur sprachlicher Fehler der Lehrer, taktvoll vorbringen können. Sie können dafür das Gespräch nach dem Unterricht nutzen – erfahrene und souveräne Lehrer werden Ihnen dankbar für konstruktive Kritik sein. Die Schüler Schüler haben bereits viele Jahre Unterricht erlebt und reagieren dementsprechend verschieden auf neue Lehrpersonen und deren Unterrichtsideen. Von offener Neugier und aktiver Mitarbeit über passive Haltung und relatives Desinteresse bis hin zur Störung kann daher das Spektrum der Reaktionen reichen. Lassen Sie sich nicht beirren, bleiben Sie souverän – so werden Sie sich schnell den Respekt und das Interesse der Schüler erarbeiten. Dennoch kann es vorkommen, besonders wenn Sie mit der Klasse allein sind, dass die Schüler nicht die Disziplin und Mitarbeit zeigen, die sie im Unterricht des Fachlehrers an den Tag legen. Zeigen Sie Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwerfällt, denn Zorn und Schimpfen bewirken hier langfristig recht wenig. Oft hilft eine schlagfertige Bemerkung, ein Witz, manchmal auch eine Diskussion mit den Schülern über eine solche Situation hinweg. Solche Störungen sind fast nie bösartig oder gar gegen die Assistenten gerichtet, sondern meist Ergebnis der vielfältigen Belas- Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 21 3. La place de l’assistant de langue étrangère dans l’enseignement scolaire Dr. Rüdiger Pfromm 3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht Kristian Raum Demandez des explications sur les vidéo-projecteurs/DVD, les ordinateurs etc. Y a-t-il une médiathèque ou bien une salle prévue pour les ordinateurs. 3.2 Le coaching de l’assistant Comme déjà dit en haut, vous accompagnez votre mentor au début de votre stage pour observer le comportement des élèves et la méthode de l’enseignement afin de vous sensibiliser aux réactions verbales des élèves selon leur niveau de connaissances. Prenez des notes sur ce que vous avez remarqué et discutez-en avec votre coach. Les professeurs et en particulier votre mentor vous soutiendront en paroles et en actes. Si un professeur commet des erreurs de langue ou autres, expliquez-les-lui s’il vous le demande et jamais devant les élèves pour qu’il ne perde pas leur respect. Montrez-vous adroit! Cherchez l’occasion d’observer les classes/groupes dans lesquels vous comptez déployer vos activités mais aussi d’autres pour élargir votre expérience. De cette manière vous comprendrez mieux les contributions des élèves et leurs réactions et vous vous sensibliserez pour d’autres styles d’enseignement que celui de votre mentor. Cette phase de visite devrait être terminée après un mois au plus tard. 3.3. Les tâches de l’assistant au cours - L’assistant soutient le professeur dans ses cours réguliers; - il s’occupe d’exercices particuliers et avec une habilité accrue fait quelques cours (ex.: L’assistant récite un texte et le professeur introduit le vocabulaire); - il travaille avec de petits groupes tandis que le professeur en surveille un autre; d’autres groupes peuvent pendant ce temps s’autogérer pour accomplir des exercices); - il organise et dirige des groupes de travail (conversation; film, ordinateur). tungen, denen die Schüler ausgesetzt sind. Am leichtesten haben Sie es, wenn Sie den Schülern freundlich und aufgeschlossen gegenübertreten. Suchen Sie das offene Gespräch und machen Sie Ihre Position deutlich. Sollten Ihre Bemühungen, den Unterricht in geordnete Bahnen zu lenken, nicht erfolgreich sein, dann bitten Sie den jeweiligen Fachlehrer oder Ihren Betreuungslehrer um Hilfe – schließlich trägt er weiterhin die volle Verantwortung. Führt auch das zu keinem Ergebnis, so bitten Sie um Zuteilung einer anderen Klasse oder Gruppe. Auch wenn der Altersunterschied zwischen Ihnen und den Schülern der Oberstufe nicht groß ist – vermeiden Sie eine allzu große Kameradschaftlichkeit oder Vertraulichkeit im Umgang mit den Schülern im Unterricht! Schüler brauchen eine klar definierte Beziehung zur Lehrperson, wenn sie erfolgreich lernen wollen. Als Assistent gehören Sie nun mal, nicht nur in den Augen der Schüler, zur Lehrerschaft und haben daher eine große Verantwortung. Eine entspannte, aber von gegenseitigem Respekt geprägte Arbeitsatmosphäre bringt daher die besten Ergebnisse. Wie oben erwähnt, ist es nicht zuletzt Ihre Vorbildwirkung, die sich durchaus positiv auf die Einstellung der Schüler zum Französischunterricht und zur französischen Sprache auswirken kann. Dies geschieht allerdings oftmals erst langfristig, nicht immer werden Sie sofort ein positives Feedback bekommen. Lassen Sie sich also nicht entmutigen und vertrauen Sie auf sich, auf die Schüler und auf den – wenn auch langfristigen – Erfolg Ihrer Arbeit. 2) Arbeit mit Kleingruppen Eine erfolgversprechende Form der Zusammenarbeit mit dem Fachlehrer stellt die Bildung von Kleingruppen dar. Dabei übernehmen Sie einen Teil der Klasse, der Fachlehrer eine andere Gruppe, weitere Gruppen arbeiten eventuell selbständig. Die Aufsicht bleibt zwar in den Händen des Fachlehrers, jedoch kann er nach genauer Absprache mit Ihnen einen Teil der Schüler an anderen Orten mit Ihnen arbeiten lassen. Dabei sollte sichergestellt sein, dass er jederzeit weiß, wo Sie sich mit Ihrer Gruppe befinden und was Sie mit den Schülern vorhaben. 3.4 Le langage utilisé par l’assistant en cours Vous devez vous sensibiliser à certains comportements, si vous voulez que les élèves vous comprennent bien: Parlez clairement et distinctement avec un débit normal surtout au début de votre présence en classe, car les élèves sont habitués aux particularités phonétiques et linguistiques de leur professeur habituel. Adaptez votre phonétique, votre vocabulaire et votre grammaire au niveau de groupe/classe. Prenez le comportement méthodique de votre professeur comme modèle. Évitez dans les petites classes les expressions en français argotique ou populaire. On utilise un soit-disant style neutre. 22 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Die Größe der Gruppen bleibt dabei variabel. Sie können alternierend die Hälfte der Klasse betreuen. Erfolg versprechend ist aber auch die Bildung noch kleinerer Gruppen, mit denen Sie dann noch intensiver arbeiten können und in denen die Schüler noch besser zum Sprechen kommen. Angelehnt an das „Drehtürprinzip“ könnten Sie z.B. jeweils für einen Teil der Stunde mit einer Kleingruppe in einem anderen Raum arbeiten, während der Fachlehrer den Unterricht mit dem Großteil der Klasse durchführt. Nach einer vereinbarten Zeit wechselt die Gruppe. Diese Methode eignet sich besonders gut zum Üben kleiner Lesetexte und Dialoge, aber auch zum freien Sprechen mit dem Assistenten in einem eher persönlichen Rahmen. Auf diese Weise kommt fast 3. La place de l’assistant de langue étrangère dans l’enseignement scolaire Dr. Rüdiger Pfromm 3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht Kristian Raum Vu que le langage écrit reste la référence de la production verbale, la variation des registres stylistiques appartiendra à la réception des textes. Ceci dit, suivez votre style de comportement personnel pour rester authentique. jeder Schüler in den direkten Kontakt zu Ihnen und kann wertvolle Erfahrungen sammeln. Wenn Sie dabei gleichzeitig fordernd und ermutigend auftreten, kann dies für die Motivation der Schüler und den Erfolg des Lernprozesses von großer Bedeutung sein. 3.5 Les relations avec les élèves Besprechen Sie Ihre Beobachtungen bei der Kleingruppenarbeit mit dem Fachlehrer, denn auf diese Weise können Sie ihm wertvolle Hinweise über den Leistungsstand der Schüler geben und gemeinsam weitere Unterrichtsschritte planen. Il vous arrivera peut-être, surtout quand vous êtes seul en classe, que les élèves ne fassent pas preuve de la discipline et de la collaboration qu’ils montrent ordinairement avec leur professeur habituel. Vous remarquerez une passivité accrue ou bien des essais temporaires ou permanents de quelques-uns des élèves de perturber le cours. Ce sera dû vraisemblablement à votre statut particulier dans le corps du professorat ou bien à votre expérience pédagogique encore courte ou bien à votre ignorance de certaines particularités de l’établissement. Inutile de s’énerver. Gardez votre sang froid même si vous croyez ne pas pouvoir y arriver. Souvent une remarque bien ciblée, une riposte humoresque et déconcertante et si nécessaire une discussion vous aidera à rester maître de la situation. Dans la plupart des cas de telles irrégularités ne sont pas méchantes ou dirigées contre vous mais plutôt des défoulements ou des manques de contrôles. Au cas où vous n’arriveriez pas à vous aider des élèves appelez à l’aide votre professeur accompagnateur. Si cette intervention mène dans une impasse, priez-le de vous donner une autre classe. Le décalage d’âge entre vous et les élèves n’étant pas important, évitez d’être trop camarade avec eux ou plus encore confidentiel. Une conduite imprégnée de respect mutuel mais détendue assurera les meilleurs résultats. 3.6 Conseils particuliers Un bon assistant connaîtra vite le nom de chacun de ses élèves. Il sera souriant, car l’amabilité se transmet et le fait aimer. Il ne sera pas condescendant quand un élève commet une erreur, mais la lui signalera en lui fournissant la bonne version. Il serait souhaitable que sa langue soit exemplaire. Un bon enseignant n’est pas celui qui sait beaucoup de choses mais celuit qui sait transmettre son savoir. Il saura présenter ses idées dans un emballage digeste, tirera profit de la clarté de ses paroles, il rythmera son cours en utilisant de petites digressions ou des anecdotes pour recentrer l’attention des élèves sur le sujet quand ceux-ci commencent à fatiguer. 3) Individuelle Fördermaßnahmen Bei der individuellen Arbeit mit Schülern, wie sie in den oben beschriebenen Formen möglich wird, werden Sie schnell besondere Interessen, aber auch Defizite feststellen, die evtl. auch bereits der Fachlehrer festgestellt hat. An dieser Stelle bieten sich individuelle Fördermaßnahmen im Anschluss an den Unterricht an, die die Schüler auf freiwilliger Basis nutzen können. Dabei könnte es sich z.B. um regelmäßige Übungsstunden mit einzelnen oder mehreren Schülern handeln, die sich über einen festgelegten Zeitraum erstrecken. Um besonders interessierte Schüler zu fördern und kontinuierlich für das Französische zu motivieren, können Sie in Absprache mit Ihrem Betreuungslehrer Arbeitsgemeinschaften anbieten, die Sie für die gesamte Dauer Ihres Einsatzes durchführen. Dabei bieten sich z.B. Konversationsgruppen, Film-AGs und Theater-Ateliers an. Für die Schüler sollte klar sein, dass sie sich mit ihrer freiwilligen Anmeldung zu einer regelmäßigen Teilnahme verpflichten. Bitten Sie in Vorbereitung Ihrer Arbeitsgemeinschaft um die Unterstützung aller Fachlehrer, v.a. bei der Findung von Teilnehmern. Die Sprache des Assistenten Sie sollten ein paar Dinge bedenken, wenn Sie von den Schülern gut verstanden werden wollen: Sprechen Sie klar und deutlich, vor allem nicht zu schnell. Versuchen Sie, Ihre Sprache dem Niveau der Klasse anzupassen und unterstützend Mimik, Gestik und visualisierende Elemente einzusetzen. Orientieren sich dabei am Vorgehen der Fachlehrer. Vermeiden Sie besonders in Unter- und Mittelstufenklassen die Verwendung von Ausdrücken des français argotique et populaire. Sprechen Sie ein Französisch, das weder zu familiär noch zu literarisch ist. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 23 3. La place de l’assistant de langue étrangère dans l’enseignement scolaire Dr. Rüdiger Pfromm 3. Die Fremdsprachenassistenten im Unterricht Kristian Raum Die Schüler können jedoch auch Varianten kennenlernen, so z. B. die langue parlée mit den jeweiligen Unterschieden in Aussprache und Schreibung, doch bleibt die langue écrite die Basis für den Spracherwerb. Versuchen Sie bitte, sich an dieser Vorgabe zu orientieren. Dies bedeutet aber nicht, dass Sie sich verstellen sollten. Seien Sie einfach so, wie Sie sind, ohne jedoch die Prioritäten aus den Augen zu verlieren. Die Arbeitsmittel Ihr Betreuungslehrer wird Sie über die Französischbücher informieren, die an Ihrer Schule verwendet werden. Da es mehrere zugelassene Lehrwerke gibt, können die Bücher von Schule zu Schule verschieden sein. Eine Rolle spielt dabei auch, ob Französisch 1., 2. oder 3. Fremdsprache ist. Wenn Sie sich einen Überblick über das Angebot von Schulbüchern für das Fach Französisch verschaffen möchten, studieren Sie am besten die Verlagskataloge bzw. Internetseiten der Schulbuchverlage (siehe Kapitel 8). Bitten Sie gleich zu Beginn Ihres Aufenthaltes darum, dass man Ihnen die verfügbaren Hilfsmittel zeigt, mit denen Sie im Unterricht arbeiten können. Dazu gehören die Begleitmaterialien zu den Lehrwerken (CDs, Folien, Filme, Wandbilder etc.), dazu Tageslichtprojektoren, Beamer, Video/DVDPlayer, Computer etc. 24 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Darüber hinaus gehören zu Ihren Arbeitsmitteln auch die Materialien, die Sie aus Ihrem Heimatland mitgebracht haben bzw. sich von dort schicken lassen. Bei der Auswahl sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt, denn für neugierige Schüler und guten Unterricht kann alles von Interesse sein: Fotos Ihrer Familie und Ihrer Freizeitaktivitäten, Ihrer Wohnung und Ihres Heimatorts, kleine Filme aus Ihrem Alltag, Musik- und Video-Clips, CDs, Prospekte, Reklame von Supermärkten, Stadtpläne, Eintritts- und Fahrkarten, Bilder, Stundenpläne und Zeugnisse aus Ihrer Schulzeit, Zeitungen und Magazine, leere Packungen von verschiedenen Produkten und Lebensmitteln … . Sicher geben Ihnen Ihre Betreuungslehrer hier gern Hinweise, wenn Sie mit Ihnen bereits vor Ihrer Abfahrt in Kontakt treten. 4. Les activités en classe Dr. Rüdiger Pfromm 4. Unterrichtsformen Kristian Raum 4. Les activités en classe 4. Unterrichtsformen* Puisque votre langue maternelle est une langue étrangère pour les élèves, on a besoin de vous pour encourager et améliorer l’expression orale des élèves. Pour réaliser cet objectif il y a maintes occasions, par ex. le travail avec le texte ou bien l’enseignement sans manuel. En plus, il y a des activités non dirigées comme l’entretien, le discours, les jeux d’apprentissage ou le quizz. Dans chacun de ces cas l’utilisation du matériel visuel peut être utile. Plus vous éveillerez la curiosité de l’élève, plus vous succéderez dans l’élaboration du matériel authentique. Les moyens disponibles pour vous aider ont déjà été mentionnés plus haut. Votre mentor vous fournira en plus des tuyaux. Da Ihre Muttersprache die Sprache ist, die die Schüler lernen sollen, werden Sie in erster Linie dazu herangezogen werden, die Sprachfertigkeit der Schüler zu fördern und ihr mündliches Ausdrucksvermögen weiterzuentwickeln. Dabei ist es wichtig, auf eine gut strukturierte Unterrichtsplanung, eine klare Zielorientierung und variable Unterrichtsformen zu achten. L’enseignement basé sur les textes Ce type de travail englobe le travail appuyé sur le manuel, la collection de textes ou bien des textes polycopiés. En général, ce travail revient au professeur. Mais il vous priera d’ajouter vos idées ou bien d’approfondir un sujet quelconque. Il se pourra même qu’il vous confie une partie du cours ou bien une unité d’enseignement entière. Vous ne serez pas seul, ce faisant, il vous expliquera ce qu’il attend de vous. N’oubliez pas de lui poser vos questions si vous ne savez pas quoi faire. La qualité du travail avec et sur le texte dépend de l’âge ou bien du niveau du cours. Durant les trois premières années on préfère le manuel; après cette période on introduira doucement des textes authentiques; au niveau supérieur ils remplaceront le manuel. L’étude de la grammaire (élémentaire) se terminera en général après quatre ou cinq ans d’enseignement. Au niveau supérieur enfin, on finira par élargir, approfondir et fixer de grandes parties de la grammaire. Voici quelques suggestions pour faciliter votre travail; si vous connaissez d’autres moyens plus efficaces, utilisez-les. Variantes d’enseignement libres Pour animer votre cours, rythmez-le en changeant les modes de travail. Activités pour amener l‘élève à s’exprimer librement Cet objectif peut s’intégrer au travail à tous les niveaux. Au niveau supérieur le débit libre peut être l’objectif spécifique d’un cours. Informez-vous des connaissances de vos élèves dès que vous pourrez pour ne pas les surmener et décourager. La plupart des manuels contiennent des listes de mots à cet effet; elles vous indiquent aussi la première apparition d’un mot dans une unité. Pour préparer votre cours de conversation trouvez des collections 4.1 Unterrichtsplanung und -durchführung Comment préparer un cours? Zunächst sollten Sie wissen, welche Ziele Sie in Ihrer Unterrichtssequenz oder auch Unterrichtsstunde verfolgen möchten. Überlegen Sie also gemeinsam mit dem Fachlehrer, was die Schüler am Ende mehr können sollen als vorher, d.h. worauf Ihr Schwerpunkt demzufolge liegen muss. Gerade am Anfang, wenn Sie die Schüler und die schulischen Anforderungen noch nicht so gut kennen, wird Ihnen das evtl. schwer fallen. Mit zunehmender Erfahrung werden Sie aber immer schneller wissen, was Sie mit den Schülern erreichen wollen und wie Sie sie motivieren können. Im nächsten Schritt überlegen Sie, auf welcher Grundlage Sie den Unterricht aufbauen wollen – z.B. welchen Text, welches Chanson, welches Spiel, welche Bilder Sie gemeinsam mit den Schülern erarbeiten möchten. Sicher werden Sie vom Lehrer auch gebeten werden, das Lehrbuch und seine Texte als Basis zu nutzen. Dies sollte aber die Ausnahme bleiben, denn Ihr großer Trumpf sind schließlich all die authentischen Materialien, die Sie evtl. aus Ihrem Heimatland mitgebracht haben, die Sie in Zeitungen oder Jugendmagazinen finden bzw. die Sie aus dem Internet herunterladen können (weitere Anregungen finden Sie unter 4.3). Achten Sie allerdings darauf, dass Umfang und Komplexität dem Lernstand der Klasse angemessen sein müssen und dass Sie bisweilen Vokabelerläuterungen vorbereiten sollten. Der Fachlehrer der Klasse kann Ihnen hierzu Hinweise geben. Schließlich stellt sich die Frage, wie, d.h. mit welchen Methoden/Sozialformen Sie das Unterrichtsziel erreichen möchten. Die leider vermutlich am meisten verbreitete Methode ist das Unterrichtsgespräch, in dem der Lehrer die Gesprächsführung übernimmt und die Schüler, einen nach dem anderen, in die Kommunikation einbezieht. Auf diese Weise kommt es nicht selten dazu, dass der Redeanteil des Lehrers einen Großteil der Stunde einnimmt und einzelne Schüler überhaupt nicht zu Wort kommen. Daher sollten Sie darauf achten, häufig auch zu Partnerarbeit überzugehen, da auf diese Weise alle Schüler gleichzeitig aktiviert werden und kooperativ arbeiten können. Zur gemeinsamen Erarbeitung von Texten bzw. zur Projektarbeit können Sie die Schüler aber auch in Gruppenarbeit tätig werden lassen. Wichtig dabei ist aber, dass zuvor klar die Funktionen der einzelnen Gruppenmitglieder definiert werden (z.B. veilleur du temps, veilleur de la langue, coordinateur, porte-parole, secrétaire etc.), um zu *Der französische und deutsche Text sind nicht identisch. Der Autor Kristian Raum, ehemaliger Assistent, hat das deutsche Kapitel ausführlich bearbeitet und aktualisiert. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 25 4. Les activités en classe Dr. Rüdiger Pfromm 4. Unterrichtsformen Kristian Raum de mots certainement déjà établies. Telles collections ou recueils sont gradués en vocabulaire élémentaire, avancé et supérieur et sont réunies en thèmes. Les premières années de l’appentissage au niveau élémentaire, ces thèmes se réduisent à des situations quotidiennes comme vous les trouverez dans les manuels: école, vie au foyer, achats, en classe, les chiffres, les heures etc.. Au stade moyen vous pouvez déjà introduire de petits textes un peu plus compliqués. En général, l’approfondissement reste doux. Ex.: Comparez la vie quotidienne en France et en Allemagne, racontez vos voyages, pratiquez-vous un sport?, comment utiliser un moyen de transport etc.. Pour l’option d’un sujet, vérifiez la leçon où les élèves sont arrivés dans leur manuel. Voulez-vous introduire de nouveaux mots? Dans ce cas-là, vous devez les introduire dans le cours précédent et les faire apprendre à la maison comme devoir. Au niveau supérieur de l’école vous pouvez aborder des problèmes de la politique, de l’économie, de la civilisation ou des événements actuels. Accordez vos intentions avec les souhaits des élèves et de votre professeur. Le nouveau vocabulaire est ordonné en familles de mots, en secteurs et champs. Pour les faire apprendre, faites comme dans le travail du texte. Parlez le plus longtemps possible en français; ne coupez pas la parole à un élève lancé dans une discussion animée pour corriger une ou des faute/s. Tenez compte qu’il y a des élèves qui ne savent pas s’exprimer. Après les explications vraisemblablement en allemand continuez la conversation en français. Le but intrinsèque de ce type d’activité est de stimuler l’élève à énoncer des parties contextualisées d’une manière fluide. Il va de soit par conséquent que le professeur évite le plus longtemps possible d’interrompre le débit de l’élève. Pour cette raison, les corrections se feront après la tâche accomplie. Vu l’objectif de faire parler, le traitement de problèmes grammaticaux est d’importance secondaire; veillez à sur l‘élargissement du vocabulaire. N’oubliez surtout pas de noter les nouveaux mots au tableau noir ou interactif pendant que vous les expliquez. Les élèves sont tenus de les inscrire dans leur cahier destiné aux nouveaux mots. Contrôlez leur quantité: pas plus de neuf à douze par cours! Quand vous passez à la révision des mots, par thèmes ou par champs, utilisez les transparents du rétroprojecteur ou bien l‘ordinateur. Vous gagnez du temps dans votre cours, car c‘est un travail à faire au préalable. Souvent, votre mentor ou bien le groupe de professeurs l’ont déjà fait. Pour mettre les élèves à l’aise, commencez vos explications par une situation déjà connue. Encouragez les élèves à faire leurs propres commentaires et poser leurs questions. Quelquefois une 26 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 konstruktiven Arbeitsergebnissen zu gelangen. In Phasen konzentrierter Stillarbeit bietet sich darüber hinaus Einzelarbeit an, in der die Schüler selbständig zu individuellen Lernergebnissen kommen können. Im Sinne eines erfolgreichen und motivierenden Fremdsprachenunterrichts sollten Sie dabei immer auf einen regelmäßigen Wechsel der Methoden achten. Grundlage Ihrer Planung sollten dabei die „drei goldenen Fragen“ der Unterrichtsplanung sein: 1) Que fait l’élève? 2) Que fait l’élève? 3) Que fait l’élève? Comment faire un cours? Jede erfolgreiche Unterrichtsstunde oder -sequenz besteht meist aus drei Teilen, die Sie bereits bei der Vorbereitung bedenken sollten: 1) Motivation und Zielorientierung, 2) Erarbeitung und Übung, 3) Anwendung und Evaluation. Zu Beginn Ihrer Stunde bzw. Ihrer Sequenz sollten die Schüler also für Ihr Thema „geöffnet“ und interessiert werden (Bild, Zitat, Gegenstand, Rätsel etc.) und ihnen müssen die Lernziele der Stunde transparent sein. Für den individuellen Lernprozess der Schüler ist eine solche klare Strukturierung von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Den Hauptteil der Stunde bildet die sich anschließende Erarbeitungsphase, in der Sie gemeinsam mit den Schülern einen Text lesen, ein Lied hören, einen Film sehen oder auch einen Dialog schreiben und üben lassen. In Abhängigkeit von der gewählten Methode gibt es hier unzählige Möglichkeiten - einige stellen wir in den folgenden Abschnitten vor. Eine wichtige Rolle spielt in dieser Phase die Sicherung neuen Vokabulars. Nutzen Sie hierfür Wortfelder und mind maps (Tafel oder Overheadprojektor), Vokabelkarteien, kleine Raps o.ä. Am Beginn der kommenden Stunde sollten Sie die neuen Wörter wiederholen. Auf Basis der neuen Kenntnisse können die Schüler nun in der dritten Phase zur einer Anwendung ihres Wissens kommen. Dies kann in Abhängigkeit vom Leistungsstand der Schüler z.B. in Form eines freieren Dialogs, einer kreativen Produktion (Poster, Hörspiel, Prospekt etc.) oder einer mündlichen Präsentation geschehen. Auf jeden Fall sollten die Schüler auf diese Weise die Möglichkeit haben, durch kleine Erfolgserlebnisse zu spüren, dass sie in ihrem Lernprozess vorangekommen sind. Der Vergleich der erreichten Ergebnisse mit den anfangs definierten Lernzielen bietet nun Möglichkeiten der Evaluation, sei es durch Sie als Lehrperson, durch die Schüler oder durch Selbstevaluation jedes Schülers. An dieser Stelle haben Sie auch die Gelegenheit, durch konstruktive Kritik und positives Feedback nachhaltige Effekte für die Motivation der Schüler zu erreichen. Nutzen Sie sie! 4. Les activités en classe Dr. Rüdiger Pfromm 4. Unterrichtsformen Kristian Raum provocation peut déclencher un débat. Esquissez le cadre d’un dialogue et faites imaginer le continu par les élèves, par ex. par un travail en groupe. Mettez suffisamment de temps à la disposition des élèves pour qu’ils puissent formuler leurs contributions et n’oubliez surtout pas que c’est l’élève qui doit parler et non pas le professeur. Essayez donc de mettre les apprenants sur la bonne voie pour vous effacer ensuite. Si le discours entre les élèves se fait sans vous, tant mieux. Que tous les participants parlent, chacun selon ses capacités; freinez les hyperactifs et encouragez les timides et muets. Les jeux d’apprentissage Si vous avez l’intention d’encourager les élèves à s’exprimer, vous pouvez changer de rôles et vous laisser interviewer. Cette variante s’utilise surtout au début de l’enseignement, là, vous pouvez encore profiter de la curiosité naturelle des débutants qui aimeraient savoir un peu plus de choses sur leur prof. En agissant de cette façon, vous pouvez diriger ce dialogue. Vous limitez les sujets sur lesquels les élèves sont invités à vous poser des questions, par exemple où vous habitez, où vous avez fait vos études, quels sont vos dadas etc.. Une autre variante pour faire parler les élèves est un quizz sur base de notions: un élève donne une notion que les autres doivent trouver. Les questions doivent être formulées de telle sorte qu’on puisse y répondre par oui ou non. Veillez à ce que tous les élèves y participent. Si les notions choisies sont simples, ce jeu peut se jouer déjà en première année de l’apprentissage. Pour contrôler l’orthographe en même temps que le lexique, utilisez le jeu suivant: Donnez un mot avec beaucoup de lettres. Il doit contenir assez de voyelles et consonnes. Invitez les élèves à trouver beaucoup de mots français avec ces lettres. Ce jeu peut aussi se jouer sous forme de compétition: Diviser le cours en deux ou plus de groupes. Vainqueur est le groupe qui a trouvé le plus de mots. Ce même objectif se réalise avec le jeu en chaîne suivant qui peut se jouer en équipe: Un élève donne une lettre, un autre doit ajouter une deuxième, guidé par l’intention de former un mot. L’élève qui termine un mot se fait attribuer un point négatif. En plus, il doit livrer la première lettre du mot suivant. Il a donc l’intérêt de ne pas terminer un mot, mais le prolonger. Il y a aussi un point de punition si l’orthographe est faux. Pour réaliser le jeu former une phrase, un élève fait attraper un mouchoir noué ou bien un petit ballon par un autre élève en posant une question. Ex.: C’est notre chien Zazou. Qu’est ce qu’il fait? L’élève suivant doit trouver immédiatement une réponse sensée. 