EDITORIAL Eine evidenzbasierte Zahnmedizin
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EDITORIAL Eine evidenzbasierte Zahnmedizin
actualités SCHWEIZ. GESELLSCHAF T F Ü R PA R O D O N TO L O G I E aktuell S O C I É T É S U I S S E DE PARODONTOLOGIE SOCIETÀ SVIZZERA DI PARODONTOLOGIA S W I S S S O C I E T Y OF PERI ODON TOLO G Y F U R K A S T R A S S E 3 2 . C H - 3 9 0 0 B R I G . w w w. p a r o d o n t o l o g i e. c h INHALT / CONTENU Editorial 1 Jahresbericht des Präsidenten 3 Protokoll der Mitgliederversammlung 5 Neue Fachzahnärzte für Parodontologie 8 Liste Praktizierende Fachzahnärzte 10 Liste der Ehrenmitglieder 12 Liste der Wissenschaftlichen Mitglieder 12 Liste der Korrespondierenden Mitglieder 12 Liste Praktizierende Fachzahnärzte im Ausland 13 Beitrag Universität 14 Hans-R.-Mühlemann-Forschungspreis 18 Oral-B-Preis 19 SSP-GABA-Award 25 SSP-Posterpreis 26 Auszeichnungen und Ehrungen 28 Editorial 30 Rapport annuel du président 31 PV de l`assemblée générale 33 Nouveaux spécialistes en parodontologie 36 Liste des membres spécialistes 10 Liste des membres scientifiques 12 Liste des membres d`honneur 12 Liste des membres correspondants 12 Liste des membres spécialistes à l´étranger 13 Rapport de l'Université 38 Prix Oral-B 42 Prix de la recherche Hans-R.-Mühlemann 48 Prix SSP du meilleur poster 48 49 SSP-GABA-Award Récompenses et distinctions 50 Vorstand / Comité Prof. Dr. Anton Sculean, Präsident, Bern Dr. Jean-Daniel Bessat, Vizepräsident, Lausanne Prof. Dr. Roland Weiger, Sekretär, Basel Dr. Hrvoje Jambrec, Kassier, Genf Dr. Frauke Berres, Redaktorin SSP aktuell, Basel Dr. Kathrin Lampe Bless, Umiken Dr. Christoph Rieder, Chur Dr. Dominik Hofer, Vertreter SSP bei der EFP Nr. 1 Februar / Février 2015 EDITORIAL Eine evidenzbasierte Zahnmedizin: Realität oder Utopie? Evidenzbasierte Zahnheilkunde (Evidence-Based Dentistry oder abgekürzt EBD) ist eine massgebliche Weiterentwicklung innerhalb der wissenschaftlich begründeten Zahnmedizin und basiert darauf, klinische Entscheidungen in der zahnmedizinischen Versorgung von Patienten nicht nur anhand der individuellen Erfahrung des Zahnarztes, sondern gleichzeitig unter Berücksichtigung der besten verfügbaren Erkenntnisse aus der klinischen Forschung zu treffen. Es ist dabei allgemein akzeptiert, dass die systematischen Übersichtsarbeiten mit einer Meta-Analyse das höchste Niveau der Evidenz darstellen. Es ist angedacht, dass sich jeder unserer Behandlungsschritte (angefangen von den einfachsten Präventionsmassnahmen wie z. B. die Anwendung einer Zahnbürste oder Zahnseide) auf Schlussfolgerungen aus Ergebnissen von Meta-Analysen stützt. Von den zahnmedizinischen Fächern hatte die Parodontologie immer die Vorreiterrolle und ist eindeutig das Fach mit der besten Evidenzlage. Allerdings, wenn man sich die Literatur genau unter die Lupe nimmt und versucht, jede diagnostische Massnahme und jeden Behandlungsschritt mit Schlussfolgerungen aus einem Systematic Review zu begründen, ist das Ergebnis mehr als ernüchternd; denn es wird schnell klar, dass wir Schwierigkeiten haben, viele, sogar die einfachsten, Präventions- oder Therapiemassnahmen mit Schlussfolgerungen aus randomisierten klinischen Studien zu untermauern. Anlässlich des Europäischen Workshops der EFP in La Granja, Spanien, wurde die Evidenzlage zur Effektivität verschiede- 2 >EDITORIAL ner Massnahmen für die Prävention von Gingivitis, Parodontitis sowie von periimplantärer Mukositis und Periimplantitis diskutiert und wichtige Empfehlungen für die Praxis und die weitere Forschung ausgearbeitet. Dabei wurde klar, dass viele, sogar routinemässig durchgeführte oder empfohlene Präventionsmassnahmen, wie z. B. den zusätzlichen Effekt der Interdentalreinigung mittels Zahnseide in der Prävention einer Gingivitis, oder den Effekt der Zahnbürste oder einer bestimmten Zahnputztechnik auf die Entstehung von Gingiva-Rezessionen oder von nicht-kariösen Zahnhalsdefekten, durch keine bis nur sehr schwache Evidenz belegt sind. Das Fehlen der Evidenz bedeutet aber keinesfalls, dass die Empfehlungen nicht richtig sind, denn die jahrzehntelange klinische Erfahrung zeigt den Nutzen der Präventionsmassnahmen ja eindeutig. Es gibt aber auch Fragestellungen, wie z. B. die Nichtanwendung / Nichtempfehlung einer Präventionsmassnahme aus ethischen Gründen, die gar nicht mit einer randomisierten kontrollierten Studie untersucht und beantwortet werden können. Und die Situation sieht noch komplizierter aus, wenn man andere zahnmedizinische Fächer wie z. B. die rekonstruktive Zahnmedizin anschaut. Denn durch die extreme Schnelllebigkeit der restaurativen Materialien sind die Ergebnisse einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie mit einem längeren Untersuchungszeitraum zum Zeitpunkt der Publikation nicht mehr aktuell, weil das Material nicht mehr (oder nicht mehr in der gleichen Form wie zur Beginn der Studie) existiert. Im Klartext bedeuten diese Erkenntnisse, dass wir auf der einen Seite weiterhin hochwertige klinische Studien brauchen, um eine bestimmte klinische Fragestellung zu beantworten, auf der anderen Seite dürfen wir aber unsere langjährige klinische Erfahrung und unseren «Common Sense» nicht ausser acht lassen, wenn wir die Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen in unsere Entscheidungsfindung zur besseren Betreuung unserer Patienten einfliessen lassen. Prof. Dr. med. dent., Dr. h.c. mult., Anton Sculean, M.S., Bern actualités aktuell JAHRESBERICHT DES PRÄSIDENTEN Der Vorstand hat seine Aufgaben auch im Jahr 2014 gemacht. Vorstandssitzungen fanden anfangs März und September statt. Beat Röthlisberger verstärkt dabei den Vorstand als Nachfolger unseres langjährigen Präsidenten Dominik Hofer. Dominik Hofer ist auch weiterhin in seiner Funktion als Vertreter bei der European Federation of Periodontology (EFP) mit seiner Erfahrung und seiner Tatkraft als Gast im Vorstand dabei. Ein grosses Dankeschön geht an Herrn Hrvoje Jambrec für seine tatkräftige und langjährige Mitarbeit in der Weiterbildungskommission (WBK). Er trat nach achtjähriger Tätigkeit aus der WBK aus, bleibt dem Vorstand als Kassier allerdings weiterhin erhalten. Als seinen Nachfolger wurde Herr Raphael Moëne aus Genf gewählt. Die Jahrestagung in 2014 in Zürich verlief sowohl aus fachlicher Sicht als auch aus finanzieller Sicht sehr erfolgreich. Für die gute Organisation und das exzellente wissenschaftliche Programm geht der Dank an Patrick Schmidlin, Thomas Attin und deren Organisationsteam. Bei der diesjährigen Tagung wurden wiederum verschiedene Preise vergeben: - der nur alle 4 Jahre in Zürich verliehene Hans R. Mühlemann Forschungspreis, - der im 2013 wieder eingeführte und durch die SSP gespendete Poster Preis, -der Oral-B Preis für den besten klinischen Fall und - erstmals der von der Firma GABA unterstützte GABA-Preis für die beste internationale wissenschaftliche Arbeit, welche im Vorjahr publiziert wurde und deren Erstautor Mitglied der SSP ist. Die nächste Jahrestagung findet am 24. und 25. September 2015 in Basel unter der Federführung von Roland Weiger und Clemens Walter statt. In La Granja bei Segovia wurde vom 9. bis 12. November der EFP Workshop zum Thema «Prävention von parodontalen und peri-implantären Erkrankun- gen» durchgeführt, dabei waren aus der Schweiz folgende Experten als Reviewer oder Teilnehmer eingeladen: Klaus Lang, Christoph Ramseier, Giovanni Salvi, Nicola Zitzmann, Anton Sculean (Foto). Die Ergebnisse des Meetings stellen das «State of the Art» in der Prävention von parodontalen und peri-implantären Erkrankungen dar und werden 2015 in einer Sonderausgabe des Journal of Clinical Periodontology veröffentlicht und auf der Website der EFP publiziert. Die SSP hält ihre Beteiligung am ISS-Kongress aufrecht. Dieses Jahr fand er vom 28. bis 29. November 2014 in Bern statt. Mit Blick auf das Jahr 2015 möchte ich noch auf die nächste EuroPerio, die EuroPerio 8 in London vom 3. bis 6. Juni 2015 aufmerksam machen. Es werden mehr als 8000 TeilnehmerInnen erwartet, eine neue Rekordzahl. Das wissenschaftliche Programm kann unter http: // www.efp.org / europerio8 / angeschaut werden. Ich hoffe sehr, dass wieder eine hohe Zahl von Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz teilnehmen werden! Der Vorstand hat entschieden, dass die SSP das Patronat für das Prophylaxe-Symposium vom 26. Juni 2015 übernimmt. Das Prophylaxe-Symposium für den praktizierenden Zahnarzt und seine Dentalhygienikerin findet drei Wochen nach der Europerio 8 statt und wird durch die Stiftung für Klinische Forschung (SKF) zur Förderung der Oralen Gesundheit in Zusammenarbeit mit TopCaredent AG organisiert. Der Vorstand hat die Aktualisierung der Statuten und des Reglements abgeschlossen. Als wesentliche Erneuerung und vor dem Hintergrund, die Gesellschaft für alle potentiellen und besonders auch für junge Kolleginnen und Kollegen attraktiv zu gestalten, wurde die Kategorie Juniormitglieder (JM) eingeführt. Als JM gelten ZahnärztInnen mit einem Abschluss «Master of Dental Medicine» von einer 3 4 > JAHRESBERICHT DES PRÄSIDENTEN Schweizer Universität während der ersten drei Jahren (ab Datum Masterurkunde). Die Abstimmung erfolgt an der nächsten Mitgliederversammlung in Basel am 25. September 2015. Die überarbeiteten Statuten und das überarbeitete Reglement werden den Mitgliedern rechtzeitig zugestellt. Die Qualitätsleitlinien wurden von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Universitäten (Andrea Mombelli, Clemens Walter) und Vertretern der Privatpraxen (Bruno Schmid, Anton Wetzel) komplett neu überarbeitet. Das Ergebnis wurde im Swiss Dental Journal und eine Zusammenfassung in der letzten Ausgabe SSP aktuell publiziert. Das wichtige Projekt der SSP, die Aktualisierung der Website, ist soweit abgeschlossen. Piero Dulio und seiner Arbeitsgruppe gebührt für die sehr zeitaufwendige, exzellente, substanzielle Überarbeitung an dieser Stelle ein spezieller Dank. Last but not least bedanke ich mich hier bei allen ganz herzlich, die mir bei meinen Aufgaben laufend mit Rat und Tat zur Seite stehen mich so umfangreich unterstützen! Anton Sculean Präsident actualités aktuell PROTOKOLL DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER SCHWEIZERISCHEN GESELLSCHAFT FÜR PARODONTOLOGIE Freitag, 05. September 2014 , Beginn: 12:00 Uhr, Kongresshaus Zürich Der Präsident eröffnet die Sitzung, begrüsst die Mitglieder und entschuldigt den Vizepräsidenten J.-D. Bessat. Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig; das Quorum mit 31 Mitgliedern ist erfüllt. 1.Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 6. September 2013 Das im SSP aktuell 1 / 2014 veröffentlichte Protokoll wird ohne Änderung einstimmig genehmigt. 2.Jahresbericht des Präsidenten, Genehmigung des Berichts Der Präsident verliest seinen Jahrbericht. Der Vorstand hat seine Hausaufgaben übergangslos in das Jahr 2014 mitgenommen. Unterstützung gibt es nun durch Beat Röthlisberger als neuem Vorstandsmitglied. Dominik Hofer bleibt mit seiner Erfahrung und seiner Tatkraft in seiner Funktion als Vertreter bei der European Federation of Periodontology (EFP) als Gast dem Vorstand erhalten. Der Präsident bedankt sich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich für sein aussergewöhnliches Engagement und seine grossen Verdienste für die Gesellschaft. Ein grosses Dankeschön geht gleichfalls an Frau Alexandra Rutar als langjährigem Mitglied in der Weiterbildungskommission. Nachfolgerin ist Frau Cathérine Weber aus Laufen. Die Jahrestagung in 2013 in Fribourg verlief nicht nur aus fachlicher Sicht sondern auch aus finanzieller Sicht mit einem deutlichen Einnahmenplus erfreulich. Für die Organisation des diesjährigen Jahreskongress in Zürich geht der Dank an Patrick Schmidlin, Thomas Attin und deren Organisationsteam. Erstmals wird ein – von der Firma GABA unterstützter – Preis für die beste internationale wissenschaftliche Arbeit, die im Vorjahr publiziert wurde und deren Erstautor Mitglied der SSP ist, vergeben. Weiterhin hält die SSP ihre Beteiligung an dem ISS-Kongress aufrecht; dieser findet am 28. bis 29. November in Bern statt. Im kommenden Jahr findet vor der nächsten Jahrestagung in Basel (23. – 25. Sept 2015) die nächste EuroPerio 8 in London am 3. bis 6. Juni statt. Gegenwärtig befasst sich der Vorstand mit der Aktualisierung der Statuten und des Reglements. Als wesentliche Erneuerung ist die Einführung der Kategorie «Juniormitglieder» geplant. Hingegen soll die Aktivitätskontrolle entfallen. Die Qualitätsleitlinien wurden von einer Arbeitsgruppe aus Universität (Andrea Mombelli, Clemens Walter) und Praxis (Bruno Schmid, Anton Wetzel) komplett überarbeitet. Das Ergebnis liegt als Publikation im Swiss Dental Journal vor. Einige wichtige Modifikationen sind: Einbeziehung des Krankheitsbildes Periimplantitis, veränderter Stellenwert mikrobiologischer Diagnostik, Verwendung systemischer Antibiotika, Zeit der Wundheilung nach nicht-chirurgischer Therapie, Bedeutung der Patientencompliance in Relation zu therapeutischem Aufwand und Ergebnis. Zukünftig übernimmt die SSP bei fachlichen, von universitärer Seite ausgerichteten Fortbildungsangeboten auf Anfrage das Patronat. Bei firmengesponserten Veranstaltungen erfolgt ein Einzelfallentscheid seitens des Vorstands. Voraussetzung ist unter anderem, dass die Teilnahme an der jeweiligen Veranstaltung mit einer Preisreduktion für SSP-Mitglieder verbunden und das Logo der SSP an adäquater Stelle sichtbar ist. Die Diskussion um die EU-weite Anerkennung des EFP-Spezialistentitels ist nach wie vor im Gang. Der Vorstand und die Weiterbildungskommission beschäftigen sich diesbezüglich mit einem Präzedenzfall, bei dem es um die Gleichwertigkeit 5 6 > PROTOKOLL DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG des EFP-Spezialistentitels und des Fachzahnarzts «Parodontologie» geht. Eine Stellungnahme, inwieweit die von einem Spezialist EFP erbrachten Leistungen vergleichbar mit den für den Fachzahnarzt «Parodontologie» erbrachten Leistungen sind, wurde erarbeitet und an das Büro für Weiterbildung der SSO weitergeleitet. Der definitive Entscheid liegt bei der MeBeKo; dieser steht noch aus. Neu wurde vom Vorstand beschlossen, dass sich die SSP am sogenannten «year book» mit den wichtigsten Beiträgen aus dem Journal of Clinical Periodontology wegen der hohen Kosten für die Übersetzung in das Deutsche nicht mehr beteiligt. Auch war die Resonanz auf die deutsche Version in den vergangenen Jahren eher gering. Hingegen werden dieses Jahr die Proceedings mit den Ergebnissen des letzten Paro-Meetings zum Thema «Plastische Parodontalchirurgie und Regeneration von Weichgewebe» in Segovia (Spanien) 2013 in einem Special Issue im Journal of Clinical Periodontology veröffentlicht und auf der Website der EFP publiziert. Der nächste Workshop findet ebenfalls in Segovia am 09. bis 14. November 2014 zum Thema «Prävention von parodontalen und periimplantären Erkrankungen» statt. Es ist ein geringer, eher altersbedingter Rückgang der Mitgliederzahlen zu verzeichnen. Eine zentrale Aufgabe der Gesellschaft bleibt es, die Parodontologie für alle potentiellen und besonders für die jungen Kolleginnen und Kollegen attraktiv zu gestalten. Vor diesem Hintergrund wurde ein Vorschlag einer Juniormitgliedschaft im Rahmen der Statutenrevision erarbeitet. Die Aktualisierung der Website nimmt Gestalt an. Mit Blick auf die Kosten(begrenzung) hat Piero Dulio mit seiner Arbeitsgruppe eine substanzielle Überarbeitung vorgenommen. Zu guter Letzt bedankt sich der Präsident für die bisher erfahrene Unterstützung von allen Seiten. Der Jahresbericht wird per akklamationem genehmigt. Jahresrechnung, Bericht des Quästors 3. (2013 / 2014) Der Kassier legt die Rechnung für den Zeitraum vom 01.07.2013 bis zum 30.06.2014 vor und fast die einzelnen Punkte zusammen. Die erzielten Einnahmen lagen bei CHF 155 705; der letztjährige Jahreskongress in Fribourg schloss mit einem positiven Saldo von nahezu CHF 50 000 ab. Dem gegenüber stehen Ausgaben in Höhe von CHF 182 073. Die gestiegenen Kosten für die Überarbeitung der Webseite (Software / Internet) von CHF 10 000 fielen hier im Vergleich zum Budget ins Gewicht. Das Rechungsjahr schliesst mit einem Minus von CHF -26 368 ab. Das Vermögen der Gesellschaft beträgt zum 30.06.2014 CHF 923 543. 