EDITORIAL Eine evidenzbasierte Zahnmedizin

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EDITORIAL Eine evidenzbasierte Zahnmedizin
actualités
SCHWEIZ. GESELLSCHAF T
F Ü R PA R O D O N TO L O G I E
aktuell
S O C I É T É S U I S S E
DE PARODONTOLOGIE
SOCIETÀ SVIZZERA
DI PARODONTOLOGIA
S W I S S S O C I E T Y
OF PERI ODON TOLO G Y
F U R K A S T R A S S E 3 2 . C H - 3 9 0 0 B R I G . w w w. p a r o d o n t o l o g i e. c h
INHALT / CONTENU
Editorial 1
Jahresbericht des Präsidenten 3
Protokoll der Mitgliederversammlung 5
Neue Fachzahnärzte für Parodontologie 8
Liste Praktizierende Fachzahnärzte 10
Liste der Ehrenmitglieder 12
Liste der Wissenschaftlichen Mitglieder 12
Liste der Korrespondierenden Mitglieder 12
Liste Praktizierende Fachzahnärzte
im Ausland 13
Beitrag Universität 14
Hans-R.-Mühlemann-Forschungspreis 18
Oral-B-Preis 19
SSP-GABA-Award 25
SSP-Posterpreis 26
Auszeichnungen und Ehrungen 28
Editorial 30
Rapport annuel du président 31
PV de l`assemblée générale 33
Nouveaux spécialistes en parodontologie 36
Liste des membres spécialistes 10
Liste des membres scientifiques 12
Liste des membres d`honneur 12
Liste des membres correspondants 12
Liste des membres spécialistes
à l´étranger 13
Rapport de l'Université 38
Prix Oral-B 42
Prix de la recherche Hans-R.-Mühlemann 48
Prix SSP du meilleur poster 48
49
SSP-GABA-Award Récompenses et distinctions 50
Vorstand / Comité
Prof. Dr. Anton Sculean, Präsident, Bern
Dr. Jean-Daniel Bessat, Vizepräsident, Lausanne
Prof. Dr. Roland Weiger, Sekretär, Basel
Dr. Hrvoje Jambrec, Kassier, Genf
Dr. Frauke Berres, Redaktorin SSP aktuell, Basel
Dr. Kathrin Lampe Bless, Umiken
Dr. Christoph Rieder, Chur
Dr. Dominik Hofer, Vertreter SSP bei der EFP
Nr. 1
Februar / Février 2015
EDITORIAL
Eine evidenzbasierte Zahnmedizin:
Realität oder Utopie?
Evidenzbasierte Zahnheilkunde (Evidence-Based Dentistry
oder abgekürzt EBD) ist eine massgebliche Weiterentwicklung innerhalb der wissenschaftlich begründeten Zahnmedizin und basiert darauf, klinische Entscheidungen in der
zahnmedizinischen Versorgung von Patienten nicht nur anhand der individuellen Erfahrung des Zahnarztes, sondern
gleichzeitig unter Berücksichtigung der besten verfügbaren
Erkenntnisse aus der klinischen Forschung zu treffen.
Es ist dabei allgemein akzeptiert, dass die systematischen
Übersichtsarbeiten mit einer Meta-Analyse das höchste Niveau der Evidenz darstellen. Es ist angedacht, dass sich jeder
unserer Behandlungsschritte (angefangen von den einfachsten Präventionsmassnahmen wie z. B. die Anwendung einer
Zahnbürste oder Zahnseide) auf Schlussfolgerungen aus Ergebnissen von Meta-Analysen stützt. Von den zahnmedizinischen Fächern hatte die Parodontologie immer die Vorreiterrolle und ist eindeutig das Fach mit der besten Evidenzlage.
Allerdings, wenn man sich die Literatur genau unter die Lupe
nimmt und versucht, jede diagnostische Massnahme und jeden Behandlungsschritt mit Schlussfolgerungen aus einem
Systematic Review zu begründen, ist das Ergebnis mehr als
ernüchternd; denn es wird schnell klar, dass wir Schwierigkeiten haben, viele, sogar die einfachsten, Präventions- oder
Therapiemassnahmen mit Schlussfolgerungen aus randomisierten klinischen Studien zu untermauern.
Anlässlich des Europäischen Workshops der EFP in La Granja,
Spanien, wurde die Evidenzlage zur Effektivität verschiede-
2
>EDITORIAL
ner Massnahmen für die Prävention von Gingivitis,
Parodontitis sowie von periimplantärer Mukositis
und Periimplantitis diskutiert und wichtige Empfehlungen für die Praxis und die weitere Forschung
ausgearbeitet. Dabei wurde klar, dass viele, sogar
routinemässig durchgeführte oder empfohlene Präventionsmassnahmen, wie z. B. den zusätzlichen
Effekt der Interdentalreinigung mittels Zahnseide in
der Prävention einer Gingivitis, oder den Effekt der
Zahnbürste oder einer bestimmten Zahnputztechnik
auf die Entstehung von Gingiva-Rezessionen oder
von nicht-kariösen Zahnhalsdefekten, durch keine
bis nur sehr schwache Evidenz belegt sind. Das Fehlen der Evidenz bedeutet aber keinesfalls, dass die
Empfehlungen nicht richtig sind, denn die jahrzehntelange klinische Erfahrung zeigt den Nutzen der
Präventionsmassnahmen ja eindeutig.
Es gibt aber auch Fragestellungen, wie z. B. die
Nichtanwendung / Nichtempfehlung einer Präventionsmassnahme aus ethischen Gründen, die gar
nicht mit einer randomisierten kontrollierten Studie
untersucht und beantwortet werden können. Und
die Situation sieht noch komplizierter aus, wenn
man andere zahnmedizinische Fächer wie z. B. die
rekonstruktive Zahnmedizin anschaut. Denn durch
die extreme Schnelllebigkeit der restaurativen Materialien sind die Ergebnisse einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie mit einem längeren
Untersuchungszeitraum zum Zeitpunkt der Publikation nicht mehr aktuell, weil das Material nicht mehr
(oder nicht mehr in der gleichen Form wie zur Beginn
der Studie) existiert.
Im Klartext bedeuten diese Erkenntnisse, dass wir
auf der einen Seite weiterhin hochwertige klinische
Studien brauchen, um eine bestimmte klinische Fragestellung zu beantworten, auf der anderen Seite
dürfen wir aber unsere langjährige klinische Erfahrung und unseren «Common Sense» nicht ausser
acht lassen, wenn wir die Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen in unsere Entscheidungsfindung zur besseren Betreuung unserer Patienten einfliessen lassen.
Prof. Dr. med. dent., Dr. h.c. mult., Anton Sculean,
M.S., Bern
actualités
aktuell
JAHRESBERICHT DES PRÄSIDENTEN
Der Vorstand hat seine Aufgaben auch im Jahr 2014
gemacht. Vorstandssitzungen fanden anfangs März
und September statt. Beat Röthlisberger verstärkt
dabei den Vorstand als Nachfolger unseres langjährigen Präsidenten Dominik Hofer.
Dominik Hofer ist auch weiterhin in seiner Funktion
als Vertreter bei der European Federation of Periodontology (EFP) mit seiner Erfahrung und seiner Tatkraft
als Gast im Vorstand dabei. Ein grosses Dankeschön
geht an Herrn Hrvoje Jambrec für seine tatkräftige
und langjährige Mitarbeit in der Weiterbildungskommission (WBK). Er trat nach achtjähriger Tätigkeit aus
der WBK aus, bleibt dem Vorstand als Kassier allerdings weiterhin erhalten. Als seinen Nachfolger wurde Herr Raphael Moëne aus Genf gewählt.
Die Jahrestagung in 2014 in Zürich verlief sowohl aus
fachlicher Sicht als auch aus finanzieller Sicht sehr
erfolgreich. Für die gute Organisation und das exzellente wissenschaftliche Programm geht der Dank
an Patrick Schmidlin, Thomas Attin und deren Organisationsteam. Bei der diesjährigen Tagung wurden
wiederum verschiedene Preise vergeben:
- der nur alle 4 Jahre in Zürich verliehene Hans R.
Mühlemann Forschungspreis,
- der im 2013 wieder eingeführte und durch die
SSP gespendete Poster Preis,
-der Oral-B Preis für den besten klinischen Fall
und
- erstmals der von der Firma GABA unterstützte
GABA-Preis für die beste internationale wissenschaftliche Arbeit, welche im Vorjahr publiziert
wurde und deren Erstautor Mitglied der SSP ist.
Die nächste Jahrestagung findet am 24. und 25. September 2015 in Basel unter der Federführung von
Roland Weiger und Clemens Walter statt.