4.2 Unterrichtsmethoden Kommunikative Unterrichtsmethoden In einer relativ großen Gruppe von Schülern ist es nicht immer leicht, alle gleichzeitig und in gleicher Intensität zum Sprechen zu bringen. Dennoch gibt es viele erprobte Möglichkeiten, von denen wir hier einige vorstellen. Achten Sie zu Beginn aber darauf, dass Sie gemeinsam mit den Schülern Arbeits- und Verhaltensregeln besprechen, um ein konstruktives Arbeitsklima und einen nicht zu hohen Lärmpegel sicherzustellen. Einigen Sie sich gemeinsam auf ein Signal (z.B. Handzeichen, Glöckchen) zum Abschluss einer Arbeitsphase bzw. als Hinweis auf eine zu hohe Lautstärke. Machen Sie den Schülern bewusst, warum sie diese Übungen machen sollen und wie wichtig sie für die Entwicklung des freien Sprechens sind. Eine bewährte Form kommunikativer Unterrichtsmethoden ist die Erstellung von kleinen Dialogen und Rollenspielen in Partner- oder Gruppenarbeit. Dies kann ausgehend von einem bekannten Lehrbuchtext, einem Bild oder von Rollenkarten geschehen. Wenn Sie den Schülern, gerade der unteren Klassen, auch noch notwendige Redemittel und Strukturen an die Hand geben und Sie zu schauspielerischem Einsatz ermutigen, werden Sie über die oft sehr kreativen und lustigen Ergebnisse staunen. Werten Sie diese gemeinsam mit den Schülern aus, geben Sie - wenige - Hinweise zu sprachlichen Mängeln, vor allem aber loben und bestärken Sie! Trauen Sie sich, auch weniger bekannte Methoden auszuprobieren wie die discussion en carrousel oder die conversation promenade. Bei ersterer stehen oder sitzen sich ein innerer Kreis von Schülern einem äußeren Kreis von ebenso vielen Schülern gegenüber, die zu einem Thema, Bildimpuls, Zitat o.ä. diskutieren. Nach einem Signal drehen sich beide Kreise in entgegengesetzte Richtungen, so dass jeder Schüler mit wechselnden Partnern sprechen kann. Die conversation promenade lädt die Schüler zu einem Spaziergang zu zweit im Schulhaus auf einer vorher festgelegten Strecke ein. Wie im wirklichen Leben unterhalten sie sich dabei zu einem oder mehreren Themen, die Sie ihnen auf kleinen Kärtchen in die Hand geben. Nach einer Runde haben Sie die Möglichkeit, Partner und thematische Impulse zu wechseln. Die Kommunikationsmethode, die der authentischen Kommunikation wohl am nächsten kommt, ist die simulation globale. Über einen längeren Zeitraum simulieren Sie gemeinsam mit Ihren Schülern eine Situation aus dem Leben, in der jeder eine Rolle übernimmt. So können Sie z.B. mit Ihrer Lerngruppe zu Bewohnern einer einsamen Insel, eines Hauses in der Pariser Banlieue, zu Passagieren eines Schiffes oder zu Bewohnern eines Dorfes werden, die gemeinsam (fast) authentische Gesprächs- und Lebenssituationen bewältigen. In Abhängigkeit vom Leistungsstand Ihrer Schüler ist es Ihre Aufgabe als Lehrperson, die Konzeption eines Handlungsrahmens anzuleiten, Kommunikationsprozesse zu steuern und durch Impulse anzuregen. Im besten Falle sind die Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 27 4. Les activités en classe Dr. Rüdiger Pfromm 4. Unterrichtsformen Kristian Raum Par ex. «Il dort.» Puis, il le jette à un autre qui posera une question et ainsi de suite. L’élève qui ne sait pas répondre ou bien ne forme pas un énoncé sensé est éliminé. D’autres suggestions concernant les jeux d’apprentisssage se trouvent dans deux collections de jeux que le CMK a sélectionnés pour être testés avec succès en classe. Nous suggérons en plus les publications. Suggestions concernant les sujets Textes pragmatiques Vous pouvez baser votre enseignement ou bien sur les textes pragmatiques didactisés dans les manuels scolaires sur des textes pragmatiques «libres»: par ex. un quotidien français, un hebdomadaire ou un magazine comme «Le Monde», «Le Point», «Elle»,«Le Nouvel Observateur» etc.. Pensez à ce que les élèves soient intéressés lors du choix d’un article. Ce faisant vous n’aurez aucun problème quant à leur participation (voir passivité, apathie) au cours. Pour en savoir plus sur les cahiers et les recueils de textes, adressez-vous à votre conseiller pédagogique ou bien consultez un catalogue de l’éditeur. Comme éditions de textes axés sur la civilisation française nous vous indiquons par ex.: -Textes et Méthodes, Cornelsen - Approches socioculturelles et littéraires, Schöningh - Propositions, Klett et plus encore. Le contenu d’un manuel de français de la 11e classe vous donne un bon aperçu des sujets sensés ou bien possibles et qui s’offrent à être traités. On peut trouver du matériel accompagnant certaines émissions à la radio scolaire ou bien certains programmes éducatifs à la télévision (principalement les troisièmes chaînes comme Bavière III, WDR III, NDR III et autres). Vous avez peut-être l’occasion de vous faire enregistrer ces émissions, afin de les utiliser à un moment approprié. Lecture Bien sûr, la lecture d’un texte succint est en général de mise: les éditeurs de manuels scolaires vous offrent des textes didactisés adaptés à tous les niveaux scolaires, souvent simplifiés, alors qu’ au niveau supérieur on peut aborder les textes originaux (même s’ils sont abrégés parfois). La variété des types de texte est grande. Pour cette raison la sélection d’un texte devrait toujours se faire en collaboration avec l’enseignant concerné, mais aussi en prenant en compte des intérêts des élèves. Dans certaines écoles, au niveau supérieur, il y a aussi des groupes de travail littéraire dans lesquels l’assistant peut bien travailler. 28 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Effekte für die Lernmotivation der Schüler nicht zu unterschätzen, und es ergeben sich vielfältige Ansatzpunkte für weitere Projektideen. Oftmals werden die Fremdsprachenassistenten auch gebeten, außerhalb des Unterrichts Konversationskurse durchzuführen bzw. innerhalb einer Stunde längere Diskussionen zu leiten. Diese Form des Unterrichts kann auf allen Stufen ergänzend durchgeführt werden, aber auch ein eigenständiger Kurs der Oberstufe sein. Um die Schüler nicht zu überfordern und damit zu frustrieren, ist es notwendig, sich vorher über ihre Kenntnisse zu informieren. Zu den meisten Lehrwerken existieren Listen der gelernten Vokabeln. Zur Vorbereitung kommunikativer Stunden eignen sich auch sehr gut Vokabelsammlungen, die nach Sachgebieten gegliedert sind, wie der „Grund- und Aufbauwortschatz“ bzw. Mots et contexte (Klett-Verlag) u.a. In den ersten Lernjahren sind die Themen solcher Stunden natürlich auf Elementarsituationen beschränkt, wie sie in den Lehrbuchtexten behandelt werden: Schule, Familie, Einkauf, Haus, Klassenraum, Zahlen, Uhrzeit usw. Im Unterricht der Mittelstufe sind bereits komplexere Gebiete möglich, aber in der Regel nur in geringem Umfang weiterreichende Problemdiskussionen, etwa Vergleiche des täglichen Lebens in Frankreich und der Bundesrepublik, über Reisen, Sport, Freizeit, Verkehr, Politik und Geschichte. Auch hier hilft bei der Themenwahl ein Blick ins Lehrbuch. Soll neues Vokabular verwendet werden, muss es in der vorhergehenden Stunde eingeführt und zu Hause gelernt worden sein, um sinnvoll verwendet werden zu können. In der Oberstufe können dann Problemkreise diskutiert werden, die der Politik, Wirtschaft, Landeskunde oder aktuellen Anlässen entnommen sind. Sie können auf Anregungen und Wünsche der Schüler eingehen, sollten aber in Kontakt mit dem Fachlehrer bleiben. Für die Erklärung neuer Wörter, Wortfamilien und Wortfelder gilt das Vorgehen wie bei der Textarbeit: Das Französische sollte auch hier möglichst selten verlassen werden. In einer angeregten Diskussion sollten Sie jedoch nicht um jeden Preis auf der Verwendung der Fremdsprache bestehen: Nicht jeder Schüler kann jeden Gedanken auf Französisch formulieren. Setzen Sie nach der Klärung schwieriger Punkte dann aber bitte das Gespräch wieder auf Französisch fort. Hauptzweck solcher Stunden ist, die Schüler zu zusammenhängenden, flüssigen Äußerungen zu bewegen. Es versteht sich also von selbst, dass der Lehrer den Gesprächsfluss so selten wie möglich unterbricht, so dass Korrekturen besser hinterher erfolgen. Die Behandlung von Grammatikproblemen ist in solchen Stunden von untergeordneter Bedeutung, es ist eher auf Erweiterung des Wortschatzes der Schüler zu achten. Vergessen Sie daher bitte auch hier nicht, auftauchende unbekannte Wörter zu erklären und an die Tafel zu schreiben. Wenn Sie Wortfelder und Sachgebiete vorbereiten, können Sie das auch mit Folien für den Overheadprojektor tun. Damit gewinnen Sie Zeit, da Sie die Wörter nicht mehr anzuschreiben brauchen. Um das Eis zu brechen, sollten Sie mit einer bekannten Situation beginnen, zu der 4. Les activités en classe Dr. Rüdiger Pfromm 4. Unterrichtsformen Kristian Raum On n’attend pas d’un assistant qu’il fasse une analyse de texte ou bien qu’il fournisse une interprétation. Quelques fois le professeur de français ou bien le conseiller l’oublient (sans intention malveillante). L’assistant n’a pas éte formé pour faire ce travail, il n’a pas non plus souvent l’intention de devenir enseignant. Rappelez-le-leur discrètement quand vous vous sentez dépassés. Chansons et musique pop Si vous offrez aux élèves l’écoute et la lecture des chansons ou des derniers hits, vous rencontrerez probablement une approbation enthousiaste. Souvent, le choix d’une chanson est en plus approprié pour détendre l’atmosphère, ou même éliminer des frictions entre la classe et l’assistant. D’un point de vue méthodique l’utilisation de tels matériaux peut avoir deux objectifs en général: Elle peut appuyer l’enseignement ou bien être un but ciblé. L’écoute et la lecture d’une chanson accompagnent et soutiennent votre travail si elles représentent un complément au sujet choisi ou bien si elles approfondissent le sujet éducatif. Sous forme isolée cette procédure se recommande à la jonction de deux sujets (ou bien séquences éducatives), par ex. quand on veut accorder un peu de répit aux élèves, ou bien si l’on veut faire quelque chose de sensé durant le dernier cours avant les vacances. La méthode s’adaptera à l’objectif choisi: on pourra par ex. distribuer un texte à trous. Ils rempliront les lacunes suite à une écoute attentive. On appelle cela un entraînement de la compréhension auditive. Dans certaines circonstances, on peut même laisser les élèves élaborer le texte entier de manière autonome. Une discussion portant sur le sens et le message de la chanson peut être entamée presque toujours. Certains textes s’offrent pour illustrer un phénomène grammatical. Informations diverses pour l’enseignement Lors de la correction des erreurs, vous devez éviter de répéter les erreurs ou pire encore de les écrire au tableau. Aussi longtemps que la compréhension de ce qu’on dit n’est pas défaillante, on peut de passer d’une correction. Pour remédier aux problèmes d’orthographe, il est utile de passer des homonymes sous les yeux des élèves: un/une où/ou dont/don, mal/mais, etc. De préférence vous élargirez le vocabulaire des élèves dans le domaine des expressions idiomatiques; cherchez l’occasion de les situer sur l’échelon stylistique; appartiennent-elles à la «langue parlée» ou bien à «l’argot»? Vous allez remarquer que, souvent, il arrive que certaines erreurs grammaticales s’amassent. Améliorez les énoncés autant que possible et informez l’enseignant afin qu’il puisse intervenir de manière sélective. Il revient à l’enseignant spécialisé de faire apprendre aux étudiants les règles pertinentes de la grammaire. Souvent, vous pourrez faire des exercices de grammaire suivant les suggestions du professeur de français. Sie Fragen stellen. Ermutigen Sie die Schüler zu eigenen Äußerungen und Fragen. Provozieren Sie gelegentlich auch Widerspruch, um die Schüler zum Sprechen zu bringen. Geben Sie eine Gesprächssituation vor und lassen Sie die Schüler einen Dialog erfinden. Lassen Sie den Schülern genügend Zeit für die Formulierung ihrer Beiträge und denken Sie vor allem daran: Nicht der Lehrer soll viel sprechen, sondern der Schüler. Versuchen Sie also, sich darauf zu beschränken, einen Stimulus zu geben, und halten Sie sich dann zurück, solange das Gespräch ohne Sie läuft. Beziehen Sie jedoch auch stille oder passive Schüler mit ein und bremsen Sie die übereifrigen. 4.3 Lernspiele Wenn Sie die Schüler zum Sprechen bringen wollen, können Sie nach dem Prinzip von Qui suis-je? die Rollen auch vertauschen und sich selbst „interviewen“ lassen. Diese Variante bietet sich besonders am Anfang an, da Sie hier die natürliche Neugier der Schüler ausnutzen können, die gern etwas über Sie erfahren möchten. Dabei können Sie das Gespräch durchaus lenken, indem Sie das Gebiet vorbestimmen, zu dem die Schüler Sie befragen sollen oder dürfen, z.B. Ihr Zuhause, Ihr Studium, Ihre Hobbys usw. Sie können auch ein Fragespiel nach Begriffen durchführen: Ein Schüler (oder Sie) bestimmt einen Begriff, nach dem die anderen fragen sollen. Die Fragen sind so zu stellen, dass sie mit ja oder nein beantwortet werden können. Achten Sie auch hier darauf, dass sich möglichst alle beteiligen. Bei entsprechend einfach gewählten Begriffen ist dieses Spiel schon im ersten Lernjahr einsetzbar. Eine gute Wortschatzwiederholung bei gleichzeitiger Überprüfung der richtigen Schreibweise ist mit diesem Wortspiel möglich: Sie geben ein längeres Wort vor; Aufgabe der Schüler ist es, aus den in diesem Wort enthaltenen Buchstaben möglichst viele andere französische Wörter zu bilden. Achten Sie bei der Auswahl der Wörter darauf, dass mehrere Vokale und häufig auftretende Konsonanten vorkommen, damit möglichst viele neue Wörter gebildet werden können. Dieses Spiel kann auch mit Wettbewerbscharakter eingesetzt werden: Teilen Sie die Klasse in zwei oder mehr Gruppen. Gewonnen hat die Gruppe, die die meisten korrekten neuen Wörter gefunden hat. Einen ähnlichen Zweck erfüllt folgendes Kettenspiel: Ein Schüler denkt an ein französisches Wort, gibt aber nur den Anfangsbuchstaben an und ruft einen Mitschüler auf. Dieser muss das Wort fortsetzen, indem er den zweiten Buchstaben angibt. Dabei ist es durchaus möglich, dass er ein anderes Wort im Sinn hat als sein Vorgänger. Je mehr Buchstaben aber an der Tafel stehen, umso schwerer wird es auszuweichen. Einen Minuspunkt erhält jeder Schüler, der ein Wort beendet. Außerdem muss er den Anfangsbuchstaben des nächsten Wortes neu vorgeben. Ein Wort ist beendet, wenn die Buchstabenfolge ein korrektes, vollständiges Wort darstellt. Minuspunkte gibt es auch für Schreibfehler. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 29 4. Les activités en classe Dr. Rüdiger Pfromm 4. Unterrichtsformen Kristian Raum Beim Satzspiel wirft ein Schüler einem anderen ein zusammengeknotetes Taschentuch oder einen kleinen Ball zu und fragt dabei etwas, z.B. C’est notre chien Zazou. Qu’est-ce qu’il fait? Der Mitschüler muss nun schnell eine sinnvolle Antwort finden, z.B. Il dort, und muss dann den Ball weiter werfen und seinerseits eine Frage stellen. Wer falsch fragt/antwortet oder zu lange zögert, scheidet aus. Ein weiteres Spiel zur Wortschatzwiederholung ist der Vokabelfußball, bei dem auf einem an die Tafel gezeichneten Spielfeld der Ball (z. B. Magnet) von Linie zu Linie bis ins Tor wandert, wenn die Spieler der jeweiligen Mannschaft das richtige Wort rufen. Zuvor sollte die Klasse in zwei Gruppen geteilt und jedem Gruppenmitglied eine Nummer gegeben werden. Der Fragesteller wird dann zum jeweiligen Wort eine Nummer ergänzen, so dass immer nur die zwei betreffenden Spieler antworten dürfen. 4.4 Textgebundener Unterricht Bei der Erstbehandlung eines neuen Textes können Sie unbekannte Wörter im Voraus erklären oder auch im Anschluss an nicht zu lange Textabschnitte. Die Durchnahme vor dem Vorlesen des Textes ist im Blick auf die Schüler vorteilhafter (Konzentration!). Vermeiden Sie bitte eine häufige Unterbrechung des Textes zur Worterklärung - das Verständnis des Gesamttextes wird dadurch erschwert. Die Erklärung neuer Wörter sollte möglichst in der Fremdsprache erfolgen. Bemühen Sie sich bitte um einfache Definitionen und Beispiele, denn die Schüler sollen Sie verstehen! Dies ist nicht immer einfach, da Sie ja normalerweise nicht wissen können, ob die Kenntnisse ausreichen, um Ihre Erklärungen zu verstehen. Gelegentliche Fragen zur Verständniskontrolle sind daher sehr hilfreich. Damit vermeiden Sie auch einen Lehrermonolog und können die Schüler an der Erarbeitung beteiligen! Schreiben Sie die neuen Wörter an die Tafel und verwenden Sie sie öfter, damit sie sich den Schülern einprägen. Stellen Sie am Ende von Texten oder längeren Abschnitten Fragen zum Inhalt oder lassen Sie den Text zusammenfassen bzw. nacherzählen. Dabei sollten Sie die Schüler nur bei sehr groben Fehlern unterbrechen - zu häufige Verbesserungen entmutigen! Sie können auch die Schüler an der Korrektur beteiligen und sie auffordern, Verbesserungsvorschläge zu machen. Häufig auftretende Fehler sollten herausgegriffen und gesondert geübt werden. Stimmen Sie Art und Umfang der Aufgaben, die die Schüler zu Hause erledigen sollen, mit dem Fachlehrer ab (mündliche oder schriftliche Aufgaben? Version? résumé de texte? Commentaire de texte? Commentaire lexical et grammatical?). In der Oberstufe wird im Unterricht die Prüfungsform der kombinierten „Textaufgabe“ vorbereitet: Es wird die Erklärung des Vokabulars und idiomatischer Wendungen sowie die Beantwortung von Fragen zum Text (Inhalt/Verständnis) verlangt. Darüber hinaus kann ein commentaire zu einem Thema gefordert werden, das mit dem Prüfungstext zusammenhängt; auch die Übersetzung oder médiation einer Textpassage ins Deutsche bzw. 30 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Französische ist möglich sowie Übungen zur behandelten Grammatik. Es kann sein, dass Sie gebeten werden, bei der Korrektur von Schülerarbeiten zu helfen, um eventuelle Fragen aus der Sicht eines Muttersprachlers zu klären; es ist jedoch nicht gestattet, einem Assistenten die Korrektur eigenverantwortlich zu übertragen, denn diese liegt allein in der Verantwortung des Fachlehrers. 4.5 Freie Formen des Unterrichts Alle bisher dargestellten Unterrichtsformen gehen davon aus, dass der Lehrer stets lenkend, steuernd und korrigierend präsent ist. Um die Schüler aber zu einem selbständigen und selbstreflektierenden Lernprozess anregen zu können, ist es erforderlich, phasenweise den Unterricht zu „öffnen“. Damit ist gemeint, dass Sie z.B. die Schüler in der Phase der Zielorientierung mitbestimmen lassen über die Lernziele und Themen, die sie sich vornehmen möchten. Wenn Sie die Erarbeitungsphase „öffnen“, bedeutet das, dass Sie den Schülern freistellen, mit welcher Methode (siehe oben) sie zum festgelegten Lernziel kommen - sie können selbst entscheiden, mit wem, in welcher Reihenfolge sie was, wann, wie lange (und evtl. auch wo) tun. Dies ist auch in der Anwendungsund Evaluationsphase möglich, wenn Schüler selbst bestimmen, in welcher Form sie ihr neues Wissen anwenden möchten, bzw. wenn sie sich anhand vorgegebener Kriterien zunehmend selbst einschätzen. Die Rolle der Lehrperson erweitert sich: sie ist nicht mehr nur Wissensvermittler, sondern Lernberater, der - da sie nicht mehr frontal alles lenken muss - nun mehr Zeit hat, individuell auf die Schüler einzugehen, ihnen zu helfen und sie zu motivieren. Wie könnte eine solche Unterrichtsstunde mit freien (oder auch offenen) Unterrichtsformen aussehen? Nach der Begrüßung und der Themenklärung werden die Lernziele definiert – oder auch vom Lehrer in Form eines Arbeitsplans (plan de travail, in Anlehnung an die Freinet-Pädagogik) vorgegeben. Die Arbeitsregeln (Ruhe, Selbstständigkeit, gegenseitiger Respekt) werden bewusst gemacht und der Zeitrahmen (z.B. 30 oder 60 min) definiert. Nun arbeiten die Schüler in dieser vorgegebenen Zeit selbstständig – allein, zu zweit, in Gruppen – und lösen die Aufgaben, zu denen sie nach Möglichkeit Lösungsvorschläge zur Selbstkorrektur erhalten. Am Ende der Stunde schätzen sich die Schüler ein, z.B. anhand eines Selbstevaluationsbogens oder im Unterrichtsgespräch mit dem Lehrer. Diese Arbeitsphasen finden regelmäßig statt; z.B kann ein Arbeitsplan für 2-4 Wochen konzipiert sein, wenn wöchentlich z.B. zweimal 45 Minuten daran gearbeitet wird. Derartige freie Unterrichtsphasen bieten für den Einsatz des Assistenten bisher ungeahnte Entwicklungsmöglichkeiten. In einer solchen Unterrichtsstunde können Sie nämlich den Lehrer als Lernberater unterstützen, sich individuell Schülern und ihren Fragen widmen, mit ihnen in ungezwungener Atmosphäre in der Fremdsprache kommunizieren und auch kommunikative Übungen in kleinen Gruppen durchführen. Im Arbeitsplan selbst könnte z.B. auch die Aufgabe enthalten sein, mit Ihnen als Mutter- 4. Les activités en classe Dr. Rüdiger Pfromm 4. Unterrichtsformen Kristian Raum sprachler ein kurzes Gespräch zu einem bestimmten Thema durchzuführen. Da freie Unterrichtsformen einer guten Vorbereitung der Schüler bedürfen, müssen Sie sich eng mit dem Fachlehrer abstimmen. Einige Kollegen sehen diesen Ansatz allerdings noch skeptisch. Haben Sie dennoch Mut, sie zu überzeugen, zumindest phasenweise den Unterricht zu öffnen. Eine weitere freie Unterrichtsform ist die Projektmethode. Diese bietet sich an, wenn Sie zu einem konkreten Thema mit einer engagierten Lerngruppe ein bestimmtes Produkt erarbeiten möchten (z.B. ein Theaterstück, einen Film, eine oder mehrere Präsentationen, eine Verkostung von kulinarischen Spezialitäten etc.). Auch hier sind verschiedene Phasen zu berücksichtigen: Bestimmen Sie zunächst gemeinsam Ziele, Mittel, Verantwortlichkeiten und Termine für das Projekt. Machen Sie den Schülern bewusst, dass es viel Arbeit mit sich bringen wird, die sich aber lohnt! In der zweiten Phase steht die Erarbeitung des Themas im Vordergrund, der sich eine Zwischenevaluation anschließen kann, um auf evtl. entstandene Fragen und Probleme zu reagieren. Anschließend geht es an die Realisierung des Produkts, bevor es schließlich präsentiert werden kann. Diese Präsentation sollte durchaus auch im Schulleben eine Rolle spielen, dafür bieten sich z.B. Tage der Offenen Tür und der Deutsch-Französische Tag an. Am Ende steht die Evaluation: im Gespräch mit den Schülern über den Arbeitsprozess und sein Ergebnis können Sie gemeinsam viel lernen. Denken Sie effektiv: Ein erfolgreich durchgeführtes Projekt können Sie getrost in einer anderen Klasse wiederholen oder Teile daraus für Ihre Unterrichtsvorbereitung nutzen. Günstig ist es, wenn Sie sich im Laufe Ihrer Assistentenzeit auf gewisse Projekte und Themen spezialisieren, die sie dann entsprechend dem Alter und Leistungsstand Ihrer Schüler aufbereiten können. 4.6 Anregungen für Unterrichtsthemen/Sachtexte Außer lehrbuchgebundenen Sachtexten, die häufig vom Fachlehrer bearbeitet werden, steht Ihnen jede Form von Sachtexten zur Verfügung: Sie können einer französischen Tageszeitung, einer Wochenzeitung oder einer Illustrierten (z.B. Le Monde, Le Point, Elle, Télérama, L’Equipe, Le Nouvel Observateur usw.) Artikel entnehmen und mit Schülern behandeln. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl die Interessen der Schüler, dann werden Sie kein Problem mit mangelnder Mitarbeit haben. Über Übungsbücher und Textsammlungen gibt Ihnen Ihr Betreuungslehrer oder der eine oder andere Verlagskatalog Auskunft. Das Inhaltsverzeichnis eines Französischlehrbuchs der 11. Klasse gibt Ihnen einen guten Überblick über die Themenbereiche, die behandelt werden sollen bzw. können. Leicht lassen sich dazu im Internet ansprechende Texte finden, aus denen Sie Arbeitsblätter für die Schüler gestalten können. Denken Sie bitte an eine angemessene Textlänge, das Verständnis stützende Bilder bzw. evtl. nötige Vokabelhilfen. 4.7 Literarische Werke in Lektüre und Film Selbstverständlich ist auch Lektürearbeit möglich: Die Schulbuchverlage bieten für alle Klassenstufen passende, oft vereinfachte Lektüreausgaben an, während auf der Oberstufe dann Originaltexte, wenn auch gelegentlich gekürzt, gelesen werden. Die Auswahl der Texte sollte immer in Zusammenarbeit mit dem Fachlehrer erfolgen, aber auch die Interessen der Schüler berücksichtigen. An manchen Schulen existieren auf der Oberstufe auch literarische Arbeitskreise, in denen die Assistenten gut eingesetzt werden können. Die Auswahl an Textsorten ist groß, lassen Sie sich durchaus von Ihren eigenen Interessen leiten, wählen Sie nur geeignete Auszüge aus und planen Sie kreative Formen der Umsetzung, wie die Inszenierung einer Szene, die Umformung eines Prosatextes in ein Theaterstück bzw. die Durchführung literarischer Gesprächsrunden. Besonders aufschlussreich ist der Vergleich eines literarischen Werks mit einer filmischen Umsetzung. Lassen Sie die Schüler nach der Lektüre Vermutungen dazu anstellen, bevor Sie den Film zeigen. Besondere Szenen können Sie auch einzeln analysieren, sie ohne Ton oder ohne Bild vorspielen, um die Aufmerksamkeit der Schüler auf interessante Aspekte zu fokussieren und sie zu freien Äußerungen anzuregen. Auf jeden Fall wird es wichtig sein, die Schüler zu ermutigen, sich trotz sicher auftretender Verständnisschwierigkeiten auf ein Globalverständnis zu konzentrieren. Ausgehend von einem literarischen Werk oder einem Film können Sie mit einer engagierten Schülergruppe auch selbst einen Film drehen oder ein Theaterstück einstudieren. Orientieren Sie sich dabei an der Projektmethode, denn in diesem Fall wartet viel Arbeit auf Sie, die sich aber auf jeden Fall lohnt! 