4.Bericht der Rechnungsrevisionsstelle, Entlastung des Quästors und des Vorstands Der Revisionsbericht wurde vom Treuhandbüro Bürcher Treuhand & Beratungs AG, Brig, erstellt und vom Sekretär Roland Weiger in Vertretung des entschuldigten Vizepräsidenten verlesen. Mit der Empfehlung der Treuhänder genehmigt die Mitgliederversammlung die Jahresrechnung per Akklamation und erteilt dem Kassier sowie dem Vorstand Decharge. 5. Genehmigung des Budget 2014 / 2015 Der Kassier erläutert die Details des Budgets 2014 / 2015. Auf der Ertragsseite werden CHF 153 500 budgetiert. Es wird im kommenden Rechnungsjahr mit einer Einnahme von CHF 10 000 aus dem im November stattfindenden ISS Kongress gerechnet. Der budgetierte Aufwand beträgt CHF 179 315, so dass von einem Verlust von CHF -25 815 ausgegangen wird. Das vorgestellte Budget wird von der Mitgliederversammlung per Akklamation gut geheissen. 6.Berichte der Kommissionen, Genehmigung derselben Weiterbildungskommission: Der Präsident der WBK Giovanni Salvi verliest seinen Bericht. actualités aktuell Insgesamt 5 Kolleginnen und Kollegen meldeten sich termingerecht zur Fachzahnarztprüfung an, wovon die im Folgenden genannten vier Personen die reglementarischen Anforderungen erfüllten und zur Schlussprüfung zugelassen wurden. Am 3. September haben Frau Dr. Nada Müller, Herr Dr. Philipp Sahrmann, Herr Tobias Hägi, Frau Valérie Steiger-Ronay ihre mündliche Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden. Für sie wird der Antrag auf Nomination zum Fachzahnarzt / in für Parodontologie gestellt. Nach achtjähriger Tätigkeit tritt Dr. Hrvoje Jambrec per Ende September aus der WBK aus. Im Namen der WBK bedankt sich der Präsident der WBK bei ihm für die sehr angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. Nachfolger wird auf Beschluss des Vorstands Raphael Moëne. Er ist externer Oberassistent an der Universität Genf und Fachzahnarzt für Parodontologie in Genf. Abschliessend spricht G. Salvi allen Kommissionsmitgliedern seinen Dank für die tatkräftige Unterstützung aus. Der Bericht wird per Akklamation gut geheissen. 7. Wahlen und Wiederwahlen Zur Wiederwahl stehen der Präsident Anton Sculean und Christoph Rieder als Vorstandsmitglied an. Beide werden einstimmig für eine weitere Amtsperiode gewählt. Hrvoje Jambrec wird einstimmig für ein weiteres Jahr als Kassier bestätigt. Ebenso wird Roland Weiger für ein weiteres Jahr als Sekretär der SSP einstimmig gewählt. Giovanni Salvi wird vom Vorstand als Präsident der WBK für eine dritte Amtsperiode bestätigt. Auch folgt der Vorstand dem Vorschlag der WBK, dass Dr. Ralphe Moëne die Nachfolge von Hrvoje Jambrec antritt (s. Punkt 6). 8.Mitglieder Piero Dulio berichtet über die aktuellen Mitgliederbewegungen. Die Aufnahmegesuche von 22 Kolleginnen werden von der Mitgliederversammlung per Akklamation angenommen. Sechzehn Mitglieder sind ausgetreten. 9.Ernennungen und Ehrungen Es liegen keine Anträge für Ernennungen resp. Ehrungen vor. 10.Anträge der Mitglieder und des Vorstandes Das bisherige Treuhandbüro steht zukünftig nicht mehr zur Verfügung. Dem Antrag des Vorstands, den Auftrag für die Prüfung der Jahresrechnung an Werlen & Squaratti Treuhand AG in Glis zu vergeben, wird per Akklamation stattgegeben. 12.Ort und Datum der 45. Jahrestagung 2015 Die 45. Jahrestagung der SSP findet vom 24. – 25. September 2015 in Basel statt. 13.Varia Es wird gefragt, warum die Abgängerinnen von DH-Schulen keine kostenlose Teilnahme an dem im gleichen Jahr stattfindenden Jahreskongress der SSP gewährt wird, während dies den StaatsexamenskandidatInnen ermöglich wird. Der Vorstand wird diesen Punkt anlässlich seiner nächsten Vorstandssitzung diskutieren. Die Versammlung schliesst um 12:55 Uhr. Zürich, 05. September 2014 Roland Weiger (Sekretär SSP) 7 8 ERNENNUNG ZUM FACHZAHNARZT FÜR PARODONTOLOGIE Anlässlich der Mitgliederversammlung in Bern wurden vier Kollegen und Kolleginnen neu zum Fachzahnarzt für Parodontologie ernannt. Ausbildung 09 / 2014 06 / 2014 04 / 2010 07 / 2006 Die SSP gratuliert den erfolgreichen Kandidaten herzlich und möchte sie hier kurz vorstellen. Dr. med. dent. Nada Simona Müller Dr. med. dent. Philipp Sahrmann Geburtsdatum: 17. 06. 1978 Geburtsdatum: 02. 12. 1975 Fachzahnärztin für Parodontologie (SSP) MAS in oraler Biologie Modul Parodontologie (Faculté de Médecine de l’Université de Genève) Promotion zum Dr. med. dent. (Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br., Deutschland) Staatsexamen und Approbation als Zahnärztin (Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br., Deutschland) Beruflicher Werdegang 06 / 2010 – heuteAssistentin (100 %) in der Abteilung für Parodontologie, Universität Genf (Prof. A. Mombelli) 03 / 2010 – Assistentin in Privatpraxis in Zürich 06 / 2010 Weiterbildungs-Assistentin 02 / 2007 – (100 %) 02 / 2010 an der Klinik für Kaufunktionsstörungen, abnehmbare Rekonstruktionen, Alters- und Behindertenzahnmedizin, Universität Zürich (Prof. S. Palla, Prof. I. Nitschke) Ausbildung und beruflicher Werdegang Oberarzt in der Gruppe für ParoSept. 2010 dontologie, Klinik PPK, ZZMK Anstellung als Assistenzzahnarzt Sept. 2007 in der «Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie» (Leiter Prof. Dr. T. Attin) des ZZMK, Universität Zürich Beginn der Spezialisierung auf Parodontologie 2002 – 2007 Assistent in Privatpraxen mit unterschiedlichen Schwerpunkten (Parodontologie, Implantologie und Prothetik) in Süddeutschland, Italien und der Schweiz Zahnärztliche Famulatur in Buéa 2000 (Cameroon SW) Studium der Zahnmedizin an der 1997 – 2001 Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Lehre Seit Herbst- Lehrauftrag für Parodontologie semester 2011 Kursleiter der studentischen Kurse -«Propädeutischer Kurs der Paro dontologie» (3. Jahr Bachelor) -«Klinischer Kurs der Parodonto logie» (1. Jahr Master) actualités aktuell Ausbildung 2014 2006 2006 2001 Dr. med. dent. Tobias Hägi Dr. med. dent. Valerie Steiger-Ronay Geburtsdatum: 06. 08. 1981 Geburtsdatum: 31. 07. 1983 Eidg. dipl. Fachzahnarzt für Parodontologie (SSO) Certificate in Periodontology and Implant Dentistry (EFP) Dissertation: Promovierung zum Dr. med. dent. Zahnmedizinische Kliniken, Universität Bern Eidg. Staatsexamen als Zahnarzt Zahnmedizinische Kliniken, Universität Bern Maturität Typus B, Kantonsschule Sursee Klinische und wissenschaftliche Tätigkeit Zahnarztpraxis Gerber Joss, Bern ab 2014 Assistenzzahnarzt in Weiterbil2011 – 2014 dung zum Fachzahnarzt Parodontologie / MAS Prof. Dr. med. dent. Anton Sculean Klinik für Parodontologie, Universität Bern 80 % Assistenzzahnarzt 2008 – 2010 Dr. med. dent. Daniel Turin, Münsingen BE 2007 – 2011 Wissenschaftlicher Assistent am Departement Klinische Forschung der Universität Bern Center of Regenerative Medicine for Skeletal Tissues Prof. Dr. med. E.B. Hunziker Ausbildung 2012 2001 – 2008 2004 – 2005 2001 Promotion, Universität Zürich Diplomstudium Zahnmedizin, Medizinische Universität Wien Research Scholar, Harvard School of Dental Medicine, Boston, U.S.A. Department of Oral and Developmental Biology Matura, Neusprachliches Gymnasium Maria Regina, Wien Fort- und Weiterbildung Seit 10 / 2010 Weiterbildungsprogramm Fachzahnarzt für Parodontologie (SSP) Weiterbildungsstudiengang Master 2011 – 2014 of Advanced Studies (UZH) in Parodontologie Beruflicher Werdegang Oberärztin am Zentrum für ZahnAb 01 / 2015 medizin, Universität Zürich Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie Assistenzzahnärztin am Zentrum 2009 – 2014 für Zahnmedizin, Universität Zürich Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie 2007 – 2008 Tutorin, Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik, Wien 9 10 > MITGLIEDER DER SSP MEMBRES DE LA SSP PRAKTIZIERENDE FACHZAHNÄRZTE FÜR PARODONTOLOGIE 2014 MÉDECINS-DENTISTES SPÉCIALISTES EN PARODONTOLOGIE 2014 Dezember / Décembre 2014 Adler Aglietta Albert-Kiszely Alessandri Bardet Berres Bessat Beuchat Boretti-Sattler Brägger Brochut Brunner Bürgi-Tiedemann Busslinger Cappuyns Carollo Cionca Décaillet Dessaix-Marin Dubrez Dulio Duroux Ebner Fischer Gaberthüel Gerber Graf Grassi Gugerli Gusberti Hägi Hämmerle Hänggi Hermann Hofer Hofmänner Huwiler Iff Ivanovic Jambrec Jensen Joss Andreas, Dr. med. dent. Marco, Dr. med. dent. Andrea, Dr. med. dent. Regina, Dr. med. dent. Philippe, Dr. med. dent. Frauke, Dr. med. dent. Jean-Daniel, Dr. med. dent. Michel, Dr. med. dent. Gunhilde, Dr. med. dent. Urs, Prof. Dr. med. dent. Patrick, Dr. med. dent. Monika, Dr. med. dent. Christine, Dr. med. dent. André, Dr. med. dent. Isabelle, Dr. med. dent. Barbara, Dr. med. dent. Norbert, Dr. med. dent. Fabien, Dr. med. dent. Isabelle, Dr. med. dent. Bertrand, Dr. med. dent. Piero, Dr. med. dent. Pascal, Dr. med. dent. Jean-Pierre, Dr. med. dent. Carolin, Dr. med. dent. Thomas, Dr. med. dent. Jeanne, Dr. med. dent. Jean-Michel, Dr. med. dent. Markus, Dr. med. dent. Patrick, Dr. med. dent. Francesco, Dr. med. dent. Tobias, Dr. med. dent. Christoph, Prof. Dr. med. dent. Daniel, Dr. med. dent. Joachim, Prof. Dr. med. dent. Dominik, Dr. med. dent. Petra, Dr. med. dent. Markus, Dr. med. dent. Marcel, Dr. med. dent. Aleksandar, Dr. med. dent. Hrvoje, Dr. med. dent. Jörgen, Dr. med. dent. Andreas, Dr. med. dent. Aeschenvorstadt 21 4051 Basel Belpbergstrasse 1 3123 Belp Liechtensteinstrasse 8 A 1090 Wien Rössligasse 7 6004 Luzern 7 rue du Musée 2000 Neuchâtel Hauptstrasse 1 4102 Binnigen Grand-Pont 2 bis 1003 Lausanne CDC, Bahnhofstrasse 54 2502 Biel Merianweg 29 3400 Burgdorf ZMK Freiburgstrasse 7 3010 Bern Rue J.-J. Rousseau 5 1800 Vevey Moosstrasse 1 6003 Luzern Lerchenfeldstrasse 10 9500 Wil CDC, Bahnhofstrasse 54 2502 Biel Bw. Des Philiosophes 5 1205 Genève Bahnhgofstrasse 7 6110 Wolhusen SMD, 19 rue Barthélemy-Menn 1205 Genève Rue de l’Avenir 5 1950 Sion Place De-Grenus 5 1205 Genève Beaumont 10 1012 Lausanne Furkastrasse 32 3900 Brig Rue des Remparts 17 1950 Sion Malzgasse 26 4052 Basel Försterstrasse 13 8805 Richterswil Dufourstrasse 7a 8702 Zollikon Hardturmstrasse 122a 8005 Zürich Grand-Pont 2 bis 1003 Lausanne Oberstrasse 20 3550 Langnau Rue du Crêt-Taconnet 17 a 2000 Neuchâtel Via Turconi 26 6850 Mendrisio Depotstrasse 16 3012 Bern ZZMK, Plattenstrasse 11 8028 Zürich Birsigstrasse 105 4054 Basel Stationsstrasse 53 8606 Nänikon Oberstrasse 20 3550 Langnau Max-Daetwyler-Platz 2 3012 Bern Kirchgasse 27 3700 Spiez Hauptstrasse 95 4102 Binningen Mühlerain 60 3210 Kerzers 1 rue d’Aoste 1204 Genève Rickenstrasse 25, Gauenhof 8737 Gommiswald Depotstrasse 16 3012 Bern 061 271 03 76 031 819 20 96 +43 1 319 00 70 041 410 12 21 032 725 80 00 061 361 48 48 021 320 64 41 032 322 07 88 021 923 73 33 041 210 23 30 071 914 30 20 032 322 07 88 022 379 40 30 041 490 22 44 022 793 46 20 027 322 22 02 022 959 70 00 021 312 12 32 027 923 35 33 027 323 79 43 061 272 61 51 044 391 54 88 021 320 64 43 034 402 51 31 032 722 11 20 091 646 45 77 031 306 61 51 044 634 32 51 061 281 33 66 044 941 35 36 034 402 51 31 031 357 31 60 033 654 55 20 061 271 35 72 022 312 04 16 055 280 45 66 031 306 61 51 actualités aktuell Keller Krähenmann Kuonen Lampe Bless Lehmann Loup Lulic Luterbacher Matuliene Meier Mettraux Moëne Mombelli Moser Müller Naef Oberholzer Payot Plagnat Ramseier Rieder Ritz Roehrich Röthlisberger Rotzetter Rüeger Rutar Sachs Sahrmann Salvi Saxer Schaer Schär Schlegel-Bregenzer Schmid Schmid Siegrist Steiger-Ronay Straub Tosches Tritten Wallkamm Weber-Dürr Weigel Wetzel Wick Zinsli Daniel, Dr. med. dent. Militärstrasse 44 3014 Bern 031 333 18 18 Michael, Dr. med. dent. Herrengasse 21 6430 Schwyz 041 811 48 88 Patrick, Dr. med. dent. Dorfstrasse 44 3661 Uetendorf 033 345 39 09 Kathrin, Dr. med. dent. Höhenweg 5 5222 Umiken AG 056 245 62 77 Barbara, Dr. med. dent. Bahnhofstrasse 80 8001 Zürich 044 211 17 17 Pierre-Jean, Dr. med. dent. rte du Muids 3 1272 Genolier 022 366 17 82 Martina, Dr. med. dent. Eichholzweg 1B 6312 Steinhausen Stefan, Dr. med. dent. Bubenbergplatz 11 3011 Bern 031 312 44 12 Giedre, Dr. med. dent. Hebelstrasse 3 9000 St. Gallen Andreas, Dr. med. dent. Kirchstrasse 2 FL 9494 Schaan +42 3 232 17 66 Gérald, Dr. med. dent. Giessereiweg 9 3007 Bern 031 372 09 46 Raphael, Dr. med. dent. 1, rue d’Aoste 1204 Genève 022 311 62 66 Andrea, Prof. Dr. med. dent. SMD, 19 rue Barthélemy-Menn 1205 Genève 022 37 94 030 Peter, Dr. med. dent. Zuchwilerstrasse 43 4500 Solothurn 032 622 12 12 Nada, Dr. med. dent. SMD, 19 rue Barthélemy-Menn 1205 Genève 022 379 41 17 Felix, Dr. med. dent. Löwenstrasse 2 8001 Zürich 044 211 80 08 Rainer, Dr. med. dent. Metzgergasse 8 B 5034 Suhr 062 842 31 11 Pierre, Dr. med. dent. 1 rue d’Aoste 1204 Genève 022 311 61 41 Dominique, Dr. med. dent. 8B rue des Pêcheurs 1400 Yverdon-les-Bains 024 426 80 20 Christoph, Dr. med. dent. Mösliweg 53 3098 Köniz 031 632 25 40 Christoph, Dr. med. dent. Wiesentalstrasse 135 7000 Chur 081 353 15 00 Luca, Dr. med. dent. Freiestrasse 103 4051 Basel 061 272 79 95 Nicolas, Dr. med. dent. bd des Philosophes 5 1205 Genève 022 781 10 01 Beat, Dr. med. dent. Marktgasse 8 3800 Interlaken 033 822 22 12 Pierre-Alain, Dr. med. dent. Bd de Pérolles 23 1700 Fribourg 026 322 82 40 Konrad, Dr. med. dent. Bachstrasse 2 5600 Lenzburg 062 891 98 71 Alexandra, Dr. med. dent. Frankenstrasse 12 6003 Luzern 041 410 68 10 Roland, Dr. med. dent. av. Beauregard 11 1700 Fribourg 026 422 22 60 Philipp, Dr. med. dent. Sihlquai 257 8005 Zürich Giovanni, Prof. Dr. med. dent. ZMK Freiburgstr. 7 3010 Bern 031 632 35 51 Ulrich P., Prof. Dr. med. dent. Herzogenmühlestr. 14 8051 Zürich 044 325 15 05 Florian, Dr. med. dent. Obere Zäune 5 8001 Zürich 044 262 30 15 Dorothee, Dr. med. dent. Bodenacheer 19c 3047 Bremgarten Bettina, Dr. med. dent. Holzstrasse 58a 9010 St. Gallen 071 245 77 07 Bruno, Dr. med. dent. Bayweg 3 3123 Belp 031 819 37 03 Jürg, Dr. med. dent. Poststrasse 3 7130 Ilanz 081 925 41 41 Beatrice, Dr. med. dent., MS Helvetiastrasse 9 3005 Bern 031 351 30 38 Valerie, Dr. med. dent. Steinwiesstrasse 4 8032 Zürich Antje, Dr. med. dent. Bleichmattstrasse 16 5000 Aarau 062 822 23 24 Nino, Dr. med. dent. Dorfgasse 1 3454 Sumiswald 034 431 12 05 Christian B., Dr. med. dent. Gstaadstrasse 3792 Saanen 033 748 73 73 Beat, Dr. med. dent. Marktgasse 1 4900 Langenthal 062 919 40 10 Catherine, Dr. med./Dr. med. dent. Röschenzstrasse 6-8 4242 Laufen 061 763 70 00 Christian, Dr. med. dent. Kasernenstrasse 17a 3600 Thun 033 223 33 15 Anton Christoph, Dr. med. dent. Oberer Graben 12 9000 St. Gallen 071 222 23 07 Philipp, Dr. med. dent. Weststrasse 4 3005 Bern 031 352 99 22 Barbara, Dr. med. dent. Eggweg 22 3065 Bolligen 031 921 19 41 11 12 > MITGLIEDER DER SSP MEMBRES DE LA SSP EHRENMITGLIEDER DER SSP MEMBRES D’HONNEUR DE LA SSP Baehni Dulio Hofer Lang Leu Mombelli Wolf Pierre, Prof. Dr. med. dent. Piero, Dr. med. dent. Dominik, Dr. med. dent. Niklaus P., Prof. Dr. med. dent.