In La Granja bei Segovia wurde vom 9. bis 12. November der EFP Workshop zum Thema «Prävention
von parodontalen und peri-implantären Erkrankun-
gen» durchgeführt, dabei waren aus der Schweiz
folgende Experten als Reviewer oder Teilnehmer
eingeladen: Klaus Lang, Christoph Ramseier, Giovanni Salvi, Nicola Zitzmann, Anton Sculean (Foto).
Die Ergebnisse des Meetings stellen das «State of
the Art» in der Prävention von parodontalen und
peri-implantären Erkrankungen dar und werden
2015 in einer Sonderausgabe des Journal of Clinical
Periodontology veröffentlicht und auf der Website
der EFP publiziert.
Die SSP hält ihre Beteiligung am ISS-Kongress aufrecht. Dieses Jahr fand er vom 28. bis 29. November
2014 in Bern statt.
Mit Blick auf das Jahr 2015 möchte ich noch auf die
nächste EuroPerio, die EuroPerio 8 in London vom
3. bis 6. Juni 2015 aufmerksam machen. Es werden
mehr als 8000 TeilnehmerInnen erwartet, eine neue
Rekordzahl. Das wissenschaftliche Programm kann
unter http: // www.efp.org / europerio8 / angeschaut
werden. Ich hoffe sehr, dass wieder eine hohe Zahl
von Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz teilnehmen werden!
Der Vorstand hat entschieden, dass die SSP das Patronat für das Prophylaxe-Symposium vom 26. Juni
2015 übernimmt. Das Prophylaxe-Symposium für
den praktizierenden Zahnarzt und seine Dentalhygienikerin findet drei Wochen nach der Europerio 8
statt und wird durch die Stiftung für Klinische Forschung (SKF) zur Förderung der Oralen Gesundheit
in Zusammenarbeit mit TopCaredent AG organisiert.
Der Vorstand hat die Aktualisierung der Statuten
und des Reglements abgeschlossen. Als wesentliche Erneuerung und vor dem Hintergrund, die Gesellschaft für alle potentiellen und besonders auch
für junge Kolleginnen und Kollegen attraktiv zu gestalten, wurde die Kategorie Juniormitglieder (JM)
eingeführt. Als JM gelten ZahnärztInnen mit einem
Abschluss «Master of Dental Medicine» von einer
3
4
> JAHRESBERICHT DES PRÄSIDENTEN
Schweizer Universität während der ersten drei Jahren (ab Datum Masterurkunde). Die Abstimmung
erfolgt an der nächsten Mitgliederversammlung in
Basel am 25. September 2015. Die überarbeiteten
Statuten und das überarbeitete Reglement werden
den Mitgliedern rechtzeitig zugestellt.
Die Qualitätsleitlinien wurden von einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Universitäten
(Andrea Mombelli, Clemens Walter) und Vertretern
der Privatpraxen (Bruno Schmid, Anton Wetzel)
komplett neu überarbeitet. Das Ergebnis wurde im
Swiss Dental Journal und eine Zusammenfassung in
der letzten Ausgabe SSP aktuell publiziert.
Das wichtige Projekt der SSP, die Aktualisierung der
Website, ist soweit abgeschlossen. Piero Dulio und
seiner Arbeitsgruppe gebührt für die sehr zeitaufwendige, exzellente, substanzielle Überarbeitung an
dieser Stelle ein spezieller Dank.
Last but not least bedanke ich mich hier bei allen
ganz herzlich, die mir bei meinen Aufgaben laufend
mit Rat und Tat zur Seite stehen mich so umfangreich unterstützen!
Anton Sculean
Präsident
actualités
aktuell
PROTOKOLL DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG DER
SCHWEIZERISCHEN GESELLSCHAFT FÜR PARODONTOLOGIE
Freitag, 05. September 2014 , Beginn: 12:00 Uhr, Kongresshaus Zürich
Der Präsident eröffnet die Sitzung, begrüsst die Mitglieder und entschuldigt den Vizepräsidenten J.-D.
Bessat. Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig; das Quorum mit 31 Mitgliedern ist erfüllt.
1.Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 6. September 2013
Das im SSP aktuell 1 / 2014 veröffentlichte Protokoll wird ohne Änderung einstimmig genehmigt.
2.Jahresbericht des Präsidenten, Genehmigung des Berichts
Der Präsident verliest seinen Jahrbericht. Der Vorstand hat seine Hausaufgaben übergangslos in
das Jahr 2014 mitgenommen. Unterstützung gibt
es nun durch Beat Röthlisberger als neuem Vorstandsmitglied. Dominik Hofer bleibt mit seiner
Erfahrung und seiner Tatkraft in seiner Funktion
als Vertreter bei der European Federation of Periodontology (EFP) als Gast dem Vorstand erhalten.
Der Präsident bedankt sich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich für sein aussergewöhnliches
Engagement und seine grossen Verdienste für die
Gesellschaft. Ein grosses Dankeschön geht gleichfalls an Frau Alexandra Rutar als langjährigem
Mitglied in der Weiterbildungskommission. Nachfolgerin ist Frau Cathérine Weber aus Laufen.
Die Jahrestagung in 2013 in Fribourg verlief nicht
nur aus fachlicher Sicht sondern auch aus finanzieller Sicht mit einem deutlichen Einnahmenplus
erfreulich. Für die Organisation des diesjährigen
Jahreskongress in Zürich geht der Dank an Patrick Schmidlin, Thomas Attin und deren Organisationsteam. Erstmals wird ein – von der Firma
GABA unterstützter – Preis für die beste internationale wissenschaftliche Arbeit, die im Vorjahr
publiziert wurde und deren Erstautor Mitglied
der SSP ist, vergeben. Weiterhin hält die SSP ihre
Beteiligung an dem ISS-Kongress aufrecht; dieser
findet am 28. bis 29. November in Bern statt. Im
kommenden Jahr findet vor der nächsten Jahrestagung in Basel (23. – 25. Sept 2015) die nächste
EuroPerio 8 in London am 3. bis 6. Juni statt.
Gegenwärtig befasst sich der Vorstand mit der
Aktualisierung der Statuten und des Reglements.
Als wesentliche Erneuerung ist die Einführung
der Kategorie «Juniormitglieder» geplant. Hingegen soll die Aktivitätskontrolle entfallen. Die
Qualitätsleitlinien wurden von einer Arbeitsgruppe aus Universität (Andrea Mombelli, Clemens
Walter) und Praxis (Bruno Schmid, Anton Wetzel) komplett überarbeitet. Das Ergebnis liegt als
Publikation im Swiss Dental Journal vor. Einige
wichtige Modifikationen sind: Einbeziehung des
Krankheitsbildes Periimplantitis, veränderter
Stellenwert mikrobiologischer Diagnostik, Verwendung systemischer Antibiotika, Zeit der
Wundheilung nach nicht-chirurgischer Therapie,
Bedeutung der Patientencompliance in Relation
zu therapeutischem Aufwand und Ergebnis.
Zukünftig übernimmt die SSP bei fachlichen,
von universitärer Seite ausgerichteten Fortbildungsangeboten auf Anfrage das Patronat. Bei
firmengesponserten Veranstaltungen erfolgt
ein Einzelfallentscheid seitens des Vorstands.
Voraussetzung ist unter anderem, dass die Teilnahme an der jeweiligen Veranstaltung mit einer
Preisreduktion für SSP-Mitglieder verbunden und
das Logo der SSP an adäquater Stelle sichtbar ist.
Die Diskussion um die EU-weite Anerkennung des
EFP-Spezialistentitels ist nach wie vor im Gang.
Der Vorstand und die Weiterbildungskommission
beschäftigen sich diesbezüglich mit einem Präzedenzfall, bei dem es um die Gleichwertigkeit
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6
> PROTOKOLL DER MITGLIEDERVERSAMMLUNG
des EFP-Spezialistentitels und des Fachzahnarzts
«Parodontologie» geht. Eine Stellungnahme, inwieweit die von einem Spezialist EFP erbrachten
Leistungen vergleichbar mit den für den Fachzahnarzt «Parodontologie» erbrachten Leistungen sind, wurde erarbeitet und an das Büro für
Weiterbildung der SSO weitergeleitet. Der definitive Entscheid liegt bei der MeBeKo; dieser steht
noch aus.
Neu wurde vom Vorstand beschlossen, dass sich
die SSP am sogenannten «year book» mit den
wichtigsten Beiträgen aus dem Journal of Clinical Periodontology wegen der hohen Kosten für
die Übersetzung in das Deutsche nicht mehr beteiligt. Auch war die Resonanz auf die deutsche
Version in den vergangenen Jahren eher gering.