4.8 Chansons, musique Pop und Rap Wenn Sie den Schülern die Behandlung von Chansons oder aktuellen Hits anbieten, werden Sie wohl meist auf begeisterte Zustimmung stoßen. Oft ist der Einsatz eines Chansons sogar dazu geeignet, die Atmosphäre zu entspannen oder gar Missstimmigkeiten zwischen Klasse und Assistent zu beseitigen. Bringen Sie dabei durchaus Ihre Lieblingslieder zu Gehör, sprechen Sie über Assoziationen und Erinnerungen, die Sie oder Ihre Landsleute mit den Liedern verbinden. Denken Sie aber auch hier an die wichtigen drei Phasen der Unterrichtsgestaltung: Hinführung/Motivation, Erarbeitung und kreative Anwendung. Zunächst können Sie die Schüler mit dem Thema des Liedes vertraut machen, Assoziationen zum Titel sammeln und - nachdem Sie ihnen entweder nur den Text gegeben oder nur einen Teil des Liedes vorgespielt haben – Vermutungen über die musikalische Gestaltung oder den möglichen Inhalt anstellen lassen. Dadurch haben Sie das Interesse der Schüler am Lied geweckt, das Sie nun in voller Länge vorspielen können. Um das Textverständnis zu prüfen, wird oft der Text als Lückentext ausgeteilt – wenn Sie sich dafür entscheiden, geben Sie bei schwierigen Liedern wenigstens die einzusetzenden Wörter in Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 31 4. Les activités en classe Dr. Rüdiger Pfromm 4. Unterrichtsformen Kristian Raum ungeordneter Reihenfolge mit dazu. Stellen Sie Fragen zum Lied, lassen Sie die Schüler Schlüsselwörter unterstreichen bzw. Wortfelder und Assoziogramme entwickeln. In der Anwendungsphase können Sie die erarbeiten Informationen nutzen, indem Sie die Schüler zur kreativen Auseinandersetzung mit dem Lied/Rap führen. So können die Schüler z.B. aus dem Lied eine Geschichte machen, dazu ein Bild malen, weitere Strophen entwickeln, das Lied neu vertonen, einen anderen Text zur Musik erfinden, in die Rolle des Sängers schlüpfen und ein Interview mit ihm führen bzw. das Lied singen und dazu evtl. eine Choreographie entwickeln. Die Gefahr ist allerdings, dass durch eine übermäßige Didaktisierung die Schüler die Lust am Chanson bzw. Rap als Kunstwerk verlieren – zumal gesungener oder gerappter Text äußerst schwierig zu verstehen ist und ein Insistieren auf Textverständnis daher eher zu Frustration führt. Schüler sollten im Gegenteil gerade die positive Erfahrung machen, dass man nicht alles verstanden haben muss, um sich zur Sache äußern zu können. Über ein Lied – oder zwei Lieder im Vergleich – reden kann man doch auch, ohne den ganzen Text zu verstehen, wenn z.B. die Gestaltung der Musik und mögliche Intentionen des Komponisten bzw. Sängers thematisiert werden. Manchmal ist es auch ganz und gar nicht falsch, einfach ein Lied nur anzuhören und auf sich wirken zu lassen. Versuchen Sie es doch einmal! 4.9 Sonstige Hinweise für den Unterricht Bei der Fehlerkorrektur sollten Sie es vermeiden, Fehler zu wiederholen oder anzuschreiben. Solange das Verständnis des Gesagten nicht leidet, kann oft auf eine Korrektur verzichtet werden. Um Rechtschreibschwächen abzustellen, ist es sinnvoll, den Schülern immer wieder Homonyme vor Augen zu führen: a, à - ou, où - dont, don - mal, mais usw. Vergrößern Sie den Wortschatz der Schüler im Bereich idiomatischer Redewendungen, weisen Sie dabei gelegentlich auf die Stilebene hin, der die Ausdrücke entstammen, falls sie langue parlée oder gar argot sind. Oft kommt es vor, dass bei Schülern bestimmte Grammatikfehler gehäuft auftreten. Verbessern Sie soweit wie möglich die Schüler und informieren Sie in solchen Fällen den Fachlehrer, damit dieser gezielt eingreifen kann. Es ist Aufgabe des Fachlehrers, den Schülern die jeweiligen Grammatikregeln zu vermitteln. Gegebenenfalls können Sie nach seiner Anleitung mit den Schülern auch Grammatikübungen machen, angesichts der oben skizzierten Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten des Assistenten sollte das aber die Ausnahme sein. 32 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Un bon assistant1 - n’est pas celui qui sait beaucoup, mais celui qui sait comment transmettre certaines connaissances. Il doit présenter ses idées dans un emballage digeste, c’est-à-dire, c’est la clarté, c’est le changement de rythme en parlant, c’est la petite digression pour reconcentrer l’attention des élèves sur le sujet, etc.... - doit toujours être un modèle qu’on imite. - ne dit pas «c’est faux» parce que c’est psychologiquement maladroit. Si donc un élève a fait une erreur, il faut la lui signaler et lui indiquer la forme correcte. - apprend dès la première heure le nom de chaque élève. - aime le sourire. Adressez ça et là un sourire. Les élèves accepteront plus facilement la langue étrangère. - est celui qui - malgré tous ces conseils - essaie de trouver son propre chemin! 1 Nach Wolfgang Spengler 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 5. Exercices productifs sur le langage 5.1 Le travail créatif et productif sur et avec les textes d’une certaine longueur Ces dernières années, un courant de didacticiens croissant a réclamé avec verve un enseignement du français créatif, orienté à un produit final. Lorsque vous travaillez avec des textes littéraires aux niveaux intermédiaires et avancés, vous pourrez appliquer les procédures suivantes afin de guider les élèves dans leur travail créatif et productif. 5.1.1 Activités avant la lecture Avant de commencer la lecture d’un texte, les élèves devraient être familiarisés à la situation et adaptés au sujet. Ceci peut se faire par ex. par moyen d’une image, d’une photo, d’un dessin animé, mais aussi par la tâche suivante: avant d’entrer dans la lecture du texte les apprenants conçoivent un texte bref sur le thème central (par ex: les vacances, un voyage, un crime, un couple heureux/malheureux, une fête...). Ce texte produit par les élèves se comparera après la lecture avec l’original, et les différences serviront à l’approfondissement. 5.1.2 Activités autour du texte Pour beaucoup élèves il est plus motivant d’approcher un texte non pas seulement par des tâches cognitives, à savoir par le résumé, l’analyse ou le commentaire. Par contre, le texte littéraire compris ouvert à la compréhension individuelle pourra mener à d’autres activités. À cette fin, la méthode dite de lecture différée peut s’utiliser. Le texte s’élabore en plusieurs étapes, et la lecture s’interrompt à l’endroit de soit-disantes charnières. Les élèves sont invités à développer l’histoire, c’est-à-dire faire des hypothèses sur l’évolution de l’action, ou bien à imaginer la fin. Ces tâches qui transforment le texte permettent aussi de poser des questions aux personnages. Les réponses doivent respecter la perspective des personnages interrogés. On peut aussi bien les interviewer. On peut même s’imaginer des dessins représentant l’action et les personnages qu’on présentera ensuite par le rétroprojecteur. N’oubliez pas de les faire transformer ensuite en narration ou description. On pourra même s’imaginer à recueillir ces histoires fabriquées, à les copier avec les dessins après la correction des erreurs de langue les plus grossières pour les mettre enfin à la disposition de toute la classe sous forme d’un dossier. Bien sûr, les étudiants devraient être impliqués dans la réalisation du produit. Les dessins des élèves pourraient aussi être accroché aux murs dans la classe pour la durée de l’unité d’enseignement. Par ailleurs, il peut être considéré à mettre en œuvre l’action sous forme d’une pièce de théâtre de petite taille. Ceci peut par exemple être effectué en utilisant la technique dite du tableau. Dans ce cas, les élèves ne font pas usage de la langue mais jouent une ou plusieurs scènes en utilisant des accessoires, similaire à une photo. 5. Sprachproduktive Übungen 5.1 Kreative und sprachproduktive Arbeit mit Ganzschriften In den letzten Jahren wurde in Deutschland im Französischunterricht verstärkt ein kreatives und produktorientiertes Arbeiten gefordert. Bei der Arbeit mit längeren literarischen Texten in der Mittel- und Oberstufe können u.a. folgende Verfahren zur Anwendung kommen, um die Schüler und Schülerinnen zu einer kreativen und sprachproduktiven Arbeit anzuleiten. 5.1.1 Activités avant la lecture Vor Beginn der Lektüre sollten die Schüler und Schülerinnen in die Situation eingeführt und in das Thema eingestimmt werden. Dies kann z.B. durch ein Bild, ein Foto, eine Karikatur u.a. erfolgen, aber auch durch die Aufgabe, dass die Lernenden vor Einstieg in die Lektürearbeit einen kleinen Text über das zentrale Thema der zu behandelnden Lektüre verfassen (z.B.: Les vacances, Un voyage, Un crime, Un couple heureux/malheureux, Une fête...). Dieser von den Schülern/innen verfasste Text kann dann nach Beendigung der Lektüre mit dem Original verglichen und z.B. inhaltliche Unterschiede können erarbeitet werden. 5.1.2 Activités autour du texte Es ist für viele Schüler/innen in der Regel motivierender, sich nicht ausschließlich kognitiv mit dem Text zu beschäftigen, d.h. nicht nur Résumés, Analysen und Textkommentare anfertigen zu müssen. Vielmehr kann die Offenheit literarischer Texte für weitergehende Aktivitäten genutzt werden. Hierzu bietet sich die Methode des verzögerten Lesens an. Hierbei wird der Text etappenweise behandelt und die Lektüre an sogenannten Gelenkstellen unterbrochen. Die Schüler erhalten hier die Aufgabe, die Geschichte weiterzuschreiben, d.h. Hypothesen über den weiteren Verlauf der Handlung anzustellen, bzw. ein anderes Ende zu schreiben. Bei diesen textverändernden Aufgaben können auch z.B. Fragen an die Personen im Text gestellt werden, die aus der Sicht der befragten Personen beantwortet werden (Interview). Hierbei kann nicht nur an kreatives Schreiben gedacht werden, sondern auch an die Möglichkeit, die Handlung und/oder die Personen zeichnerisch darzustellen. Die von den Schülern angefertigten Zeichnungen können dann von Ihnen, z.B. mit Hilfe des OH-Projektors, vorgestellt und versprachlicht werden. Es kann auch daran gedacht werden, die angefertigten Geschichten zu sammeln, sie nach Korrektur der gröbsten sprachlichen Fehler zusammen mit den Schülerzeichnungen zu kopieren und der ganzen Klasse in Form eines Dossiers zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich sollten die Schüler auch an der Fertigstellung des Produkts beteiligt werden. Die Schülerzeichnungen könnten außerdem im Klassenraum für die Dauer der Unterrichtseinheit aufgehängt werden. Weiterhin kann daran gedacht werden, das Geschehen in Form eines kleinen Theaterspiels umzusetzen. Dies kann z.B. mit Hilfe der sogenannten Tableautechnik erfolgen. Hierbei stellen die Schüler ohne Verwendung von Sprache eine oder mehrere Szenen wie auf einem Foto spielerisch dar, auch unter Zuhilfenahme Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 33 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Pour terminer, ces scènes représentées serviront de tremplin pour parler ou écrire. von Requisiten. Anschließend können die dargestellten Szenen auch als Sprach- und Schreibanlass genutzt werden. 5.1.3. Activités après la lecture Après avoir terminé la lecture d’un texte suivra une discussion en profondeur du sujet qu’il contient et on entamera un transfert vers une situation nouvelle et différente. Ces tâches pourraient être formulées, par exemple, comme suit: - Jugez le comportement de ... - Comment auriez-vous agi à la place ... - Discutez le pour et le contre d’une thèse - Rédigez un tract pour une manifestation contre - Rédigez un texte pour une affiche (particulière) - Dessinez une publicité pour/contre 5.1.3. Activités après la lecture Nach Beendigung der Textlektüre soll eine vertiefende Auseinandersetzung mit der in ihr enthaltenen Thematik erfolgen und ein Transfer auf eine neue, andere Situation angestrebt werden. Solche Aufgaben könnten z.B. lauten: - Jugez du comportement de ... - Comment auriez-vous agi à la place ... - Discutez le pour et le contre d’une thèse - Rédigez un tract pour une manifestation contre - Rédigez un texte pour une affiche (donnée) - Dessinez une publicité pour/contre 5.2 Exercices créatifs au niveau intermédiaire de l’enseignement Avant de vous mettre à la lecture d’un livre complet, des tâches d’association et de transformation sont nécessaires. 5.2 Kreativitätsübungen in der Mittelstufe Bevor Sie jedoch mit der Lektüre einer Ganzschrift beginnen, könnten vorbereitend Assoziations- und Transformationsaufgaben durchgeführt werden. 5.2.1 Exercices d’associations Vous écrivez par ex. le mot «vacances» au milieu du tableau noir ou interactif et demandez que les élèves nomment tous les mots qu’ils connaissent dans ce domaine (centre d’intérêt) et qu’ils les notent au tableau. Ensuite, ils peuvent utiliser ces mots pour écrire une carte postale ou une lettre de leurs vacances. 5.2.1 Assoziationsübungen Sie schreiben z.B. das Wort vacances in die Mitte der Tafel und fordern die Schüler/innen auf, alle ihnen auf Französisch bekannten Wörter zu diesem Themenbereich (centre d’intérêt) zu nennen und an der Tafel festzuhalten. Anschließend könnte mit Hilfe der an der Tafel fixierten Wörter ein Text erstellt werden, z.B. eine Kartei, ein Brief aus den Ferien usw. 5.2.2 Travailler avec le texte court En partant d’un texte comme le suivant: Tu t’appelles Gilles, tu fumes des Gauloises, tu portes un blouson bleu, tu aimes la bière. Je te vois chaque soir à la terrasse du café de la rue Daguerre. Tes amis m’intimident beaucoup et je n’ai pas osé te parler. II n’est peut-etre pas trop tard! Pour éventuelle réponse, écrire à Microcomas. B.P. 186 16 5.2.2 Arbeit mit Kurztexten Hierbei könnte man von folgendem Text ausgehen: Tu t’appelles Gilles, fumes des gauloises, portes un blouson bleu, aimes la bière. Je te vois chaque soir à la terrasse du café de la rue Daguerre. Tes amis m’intimident beaucoup et je n’ai pas osé te parler. II n’est peut-etre pas trop tard! Pour éventuelle réponse, écrire à Microcomas. B.P. 186 16 Activités: 1) Gilles lit ce message dans son journal habituel et répond tout de suite. Écrivez la lettre. 2) Formez deux groupes. Chaque groupe écrit des messages et les passe à l’autre groupe qui répond. 34 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 5.2.3 Travailler avec les sketches Voici un texte pour jouer un sketch à titre d’exemple: Jacques Rouland: Un chèque de quarante centimes. La scène se passe dans une epicerie. Monsieur: Bonjour Madame, je voudrais une pomme s’il vous plaît. Épicière: Une seule? Monsieur: Oui, c’est pour manger tout de suite. Épicière: On vend à la livre ou au kilo d’habitude ... ! enfin ... (La dame n’aime pas beaucoup ce genre de client. Elle pèse tout de même une pomme et la donne au monsieur.) Monsieur: Merci madame. ... Oh! ... je peux vous demander de la peler? Je n’ai pas de couteau sur moi. Épicière: Il me semble que vous exagérez, monsieur ... Enfin, voilà. Monsieur: Merci madame, merci beaucoup. Combien je vous dois? (Il mange la pomme pelée). Épicière: Quarante centimes, monsieur. Monsieur: Quarante centimes! Aie, aie, je ne vais pas avoir assez de liquide sur moi ... Je peux vous faire un chèque? Épicière: Quoi? Un chèque de quarante centimes? Monsieur: Ben oui, un chèque de quarante centimes. Je n’ai pas du tout d’argent sur moi (Il continue à manger la pomme). Épicière: Monsieur, vous vous moquez de moi? On ne fait pas de chèque pour une aussi petite somme! Monsieur: Je peux vous faire un chèque de dix Euro, si vous voulez, vous me rendrez la Monnaie! ... Comme cela, j’aurai un peu de liquide sur moi. Épicière: Monsieur, je vous en prie ... Faites-moi un chèque de quarante centimes et fichez-moi le camp, je trouve que vous exagérez. (Il remplit un chèque, le signe, le donne à l’épicière, sans oublier de lui faire une dernière demande): Monsieur: Je vous demanderais encore autre chose ... C’est de ne pas le toucher tout de suite. En effet, j’attends une rentrée d’argent et j’ai peur qu’il soit sans provisions! (La dame tombe .... dans les pommes!) Activités: 1) Lisez le texte, expliquez le vocabulaire inconnu à l’aide d’un nombre limité de mots inconnus (par ex. pas plus de quatre) dictionnaire. 2) Jouez la scène. 3) Imaginez d’autres gags au sujet d’une clientèle difficile. Travaillez en groupes et jouez les scènes. Autres exemples: a) Au restaurant: - Dialogue entre le garçon et un client qui lui demande toujours quelque chose de spécial. - Un client d’apparence pauvre ne commande que du pain. On lui en donne après de longues discussions. À la fin, il paie avec un billet de 100 euro. b) Dans un magasin: - le client demande au vendeur quelque chose qui n’existe pas en réalité (À vous d’imaginer des mots fictifs, par ex.: Targel). Ceci et d’autres sketches, voir par exemple dans le livre de Heribert Rück/Michael Verhoff (1986) Sketches francais. Lecture – Analyse – Création. Düsseldorf: Schwann/Bagel. Raabits Französisch. Sekundarstufe I/II: Impulse und Materialien für die kreative Unterrichtsgestaltung. Kreatives Schreiben anhand von Sketchen: Eine Unterrichtsreihe für die 10. Jahrgangsstufe. s. auch: www.sketches.fr Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 35 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 5.2.4 Travailler avec l’histoire en images Exemple: Le rendez-vous manqué Activités: 1) Racontez/écrivez en peu de mots ce qui se passe dans cette série d’images. 2) Jouez cette scène. 3) Imaginez ce que se disent les deux personnages à l’image trois. Imaginez le dialogue. 36 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 5.2.4 Arbeiten mit Bildgeschichten 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 5.3 Le travail créatif et productif avec les textes poétiques L’objectif pédagogique de cette procédure est de faire usage de textes poétiques comme un déclic à l’action créatrice et comme un modèle destiné à la propre production d’un texte. Cette réécriture poétique s’entend comme une activité ludique. Le didacticien français Roquette formulait l’intention ainsi: «Ces textes écrits à partir de jeux d’écriture ne sont pas des poèmes. Ils sont le résultat de l’application d’une technique. Mais ils représentent une prise de conscience du fait poétique.» Dans les phases de la production du texte on devrait travailler soit en groupes ou en binomes. Les groupes devraient être constitués d’environ quatre membres. Comme outil, on met à leur disposition un dictionnaire mono- ou bien bilingue. Les élèves sont invités à n’utiliser qu’ un nombre limité de mots inconnus (par ex. pas plus de quatre) afin que les résultats soient évidents pour les autres apprenants et qu’aucune explication de vocabulaire soit nécessaire avant la présentation des résultats. 5.3 Kreative und sprachproduktive Arbeit mit poetischen Texten Hierbei geht es darum, poetische Texte als Anstoss zu kreativem Handeln und als Modell für die eigene Textproduktion zu nutzen. Die so beabsichtigte réécriture poétique ist als spielerische Sprachaktivität zu verstehen. Der französische Didaktiker Roquette schreibt in diesem Zusammenhang: «Ces textes écrits à partir de jeux d’écriture ne sont pas des poèmes. lls sont le résultat de l’application d’une technique. Mais ils représentent une prise de conscience du fait poétique.» In den Phasen der Textproduktion sollte ausschließlich in Gruppen oder mit einem Partner gearbeitet werden. Die Gruppen sollten nach Möglichkeit etwa vier Mitglieder umfassen, als Hilfsmittel sollten ein- und zweisprachige Wörterbücher zur Verfügung stehen. Es sollte jedoch nur eine begrenzte Anzahl unbekannter Vokabeln benutzt werden dürfen (z.B. nicht mehr als vier), damit die Ergebnisse für die Mitschüler verständlich sind und keine umfangreiche Vokabelerklärung vor der Präsentation der Ergebnisse erfolgen muss. Exemples d’un texte de départ: Beispiele für einen Ausgangstext: 1) Jacques Prévert: Déjeuner du matin Il a mis le café Dans la tasse Il a mis le lait Dans la tasse de café Il a mis le sucre Dans le café au lait Il a tourné Il a bu le café au lait Et il a reposé la tasse Sans me parler Il a allumé une Une cigarette II a fait des ronds Avec la fumée Il a mis les cendres Dans le cendrier Sans me parler Sans me regarder Il s’est levé II a mis Son chapeau sur sa tête II a mis son manteau de pluie Parce qu’il pleuvait Et il est parti Sous la pluie Et moi j’ai pris Ma tête dans ma main Et j’ai pleuré. Activités: Les activités proposées au suivant sont conçues pour durer environ quatre heures: Die hier vorgeschlagenen Aktivitäten sind für etwa vier Stunden konzipiert: 1) Lisez le poème, expliquez le vocabulaire inconnu à l’aide d’un dictionnaire. 2) Dessinez la scène et présentez votre dessin à vos camarades 3) Jouez la scène. 4) Cherchez une fin différente. 5) La femme dit par ex.: „Pourquoi est-ce que tu me quittes? Pourquoi est-ce que tu ne dis rien?” 6) Analysez la structure du poème et écrivez un texte positif selon le même schéma. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 37 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 2) Charles Cros: Le hareng saur Il était un grand mur blanc - nu, nu, nu, Contre le mur une échelle - haute, haute, haute, Et, par terre, un hareng saur - sec, sec, sec. Il vient, tenant dans ses mains - sales, sales, sales, Un marteau lourd, un grand clou - pointu, pointu, pointu, Un peloton de ficelle - gros, gros, gros. Alors il monte à l’échelle - haute, haute, haute, Et plante un clou pointu - toc, toc, toc, Tout en haut du grand mur blanc - nu, nu, nu. Il laisse aller le marteau - qui tombe, qui tombe, qui tombe, Attache un clou à la ficelle - longue, longue, longue, Et, au bout le hareng saur - sec, sec, sec. Il redescend de l’échelle - haute, haute, haute, L’emporte avec le marteau - lourd, lourd, lourd, Et puis il s’en va ailleurs - loin, loin, loin. Et, depuis, le hareng saur - sec, sec, sec, Au bout de cette ficelle - longue, longue, longue, Trés lentement se balance - toujours, toujours, toujours J’ai composé cette histoire - simple, simple, simple, Pour mettre en faveur les gens - graves, graves, graves, Et amuser les enfants - petits, petits, petits. Activités: Note: Les activités proposées ci-dessus sont conçues pour environ cinq heures. Dans la première heure on expliquera le vocabulaire inconnu, ensuite on lira le poème. Les élèves joueront la scène au cours suivant. Vous les prierez d’apporter les accessoires nécessaires. Au deuxième cours on réfléchira comment jouer la scène à l’aide des accessoires apportés. Puis, l’action dramatique sera jouée par plusieurs groupes d’élèves. Dans le troisième cours on élaborera les poésies. Sur la base du modèle ainsi obtenu, les élèves rédigeront leur propre poème en groupes en utilisant les mots donnés avant. Les travaux débuteront au troisième cours, et seront poursuivi dans le quatrième. Dans le cinquième, les groupes présenteront leurs résultats. Aktivitäten: Anmerkung: Die hier vorgeschlagenen Aktivitäten sind für etwa fünf Stunden konzipiert. In der ersten Stunde wird das unbekannte Vokabular erklärt, das Gedicht wird anschließend gelesen. Die Schüler sollen in der nächsten Stunde die Szene spielen und werden gebeten, die hierfür benötigten Requisiten mitzubringen. In der zweiten Stunde werden Überlegungen angestellt, wie die Szene unter Zuhilfenahme der notwendigen Requisiten gespielt werden könnte. Anschließend erfolgt das szenische Spiel durch mehrere Schülergruppen. In der dritten Stunde werden die benutzten poetischen Mittel erarbeitet, auf der Grundlage des so gewonnen Modells sollen die Schüler in Arbeitsgruppen mit Hilfe der vorgegebenen Wörter ein eigenes kleines Gedicht verfassen. Die Arbeit wird in der dritten Stunde begonnen, in der vierten fortgesetzt; in der fünften kann dann die Präsentation durch die einzelnen Schülergruppen erfolgen. 1) Cherchez le vocabulaire inconnu du poème et expliquez-le 2) Lisez le poème et jouez la scène. 3) Relevez les moyens poétiques utilisés dans ce poème. 4) Écrivez un petit poème d’après le même modéle et utilisez les mots suivants : un poisson rouge – une femme, une baignoire, un savon, une bulle, une tasse. Exemple d’un texte présenté par une apprenante (Cours de français troisième langue étrangère, 2ème année d’apprentissage) Beispiel für eine Schülerarbeit (Französisch als dritte Fremdsprache, 2. Lernjahr) II était une baignoire - grande, grande, grande Dans l’eau une femme - grosse, grosse, grosse Et elle tient une tasse - carrée, carrée, carrée. Elle fait de la natation - vite, vite, vite Elle se lave avec le savon - glissant, glissant, glissant Elle chante une chanson - la,la,la. Elle tient une tasse - carrée, carrée, carrée 38 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 5.4 Écrire un conte Un travail créatif et productif d’une durée de plusieurs cours pourrait avoir l’objectif de faire écrire une histoire par les élèves. Avant de s’y mettre, on pourrait lire ensemble un conte de fées classique français, par exemple Le Petit Chaperon Rouge de Charles Perrault. Ce faisant, on trouvera les caractéristiques de ce genre, qui serviront de base pour leur production propre. Après ceci, on pourrait parvenir au schéma suivant, qui est basé sur le modèle structuraliste du russe Vladimir Propp. 5.4.1 Un conte de fée 1. Choisissez et décrivez un lieu où pourrait se passer le conte. Par exemple: - une forêt - un château - un village - une maison de campagne 2. Choisissez et décrivez un personnage qui sera le héros de votre histoire - un prince, une princesse - un vieux roi - un pauvre paysan - une jeune fille - un jeune soldat - un petit garçon - une petite fille. 3. Imaginez ce qu’il désire ou ce qui lui manque pour être heureux - le mariage ou l’amour - un objet très précieux - un animal magique - un trésor 4. Racontez comment le héros reçoit des conseils ou des enseignements - par une fée - par un magicien - dans un rêve - par un savant 5.4 Schreiben eines Märchens Eine mehrstündige kreative und sprachproduktive Arbeit könnte darin bestehen, ein Märchen von den Lernenden schreiben zu lassen. Zuvor könnte gemeinsam ein klassisches französisches Märchen, z.B. Le petit Chaperon rouge von Charles Perrault, gelesen werden, um daran die typischen Merkmale dieser Gattung zu erarbeiten, die als Grundlage für die eigene Textproduktion dienen sollen. Danach könnte folgendes Schema entstehen, das sich an dem Modell des russischen Strukturalisten Vladimir Propp orientiert. 6. Sur son chemin, le héros rencontre par hasard: Par exemple: - une fée - un animal - un soldat - un prince - une jeune fille. Le protagoniste peut rendre service à ce personnage qui est en réalité une fée qui le récompensera ensuite; le soldat peut être un prince ou une jeune fille déguisée. 