-MS Max, Dr. med. dent. Andrea, Prof. Dr. med. dent. Herbert, Dr. med. dent. SMD, 19 rue Barthélemy-Menn Furkastrasse 32 Oberstrasse 20 Scheuermattweg 33 Leugrueb 21 SMD, 19 rue Barthélemy-Menn Löwenstrasse 55 / 57 1205 3900 3550 3043 8126 1205 8001 Genève Brig Lagnau Uettligen Zumikon Genève Zürich 8032 1205 8032 8032 3043 4056 8032 4056 4056 4055 Zürich Genève Zürich Zürich Uettligen Basel Zürich Basel Basel Basel WISSENSCHAFTLICHE MITGLIEDER DER SSP MEMBRES SCIENTIFIQUES DE LA SSP Attin Thomas, Prof. Dr. med. dent. Baehni Pierre, Prof. Dr. med. dent. Belibasakis Georgios, Dr. med. dent. Bostanci Nagihan, Dr. med. dent. Lang Niklaus P., Prof. Dr. med. dent., MS Marinello Carlo, Prof. Dr. med. dent., MS Schmidlin Patrick Roger, PD Dr. med. dent. Walter Clemens, Dr. med. dent. Weiger Roland, Prof. Dr. Zitzmann Nicola Ursula, PD Dr. med. dent. ZZMK, Plattenstrasse 11 SMD, 19 rue Barthélemy-Menn ZZMK, Plattenstrasse 11 ZZMK, Plattenstrasse 11 Scheuermattweg 33 ZZM Hebelstrasse 3 ZZMK, Plattenstrasse 11 Hebelstrasse 3 Hebelstrasse 3 Missionsstrasse 37 KORRESPONDIERENDE MITGLIEDER DER SSP MEMBRES CORRESPONDANTS DE LA SSP Egelberg Kinane Lindhe Jan, Prof. Dr. odont. Denis, Prof. Dr. Jan, Prof. Dr. Odont. Sanz Tonetti Mariano, Prof. Dr. Maurizio, Prof. Dr. Otto Lindblad väg 5 University of Pennsylvania Univ. of Gothenburg Dept. of Periodontology Facultad de Odontologia Via Don Minetti 10D SE 22465 Lund USA19104 Philadelphia, PA SE 40030 Göteborg E I 28040 Madrid 16126 Genova actualités aktuell IM AUSLAND PRAKTIZIERENDE FACHZAHNÄRZTE FÜR PARODONTOLOGIE 2013 MÉDECINS-DENTISTES SPÉCIALISTES EN PARODONTOLOGIE 2013 À L´ÉTRANGER Almaghlouth Feloutzis Huynh-Ba Hürzeler Laugisch Ruppert Schär Adnan-Ali, Dr. med. dent. Andreas, Dr. med. dent. Guy, Dr. med. dent. Markus, Prof. Dr. med. dent. Oliver, Dr. med. dent. Martin, Dr. med. dent. Dorothee, Dr. med. dent. King Fahad Medical City / Dentistry Neapoleos 9 UTHSCSA Periodontics Rosenkavalierplatz 18 / IV Buddenstrasse 16 Bromberger Str. 19 319 E 92nd Street #4E KSA11525 GR 15123 USA78229 D 81925 48143 D 90491 USA10128 Riyadh Maroussi +30 210 684 02 17 San Antonio, TX München +49 89 92 87 84 51 Münster +49 911 51 57 58 Nürnberg +49 911 51 57 71 New York, NY 13 14 > BEITRAG UNIVERSITÄT PHOTODYNAMISCHE THERAPIE IN DER PARODONTITISBEHANDLUNG Valerie Steiger-Ronay, Universität Zürich Parodontitis führt als entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats zu Taschenbildung und Knochenverlust. Untherapiert kann es bei einem progressiven Verlauf durch irreversible Schädigung in letzter Konsequenz auch zum Zahnverlust kommen. Ätiologisch spielt der Biofilm in Form von adhärierenden bakteriellen Belägen als primärer ätiologischer Faktor eine zentrale Rolle; die Initiation und der Verlauf der Erkrankung wird jedoch wesentlich durch den Patienten selbst, durch dessen Immunantwort, aber auch Verhaltens- und Umweltfaktoren beeinflusst.1 Das Hauptziel der parodontalen Behandlung ist die mechanische Entfernung des an der Zahnoberfläche haftenden Biofilms.2, 3 Hierbei wird eine möglichst vollständige Beseitigung der Parodontopathogene angestrebt. Zu diesem Zweck steht konventionell das systematische Scaling und Wurzelglätten (SRP) mit Hand-, Schall- oder Ultraschallinstrumenten im Vordergrund, welches allerdings einige Limitationen aufweist. Zunächst ist ein Verbleiben von Restzahnstein nach Instrumentation nicht selten. Residualer Zahnstein tritt ausgeprägter nach geschlossener als nach chirurgischer Therapie auf, bzw. wird durch tiefe Taschen, komplexe Zahnanatomien und geringe Behandlungserfahrung begünstigt.4 – 6 Ferner sind gewisse Parodontopathogene in der Lage, in Epithelien der taschenbegrenzenden Weichgewebe einzudringen und von dort aus bereits behandelte Stellen wieder zu besiedeln.7 Ein weiteres Problem der mechanischen Wurzelbearbeitung ist, dass es durch wiederholte Instrumentierung zu irreversiblen Weichgewebetraumen und maßgeblichen Zahnhartsubstanz-Verlusten kommen kann.8, 9 Aus diesen Gründen wird an der Entwicklung adjuvanter oder neuartiger Behandlungsansätze, welche die effiziente Beseitigung des pathogenen Biofilms gegenüber traditionellen Behandlungsvorgehen verbessern sollen, gearbeitet. Hierzu gehört z.B. die adjuvante systemische Antibiose, deren Zusatznutzen bei schweren Parodontitiden durch zahlreiche Publika- tionen bestätigt wird.10 – 12 Auf wissenschaftliches Interesse stossen auch mögliche klinische Vorteile durch Anwendung von Lasern oder der antimikrobiellen photodynamischen Therapie (aPDT).13, 14 Die aPDT bewirkt als nicht-invasives Therapieverfahren eine selektive, licht-induzierte Elimination von Mikroorganismen, und soll so, ohne Gefahr von Resistenzbildungen, die Vermeidung von Schäden am Wirtsgewebe ermöglichen.15 Zu diesem Zweck wird ein photoaktivierbares Agens – der «Photosensibilisator oder -sensitizer» – in die zu behandelnden Taschen(areale) eingebracht und mittels Bestrahlung durch Licht einer geeigneten Wellenlänge aktiviert. Lichtaktivierung dieses Farbstoffes führt zur Freisetzung freier Sauerstoffradikale, welche auf Bakterien und ihre Nebenprodukte selektiv zytotoxisch wirken.16 Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über die Anwendung der aPDT in der chronischen, aggressiven und unterstützenden Parodontitistherapie geboten werden. Eine grosse Anzahl klinischer Studien untersuchte den Einsatz der aPDT in der Behandlung der chronischen Parodontitis, entweder als Monotherapie oder als Zusatz zum konventionellen Scaling und Wurzelglätten (SRP). Eine systematische Übersichtsarbeit zu diesem Thema schloss 14 randomisierte kontrollierte klinische Studien, welche zwischen 2007 und 2012 veröffentlicht wurden, in ihre Meta-Analyse ein.17 In dieser Arbeit wurde gezeigt, dass die aPDT im Vergleich zum ausschliesslichem SRP hinsichtlich der Sondierungstiefen-Reduktion um durchschnittlich 0.19 mm (95 % CI 0.07 – 0.31, p = 0.002) bzw. Attachmentlevelgewinn um durchschnittlich 0.37 mm (95 % CI 0.26 – 0.47, p < 0.0001) überlegen war. Wenngleich diese Unterschiede signifikant waren, so wird deren klinische Relevanz in dieser Arbeit kritisch diskutiert. Eine weitere Einschränkung dieser Ergebnisse ist, dass die beschriebenen Unterschiede nur nach drei Monaten und nicht mehr nach sechs Monaten festgestellt werden konnten. Letzteres könnte allerdings durch actualités aktuell die geringe Zahl von Probanden in den Studien mit langer Nachuntersuchungszeit sowie die bekannte Verwässerungstendenz von klinischen Unterschieden durch eine nicht optimale Mundhygiene während längeren Beobachtungszeiträumen bedingt sein. Die Behandlung der aggressiven Parodontitis kann den Kliniker im fortgeschrittenen Fall vor grosse Herausforderungen stellen. Eine Anwendung der aPDT bei der Behandlung dieses besonderen Krankheitsbildes wurde ebenfalls klinisch untersucht.18, 19 Zunächst wurde die Wirkung der alleinigen aPDT, also ohne vorhergehendes subgingivales SRP im split-mouthdesign mit der Behandlung durch ausschliessliches SRP bei zehn Patienten mit aggressiver Parodontitis verglichen.18 Drei Monate nach Therapie zeigten beide Behandlungsmodalitäten ähnliche Erfolge in Bezug auf Sondierungstiefenreduktion, Attachmentlevelgewinn und Blutung auf Sondierung. Es muss jedoch festgehalten werden, dass nur einwurzlige Zähne in die Analyse miteinbezogen wurden. Üblicherweise besteht die Ansicht, dass die aggressive Parodontitis in den meisten Fällen mit adjuvanter systemischer Antibiose behandelt werden sollte. In diesem Zusammenhang untersuchten Arweiler und Mitarbeiter19 in einer randomisierten, kontrollierten klinischen Studie, ob die aPDT als Zusatz zum SRP eine potentielle Alternative zur Antibiotikagabe darstellen könnte. Zu diesem Zweck wurden 36 Patienten mit aggressiver Parodontitis einem systematischem SRP unterzogen. Im Anschluss wurden entweder eine zweimalige topische Anwendung der aPDT durchgeführt oder systemische Antibiotika verabreicht (375 mg Amoxicillin und 250 mg Metronidazol jeweils 3 x täglich für 7 Tage). Beide Behandlungsmodalitäten ergaben im Vergleich zur Ausgangssituation statistisch signifikante Verbesserungen der Sondierungswerte, des klinischen Attachmentlevel und der Anzahl BOP-positiver Stellen. Die systemische Anwendung von Amoxicillin und Metronidazol führte jedoch zu einer signifikant höheren Verringerung der durchschnittlichen Sondierungstiefe gegenüber der Behandlung mit aPDT, sowie zu einer signifikant kleineren Anzahl an Resttaschen mit Sondierungswerten von ≥ 7 mm. Bei der Behandlung von Patienten mit aggressiver Parodontitis kann die aPDT daher trotz klinischem Erfolg nicht als Ersatz der systemischen Antibiose dienen. Das Verbleiben von Resttaschen von mehr als 5 mm Tiefe nach abgeschlossener Hygienephase kann als unvollständiges parodontales Behandlungsergebnis angesehen werden und erfordert daher das Einleiten weiterer Behandlungsmassnahmen.20 Dahingehend wurde in mehreren Studien daher untersucht, ob die aPDT alleine oder als Zusatz zur mechanischen Therapie zusätzliche Vorteile bei der Behandlung von Residualtaschen in der Maintenance-Therapie bringen kann.21 – 26 Rühling und Mitarbeiter untersuchten, ob eine einmalige Behandlung mit aPDT (ohne vorhergehendes SRP) der mechanischen Instrumentation der Taschen ebenbürtig bzw. sogar überlegen ist. In dieser Studie konnten jedoch drei Monate nach Therapie keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich aller untersuchten klinischen Parameter gefunden werden.23 Eine andere Forschungsgruppe24 untersuchte die Wirkung einer einzelnen aPDT-Behandlung als Zusatz zum SRP bei Resttaschen an einwurzligen Zähnen. Beide Behandlungsmodalitäten führten zu signifikant verbesserten klinischen Parametern, wobei für die Gruppe mit aPDT nach drei Monaten höhere Sondierungstiefenreduktionen und überlegene klinische Attachmentlevel beobachtet werden konnten. In einer anderen Untersuchung konnte die zusätzliche einmalige Anwendung der aPDT zum SRP allerdings keine zusätzliche Verbesserung in Bezug auf Sondierungstiefenreduktion oder klinischen Attachmentlevel erreichen, jedoch konnte eine signifikant höheren Reduktion des BOP im Vergleich zum alleinigen Scaling und Wurzelglätten festgestellt werden.21 Lulic et al.22 zeigten, dass eine wiederholte fünfmalige aPDT als Zusatz zur Handinstrumentation bei Residualtaschen nach sechs Monaten zu signifikant grösserer Sondierungstiefenreduktion und Verbesserung des klinischen Attachmentlevel führten als die Handinstrumentation plus eine Behandlung durch einen nicht-aktivierten Laser. Darüber hinaus konnte auch 15 16 > PHOTODYNAMISCHE THERAPIE IN DER PARODONTITISBEHANDLUNG eine deutliche Senkung des BOP bis über 12 Monate beobachtet werden.22 Auch in einer anderen, kürzlich veröffentlichten Studie konnte 3 Monate nach adjuvanter ein- oder zweimaliger Behandlung mit aPDT im Vergleich zur Ultraschallinstrumentation plus Kontrollbehandlung (nicht-aktivierter Laser) ein klinischer Zusatznutzen in Bezug auf eine signifikant höhere Sondierungstiefenreduktion bestätigt werden, alle anderen klinischen Unterschiede erreichten keine Signifikanz.25 Zusammenfassend ist zu sagen, dass in der Literatur zur aPDT als alleinige Therapiemodalität oder als Zusatz zum SRP zum Teil widersprüchliche klinische Resultate zu finden sind.17, 27, 28 Gründe hierfür liegen u.a. in der inhomogenen Studienlage, welche in Bezug auf Studiendesign, Patienten-Diagnose und -Anzahl, eingeschlossene Zahn-Art (z.B. Untersuchung von nur einwurzeligen Zähnen) sowie den verwendeten Photosensibilisatoren z.T. stark variiert. Desweiteren wurde das Verfahren in den meisten Studien nur einmal, in einigen anderen Studien hingegen wiederholt durchgeführt.22, 25, 29 Diese Unterschiede könnten einen relevanten Einfluss auf das klinische Therapieergebnis haben und ein direkter Vergleich zwischen Einzeluntersuchungen kann daher eventuell als kritisch angesehen werden. Aus diesem Grund sind weitere Langzeitstudien notwendig, um den langfristigen Nutzen der aPDT zu untersuchen und eine Entwicklung optimaler Behandlungsprotokolle zu ermöglichen. Als nicht-invasive und vergleichsweise schmerzfreie antibakterielle Behandlung zeigt die PDT jedoch ausreichend Potential, um ihren Weg in den routinierten Einsatz in der Zahnarztpraxis zu finden. actualités aktuell Referenzen 1. Kornman KS, Page RC, Tonetti MS. The host response to the microbial challenge in periodontitis: assembling the players. 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Arweiler NB, Pietruska M, Pietruski J, Skurska A, Dolinska E, Heumann C et al. Six-month results following treatment of aggressive periodontitis with antimicrobial photodynamic therapy or amoxicillin and metronidazole. Clin Oral Investig 2014;18:2129-35. 20. Matuliene G, Pjetursson BE, Salvi GE, Schmidlin K, Bragger U, Zwahlen M et al. Influence of residual pockets on progression of periodontitis and tooth loss: results after 11 years of maintenance. J Clin Periodontol 2008;35:685-95. 21. Chondros P, Nikolidakis D, Christodoulides N, Rossler R, Gutknecht N, Sculean A. Photodynamic therapy as adjunct to non-surgical periodontal treatment in patients on periodontal maintenance: a randomized controlled clinical trial. Lasers Med Sci 2009;24:681-8. 22. Lulic M, Leiggener Gorog I, Salvi GE, Ramseier CA, Mattheos N, Lang NP. One-year outcomes of repeated adjunctive photodynamic therapy during periodontal maintenance: a proof-of-principle randomized-controlled clinical trial. 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Der Hans-R.-Mühlemann-Forschungspreis 2014 wurde von den Juroren Prof. Dr. Andrea Mombelli (Genf), Prof. Dr. George Belibasakis (Zürich) und Prof. Dr. Warwick Duncan (Neuseeland) an den Kandidaten Dr. Christoph Ramseier, Bern, für seine hervorragende Arbeit mit dem Titel «Bleeding on Probing as it relates to smoking status in patients enrolled in supportive periodontal therapy for at least 5 years» vergeben (siehe Foto). Im Rahmen der 49. Jahrestagung der SSP in Zürich wurde der Hans-R.