Hingegen werden dieses Jahr die Proceedings
mit den Ergebnissen des letzten Paro-Meetings
zum Thema «Plastische Parodontalchirurgie und
Regeneration von Weichgewebe» in Segovia
(Spanien) 2013 in einem Special Issue im Journal of Clinical Periodontology veröffentlicht und
auf der Website der EFP publiziert. Der nächste
Workshop findet ebenfalls in Segovia am 09. bis
14. November 2014 zum Thema «Prävention von
parodontalen und periimplantären Erkrankungen» statt.
Es ist ein geringer, eher altersbedingter Rückgang der Mitgliederzahlen zu verzeichnen. Eine
zentrale Aufgabe der Gesellschaft bleibt es, die
Parodontologie für alle potentiellen und besonders für die jungen Kolleginnen und Kollegen
attraktiv zu gestalten. Vor diesem Hintergrund
wurde ein Vorschlag einer Juniormitgliedschaft
im Rahmen der Statutenrevision erarbeitet.
Die Aktualisierung der Website nimmt Gestalt an.
Mit Blick auf die Kosten(begrenzung) hat Piero
Dulio mit seiner Arbeitsgruppe eine substanzielle
Überarbeitung vorgenommen. Zu guter Letzt bedankt sich der Präsident für die bisher erfahrene
Unterstützung von allen Seiten. Der Jahresbericht
wird per akklamationem genehmigt.
Jahresrechnung, Bericht des Quästors
3.
(2013 / 2014)
Der Kassier legt die Rechnung für den Zeitraum
vom 01.07.2013 bis zum 30.06.2014 vor und fast
die einzelnen Punkte zusammen. Die erzielten
Einnahmen lagen bei CHF 155 705; der letztjährige Jahreskongress in Fribourg schloss mit
einem positiven Saldo von nahezu CHF 50 000
ab. Dem gegenüber stehen Ausgaben in Höhe
von CHF 182 073. Die gestiegenen Kosten für die
Überarbeitung der Webseite (Software / Internet)
von CHF 10 000 fielen hier im Vergleich zum Budget ins Gewicht. Das Rechungsjahr schliesst mit
einem Minus von CHF -26 368 ab.
Das Vermögen der Gesellschaft beträgt zum
30.06.2014 CHF 923 543.
4.Bericht der Rechnungsrevisionsstelle, Entlastung des Quästors und des Vorstands
Der Revisionsbericht wurde vom Treuhandbüro
Bürcher Treuhand & Beratungs AG, Brig, erstellt
und vom Sekretär Roland Weiger in Vertretung
des entschuldigten Vizepräsidenten verlesen. Mit
der Empfehlung der Treuhänder genehmigt die
Mitgliederversammlung die Jahresrechnung per
Akklamation und erteilt dem Kassier sowie dem
Vorstand Decharge.
5. Genehmigung des Budget 2014 / 2015
Der Kassier erläutert die Details des Budgets 2014 / 2015. Auf der Ertragsseite werden
CHF 153 500 budgetiert. Es wird im kommenden Rechnungsjahr mit einer Einnahme von
CHF 10 000 aus dem im November stattfindenden ISS Kongress gerechnet. Der budgetierte
Aufwand beträgt CHF 179 315, so dass von einem
Verlust von CHF -25 815 ausgegangen wird. Das
vorgestellte Budget wird von der Mitgliederversammlung per Akklamation gut geheissen.
6.Berichte der Kommissionen, Genehmigung
derselben
Weiterbildungskommission: Der Präsident der
WBK Giovanni Salvi verliest seinen Bericht.
actualités
aktuell
Insgesamt 5 Kolleginnen und Kollegen meldeten
sich termingerecht zur Fachzahnarztprüfung an,
wovon die im Folgenden genannten vier Personen die reglementarischen Anforderungen erfüllten und zur Schlussprüfung zugelassen wurden.
Am 3. September haben Frau Dr. Nada Müller,
Herr Dr. Philipp Sahrmann, Herr Tobias Hägi, Frau
Valérie Steiger-Ronay ihre mündliche Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden. Für sie wird
der Antrag auf Nomination zum Fachzahnarzt / in
für Parodontologie gestellt.
Nach achtjähriger Tätigkeit tritt Dr. Hrvoje Jambrec per Ende September aus der WBK aus. Im
Namen der WBK bedankt sich der Präsident der
WBK bei ihm für die sehr angenehme und konstruktive Zusammenarbeit. Nachfolger wird auf
Beschluss des Vorstands Raphael Moëne. Er ist
externer Oberassistent an der Universität Genf
und Fachzahnarzt für Parodontologie in Genf.
Abschliessend spricht G. Salvi allen Kommissionsmitgliedern seinen Dank für die tatkräftige
Unterstützung aus. Der Bericht wird per Akklamation gut geheissen.
7. Wahlen und Wiederwahlen
Zur Wiederwahl stehen der Präsident Anton Sculean und Christoph Rieder als Vorstandsmitglied
an. Beide werden einstimmig für eine weitere
Amtsperiode gewählt.
Hrvoje Jambrec wird einstimmig für ein weiteres
Jahr als Kassier bestätigt. Ebenso wird Roland
Weiger für ein weiteres Jahr als Sekretär der SSP
einstimmig gewählt.
Giovanni Salvi wird vom Vorstand als Präsident
der WBK für eine dritte Amtsperiode bestätigt.
Auch folgt der Vorstand dem Vorschlag der WBK,
dass Dr. Ralphe Moëne die Nachfolge von Hrvoje
Jambrec antritt (s. Punkt 6).
8.Mitglieder
Piero Dulio berichtet über die aktuellen Mitgliederbewegungen. Die Aufnahmegesuche von 22
Kolleginnen werden von der Mitgliederversammlung per Akklamation angenommen. Sechzehn
Mitglieder sind ausgetreten.
9.Ernennungen und Ehrungen
Es liegen keine Anträge für Ernennungen resp.
Ehrungen vor.
10.Anträge der Mitglieder und des Vorstandes
Das bisherige Treuhandbüro steht zukünftig nicht
mehr zur Verfügung. Dem Antrag des Vorstands,
den Auftrag für die Prüfung der Jahresrechnung
an Werlen & Squaratti Treuhand AG in Glis zu
vergeben, wird per Akklamation stattgegeben.
12.Ort und Datum der 45. Jahrestagung 2015
Die 45. Jahrestagung der SSP findet vom 24. – 25.
September 2015 in Basel statt.
13.Varia
Es wird gefragt, warum die Abgängerinnen von
DH-Schulen keine kostenlose Teilnahme an dem
im gleichen Jahr stattfindenden Jahreskongress
der SSP gewährt wird, während dies den StaatsexamenskandidatInnen ermöglich wird. Der Vorstand wird diesen Punkt anlässlich seiner nächsten Vorstandssitzung diskutieren.
Die Versammlung schliesst um 12:55 Uhr.
Zürich, 05. September 2014
Roland Weiger
(Sekretär SSP)
7
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ERNENNUNG ZUM FACHZAHNARZT FÜR PARODONTOLOGIE
Anlässlich der Mitgliederversammlung in Bern wurden vier Kollegen und Kolleginnen neu zum Fachzahnarzt für Parodontologie ernannt.
Ausbildung
09 / 2014
06 / 2014
04 / 2010
07 / 2006
Die SSP gratuliert den erfolgreichen Kandidaten
herzlich und möchte sie hier kurz vorstellen.
Dr. med. dent.
Nada Simona Müller
Dr. med. dent.
Philipp Sahrmann
Geburtsdatum:
17. 06. 1978
Geburtsdatum:
02. 12. 1975
Fachzahnärztin für Parodontologie
(SSP)
MAS in oraler Biologie Modul
Parodontologie (Faculté de Médecine de l’Université de Genève)
Promotion zum Dr. med. dent.
(Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br., Deutschland)
Staatsexamen und Approbation als
Zahnärztin (Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br., Deutschland)
Beruflicher Werdegang
06 / 2010 – heuteAssistentin (100 %) in der Abteilung für Parodontologie, Universität Genf (Prof. A. Mombelli)
03 / 2010 – Assistentin in Privatpraxis in
Zürich
06 / 2010 Weiterbildungs-Assistentin
02 / 2007 – (100 %)
02 / 2010
an der Klinik für Kaufunktionsstörungen, abnehmbare Rekonstruktionen, Alters- und Behindertenzahnmedizin, Universität Zürich
(Prof. S. Palla, Prof. I. Nitschke)
Ausbildung und beruflicher Werdegang
Oberarzt in der Gruppe für ParoSept. 2010
dontologie, Klinik PPK, ZZMK
Anstellung als Assistenzzahnarzt
Sept. 2007
in der «Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie» (Leiter Prof. Dr. T. Attin)
des ZZMK, Universität Zürich
Beginn der Spezialisierung auf Parodontologie
2002 – 2007
Assistent in Privatpraxen mit
unterschiedlichen Schwerpunkten
(Parodontologie, Implantologie
und Prothetik) in Süddeutschland,
Italien und der Schweiz
Zahnärztliche Famulatur in Buéa
2000 (Cameroon SW)
Studium der Zahnmedizin an der
1997 – 2001
Friedrich-Alexander-Universität
Erlangen-Nürnberg
Lehre
Seit Herbst-
Lehrauftrag für Parodontologie
semester 2011 Kursleiter der studentischen Kurse
-«Propädeutischer Kurs der Paro dontologie» (3. Jahr Bachelor)
-«Klinischer Kurs der Parodonto logie» (1. Jahr Master)
actualités
aktuell
Ausbildung
2014
2006
2006
2001
Dr. med. dent.
Tobias Hägi
Dr. med. dent.
Valerie Steiger-Ronay
Geburtsdatum:
06. 08. 1981
Geburtsdatum: 31. 07. 1983
Eidg. dipl. Fachzahnarzt für Parodontologie (SSO)
Certificate in Periodontology and
Implant Dentistry (EFP)
Dissertation: Promovierung zum
Dr. med. dent.
Zahnmedizinische Kliniken,
Universität Bern
Eidg. Staatsexamen als Zahnarzt
Zahnmedizinische Kliniken,
Universität Bern
Maturität Typus B,
Kantonsschule Sursee
Klinische und wissenschaftliche Tätigkeit
Zahnarztpraxis Gerber Joss, Bern
ab 2014
Assistenzzahnarzt in Weiterbil2011 – 2014
dung zum Fachzahnarzt Parodontologie / MAS
Prof. Dr. med. dent. Anton Sculean
Klinik für Parodontologie,
Universität Bern
80 % Assistenzzahnarzt
2008 – 2010
Dr. med. dent. Daniel Turin,
Münsingen BE
2007 – 2011
Wissenschaftlicher Assistent am
Departement Klinische Forschung
der Universität Bern
Center of Regenerative Medicine
for Skeletal Tissues
Prof. Dr. med. E.B. Hunziker
Ausbildung
2012
2001 – 2008 2004 – 2005
2001
Promotion, Universität Zürich
Diplomstudium Zahnmedizin,
Medizinische Universität Wien
Research Scholar, Harvard School
of Dental Medicine, Boston, U.S.A.
Department of Oral and Developmental Biology
Matura, Neusprachliches Gymnasium Maria Regina, Wien
Fort- und Weiterbildung
Seit 10 / 2010 Weiterbildungsprogramm Fachzahnarzt für Parodontologie (SSP)
Weiterbildungsstudiengang Master
2011 – 2014
of Advanced Studies (UZH) in Parodontologie
Beruflicher Werdegang
Oberärztin am Zentrum für ZahnAb 01 / 2015
medizin, Universität Zürich
Klinik für Präventivzahnmedizin,
Parodontologie und Kariologie
Assistenzzahnärztin am Zentrum
2009 – 2014
für Zahnmedizin, Universität Zürich
Klinik für Präventivzahnmedizin,
Parodontologie und Kariologie
2007 – 2008 Tutorin, Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik, Wien
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> MITGLIEDER DER SSP
MEMBRES DE LA SSP
PRAKTIZIERENDE FACHZAHNÄRZTE FÜR PARODONTOLOGIE 2014
MÉDECINS-DENTISTES SPÉCIALISTES EN PARODONTOLOGIE 2014
Dezember / Décembre 2014
Adler
Aglietta
Albert-Kiszely
Alessandri
Bardet
Berres
Bessat
Beuchat
Boretti-Sattler
Brägger
Brochut
Brunner
Bürgi-Tiedemann
Busslinger
Cappuyns
Carollo
Cionca
Décaillet
Dessaix-Marin
Dubrez
Dulio
Duroux
Ebner
Fischer
Gaberthüel
Gerber
Graf
Grassi
Gugerli
Gusberti
Hägi
Hämmerle
Hänggi
Hermann
Hofer
Hofmänner
Huwiler
Iff
Ivanovic
Jambrec
Jensen
Joss
Andreas, Dr. med. dent.
Marco, Dr. med. dent.
Andrea, Dr. med. dent.
Regina, Dr. med. dent.
Philippe, Dr. med. dent.
Frauke, Dr. med. dent.
Jean-Daniel, Dr. med. dent.
Michel, Dr. med. dent.
Gunhilde, Dr. med. dent.
Urs, Prof. Dr. med. dent.
Patrick, Dr. med. dent.
Monika, Dr. med. dent.
Christine, Dr. med. dent.
André, Dr. med. dent.
Isabelle, Dr. med. dent.
Barbara, Dr. med. dent.
Norbert, Dr. med. dent.
Fabien, Dr. med. dent.
Isabelle, Dr. med. dent.
Bertrand, Dr. med. dent.
Piero, Dr. med. dent.
Pascal, Dr. med. dent.
Jean-Pierre, Dr. med. dent.
Carolin, Dr. med. dent.
Thomas, Dr. med. dent.
Jeanne, Dr. med. dent.
Jean-Michel, Dr. med. dent.
Markus, Dr. med. dent.
Patrick, Dr. med. dent.
Francesco, Dr. med. dent.
Tobias, Dr. med. dent.
Christoph, Prof. Dr. med. dent.
Daniel, Dr. med. dent.
Joachim, Prof. Dr. med. dent.
Dominik, Dr. med. dent.
Petra, Dr. med. dent.
Markus, Dr. med. dent.
Marcel, Dr. med. dent.
Aleksandar, Dr. med. dent.
Hrvoje, Dr. med. dent.
Jörgen, Dr. med. dent.
Andreas, Dr. med. dent.
Aeschenvorstadt 21
4051 Basel
Belpbergstrasse 1
3123 Belp
Liechtensteinstrasse 8
A 1090 Wien
Rössligasse 7
6004 Luzern
7 rue du Musée
2000 Neuchâtel
Hauptstrasse 1
4102 Binnigen
Grand-Pont 2 bis
1003 Lausanne
CDC, Bahnhofstrasse 54
2502 Biel
Merianweg 29
3400 Burgdorf
ZMK Freiburgstrasse 7
3010 Bern
Rue J.-J. Rousseau 5
1800 Vevey
Moosstrasse 1
6003 Luzern
Lerchenfeldstrasse 10
9500 Wil
CDC, Bahnhofstrasse 54
2502 Biel
Bw. Des Philiosophes 5
1205 Genève
Bahnhgofstrasse 7
6110 Wolhusen
SMD, 19 rue Barthélemy-Menn
1205 Genève
Rue de l’Avenir 5
1950 Sion
Place De-Grenus 5
1205 Genève
Beaumont 10
1012 Lausanne
Furkastrasse 32
3900 Brig
Rue des Remparts 17
1950 Sion
Malzgasse 26
4052 Basel
Försterstrasse 13
8805 Richterswil
Dufourstrasse 7a
8702 Zollikon
Hardturmstrasse 122a
8005 Zürich
Grand-Pont 2 bis
1003 Lausanne
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2000 Neuchâtel
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8028 Zürich
Birsigstrasse 105
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032 322 07 88
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022 959 70 00
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027 323 79 43
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044 391 54 88
021 320 64 43
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032 722 11 20
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044 634 32 51
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033 654 55 20
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11
12
> MITGLIEDER DER SSP
MEMBRES DE LA SSP
EHRENMITGLIEDER DER SSP
MEMBRES D’HONNEUR DE LA SSP
Baehni
Dulio
Hofer
Lang
Leu
Mombelli
Wolf
Pierre, Prof. Dr. med. dent.
Piero, Dr. med. dent.
Dominik, Dr. med. dent.
Niklaus P., Prof. Dr. med. dent.-MS
Max, Dr. med. dent.
Andrea, Prof. Dr. med. dent.
Herbert, Dr. med. dent.
SMD, 19 rue Barthélemy-Menn
Furkastrasse 32
Oberstrasse 20
Scheuermattweg 33
Leugrueb 21
SMD, 19 rue Barthélemy-Menn
Löwenstrasse 55 / 57
1205
3900
3550
3043
8126
1205
8001
Genève
Brig
Lagnau
Uettligen
Zumikon
Genève
Zürich
8032
1205
8032
8032
3043
4056
8032
4056
4056
4055
Zürich
Genève
Zürich
Zürich
Uettligen
Basel
Zürich
Basel
Basel
Basel
WISSENSCHAFTLICHE MITGLIEDER DER SSP
MEMBRES SCIENTIFIQUES DE LA SSP
Attin
Thomas, Prof. Dr. med. dent.