7. Imaginez les épreuves ou les obstacles que le héros doit surmonter chemin faisant. Par exemple: - animaux hostiles - monstres (dragons, géants etc.) - obstacles naturels infranchissables - combats, duels, luttes - brigands, voleurs, pirates - magiciens, méchantes fées, sorciéres - maladies, souffrances 8. Finalement, le héros arrive à l’endroit de son épreuve. Décrivez ce lieu. Par exemple: - une île - un château, un palais - une planète - une forêt - une grotte - une auberge 5. Racontez comment il part à l’aventure: Le héros peut devenir soldat, marchand, matelot, se déguiser, aller vers le nord ou vers le sud, utiliser un cheval, un tapis, un vaisseau spatial etc. Ces détails sont laissés à l’imagination du narrateur. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 39 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 9. C’est là où habite son adversaire. Décrivez-le. - un géant , un nain - un méchant roi, une méchante reine - un grand bandit - un monstre - un extraterrestre 10. Le protagoniste est d’abord vaincu par son adveraire Par exemple: - blessé - emprisonné - métamorphosé - réduit en esclavage - condamné à mort 11. Racontez comment l’ami du héros l’aide Par exemple: - en le guérissant - en le délivrant, en lui donnant une arme - en lui donnant un conseil - en trompant son ennemi - en lui donnant un objet magique Ce procédé a l’avantage qu’on pourra répartir la classe en groupes après avoir fixé les acteurs. Ces groupes peuvent élaborer les différentes étapes en toute indépendance. Ce schéma-ci a été pris dans le livre très recommandable de Jean-Marc Debyser et Francis Débyser (1987): Jeux, Langage et Créativité. Hachette. Vous y trouverez d’autres exemples intéressants pour concevoir une activité créative et productive pendant vos leçons de langue. Dans le livre ci-dessus, vous trouverez aussi des suggestions concernant la rédaction d’une „histoire d’amour“, qui peut être écrite selon un modèle similaire. 5.4.2 Un roman d’amour 1. Décrivez et caractérisez les personnages Par exemple: - une jeune fille (l’âge, l’apparence physique, la profession, le logement, les loisirs, le caractère, la nationalité) - un jeune homme (voir plus haut: roman héroïque) 2. la première rencontre - où (décrivez le lieu), chez qui, à quelle occasion? - comment ces deux jeunes gens se comportent-ils? - naissance de l’amour 3. La vie amoureuse, quelques semaines de joie parfaite 40 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 12. Racontez comment le protagoniste combat une deuxième fois son adversaire, cette fois-ci pour en sortir vainqueur et pour s’emparer de ce qu’il est venu chercher 13. Le protagoniste rentre chez lui, mais les alliés de son adveraire le poursuivent. Racontez ces dernières aventures. Par exemple: - sur les frères et soeurs de son adversaire - des animaux - des monstres - des obstacles naturels - des êtres fantastiques - les tentations 14. Fin de l’histoire. Le héros rentre vainqueur au lieu de départ. L’ accueil y est chaleureux et il sera récompensé. - Décrivez l’accueil chaleureux, par exemple une fête - Décrivez la récompense, par exemple un mariage, un trésor, un objet magique. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass die Klasse nach Festlegung der handelnden Personen in Gruppen aufgeteilt werden kann, die unabhängig voneinander die einzelnen Etappen bearbeiten. Das hier beschriebene Modell stammt aus dem sehr empfehlenswerten Buch von Jean-Marc Caré und Francis Debyser (1987): Jeux, Langage et Créativité. Hachette. In ihm finden Sie weitere interessante Beispiele für eine kreative und sprachproduktive Gestaltung Ihres Unterrichts. In dem oben genannten Buch von Caré und Debyser finden sich auch Vorschläge für die Abfassung eines Liebesromans, der ebenfalls auf der Grundlage eines ähnlichen Modells in Gruppenarbeit etappenweise geschrieben werden kann. 4. Les premières difficultés, l’harmonie se trouve menacée: Par exemple: - difficultés matérielles - caractères/objectifs différents - le rôle des parents/des amis - problèmes découlant de la nationalité/des cultures différentes 5. a) L’harmonie rétablie - le triomphe de l’amour - la fin heureuse: le mariage (décrivez la fête) b) L’harmonie détruite. - l’échec de l’amour - la séparation (écrivez une lettre) 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 5.5 Les simulations globales Pour clore, nous voulons encore vous parler des exercices nommés „simulations globales“. Vous trouverez des exemples dans le livre cité de Caré et Debyser. L’ objectif d’un tel exercice est de simuler une situation réelle. a) on peut se l’imaginer ou bien b) puiser dans la réalité française. A. Exemple d’une réalité fictive Point de départ: Un groupe de touristes fait naufrage et atterrit sur une île exotique. Vous pouvez réaliser les activités suivantes: 5.5 Les simulations globales Abschließend soll noch auf Übungen hingewiesen werden, die man als simulations globales bezeichnet, und die ebenfalls von Caré und Debyser beschrieben werden. Hierbei soll eine Realität nachgespielt werden. Diese kann: a) fiktiv sein b) sich möglichst eng an einer französischen Realität orientieren. A. Beispiel für eine fiktive Realität Ausgangspunkt: Eine Reisegruppe erleidet Schiffbruch und landet auf einer exotischen Insel. Folgende Aktivitäten wären z.B. möglich: 1) Faire décrire les personnages 2) Description géographique d’une île exotique, de la faune et de la flore: Faites dessiner l’île 3) Organisation de la survie. Assignez les tâches: l’habitat, la préparation des aliments, les recettes de cuisine 4) Rencontres avec les indigènes: leur religion, leurs rites, leurs mythes, les esprits protecteurs, les animaux magiques, les formules magiques, la consultation d’un sorcier, les maladies, les tabous, les jeux 5) Description des indigènes 6) Les conflits avec eux 7) Le rétablissement de l’harmonie 8) Les voyageurs sont sauvés; expliquer comment? départ du groupe Vous trouverez décrits en détail le modèle présenté dans la brochure: L’île éditée par Jean-Marc Caré, publiée par BELC. Das hier kurz umrissene Modell finden Sie ausführlich dargestellt in dem Heft: L’île herausgegeben von Jean-Marc Caré, erschienen bei BELC. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 41 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 42 B. Simuler la réalité la plus authentique L’immeuble est également un modèle pédagogique développé par Caré. L’auteur décrit un immeuble français avec ses habitants. Les élèves imiteront avec la réalité la plus authentique leur vie dedans. Tout d’abord, les élèves inventent et décrivent la maison et ses habitants. Ils pourraient dessiner la maison sur une grande surface de papier peint pour l’accrocher au mur en classe pour la durée de la leçon. Ci-dessous, nous vous suggérons brièvement des activités. Si vous vous intéressez à la mise en oeuvre d’une unité de plusieurs heures, ce qui peut se faire à tous les niveaux, nous vous recommandons d’acheter le livre de Francis Debyser: L’immeuble, Hachette 1996. Vous y trouverez de précieux conseils et suggestions originales. Voici un bref tableau du contenu de ce livre. B. Beispiele für eine möglichst authentische Realität In dem Beispiel L’immeuble, einem ebenfalls von Caré entwickelten Unterrichtsmodell, soll anhand eines französischen Wohnhauses und seiner Bewohner eine möglichst authentische französische Realität von den Schülerinnen und Schülern entwickelt und z.T. nachgespielt werden. Zuerst werden das Haus und seine Bewohner erfunden und beschrieben. Das Haus könnte auf einer Tapete großflächig gezeichnet und für die Dauer der Unterrichtseinheit in dem Klassenraum aufgehängt werden. Im Folgenden werden mögliche Schüleraktivitäten kurz skizziert. Wenn Sie sich für die Durchführung einer derartigen mehrstündigen Unterrichtseinheit interessieren, die in allen Klassenstufen möglich ist, empfehlen wir Ihnen die Anschaffung des Buches: Francis Debyser: L’immeuble, Hachette 1996, dem Sie wertvolle Hinweise und originelle Tips entnehmen können. Hier eine kurze Inhaltsübersicht aus dem oben zitierten Buch über mögliche Schüleraktivitäten: 1. Descriptions: - de l’immeuble - des habitants de l’immeuble - qui habite où? - description d’un appartement, d’une pièce 2. Communications a) par voie orale: M. X rencontre Mme Y dans l’escalier. De quoi parlent-ils? Yvonne téléphone à son professeur d’histoire. b) écrites: les petites annonces, l’invitation à une fête. Marc écrit des lettres d’amour anonymes à Yvonne. Mme Y écrit des lettres d’amour anonymes à M. X. 3. Débats - réunion des locataires: la construction d’un terrain de jeu - préparatifs d’une fête - augmentation du loyer 4. Discussions - M. X est au chômage, la discussion en famille - Sur les tracts d’un parti politique (apportez du matériel authentique en classe) - partir en vacances - construction d’une centrale nucléaire près de la ville 5. Production écrite - la biographie de X - un crime dans l’immeuble (écrivez une histoire policière) 6. Les bruits, les odeurs - quel bruit est-ce qu’on entend vers six heures du matin, vers 23 heures du soir? - quelle musique les jeunes écoutent-ils? (présentation de quelques chansons actuelles) - les émissions de télévision: quelques programmes actuels (TV 5) - les odeurs, qui fait la cuisine? une recette de cuisine 7. Les caves - Qu’est-ce qu’on y trouve? (le passé des personnages) - Qu’est-ce qu’on jette dans les poubelles? (Qui lit quel journal? Apportez quelques journaux, présentez-les) 8. L’immeuble dans dix ans - Les habitants: Qui est mort? comment? Qui a déménagé? pourquoi? Qui est malade? De quelle maladie souffre-t-il? Qui travaille encore? - Décrivez l’environnement de l’immeuble - L’immeuble est détruit, parce que ... un incendie, la construction d’une nouvelle route Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Remarque: Toutes les activités peuvent être axées sur un produit final, c’està-dire les écrits individuels des élèves seront copiés et réunis dans des classeurs pour la main des apprenants. L’immeuble sera présenté sous forme d’un journal mural dans la salle de classe. 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 5.6 Textes francophones Dr. Norbert Becker 5.6 Frankophone Texte Dr. Norbert Becker L’enseignement de la francophonie est explicitement recommandé par la plupart des Länder. Elle montre la répartition mondiale de la langue française, aborde les problèmes du tiers monde et fournit une introduction aux questions interculturelles. La lecture des auteurs maghrébins et africains a cet avantage que les auteurs parlent de leurs propres expériences et essaient de les assimiler. Ce domaine de l’enseignement de la civilisation sans aucun doute important défend en plus l’objectif que les élèves apprennent à relativiser leur propre point de vue et qu’ils obtiennent des informations sur la condition de vie des autres, ce qui constitue le principe même de la communication interculturelle. On atteindra cet objectif seulement si l’on se familiarise suffisament avec la condition de vie de l’interlocuteur et développe une certaine sensibilité pour son mode de vie. Bien sûr, nous ne pouvons pas énumérer le grand nombre des auteurs francophones qui écrivent un excellent français pour la plupart. Nous nous limiterons donc à quelques exemples remarquables. Ils devraient vous montrer comment on peut sensibiliser les élèves pour une telle lecture et comment plus tard, au niveau supérieur, dans les cours de base et de performance, on peut familiariser les apprenants aux sujets de la littérature maghrébine et comment on peut les préparer à la communication interculturelle. Ce n’est possible que si nos élèves apprennent à connaître la situation sociale, économique et politique de l ‘«Autre», ce qu’on néglige souvent. On peut déjà, comme nous avons déjà signalé, lire les «Contes maghrébins» ou «Contes Africains» au niveau intermédaire. Étant donné qu’il s’agit là d’une littérature orale, elle n’est généralement pas difficile. Leur sujet central est souvent la survie de l’homme dans son environnement social, où les faibles ou les citoyens d’un bas niveau de vie arrivent à s’affirmer sinon même à percer grâce à leur intelligence et leur adaptabilité. C’est un sujet très répandu dans les contes de fées allemands aussi bien que français. Les narrations courtes ou les romans sont appropriés aux cours de base et de performance, car ils décrivent les conditions de vie souvent d’une manière perspicace et réfléchie. Les romans seront lus plutôt aux cours plus avancés, à quelques exceptions près. Parlons de Driss Chraïbi par ex. (La Civilisation, ma mère!), un auteur qui peut être lu déjà dans les cours de base. C’est un roman plein d’humour qui pousse à la réfléction en même temps. Là aussi, le langage parlé joue un rôle important, ce qui rend la lecture beaucoup plus facile. Die Behandlung der Frankophonie wird in den meisten Bundesländern explizit empfohlen. Sie zeigt die weltweite Verbreitung der französischen Sprache, nennt Probleme der 3. Welt und führt in interkulturelle Problemstellungen ein. Die Lektüre maghrebinischer und afrikanischer Autoren ist dazu vorzüglich geeignet, da diese von ihren eigenen Erfahrungen berichten und sie zu verarbeiten versuchen. Dieses durchaus bedeutsame Unterrichtsgebiet hat zudem die Aufgabe, den eigenen Standpunkt der Schülerinnen und Schüler zu relativieren und Verständnis für die Lebensverhältnisse der „Anderen“ zu wecken, was die unabdingbare Grundlage für interkulturelle Kommunikation bildet. Diese ist nur möglich, wenn man die Lage der Gesprächspartner hinreichend kennt und eine gewisse Sensibilität entwickelt. Wir können natürlich hier nicht die zahlreichen Autoren der Frankophonie angeben, die im übrigen größtenteils ein hervorragendes Französisch schreiben. Wir beschränken uns daher auf wenige typische Beispiele. Sie sollen zeigen, wie man die Schülerinnen und Schüler zunächst dafür sensibilisieren kann und wie man später auf der Oberstufe im Grund- und Leistungskurs frankophone Literatur und Problemstellungen einführen sowie interkulturelle Kommunikation vorbereiten kann. Dies ist jedoch nur möglich, wenn unsere Schülerinnen und Schüler die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Situation der „Anderen“ kennen lernen, was nicht selten übersehen wird. Bereits in der Mittelstufe kann man, wie bereits angedeutet, Contes maghrébins oder Contes africains lesen. Da es sich um orale Literatur handelt, ist sie nicht schwer. Die Thematik ist oft die Stellung des Menschen in seiner sozialen Umwelt, wobei sich der Schwache bzw. Untenstehende auf Grund seiner Intelligenz und Anpassungsfähigkeit durchaus durchzusetzen oder mindestens zu behaupten vermag, ein Thema, das auch in deutschen bzw. französischen Märchen sehr verbreitet ist. Für Grund- und Leistungskurse sind afrikanische Kurzgeschichten oder Novellen vorzüglich geeignet, da sie die Lebensverhältnisse oft sehr treffend darstellen und reflektieren. Romane sind eher für Leistungskurse gedacht, von einigen Ausnahmen abgesehen wie z.B. Driss Chraïbi (La Civilisation, ma mère!), der auch bereits im Grundkurs zu lesen ist, ein humorvoller und gleichzeitig nachdenklicher Roman. Auch hier spielt die gesprochene Sprache eine wichtige Rolle, was die Lektüre sehr erleichtert. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 43 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Exemples* I. Un conte maghrébin: Le chasseur et le cadi (L’affirmation du faible contre un quelqu’un d’un rang plus élevé) (Das Sich-Behaupten des Schwachen gegenüber einem Ranghöheren) I. Le chasseur et le cadi Ce conte peut déjà être lu au niveau intermédiaire. Il relate comment un subalterne, un homme simple, grâce à son intelligence et à sa faculté d’adaptation s’affirme contre un haut gradé dans une situation surprenante. Simultanément, l’exemple contient une critique implicite des juges et des patrons qui abusent de leur pouvoir. Le chasseur et le cadi II était une fois un chasseur qui sortait chaque jour dans les grasses prairies et les sombres forêts. Il ramenait tous les soirs de quoi se nourrir le lendemain. Un jour, il prit le plus gros perdreau de sa vie et décida de le faire cuire au four du village en le truffant de bonnes choses: épices, ail, oignon, plantes aromatiques ... Il le porta de bon matin et demanda au boulanger de faire très attention à ce délicieux repas et de ne pas trop le faire cuire afin de ne pas le griller completement. Comme par hasard, ce jour-là, le cadi dans sa promenade quotidienne passa devant le four et fut frappé par l’odeur alléchante qui émanait du four. Sa curiosité le poussa à entrer et à demander au boulanger: - Qu’avez-vous de si bon dans votre four? - Oh rien, ce n’est qu’un perdreau truffé appartenant au chasseur du village qui en fera son repas, répondit le boulanger. - Vous allez me donner ce délicieux perdreau, j’en ferai mon repas d’aujourd’hui, répondit le cadi. (Il avait l’eau à la bouche.) - Mais, répliqua le boulanger embarrasé, je ne peux vous donner ce qui ne m’appartient pas, que dirais-je au chasseur? - Tu vas me donner ce que je te demande et, lorsque le chasseur viendra, tu essaieras de te débarrasser de lui; si tu n’arrives pas à le convaincre, alors tu lui diras d’aller voir le cadi. Moi, je mettrai une terme à tout cela, conclut le cadi. Le cadi emmène donc le perdreau et, à midi, le chasseur arrive pour chercher son repas. - Tu ne m’as rien donné et dans le fournil n’y a que du pain, lui dit le boulanger. * Aus: Contes maghrébins. (2002) Verlag Donata Kinzelbach, Mainz 44 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 I. Le chasseur et le cadi Das erste Beispiel kann bereits im Unterricht der Mittelstufe benutzt werden. Es zeigt, wie sich ein Untergebener, ein einfacher Mensch, mit Hilfe seiner Intelligenz und Anpassungsfähigkeit in einer überraschenden Situation gegenüber einem Höhergestellten durchsetzen kann. Gleichzeitig enthält das Beispiel eine Kritik an Richtern, Vorgesetzten, die ihre Macht missbrauchen. - Comment, je t’ai donné ce matin un perdreau truffé à faire cuire, s’écria le chasseur. - Tu ne veux pas me croire; allons voir le cadi, lui jugera notre querelle, répondit le boulanger. Cette proposition fit l’affaire du chasseur: ils vont tous deux chez le cadi. - Racontez-moi votre histoire, demanda le cadi, en s’adressant au chasseur avec malice. - Eh bien, Excellence, j’ai donné le perdreau truffé à faire cuire à ce boulanger. Quand je suis venu le chercher, il a prétendu que je n’avais rien donné. Je veux mon perdreau, c’est mon repas. Le cadi, bien sûr, avait préparé la réponse qu’il ferait au chasseur; il lui dit donc, ironiquement: - Cette plainte mérite l’ouverture du livre qui nous donnera la solution de ton problème. Le cadi ouvre un livre et reprend: Le livre sacré dit que le perdreau s’est envolé. Le chasseur surpris répond au cadi: Peut-être que le perdreau s’est envolé, est-ce que les épices, l’ail et les arômes se sont envolés avec lui? Alors, le cadi s’étonne de la finesse du chasseur et avoue: - C’est moi qui ai pris ton perdreau parce que l’odeur a chatouillé mes narines et je n’ai pu résister. Maintenant, je vais payer ton perdreau et je t’invite à déjeuner. Ainsi, le chasseur fut convié à la table du cadi et, en plus, il reçut un sac d’or, en guise de récompense. Bien penser, bien dire, font faire grand chemin. 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen La morale du conte est cachée dans l’appel de montrer du courage contre l’immoralité des autorités. Dans notre cas, ce n’est pas une critique acerbe, caustique, car le cadi est un homme droit au fond; il fait honneur au courage de la partie adverse. Somme toute, ce récit passionnant se caractérise par une ambiance détendue qui mène à une bonne fin. Implizit besteht die Moral des Märchens in der Aufforderung, Mut gegenüber unmoralisch handelnden Autoritäten zu beweisen. In unserem Falle ist es keine bissige Kritik, da der cadi einsichtig ist und den Mut des Gegenpartners würdigt. Insgesamt hat das spannende Märchen einen heiteren Charakter, der mit dem guten Ausgang verbunden ist. Questions à poser sur le texte: 1. Quels sont les personnages de ce conte? 2. Sur quoi le cadi fonde-t-il sa stratégie (voir question 4)? 3. Sur quels arguments le cadi base-t-il son jugement d’abord? Quelle conclusion peut-on tirer du caractère du jugement? 4. Caractérisez le chasseur. 5. Quel est le rapport fondamental entre habitant et cadi? 6. Y a-t-il une morale qu’on pourrait tirer de ce conte? Exercices: I. On peut donner les éléments linguistiques aux élèves pour leur faire raconter l’histoire dans une certaine perspective. Qu’ ils respectent le temps du passé! Le soir, après son travail, le boulanger raconte sa mésaventure à sa femme. Formez ce récit en utilisant les éléments suivants: Comme il s’agit d’un événement passé il faut employer le passé composé, l’imparfait et le plus-que-parfait. Si besoin mettre les verbes à l’infinitif. Übungsmöglichkeiten: I. Man kann die sprachlichen Elemente indefinit vorgeben und mit ihnen die Geschichte aus einer bestimmten Perspektive nacherzählen lassen, unter besonderer Berücksichtigung der Zeiten der Vergangenheit: Le soir, après son travail, le boulanger raconte sa mésaventure à sa femme. Formez ce récit en utilisant les éléments ci-dessous. Comme il s’agit d’un événement passé il faut employer le passé composé, l’imparfait et le plus-que-parfait (Vorgaben im Infinitiv). II. Faites décrire le caractère des trois personnages. Donnez un tas d’adjectifs. Les élèves justifieront leur choix. II. Man kann die Charaktere der drei Personen beschreiben lassen. Man gibt eine Fülle von Adjektiven vor und lässt die Schüler begründen, warum ein Adjektiv nach ihrer Meinung zutrifft (oder nicht). III. Si vous donnez un modèle, il est aisé de former des subordonnées conditionnelles. À la fin du cours, les élèves devraient utiliser les structures apprises librement. Vous pouvez y arriver par les exercices suivants: Que feriez-vous si vous étiez dans la même situation que le chasseur/le boulanger? Répondez par des phrases entières. III. Es ist auch sehr leicht, nach gewissen Vorgaben Konditionalsätze bilden zu lassen. Am Schluss sollte ein möglichst freies Sprechen stehen, um die geübten Strukturen anwenden zu lassen. Man könnte das z.B. erreichen mit folgenden Aufgaben: Que feriez-vous si vous étiez dans la même situation que le chasseur/le boulanger? Répondez par des phrases complètes. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 45 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen II La fiancée émancipée* (un conflit des générations typique en Afrique) (typischer Generationenkonflikt in Afrika) Introduction Après une longue marche, Pierre Dam’no s’approche enfin du grand village. Pendant sa marche, il était plongé dans ses pensées et rempli de l’espoir et du désir de voir sa fiancée. Il avait dû gagner de l’argent pour leur vie future en commun, une coutume qui se maintient à la campagne. Dans la grande rue ses pas deviennent plus longs et plus rapides. Arrivé à la hauteur d’une certaine case, il devient plus joyeux. Là habite sa fiancée, une jeune fille de 15 ans. Texte C’est l’habitation de celle qu’il considère depuis quinze ans comme sa fiancée selon la coutume. En effet, Dam’no a retenu pour femme un enfant encore dans le sein de sa mère, alors que cette mère avait quitté son village pour venir attendre chez le commis et le citadin d’alors le moment de se rendre à la maternité. Cet homme prévoyant en avait décidé ainsi parce qu’une femme jeune, capable de bercer ses vieux jours lui avait paru tout aussi désirable que le pouvoir du chef de canton. Il avait donc pris soin de l’enfance de sa future, c’est-à-dire qu’il l’avait fait mettre à l’école dès l’âge de cinq ans. Aujourd’hui, la demoiselle avait atteint sa seizième année, ses succès scolaires et ses examens seuls empêchaient que Pierre réalisât son rêve. Cependant, les temps avaient changé. La jeune fille ne voulait même pas entendre parler du sexagénaire. Les parents voyaient la misère du prétendant et ne faisaient rien pour contrecarrer leur fille. Lui, de son côté n’en démordait pas, surtout depuis que la perspective de la députation avait rallumé son espoir. Il poussa la porte, Kabanoukou et sa femme, les parents de la jeune fille étaient assis dans leur antichambre où régnait une obscurité totale. La mère alla prendre une lampe à pétrole et reconnut le fiancé. Damn’no semblait embarrassé. Il sortit timidement de sa poche un paquet mais Madame Kabanoukou, au nom de sa fille et pour la première fois, refusa de prendre le cadeau. Elle donna pour raison que Marie-Claire avait toujours repoussé les présents de Dam’no. Pierre, sans rien dire, déposa l’objet et regarda le Père, comme si celui-ci était de connivence avec sa fille. 46 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 - Les enfants d’aujourd’hui ne pensent pas comme nous, n’agissent plus comme nous, dit Kabanoukou pour prouver son innocence dans cette affaire. - Mais suivant la coutume sacrée elle est bien ma femme! - Je me suis interdit d’exercer la moindre autorité sur elle, reprit le père. D’ailleurs, c’est moi qui me considère comme son enfant. Elle m’apprend maintenant la voie et comment l’on doit vivre. - Elle sait tout, ma fille, elle voit tout, insista la mère. Maintenant, tout ce qu’elle dit, nous l’écoutons. C’est une jeune pousse que nous caressons comme notre seul espoir. Mais Dam’no ne comprenait pas ce langage. II ne comprenait pas que les gens autour de lui et surtout ceux de sa génération subissaient les événements comme des êtres à l’agonie; lui-même ressemblait à cette heure à un enfant à qui l’on refuse un jouet. II prit un ton furieux. - Vous devez lui dire qu’elle reste ma future femme. Pourquoi n’aurais-je pas le droit de me marier avec elle? Je suis sûr qu’elle acceptera le jour où elle saura ce que je deviendrai. C’est pour elle que j’entreprends un travail, c’est pour elle que je veux étonner l’univers. Quelques suggestions pour faire travailler les élèves: 1. Qui est Pierre Dam’no? Pourquoi retourne-il dans son village? 2. Quels rapports entretiennent Dam’no et Marie-Claire. 3. Quels sont les sentiments ressentis par Dam’no? 4. Quelles sont les raisons qui justifient-d’après lui - ses droits sur la jeune fille? 5. Décrivez l’attitude et les paroles du père. Pour qui prend-il position? 6. Qu’est-ce que nous apprenons sur la jeune femme? Y at-il quelque chose de paradoxal dans son comportement? 7. Pierre Dam’no vous semble-t-il être un personnage tragique? Si oui, expliquez. 