-Mühlemann-Forschungspreis verge- Die SSP gratuliert dem Preisträger herzlich und stellt die preisgekrönte Arbeit kurz vor. BLEEDING ON PROBING AS IT RELATES TO SMOKING STATUS IN PATIENTS ENROLLED IN SUPPORTIVE PERIODONTAL THERAPY FOR AT LEAST 5 YEARS Christoph A. Ramseier1,*, Damiano Mirra1, Christian Schütz1, Anton Sculean1, Niklaus P. Lang1, Clemens Walter2, Giovanni E. Salvi1 1 Department of Periodontology, School of Dental Medicine, University of Bern, Switzerland; 2 Department of Periodontology, Endodontology and Cariology, School of Dental Medicine, University of Basel, Switzerland Abstract Aim: To relate the mean percentage of bleeding on probing (BOP) to smoking status in patients enrolled in supportive periodontal therapy (SPT). Materials and Methods: Retrospective data on BOP from 8’741 SPT visits were related to smoking status among categories of periodontal disease severity and periodontal stability in patients undergoing dental hygiene treatment at the Medi School of Dental Hygiene (MSDH), Bern, Switzerland 1985 – 2011. Results: A total of 445 patients were identified with 27.2 % (n=121) being smokers, 27.6 % (n=123) former smokers, and 45.2 % (n=201) non-smokers. Mean BOP statistically significantly increased with disease severity (p=0.0001) and periodontal instability (p=0.0115) irrespective of the smoking status. Periodontally stable smokers (n=30) categorized with advanced periodontal disease demonstrated a mean BOP of 16.2 % compared to instable smokers (n=15) with a mean BOP of 22.4 % (p=0.0291). actualités aktuell Kruskal-Wallis tests to assess BOP in relation to the percentage of sites with periodontal probing depths (PPD) ≥4mm at patient-level yielded a statistically significantly decreased proportion of BOP in smokers compared to non-smokers and former smokers (p=0.0137). Conclusions: Irrespective of the smoking status, increased mean BOP in SPT patients relates to disease severity and periodontal instability while smokers demonstrate lower mean BOP concomitantly with an increased prevalence of residual PPDs. ORAL-B-PREIS FÜR KLINISCHE PRÄSENTATIONEN UNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT DER SSP Der Oral-B-Preis wurde auch im Jahr 2014 anlässlich der Jahrestagung der SSP vergeben. Herr Dr. Tobias Hägi, Bern, wurde für seine systematische und gut dokumentierte Fallpräsentation belohnt. Dies ist nur Dank der grosszügigen Unterstützung der Firma Oral-B, welche den Preis mit CHF 5000.– dotiert, möglich. Die Teilnahme am Oral-B-Preis für klinische Fallpräsentationen aus dem Gebiet der Parodontologie, steht allen in der Schweiz tätigen Zahnärzten und Dentalhygienikerinnen offen. Das Reglement wurde für das kommende Jahr 2015 überarbeitet und angepasst. Die neuen Teilnahmebedingungen sind auf unserer Website www.parodontologie.ch unter Oral-B-Preis abrufbar. Die SSP gratuliert dem Preisträger herzlich für diese Leistung und stellt seine Arbeit in dieser Ausgabe vor. 19 20 > FALLBERICHT ORAL B PREIS 2014 PARODONTALTHERAPIE EINER IN DER ADOLESZENZ NICHT DIAGNOSTIZIERTEN, AGGRESSIVEN PARODONTITIS Dr. med. dent. Tobias Hägi, Klinik für Parodontologie, Universität Bern Anamnese und Hauptanliegen Der 43-jährige Patient zeigt sich besorgt über die – trotz nun seit 5 Jahren regelmässig stattfindenden Zahnarzt- und Dentalhygiene-Sitzungen in der Privatpraxis – nicht bessernden parodontalen Probleme. Er stellt sich im Jahr 2011 an der Klinik für Parodontologie in Bern vor und wünscht eine Untersuchung an der Spezialklinik. Herr M. ist aus Italien, lebt aber seit 10 Jahren in Schweiz und arbeitet im Gastgewerbe. Er ist vollkommen, gesund, ist Nichtraucher und hat niemals geraucht. Gemäss der zahnmedizinischen Anamnese wurden beim Patienten seit er in der Schweiz lebt diverse Füllungen ersetzt und mittels regelmässiger DH-Sitzungen die Parodontitis zu behandeln versucht. Herr M. erinnert sich nicht an zahnärztliche Untersuchungen in Italien während seiner Adoleszenz und berichtet über nur unregelmässige Zahnarztbesuche danach. Herr M. erwähnt allerdings diesbezüglich den Verlust der Molaren vor ca. 16 Jahren, wobei er sich an die Ursache nicht mehr klar erinnern kann. Er klagt über erhöhte Zahnbeweglichkeit im Unterkiefer links sowie über generalisierte Entzündungen im Mundbereich. Ansonsten beklagt er sich weder über Funktion noch Ästhetik. Befunde Extraoral: -unauffällig Intraoral: - Besonders im 2. und 3. Quadrant ödematöse und blauröliche Gingiva - An Zahn 35 nur minimale Breite an befestigter Gingiva - Leicht belegte Zunge Dental: - Fehlenden Molaren im 3. und 4. Quadranten (es ist aufgrund der Zahnanatomie auch von fehlenden ersten Molaren im 1.und 2. Quadranten auszugehen) - Konservativ suffizient versorgte Dentition Parodontal: - Insbesondere im Bereich der Molaren im 1.-3. Quadrant sowie an den Zähnen 11, 25, 35 und 41 stark erhöhte Sondierungswerte bis 9mm -Furkationsinvolvierung1 von Grad 1 an den Zähnen 18, 27, 38, 37 und 47 Proben 27, 17, 35, 11 Parodontopathogene Bakterien Aggregatibacter actinomycetemcomitans Porphyromonas gingivalis 105 Tannerella forsythia 105 Treponema denticola 105 Prevotella intermedia ≤105 n. d. = nicht detektierbar Abb. 2 Röntgenstatus bei Befunaufnahme (Auswahl) n. d. Abb. 1 Mikrobiologie bei Befunde actualités aktuell - Erhöhte Beweglichkeit der Zähne2: 18, 17, 11, 21, 35, 41 (Grad 1) sowie 25, 27, 38 und 37 (Grad 2) - BOP-Index3: 44%, PlaqueIndex4: 39% Radiologisch: - Ausgeprägte vertikale Knochendefekte an den Zähnen 18, 17, 11, 25, 27, 37, 35 und 41 (Abb. 2) Mikrobiologisch: - vgl. Abb. 1 Diagnose: Generalisierte aggressive Parodontitis mit Furkationsinvolvierung.5 Behandlungsplanung Systemische Phase: -nihil Hygienephase: - M u n d hyg ie n e ins t r u k t io n und Motivation bis zu einem Plaqueindex < 20% - Scaling / Root Planing unter Lokalanästhesie nach dem Protokoll der Full-Mouth-Disinfection6 - Systemische Antibiotika für 7 Tage (Amoxicillin 375mg + Metronidazol 500mg 3x täglich) Chirurgische Phase: - Gegebenenfalls Parodontalchirurgie mit regenerativen Massnahmen im Bereich der vertikalen Knochendefekte (insb. 18 / 17, 11, 27, 35) nach Bedarf Erhaltungsphase: - Recalls mit einem Intervall von 3 Monaten. Behandlungsverlauf Die Behandlung konnte gemäss Behandlungsplanung durchge- Abb. 3 Parodontalstatus bei Befundaufnahme Abb. 4 – 6 Klinische Situation bei Befundaufnahme 21 22 > FALLBERICHT ORAL B PREIS 2014 Abb. 7 – 9 Klinische Situation bei der Schlussdokumentation führt werden. 6 Monate nach der mechanischen Depuration und medikamentöser Behandlung mittels systemischer Antibiotika wurden die klinischen Resultate reevaluiert, wobei deutlich verbesserte klinische und mikrobiologische Parameter gemessen wurden. Aufgrund dieser Befunde wurde entschieden, keine weiteren parodontalchirurgischen Massnahmen mehr durchzuführen, sondern in die Erhaltungsphase überzugehen. Der Patient zeigte in den wiederholten Recall-Sitzungen mit einem Intervall von 3 Monaten eine sehr gute Patientenmitarbeit bei parodontal absolut stabilen Verhältnissen. 2 Jahre nach der Initialbehandlung wurden die Resultate klinisch, mikrobiologisch und radiologisch reevaluiert, wobei äussert erfreuliche Resultate festgestellt wurden (Abb. 7 – 11). Radiologisch konnte 2 Jahre nach konservativer Parodontaltherapie eine sehr schöne Defektauffüllung dokumentiert werden (Abb. 12 – 16). Diskussion Aufgrund der Unmöglichkeit einen schnellen, sehr früh stattgefundenen Attachmentverlust nachzu- Proben 35 db, 27 mp, 11 mb, 37 ml Parodontopathogene Bakterien Aggregatibacter actinomycetemcomitans n. d. Porphyromonas gingivalis n. d. Tannerella forsythia n. d. Treponema denticola n. d. Prevotella intermedia n. d. n. d. = nicht detektierbar Abb. 10 Mikrobiologie bei der Schlussdokumentation weisen (keine Röntgenbilder vor dem 30. Lebensjahr vorhanden) sowie der Schwierigkeit eine familiäre Häufung nachzuweisen (Familienmitglieder leben in Italien, anamnestisch unklare Angaben) müsste die aggressive Parodontitis nur als Differentialdiagnose zu einer chronisch generalisierten Parodontitis gestellt werden. Es gibt aber nebst der Verteilung der Defekte durchaus weitere primäre und sekundäre Merkmale7, welche den Verdacht erhärten, dass es sich im vorliegenden Fall nicht um eine chronische Parodontitis handelt und die die Diagnose einer aggressiven Parodontitis rechtfertigen. Im Kontext der Diagnose sowie des Schweregrades der beschriebenen Befunde wurde entschieden, den Patienten zusätzlich zu einer konventionellen mechanischen Depuration (Scaling / Rootplaning) mit einer Therapie mittels systemischer Antibiotika (Amoxicillin + Metronidazol) zu behandeln8. Die Resultate ½ Jahr nach Hygienephase rechtfertigten diese Vorgehensweise durch eine äusserst gute Reaktion auf die durchgeführte Behandlung, weshalb keine weiteren parodontalchirurgischen Massnahmen mehr benötigt wurden. Es stellt sich aber die Frage, ob aufgrund der Abwesenheit von Aggregatibacter actinomycetemcomitans (A.a.) eine Kombinationstherapie mittels Kombinationstherapie von Amoxicillin und Metronidazol nötig gewesen sei. Neuere Daten rechtfertigen diese Vorgehensweise, da Patienten unabhängig von einer Infektion mittels A.a. gleichsam von einer Behandlung einer Kombinationstherapie profitieren scheinen9. 2 Jahre nach Hygienephase zeigten sich in der Nachkontrolle eine sehr ausgeprägte radiologische Defektauffüllung (Abb. 13 – 16), sowie nach wie vor keine Möglichkeit, parodontopathogene Bakterien nachzuweisen (Abb. 10). actualités aktuell Diese Falldokumentation zeigt deshalb sehr schön, das trotz anfänglich sehr zweifelhafter Prognose für gewisse Zähne bei einer optimal verlaufenden Parodontaltherapie mittels einer sehr einfachen und wirtschaftlichen Parodontalbehandlung für Patienten ein maximaler Zahnerhalt erreicht werden kann. Bleibt die gute Patientenmitarbeit weiterhin bestehen, kann für die Zähne des Patienten nun durchaus eine längerfristig sehr gute Prognose gestellt werden9. Abb. 11 Parodontalstatus bei Schlussdokumentation 23 24 > FALLBERICHT ORAL B PREIS 2014 Abb. 12 Primäre / sekundäre Merkmale der aggressiven Parodontitis Abb. 15 Abb. 13 Abb. 16 Abb. 14 Abb. 12 – 16 Radiologische Verlaufskontrolle der vertikalen Defekte an den Zähnen 18, 25, 27, 35, 11 und 41 (April 2011 vs. Februar 2014) Literatur 1. Hamp SE, Nyman S, Lindhe J. Periodontal treatment of multirooted teeth. Results after 5 years. Journal of clinical periodontology 1975;2:126-135. 7. Lang NP. Consensus Report: Aggressive Periodontitis. Annals of periodontology / the American Academy of Periodontology 1999;4:53. 2. Miller SC. Textbook of Periodontia 1938;1st ed., Philadelphia, Blakiston. 8. Guerrero A, Griffiths GS, Nibali L, et al. Adjunctive benefits of systemic amoxicillin and metronidazole in nonsurgical treatment of generalized aggressive periodontitis: a randomized placebo-controlled clinical trial. Journal of clinical periodontology 2005;32:1096-1107. 3. Ainamo J, Bay I. Problems and proposals for recording gingivitis and plaque. International dental journal 1975;25:229-235. 4. O‘Leary TJ, Drake RB, Naylor JE. The plaque control record. Journal of periodontology 1972;43:38. 5. Armitage GC. Development of a classification system for periodontal diseases and conditions. Annals of periodontology / the American Academy of Periodontology 1999;4:1-6. 6. Quirynen M, Bollen CM, Vandekerckhove BN, Dekeyser C, Papaioannou W, Eyssen H. Full- vs. partial-mouth disinfection in the treatment of periodontal infections: short-term clinical and microbiological observations. Journal of dental research 1995;74:1459-1467. 9. Mombelli A, Cionca N, Almaghlouth A, Decaillet F, Courvoisier DS, Giannopoulou C. Are there specific benefits of amoxicillin plus metronidazole in Aggregatibacter actinomycetemcomitans-associated periodontitis? Double-masked, randomized clinical trial of efficacy and safety. Journal of periodontology 2013;84:715-724. 10. Axelsson P, Nystrom B, Lindhe J. The long-term effect of a plaque control program on tooth mortality, caries and periodontal disease in adults. Results after 30 years of maintenance. Journal of clinical periodontology 2004;31:749-757. actualités aktuell SSP-GABA AWARD FÜR DIE BESTE WISSENSCHAFTLICHE PUBLIKATION An der 49. Jahrestagung der SSP wurde zum ersten Mal der SSP-GABA Award für die beste wissenschaftliche Publikation auf dem Gebiet der Parodontologie vergeben. Der mit 4000 Franken dotierte Preis soll richtungsweisende, wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Parodontologie und Implantologie unterstützen und Schweizer Forschern ein Forum geben. Der Preis ging an Frau Dr. Christin Stöcklin-Wasmer, Bern, mit der Arbeit «Absorbable collagen membranes for periodontal regeneration: a systematic review» (Stoecklin-Wasmer C, Rutjes AWE, da Costa BR, Salvi GE, Jüni P. Sculean A), J. Dent. Res. 2013 Sept; 92(9):773-781. Die SSP gratuliert der Preisträgerin herzlich für diese herausragende Leistung. ABSORBABLE COLLAGEN MEMBRANES FOR PERIODONTAL REGENERATION. A SYSTEMATIC REVIEW. Authors and affiliations: Christin Stoecklin-Wasmer1, Anne W.S. Rutjes2, 3, Bruno R. da Costa2, 4, Giovanni E. Salvi1, Peter Jüni2, 4, Anton Sculean1 1 Department of Periodontology, University of Bern; 2 Institute of Social and Preventive Medicine, University of Bern; 3 Centre for Aging Sciences (Ce.S.I.), G. d’Annunzio University Foundation, Chieti; 4 CTU Bern, Department of Clinical Research, University of Bern Abstract Background: Guided tissue regeneration (GTR) using bioabsorbable collagen membranes (CM), with or without bone substitutes, is commonly used to treat periodontal defects. Material and methods: The objective of this systematic review of randomized clinical trials was to assess clinical efficacy of GTR procedures with CM, with or without bone substitutes, in periodontal infrabony defects compared with open flap debridement (OFD) alone. Primary outcome variables were tooth loss and gain in clinical attachment level (CAL). Screening of records, data extraction and risk-ofbias assessments were performed independently by two reviewers. Weighted mean differences (WMD) were estimated by random effects meta-analysis. Results: We included 21 reports on seventeen trials. Risk-of-bias was generally high. No data were available for the primary outcome tooth loss. The summary treatment effect for the change in CAL for GTR with CM compared to OFD was 1.58mm (95 % CI, 1.27 to 1.88). Despite large between-trial heterogeneity (I2=75 %, p<0.001), all trials favoured GTR over OFD. No differences were detected between GTR with CM alone and GTR with CM in combination with bone substitutes, when compared to OFD (P for interaction 0.31). Conclusions: GTR using CM, with or without substitutes, may result in improved clinical outcomes compared to OFD alone. Our findings support GTR with CM for the treatment of infrabony periodontal defects. 