Baehni
Pierre, Prof. Dr. med. dent.
Belibasakis Georgios, Dr. med. dent.
Bostanci Nagihan, Dr. med. dent.
Lang
Niklaus P., Prof. Dr. med. dent., MS
Marinello Carlo, Prof. Dr. med. dent., MS
Schmidlin Patrick Roger, PD Dr. med. dent.
Walter
Clemens, Dr. med. dent.
Weiger
Roland, Prof. Dr.
Zitzmann Nicola Ursula, PD Dr. med. dent.
ZZMK, Plattenstrasse 11
SMD, 19 rue Barthélemy-Menn
ZZMK, Plattenstrasse 11
ZZMK, Plattenstrasse 11
Scheuermattweg 33
ZZM Hebelstrasse 3
ZZMK, Plattenstrasse 11
Hebelstrasse 3
Hebelstrasse 3
Missionsstrasse 37
KORRESPONDIERENDE MITGLIEDER DER SSP
MEMBRES CORRESPONDANTS DE LA SSP
Egelberg
Kinane
Lindhe
Jan, Prof. Dr. odont.
Denis, Prof. Dr.
Jan, Prof. Dr. Odont.
Sanz
Tonetti
Mariano, Prof. Dr.
Maurizio, Prof. Dr.
Otto Lindblad väg 5
University of Pennsylvania
Univ. of Gothenburg
Dept. of Periodontology
Facultad de Odontologia
Via Don Minetti 10D
SE 22465 Lund
USA19104 Philadelphia, PA
SE 40030 Göteborg
E
I
28040 Madrid
16126 Genova
actualités
aktuell
IM AUSLAND PRAKTIZIERENDE FACHZAHNÄRZTE FÜR PARODONTOLOGIE 2013
MÉDECINS-DENTISTES SPÉCIALISTES EN PARODONTOLOGIE 2013 À L´ÉTRANGER
Almaghlouth
Feloutzis
Huynh-Ba
Hürzeler
Laugisch
Ruppert
Schär
Adnan-Ali, Dr. med. dent.
Andreas, Dr. med. dent.
Guy, Dr. med. dent.
Markus, Prof. Dr. med. dent.
Oliver, Dr. med. dent.
Martin, Dr. med. dent.
Dorothee, Dr. med. dent.
King Fahad Medical City / Dentistry
Neapoleos 9
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Rosenkavalierplatz 18 / IV
Buddenstrasse 16
Bromberger Str. 19
319 E 92nd Street #4E
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GR 15123
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D 81925
48143
D 90491
USA10128
Riyadh
Maroussi
+30 210 684 02 17
San Antonio, TX
München
+49 89 92 87 84 51
Münster
+49 911 51 57 58
Nürnberg
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New York, NY
13
14
> BEITRAG UNIVERSITÄT
PHOTODYNAMISCHE THERAPIE IN DER PARODONTITISBEHANDLUNG
Valerie Steiger-Ronay, Universität Zürich
Parodontitis führt als entzündliche Erkrankung des
Zahnhalteapparats zu Taschenbildung und Knochenverlust. Untherapiert kann es bei einem progressiven
Verlauf durch irreversible Schädigung in letzter Konsequenz auch zum Zahnverlust kommen. Ätiologisch
spielt der Biofilm in Form von adhärierenden bakteriellen Belägen als primärer ätiologischer Faktor eine
zentrale Rolle; die Initiation und der Verlauf der Erkrankung wird jedoch wesentlich durch den Patienten selbst, durch dessen Immunantwort, aber auch
Verhaltens- und Umweltfaktoren beeinflusst.1
Das Hauptziel der parodontalen Behandlung ist die
mechanische Entfernung des an der Zahnoberfläche
haftenden Biofilms.2, 3 Hierbei wird eine möglichst
vollständige Beseitigung der Parodontopathogene
angestrebt. Zu diesem Zweck steht konventionell
das systematische Scaling und Wurzelglätten (SRP)
mit Hand-, Schall- oder Ultraschallinstrumenten im
Vordergrund, welches allerdings einige Limitationen
aufweist. Zunächst ist ein Verbleiben von Restzahnstein nach Instrumentation nicht selten. Residualer
Zahnstein tritt ausgeprägter nach geschlossener als
nach chirurgischer Therapie auf, bzw. wird durch
tiefe Taschen, komplexe Zahnanatomien und geringe Behandlungserfahrung begünstigt.4 – 6 Ferner
sind gewisse Parodontopathogene in der Lage, in
Epithelien der taschenbegrenzenden Weichgewebe
einzudringen und von dort aus bereits behandelte
Stellen wieder zu besiedeln.7 Ein weiteres Problem
der mechanischen Wurzelbearbeitung ist, dass es
durch wiederholte Instrumentierung zu irreversiblen
Weichgewebetraumen und maßgeblichen Zahnhartsubstanz-Verlusten kommen kann.8, 9 Aus diesen
Gründen wird an der Entwicklung adjuvanter oder
neuartiger Behandlungsansätze, welche die effiziente Beseitigung des pathogenen Biofilms gegenüber
traditionellen Behandlungsvorgehen verbessern
sollen, gearbeitet. Hierzu gehört z.B. die adjuvante systemische Antibiose, deren Zusatznutzen bei
schweren Parodontitiden durch zahlreiche Publika-
tionen bestätigt wird.10 – 12 Auf wissenschaftliches
Interesse stossen auch mögliche klinische Vorteile
durch Anwendung von Lasern oder der antimikrobiellen photodynamischen Therapie (aPDT).13, 14 Die
aPDT bewirkt als nicht-invasives Therapieverfahren
eine selektive, licht-induzierte Elimination von Mikroorganismen, und soll so, ohne Gefahr von Resistenzbildungen, die Vermeidung von Schäden am
Wirtsgewebe ermöglichen.15 Zu diesem Zweck wird
ein photoaktivierbares Agens – der «Photosensibilisator oder -sensitizer» – in die zu behandelnden
Taschen(areale) eingebracht und mittels Bestrahlung
durch Licht einer geeigneten Wellenlänge aktiviert.
Lichtaktivierung dieses Farbstoffes führt zur Freisetzung freier Sauerstoffradikale, welche auf Bakterien
und ihre Nebenprodukte selektiv zytotoxisch wirken.16 Im Folgenden soll ein kurzer Überblick über
die Anwendung der aPDT in der chronischen, aggressiven und unterstützenden Parodontitistherapie
geboten werden.
Eine grosse Anzahl klinischer Studien untersuchte den
Einsatz der aPDT in der Behandlung der chronischen
Parodontitis, entweder als Monotherapie oder als Zusatz zum konventionellen Scaling und Wurzelglätten
(SRP). Eine systematische Übersichtsarbeit zu diesem
Thema schloss 14 randomisierte kontrollierte klinische
Studien, welche zwischen 2007 und 2012 veröffentlicht wurden, in ihre Meta-Analyse ein.17 In dieser
Arbeit wurde gezeigt, dass die aPDT im Vergleich
zum ausschliesslichem SRP hinsichtlich der Sondierungstiefen-Reduktion um durchschnittlich 0.19 mm
(95 % CI 0.07 – 0.31, p = 0.002) bzw. Attachmentlevelgewinn um durchschnittlich 0.37 mm (95 % CI
0.26 – 0.47, p < 0.0001) überlegen war. Wenngleich
diese Unterschiede signifikant waren, so wird deren
klinische Relevanz in dieser Arbeit kritisch diskutiert.
Eine weitere Einschränkung dieser Ergebnisse ist, dass
die beschriebenen Unterschiede nur nach drei Monaten und nicht mehr nach sechs Monaten festgestellt
werden konnten. Letzteres könnte allerdings durch
actualités
aktuell
die geringe Zahl von Probanden in den Studien mit
langer Nachuntersuchungszeit sowie die bekannte
Verwässerungstendenz von klinischen Unterschieden
durch eine nicht optimale Mundhygiene während längeren Beobachtungszeiträumen bedingt sein.
Die Behandlung der aggressiven Parodontitis kann
den Kliniker im fortgeschrittenen Fall vor grosse Herausforderungen stellen. Eine Anwendung der aPDT
bei der Behandlung dieses besonderen Krankheitsbildes wurde ebenfalls klinisch untersucht.18, 19 Zunächst
wurde die Wirkung der alleinigen aPDT, also ohne
vorhergehendes subgingivales SRP im split-mouthdesign mit der Behandlung durch ausschliessliches
SRP bei zehn Patienten mit aggressiver Parodontitis verglichen.18 Drei Monate nach Therapie zeigten
beide Behandlungsmodalitäten ähnliche Erfolge in
Bezug auf Sondierungstiefenreduktion, Attachmentlevelgewinn und Blutung auf Sondierung. Es muss
jedoch festgehalten werden, dass nur einwurzlige
Zähne in die Analyse miteinbezogen wurden.