8. Montrez comment s’exprime dans ce texte l’évolution qu’a prise l’Afrique sous l’influence de la civilisation européenne. Tenez compte de l’attitude des différents personnages. * Pris dans: Norbert Becker (2004). Comprendre l’Afrique. Nouvelles Africaines. Lehrerheft. Verlag Donata Kinzelbach, Mainz 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Introduction Le lecteur se sent touché sans doute quand la communication interculturelle dans une zone très intime comme la famille échoue. C’est une sorte de préforme quand un couple où l’un se croit destiné pour l’autre, ne peut pas se retrouver. Ceci est le cas dans le texte de Aké Loba (Côte d’Ivoire * 1926) de nom Les Fils de Kouretcha. La trame est simple: Un sexagénaire retourne dans son village souhaitant épouser une jeune femme qui lui avait été promise avant sa naissance. Il essuie, cependant, un refus qui s’explique par la différence de la vision du monde entre les générations et partant des cultures, qui sont typiques pour une grande partie de l’Afrique. Einführung Es berührt den Leser sehr, wenn die interkulturelle Kommunikation in einem sehr intimen Bereich, also z.B. innerhalb einer Familie, scheitert. Eine „Vorform“ ist es, wenn ein Paar, das für einander bestimmt war, nicht zusammenkommen kann. Dies ist z.B. in dem Text von Aké Loba (Côte d’Ivoire *1926) aus Les Fils de Kouretcha der Fall. Der Handlungsrahmen ist einfach: Ein etwa Sechzigjähriger kehrt in sein Dorf zurück, um eine junge Frau zu heiraten, die ihm vor ihrer Geburt bereits zugesprochen worden war. Er erfährt allerdings eine Abfuhr. Schuld daran ist letztlich der Unterschied der Generationen und damit auch der Kulturen, der typisch für große Teile Afrikas ist. Le principal personnage Pierre Dam’no est un homme mature qui planifie sa vie avec intelligence et qui adhére à la tradition. Tout ce qu’il fait est rationnel, donc se comprend. Il prend soin de son avenir et aussi le l’avenir de son épouse. Enfant, il l’a envoyée à l’école où elle a beaucoup de succès. Maintenant, il veut jouir de son investissement selon la coutume africaine. Il y croit d’autant plus pour avoir fait carrière. Il espère devenir député. Die Hauptperson Pierre Dam’no ist ein reifer, klug planender Mann, der ganz in der Tradition steht. Rational ist alles, was er macht, gut nachvollziehbar. Er sorgt für seine Zukunft und auch für die Zukunft seiner Braut. Schon früh hat er sie zur Schule geschickt, wo sie großen Erfolg hatte. Nun möchte er gerne nach afrikanischer Sitte einlösen, in was er investiert hatte. Er glaubt sich dazu umso mehr in der Lage, als er eine gewisse Karriere gemacht hat und jetzt Aussicht auf eine Abgeordnetenstelle hat. Die zweite Hauptperson ist Marie Claire. Drei Dinge kennzeichnen sie: a) Schulbildung b) Selbständigkeit und c) Aufgabe der Tradition, Anpassung an die neue Zeit. Aus dieser Konstellation ergibt sich ein nachvollziehbarer, ja ein bewegter Spannungsbogen. Zunächst ist Pierre glücklich, erleichtert, als er das Dorf seiner Auserwählten erblickt. Bei der Ankunft reagiert er schüchtern, ja ungeschickt. Er merkt, dass etwas nicht stimmt, dass ein gewisser Widerstand von allen Familienmitgliedern ausgeht. Er versucht ihn mit aller Energie, vielleicht Zorn zu brechen und dann mit Versprechungen an sein Ziel zu gelangen – vergeblich. Das menschliche Schicksal hat etwas Paradoxes an sich, da es ja gerade seine Fürsorge und Vorsorge waren, die zur Emanzipation der Frau entscheidend beigetragen haben. Für ihn hat es geradezu tragische Züge, hatte er doch sein ganzes Leben darauf ausgerichtet. An diesem persönlichen Einzelschicksal kann man sehr gut einige typische gesellschaftliche Strukturen Afrikas festmachen. Wir haben zwei verschiedene Generationen vor uns. Die alte Generation, die auf Tradition, Sitte usw. Wert legt, wie sie in Afrika überkommen sind, wird durch Pierre Dam’no verkörpert. Die jüngere Generation, die durch die europäische Schule gegangen ist (oder von den Medien beeinflusst wird) und sich emanzipiert hat, imponiert durch Selbständigkeit und Wissen. Sie setzt sich durch, tritt als Lehrer auf, wie man es an den von Marie Claire beeinflussten Eltern sehen kann, die hier – das ist für das alte Afrika nicht typisch – auf ihre Autorität verzichten. Das Verhältnis Kind-Eltern ist umgekehrt. Le second personnage principal est Marie-Claire. Trois traits la caractérisent: a) son éducation b) l’autonomie et c) l’abandon de la tradition, l’adaptation au nouveau temps. Cette constellation crée une une émouvante tension compréhensible. D’abord, Pierre est heureux, voire soulagé quand il retrouve le village de son élue. À l’arrivée, il répond timidement, voire, maladroitement. Il comprend que quelque chose cloche, il rencontre une certaine résistance de tous les membres de la famille. Il essaie de toutes ses forces, même avec colère de la briser et puis il essaie d’arriver à son but en faisant des promesses, mais en vain. Son destin contient quelque chose de paradoxal, puisque c’est précisément sa préoccupation et ses soins qui ont contribué significativement à l’émancipation de la femme. Pour lui, ce refus porte des traits tragiques, avait-il axé toute sa vie sur selle. Ce destin individuel explique quelques faits typiques de la société africaine. Deux générations différentes s’affrontent, l’ancienne génération, qui tient à la tradition, à la coutume, à la valeur etc. nées en Afrique: Pierre Dam’no incarne cette tradition tandis que la jeune génération étant passée par l’école européenne (et est influencée par les médias) s’est émancipée. Marie-Claire impressionne par l’indépendance et la connaissance. Elle s’affirme, elle réussit, prend l’allure d’une enseignante, comme les paroles de ses parents le revèlent, eux qui en l’occurence renoncent à leur autorité, ce qui n’est pas typique de la vieille Afrique. La relation entre l’enfant et les parents est inversée. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 47 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen III. La radio* (les médias de masse en Algérie/beaucoup d’humour) (Massenmedien in Algerien/humorvoll) 48 Introduction Dans son roman humoristique La Civilisation, ma mère!, Driss Chraïbi nous relate la rencontre d’une marocaine avec la civilisation européenne de la technologie. Ses deux fils, le narrateur et Nagib, qui fréquentent une école française, la soutiennent d’une manière aimable. Un jour, l’électricité et une radio entrent dans la maison. Einführung In dem humorvollen Roman La Civilisation, ma mère! erzählt Driss Chraïbi die Begegnung einer Marokkanerin mit der europäischen Zivilisation und Technik. Sie wird dabei von ihren beiden Söhnen, dem Erzähler und Nagib, die eine französische Schule besuchen, in liebevoller Weise unterstützt. Eines Tages wird Elektrizität ins Haus gelegt und auch ein Radio gebracht. Quand les porteurs sont repartis, tous les voisins qui s’étaient massés dans la rue sont repartis avec eux. Nous sommes montés et avons vu. Par terre, dans le salon, il y avait des morceaux de fil de fer, des clous tordus. Et au milieu de tout cela, quelque chose de noir, pesant, oblong, qui tenait du coffre et de l’armoire. Avec un cadran, deux boutons et une plaque de metal où était gravé en relief un mot que je ne comprenais pas: BLAUPUNKT. Ma mère s’est arrêtée et m’a dit: - Qu’est-ce que c’est, cette chose? - Blo punn Kteu, ai-je répondu. - Quoi? - Blo punn Kteu. Elle s’est mise tout de suite en colère, comme si le feu couvait depuis longtemps en elle. - Quelqu’un dans cette maison veut-il m’expliquer de quoi il s’agit? - C’est la radio, a repondu Nagib, mon frère. La radio, quoi! C’est une boîte qui parle. - Qui parle? Une boîte qui parle? Ah ça! Vous me prenez pour une femme du Moyen Âge ou pour un haricot? Vous osez vous moquer de votre mère? Attendez un peu que je défasse ma ceinture. - Elle est en soie, a dit Nagib. Elle ne ferait pas de mal à un ver de terre. Prends plutôt une de ces planches. Et tape si tu ne comprends pas. Mais auparavant, écoute-moi. petite mère: ceci est une boîte, je te l’assure, et une boîte qui parle. - Mais-elle-ne-parle-pas. - Mais elle va le faire: Elle va donner les nouvelles du monde entier: elle va chanter, dire: Au quatrième top, il sera exactement 20 heures 24 minutes 30 secondes. Elle va rire, pleurer, raconter un tas d’histoires. - Elle va faire tout cela? Tu en es sûr? - Mais - comment? - De nouveau, nous nous sommes regardés, mon frère et moi. Et nous nous sommes compris. J’ai vu comme un doigt sur les yeux de Nagib me recommandant la plus grande prudence: “Chut! tais-toi,“ J’ai répondu très vite: - Par magie. - Ah bon! a dit ma mère, soulagée et joyeuse tout à coup. Comme les fakirs et les charmeurs de serpents? - C’est ça. Parfaitement. - Tu veux dire qu’un magicien va venir et animer cette grande boîte? Nagib l’a prise dans ses bras, lui a embrassé les mains, le front, les cheveux. - C’est un magicien tellement magique que tu ne le verras même pas. Je t’en donne ma parole. - Oh! je suis contente... si contente... Nous l’avons aidée à nettoyer le salon. Nous avons balayé et lavé l’escalier. (Quelques jours plus tard: Nagib l’appelle) Allons, viens voir la radio. Elle alla d’abord revêtir sa robe d’apparat, se parfuma au jasmin et, quand elle entra dans le salon, ce fut comme si elle le voyait pour la première fois de sa vie. Elle s’assit sur les talons, les aisselles sur les genoux et le menton dans ses mains, dans l’attitude qui lui était familière, faite de gravité et d’incompréhension totale, lorsque mon père entreprenait de lui expliquer, preuve en main, la différence entre une pièce de monnaie et un billet de banque. Nagib tourna les boutons du récepteur, régla le volume, une voix hurla: - Blé dur 180, blé tendre 213, millet 20 etc. Suivit une musiquette. J’en profitai pour demander à ma mère: - Eh bien, qu’en penses-tu? Si elle pensait quoi que ce fût, elle ne m’en dit rien. Ne bougea pas, ne m’entendit même pas. Le rêve l’habitait à présent, coulait dans ses veines, avait la fixité de son regard. - Et maintenant, mes chers auditeurs, voici notre bulletin météorologique. Une zone de haute pression venant des îles Canaries se dirige vers le sud de notre pays... Températures relevées sous abri à 16 heures: Fès 28, Casablanca 29, Marrakech 34... Nagib me fit un clin d’oeil et nous quittâmes le salon sur la pointe des pieds. Sans un mot, nous fîmes nos devoirs, puis une partie amicale de poker. Comme mon père était en voyage, nous fîmes également un dîner improvisé dans la cuisine: du pain d’orge et du miel pour mon frère, des oeufs coulants pour moi. Deux ou trois fois. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Nagib monta, brandissant un gigot de mouton comme une massue. Et chaque fois qu’il redescendait, il secouait la tête: „Chut! elle écoute le sermon du vendredi.. Elle est au théâtre... Au concert...“ - Elle a mangé? - Non, c’est moi. Un coup de dents en passant. Ce serait malheureux de perdre cette belle viande, hein? A minuit, la voix radiophonique dit: - Bonsoir, mesdames... Bonsoir messieurs. (Et se tut.) - Bonsoir, monsieur le magicien, lui répondit ma mère. Dors bien, fais de beaux rêves. - Pas de puces, pas de punaises, ajouta Nagib. Et maintenant, maman, tu veux manger quelque chose? Il y a encore pas mal de viande sur cet os. Ou je te fais six oeufs sur le plat avec des cornichons comme tu les aimes? Hein, petite maman? - Baisse la voix, idiot! Tu vas le réveiller. Tu ne l’entends pas ronfler, le pauvre? C’était vrai, la radio ronflait. Je coupai le courant. C’est ainsi que le „magicien“ s’installa dans la maison et l’anima du matin au soir. Déclamant, chantant, criant, riant. Ma mère était persuadée qu’il s’agissait d’un être vivant, en chair et en os, une sorte d’érudit doublé d’un devin qui avait beaucoup voyagé, beaucoup appris et, tel Diogène, se cachait dans une caisse à l’abri des horreurs de ce monde. Afin de nous départager, elle l’appela Monsieur Kteu. D’ailleurs, elle n’eût su prononcer d’un jet son nom en entier. Monsieur Blo punn Kteu - encore moins Bla Upunn Kteu. Elle dialoguait avec lui, l’approuvait, n’hésitait pas à l’interrompre: - Comment dites-vous, Monsieur Kteu? Voulez-vous répéter, s’il vous plaît? Je n’ai pas bien entendu... Oh! Non, Monsieur Kteu, là vous vous trompez. On vous a mal renseigné: je vous assure qu’aujourd’hui il n’a pas plu du tout... Mais vous ne pouvez pas être partout à la fois, n’est-ce pas? Monsieur Kteu devint pour elle l’homme qu’elle avait toujours attendu: le père qu’elle n’avait jamais connu, le mari qui lui récitait des poèmes d’amour, l’ami qui la conseillait et lui parlait de ce monde extérieur dont elle n’avait nulle connaissance. Quand vint la Seconde Guerre mondiale, elle était là, fidèle au poste. Attentive à toutes les souffrances, comptant les coups, à traits de crayon gras sur la planche à lessive. J’étais au lycée où j’étudiais l’humanisme et les humanités. Elle était là, dans cette maison-tombeau, apprenant la vie. - Ce n’est pas vrai, Monsieur Kteu, disait-elle. Il ne faut pas croire tout ce que dit ce Monsieur Hitler. Il n’a pas pu couler deux mille huit cent quatre-vingt-quatre bateaux en un mois. Ce n’est pas possible. Monsieur Kteu ne l’entendait pas. Il n’avait pas le temps. Il était lancé comme un speaker payé au cachet, aboyait des communiqués de guerre, rendait compte de toutes les batailles sur fond de marches triomphantes. - Reposez-vous maintenant, lui disait tendrement ma mère. Vous en avez assez fait pour aujourd’hui. C’est une bénédiction du ciel que vous n’avez pas attrapé une balle perdue. Et elle éteignait le poste, apportait - oui, elle apportait à Monsieur Kteu à boire et à manger. Le lendemain matin, les plats étaient vides et elle était heureuse. C’était Nagib. Il se levait la nuit et se dévouait. Il devint de plus en plus grand et fort. Il ne fallait pas briser le rêve de notre mère. Activités 1. Décrivez la situation du début du texte. 2. Expliquez le mot „Blo punn Kteu“. 3. Comparez ce que la mère pense d’elle-même avec ce qu’elle est en réalité. 4. Comment Nagib se comporte-t-il avec sa mère? Est-ce qu’il la prend au sérieux? 5. Que dit Nagib sur les activités de la radio? 6. Comment explique-t-il le fonctionnement de la radio? 7. Que fait la mère avant d’écouter la radio pour la première fois? 8. Quels sont les types des premières émissions radiophoniques? 9. Comment la mère réagit-elle aux premières émissions? 10. Décrivez l’attitude de la mère pendant les émissions radiophoniques les jours suivants. 11. Choisissez un autre moyen technique (par ex.) téléphone, ordinateur, etc. et inventez une petite histoire en adoptant une perspective naïve. 12. Que fait la mère pour le „speaker“ à la radio? 13. Que font les garçons après? Pourquoi? 14. Caractérisez la mère. 15. Qu’est-ce que les deux générations représentent? Pris dans: Driss Chraïbi (2003): La civilisation, ma mère! Verlag Donata Kinzelbach, Mainz Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 49 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 5.7 L’Internet pour et dans les cours de français L’Internet a révolutionné la communication de la population comme on sait. Différents services offrent aux utilisateurs la possibilité d’accéder aux informations ou bien de participer aux discussions dans le monde entier sans limites de temps. En plus, vous pouvez placer des informations en ligne. Dans ce contexte, il est bien naturel que la question de l’utilisation d’Internet se pose à l’école. La discussion générale didactique sur le thème reconnaît des avantages (l’actualité, le potentiel de motivation élevé, orientation vers l’action), mais admet aussi certains inconvénients et dangers potentiels (d’avantage de travail à l’écran va à l’encontre de notre perception holistique, un apprentissage qui nécissite plus de temps est plus stressant; les situations de communication «réelles» font défaut). Vu les avantages et les inconvénients, on ne peut pas se faire partisan d’une approbation ou d’un rejet généraux. Au point de vue didactique, on posera d’abord la question de savoir quelles compétences peuvent être formées principalement avec les offres de l’internet. En premier lieu, on nommera la compréhension auditive, la compréhension visio-auditive et la compréhension en lecture. Les apprenants développent leurs performances de réception à l’aide de tâches visuo-auditives et suite à la lecture de textes. Par la suite, on pourra commenter des textes d’écoute et de lecture par écrit ou à l’oral, de sorte que même les compétences en écriture et à l’oral se voient renforcées. Vu que la formation des compétences orales se trouvent au cœur de l’enseignement, l’utilisation de l’internet necessitera probablement juste une partie des cours ou voire un seul cours. On se demandera si le travail individuel à l’écran d’ordinateur ne se fera pas mieux à la maison ou dans la bibliothèque pour se consacrer entièrement à la communication en classe. En plus des aptítudes énumérées, vous trouverez à l’internet de nombreuses adresses où les apprenants peuvent entraîner des performances partielles (vocabulaire, grammaire, la prononciation, etc. ...). 50 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 5.7 Internet für und im Französischunterricht Das Internet hat bekanntermaßen die Kommunikationsmöglichkeiten der Menschen revolutioniert. Verschiedene Dienste eröffnen dem Nutzer die Möglichkeit, weltweit und ohne zeitliche Grenzen Informationen abzurufen oder an Diskussionen teilzunehmen. Auch kann man selbst Informationen ins Netz stellen. Vor diesem Hintergrund ist es nur selbstverständlich, dass sich die Frage nach der Verwendung des Internet auch in der Schule stellt. Die allgemein-didaktische Diskussion zum Thema sieht neben gewichtigen Vorteilen (Aktualitätsbezug, hohes Motivationspotential, Handlungsorientierung) auch einige Gefahren und Nachteile (längere Arbeit am Bildschirm widerspricht unserem ganzheitlichen Wahrnehmungsbedürfnis; längeres Lernen ist recht anstrengend; fehlende „echte“ Kommunikationssituation). Aus den Vor- und Nachteilen ergibt sich, dass es eine pauschale uneingeschränkte Befürwortung oder Ablehnung nicht geben darf. Unter fachdidaktischer Sicht stellt sich primär die Frage danach, welche Fertigkeiten sich mit Internetangeboten schulen lassen. An erster Stelle sind hier das Hör-, das Hör-Seh-Verstehen und das Leseverstehen zu nennen. Aus Hör-Seh-Aufgaben oder aus der Textlektüre entwickeln die Schüler ihre rezeptiven Fertigkeiten in diesen beiden Bereichen. Hör- und Lesetexte lassen sich anschließend schriftlich oder mündlich kommentieren, so dass auch die Schreib- und die Sprechfertigkeit gefestigt werden können. Da die Schulung der Sprechfertigkeit im Mittelpunkt des Unterrichts stehen sollte, dürfte der Einsatz des Internet nur einen Teil der Stunde bzw. nur einzelne Stunden umfassen. Es ist gut zu überlegen, ob die (Einzel-) Arbeit vor dem Computer nicht besser am häuslichen Bildschirm oder in der Schulbibliothek erfolgen sollte, um die Möglichkeiten zur Kommunikation im Unterricht zu nutzen. Neben den genannten Fertigkeiten finden sich im Internet auch zahlreiche Adressen, unter denen die Schüler Teilfertigkeiten (Wortschatz, Grammatik, Aussprache...) trainieren können. 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 5.7.1 Interneteinsatz im Unterricht Florence Schlupkothen, Gereon Böhner Die Vorbereitung auf das spannende Jahr im Ausland ist für die Assistenten seit jeher mit vielen Formalitäten und anderen organisatorischen Tätigkeiten verbunden. Daneben mussten sie vor einigen Jahren auch noch im Voraus Materialien für den Unterricht an der deutschen Schule sammeln und sich Gedanken darüber machen, wie sie eingesetzt werden könnten. Nach wie vor sollten Fremdsprachenassistenten im Vorhinein Ideen sammeln, wie sie deutschen Schülerinnen und Schülern Frankreich und die französische Sprache auf spielerische und motivierende Art und Weise näher bringen können. Hierzu müssen heute allerdings keine Koffer mehr mit zum Teil teuren authentischen Materialien wie Zeitschriften, Zeitungen, CDs, Bücher, DVDs, Comics u.v.m. gefüllt werden, wie dies früher der Fall war. Die große Fülle geeig neten Materials im Internet und die in den letzten Jahren stark verbesserte Ausstattung der Schulen im Medienbereich machen dies überflüssig und eröffnen neue Möglichkeiten. Aber das Internet eignet sich nicht nur als Fundgrube authentischen Materials. Es lassen sich dort auch didaktisierte Websites (sites pédagogisés) finden, mit denen Schülerinnen und Schüler selbstständig arbeiten können. Die folgende Übersicht (Abb.) zeigt verschiedene Möglichkeiten, wie das Internet im Fremdsprachenunterricht eingesetzt werden kann. Darüber hinaus lässt sich diese Sammlung um kreative Formen der Internetnutzung wie z.B. virtuelles Einkaufen oder das Üben von Wegbeschreibungen mit Google Street View erweitern. Bei diesen Formen erleben Schülerinnen und Schüler authentische Websites, und gleichzeitig findet eine sinnvolle Einbettung in Lernsituationen statt, in denen die Schülerinnen und Schüler zu einem hohen Sprachumsatz motiviert werden. Abb.: Das Internet und seine Einsatzmöglichkeiten im Unterricht (aus: Münchow, Sabine (2007): Umgang mit den neuen Medien, In: Krechel, H.-L. (Hrsg.): Französisch-Methodik: Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Cornelsen. S.197 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 51 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Neue Hardware wie Smartphones, internetfähige mp3-Player und auch Activeboards eröffnen dann wiederum, je nach Voraussetzung/Vorhandensein, diverse Möglichkeiten, das ausgewählte Material konkret im Unterricht zu nutzen und liefern somit attraktive Alternativen zum PC-Raum der Schule. Die Internetnutzung für den Unterricht fordert jedoch vom Lehrenden zunächst eine intensive Recherchearbeit bzw. eine gute Kenntnis des Mediums, eine geeignete Auswahl des Materials für die entsprechende Lerngruppe (Interessen, Schwierigkeitsgrad) und anschließend viel Kreativität bei der Gestaltung der Aufgaben. Während des gesamten Planungsprozesses ist es wichtig, dass dem Lehrenden bewusst ist, welcher Teilbereich des Sprachlernens (compréhension orale / écrite, expression orale / écrite, vocabulaire, grammaire...) neben dem Erleben französischer Realität gefördert werden soll. Im Folgenden sollen ausgewählte Beispiele zeigen, wie das Medium Internet in den Unterricht integriert werden kann. Recherche und Cyberenquête Die Fülle an Informationen, die das Internet bietet, kann auch als Ganzes im Unterricht genutzt werden. Dieses Suchen und – hoffentlich – Finden hilft Schülerinnen und Schülern, zum einen französische Websites kennenzulernen und somit ihre Französischkenntnisse anzuwenden und zu festigen und zum anderen ihre Medienkompetenz im Bereich Computer und Internet auszubauen. Offene Recherche Diese freie Recherche sollte bei interneterfahrenen Klassen angewendet werden, die mindestens über ein mittleres Sprachniveau verfügen, da sonst Sprache und Struktur der Websites eher zu einem Hindernis als zu einer Hilfe werden. Die Recherche sollte weiterhin immer eine konkrete Fragestellung als Ausgangspunkt haben, damit sich die Schülerinnen und Schüler nicht im Informationsdschungel verlieren. Mögliche Fragestellungen könnten, angelehnt an immer wiederkehrende Abiturthemen der letzten Jahre, sein: - Quelles sont les dates importantes de l’occupation allemande? - Qui sont les personnes ayant marqué l’amitié franco-allemande? - Quels sont les écrivains français les plus célèbres? - Pourquoi la région X est-elle intéressante? - Quels sont les points importants de la philosophie de Sartre? - Quelles sont les dates principales de la vie de Molière? Die gefundenen Antworten auf diese Fragen müssen dann jedoch immer im Unterricht thematisiert werden, entweder durch Sammeln in der Klasse oder durch kurze Schülerpräsentationen. Besonders eignet sich diese Form der offenen Recherche als Einstieg in einen neuen Themenkomplex oder vielleicht sogar als Kontrolle des bereits Erlernten. Natürlich kann das Internet auch bei offen gebliebenen Fragen im Unterricht Hilfestellungen bieten. 52 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Die offene Recherche kann jedoch auch zur Erarbeitung eines gesamten Themenkomplexes angewandt werden. Beispiele hierfür könnten sein: - Tour de France: l’histoire du Tour de France/la fascination du Tour de France/le Tour dans la caricature/le Tour de France 2011/le Tour et la caravane publicitaire/le dopage/accidents et victimes (siehe hierzu: Blume, 2010) - Humour français: les genres de l’humour/humour dans les films/ humour dans la musique/humour dans des sketches/des blagues/des caricatures - Molière: la vie/les œuvres/la langue/l’humour/à la cour/le cadre historique Hierbei sollte wie folgt vorgegangen werden: 1) kurzer und motivierender Einstieg in das Thema und erster Austausch unter den Schülerinnen und Schülern 2) Zusammenstellung möglicher interessanter Unterthemen oder Fragestellungen 3) evtl. schon Auflistung möglicher Ressourcen und Hilfen (http://dict.leo.org/frde) 4) Kleingruppenbildung und Aufteilung der Themen 5) Erarbeitung im Internet 6) Präsentation der Ergebnisse 7) Evaluation und Reflexion über Inhalte und Prozess Ein anderes Beispiel für eine offene Recherche bietet das Institut Français Düsseldorf, welches jedes Jahr zum Deutsch-Französischen Tag einen Internetwettbewerb mit Fragen zu allen möglichen Bereichen Frankreichs organisiert. In NRW kann man sich nach Anmeldung mit unterschiedlichen Klassen beteiligen. Alle anderen Bundesländer können nach Absprache außer Konkurrenz evtl. auch teilnehmen. Es besteht jedoch für alle die Möglichkeit, die Rallye der letzten Jahre erneut zu probieren, da das Schulministerium NRW unter dem Link www.schulministerium.nrw.de/BP/Unterricht/Faecher/Fremdsprachen/Sprachen/Franzoesisch/Internetwettbewerb die Fragen mit Lösungen bereitstellt. Ein weiteres Beispiel für eine solche Art der Recherche kann die (virtuelle) Planung einer gemeinsamen Reise in eine französische Stadt sein. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren Unterkünfte, Eintrittsgelder für Ausflüge etc. und müssen hierbei mit einem vorgegebenen Budget auskommen. Bei jeder Recherchearbeit sollte darauf geachtet werden, dass die Schülerinnen und Schüler nicht auf deutschen Seiten recherchieren und anschließend übersetzen, sondern die Informationen direkt auf französischen Seiten suchen (entsprechende Voreinstellungen sind bei den Suchmaschinen möglich bzw. es sollte direkt die französische Version der Suchmaschinen aufgerufen werden www.google.fr, www.fr.yahoo.com, www.lemoteur.fr) 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Cyberenquête Da offene Recherchen die Schülerinnen und Schüler meist vor größere Schwierigkeiten stellen, ist es besonders bei jüngeren Lernern sinnvoll, Website gebundene Fragebögen zu erstellen. So kann beispielsweise der Eiffelturm (www.tour-eiffel.fr) interessanter entdeckt werden als über einen Text im Schulbuch. Besonders motivierend für die Schülerinnen und Schüler ist ein abwechslungsreicher Fragebogen. So kann man neben einfachen Textverständnis-Fragen auch questions vrai-faux, QCM oder Fragen zu Audio- oder Videodateien einbinden. Außerdem können Aufgaben zur Meinungsäußerung (z.B. Comment est-ce que tu trouves le site pour les enfants? (http://www.tour-eiffel.fr/la-tour-des-enfants)) oder kreative Aufgaben (z.B. Dessine un nouveau logo pour le site de la Tour Eiffel!) besonders motivieren. Im oben genannten Artikel über die Tour de France (Der fremdsprachliche Unterricht 106) stellt der Autor auch eine gebundene Cyberenquête kopierbereit vor (Die Zeitschrift haben viele Schulen abonniert, am besten die Fachlehrer fragen). Außerdem werden auf der sehr informativen Website http://wagner-juergen.de/franz viele Cyberenquêtes vorgestellt, die jedoch evtl. etwas gekürzt werden müssen. Zu finden sind diese unter: www.wagner-juergen.de/franz/#Cyberenquête. Es bereitet jedoch viel Freude, eine Cyberenquête selbst zu gestalten, vielleicht über seine Heimatstadt oder die Herkunftsregion? Wichtig dabei ist es, abwechslungsreiche Fragen zu stellen, genaue Links anzugeben, diese Websites auf evtl. Schwierigkeiten zu überprüfen und ggf. Hilfen zu geben. Tipp: Um sehr lange Links zu vermeiden, kann man auf der Website www.tinyurl.com Internetadressen verkürzen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Links in virtuelle Klassenräume, wie weiter unten beschrieben, einzubetten. Film- und Audiomaterialien Im Internet findet sich eine unbegrenzte Fülle an Material, das man im Französischunterricht zur Förderung des Hörverstehens und des Hör-/Sehverstehens anhand authentischer, von Muttersprachlern gesprochener, Dokumente nutzen kann. (Musik)Clips eines jeden Musikers findet man auf www.youtube.com, zu jedem neuen Kinofilm gibt es Teaser und Trailer, fast jeder Fernsehsender bietet die Möglichkeit, bestimmte Sendungen kostenlos online anzusehen; und jeder Radiosender hat eine eigene Homepage, auf der man online Radio hören kann und oftmals sogar bestimmte Sendungen kostenlos als podcast verfügbar sind. Questions possibles: - De quel genre de musique pourrait-il s’agir? - À quels instruments vous attendez-vous? - Imaginez le sujet de la chanson. 2. Visionnement du clip avec le son - concentration sur la musique Questions possibles: - Quels instruments entendez-vous? - Quels mots choisiriez-vous pour décrire l’atmosphère de la chanson? - Quels sentiments sont-ils exprimés par la voix de l’artiste? - De quel genre de musique s’agit-il? - Aimez-vous la musique? 3. Visionnement du clip avec le son - concentration sur les paroles Questions possibles : - (plutôt au niveau débutant) Notez les mots que vous comprenez. - (plutôt au niveau avancé) Essayez de comprendre la situation présentée /l’histoire racontée dans la chanson ou le message de la chanson et notez des mots-clés. 4. Évaluation des hypothèses 5. Distribution des paroles et questions concernant les détails du texte. Anstelle der vorgeschlagenen offenen Fragestellungen bieten sich vor allem bei jüngeren Sprachlernern auch geschlossene Formen der Fragestellung an (- choisir la réponse adéquate dans une liste (vrai/faux, QCM) - souligner/choisir des adjectifs qui caractérisent au mieux les personnages). Das oben beschriebene Vorgehen ist kein Universalrezept, sondern beschreibt eine Möglichkeit, wie das Erfassen eines Musikclips in einzelne Schritte unterteilt werden kann, da das gleichzeitige Erfassen von Bild, Musik und Text in der Fremdsprache zu einer Überforderung der Schülerinnen und Schüler führen kann. Je nach Sprachniveau können die Schritte 2 und 3 auch zusammengefasst werden. Außerdem ist es je nach Musikclip auch nicht notwendig, im ersten Schritt den kompletten Clip zu zeigen. Weitere Möglichkeiten, das Textverstehen vorzuentlasten sind - vor dem ersten Schritt zunächst einzelne Bilder (Screenshots) aus dem Video zu zeigen. - nach dem ersten Schritt einen zentralen Satz des Liedtextes vorzugeben. Diese beiden Verfahren eignen sich zur Hypothesenbildung, um sich so schrittweise dem Inhalt des Liedes zu nähern. Musikclips Beim Einsatz von Videoclips bietet sich beispielsweise folgendes Vorgehen an: 1. Visionnement du clip sans le son - Description de l’artiste, de la situation présentée dans le clip - Hypothèses Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 53 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Kinofilm-Trailer Die Vorgehensweise bei Trailern hängt sehr stark vom jeweiligen Film ab. Es sind aber ähnliche Fragestellungen wie im ersten Schritt bei den Musikclips vorstellbar. Auch hier bietet sich eine Trennung von Bild und Ton an. Als Alternative zur oben vorgestellten Vorgehensweise kann man auch die Lerngruppe aufteilen, so dass die eine Hälfte den Trailer ohne Ton sieht, während die andere Hälfte nur den Ton hört. Anschließend werden Pärchen gebildet, wobei Schüler aus den verschiedenen Gruppen zusammenkommen. Gemeinsam erzählen sich die Partner dann, was sie gesehen bzw. gehört haben und versuchen so, den Inhalt des Films zu rekonstruieren. www.allocine.fr www.commeaucinema.com www.6nema.com www.cineclic.de www.cinema-francais.fr www.tv5.org/TV5Site/enseigner-apprendre-francais/comprendre_videos.php TV- und Radiosendungen Das Internet bietet die Möglichkeit, mit Materialien zu topaktuellen Themen und Nachrichten zu arbeiten, was für die Schülerinnen und Schüler meistens sehr motivierend ist. Bei der Auswahl des Materials, insbesondere bei den Audiomaterialien, bei denen keine Bilder das Verständnis unterstützen, muss aber unbedingt darauf geachtet werden, dass der gesprochene Text an das Sprachniveau der Schülerinnen und Schüler angepasst ist. Die Website des Radiosenders RFI (www.rfi.fr/lffr/statiques/accueil_ apprendre.asp) bietet bspw. extra Nachrichten en français facile, die sich allerdings auch erst für Schülerinnen und Schüler ab dem 4. Lernjahr eignen. Diese Nachrichten können sogar als mp3Datei heruntergeladen werden, so dass ein Internetanschluss im Klassenraum zur Verwendung nicht notwendig ist. (Weitere französische Podcasts sind mit Hilfe der Suchmaschine www.podcastdirectory.com/language zu finden.) Auf der Seite von RFI werden auch fertige exercices d’écoute angeboten, bei denen es zu jeder Audiodatei einen Fragebogen gibt. Unter der Rubrik enseigner findet man sogar ganze Dossiers und fiches pédagogiques zur Verwendung der Radiosendungen im Unterricht. Diese eignen sich nicht nur zur Übernahme in den eigenen Unterricht, sondern inspirieren auch zur Erstellung eigener Materialien. Auch der Fernsehsender TV5 (www.tv5.org) bietet auf seiner Website attraktive Materialien für Französischlehrer (enseigner le français) und Französischlerner (apprendre le français). Neben diesen didaktisierten Materialien finden sich dort auch authentische Materialien, die im Unterricht, vornehmlich in der Oberstufe, eingesetzt werden können (z.B. Flashinfo). Neben diesen beiden vorgestellten Beispielen haben natürlich auch alle anderen TV- und Radiosender Websites, auf denen man fündig werden kann. 54 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Selbstverständlich liefern diese Seiten nicht nur Film- und Audiomaterialien, sondern auch Texte, die bei der Behandlung aktueller Themen verwendet werden können. Die Websites der Tageszeitungen (www.lemonde.fr, www.lefigaro.fr etc.) sollen natürlich in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben, allerdings sind diese zum Teil nur bei einem Abonnement bereit, ihre Artikel preiszugeben. Sprachübungen Das Internet stellt viele Websites bereit, auf denen die Schülerinnen und Schüler durch viele verschiedenen Aufgabentypen unterschiedliche Sprachkompetenzen individuell wiederholen und festigen können. Diese sind meist gebunden, das heißt, dass die Schülerantworten direkt überprüft werden und auf diese Art ein schnelles Feedback über die Leistung gegeben wird. Die Aufgabe des Lehrers besteht darin, zunächst eine passende Auswahl an Links zu treffen und diese den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln. Besonders anregend sind Aufgaben, die sich nicht ausschließlich mit Grammatik beschäftigen, sondern das Sprachverstehen fördern (Lückentexte zu Wetteransagen http://www.tinglado.net/?id=meteovocab, Quiz zum Leseverstehen z.B. http://www.classzone.com/etest/viewTestPractice.htm? testId=1374 etc.). Interessant und motivierend sind gerade für jüngere Lerner Übungen, die eher spielerisch, mit einer guten Visualisierung oder mit drag and drop-Verfahren, aufgebaut sind. Folgende Seiten eignen sich für eine Auswahl an interaktiven Online-Sprachübungen: www.lepointdufle.net (Linksammlung zu allen grammatischen Phänomenen und sogar Quiz-Spiele zu Landeskunde, Literatur, Musik und vielem mehr) www.bonjourdefrance.com www.polarfle.com www.lexiquefle.free.fr www.lejeudeloie.free.fr www.lafrancebis.com www.phonetique.free.fr http://platea.pntic.mec.es/~cvera/hotpot/chansons/index.htm http://fog.ccsf.cc.ca.us/~creitan/grammar.htm www.ortholud.com www.lernen-mit-spass.ch/lernhilfe/interaktiv/franz/verben/ index.php http://www.laits.utexas.edu/fi/vp/?v_type=0&v_tense=9 Des Weiteren können folgende Hilfsmittel und Werkzeuge interessant sein: www.vokker.net (Vokabeltrainer) dict.leo.org/frde (Online-Wörterbuch) onlinetraining.lingofox.de (Arbeitsblätter mit Verbübungen erstellen) http://konjugator.lingofox.de 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Weitere Möglichkeiten Wegbeschreibung mit Google Street View Wegbeschreibungen gehören im Anfangsunterricht zu den Standardübungen. Oftmals beschreiben Schüler fiktive Stadtpläne oder Wege auf schwarz-weißen Stadtplänen. Dies muss nicht schlecht sein, aber es gibt über Google Street View (www.maps.google.fr) die Möglichkeit, dies interessanter zu gestalten. (vgl. auch Husemann (2010)) Diese Anwendung ist für die französischen Großstädte (Lyon, Toulouse, Paris u.a.), die die Schülerinnen und Schüler aus ihren Lehrbüchern kennen, bereits verfügbar. Hier können sie die Stadt und deren Straßenzüge in Wirklichkeit kennenlernen. Cafés, Restaurants, Häuserfassaden, Unterschiede der Quartiers, Innenstadtbereiche und vieles mehr werden so erlebbar. Besonders interessant werden dabei die Unterschiede zu deutschen Städten sein. Wie Google Street View funktioniert, wird auf der Seite www.maps.google.fr/intl/fr/help/maps/streetview/learn/usingstreet-view.html verdeutlicht. Verschiedene Aufgabentypen: 1) einfache Wegbeschreibung: Die Schülerinnen und Schüler arbeiten im Tandem. Der eine Partner erklärt dem anderen mithilfe einer Karte den Weg, ausgehend von einem festgelegten Standort zu einem bestimmten, nicht benannten Punkt. Der Zuhörer geht den Weg virtuell ab. Hoffentlich wird das gleiche Ziel erreicht. 2) Wegbeschreibung als Rallye: Die Schüler folgen einem vorgegebenem Weg und müssen dabei Fragen beantworten. (Bspw. Combien de cafés y-a-t-il dans la rue? Quelle est la couleur de la voiture en face de la mairie? Qu’est-ce qu’on peut acheter dans le magasin bleu où il y a beaucoup de gens?) 3) Wegbeschreibung als Treffen: Dies ist eine Abwandlung der einfachen Wegbeschreibung. Ein Schüler ist an einem bestimmten Punkt und telefoniert mit seinem Partner, er lotst diesen zu sich. Im Unterschied zu einer Wegbeschreibung anhand eines Stadtplans, können hier auch Hinweise gegeben werden, wie Sur ta gauche, tu vois le restaurant X. Après tu tournes à droite.... Dies kommt einer authentischen Situation näher. Wenn beide Partner je einen Computer nutzen, können so immer wieder Tipps gegeben werden, wohin der andere Partner gehen muss. Die Wegbeschreibung mit Google Street View kann nur gelingen, wenn die Schülerinnen und Schüler bereits Vokabular und Wendungen zur Wegbeschreibung kennen und diese auch anwenden können, weiter muss natürlich die Software beherrscht werden. Auch wenn die Schüler zwar motiviert sind, Paris kennen zu lernen, ist es vielleicht sinnvoll, mit einer kleineren, übersichtlicheren Stadt zu beginnen. Virtuelles Einkaufen Ein weiterer Themenschwerpunkt des Anfangsunterrichts ist das Einkaufen. Bei dem Besuch eines französischen Online-Shops erfahren die Schüler, welche Produkte man in Frankreich kaufen kann, wie diese auf Französisch heißen und wie teuer sie sind. Eine konkrete Aufgabe könnte sein, dass die Schülerinnen und Schüler ein Fest vorbereiten sollen und dafür ein festes Budget zur Verfügung haben. Hierbei können auch Mengenangaben wiederholt werden. Nach dem Hinzufügen “in den Warenkorb” muss der Browser natürlich geschlossen werden, ohne dass über ein Konto bestellt wurde. (Fertige Arbeitsblätter und geeignete Links sind in Andreas Grünewalds Artikel zu finden.) Andere Kontexte als der der Festorganisation sind natürlich denkbar, und der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Virtuelle Klassenräume Viele Schulen verwenden Lernplattformen wie z.B. Moodle oder lonet. Hier können die Lehrer für ihre Klassen virtuelle Klassenräume einrichten. Diese ermöglichen eine bessere Organisation der Arbeit mit dem Internet. Insbesondere das Erstellen von Link-Sammlungen für die Schülerinnen und Schüler ist hier sehr einfach und erübrigt das lästige Eintippen von langen Links. Zusätzlich kann man dort auch Aufgaben stellen, die dann automatisch vom PC kontrolliert werden. Das ist besonders bei der Erstellung von Cyberenquêtes interessant, da man so auf einer Seite sowohl die Links als auch direkt die Fragen hat und die Schülerinnen und Schüler sofort sehen können, ob sie richtig geantwortet haben. Zur Funktionalität der Lernplattform Ihrer Schule fragen Sie bei Bedarf am besten den zuständigen Lehrer. Interaktion mit anderen Internetnutzern Neben den oben genannten Beispielen, bei denen die Schülerinnen und Schüler eher rezeptiv mit dem Internet umgehen und der Sprachumsatz im Klassenraum stattfindet, gibt es auch Möglichkeiten, im Internet produktiv zu werden. Blogs Das Erstellen von Blogs ist auf vielen Schulhomepages möglich, auf der die Schülerinnen und Schüler dann von ihren Erfahrungen, beispielsweise von einem Ausflug, von einem Frankreichaustausch oder, auch von einem Schulprojekt, berichten können. Darüber hinaus gibt es auch Blogs, zu denen Internetnutzer Kommentare schreiben können, und weitere Websites, auf denen Internetnutzer ihre eigenen Bewertungen und Kritiken zu Filmen, Büchern u.ä. abgeben können (hierbei ist aber zu überprüfen, ob man sich auf der entsprechenden Seite registrieren muss). Diese Formen der Textproduktion sind für die Schülerinnen und Schüler sehr motivierend, da hier nicht allein der Lehrer Rezipient ist. Chats, Skype, e-mail Eine sehr interessante Facette des Interneteinsatzes ist die Möglichkeit der Kommunikation zwischen deutschen und französischen Jugendlichen. So können die Schülerinnen und Schüler beispielsweise französische Jugendliche in Chatrooms nach ihrer Meinung zu einem bestimmten Thema befragen oder auch einfach in existierenden online-Diskussionen Meinungen nachlesen. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 55 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Noch intensiver ist die Kommunikation, wenn sie mit einem bestimmten Gesprächspartner stattfindet. Die Organisation einer e-mail-Korrespondenz, die dann von der schriftlichen auf die mündliche Kommunikation z.B. über Skype ausgeweitet werden kann, ist zunächst aufwendig in der Vorbereitung, aber sehr sprachfördernd und motivierend. Literaturangaben: Blume, Otto-Michael (2010): Entre questions et fascination, in: Der fremdsprachlichen Unterricht Französisch 106. S.25-29. Grünewald, Andreas (2004): Einkauf in einem französischen Supermarkt Interneteinsatz im Französischunterricht; in: Münchow, Sabine (Hrsg.): Computer, Internet & Co. im Französischunterricht, Cornelsen. S.214-225. Husemann, Veit (2010): Mit Google Street View mitten in Frankreich, in: Der fremdsprachliche Unterricht Französisch 106. S.12-17. Münchow, Sabine (2007): Umgang mit den neuen Medien, in: Krechel, H.-L. (Hrsg.): Französisch-Methodik: Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Cornelsen. S.190-210. 5.8 Der bilinguale Unterricht Les sections européennes et AbiBac Alexander Schröer Wie kann sich der FSA einbringen ? A) Der bilinguale Unterricht in Deutschland: institutioneller Rahmen Anders als in Frankreich haben der Französischunterricht und der bilinguale Sachfachunterricht (=DNL) einen relativ hohen Stundenumfang, und das ab der 5. Klasse, also dem Alter, in dem französische Schüler noch im CM 2 sind. Die Schüler haben Französisch als 1. Fremdsprache, meist in der 5. und 6. Klasse eine zusätzliche Stunde, in der spielerisch mit der französischen Sprache gearbeitet wird („Zusatzfranzösisch“ oder Français ludique) und anschließend Geschichte und/oder Erdkunde und/oder Sozialkunde/Politik auf Französisch bis zur 9. Klasse (G8) bzw. bis zur 10. Klasse (G9). In der Regel wechselt der Lehrer zwischen deutschsprachigen und französischsprachigen Stunden und zwar zu Beginn (7. Klasse) eher viel auf Deutsch und gegen Ende (9./10. Klasse) möglichst nur auf Französisch. Jedes Bundesland hat hier andere Regeln und Traditionen. In der Oberstufe (10. - 12. Klasse bzw. 11. - 13. Klasse) kann man grob unterscheiden zwischen „Schulen mit bilingualem Zweig“ (= section européenne) und „AbiBac-Schulen“. In den bilingualen Oberstufen haben die Schüler meist ca. drei Stunden Gemeinschaftskunde/Gesellschaftskunde auf Französisch (Histoire und/oder Géographie und/oder Sciences économiques et sociales/Education civique). Dieser Unterricht findet einsprachig auf Französisch statt und führt zu einem schulinternen Zusatzzertifikat zum Abiturzeugnis. Für das AbiBac ist bundesweit festgelegt, dass - wie in Frankreich - vier bis sechs Stunden Histoire und Géographie oder Sciences économiques et sociales/Education civique (im Folgenden „SES“) unterrichtet werden. Dieser Unterricht findet natürlich auch nur auf Französisch statt. B) Fächer, Inhalte und Schulbücher Wie oben schon erwähnt, werden die drei Fächer Histoire, Géographie und SES unterrichtet. Dank des deutschen Föderalismus unterscheiden sich die Inhalte der Fächer von Bundesland zu Bundesland derart, dass ein Überblick hier nicht möglich ist. Als Beispiel sei Rheinland-Pfalz angeführt: In Klasse 7 und 8 wird Géographie unterrichtet, da die Schüler hierbei weniger Verständnisprobleme haben als in Geschichte (Karten, Bilder, Experimente im Gegensatz zu Texten und komplexeren Bilddokumenten). In Klasse 9 und 10 (G8: 8 und 9) wird dann Histoire unterrichtet, beginnend mit der Französischen Revolution bis zur Jetztzeit (in G8 beginnend mit dem Ende des Mittelalters). SES wird nicht unterrichtet. 56 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen In der Oberstufe in Rheinland-Pfalz tritt im Schuljahr 2011/12 eine Reform der Oberstufe in Kraft, deren Folge für Géographie und SES noch nicht geklärt sind. In Histoire wird ein chronologischer Durchlauf von der griechisch-römischen Antike bis heute durchgenommen. Generell werden In der Mittelstufe (7 - 9/10) entweder französische Schulbücher (für das Collège) benutzt oder eigene Unterrichtsmaterialien, in der Oberstufe französische Schulbücher (für das Lycée), eigene Unterrichtsmaterialien und in Histoire das deutsch-französische Geschichtsbuch Histoire/Geschichte, dessen dritter Band L’Europe et le monde de l’antiquité à 1815 endlich im Sommer 2011 erschienen ist. malen Französischunterricht werden Sachthemen auf Französisch behandelt. Wenn dieses Prinzip in einer Schule bekannt ist, kann ein FSA auch selbständig etwas anbieten zu seinem Beruf oder Studiengang. C) Einsatzmöglichkeiten des FSA Keine Angst, man muss nicht Geschichte, Geographie oder Politik / Wirtschaft studieren, um hier tätig zu werden! Je nach eigenem Wissen und Interesse sind unterschiedliche Einsätze möglich: - Als „sprachliche Hilfe“: Im bilingualen Unterricht sind Schüler mit komplexen Texten konfrontiert, die auch noch mit Unmengen unbekannter Vokabeln gespickt sind. Hier kann der FSA in gemeinsamen Einsatz mit dem Fachlehrer den Schülern eine große Hilfe sein, beim Verständnis von Texten und beim Formulieren der Arbeitsergebnisse. - Als „Augenzeuge“: Wenn in SES oder Géographie über aktuelle Probleme gesprochen wird (Arbeitslosigkeit, Studien- und Berufswahl, soziale Strukturen, Raumordnung etc.), kann der FSA als „Augenzeuge“ seine Erfahrungen und Einschätzungen aus Frankreich, Québec, Belgien oder der Schweiz einbringen und kann damit zu einem lebendigeren und multiperspektivischen Unterricht beitragen. - Als „wirklicher Experte“: Wenn ein FSA ein Fach studiert, das im bilingualen Unterricht behandelt wird, kann er einzelne Stunden übernehmen oder im Team mit dem Fachlehrer unterrichten. Hierbei sind viele Fächer relevant! Ein Logistikstudent wird sicherlich bei wirtschaftlichen Themen, sei es in SES oder in Géographie, interessante Aspekte einbringen können. Ein Jurastudent kann zum Beispiel bei der Verfassungsstruktur der 5. Republik kompetenter als der Fachlehrer die Fakten erläutern. - Achtung! Wenn man andere Themen behandelt als die üblichen (Familie, Musik, Lebenswelt des Schülers usw.) haben die Schüler ein großes Problem mit Fachvokabular und Fachsprache. Hierbei besteht die große Gefahr, dass man Schüler überfordert. Im bilingualen Unterricht sind Vokabellisten sehr wichtig. Ein FSA muss vor einer Geschichtsstunde oder Politikstunde auf Französisch ganz genau mit dem Lehrer abklären, was die Schüler verstehen und was nicht. Sonst ist die Enttäuschung bei allen groß! http://www.vfbil.de/ Homepage des „Vereins zur Förderung der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Rahmen des Französischunterrichts und der bilingualen deutsch-französischen Bildungsgänge an weiterführenden Schule des allgemein bildenden Schulwesens in der Bundesrepublik Deutschland“ D) Bilinguale Module Immer mehr in Mode kommen „bilinguale Module“, d.h. es gibt zwar keinen kontinuierlichen bilingualen Unterricht, aber im nor- E) Nützliche Internet-Links http://abi-bac.blogspot.com/ http://www.schulebw.de/unterricht/faecher/franz/bil/newsletter/ index.html Quoi de neuf? - Ein informativer Newsletter zum bilingualen Unterricht http://www.franz-biling.de/ Homepage der „Arbeitsgemeinschaft der Gymnasien mit zweisprachig deutsch-französischem Zug in Deutschland“ F) Beispiel einer Unterrichtsstunde Als Beispiel soll eine Stunde über „Mai 68 en France“ dienen, die in einer 10. Klasse der bilingualen Abteilung des Gymnasiums Mainz-Gonsenheim gehalten wurde. Die Schüler hatten seit der 9. Klasse Histoire und vorher zwei Jahre Géographie. Als Stundeneinstieg werden die Slogans aus dem Mai 1968 projiziert und die Schüler werden gebeten, diese zu kommentieren und zu erklären, tw. mit Hilfe des Lehrers. Die Vokabellisten sind schon zu Beginn der Stunde ausgeteilt worden. Danach stellt der Lehrer die Frage an die Schüler, ob sie die Botschaften der Slogans teilen. Die Schüler stellen fest, dass sie nur teilweise zustimmen können (Elections – pièges à con). Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, durch Arbeit an Quellen tiefer in das Thema einzusteigen. Dabei bearbeitet die eine Hälfte der Klasse Text 1, die andere Hälfte Text 2. Danach stellen sich die Schüler gegenseitig die Ergebnisse vor, besprechen diese und, ausgehend von den Bewertungsfragen und der Ausgangsfrage, ob sie den Absichten der Bewegung zustimmen, kommen sie dann, unter Moderation des Lehrers, zu einem differenzierten Bild des Mai 1968 in Frankreich. Die Ergebnissicherung kann durch das Notieren von Stichpunkten an der Tafel durch den Lehrer oder durch Folien geschehen, auf denen die Schüler ihre Ergebnisse vor der Präsentation notieren. 1 Der Autor bittet um Nachsicht bei den FSA aus Québec, Belgien und der Schweiz, dass nur Vergleiche mit Frankreich angestellt werden. Bei der nächsten Auflage wird zumindest Québec berücksichtigt werden. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 57 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 58 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 59 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 60 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 61 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen 5.9 La caricature Dr. Rüdiger Pfromm comme invitation à prendre la parole la caricature est un moyen verbal et visuel artistique, qu’on retrouve dans de nombreux domaines de l’art et de l’art appliqué, la sculpture, la photographie, la peinture, la littérature et les journaux. On ne la rencontre pas dans tous les grands journaux en Europe, elle a des endroits focaux nationaux, par ex. en Allemagne et en France. Ce dessin se prête bien à encourager les élèves à réfléchir sur son contenu. Leur auteur pointe, exagère ou aliène son sujet pour provoquer notre rire, sourire ou protestation. L’attitude du dessinateur face à son objet se révèle quand on se rend compte de la manière de la présentation. Est-elle directe, provocatrice, ou plutôt voilée ou cryptée? Même à notre temps moderne la „censure“ des décideurs au pouvoir existe encore. Lors de son décryptage en classe on peut au gré monter les niveaux suivants: Le premier niveau l’élève décrit ce qu’il voit. Au niveau suivant, on peut se demander, si l’ image cache des énigmes. La caricature sert-elle de réponse aux événements politiques du jour, ou y a t-il une raison de trouver une critique idéologique? Est-elle acerbe ou bien modérée? Invite-t-elle au rire, au sourire, à la colère ou bien à la reflexion approfondie? À cet égard, comme moyen de capter l’œil du lecteur elle se propose comme objet d’ analyse à tous les niveaux si ce n’est que le vocabulaire nécessaire pour épuiser le sujet n’est pas trop grand (voir: l’analyse didactique). L’objectif pédagogique est créer - en fonction de l’orientation au niveau de l’apprenant - un passage entre le thème et les élèves. Le traitement de la caricature remplit bien les principes pédagogiques comme le choix d’un cas spécifique concret, d’une procédure servant d’exemple et enfin la variabilité en tant que défense contre la monotonie. Ces dessins peuvent être traités en une série de leçons (par ex.: Moyens de la critique artistique), comme un bouche-trou ou bien comme variante de message sémiotique au sein d’un dossier. On ne la trouve pas - comme déjà mentionné - bien qu’elle se distingue par une richesse de formes diverses, comme moyen de communication dans tous les grands journaux internationaux, probablement parce qu’il y a des conventions nationales. Dans le quotidien national espagnol, El País, bien que modérément de gauche elle se rencontre assez rarement et s’il y en a, elles sont assez abstraites. Dans le quotidien national Le Monde affilié au socialisme, Plantu, un artiste hautement talentueux et productif, commente depuis des décennies les événements dans le monde. Il possède toute la gamme des humours: Ses présentations (ses regards) sont au même degré que le Canard enchaîné ou Sarko phage. Ses petites souris servent de contrepoint, accompagnent ou soutiennent l’événement principal. Comment je pouvais le montrer ailleurs, il existe différents types de caricatures, qui se situent entre le commentaire explicite ou l’énigme qui veut déclencher une recherche. Par conséquent chaque type fait appel à différents degrés de connaissances du lecteur-destinataire. La sélection d’une caricature satisfait à l’exigence d’inclure des 62 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 relations généralisables afin de permettre une discussion plus large qui va au-delà des informations quotidiennes. Les quatre caricatures de Plantu choisies pour cette brochure permettent cette transition de la compréhension superficielle, c’està-dire le captage du message principal à une interprétation plus approfondie. La sélection suit l’intention de vouloir dépasser la compréhension immédiate du dessin pour entamer une conversation sur les valeurs et les préjugés en cours dans nos sociétés. Plantu est un artiste ultraproductif de haute qualité et de créativité, qui travaille principalement pour Le Monde. Ses productions ont été réunies dans des collections et sont en partie disponibles au grand public dans le commerce. Il a publié un grand nombre de volumes qui accompagnent le développement politique en France (www.plantu.net). 