25 26 > AUSZEICHNUNGEN UND EHRUNGEN POSTERPREIS DER SSP ANLÄSSLICH DER 49. JAHRESTAGUNG IN ZÜRICH Herr Dr. Tobias Hägi, Bern, gewann den SSP-Posterpreis für die Arbeit «Erythritol als effizientes und zahnhartsubstanzschonendes Air-Polishing-Pulver – eine In-vitro-Studie». Mit der gleichen Arbeit hat er zudem den zweiten Platz des Posterpreises anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie (DGP) vom 18. bis 20.09.2014 in Münster (D) (aus insgesamt 40 eingereichten Arbeiten) gewonnen. Die SSP gratuliert dem Preisträger herzlich für diese exzellente Leistung und stellt die Arbeit in dieser Ausgabe vor. actualités aktuell 27 The Relative Effects of Root-Debridement on Biofilm-Removal and Hard-Substance-Alterations Using a New In-vitro Pocket Model. Tobias T. Hägi1, Sabrina Klemensberger1, Riccarda Bereiter1, Raluca Cosgarea2,3, Simon Flury4, Adrian Lussi4, Anton Sculean1 and Sigrun Eick1 1 Department of Periodontology, University Bern, Switzerland; 2 University of Cluj-Napoca, Clui-Napoca, Romania 3 Philips University, Marburg, Germany; 4 Department of Preventive, Restorative and Pediatric Dentistry, University Bern, Switzerland Background The primary goal in the treatment of periodontitis is to completely remove the bacterial biofilm and to establish a biocompatible surface preventing or retarding recolonisation. However, repeated instrumentation may lead to substance loss or surface alterations on the treated teeth (Ritz et al., 1991, Schmidlin et al., 2001, Zappa et al., 1991). Traditional debridement procedures such as hand instrumentation using curettes or ultrasonication as well as recently introduced additional methods such as air-polishing are widely used in daily practice and have been shown to result in comparable outcomes when applied during periodontal maintenance therapy (Hägi et al., 2013, Wennström et al., 2011). However, in order to prevent extensive tooth hard-substance loss during periodontal maintenance therapy, treatment modalities that combine both, a high cleaning efficacy and a minimal tooth hardsubstance loss, should be considered. Material & Methods Due to the importance of an imitation of the subgingival water/powder streams in a periodontal pocket when analyzing the effects of a subgingival air-polishing system, an artificial pocket model was developed (Fig. 1 c+d). Hence, the removal of a multi-species biofilm (Fig. 1 a+b) and the related effects to hard-substance-alterations could be evaluated under in-vitro conditions comparable to a periodontal pocket. Multi-species biofilms consisting of 12 species being associated with periodontitis have been formed on standardized human dentine specimens for 3.5 d. Subsequently, the dentine specimens were placed into the above described artificially created pockets and treated as follows: a) Hand instrumentation (CUR), 10 strokes b) Ultrasonication (US; Air-Flow Master Piezon, EMS, Nyon, Switzerland), 10 s c) Air-polishing with PERIO-FLOW System using erythritol (EAP, Air-Flow Master Piezon, EMS, Nyon, Switzerland), 10s d) EAP combined with chlorhexidine digluconate (EAP-CHX, Air-Flow Master Piezon, EMS, Nyon, Switzerland), 10s After one (1×) and five (5×) treatments (including repeated biofilm formation for 3.5 days), the efficacy for reducing bacterial counts (log 10 cfu), bacterial recolonisation and the caused tooth substance-alteration on the dentine specimens in terms of substance loss and surface roughness were evaluated. The results were statistically analysed by means of ANOVA with Post-Hoc LSD comparisons. Results The cleaning efficacy expressed as bacterial reduction (log10 cfu) after 5× instrumentation was highest when applying EAP-CHX (4 log 10 cfu) followed by EAP and US (each 3 log 10 cfu). The lowest reduction was found after CUR (2 log10 cfu, each p<0.001 compared with other treatments). Recolonization did not show any difference for the total counts after 1× treatment, after 5× treatment, total counts were less after US and EAP (each p<0.01) and after EAP-CHX (p<0.001). In contrast, substance loss was the highest when using CUR (128±40 µm after 5×) in comparison (each p<0.001) with US (14±12 µm), EAP (6±7 µm) and EAP-CHX (11±10) µm. The average surface roughness difference Ra was significantly increased after 5 times (p<0.01) for ultrasonication. Hand instrumentation using curettes resulted in a rather unpredictable surface roughness as shown by a high variability of the measurements. 1 2 Dentine Specimen Biofilm Formation Pocket Model Instrumentation Hand Instrument (CUR) - 10 Strokes 1x Ultrasonication (US) - 10 s Erythritol Air-Polishing Erythritol Air-Polishing + CHX (EAP) - 10s (EAP-CHX) - 10s 5x including repeated biofilm formation 3 Evaluation Bacteria log 10 cfu after one treatment Substance Loss Surface Roughness thickness difference after one treatment Ra difference after one treatment Recolonisation recolonisation (log10 cfu) after one treatment 1x (* p < 0.05, ** p < =0.01, *** p < 0.001; compared to controls compared to CUR compared to US compared to EAP compared to EAP-CHX) log 10 cfu after five treatments thickness difference thicknessafter difference five treatments Ra difference after five treatments recolonisation (log10 cfu) after five treatments Conclusions Hägi, T. T., Hofmänner, P., Salvi, G. E., Ramseier, C. A. & Sculean, A. (2013) Clinical outcomes following subgingival application of a novel erythritol powder by means of air polishing in supportive periodontal therapy: a randomized, controlled clinical study. Quintessence Int 44, 753-761. Ritz, L., Hefti, A. F. & Rateitschak, K. H. (1991) An in vitro investigation on the loss of root substance in scaling with various instruments. J Clin Periodontol 18, 643-647. Schmidlin, P. R., Beuchat, M., Busslinger, A., Lehmann, B. & Lutz, F. (2001) Tooth substance loss resulting from mechanical, sonic and ultrasonic root instrumentation assessed by liquid scintillation. J Clin Periodontol 28, 1058-1066. Wennström, J. L., Dahlen, G. & Ramberg, P. (2011) Subgingival debridement of periodontal pockets by air polishing in comparison with ultrasonic instrumentation during maintenance therapy. J Clin Periodontol 38, 820-827. Zappa, U., Smith, B., Simona, C., Graf, H., Case, D. & Kim, W. (1991) Root substance removal by scaling and root planing. J Periodontol 62, 750-754. (* p < 0.05, ** p < =0.01, *** p < 0.001; compared to controls compared to CUR compared to US compared to EAP compared to EAP-CHX) 5x con SEM CUR US EAP EAP - CHX magn. 1000x Literature 5x magn. 5000x When considering the relation between surface decontamination and surface-alterations, it must be concluded that in particular hand instrumentation using curettes is not favourable in comparison with the other treatment modalities, especially when repeatedly applied as for patients in need for intensive supportive periodontal therapy. Air-polishing with erythritol resulted in almost no substance loss and a smooth surface and demonstrated excellent biofilm removal, thus representing a promising alternative to ultrasonication. Supplementation of erythritol with chlorhexidine may have potential and should be further evaluated. Acknowledgements This study was supported by a research grant from EMS Electro Medical System, Nyon, Switzerland. The authors gratefully acknowledge Stéphanie Larti for her work and technicall support with microbiological analysis. 28 AUSZEICHNUNGEN UND EHRUNGEN DGP-Implantatforschungspreis 2014 an Dr. Mario Bassetti Herr Dr. Mario Bassetti, Bern, hat an der Jahrestagung der DGP in Münster (DE) den mit 5000 € dotierten DGP-Implantatforschungspreis 2014 gewonnen, und zwar mit seiner Studie «Anti-infective therapy of peri-implantitis with adjunctive local drug delivery or photodynamic therapy: 12-month outcomes of a randomized controlled clinical trial» (Bassetti M, Schär D, Wicki B, Eick S, Ramseier CA, Arweiler NB, Sculean A, Salvi GE), Clin Oral Implants Res. 2014 Mar; 25(3):279-287. Die SSP gratuliert Dr. Bassetti für diese hohe internationale Anerkennung. Excellence in Dental Education Award der Association for Dental Education in Europe (ADEE) für Dr. Christoph Ramseier Der ADEE Excellence in Dental Education Award ist die höchste internationale Auszeichnung und Anerkennung für hervorragende Leistungen in der zahnmedizinischen Ausbildung. Zu den hervorragenden Leistungen gehören die Vielfalt von Beiträgen in der Lehre, welche die Preisträger in den verschiedenen Phasen ihrer Karriere hervorgebracht haben, wie das Fördern der Zusammenarbeit von wissenschaftlichen Arbeiten über die zahnmedizinische Ausbildung, das Hervorbringen von Innovation und Einblicken in die pädagogische Erfahrung aller Mitglieder des zahnärztlichen Teams, die Verbreitung von neuem Wissen über die kontinuierliche Weiterentwicklung der zahnmedizinischen Ausbildung sowie der Nachweis einer Führungsrolle in der Bildungstätigkeit und von nationalen und internationalen Kollaborationen zur Ausbildung in der Zahnmedizin.Dieses Jahr ging diese Auszeichnung Herrn Dr. Christoph A. Ramseier, Oberarzt an der Klinik für Parodontologie, zmk Bern. Die Auszeichnung fand statt auf dem ADEE 2014 Meeting, welches vom 26. bis 30. August 2014 in Riga stattfand! Der Vorstand der SSP gratuliert Dr. Ramseier für diese hohe internationale Auszeichnung. Es ist das erste Mal, dass ein SSP Mitglied mit diesem hochange sehenen Preis ausgezeichnet wurde. actualités aktuell Sigmund Socransky Award 2014 an PD Dr. Nagihan Bostanci Unser neues wissenschaftliches SSP Mitglied Frau PD Dr. Nagihan Bostanci vom Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich hat den «Sigmund Socransky» Young Investigator Award of the International Association of Dental Research (IADR) 2014 erhalten. Sie erhielt die Auszeichnung am Periodontal Research Group business meeting am IADR Jahreskongress in Cape Town im Juni 2014. Der «Sigmund Socransky» Award wird an Forscher vergeben, die das vierzigste Lebensjahr noch nicht erreicht haben und sich durch internationale Spitzenleistungen im Bereich der parodontalen Forschung auszeichnen. Der Preis wurde früher «Anthony Rizzo» Preis genannt. Frau PD Dr. Bostanci leitet die Gruppe für Orale Translationale Forschung am Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich. Sie studierte Zahnmedizin an der Ege Universität in Izmir, Türkei und absolvierte auch dort ihre Weiterbildung in Parodontologie. Ihren PhD in Parodontologie erhielt sie von der Universität London und habilitierte anschliessend an der Universität in Zürich. Bevor sie an die Universität Zürich kam, arbeitete sie als Clinical Lecturer am QMUL Barts and the London Dental Institute und am UCL Eastman Dental Institute. Ihre besonderen Forschungsinteressen reichen von den diagnostischen und prognostischen molekularen Markern bei Parodontalerkrankungen bis zu den Auswirkungen der Mundgesundheit auf die allgemeine Gesundheit. Frau PD Dr. Bostanci wurde ebenfalls mit dem «Sir Wilfred Fish Prize» der British Society for Periodontology geehrt und erhielt den IADR / Philips Oral Healthcare Young Investigator Research Grant. Der Vorstand der SSP gratuliert Frau PD Dr. Nagihan Bostanci für diese Auszeichnungen! 29 30 >ÉDITORIAL Une médecine dentaire fondée sur des preuves : réalité ou utopie ? La médecine dentaire fondée sur des preuves (Evidence-Based Dentistry ou EBD) est un développement scientifique majeur en médecine dentaire. Le principe consiste à faire dépendre les décisions cliniques dans la prise en charge du patient non pas seulement de l’expérience individuelle du médecindentiste, mais également des meilleurs résultats issus de la recherche clinique. En EBD, on considère généralement que les revues systématiques associées à une méta-analyse représentent le niveau de preuve le plus élevé. Logiquement, chaque étape de nos traitements (depuis les mesures de prévention les plus simples, comme l’emploi d’une brosse à dent ou de fil dentaire) devrait par conséquent reposer sur les conclusions tirées des résultats des méta-analyses. Parmi les disciplines de la médecine dentaire, la parodontologie a toujours été à l’avant-garde, et elle est sans conteste la spécialité qui a cumulé le plus de données probantes. Cependant, à regarder la littérature de plus près, lorsqu’on cherche à justifier chaque mesure diagnostique et chaque étape du traitement par les conclusions tirées d’une revue systématique, il y a de quoi déchanter. En effet, on a tôt fait de se rendre compte que beaucoup de mesures de prévention et de traitement, même les plus simples, sont difficiles de corroborer par les conclusions d’études cliniques randomisées contrôlées. Le Workshop européen de l‘EFP à La Granja, Espagne, a été l’occasion de faire le point sur l’état des preuves concernant l’efficacité de diverses mesures de prévention de la gingivite, de la parodontite ainsi que de la mucosite péri-implantaire et de la péri-implantite, et d’élaborer des recommandations importantes pour la pratique et pour la recherche ultérieure. La discussion a fait apparaître que pour beaucoup de mesures de prévention, même celles qui sont systématiquement appliquées ou recommandées, telles que le nettoyage interdentaire au fil dentaire pour la prévention d’une gingivite, ou encore la brosse à dents ou d’une technique déterminée de nettoyage des dents dans la lutte contre l’apparition de récessions gingivales ou de défauts au collet non imputables à la carie, le niveau de preuve visant à établir leur efficacité supérieure est faible, quand les preuves ne font pas tout simplement défaut. L’absence de preuves ne signifie pas pour autant que les recommandations soient injustifiées, car des décennies d’expérience cliniques témoignent indiscutablement de l’utilité des mesures préventives. Mais il existe d’autres problèmes, comme le renoncement à appliquer ou à recommander une mesure préventive pour des raisons éthiques, qui ne peuvent tout simplement pas être étudiées et résolues au moyen d’une étude randomisée contrôlée. Et les choses se compliquent encore lorsqu’on songe à des disciplines comme la médecine dentaire reconstructive. En effet, étant donné l’évolution très rapide des matériaux de restauration, les résultats d’une étude prospective randomisée contrôlée portant sur une certaine durée sont déjà dépassés au moment de la publication de l’étude, dans la mesure où le matériau ne s’utilise tout simplement plus (ou plus sous la même forme qu’au début de l’étude). La conclusion qui s’impose, c’est que d’une part nous continuerons d’avoir besoin d’études cliniques de haut niveau pour répondre à des questions cliniques spécifiques, mais que, si nous voulons assurer à nos patients la meilleure prise en charge possible, nous ne devons pas omettre de consulter notre longue expérience clinique et notre bon sens lorsque nous prenons nos décisions à la lumière des résultats de la recherche scientifique. Pr Dr h.c. mult. Anton Sculean, M.S., Berne actualités aktuell RAPPORT D’ACTIVITÉ DU PRÉSIDENT Le comité s’est une fois de plus acquitté de ses tâches en 2014 en se réunissant début mars et en septembre. Beat Röthlisberger est venu renforcer le comité en prenant la succession de son président de longue date, Dominik Hofer. Dominik Hofer continue de faire profiter le comité de son expérience et de son énergie. Au sein du comité, il a désormais un statut d’invité au titre de sa fonction de représentant de la SSP auprès de la European Federation of Periodontology (EFP). Le comité dit un grand merci à Monsieur Hrvoje Jambrec pour son investissement de longue date dans la commission de spécialisation (WBK) dont il se retire au bout de huit ans. Monsieur Raphael Moëne de Genève a été élu pour lui succéder. Cependant Monsieur Jambrec reste membre du comité en sa qualité de trésorier. Le Congrès annuel 2014 à Zurich a connu un grand succès tant sur le plan scientifique que financier. Un grand merci à Patrick Schmidlin, à Thomas Attin et à toute l’équipe responsable de l’organisation pour leur efficacité et pour l’excellente qualité du programme scientifique. Cette année encore, plusieurs prix ont été décernés : -Le Prix de la recherche Hans R. Mühlemann, qui n’est décerné qu’une fois tous les quatre ans à Zurich, -Le Prix du meilleur poster, réintroduit en 2013 et financé par la SSP, -Le Prix Oral-B pour la meilleure présentation clinique, et - Pour la première le Prix GABA, financé par la société GABA, qui récompense la meilleure publication scientifique en parodontologie parue l’année précédente sur le plan international et dont le premier auteur est membre de la SSP. Le prochain Congrès annuel aura lieu les 24 et 25 septembre 2015 à Bâle sous la responsabilité de Roland Weiger et Clemens Walter. Le Workshop de l’EFP qui s’est tenu cette année à La Granja près de Ségovie du 9 au 12 novembre a été consacré au thème de la « Prévention des pathologies parodontales et péri-implantaires » ; pour la Suisse, Klaus Lang, Christoph Ramseier, Giovanni Salvi, Nicola Zitzmann, Anton Sculean (photo) étaient présents à titre d’experts (reviewer) ou de participants. Cette conférence fait le point sur l’état d’avancement des connaissances dans le domaine de la prévention des pathologies parodontales et péri-implantaires ; ses conclusions