Üblicherweise besteht die Ansicht, dass die aggressive Parodontitis in den meisten Fällen mit adjuvanter
systemischer Antibiose behandelt werden sollte. In
diesem Zusammenhang untersuchten Arweiler und
Mitarbeiter19 in einer randomisierten, kontrollierten klinischen Studie, ob die aPDT als Zusatz zum
SRP eine potentielle Alternative zur Antibiotikagabe darstellen könnte. Zu diesem Zweck wurden 36
Patienten mit aggressiver Parodontitis einem systematischem SRP unterzogen. Im Anschluss wurden
entweder eine zweimalige topische Anwendung
der aPDT durchgeführt oder systemische Antibiotika verabreicht (375 mg Amoxicillin und 250 mg
Metronidazol jeweils 3 x täglich für 7 Tage). Beide
Behandlungsmodalitäten ergaben im Vergleich zur
Ausgangssituation statistisch signifikante Verbesserungen der Sondierungswerte, des klinischen Attachmentlevel und der Anzahl BOP-positiver Stellen. Die
systemische Anwendung von Amoxicillin und Metronidazol führte jedoch zu einer signifikant höheren
Verringerung der durchschnittlichen Sondierungstiefe gegenüber der Behandlung mit aPDT, sowie zu einer signifikant kleineren Anzahl an Resttaschen mit
Sondierungswerten von ≥ 7 mm. Bei der Behandlung
von Patienten mit aggressiver Parodontitis kann die
aPDT daher trotz klinischem Erfolg nicht als Ersatz
der systemischen Antibiose dienen.
Das Verbleiben von Resttaschen von mehr als 5 mm
Tiefe nach abgeschlossener Hygienephase kann als
unvollständiges parodontales Behandlungsergebnis
angesehen werden und erfordert daher das Einleiten
weiterer Behandlungsmassnahmen.20 Dahingehend
wurde in mehreren Studien daher untersucht, ob die
aPDT alleine oder als Zusatz zur mechanischen Therapie zusätzliche Vorteile bei der Behandlung von
Residualtaschen in der Maintenance-Therapie bringen kann.21 – 26
Rühling und Mitarbeiter untersuchten, ob eine einmalige Behandlung mit aPDT (ohne vorhergehendes
SRP) der mechanischen Instrumentation der Taschen
ebenbürtig bzw. sogar überlegen ist. In dieser Studie
konnten jedoch drei Monate nach Therapie keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich aller untersuchten klinischen Parameter gefunden werden.23 Eine
andere Forschungsgruppe24 untersuchte die Wirkung einer einzelnen aPDT-Behandlung als Zusatz
zum SRP bei Resttaschen an einwurzligen Zähnen.
Beide Behandlungsmodalitäten führten zu signifikant verbesserten klinischen Parametern, wobei für
die Gruppe mit aPDT nach drei Monaten höhere Sondierungstiefenreduktionen und überlegene klinische
Attachmentlevel beobachtet werden konnten. In
einer anderen Untersuchung konnte die zusätzliche
einmalige Anwendung der aPDT zum SRP allerdings
keine zusätzliche Verbesserung in Bezug auf Sondierungstiefenreduktion oder klinischen Attachmentlevel erreichen, jedoch konnte eine signifikant höheren
Reduktion des BOP im Vergleich zum alleinigen Scaling und Wurzelglätten festgestellt werden.21 Lulic et
al.22 zeigten, dass eine wiederholte fünfmalige aPDT
als Zusatz zur Handinstrumentation bei Residualtaschen nach sechs Monaten zu signifikant grösserer
Sondierungstiefenreduktion und Verbesserung des
klinischen Attachmentlevel führten als die Handinstrumentation plus eine Behandlung durch einen
nicht-aktivierten Laser. Darüber hinaus konnte auch
15
16
> PHOTODYNAMISCHE THERAPIE IN DER PARODONTITISBEHANDLUNG
eine deutliche Senkung des BOP bis über 12 Monate
beobachtet werden.22 Auch in einer anderen, kürzlich veröffentlichten Studie konnte 3 Monate nach
adjuvanter ein- oder zweimaliger Behandlung mit
aPDT im Vergleich zur Ultraschallinstrumentation
plus Kontrollbehandlung (nicht-aktivierter Laser) ein
klinischer Zusatznutzen in Bezug auf eine signifikant
höhere Sondierungstiefenreduktion bestätigt werden, alle anderen klinischen Unterschiede erreichten
keine Signifikanz.25
Zusammenfassend ist zu sagen, dass in der Literatur zur aPDT als alleinige Therapiemodalität oder als
Zusatz zum SRP zum Teil widersprüchliche klinische
Resultate zu finden sind.17, 27, 28 Gründe hierfür liegen u.a. in der inhomogenen Studienlage, welche
in Bezug auf Studiendesign, Patienten-Diagnose
und -Anzahl, eingeschlossene Zahn-Art (z.B. Untersuchung von nur einwurzeligen Zähnen) sowie den
verwendeten Photosensibilisatoren z.T. stark variiert. Desweiteren wurde das Verfahren in den meisten Studien nur einmal, in einigen anderen Studien
hingegen wiederholt durchgeführt.22, 25, 29 Diese
Unterschiede könnten einen relevanten Einfluss auf
das klinische Therapieergebnis haben und ein direkter Vergleich zwischen Einzeluntersuchungen kann
daher eventuell als kritisch angesehen werden. Aus
diesem Grund sind weitere Langzeitstudien notwendig, um den langfristigen Nutzen der aPDT zu
untersuchen und eine Entwicklung optimaler Behandlungsprotokolle zu ermöglichen. Als nicht-invasive und vergleichsweise schmerzfreie antibakterielle Behandlung zeigt die PDT jedoch ausreichend
Potential, um ihren Weg in den routinierten Einsatz
in der Zahnarztpraxis zu finden.
actualités
aktuell
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24. Campos GN, Pimentel SP, Ribeiro FV, Casarin RC, Cirano
FR, Saraceni CH et al. The adjunctive effect of photodynamic
therapy for residual pockets in single-rooted teeth: a randomized controlled clinical trial. Lasers Med Sci 2013;28:317-24.
25. Muller Campanile VS, Giannopoulou C, Campanile G,
Cancela JA, Mombelli A. Single or repeated antimicrobial
photodynamic therapy as adjunct to ultrasonic debridement
in residual periodontal pockets: clinical, microbiological, and
local biological effects. Lasers Med Sci 2013
26. Mongardini C, Di Tanna GL, Pilloni A. Light-activated
disinfection using a light-emitting diode lamp in the red
spectrum: clinical and microbiological short-term findings on
periodontitis patients in maintenance. A randomized controlled split-mouth clinical trial. Lasers Med Sci 2014;29:1-8.
27. Atieh MA. Photodynamic therapy as an adjunctive treatment for chronic periodontitis: a meta-analysis. Lasers Med
Sci 2010;25:605-13.
28. Azarpazhooh A, Shah PS, Tenenbaum HC, Goldberg MB.
The effect of photodynamic therapy for periodontitis: a systematic review and meta-analysis. J Periodontol 2010;81:4-14.
29. Yilmaz S, Kuru B, Kuru L, Noyan U, Argun D, Kadir T.
Effect of gallium arsenide diode laser on human periodontal
disease: a microbiological and clinical study. Lasers Surg Med
2002;30:60-6.
17
18
> AUSZEICHNUNGEN UND EHRUNGEN
HANS-R.-MÜHLEMANN-FORSCHUNGSPREIS
ben. Der Preis wird an junge Kliniker und Forscher mit
dem Zweck verliehen, hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Parodontologie
zu würdigen und den wissenschaftlichen Nachwuchs
zu fördern. In diesem Jahr hatten alle ausgewählten
Bewerber die Möglichkeit, ihre Forschungsarbeit in
einem Kurzvortrag zu präsentieren. Der Hans-R.-Mühlemann-Forschungspreis 2014 wurde von den Juroren
Prof. Dr. Andrea Mombelli (Genf), Prof. Dr. George Belibasakis (Zürich) und Prof. Dr. Warwick Duncan (Neuseeland) an den Kandidaten Dr. Christoph Ramseier,
Bern, für seine hervorragende Arbeit mit dem Titel
«Bleeding on Probing as it relates to smoking status in
patients enrolled in supportive periodontal therapy for
at least 5 years» vergeben (siehe Foto).