1. Quelques types de dessins et ce qu’ils exigent du lecteur du journal La caricature veut capter le regard du lecteur. Son regard se posera sur lui pendant un moment ou bien il reste capté, selon le désir initial de vouloir entamer un dialogue avec elle ou non, pour comprendre les associations ou la vision de leur auteur. 1.1 Suppressions de postes, classes surchargées (Le Monde, 23/01/11) Ce dessin portant sur la relation enseignant-élèves est facile à comprendre. On voit une classe pleine d’enfants qui expriment plus ou moins leur mécontement de cette situation. Il y a quelques petites souris qui suivent les événements en classe en tant qu’observateurs peu importants de la situation: elles sont abasourdies par le bruit. Elles cherchent à se sauver. Plantu utilise ces petits animaux toujours comme une sorte de contrepoint. Au tableau noir - comme dans l’enseignement des langues, par exemple - on lit une phrase mise au passé composé, ce temps qui a un rapport avec le présent, qu’on a conjuguée selon toutes les perspectives «Mon poste a été supprimé». Le gouvernement, une nouvelle fois, a supprimé des postes d’enseignants. Le siège de l’enseignant/ l’enseignante est vide: avant de partir, il/elle a écrit sa/son plainte (surcharge de travail) au tableau. Le thème devrait toucher tout le monde, comme le suggère la conjugaison. I /elle se trouve dan la rue, fait la grève, laissant les enfants à prendre soin d’eux-même: Que d’autres personnes s’en chargent. Le rôle du lecteur est de peser la légitimité de l’absence de l’enseignant. Est-ce irresponsable? 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen La caricature est explicite: elle vit de l’opposition des perspectives sur la signification de responsabilité dans une situation intolérable, des deux côtés: Les enfants sont les victimes parce qu’ils sont le maillon le plus faible. 1.2 Préretraites. Renault propose des départs à 58 ans (Le Monde, 25/11/2010) Sur le podium, vous pouvez voir un représentant de la direction de Renault, qui adresse la parole aux adhérants de la CGT (Confédération générale du travail), les syndicalisés de l’usine: il leur promet la retraite à 58 ans. Deux hommes, cependant, portent une pancarte sur laquelle on lit que le syndicat est en colère. La foule crie: « Nous avons dit 60 ans ». La petite souris représente avec loyauté l’opinion de la foule. Mais est-elle la voix de l’artiste? Le titre crée une clarté de premier degré: Renault promet à ses travailleurs en effet un âge de retraite à 58 ans. En Allemagne, elle est à 65 et son début doit encore monter en âge (67-70). La caricature vit d’un paradoxe que le lecteur est appelé à clarifier. Aller à la retraite à 58 ans devrait être une bonne chose. Où se trouve le hic/le piège? C’est la sécurité sociale, qui, pour être versée à la retraite réclame un cumul de 40 ans, le patron et le salarié se partageant la contribution selon la loi. S’il part à 58, il obtiendra moins d’argent; à lui de choisir: retraite ou chômage. 1.3 La Saint Valentin interdite en Iran (Le Monde 01/05/2011) L’artiste donne le ton: la Saint-Valentin est interdite en Iran. Un arabe vêtu selon sa tradition avec une larme à la paupière se tourne vers sa femme bien aimée et dit: «Voici, mon amour, un nouvel exemplaire du Coran» La femme répondit timidement: «Mais ce n’était pas véritablement nécessaire ... ». À droite dans la chambre on voit des étagères qui revèlent une tendance claire vers un seul livre à la maison. Le caricaturiste utilise l’hyperbole pour discuter une situation absurde au fond, la non-existence actuelle de la Saint Valentin en Arabie. Il n’y a vraiment aucune raison, en Arabie, d’introduire une fête chrétienne et en plus une qui profite d’un usage commercial uniquement. Cette interdiction est mise en opposition avec le statut de la femme, qui doit accepter le Coran, le combien?, avec une mine apparente de reconnaissance pour son époux, son «patron». La contradiction de la caricature, et donc la provocation du lecteur, réside dans la conception de l’amour et le statut de la femme. comparé aux hommes. Comme épouse dévouée, obéissante à sa religion, elle ne peut pas se défendre contre la tutelle permanente religieuse. Je suis ton « seigneur », ton mari, je te donne en quelque sorte en tant que représentant de la foi le livre saint, qui renforce ta position comme signe de l’amour, de l’amour surnaturel et terrestre ... La souris regarde les livres et pense ce qu’elle veut ... Si l’ on veut « braiser le conflit », on peut se demander pour quelle raison, en Arabie, il est « naturel » de ne pas fêter les fêtes chrétiennes, mais chez nous on le permet... 1.4 L’histoire de la saucisse de Strasbourg L’histoire de la saucisse de Strasbourg est «multistratifiée»: elle fait des appels à l’inconscient collectif symbolique français des personnes âgées plutôt. On voit une Alsacienne assise dans un train de LGV (Ligne de Grande Vitesse), de Strasbourg à Marseille. Elle a une saucisse sous le bras. L’expression du visage du train apparaît à l’observateur plutôt stoïque. Dans le fond, on voit un port (sans doute le Vieux Port de Marseille). Sur la tour de la basilique (Notre-Dame de la Garde), la sainte Vierge se présente avec Jésus comme bébé dans ses bras et irradie l’amour. L’ambiance est ensoleillée. Le titre se donne le profil d’une question: Connaissez-vous l’histoire de la saucisse de Strasbourg, qui a bouché le port de Marseille? Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 63 5. Exercices productifs sur le langage 5. Sprachproduktive Übungen C’est une question apparament absurde, au premier degré. Les messieurs âgés savent encore par coeur cette chanson paillarde de la saucisse (vous pouvez la trouver sur l’Internet sous ce titre comme chanson populaire); ils l’ont peut-être chantée quand ils sont partis en guerre. Le langage vert, une «spécialité» française de la rue, toujours vivante dans la plupart des «milieux sociaux» s’exprime dans cette chanson. Au second degré, il y a plusieurs connotations qu’on peut attribuer à la saucisse: La Sardine de Marseille – qu’on trouve sur toutes les cartes postales – est l’histoire d’une frégate, qui porte le nom Sartine, d’ après le Comte d’Alby, M. de Sartine. Un incident d’ il y a peu de temps avec ce vaisseau a poussé les résidents du Vieux-Port, où le marché aux poissons a lieu, à casser le sucre sur ce navire qui a été longtemps bloqué le port ce qui était ressenti comme un blasphème (www.marseillais-du-monde.org/sardine). Le vicomte de Barras était le capitaine du navire. (En Allemagne, dans les territoires occupés par Napoléon, il est connu par cette tournure: «je vais chez Barras» (Mais, d’après les sources ce n’ était pas lui, qui avait sollicité les mercenaires)). L’épouse du Premier ministre, Nicolas Sarkozy, Carla Bruni, n’aime pas la chanson de la saucisse de Strasbourg. Les saucisses des deux villes se font la concurrence. Deux moments historiques sont fusionnés: La caricature vie des associations qui contrastent au Nord et au Sud, l’Alsace, qui n’est pas la vraie France, mais qui appartient à l’hexagone tandis que Marseille, avec Marius et Olive et leur accent, représentent la France profonde ... occitane. L’Allemagne avec ses produits (Aldi, Lidl etc.) poursuit son invasion, pour ainsi dire - d’une manière «insidieuse» - dans l’hexagone, symbole de la France nationale. Pour le Monde, plutôt de gauche, un appel extraordinaire à la Résistance? Une variante de l’ «achetez français»? La petite souris – le cœur appartient-il à elle? - voyage avec joie vers Marseille. Au troisième degré une attaque cacheé contre le Front National? La caricature a-t-elle une structure ouverte? Ce qui signifie que chacun est responsable de ses actes (d’interprétations). Resolvez cette énigme !! 2. Description de l’image pour saisir la situation La description exacte de l’image est le précurseur nécessaire à tout effort herméneutique de l’acquisition de sa signification. Elle sert également à travailler sur le vocabulaire pour arriver à une compréhension adéquate. Par la description, on captura les liens contextuels et les perspectives qui marquent le degré de pénétration du sens de l’image et du commentaire du dessinateur. 3. L’attitude du dessinateur envers l’action: sa perspective Pour dénouer le complexe des points de vue, on commence par le dessinateur (auteur) qui s’attribue une attitude et perspective pour déclencher une attitude chez le lecteur. Il peut adopter une attitude partisane, neutre ou bien laisser la décision au lecteur, selon la devise d’Horace: delectare et prodesse (en l’occurence: 64 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 faire rire et apprendre). Le plus complexe, il construit son objet de discussion, le plus grand sera l’investissement du lecteur, car c’est lui, somme toute, qui déchiffre le message et doit assumer la responsabilité de ses pensées. 4. Niveau fondamental de compréhension sans connaissances de fonds L’approfondissement de l’analyse dépend de l’âge et des intérêts des apprenants. Vous pouvez utiliser les dessins pour élargir leur vocabulaire en y ajoutant une touche d’études culturelles et de civilisation comparatives, ou bien - comme exposé dans le dessin final - poser la question de la direction du comportement du lecteur. 5. Mises à jour des connaissances des élèves plus avancés portant sur la politique quotidienne Les dessins de Plantu offrent une base solide, pour s’adresser aux sujets brûlants de la civilisation dans un dossier qui est axé sur un thème seul. Celui-ci sert à l’enseignement dit «transversal» répondant aux concepts clés de l’éducation politique et de l’Europe. Bibliographie: Dauvillier, Christa/ Köchling, Margareta (1988): Bild als Sprechanlass. Karikaturen. München: Goethe-Institut. Grosse, E.U.; E. Seibold (Dir.): Panorama de la Presse parisienne. Histoire et actualité, genres et langages. Frankfurt a.M./ Bern: Peter Lang 1994 (Werkstruktur und Hintergrund. Studien zur französischen Literatur; Bd. 3). Kultusministerium NRW (1988): Empfehlungen: Politik für den bilingualen deutsch-französischen Unterricht. (Bd. 3441). Frechen. Ritterbach. Rüdiger Pfromm (1995): Und Europa wächst zusammen. Karikaturen, Lieder, Gedichte und Texte. Rheinbach: CMZ. Scherling, T.; Schuckall, H.F (1993): Mit Bildern lernen. Handbuch für den Fremdsprachenunterricht. Berlin/München: Langenscheidt Schober, Angelika (1999): Textuel et visuel. Interconnexions entre textes et images satiriques (Serie: Ridiculosa). Brest. E.I.R.I.S. Seibold, Ernst: Französische Fernsehprogrammzeitschriften: Facetten eines modernen Phänomens (Werkstruktur und Hintergrund; Bd. 5) (Diss. Freiburg 1995) Frankfurt a. M. u.a.: Lang 1996. 6. Petit lexique de l’assistant Dr. Rüdiger Pfromm 6. Petit lexique de l’assistant Nous avons rassemblé dans ce petit vocabulaire les termes techniques les plus utilisés de la vie scolaire allemande, sans oublier les dénominations des modalités n’ayant pas d’équivalent en français ainsi que les termes omis par la plupart des dictionnaires. Les noms sont suivis de l’indication du genre: (m) - masculin, (f) - feminin, (n) - neutre A Abfragen (Vokabeln) faire une interrogation orale ou écrite Abitur (n) baccalauréat; les élèves le passent à la fin du second cycle, une partie des matières à la fin de la première et le reste à la fin de la terminale. Abiturient (m)/Abiturientin (f) élève préparant le baccalauréat (Abitur) Akademisches Auslandsamt (n) service d’accueil des étudiants étrangers dans toutes les universités ou Fachhochschulen par ex. Institut Universitaire de Technologie, soit IUT) Allgemeinbildung (f) culture générale Amtsarzt (m) Amtsärztin (f) médecin agréé; renseignez-vous auprès de votre Betreuungslehrerln Amtsblatt (n) bulletin officiel (BO) Anfangsunterricht (m) cours pour débutants Anmeldung (f) inscription Arbeitsblatt (n) fiche de travail Arbeitsgemeinschaft (AG) (f) groupe de travail, souvent volontaire; chaque membre de groupe se charge d’une partie du travail. Aufbauschule (f), Aufbaugymnasium (n), Oberstufenschule (f) établissement accueillant des élèves ayant le Hauptschul- oder Realschulabschluss, et cela à partir de la 10e ou 11e classe Aufsichtsplan (m) emploi du temps des surveillances attribuées aux professeurs (entrée et sortie des cours, recréations) En France les professeurs n’effectuent pas de surveillance, ce sont des surveillants. B Beamte (m), Beamtin (f) fonctionnaire (NB: Les fonctionnaires n’ont pas le droit de grève, en France, si) Beratungslehrer (m), Beratungslehrerin (f) conseiller d’orientation aidant les élèves ayant des difficultés, dans la mesure où les solutions envisageables relèvent du domaine pédagogique, il doit aussi recevoir tous les élèves pour les conseiller dans le choix de leur orientation. Berufsberatung (f) orientation professionnelle Berufsbildende Schule, Berufsschule (f) école de formation professionelle correspondant au L.E.P. Berufspraktikum (n) stage effectué en usines, administrations etc. BetreuerIn (m, f) membre du Carolus-Magnus-Kreis domicilié près de votre lieu de travail, qui s’offre à vous aider à résoudre toutes sortes de petits problèmes. BetreuungslehrerIn, MentorIn (m, f) coordinateur; mentor: Professeur désigné par le directeur ou la Fachschaft de l’école où vous êtes envoyé, qui vous initiera à la vie scolaire et quotidienne. Bundeswettbewerb Fremdsprachen Compétition nationale des élèves de langues étrangère. C Carolus-Magnus-Kreis (CMK) (m) Association des anciens lecteurs, assistants et étudiants allemands en France Chancengleichheit (f) égalité des chances Computerunterstützter Unterricht (m) enseignement assisté par ordinateur (EAO) D Deputat (n), Lehrverpflichtung (f) emploi du temps d’un professeur exprime en heures et en matières (et non pas la répartition des heures de cours dans la semaine); on dit par exemple: «Ich habe ein Deputat von 24 Stunden, davon 20 Stunden Französisch.» (cf. Lehrauftrag) Deutscher Beamtenbund Asssociation des fonctionnaires (fédérale et régionale) Didaktik (f) didactique Didaktik-Methodik (f) didactique, la methodologie, la pédagogie de l’enseignement Dienstweg (m) einhalten / benutzen passer par la voie administrative (obligatoire pour certaines démarches) Differenzierung (f) différenciation - innere la diversification des modalités d’aides pédagogiques, les actions de soutien - äußere la pédagogie par classe Direktorln (OberstudiendirektorIn) (m, f) directeur d’un lycée allemand, correspond au proviseur français pour un lycée et au Principal pour un collège. A la différence du proviseur, le directeur allemand est toujours professeur et enseigne un certain nombre d’heures par semaine. Durchlässigkeit (des Schulwesens) (f) passerelle entre les différents types d’école, c’est-à-dire de la Realschule au Gymnasium et vice versa, de la Hauptschule à la Realschule et vice versa. Ce qui n’est pas toujours le cas en France E Einwohnermeldeamt (n) bureau de déclaration de séjour. Vous devez y déclarer votre nouvelle adresse dans un délai de huit jours après votre arrivée ainsi qu‘à votre école.) Elternabend (m) réunion des parents d’élèves d’une classe ou d’un groupe de travail. Ça n’a lieu en France que pour les mettre au courant des modalités d’un projet. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 39 65 6. Petit lexique de l’assistant Dr. Rüdiger Pfromm Elternberatung (f) Rendez-vous avec les parents d’un élève en particulier. Elternmitwirkung (f) participation des parents à la vie scolaire Elternsprechtag (m) après le premier bulletin, une journée est souvent fixée afin que parents et professeurs puissent se rencontrer Entdeckendes Lernen (n) apprentissage par découvertes Ergänzungsunterricht (s. Stützunterricht) Erwachsenenbildung (f) formation d’ adultes Europäischer Referenzrahmen (m) Cadre européen commun de référence pour les langues (CECR) Exemplarischer Unterricht (m) conception de l’enseignement dans les classes supérieures du lycée selon laquelle on travaille non pas avec des extrait de son œuvre, mais avec une pièce ou un roman entier de l’œuvre. Pour connaître Racine, par exemple, on ne lirait pas les plus belles scènes de toutes ses tragédies, mais une seule tragédie entièrement. F Fach (n) - Unterrichtsfach (n) matière enseignée. II faut distinguer au Sekundarstufe I entre matière principale (Hauptfach): allemand, anglais, français, mathematiques, et matière secondaire (Nebenfach): biologie, chimie, physique, dessin, etc. En France, les professeurs enseignent en règle générale qu’une matière. - Postfach (n) casier d’un professeur. Vous devriez en avoir un aussi. Fachhochschulreife (f) baccalauréat technique, professionnel wird nach der 12. Klasse erreicht Fachkonferenz (f) réunion des professeurs enseignant une même matière Fachlehrerln (m) professeur enseignant une matière (NB: En Allemagne, les professeurs doivent enseigner au moins deux matières), dans quelques régions le terme peut indiquer un professeur qui n’ enseigne qu’ une seule matière Fachleiterln/Seminarleiterln (m, f) On appelle généralement ainsi un professeur de lycée qui, en plus de son enseignement normal,dirige les études d’un groupe de professeurs stagiaires au Studienseminar pendant le deuxième cycle de leur formation. En France, il est formateur. Fachoberschule (f) école spécialisée de l’enseignement secondaire. Quatre orientations sont possibles: a) orientation technique b) orientation économique et juridiquec) orientation sociale d) orientation artistique (architecture et décoration intérieure) En Bavière, il existe une cinquième orientation: agronomie, eaux et forêts La scolarité y dure deux ans (l le et 12e) et se termine par un examen écrit et oral (Fachhochschulreife ou Fachabitur) qui donne accès à des études quasiment universitaires dans les Fachhochschulen. 66 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Fachgruppe (m) section d’enseignants de la même matière au sein d’ un établissement, par exemple: Fachgruppe Französisch, Fachgruppe Mathematik. A la tête d’un Fachgruppe se trouve le/la Leiter/in élu par ses collègues. Vous serez certainement associé au Fachgruppe Französisch. Quelquefois, on appelle Fachgruppe aussi Fachschaft (Fachschaft étant en fait un terme propre à l’université pour les étudiants appartenant d’une section de l’autogestion). En France, c’est le coordonnateur qui distille les informations venues de la direction aux autres professeurs enseignant la même matière. Fächerübergreifende Themen (m) thèmes traversaux Fächerübergreifender Unterricht (m) cours inter-/multidisciplinaire Fernleihe (f) prêt à distance. La plupart des bibliothèques universitaires, spécialisées ou municipales sont reliées entre elles, aujourd’hui surtout par ordinateur Finanzamt (n) bureau des contributions directes et indirectes se trouvant dans toutes les Städte et Kreisstädte. Service des impôts Föderalismus (m), föderalistisch: La Republique féderale d’Allemagne comprend seize Länder. Chaque Land a un parlement et un gouvernement autonome dans certains domaines (en particulier dans celui de l’éducation, la fameuse Kulturhoheit), ce qui explique la grande diversité des structures scolaires et appellations. Förderunterricht (m) cours de soutien pour des élèves ayant du retard (s. Stützunterricht), ou cours supplémentaires pour des particulièrement avancés et voulant passer au niveau supérieur (Liftkurs)/les modules Freiarbeit (f) travail individuel Frontalunterricht (m) enseignement essentiellement dirigé par le professeur et qui empêche un rôle actif de l’apprenant G Ganztagsschule (f) école où les élèves peuvent rester la journée entière Gauß’sche Normalverteilungskurve (f) distribution gaussienne Gesamtschule (f) collège unifié; en Allemagne école secondaire intégrée regroupant la Hauptschule, la Realschule et le Gymnasium. En France on parle de cité scolaire. Gesundheitsamt (n) office de la santé publique se trouvant dans toutes les Kreisstädte (chefs-lieux). Se renseigner avant l’entrée en fonction de la visite médicale. Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) (f) syndicat d’enseignants qui , avec beaucoup d’autres syndicats industriels, intègre le „Deutscher Gewerkschaftsbund” (DGB). Membre du Comité syndical européen de l’éducation. Grundkurs (m) cours de base obligatoire pour le deuxième cycle du Gymnasium (reformierte gymnasiale Oberstufe) de deux à trois heures par semaine. Voir Leistungskurs 6. Petit lexique de l’assistant Dr. Rüdiger Pfromm Grundschule (f) école primaire. Elle comprend en général quatre classes, et six à Berlin et en d‘autres villes Gruppenarbeit (f) travail en équipe, en groupes Gymnasiale Oberstufe (f) II s’agit des trois dernières années du second cycle (lle, 12e et 13e) L’enseignement se répartit en cours de base (Grundkurs) et en cours intensifs (Leistungskurs). La Gymnasiale Oberstufe se termine par un examen final (Abitur). Les appréciations de l’Abiturzeugnis découlent non seulement de cet examen final, mais aussi des résultats obtenus pendant les quatre derniers semestres Gymnasium (n) lycée: allant de la 5e (ou de la 7e) à la 13e classe H Handelsschule (f) école de commerce Hauptschule (f) école secondaire élémentaire, (sans équivalent an France) Hauptschulabschluss, qualifizierter (m) correspondrait au BEPC avec spécialisation (renforcée) Hauptfach (n) matière principale Hausaufgabe (f) devoirs à domicile. Attention, ce mot n’est pas synonyme de la Schulaufgabe en Bavière bien que, dans certaines régions, les deux mots soient employés indistinctement. Heft (n) par exemple: cahier de vocabulaire (Vokabelheft), cahier d’exercices (Übungsheft/Hausheft) etc. Hochschulreife (f) certificat d’accès à l’enseignement supérieur sanctionnant la réussite à l’Abitur qui, juridiquement vu, ouvre l’accès à tous les établissements d’enseignement supérieur (les concours d’entrée n’existant pas en Allemagne), cf. Numerus clausus Hörverstehen (n) compréhension auditive - global globale - detailliert détaillée, en détail Hospitation (f) hospitieren: assister au cours d’un autre professeur; assister au cours du professeur titulaire de la classe; terme technique du deuxième cycle de formation: observation du professeurs stagiaire ou bien de l’assistant étranger, on n’est pas un élève du cours, mais un élément étranger. I Informationstechnologische Grundbildung (f) initiation à l’informatique et aux nouvelles technologies Integration (f) Intégration Interaktion (f) interaction Inter-/Multikulturelle Erziehung (f) éducation inter-/multiculturelle K Kartendienst (m) élève chargé d’apporter les cartes Kindergarten (m): jardin d’enfants Kindertagesstätte (f) garderie Klassenarbeit (f) devoir en classe. Attention, ils sont réglementés (nombre et durée). Votre tuteur vous donnera les informations nécessaires. Klassenbibliothek (f) bibliothèque pour élèves Klassenbuch (n) livre de classe comprenant le cahier d’appel et le cahier de textes. Ne pas oublier de le signer à la fin de chaque leçon Klassenfahrt (Abschlussfahrt) (f) voyage de classe auquel les assistants peuvent participer: bonne occasion pour découvrir d’autres régions du pays Klassenkonferenz (f) Conseil de classe Klassensprecher (m) délégué de classe Klausur (f) terme technique de la Studien-/Kollegstufe (cf. Oberstufe) désignant l’interrogation écrite que l’on fait deux fois par semestre Kleine Fakultas (Gymnasiallehrer) (f) dans quelques Länder: certificat d’enseignement (limité) qui permet d’enseigner seulement dans les classes jusqu’ à la 10e du Gymnasium. II requiert seulement six semestres d’études universitaires. Koedukation (f) coéducation Körpersprache (f) expression du corps (les gestes, mouvements, attitudes) Kollegium (Lehrerkollegium) (n) le corps enseignant Kollegstufe (f) cf. Sekundarstufe II Konto (laufendes Konto, Gehaltskonto) (n) compte courant, facilite beaucoup les affaires d’argent. Toutes les banques sont à votre disposition. Remarquez aussi que les Sparkassen (BezirksLandes-, Stadtsparkasse) sont des banques comme les autres qui diffèrent par leur seul Statut juridique. Pour ouvrir un compte dans une banque, une caisse d’épargne ou ä la poste, présentezvous de préférence avec une adresse indiquant votre domicile. Konversation (f) cours de conversation: le plus difficile de tous les types de cours. II ne faut jamais s’y hasarder sans avoir une idée précise du sujet qu’ on veut traiter pour ne pas s’égarer. Essayez de faire parler le plus grand nombre d’élèves. Freie Konversation est un cours de conversation sans objectifs prescrits. Krankenbehandlung (f) soins médicaux Krankmeldung (f) arrêt de travail pour maladie; au cas de plus de trois jours d’absence, présentez un certificat médical. Kreativität (f) créativité Kreisbildstelle (aussi: Landes- oder Stadtbildstelle) (f) centre médiatique local, du district (bon aussi pour la musique française). Kritikfähigkeit (f) être capable d’accepter une critique Kulturhoheit (f) souveraineté culturelle des Länder Kultusminister (m), -ministerium (n), (Senatorin für Schule...) Ministre (ministère) de l’éducation et aussi des affaires culturelles. La dénomination officielle diffère dans chaque Land. II n’ y a pas de Kultusminister à l’échelon fédéral à Berlin. Le Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft à Bonn est seulement compétant de la formation professionelle (cf. Kulturhoheit, Grundgesetz). Kultusministerkonferenz (KMK) (f) cf. Ständige Konferenz Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 67 6. Petit lexique de l’assistant Dr. Rüdiger Pfromm L Landesbildstelle (f) la médiathèque; exerce les mêmes fonctions que la Kreisbildstelle, mais dispose plus de matériel Landeskunde (f) domaine de l’enseignement d’une langue étrangère qui informe l’élève sur différents aspects du pays-cible dont: géographie, politique, économie, culture. Laufbahnberater (m) Conseiller d’ orientation Legasthenie (f) dyslexie. Le mot de dyslexie désigne autre chose en France qu’ en Allemagne; ici on distingue entre troubles de l’acquisition de la lecture (Legasthenie) et les troubles de l’ orthographe (Rechtschreibschwäche). Lehrauftrag (m) contrat d’enseignement payé mais sans titularisation dans l’enseignement supérieur; le mot s’emploie aussi dans l’enseignement secondaire et dans la formation des adultes (Volkshochschule), en France un CDD par opposition au CDI Lehrerausbildung (f) formation des professeurs Lehrerausflug (m) excursion/voyages des professeurs (en général une fois dans l’année) organisé par eux-mêmes Lehrerfortbildung (f) formation continue des professeurs Lehrerhandexemplar (Lehrerfreiexemplar, Probeexemplar) (n) spécimen/manuel réservé à l’ enseignant au prix réduit. II faut le commander directement à la maison d’édition. Votre carte postale ou votre lettre doit en général porter le cachet de votre école. Adressez-vous au secrétariat ou à votre tuteur. Lehrerkonferenz (f) conseil des professeurs, des maîtres, des enseignants Lehrerausbildungsseminar (n) centre de la formation des enseignants contrôlé par l’administration régionale Lehrplan (m), Rahmenrichtlinien (f plur.), Curriculum (n) programme des matières et sujets, variant selon les Länder. Le Lehrplan laisse assez de liberté au professeur pour répondre au niveaux différents des classes. Lehrziel (n) objectif d’enseignement Leistungsbeurteilung (f) évaluation des compétences de l’élève. Leistungskurs (m) cours intensif de 5 ou 6 heures par semaine. Voir Grundkurs Lenkung (f) tutelle Lernen, gemeinsames (n) apprentissage en commun, à plusieurs. Lernen, selbständiges (n) apprentissage individuel Lernerfolgskontrolle (f) contrôle des connaissances acquises, le test, l’examen Lernziel (n) objectif atteint par l’élève Lesebuch (n) anciennement: Dans l’enseignement des langues étrangeres en Allemagne, le Lesebuch (ou: Oberstufenlesebuch) n’est pas le manuel proprement dit des classes supérieures. Le Lesebuch ne fait que compléter la lecture de textes intégraux, qui est au centre de l’enseignement de l’Oberstufe. En outre, le Lesebuch présente les caractéristiques des manuels correspondants français: aperçu de l’histoire, de la civilisation, de la pensée et de la littérature françaises. 