seront publiées en 2015 dans un numéro spécial du Journal of Clinical Periodontology et consultables sur le site web de l’EFP. La SSP maintient sa participation au Congrès FIS, qui s’est tenu cette année les 28 – 29 novembre à Berne. Concernant l’année prochaine, j’aimerais encore attirer l’attention de nos membres sur le prochain congrès EuroPerio. EuroPerio 8, qui aura lieu à Londres du 3 au 6 juin 2015, s’attend à réaliser un nouveau record avec plus de 8000 participants escomptés. Le programme scientifique peut être consulté sous http: // www.efp.org / europerio8 /. Je souhaite vivement qu’un grand nombre de consœurs et confrères de Suisse soient de nouveau du voyage ! Le comité a décidé que la SSP parrainera le symposium du 16 juin 2015 consacré à la prévention. Organisé par la Fondation suisse SKF (de recherche clinique pour la promotion de la santé bucco-dentaire) en collaboration avec TopCaredent SA, le Symposium de prophylaxie à l’intention des praticiens et des hygiénistes dentaires a lieu trois semaines après l‘Europerio 8. Le comité a terminé la mise à jour des statuts et du règlement. La principale innovation, introduite dans le but de rendre attrayante la Société pour tous les membres potentiels et notamment pour nos jeunes consœurs et confrères, a consisté dans l’introduction d’une catégorie de « membres juniors » (JM). Sont 31 32 > RAPPORT ANNUEL DU PRÉSIDENT considérés comme des JM les médecins-dentistes titulaires d’un master en médecine dentaire conféré par une université suisse durant les trois ans à compter de la date figurant sur le diplôme de master. Les amendements seront soumis au vote à l’occasion de la prochaine assemblée générale le 25 septembre 2015 à Bâle. La version révisée des statuts et du règlement sera adressée aux membres dans les délais statutaires. Un groupe de travail composé de représentants des universités (Andrea Mombelli, Clemens Walter) et des cabinets privés (Bruno Schmid, Anton Wetzel) s’est attelé à une refonte complète des lignes directrices relatives à la qualité en parodontologie. Le résultat a été publié dans le Swiss Dental Journal ; un résumé a paru dans la dernière édition de SSP actualités. Un gros chantier de la SSP, la mise à jour de son site web, est désormais achevé. Un grand merci tout particulièrement à Piero Dulio et à son groupe de travail pour l’excellent travail de réaménagement du site, qui a nécessité un gros engagement. Enfin et surtout, je remercie de tout cœur tous ceux qui m’accompagnent en permanence de leur soutien et de leurs conseils et dont l’aide est inappréciable ! Anton Sculean Président actualités aktuell PROCÈS-VERBAL DE L’ASSEMBLÉE GÉNÉRALE DE LA SOCIÉTÉ SUISSE DE PARODONTOLOGIE Vendredi 5 septembre 2014, début : 12h00, Kongresshaus Zurich Le président ouvre la séance, souhaite la bienvenue aux membres et excuse le vice-président J.-D. Bessat pour son absence. Le quorum de 31 membres étant atteint, l’assemblée générale peut statuer valablement. meilleur travail scientifique publié l’an passé sur le plan international et dont l’auteur principal est membre de la SSP, avec le soutien de la société GABA. Par ailleurs, la SSP continue de participer au congrès de la FIS qui a lieu cette année les 28 – 29 novembre à Berne. L’an prochain, l’EuroPerio 8 se tiendra à Londres du 3 au 6 juin, suivi par notre prochain congrès annuel à Bâle (du 23 au 25 septembre). 1. Approbation du procès-verbal de l’Assemblée générale du 6 septembre 2013 Le procès-verbal, publié dans SSP actualités 1 / 2014, est approuvé à l‘unanimité, sans modifications. A l’heure actuelle, le comité travaille sur la mise à jour des statuts et des règlements. Une des principales nouveautés prévues consiste à introduire la catégorie « membres junior ». Le contrôle des activités, lui, sera aboli. Les lignes directrices de qualité ont été complètement revues par un groupe de travail composé de représentants des universités (Andrea Mombelli, Clemens Walter) et de praticiens (Bruno Schmid, Anton Wetzel). Le fruit de leur travail a été publié dans le Swiss Dental Journal. Parmi les nouveautés importantes : l’intégration d’une nouvelle pathologie, la péri-implantite ; une réévaluation de la place qui revient au diagnostic microbiologique et aux antibiotiques systémiques, de même que de la durée de cicatrisation après un traitement nonchirurgical ; ou encore de l’importance qui revient à la compliance du patient en rapport avec les efforts thérapeutiques déployés et le résultat obtenu. À l’avenir, la SSP est prête à patronner – si la demande lui en est faite - des manifestations organisées par les établissements de l’enseignement supérieur. Lorsqu’il s’agit de manifestations bénéficiant d’un sponsoring privé, le comité se déterminera au cas par cas. Sa participation est liée à plusieurs conditions : notamment, les membres de la SSP désireux de participer à ces manifes- 2.Rapport annuel du président, approbation du rapport Le président donne lecture de son rapport annuel. Le comité a continué de vaquer à ses tâches sans solution de continuité entre 2013 et 2014. Il s’est trouvé renforcé par un nouveau membre, Beat Röthlisberger. Le comité continue de bénéficier de l’expérience et de l’énergie de Dominik Hofer, qui désormais représente la SSP auprès de l’European Federation of Periodontology (EFP) et qui, à ce titre, continue de suivre les travaux du comité en tant qu’invité. Le président saisit l’occasion de le remercier encore pour son engagement extraordinaire et pour les grands mérites qu’il s’est acquis au service de la SSP. Un grand merci également à Madame Alexandra Rutar, membre de longue date de la commission de spécialisation, remplacée par Madame Catherine Weber de Laufon. Le congrès annuel 2013 à Fribourg s’est déroulé de façon réjouissante, tant sur le plan scientifique que financier, puisqu’il a clôturé sur un excédent notable. Les remerciements du comité pour l’organisation du congrès annuel de cette année à Zurich vont à Patrick Schmidlin, à Thomas Attin et à leur équipe. Cette année, la SSP décernera pour la première fois un prix pour le 33 34 > PROCÈS-VERBAL DE L’ASSEMBLÉE GÉNÉRALE tations doivent bénéficier de droits d‘inscription réduits, et le logo de la SSP doit apparaître à un endroit approprié. La discussion concernant la reconnaissance au niveau de l’UE du titre de spécialiste EFP se poursuit. Le comité et la commission de spécialisation examinent à cet égard un précédent qui pose le problème de l’équivalence entre le titre de spécialiste EFP et celui de médecin-dentiste spécialiste en parodontologie. Ils ont rédigé une prise de position sur la question de savoir dans quelle mesure les prestations assurées par un spécialiste EFP peuvent se comparer à celles assurées par un médecin-dentiste spécialiste en parodontologie, et l’ont communiquée au Bureau pour la formation postgrade en médecine dentaire de la SSO. La décision en dernier ressort incombe à la MEBEKO ; pour l’heure, celle-ci ne s’est pas encore prononcée. Le comité a décidé que, compte tenu des frais élevés occasionnés par la traduction en allemand, la SSP ne participerait plus au « year book » regroupant les principales contributions parues dans le Journal of Clinical Periodontology, d’autant que l’écho rencontré ces dernières années par la version allemande était plutôt modeste. Par contre, cette année, le Journal of Clinical Periodontology consacrera un numéro spécial aux Actes de la rencontre de Segovia (Espagne) 2013 sur le thème « Chirurgie plastique parodontale et régénération des tissus mous ». Celui-ci sera consultable sur le site internet de l’EFP. Le prochain workshop aura lieu, de nouveau à Segovia, du 9 au 14 novembre 2014, avec pour thème la « Prévention des affections parodontales et périimplantaires ». La SSP enregistre un léger recul du nombre de ses membres, essentiellement dû au vieillissement. Cela reste un enjeu central pour notre société d’être attrayante pour tout membre potentiel, et notamment pour les plus jeunes parmi nos consœurs et confrères. C’est ce qui a déterminé le comité à saisir l’occasion de la révision des statuts pour y introduire le statut de membre junior. La remise à neuf de notre site Internet prend forme. Soucieux d’en limiter le coût, Piero Dulio et son groupe de travail ont entrepris un remaniement substantiel. Pour conclure, le président remercie tous ceux qui lui ont apporté leur soutien. Le rapport annuel est approuvé par acclamation. 3.Comptes annuels, rapport du trésorier (2013 / 2014) Le trésorier présente le compte de résultats pour la période du 01.07.2013 jusqu’au 30.06.2014 et résume les différents points. Les comptes clôturent avec des recettes de CHF 155 705; le congrès annuel 2013 à Fribourg a clôturé sur un solde positif de près de CHF 50 000 ab. Les dépenses se montent à CHF 182 073. Les coûts encourus pour la réfection du site Internet (logiciel / internet) de CHF 10 000 dépassent le montant prévu au budget. L’exercice sous revue se solde par un déficit de CHF -26 368. La fortune de la SSP au 30.06.2014 se monte à CHF 923 543. 4. Rapport de l’organe de contrôle, décharge donnée au trésorier et au comité Le rapport des réviseurs a été établi par la société fiduciaire Bürcher Treuhand & Beratungs SA, de Brigue. Le secrétaire de la SSP, Roland Weiger, en a donné lecture en remplacement du viceprésident de la fiduciaire, qui s’est fait excuser. Conformément à la recommandation des réviseurs, l’assemblée approuve par acclamation les comptes annuels et donne décharge au trésorier et au comité. 5. Approbation du budget 2014 / 2015 Le trésorier expose en détail le budget 2014 / 2015. Les recettes escomptées sont de CHF 153 500. Pour l’exercice à venir, il escompte des recettes supplémentaires de CHF 10 000 provenant du actualités aktuell Congrès FIS de novembre. Les dépenses prévues au budget se montent à 179 315, ce qui laisse prévoir un déficit de CHF -25 815. L’assemblée approuve le budget présenté par acclamation. 6.Rapport des commissions ; approbation desdits rapports Commission de spécialisation : G. Salvi, président de la CS, donne lecture de son rapport. Cinq consœurs et confrères ont déposé dans les délais leur dossier de candidature en vue de l’examen de spécialité. Quatre d’entre eux, énumérés ci-dessous, répondaient aux exigences réglementaires et ont été admis à l’examen final. Le 3 septembre, les Drs Nada Müller, Philipp Sahrmann, ainsi queTobias Hägi et Valérie Steiger-Ronay ont passé avec succès leurs examens oraux finaux. La commission propose leur nomination au titre de médecins-dentistes spécialistes en parodontologie. Le Dr. Hrvoje Jambrec se retirera de la CS à la fin septembre après y avoir siégé pendant huit ans. Au nom de la CS, son président le remercie pour la collaboration agréable et constructive. Le comité désigne Raphaël Moëne pour lui succéder. Il est maître-assistant à l’Université de Genève et médecin-dentiste spécialiste à Genève. Pour conclure, G. Salvi remercie tous les membres de la commission pour leur soutien efficace. Son rapport est approuvé par acclamation. 7. Elections et réélections Anton Sculean, président, et Christoph Rieder, membre du comité, sont candidats pour leur réélection. Tous deux sont élus à l’unanimité pour un nouveau mandat. Hrvoje Jambrec est reconduit à l’unanimité pour une nouvelle année dans sa fonction de trésorier. De même, Roland Weiger est réélu à l’unanimité en tant que secrétaire pour une nouvelle année. Le comité confirme la désignation de Giovanni Salvi comme président de la CS pour un troisième mandat. Le comité donne par ailleurs suite à la proposition du CS d’accueillir le Dr Raphaël Moëne comme successeur de Hrvoje Jambrec (voir point 6). 8.Membres Piero Dulio fait rapport sur les mutations enregistrées. L’assemblée approuve par acclamation les demandes d’adhésion de 22 consœurs et confrères et prend acte de seize départs. 9. Nominations et distinctions Le comité n’a été saisi d’aucune demande de nomination ou de distinction. 10.Propositions des membres et du comité La société fiduciaire qui assure la révision des comptes dépose son mandat. L’assemblée approuve par acclamation la proposition qui lui est faite par le comité de confier le mandat de réviser les comptes annuels à la société fiduciaire Werlen & Squaratti Treuhand AG de Glis. 12.Lieu et date du 45e Congrès annuel 2015 Le 45e Congrès annuel de la SSP se déroulera les 24 et 25 septembre 2015 à Bâle. 13.Divers Un membre de l’assistance demande pourquoi la SSP n’accorde pas la gratuité aux diplômées fraîchement émoulues des écoles d’hygiénistes dentaires pour la participation au Congrès SSP de l’année, alors qu’elle le fait pour les candidat(e)s à l’examen d’État. Le comité examinera la question lors de sa prochaine réunion. L’assemblée est close à 12h55. Zurich, le 5 septembre 2014 Roland Weiger (secrétaire SSP) 35 36 NOUVELLES NOMINATIONS EN TANT QUE SPÉCIALISTES EN PARODONTOLOGIE A l’occasion de l’assemblée générale à Berne, quattre consoeurs et confrères se sont vu délivrer le titre de médecin-dentiste spécialiste en parodontologie. Formation 09 / 2014 06 / 2014 04 / 2010 07 / 2006 La SSP félicite les candidats qui ont obtenu ce titre et souhaite les présenter brièvement. Dr. med. dent. Nada Simona Müller Dr. med. dent. Philipp Sahrmann Date de naissance : 17. 06. 1978 Date de naissance : 02. 12. 1975 Médecin-dentiste spécialiste en parodontologie (SSP) MAS en biologie orale, module de parodontologie (Faculté de Médecine de l’Université de Genève) Doctorat en médecine dentaire (Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br., Allemagne) Examen d’Etat et autorisation d’exercer (Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br., Allemagne) Carriere professionnelle 06 / 2010 – Assistante (100 %) au Département de parodontologie, Université de aujourd‘hui Genève (Prof. A. Mombelli) 03 / 2010 – Médecin-dentiste assistant en cabinet privé à Zurich 06 / 2010 02 / 2007 – Formation post-grade, assistante (100 %) auprès de la Clinique de 02 / 2010 gnathologie, prothèses amovibles, médecine dentaire pour handicapés et personnes âgées, Université de Zurich (Pr S. Palla, Pr I. Nitschke) Formation et carrière Sept. 2010 Médecin-chef de clinique dans le groupe Parodontologie, Clinique PPK, ZZMK, Université de Zurich Engagé comme médecin-dentiste Sept. 2007 assistant à la Clinique de médecine dentaire préventive, parodontologie et cariologie (Dir. Pr T. Attin) de la ZZMK, Université de Zurich Entame sa spécialisation en parodontologie 2002 – 2007 Assistant dans des cabinets privés à centres d’activité différents (parodontologie, implantologie et prothèse dentaire) en Allemagne du Sud, en Italie et en Suisse 2000 Stage pratique en médecine dentaire à Buéa (Caméroun SW) 1997 – 2001 Etudes de médecine dentaire à l’Université Friedrich-Alexander d‘Erlangen-Nürnberg Enseignement Depuis le semestre d’hiver 2011 Charge d’enseignement en parodontologie. Responsable de cours pour les cours suivants : - Cours propédeutique en paro dontologie (bachelor, 3e année) -Cours clinique en parodonto logie (master, 1e année) actualités aktuell Formation 2014 2006 2006 2001 Dr med.dent. Tobias Hägi Dr. med. dent. Valerie Steiger-Ronay Date de naissance : 06. 08. 1981 Date de naissance : 31. 07. 