Im Rahmen der 49. Jahrestagung der SSP in Zürich wurde der Hans-R.-Mühlemann-Forschungspreis verge-
Die SSP gratuliert dem Preisträger herzlich und stellt
die preisgekrönte Arbeit kurz vor.
BLEEDING ON PROBING AS IT RELATES TO SMOKING STATUS IN
PATIENTS ENROLLED IN SUPPORTIVE PERIODONTAL THERAPY FOR
AT LEAST 5 YEARS
Christoph A. Ramseier1,*, Damiano Mirra1, Christian Schütz1, Anton Sculean1, Niklaus P. Lang1, Clemens
Walter2, Giovanni E. Salvi1
1 Department of Periodontology, School of Dental Medicine, University of Bern, Switzerland; 2 Department of
Periodontology, Endodontology and Cariology, School of Dental Medicine, University of Basel, Switzerland
Abstract
Aim: To relate the mean percentage of bleeding on
probing (BOP) to smoking status in patients enrolled
in supportive periodontal therapy (SPT).
Materials and Methods: Retrospective data on BOP
from 8’741 SPT visits were related to smoking status among categories of periodontal disease severity and periodontal stability in patients undergoing
dental hygiene treatment at the Medi School of Dental Hygiene (MSDH), Bern, Switzerland 1985 – 2011.
Results: A total of 445 patients were identified with
27.2 % (n=121) being smokers, 27.6 % (n=123) former smokers, and 45.2 % (n=201) non-smokers.
Mean BOP statistically significantly increased with
disease severity (p=0.0001) and periodontal instability (p=0.0115) irrespective of the smoking status.
Periodontally stable smokers (n=30) categorized
with advanced periodontal disease demonstrated
a mean BOP of 16.2 % compared to instable smokers (n=15) with a mean BOP of 22.4 % (p=0.0291).
actualités
aktuell
Kruskal-Wallis tests to assess BOP in relation to
the percentage of sites with periodontal probing
depths (PPD) ≥4mm at patient-level yielded a statistically significantly decreased proportion of BOP
in smokers compared to non-smokers and former
smokers (p=0.0137).
Conclusions: Irrespective of the smoking status, increased mean BOP in SPT patients relates to disease
severity and periodontal instability while smokers
demonstrate lower mean BOP concomitantly with
an increased prevalence of residual PPDs.
ORAL-B-PREIS FÜR KLINISCHE PRÄSENTATIONEN UNTER
DER SCHIRMHERRSCHAFT DER SSP
Der Oral-B-Preis wurde auch im Jahr 2014 anlässlich
der Jahrestagung der SSP vergeben. Herr Dr. Tobias
Hägi, Bern, wurde für seine systematische und gut
dokumentierte Fallpräsentation belohnt. Dies ist
nur Dank der grosszügigen Unterstützung der Firma
Oral-B, welche den Preis mit CHF 5000.– dotiert,
möglich. Die Teilnahme am Oral-B-Preis für klinische
Fallpräsentationen aus dem Gebiet der Parodontologie, steht allen in der Schweiz tätigen Zahnärzten
und Dentalhygienikerinnen offen. Das Reglement
wurde für das kommende Jahr 2015 überarbeitet
und angepasst. Die neuen Teilnahmebedingungen
sind auf unserer Website www.parodontologie.ch
unter Oral-B-Preis abrufbar.
Die SSP gratuliert dem Preisträger herzlich für diese Leistung und stellt seine Arbeit in dieser Ausgabe vor.
19
20
> FALLBERICHT ORAL B PREIS 2014
PARODONTALTHERAPIE EINER IN DER ADOLESZENZ NICHT
DIAGNOSTIZIERTEN, AGGRESSIVEN PARODONTITIS
Dr. med. dent. Tobias Hägi, Klinik für Parodontologie, Universität Bern
Anamnese und Hauptanliegen
Der 43-jährige Patient zeigt sich besorgt über die –
trotz nun seit 5 Jahren regelmässig stattfindenden
Zahnarzt- und Dentalhygiene-Sitzungen in der Privatpraxis – nicht bessernden parodontalen Probleme. Er
stellt sich im Jahr 2011 an der Klinik für Parodontologie in Bern vor und wünscht eine Untersuchung an
der Spezialklinik. Herr M. ist aus Italien, lebt aber seit
10 Jahren in Schweiz und arbeitet im Gastgewerbe.
Er ist vollkommen, gesund, ist Nichtraucher und hat
niemals geraucht. Gemäss der zahnmedizinischen
Anamnese wurden beim Patienten seit er in der
Schweiz lebt diverse Füllungen ersetzt und mittels regelmässiger DH-Sitzungen die Parodontitis zu behandeln versucht. Herr M. erinnert sich nicht an zahnärztliche Untersuchungen in Italien während seiner
Adoleszenz und berichtet über nur unregelmässige
Zahnarztbesuche danach. Herr M. erwähnt allerdings
diesbezüglich den Verlust der Molaren vor ca. 16 Jahren, wobei er sich an die Ursache nicht mehr klar erinnern kann. Er klagt über erhöhte Zahnbeweglichkeit
im Unterkiefer links sowie über generalisierte Entzündungen im Mundbereich. Ansonsten beklagt er sich
weder über Funktion noch Ästhetik.
Befunde
Extraoral:
-unauffällig
Intraoral:
- Besonders im 2. und 3. Quadrant ödematöse und
blauröliche Gingiva
- An Zahn 35 nur minimale Breite an befestigter
Gingiva
- Leicht belegte Zunge
Dental:
- Fehlenden Molaren im 3. und 4. Quadranten (es
ist aufgrund der Zahnanatomie auch von fehlenden ersten Molaren im 1.und 2. Quadranten auszugehen)
- Konservativ suffizient versorgte Dentition
Parodontal:
- Insbesondere im Bereich der Molaren im 1.-3.
Quadrant sowie an den Zähnen 11, 25, 35 und 41
stark erhöhte Sondierungswerte bis 9mm
-Furkationsinvolvierung1 von Grad 1 an den Zähnen 18, 27, 38, 37 und 47
Proben
27, 17, 35, 11
Parodontopathogene Bakterien
Aggregatibacter actinomycetemcomitans
Porphyromonas gingivalis
105
Tannerella forsythia
105
Treponema denticola
105
Prevotella intermedia
≤105
n. d. = nicht detektierbar
Abb. 2
Röntgenstatus bei Befunaufnahme (Auswahl)
n. d.
Abb. 1
Mikrobiologie bei Befunde
actualités
aktuell
- Erhöhte Beweglichkeit der
Zähne2: 18, 17, 11, 21, 35, 41
(Grad 1) sowie 25, 27, 38 und
37 (Grad 2)
- BOP-Index3: 44%, PlaqueIndex4: 39%
Radiologisch:
- Ausgeprägte vertikale Knochendefekte an den Zähnen
18, 17, 11, 25, 27, 37, 35 und
41 (Abb. 2)
Mikrobiologisch:
- vgl. Abb. 1
Diagnose:
Generalisierte aggressive Parodontitis mit Furkationsinvolvierung.5
Behandlungsplanung
Systemische Phase:
-nihil
Hygienephase:
- M u n d hyg ie n e ins t r u k t io n
und Motivation bis zu einem
Plaqueindex < 20%
- Scaling / Root Planing unter
Lokalanästhesie nach dem
Protokoll der Full-Mouth-Disinfection6
- Systemische Antibiotika für 7
Tage (Amoxicillin 375mg + Metronidazol 500mg 3x täglich)
Chirurgische Phase:
- Gegebenenfalls Parodontalchirurgie mit regenerativen Massnahmen im Bereich der vertikalen Knochendefekte (insb.
18 / 17, 11, 27, 35) nach Bedarf
Erhaltungsphase:
- Recalls mit einem Intervall von
3 Monaten.
Behandlungsverlauf
Die Behandlung konnte gemäss
Behandlungsplanung durchge-
Abb. 3
Parodontalstatus bei Befundaufnahme
Abb. 4 – 6
Klinische Situation bei Befundaufnahme
21
22
> FALLBERICHT ORAL B PREIS 2014
Abb. 7 – 9
Klinische Situation bei der
Schlussdokumentation
führt werden. 6 Monate nach der mechanischen
Depuration und medikamentöser Behandlung mittels systemischer Antibiotika wurden die klinischen
Resultate reevaluiert, wobei deutlich verbesserte
klinische und mikrobiologische Parameter gemessen wurden. Aufgrund dieser Befunde wurde entschieden, keine weiteren parodontalchirurgischen
Massnahmen mehr durchzuführen, sondern in die
Erhaltungsphase überzugehen.