68 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 M Medien (f) les médias Mensa (t) restaurant universitaire Mentor (m), Mentorin (f) cf. Betreuungslehrer Mietspiegel (m.) barème des loyers Mietverhältnis (n.) contrat; -lösung: résiliation d’un contrat Mitfahrgelegenheit (MFG) (f) Le «co-voiturage». II existe également dans les grandes villes des Mitfahrzentralen (centres de co-voiturage) . Voir les annonces (journaux, parois au restaux, internet) Mittelstufe (f) voir Sekundarstufe I Mittlere Reife (f), Mittlerer Schulabschluss (m) Cette qualification correspondait autrefois à l’ examen dit Oberstufenprüfung. De nos jours la Mittlere Reife est acquise automatiquement à la fin de la Klasse 10 au lycée lorsque le bulletin scolaire final permet le passage dans la classe supérieure. Elle marque aussi la fin des études à la Realschule où il y a toujours un examen (écrit et oral) à passer. N Nacherzählung (f) compte-rendu d’une lecture en classe ou à la maison Nachhilfe (f) cours de rattrapage privé ou donné par un professeur et payé par l’élève Nebenfächer (n) matières secondaires, les options NK: Nebenkosten (f plur.) bei Mieten - charges non comprises dans le prix du loyer (par ex. chauffage, etc.) Notenspiegel (n) le barême ou compte-rendu des appréciations obtenues dans un ou plusieurs cours Numerus clausus (m) existe pour être admis en quelques disciplines (p. ex. en pharmacie et en médecine); pareil en France, on parle de sélection. O Oberstudiendirektor („der Chef”) (m) le principal, cf. Direktor/chef d’établissement Oberstufe (f) cf. Gymnasiale Oberstufe Offener Unterricht (m) enseignement ouvert, ici: cours avec des finalités pédagogiques à plus long terme axés sur une pédagogie non-directive (à l’opposition d’un enseignement à objectifs détaillés en progression contrôlée) Overhead-Projektor/Tageslichtprojektor (m) rétroprojecteur Orientierungsstufe (en Hesse: Förderstufe) (f) terme désignant une phase d’orientation (classes 5 et 6). L’organisation difère dans les Länder où elle existe (p.e.: Berlin, Brème). Par exemple, en Basse-Saxe, ce cycle constitue un type d’établissement à part entière. En Rhénanie-Westphalie, ce sont en quelque sorte des classes d’observation où les élèves du Gymnasium doivent faire preuve de leur capacité de suivre les cours. 6. Petit lexique de l’assistant Dr. Rüdiger Pfromm P Pädagogische Hochschule (PH) (f) École Supérieure de Pédagogie, existant seulement dans quelques Länder au sud de l’Allemagne, et qui forme les futurs instituteurs et professeurs de Collège (Grund- und Hauptschullehrer). Durée des études: six semestres (trois années), plus deux années de stage pour les professeurs de Collège. Dans les autres Länder cette formation est administrée par les universités. Correspond en France à l’IUFM Partnerarbeit (f) travail en binôme ou plus. Personalrat (m) Le comité du personnel existe à tous les niveaux de l’administration dans un Land. Vous pouvez aussi vous adresser à un de ses représentants si vous avez des problèmes administratifs à votre école. Philologenverband, eine Vertretung der Lehrer der Gymnasien (m) association professionnelle des enseignants du lycée, également membre du Deutscher Beamtenbund (DBB) Planmäßiger Unterricht (m) l’enseignement selon le calendrier scolaire Praktikum (n) stage Privatschulen (f) écoles privées Probeexemplar (Prüfstück) (n) specimen pour enseignants, cf. Lehrerhandexemplar Projektwoche (f) semaine banalisée où les élèves peuvent choisir différentes activités qui ne correspondent pas aux structures de l’emploi du temps Projektunterricht (m) semaine à thème/semaine du projet, pédagogie du projet hors de la classe formelle R Rahmenrichtlinien (f pl.) directives, Raum(verteilungs)plan (m) liste des classes/salles (par ex.: à telle heure, telle classe a cours dans telle salle et avec tel professeur) Realschule (f) école secondaire allant jusqu’à la l0ème classe et délivrant le Realschulabschluss (Mittlere Reife - mittlerer Bildungsabschluss). La Realschule commence par la 5ème ou la 7ème classe et débouche sur les écoles techniques d’enseignement secondaire ainsi qu’à certains types de lycée professionnels. Referat (n) exposé préparé par un élève à la maison Referendar (Lehramtsanwärter) (m) enseignant stagiaire. Dans tous les Länder, la formation des enseignants est organisée en deux phases dont la première dure au minimum 6 ou 8 semestres et a lieu dans un institut de formation supérieure (Hochschule). La deuxième phase se passe à un Seminar pour la formation en théorie et dans une école pour la pratique. Religionsunterricht (m) enseignement religieux Rollenspiel (n) jeu de rôles S Schüleraustausch (m) échange scolaire (des élèves) Schülervertretung (f) co-administration des élèves; la participation des élèves à la communauté scolaire Schülerorientierter Unterricht (m) enseignement centré sur l’élève Schulaufgabe (f) terme assigné en Bavière au Klassenarbeit (contrôl écrit); n’est pas synonyme de Hausaufgabe (devoir à domicile), cf. Klassenarbeit, Hausaufgabe Schulfunk (m) radio de l’école Schulkonferenz (f) conseil intérieur Schullandheim (n) sorte d’auberge de jeunesse à la campagne qui accueille des classes vertes / financée par les villes Schulleiter (m) principal, directeur, proviseur Schulordnung (f) comprend l’ensemble des règles régissant le bon fonctionnement de l’établissement, par exemple inscriptions et changement d’établissement, règlement intérieur, déroulement des cours, notation, réunions des professeurs, responsabilité des élèves, délégations des parents d’élèves. Schulpartnerschaft (f) partenariat Schulpflicht (f) scolarité obligatoire Schulpsychologe (m) Le psychologue à l’école offre son assistance non seulement aux élèves à problèmes, mais aussi à leurs parents et professeurs. II tente de résoudre les conflits entre les élèves et les professeurs, les parents et les professeurs au sein de l’établissement lui-même. II informe les professeurs et les parents sur toutes les questions d’ordre psychologique. Schulsprecher (m) représentant des délégués des élèves et donc de tous les élèves Schulträger (m) pouvoir organisateur (souvent les collectivités locales ou régionales) assurant le fonctionnement et l’entretien de l’école (bâtiments, cour, nettoyage, frais d’équipement matériel et de fournitures diverses) Schwarzes Brett (n) panneau d’affichage qu’il est obligatoire de consulter Sekretariat (n) le secrétariat Sekundarstufe I (Mittelstufe) (f) enseignement secondaire du premier cycle comprenant les classes 5 (ou 7) à 10 des Hauptet Realschulen, Gymnasien et Gesamtschulen. Dans quelques Länder, il existe aussi d’autres formes d’écoles, par exemple Progymnasium, Mittelstufenschule. Sekundarstufe II (Oberstufe) (f) enseignement secondaire du deuxième cycle comprenant les dasses 11 à 13 du Gymnasium (gymnasiale Oberstufe). II y a aussi des écoles professionnelles qui font partie de la Sekundarstufe II. Seminarleiter (m): Directeur de l’Institut de formation des enseignants sitzenbleiben redoubler Sonderschule (f) établissement scolaire spécialisé pour les élèves handicapés Sprachlabor (n) laboratoire de langues Sprachstandserhebung (f) évaluation des compétences orales dans la langue étrangère. Staatsexamen (n) On désigne par ce nom tout examen présidé par un délégué du Ministère de l’éducation régionale (en général un inspecteur, c’est-à-dire un Schulrat ou Regierungsschuldirek- Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 69 6. Petit lexique de l’assistant Dr. Rüdiger Pfromm tor) et qui après la réussite de l’examen (en France le concours du CAPES ou de l’agrégation.) confère le droit au candidat d’être embauché par l’Etat, soit comme employé soit comme fonctionnaire. Ne pas confondre avec les examens purement universitaires (Diplom, Bachelor, Master, Promotion). Les enseignants passent le 1. Staatsexamen après leurs études universitaires et le 2. Staatsexamen après la formation professionnelle au Studienseminar (cf. Referendar). Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland - Kultusministerkonferenz; (KMK) (f) administration siégeant à Bonn: Conférence ou réunion des 16 ministres de l’Éducation régionaux pour coordonner les législations régionales avec un dénominateur minimal Steuer (f) En Allemagne, il y a deux sortes d’impôts sur le revenu: la Lohnsteuer et la Einkommensteuer (impôt sur le revenu). En tant que salarié on paye la Lohnsteuer, ce qui veut dire que l’employeur est obligé de déduire du salaire mensuel (hebdomadaire ou quotidien) le montant de la Lohnsteuer et de la Kirchensteuer (8% ou 9% de la Lohnsteuer). La somme d’impôts accumulée ainsi pendant l’année est notée sur la Lohnsteuerkarte à la fin de l’année. L’employeur verse la Lohnsteuer (impôt sur le revenu mensuel) immédiatement au Finanzamt (service fiscal). Tous les autres revenus sont soumis à l’Einkommensteuer qui peut être emboursée d’avance tous les trois mois (Vorauszahlung). À la fin de l’année, on fait une déclaration qui s’appelle soit Lohnsteuerjahresausgleich, soit Einkommensteuererklärung. Les assistants ne payent pas de Lohnsteuer sur leur revenu d’assistant car ils ne reçoivent pas un salaire, mais une rémunération. Stundenplan (m) calendrier Studentenwerk (n) Centre régional des oeuvres universitaires (CROUS) Studiendirektor (m), Studiendirektorin (f) titre des professeurs qui remplissent une fonction dans la gestion d’un lycée, qui s’occupent, par exemple, de l’emploi du temps ou des manuels agréés dans l’école, etc. L’un d’entre eux est le directeur adjoint du lycée (l’équivalent à l’adjoint au proviseur). Studienrat (m), Studienrätin (f) professeur titulaire/certifié. Le titre suivant dans la hiérarchie se nomme Oberstudienrat Studienreferendar (m) cf. Referendar Studienseminar (Seminar für Studienreferendare, für das Lehramt an Gymnasien) (n) la partie théorique du 2. Staatsexamen fait partie aussi de la formation au Studienseminar. L’équivalent des IUFM (Institut Universitaire de Formation du maître), mais indépendant de l’université Studienstufe (f) cf. Gymnasiale Oberstufe Stützunterricht (Ergänzungs-, Förderunterricht) (m) soutiens scolaire; cours de rattrapage scolaire Stundenentwurf (m) plan du cours 70 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Stundenplan (m) emploi du temps Stundentafel (f) On appelle ainsi le tableau des heures prévues par «le programme» pour les différentes matières dans les différentes classes. T Tafeldienst (m) élève chargé d’essuyer le tableau à la fin de chaque cours Technische Hochschule (TH) (f) cf. Universität Technische Universität (TU) (f) cf. Universität Tutand (m), Tutandin (f) élève de la Oberstufe sous la responsabilité du Tutor Tutor (m), Tutorin (f) terme désignant un professeur responsable d’un groupe d’élèves de la Gymnasiale Oberstufe depuis que le Systéme de classes a été abandonné U Übungsarbeit (f) petit travail écrit pour préparer les compositions; qui se fait surtout dans les classes du cycle d’orientation Universität (f) université par opposition à Fachhochschulen, Technische Hochschulen, Pädagogische Hochschulen etc., depuis 1991 elles sont homologues. Technische Universität (f) Celle-ci regroupait autrefois l’enseignement supérieur technique et des sciences appliquées. Aujourd’hui, il reste peu de différences, la plupart sont organisées en départements et on ne trouve plus les séparations d’autrefois (avant 1991). Unterrichtsfach (n) cf. Fach, Unterrichtsgespräch (n) discussions en classe. Der Begriff beinhaltet unterschiedlichste Diskurse: Die Unterrichtsorganisation (Fragen usw.) des Lehrenden, das psychopädagogische Gespräch, den Fachdiskurs (das Interpretationsgespräch) sowie das informelle Reden der Schüler. Nur der Fachdiskurs läuft gemeinhin in der L2. Unterrichtsvorbereitung (f) préparation du professeur de ses cours Unterstufe (f) ancienne désignation, encore utilisée dans certains Länder: premier cycle des études secondaires (classes 5 à 7 du lycée en Allemagne) V Verkehrserziehung (f) prévention routière Versetzung (f) passage à la classe supérieure (versetzt werden: passer) Versicherung (f) l’assurance Vertretungsstunde (f) heure de remplacement. Le lycée allemand n’ayant ni surveillants ni, par conséquent, de salles d’étude, les cours des professeurs absents ou malades doivent être assurés par des collègues 6. Petit lexique de l’assistant Dr. Rüdiger Pfromm vervielfältigen polycopier Volkshochschule (f) Cette Institution offre surtout des cours du soir, à un public varié, pour acquérir ou rafraîchir (à un niveau plutôt bas) des connaissances scientifiques, techniques ou pratiques (philosophie, langues, psychologie, physique, chimie, médecine, dessin, programmation, calcul, comptabilité, céramique, beauxarts, sculpture, gymnastique, etc.). Vorlesungsverzeichnis (n) programmes des cours (Hochschule, Volkshochschule), aujourd’hui digitalisés, indiquant les cours offerts par les différentes sections universitaires W Wahlpflichtfach (n) Option obligatoire. Au lycée on désigne par ce nom une matière choisie par l’élève, mais qui par la suite fait partie de son emploi du temps obligatoire. Par exemple, il est possible, en 7ème, de choisir entre le français et le latin, mais il n’ est plus possible de revenir sur son choix jusqu’à la l0ème classe. Le Wahlfach, par contre, peut être abandonné à tout moment voulu. Wahlunterricht (m) cours facultatif/optionnel/à option, terme souvent remplacé par Arbeitsgemeinschaft (AG) Waldorfschulen (f) les écoles „Waldorf” Wandertag (m) journée d’excursion pour une ou plusieurs classes Weiterbildung (f) formation continue Wohngemeinschaft (WG) (f) location à plusieurs (consulter les petites annonces affichées à l’université et dans les quotidiens locaux, mercredi et samedi) Wortschatz (m) le vocabulaire (de l’apprenant), Wortschatzübung (f) exercice de vocabulaire Z Zeitplan (m) für eine Stunde: division d’un cours en différentes phases Zensur (f) note/appréciation chiffrée donnée par ex. à un devoir ou bien qui figure sur un bulletin , quelquefois aussi oralement Zeugnis (n) le bulletin Zweiter Bildungsweg (m) formation pour adolescents et adultes - tous les niveaux débouchant sur l’obtention d’un diplôme: cours du soir (v. par ex. lycées du soir) Zweites Staatsexamen (n) correspondrait au CAPES plus formation pédagogique à l’IUFM liant la théorie à la pratique. Der Dom zu Altenberg Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 71 7. Literaturhinweise Dr. Rüdiger Pfromm, Lutz Rüstow 7. Literaturhinweise Die Zusammenstellung dieser Literaturliste basiert auf einer zufälligen Auswahl. Hiermit soll den Fremdsprachenassistenten eine erste Hilfe für den Einsatz in der Schule gegeben werden, um sich zu orientieren und das Auffinden von Materialien zu erleichtern. Der CMK wäre den Fremdsprachenassistenten dankbar, wenn sie Hinweise und Informationen zur Verbesserung der Literaturliste an den CMK schicken würden. 7.1 Aufenthaltshilfen Gloaguen, Philippe (2007): Le guide du Routard Allemagne. Paris: Hachette. Gloaguen, Philippe (2007): Le guide du Routard Berlin. Paris: Hachette. www.routard.com/ Pädagogischer Austauschdienst /KMK (Hrsg.) (2006): Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachenassistenten in Deutschland. Bonn: KMK. Wanninger, Klaus Christian (2006): InterRail - Das Bahnreisebuch. Rowohlt. Klein, Wolfgang T. (2010): Preiswert durch Europa - Interrail, Bahnreisen und Europabusse. interconnections medien. 7.2 Allgemeines Engler, Barbara (22/2009-2011): Nach Frankreich - der Sprache wegen. Alles über Sprachreisen und Sprach-Aufenthalte, in Frankreich. Abi-Aktion Bildungsinformation. www.abi-ev.de Backer, Danielle de/Halberstadt,Wolf/Helmling, Brigitte (2006): Logbuch: Deutsch erleben - Carnet de bord: en route pour le français. CRDP Academie de Versailles. Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW) (2006): Begegnung und Austausch mit Franzosen. Informationen und Adressen zu Projekten, Schule, Jobs, Praktika, Pädagogik und Reise. Berlin. Gauthey, Sylvie/Cathérine Morel-Groove (2006): Die Fundgrube. Sekundarstufe I und II. Fundgrube Französisch. Berlin: Cornelsen Scriptor. Geiss, Peter; Guillaume LeQuintrec (Hrsg.) (2006): Histoire/Geschichte - Europa und die Welt seit 1945. Stuttgart/Paris: Klett/Nathan. Deutsch-Französisches Geschichtsbuch. 72 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Henri, Daniel; Guillaume LeQuintrec und Peter Geiss (Hrsg.) (2011): Histoire/Geschichte - Europa und die Welt vom Wiener Kongreß bis 1945. Klett/Nathan. Deutsch-Französisches Geschichtsbuch. Benedik, Reiner; Geiss, Peter; Henri, Daniel und LQuintrec, Guillaume(Hrsg.)(2011): Europa und die Welt von der Antike bis 1815. Klett/Nathan. Deutsch-Französisches Geschichtsbuch. Jung, O.H. Udo (Hrsg. )(1998): Praktische Handreichungen für Fremdsprachenlehrer. Frankfurt a. M.: Lang. Mermet, Gérard (2010): Francoscopie: Les Français au quotidien. Paris: Larousse. Tassinari, Maria G. (2010): Autonomes Fremdsprachenlernen: Komponenten, Kompetenzen, Strategien. Frankfurt [u.a.]: Lang. 7.3 Deutsches Bildungssystem Kai S. Cortina, Jürgen Baumert, Achim Leschinsky, Karl Ulrich Mayer, (Hg.) u.a. (2008): Das Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland. Strukturen und Entwicklungen im Überblick. Reinbek: Rowohlt. 7.4 Bilingualer Unterricht Arnold, Helmut; Riemenschneider, Rainer (2002): Sacré Charlemagne: Ansichten über Karl den Großen für den Französischunterricht. In: Französisch heute 2: 270-285. Auf der Seite www.deuframat.de steht eine entsprechende Unterrichtseinheit auch in deutscher Sprache kostenfrei zur Verfügung. Doff, Sabine (Hg.)(2010): Bilingualer Sachfachunterricht in der Sekundarstufe. Eine Einführung. Narr. Mentz, Oliver/Nix, Sebastian/ Palmen, Paul (Hrsg.) (2007): Bilingualer Unterricht in der Zielsprache Französisch. Entwicklung und Perspektiven. Tübingen: Narr. 7.5 Frankreichkunde Fischer, Wolfgang; Guy Renaud (2005): Grundwissen Landeskunde La France. Stuttgart: Klett. Große, E.U; Lüger, H.-H. (2008): Frankreich verstehen. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft (2/1989) 6., vollst. überarbeitete Auflage. Lüsebrink, H.-J. (2003): Einführung in die Landeskunde Frankreichs. Stuttgart Weimar: Metzler. 7. Literaturhinweise Dr. Rüdiger Pfromm, Lutz Rüstow 7.6 Didaktik/Methodik Bausch, Karl Richard et al. (Hrsg.) (2002): Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen in der Diskussion: Arbeitspapiere der 22. Frühjahrskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts. Tübingen: Narr. Bausch, Karl-Richard; Christ, Herbert; Krumm, Hans-Jürgen (Hrsg.) (2007): Handbuch Fremdsprachenunterricht. Tübingen. Fäcke, Christiane (2010): Fachdidaktik Französisch. Eine Einführung. bachelor-wissen. 7.7 Simulations globales Bombardieri, Corinne; Brochard, Philippe; Henry, Jean-Baptiste (1996): L’Entreprise. Paris, Hachette. Bourguignon, Jean-Claude (1985): Simulations globales et enseignement du français en milieu non francophone. Strasbourg, CRDP. Capdepont, Emmanuel(1989): Le village: simuler le réel. Le Français dans le Monde. Caré, Jean-Marc (1993): Le Village, une simulation globale pour débutants. Le Français dans le Monde, n° 261, nov.-déc. 1993. Krechel, Hans-Ludwig (Hrsg.) (2007): Fachmethodik: FranzösischMethodik. Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Berlin: Cornelsen. Caré, Jean-Marc(1992): Simulations globales. Le Français dans le Monde. Kroner, Bernd; Herbert Schauer (1997): Unterricht erfolgreich planen und durchführen. Köln: Aulis/Deubner. Le point sur les simulations globales (2006): www.francparler.org/dossiers.htm Kultusministerkonferenz (Hsg.) (2004): Bildungsstandards für die erste Fremdsprache (Englisch/Französisch) für den Mittleren Schulabschluss. Beschluss vom 04.12.2003. 7.8 Europa Pfromm, Rüdiger (1995): Und Europa wächst zusammen... Karikaturen, Lieder, Gedichte und Texte für Fremdsprachenunterricht und Schüleraustausch. Bonn: CMZ. Mandl, Heinz; Helmut F. Friedrich (Hrsg.) (2006): Handbuch Lernstrategien. Göttingen [u.a.]: Hogrefe. Nieweler, Andreas (Hrsg.) (2006): Fachdidaktik Französisch: Tradition Innovation Praxis. Klett. Peterssen, Wilhelm H. (32009): Kleines Methoden-Lexikon. Ismaningen: Hueber 1999. 7.9 Fachzeitschriften Französisch heute. Seelze: Kallmeyer. Der fremdsprachliche Unterricht Französisch. Seelze: Friedrich. Lebende Sprachen. Berlin: De Gruyter. Neusprachliche Mitteilungen aus Wissenschaft und Praxis (NM). München: Oldenbourg. Zielsprache Französisch. Tübingen: Stauffenburg/Narr. Pfromm, Rüdiger (2/1997): Einführung in die Sprach-, Lehr- und Lernforschung. Rheinbach-Merzbach: CMZ-Verlag 1993. Pfromm, Rüdiger (1998): Von der Grundschule zum Abitur. Leistungsprofile Französisch und Spanisch an allgemeinbildenden Schulen. Rheinbach. Pfromm, Rüdiger (2004): Lebenslanges Lernen. Französisch und Spanisch an allgemeinbildenden Schulen. Rheinbach: CMZ. Schumann, Adelheid (Hsg.) (2005): Kulturwissenschaften und Fremdsprachendidaktik im Dialog. Frankfurt a.M. : Lang. Tesch, Bernd; Eynar Leupold; Olaf Köller (Hrsg.) (2008): Bildungsstandards Französisch: konkret. Sekundarstufe I: Grundlagen, Aufgabenbeispiele und Unterrichtsanregungen. Berlin: Cornelsen: Scriptor. Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 73 seit 1954 Carolus-Magnus-Kreis Vereinigung für deutsch-französische pädagogische und kulturelle Zusammenarbeit e.V. Association pour la coopération franco-allemande culturelle et pédagogique zurück an: Harald Lange – Carolus-Magnus-Kreis – Schatzmeister – Brentanostr. 37 – D-12163 Berlin Beitrittserklärung Name Geboren am Vorname Tel. / Fax (priv.) Titel Tel. / Fax (dienstl.) Berufsbezeichnung e-Mail Straße, Haus-Nr. Internet PLZ, Wohnort Bundesland Berufstätige 40,00 EUR Studenten, Arbeitslose (Nur gegen Nachweis) 16,00 EUR Ruheständler (Ermäßigung möglich gegen Nachweis) 24,00 EUR Familienangehörige von CMK-Mitgliedern 16,00 EUR Ja Spendenbescheinigung erwünscht Konto 72 541758 Nein Postbank Karlsruhe Zutreffendes bitte ankreuzen BLZ 660 100 75 Int. Bankverbindung: IBAN: DE91 6601 00 75 0072 5417 58 · BIC: PBNKDEFF Der Beitrag ist bis zum 01. März eines Kalenderjahres zu entrichten. Die Kündigung der Mitgliedschaft ist nur zum Jahresende möglich; sie muss bis spätestens 30. September des laufenden Kalenderjahres schriftlich gegenüber dem Vorstand ausgesprochen werden. Einzugsermächtigung Bank / Sparkasse Bankleitzahl Kontonummer Kontoinhaber Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Carolus-Magnus-Kreis. Datum 74 Frankophone Fremdsprachenassistenten 2011 Ort Unterschrift Le fr français, ançais, c’est nous! Französisch-Lehrwerke Französisch-Lehrwerke von Cornelsen Erfolgreicher Französischunterricht ist mit einem jungen, motivierenden Lehrwerk ganz leicht! Das bewährte Réalités für mittlere Schulformen, À plus! für die zweite, À plus! Méthode intensive für die dritte Fremdsprache an Gymnasien oder Parcourrs plus für die Oberstufe – alle Reihen überzeugen durch moderne Methodik und transparenten, schülergerechten Aufbau. 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Association pour la coopération franco-allemande culturelle et pédagogique