1983 Médecin dentiste spécialiste en parodontologie (SSO)Certificate in Periodontology and Implant Dentistry (EFP) Doctorat en médecine dentaire Cliniques de médecine dentaire, Université de Berne Examen fédéral de médecine dentaire Cliniques de médecine dentaire, Université de Berne Maturité gymnasiale de type B, Ecole cantonale de Sursee Activité clinique et scientifique Cabinet du Dr Gerber Joss, Berne Depuis 2014 Médecin-dentiste assistant, 2011 – 2014 formation post-grade en parodontologie / MAS Pr Anton Sculean Clinique de parodontologie, Université de Berne 2008 – 2010 Médecin-dentiste assistant à 80 % Dr med. dent. Daniel Turin, Münsingen BE 2007 – 2011 Assistant au Département de recherche clinique, Université de Berne, Center of Regenerative Medicine for Skeletal Tissues, Pr E.B. Hunziker Formation 2012 2001 – 2008 2004 – 2005 2001 Doctorat, Université de Zurich Etudes de diplôme en médecine dentaire, Université de Vienne (A) Research Scholar, Harvard School of Dental Medicine, Boston, U.S.A. Department of Oral and Developmental Biology Maturité, Neusprachliches Gymnasium Maria Regina, Vienne (A) Formation post-grade Depuis 10 / 2010 Formation post-grade de médecindentiste spécialiste en parodontologie (SSP) Etudes post-grade Master of 2011 – 2014 Advanced Studies (UZH) en parodontologie Carrière professionnelle Dès le 01 / 2015 Médecin-chef de clinique au Centre de médecine dentaire, Université de Zurich Clinique de médecine dentaire préventive, parodontologie et cariologie 2009 – 2014 Médecin-dentiste assistant au Centre de médecine dentaire, Université de Zurich Clinique de médecine dentaire préventive, parodontologie et cariologie 2007 – 2008 Tuteur, Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik, Vienne (A) 37 38 > RAPPORT DE L'UNIVERSITÉ LA THÉRAPIE PHOTODYNAMIQUE DANS LE TRAITEMENT DE LA PARODONTITE Valerie Steiger-Ronay, L'Université Zurich Maladie inflammatoire des tissus de soutien de la dent, la parodontite provoque la formation de poches et une perte osseuse. Lorsque son évolution est progressive, la maladie peut, étant donné le caractère irréversible des atteintes, aboutir à la perte des dents. Sur le plan étiologique, le facteur décisif revient au biofilm, dépôt bactérien adhérant aux surfaces ; cependant c’est pour l’essentiel le patient lui-même, sa réponse immunitaire, mais aussi son comportement et des facteurs liés à l’environnement qui influencent le déclenchement et l’évolution de la maladie.1 Le principal objectif du traitement parodontal consiste à éliminer mécaniquement le biofilm qui adhère à la surface des dents.2, 3 Le but visé est d’éliminer autant que faire se peut la flore pathogène parodontale. Les techniques traditionnellement pratiquées à cet effet sont le détartrage et le surfaçage radiculaire systématiques (SRP) opérés au moyen d’instruments à main, soniques et ultrasoniques. Mais cette approche présente des limites. Il n’est pas rare que l’instrumentation laisse subsister des restes de tartre. Ce tartre résiduel se rencontre plus souvent après un traitement fermé qu’après une intervention chirurgicale, il est favorisé p.ex. par la présence de poches profondes, par une anatomie dentaire complexe ou par un manque d’expérience dans le détartrage / surffaçage.4 – 6 En outre, certains pathogènes du parodonte sont capables de pénétrer dans l’épithélium de poche et, à partir de là, de recoloniser des endroits qui avaient été traités.7 Un autre problème du surfaçage radiculaire mécanique est qu’une instrumentation répétée peut occasionner des traumatismes irréversibles des tissus mous et des pertes importantes de substance dentaire dure.8, 9 C’est pourquoi la recherche travaille au développement d’approches thérapeutiques adjuvantes ou novatrices dans le but d’arriver à une élimination plus efficace du biofilm pathogène qu’avec les mé- thodes traditionnelles. En font partie le traitement systémique adjuvant aux antibiotiques dont le bénéfice additionnel en présence de parodontites sévères est confirmé par de nombreuses publications.10 – 12 La recherche s’intéresse également aux bénéfices cliniques potentiels qu’apportent le recours au laser ou le traitement photodynamique antibactérien (TPD).13, 14 Dans ce dernier cas, il s’agit d’une approche thérapeutique non invasive qui a recours à la lumière laser pour obtenir une élimination sélective des microorganismes, l’avantage étant d’éviter de porter atteinte aux tissus hôtes sans risque de provoquer des résistances.15 A cette fin, on introduit dans les poches à traiter un agent colorant photoactivable appelé photosensibilisateur (photosensitizer) qu’on active moyennant irradiation à une lumière de la longueur d’onde voulue. L’activation du colorant par la lumière amène celui-ci à libérer des radicaux libres d’oxygène qui ont une action cytotoxique sélective sur les bactéries et leurs sous-produits.16 On trouvera ci-après un aperçu de la mise en œuvre de la TPD dans le traitement des parodontites chroniques agressives ainsi qu’à titre de traitement adjuvant. Un grand nombre d’études cliniques se sont penchées sur le recours à la TPD dans le traitement de la parodontite chronique, que ce soit à titre de monothérapie ou comme traitement adjuvant après un détartrage / surfaçage radiculaire conventionnel. 14 études cliniques randomisées contrôlées consacrées à ce sujet publiées entre 2007 et 2012 ont été inclues à une revue systématique et soumises à une métaanalyse.17 Ce travail a mis en évidence la supériorité de la TPD par rapport au simple détartrage / surfaçage pour ce qui est de la réduction de la profondeur de sondage des poche - 0.19mm en moyenne (95 % CI 0.07 – 0.31, p = 0.002), et un gain d’attache de 0.37mm en moyenne (95 % CI 0.26 – 0.47, p < 0.0001). Alors même que ces différences étaient significatives, la publication en question a une appré- actualités aktuell ciation critique de leur pertinence clinique. La portée de ces résultats est également limitée par le fait que les différences relevées ont seulement été constatées au bout de trois mois, mais plus au bout de six mois. Cependant ce phénomène s’explique peut-être par la diminution du nombre de sujets dans les études impliquant un suivi de longue durée, de même que par la tendance bien connue à l’amenuisement des différences cliniques suite à une hygiène buccodentaire sub-optimale pendant des durées d’observation prolongées. Le traitement d’une parodontite agressive avancée peut confronter le clinicien à de grands défis. L’application de la TPD dans ce cas spécifique a également fait l’objet d’études cliniques.18, 19 On a tout d’abord comparé l’efficacité de la TPD seule, c.-à-d. en l’absence d’un détartrage / surfaçage préalable, effectuée par quadrants, avec le résultat d’un détartrage / surfaçage exclusif chez dix patients atteints d’une parodontite agressive.18 Trois mois après le traitement, les résultats des deux modalités de traitement étaient analogues en termes de réduction de la profondeur de sondage, de gain d’attache et d’indice de saignement. Il convient cependant de relever que seules des dents monoradiculées étaient inclues dans l’analyse. Selon une opinion répandue, une parodontite agressive mérite dans la plupart des cas d’être traitée par une antibiothérapie systémique adjuvante. A ce sujet, Arweiler et coll.19 ont mené une étude clinique randomisée contrôlée pour savoir si la TPD à titre de traitement adjuvant après un détartrage / surfaçage pouvait être une alternative à l’administration d’antibiotiques. Ils ont soumis 36 patients présentant une parodontite agressive à un détartrage / surfaçage systématique. Puis ils ont soit effectué un TPD localisé à deux reprises, soit procédé à l’administration systémique d’antibiotiques (amoxicilline 375 mg et métronidazole 250 mg 3 x jour pendant 7 jours). Avec les deux modalités de traitement, les valeurs de sondage, le niveau d’attache clinique et le nombre d’endroit à indice de saignement positif ont enregistré une amélioration notable par rapport à la situation de départ. Cependant, sous administration systémique d’amoxicilline et de métronidazole, la réduction moyenne de la profondeur de sondage ainsi que la diminution du nombre de poches résiduelles d’une valeur de sondage ≥ 7mm était significativement plus importante qu’après une TPD. Lors du traitement de patients atteints d’une parodontite agressive, la TPD, en dépit de ses succès cliniques, n’est donc pas une alternative par rapport à l’antibiothérapie systémique. En présence de poches résiduelles persistantes de plus de 5mm de profondeur après la phase d’hygiène, on peut considérer le résultat du traitement parodontal comme incomplet, et des mesures thérapeutiques supplémentaires s’imposent.20 Dans ce contexte, plusieurs études ont examiné la question de savoir si la TPD seule ou associée à un traitement mécanique apporte des bénéfices supplémentaires pour le traitement de poches résiduelles dans le cadre du traitement de maintien.21 – 26 Rühling et coll. ont examiné si un traitement unique de TPD (après détartrage / surfaçage préalable) donnait des résultats équivalents, voire supérieurs par rapport à l’instrumentation mécanique des poches. Cette étude n’a cependant pu faire apparaître de différence significative pour aucun des paramètres cliniques examinés.23 Une autre équipe de chercheurs24 s’est penchée sur l’efficacité d’une séance unique de TPD après le détartrage / surfaçage appliqué aux poches résiduelles au niveau de dents monoradiculées. Les deux modalités de traitement aboutissaient à une amélioration significative des paramètres cliniques ; dans le groupe traité par TPD, la recherche a fait apparaître au bout de trois mois des réductions de profondeur de sondage et une amélioration de l’attache clinique supérieures. Une autre étude, où une séance unique de TPD pratiquée à titre de traitement adjuvant était comparée au seul détartrage / surfaçage conclut à l’absence d’amélioration supplémentaire concernant la réduction de la profondeur de sondage et l’amélioration du niveau d’attache gingivale, mais à une amélioration significative de la réduction de l’indice de saignement.21 39 40 > LA THÉRAPIE PHOTODYNAMIQUE DANS LE TRAITEMENT DE LA PARODONTITE Lulic et coll.22 ont montré que cinq séances de TPD après l’instrumentation manuelle appliquées à des poches résiduelles ont produit au bout de six mois une amélioration significative de la réduction de la profondeur de sondage et une amélioration de l’attache clinique comparés à l’instrumentation manuelle suivie d’un traitement avec un laser non activé. Ils ont par ailleurs constaté qu’une diminution notable de l’indice de saignement persistait jusqu’après plus de 12 mois.22 Une autre étude parue il y a peu a également confirmé l’existence d’un bénéfice clinique supplémentaire 3 mois après une ou deux séances de TPD à titre adjuvant comparées à l’instrumentation ultrasonique suivie d’un traitement de contrôle (laser non activé) se traduisant par une réduction de la profondeur de sondage significativement plus élevée; les autres paramètres cliniques en revanche ne présentaient pas de différence significative.25 En résumé, la littérature portant sur la TPD comme modalité de traitement unique ou associée à un détartrage / surfaçage fait apparaître des résultats cliniques en partie contradictoires.17, 27, 28 Les raisons en sont entre autre le manque d’homogénéité des études, dont le protocole, le diagnostic, le nombre des patients, les dents examinées (certaines études ne portant que sur des dents monoradiculées) de même que les photosensibilisateurs différaient parfois fortement. Par ailleurs, dans la plupart des études, la procédure n’était appliquée qu’une seule fois, tandis que certaines prévoyaient un recours répété à la TPD.22, 25, 29 Ces différences peuvent affecter significativement le résultat clinique du traitement, si bien qu’une comparaison directe entre études individuelles est sujette à caution. C’est pourquoi il faudra encore d’autres études de longue durée pour étudier le bénéfice à long terme de la TPD et pour mettre au point des protocoles de traitement optimaux. En sa qualité de traitement antibactérien non invasif et relativement indolore, la TPD présente cependant un potentiel suffisant pour trouver un jour sa place dans le traitement de routine mis en œuvre par les cabinets dentaires. actualités aktuell Notes 1. Kornman KS, Page RC, Tonetti MS. The host response to the microbial challenge in periodontitis: assembling the players. Periodontol 2000 1997;14:33-53. 2. Cobb CM. Non-surgical pocket therapy: mechanical. 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Six-month results following treatment of aggressive periodontitis with antimicrobial photodynamic therapy or amoxicillin and metronidazole. Clin Oral Investig 2014;18:2129-35. 20. Matuliene G, Pjetursson BE, Salvi GE, Schmidlin K, Bragger U, Zwahlen M et al. Influence of residual pockets on progression of periodontitis and tooth loss: results after 11 years of maintenance. J Clin Periodontol 2008;35:685-95. 21. Chondros P, Nikolidakis D, Christodoulides N, Rossler R, Gutknecht N, Sculean A. Photodynamic therapy as adjunct to non-surgical periodontal treatment in patients on periodontal maintenance: a randomized controlled clinical trial. Lasers Med Sci 2009;24:681-8. 22. Lulic M, Leiggener Gorog I, Salvi GE, Ramseier CA, Mattheos N, Lang NP. One-year outcomes of repeated adjunctive photodynamic therapy during periodontal maintenance: a proof-of-principle randomized-controlled clinical trial. J Clin Periodontol 2009;36:661-6. 23. Ruhling A, Fanghanel J, Houshmand M, Kuhr A, Meisel P, Schwahn C et al. Photodynamic therapy of persistent pockets in maintenance patients-a clinical study. Clin Oral Investig 2010;14:637-44. 24. Campos GN, Pimentel SP, Ribeiro FV, Casarin RC, Cirano FR, Saraceni CH et al. The adjunctive effect of photodynamic therapy for residual pockets in single-rooted teeth: a randomized controlled clinical trial. Lasers Med Sci 2013;28:317-24. 25. Muller Campanile VS, Giannopoulou C, Campanile G, Cancela JA, Mombelli A. Single or repeated antimicrobial photodynamic therapy as adjunct to ultrasonic debridement in residual periodontal pockets: clinical, microbiological, and local biological effects. Lasers Med Sci 2013 26. Mongardini C, Di Tanna GL, Pilloni A. Light-activated disinfection using a light-emitting diode lamp in the red spectrum: clinical and microbiological short-term findings on periodontitis patients in maintenance. A randomized controlled split-mouth clinical trial. 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La participation au Prix Oral-B distinguant une présentation clinique est ouverte à tout(e) médecin-dentiste et hygiénistedentaire exerçant en Suisse. Le règlement a été revu et adapté pour l’année 2015. Les nouvelles conditions de participation peuvent être consultées sur notre site www.parodontologie.ch sous Oral-B-Preis. La SSP présente toutes ses félicitations au lauréat et rend compte de son travail dans le présent numéro de SSP actualités. actualités aktuell TRAITEMENT PARODONTAL D’UNE PARODONTITE AGRESSIVE NON DIAGNOSTIQUÉE DANS L’ENFANCE Dr. med. dent. Tobias Hägi, Clinique de parodontologie, Université de Berne Anamnèse et symptôme principal Le patient, 43 ans, s’inquiète de problèmes parodontaux qui ne s’améliorent pas alors même qu’il est depuis cinq ans suivi régulièrement par un médecindentiste en cabinet privé et par l’hygiéniste dentaire. Il se présente à la Clinique de parodontologie de Berne en 2011 et demande à y être examiné. Monsieur M. est originaire d’Italie. Depuis 10 ans, il vit en Suisse où il travaille dans la restauration. Il est en parfaite santé, non-fumeur et n’a jamais fumé. L’anamnèse médicale indique que depuis que le patient vit en Suisse, il s’est fait remplacer diverses obturations et qu’un traitement de sa parodontite a été effectué par séances régulières d’HD. Monsieur M. ne se souvient pas d’avoir consulté un dentiste pendant son adolescence et n’a été vu par un dentiste que par intervalles irréguliers par la suite. Monsieur M. évoque cependant la perte de ses molaires il y a environ 16 ans, sans se souvenir précisément de la cause. Il se plaint d’une mobilité accrue des dents du côté gauche au niveau de la mandibule ainsi que d’un état inflammatoire généralisé de la cavité buccale. Il ne se plaint ni de la fonction ni de l‘esthétique. Prélèvement Résultats Extra-oral : - pas de signes particuliers Intra-oral : - Gencive œdématiée et coloration cyanosée notamment des 2e et 3e quadrants - Au niveau de la dent 35, hauteur minime de la gencive attachée - Langue légèrement chargée Dentaire : - Molaires manquantes aux 3e et 4e quadrants (l’anatomie des dents donne à penser que les molaires des 1 e et 2 e quadrants manquent également) - Prise en charge conservatrice des dents suffisante Parodontal : - Valeurs élevées au sondage (jusqu’à 9 mm) notamment au niveau des 1e – 3e quadrants ainsi que des dents 11, 25, 35 et 41 - atteinte de degré I des furcations des dents 18, 27, 38, 37 et 47 27, 17, 35, 11 Bactéries pathogènes pour le parodonte Aggregatibacter actinomycetemcomitans n. d. Porphyromonas gingivalis 105 Tannerella forsythia 105 Treponema denticola 105 Prevotella intermedia ≤105 n. d. = Sous le seuil de détection Ill. 2 Microbiologie au moment de l’examen Abb. 1 Status radiologique au moment de l’examen initial (sélection) 43 44 > PRÉSENTATION CLINIQUE PRIX ORAL B 2014 - mobilité accrue des dents 18, 17, 11, 21, 35, 41 (degré I) ainsi que 25, 27, 38 et 37 (degré II) - indice de saignement au sondage : 44%, indice de plaque4 : 39% Radiologique : - Pertes osseuses marquées au niveau des dents 18, 17, 11, 25, 27, 37, 35 et 41 (ill. 2) Microbiologique : - cf. Ill. 1 Diagnostic : Parodontite agressive généralisée avec atteinte des furcations.5 Ill. 3 Status parodontal au moment de l’examen initial Plan de traitement Phase systémique : -néant Phase d’hygiène : - Instructions d’hygiène buccodentaires et motivation du patient jusqu’à ce que l’indice de plaque ait été ramené à < 20% - Détartrage / surfaçage sous anesthésie locale selon le protocole de la «full-mouthdisinfection»6 -Antibiothérapie systémique pendant 7 jours (amoxicilline 375mg + métronidazole 500mg 3x jour) Phase chirurgicale : - Si nécessaire, chirurgie parodontale avec mesures régénératives dans les sites intraosseux verticaux, (notamment 18 / 17, 11, 27, 35) au besoin Phase de maintien : - Recalls périodiques tous les trois mois. actualités aktuell Ill. 4 – 6 Situation clinique au moment de l’examen initial Ill. 7 – 9 Situation clinique au moment de la documentation finale Déroulement du traitement Le traitement s’est déroulé conformément au plan. Six mois après le nettoyage radiculaire mécanique et la prise d’antibiotiques systémiques, les résultats cliniques ont été réévalués. L’examen a montré que les paramètres cliniques et microbiologiques s’étaient notablement améliorés. A la lumière de ces résultats, il a été décidé de renoncer aux interventions parodontales chirurgicales et de passer d’emblée à la phase de maintien. Lors des séances de recall tous les trois mois, le patient se montrait très déterminé à collaborer et l’état du parodonte est resté absolument stable. Lors de la réévaluation entreprise deux ans après le traitement initial, les résultats cliniques, microbiologiques et radiologiques se sont avérés extrêmement réjouissants (ill. 7 – 11). Le cliché radiologique fait apparaître, deux ans après le traitement parodontal conservateur, un comblement très satisfaisant du défaut osseux (ill. 12 – 16). Prélèvement Compte tenu du diagnostic incertain et de la sévérité des lésions parodontales, il a été décidé de compléter le nettoyage mécanique conventionnel (détartrage / surfaçage radiculaire) par l’administration d’antibiotiques systémiques (amoxicilline + métronidazole). Les résultats deux ans après la phase d’hygiène justifient cette démarche, le patient ayant particulièrement bien réagi au traitement. L’option de la chirurgie parodontale a donc pu être écartée. On peut se demander si, étant 35 db, 27 mp, 11 mb, 37 ml Bactéries pathogènes pour le parodonte Aggregatibacter actinomycetemcomitans n. d. Porphyromonas gingivalis n. d. Tannerella forsythia n. d. Treponema denticola n. d. Prevotella intermedia n. d. n. d. = Sous le seuil de détection Ill. 10 Microbiologie au moment de la documentation finale Discussion Vu l’impossibilité d’établir s ‘il y avait eu une perte d’attache précoce (manque de radiographies avant l’âge 30 ans) et la difficulté de démontrer une prédisposition familiale (les autres membres de la famille vivent en Italie ; renseignements peu clairs sur l’anamnèse), la parodontite agressive ne devrait être considérée que comme un diagnostic différentiel par rapport à une parodontite chronique généralisée. Cependant, outre la répartition des lésions, nombre d’autres caractéristiques primaires et secondaires viennent étayer qu’il ne s’agit d’ une parodontite chronique, justifiant le diagnostic de parodontite agressive. 45 46 > PRÉSENTATION CLINIQUE PRIX ORAL B 2014 donné l’absence d’Aggregatibacter actinomycetemcomitans (A.a.), le traitement combiné à l’amoxicilline et au métronidazole a vraiment été nécessaire. Des données plus récentes, indiquant que le traitement antibiotique combiné semble profiter aux patients, qu’ils soient infectés ou non par l’A.a.9, semblent justifier ce choix. Lors du rendezvous de suivi deux ans après la phase d’hygiène, on observe sur la radiographie un comblement très marqué du défaut osseux (ill. 13-16), et il n’est toujours pas possible de mettre en évidence la présence de bactéries périopathogènes (ill. 10). Ainsi ce cas clinique montre très bien que, même si le pronostic initial était très réservé pour certaines dents, et parce que que le traitement parodontal s’est déroulé de façon optimale, un traitement très simple et économique a permis de conserver un maximum de dents. Si le patient continue de se montrer aussi coopératif, il est désormais possible de formuler un pronostic tout à fait favorable à plus long terme. Ill. 11 Réévaluation (parodontale) finale actualités aktuell Ill. 12 Ill. 15 Ill. 13 Ill. 16 Ill. 14 Ill. 12 – 16 Contrôle radiologique de l’évolu tion des défauts verticaux au niveau des dents 18, 25, 27, 35, 11 et 41 (avril 2011 vs. février 2014) Bibliographie 1. Hamp SE, Nyman S, Lindhe J. Periodontal treatment of multirooted teeth. Results after 5 years. Journal of clinical periodontology 1975;2 :126-135. 7. Lang NP. Consensus Report : Aggressive Periodontitis. Annals of periodontology / the American Academy of Periodontology 1999;4 :53. 2. Miller SC. Textbook of Periodontia 1938;1st ed., Philadelphia, Blakiston. 8. Guerrero A, Griffiths GS, Nibali L, et al. Adjunctive benefits of systemic amoxicillin and metronidazole in nonsurgical treatment of generalized aggressive periodontitis : a randomized placebo-controlled clinical trial. Journal of clinical periodontology 2005;32 :1096-1107. 3. Ainamo J, Bay I. Problems and proposals for recording gingivitis and plaque. 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Le jury du Prix de la recherche HansR.-Mühlemann 2014, composé des Prs Andrea Mombelli (Genève), George Belibasakis (Zurich) et Warwick Duncan (Nouvelle Zélande) a retenu comme lauréat le candidat Christoph Ramseier, Berne, pour son excellent travail intitulé « Bleeding on Probing as it relates to smoking status in patients enrolled in supportive periodontal therapy for at least 5 years » (voir la photo). Le 49e Congrès annuel de la SSP à Zurich a été l’occasion de décerner le Prix de la recherche Hans- La SSP félicite le lauréat et publie une brève présentation du travail primé (voir p. 18). PRIX SSP DU MEILLEUR POSTER DÉCERNÉ À L’OCCASION DU 49E CONGRÈS ANNUEL À ZURICH Le Dr Tobias Hägi, Berne, a remporté le Prix SSP du meilleur poster pour son travail « Erythritol als effizientes und zahnhartsubstanzschonendes Air-Polishing-Pulver – eine In-vitro-Studie ». Ce même travail lui a également valu la deuxième place pour le prix du poster décerné à l’occasion du Congrès annuel de la Société allemande de parodontologie (DGP) qui s‘est tenu du 18 au 20 septembre 2014 à Münster (D) (sur 40 travaux présentés). La SSP présente toutes ses félicitations au lauréat pour cet excellent travail dont on trouvera un compte-rendu dans le présent numéro de SSP-actualités (voir p. 26). actualités aktuell SSP-GABA AWARD POUR LA MEILLEURE PUBLICATION SCIENTIFIQUE Le 45e Congrès de la SSP a été l’occasion de décerner pour la première fois le SSP-GABA Award qui récompense la meilleure publication scientifique en parodontologie. Ce prix doté de CHF 4 000 s’entend comme un soutien à des recherches pionnières en parodontologie et en implantologie orale et comme un forum pour la recherche suisse. Le prix a été décerné au Dr Christin Stöcklin-Wasmer, Berne, pour son travail « Absorbable collagen membranes for periodontal regeneration: a systematic review » (Stoecklin-Wasmer C, Rutjes AWE, da Costa BR, Salvi GE, Jüni P. Sculean A), J. Dent. Res. 2013 Sept; 92(9):773-781. La SSP présente toutes ses félicitations à la lauréate pour ce beau travail. ABSORBABLE COLLAGEN MEMBRANES FOR PERIODONTAL REGENERATION. A SYSTEMATIC REVIEW. Authors and affiliations: Christin Stoecklin-Wasmer1, Anne W.S. Rutjes2, 3, Bruno R. da Costa2, 4, Giovanni E. Salvi1, Peter Jüni2, 4, Anton Sculean1 1 Department of Periodontology, University of Bern; 2 Institute of Social and Preventive Medicine, University of Bern; 3 Centre for Aging Sciences (Ce.S.I.), G. d’Annunzio University Foundation, Chieti; 4 CTU Bern, Department of Clinical Research, University of Bern Abstract Background: Guided tissue regeneration (GTR) using bioabsorbable collagen membranes (CM), with or without bone substitutes, is commonly used to treat periodontal defects. Material and methods: The objective of this systematic review of randomized clinical trials was to assess clinical efficacy of GTR procedures with CM, with or without bone substitutes, in periodontal infrabony defects compared with open flap debridement (OFD) alone. Primary outcome variables were tooth loss and gain in clinical attachment level (CAL). Screening of records, data extraction and risk-ofbias assessments were performed independently by two reviewers. Weighted mean differences (WMD) were estimated by random effects meta-analysis. Results: We included 21 reports on seventeen trials. Risk-of-bias was generally high. No data were available for the primary outcome tooth loss. The summary treatment effect for the change in CAL for GTR with CM compared to OFD was 1.58mm (95 % CI, 1.27 to 1.88). Despite large between-trial heterogeneity (I2=75 %, p<0.001), all trials favoured GTR over OFD. No differences were detected between GTR with CM alone and GTR with CM in combination with bone substitutes, when compared to OFD (P for interaction 0.31). Conclusions: GTR using CM, with or without substitutes, may result in improved clinical outcomes compared to OFD alone. Our findings support GTR with CM for the treatment of infrabony periodontal defects. 49 50 RÉCOMPENSES ET DISTINCTIONS Dr Mario Bassetti lauréat du Prix DGP de la recherche en implantologie orale 2014 Le Dr Mario Bassetti, Berne, s’est vu décerner à l’occasion du Congrès annuel de la DGP à Münster (DE) le prix DGP de la recherche en implantologie orale 2014 doté de € 5 000.- pour son étude «Anti-infective therapy of peri-implantitis with adjunctive local drug delivery or photodynamic therapy: 12-month outcomes of a randomized controlled clinical trial» (Bassetti M, Schär D, Wicki B, Eick S, Ramseier CA, Arweiler NB, Sculean A, Salvi GE), Clin Oral Implants Res. 2014 Mar; 25(3):279-287. La SSP félicite le Dr Bassetti pour cette prestigieuse reconnaissance internationale. Dr Christoph Ramseier lauréat de l’Excellence in Dental Education Award de l’Association for Dental Education in Europe (ADEE) L‘ADEE Excellence in Dental Education Award est la plus haute distinction internationale réservée à des résultats hors pair obtenu durant les études en médecine dentaire. Parmi les critères d’excellence de ces résultats figurent la richesse des contributions à l’enseignement fournies par les lauréats dans les différentes étapes de leur carrière, telles que l’encouragement à la collaboration dans les travaux scientifiques consacrés à la formation en médecine dentaire, l’introduction d’approches novatrices et la mise à profit de l’expérience pédagogique de tous les membres d’une équipe, la diffusion des connaissances sur les nouveaux acquis de la formation en médecine dentaire, ainsi qu’un rôle attesté de leader dans le domaine de la formation en médecine dentaire et dans la collaboration nationale et internationale dans ce domaine. Cette année, cette distinction a été décernée au Dr Christoph A. Ramseier, médecin-chef à la Clinique de parodontologie, des zmk Berne. La cérémonie a eu lieu dans le cadre du Congrès ADEE 2014 qui s’est tenu du 26 au 30 août à Riga. Le comité de la SSP félicite le Dr Ramseier pour cette haute distinction. Il est le premier membre de la SSP à se voir décerner ce prix très réputé. actualités aktuell PD Dr. Nagihan Bostanci lauréat du Sigmund Socransky Award 2014 Notre nouveau membre scientifique à la SSP PD Dr. Nagihan Bostanci du Centre de médecine dentaire de l’Université de Zurich a remporté le «Sigmund Socransky» Young Investigator Award of the International Association of Dental Research (IADR) 2014. Cette distinction lui a été remise à l’occasion du Periodontal Research Group business meeting lors du Congrès annuel IADR au Cap en juin 2014. Le «Sigmund Socransky» Award est réservé à des chercheurs de moins de quarante ans et qui se sont distingués par des travaux hors pair sur le plan international en parodontologie. Le prix était autrefois intitulé «Anthony Rizzo» Award. Madame le PD Dr. Bostanci dirige le groupe de recherche orale translationelle au Centre de médecine dentaire de l’Université de Zurich. Elle a fait ses études de médecine dentaire à l‘Université Ege d‘Izmir, Turquie, où elle a également suivi ses études post-grade en parodontologie. Elle a obtenu son PhD en parodontologie à l’Université de Londres puis son doctorat à l’Université de Zurich. Avant Zurich, avait été Clinical Lecturer au QMUL Barts and the London Dental Institute ainsi qu’au UCL Eastman Dental Institute. Son champ de recherche s’étend des mar- queurs moléculaires diagnostiques et pronostiques des parapathologies aux effets de la santé buccodentaire sur la santé générale. Madame le PD Dr. Bostanci a également remporté le «Sir Wilfred Fish Prize» de la British Society for Periodontology et s’est vu décerner le IADR / Philips Oral Healthcare Young Investigator Research Grant. Le comité de la SSP félicite Madame le PD Dr. Nagihan Bostanci pour ces distinctions. 51 52 Schweizerische Gesellschaft für Parodontologie Société Suisse de Paradontologie Furkastrasse 32 · CH-3900 Brig www.parodontologie.ch · [email protected]