Der Patient zeigte in den wiederholten Recall-Sitzungen mit einem Intervall von 3 Monaten eine sehr
gute Patientenmitarbeit bei parodontal absolut stabilen Verhältnissen. 2 Jahre nach der Initialbehandlung wurden die Resultate klinisch, mikrobiologisch
und radiologisch reevaluiert, wobei äussert erfreuliche Resultate festgestellt wurden (Abb. 7 – 11).
Radiologisch konnte 2 Jahre nach konservativer Parodontaltherapie eine sehr schöne Defektauffüllung
dokumentiert werden (Abb. 12 – 16).
Diskussion
Aufgrund der Unmöglichkeit einen schnellen, sehr
früh stattgefundenen Attachmentverlust nachzu-
Proben
35 db, 27 mp, 11 mb, 37 ml
Parodontopathogene Bakterien
Aggregatibacter actinomycetemcomitans
n. d.
Porphyromonas gingivalis
n. d.
Tannerella forsythia
n. d.
Treponema denticola
n. d.
Prevotella intermedia
n. d.
n. d. = nicht detektierbar
Abb. 10
Mikrobiologie bei der Schlussdokumentation
weisen (keine Röntgenbilder vor dem 30. Lebensjahr
vorhanden) sowie der Schwierigkeit eine familiäre
Häufung nachzuweisen (Familienmitglieder leben in
Italien, anamnestisch unklare Angaben) müsste die
aggressive Parodontitis nur als Differentialdiagnose
zu einer chronisch generalisierten Parodontitis gestellt werden. Es gibt aber nebst der Verteilung der
Defekte durchaus weitere primäre und sekundäre
Merkmale7, welche den Verdacht erhärten, dass es
sich im vorliegenden Fall nicht um eine chronische
Parodontitis handelt und die die Diagnose einer aggressiven Parodontitis rechtfertigen.
Im Kontext der Diagnose sowie des Schweregrades
der beschriebenen Befunde wurde entschieden,
den Patienten zusätzlich zu einer konventionellen
mechanischen Depuration (Scaling / Rootplaning)
mit einer Therapie mittels systemischer Antibiotika (Amoxicillin + Metronidazol) zu behandeln8. Die
Resultate ½ Jahr nach Hygienephase rechtfertigten
diese Vorgehensweise durch eine äusserst gute Reaktion auf die durchgeführte Behandlung, weshalb
keine weiteren parodontalchirurgischen Massnahmen mehr benötigt wurden. Es stellt sich aber die
Frage, ob aufgrund der Abwesenheit von Aggregatibacter actinomycetemcomitans (A.a.) eine Kombinationstherapie mittels Kombinationstherapie von
Amoxicillin und Metronidazol nötig gewesen sei.
Neuere Daten rechtfertigen diese Vorgehensweise, da Patienten unabhängig von einer Infektion
mittels A.a. gleichsam von einer Behandlung einer Kombinationstherapie profitieren scheinen9. 2
Jahre nach Hygienephase zeigten sich in der Nachkontrolle eine sehr ausgeprägte radiologische Defektauffüllung (Abb. 13 – 16), sowie nach wie vor
keine Möglichkeit, parodontopathogene Bakterien
nachzuweisen (Abb. 10).
actualités
aktuell
Diese Falldokumentation zeigt
deshalb sehr schön, das trotz
anfänglich sehr zweifelhafter
Prognose für gewisse Zähne bei
einer optimal verlaufenden Parodontaltherapie mittels einer sehr
einfachen und wirtschaftlichen
Parodontalbehandlung für Patienten ein maximaler Zahnerhalt
erreicht werden kann. Bleibt die
gute Patientenmitarbeit weiterhin bestehen, kann für die Zähne
des Patienten nun durchaus eine
längerfristig sehr gute Prognose
gestellt werden9.
Abb. 11
Parodontalstatus bei Schlussdokumentation
23
24
> FALLBERICHT ORAL B PREIS 2014
Abb. 12
Primäre / sekundäre Merkmale
der aggressiven Parodontitis
Abb. 15
Abb. 13
Abb. 16
Abb. 14
Abb. 12 – 16
Radiologische Verlaufskontrolle der
vertikalen Defekte an den Zähnen
18, 25, 27, 35, 11 und 41
(April 2011 vs. Februar 2014)
Literatur
1. Hamp SE, Nyman S, Lindhe J. Periodontal treatment of
multirooted teeth. Results after 5 years. Journal of clinical
periodontology 1975;2:126-135.
7. Lang NP. Consensus Report: Aggressive Periodontitis.
Annals of periodontology / the American Academy of Periodontology 1999;4:53.
2. Miller SC. Textbook of Periodontia 1938;1st ed., Philadelphia, Blakiston.
8. Guerrero A, Griffiths GS, Nibali L, et al. Adjunctive
benefits of systemic amoxicillin and metronidazole in nonsurgical treatment of generalized aggressive periodontitis: a
randomized placebo-controlled clinical trial. Journal of clinical
periodontology 2005;32:1096-1107.
3. Ainamo J, Bay I. Problems and proposals for recording gingivitis and plaque. International dental journal 1975;25:229-235.
4. O‘Leary TJ, Drake RB, Naylor JE. The plaque control
record. Journal of periodontology 1972;43:38.
5. Armitage GC. Development of a classification system for
periodontal diseases and conditions. Annals of periodontology / the American Academy of Periodontology 1999;4:1-6.
6. Quirynen M, Bollen CM, Vandekerckhove BN, Dekeyser C,
Papaioannou W, Eyssen H. Full- vs. partial-mouth disinfection
in the treatment of periodontal infections: short-term clinical
and microbiological observations. Journal of dental research
1995;74:1459-1467.
9. Mombelli A, Cionca N, Almaghlouth A, Decaillet F,
Courvoisier DS, Giannopoulou C. Are there specific benefits of
amoxicillin plus metronidazole in Aggregatibacter actinomycetemcomitans-associated periodontitis? Double-masked,
randomized clinical trial of efficacy and safety. Journal of
periodontology 2013;84:715-724.
10. Axelsson P, Nystrom B, Lindhe J. The long-term effect
of a plaque control program on tooth mortality, caries and
periodontal disease in adults. Results after 30 years of maintenance. Journal of clinical periodontology 2004;31:749-757.
actualités
aktuell
SSP-GABA AWARD FÜR DIE BESTE WISSENSCHAFTLICHE PUBLIKATION
An der 49. Jahrestagung der SSP wurde zum ersten Mal der SSP-GABA Award für die beste wissenschaftliche Publikation auf dem Gebiet der
Parodontologie vergeben. Der mit 4000 Franken
dotierte Preis soll richtungsweisende, wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Parodontologie und Implantologie unterstützen und Schweizer
Forschern ein Forum geben. Der Preis ging an Frau
Dr. Christin Stöcklin-Wasmer, Bern, mit der Arbeit
«Absorbable collagen membranes for periodontal
regeneration: a systematic review» (Stoecklin-Wasmer C, Rutjes AWE, da Costa BR, Salvi GE, Jüni P.
Sculean A), J. Dent. Res. 2013 Sept; 92(9):773-781.
Die SSP gratuliert der Preisträgerin herzlich für diese
herausragende Leistung.
ABSORBABLE COLLAGEN MEMBRANES FOR PERIODONTAL
REGENERATION. A SYSTEMATIC REVIEW.
Authors and affiliations: Christin Stoecklin-Wasmer1, Anne W.S. Rutjes2, 3, Bruno R. da Costa2, 4, Giovanni E.
Salvi1, Peter Jüni2, 4, Anton Sculean1
1 Department
of Periodontology, University of Bern; 2 Institute of Social and Preventive Medicine, University
of Bern; 3 Centre for Aging Sciences (Ce.S.I.), G. d’Annunzio University Foundation, Chieti; 4 CTU Bern, Department of Clinical Research, University of Bern
Abstract
Background: Guided tissue regeneration (GTR) using
bioabsorbable collagen membranes (CM), with or
without bone substitutes, is commonly used to treat
periodontal defects.
Material and methods: The objective of this systematic review of randomized clinical trials was to assess
clinical efficacy of GTR procedures with CM, with
or without bone substitutes, in periodontal infrabony defects compared with open flap debridement
(OFD) alone. Primary outcome variables were tooth
loss and gain in clinical attachment level (CAL).
Screening of records, data extraction and risk-ofbias assessments were performed independently by
two reviewers. Weighted mean differences (WMD)
were estimated by random effects meta-analysis.
Results: We included 21 reports on seventeen trials. Risk-of-bias was generally high. No data were
available for the primary outcome tooth loss. The
summary treatment effect for the change in CAL for
GTR with CM compared to OFD was 1.58mm (95 %
CI, 1.27 to 1.88). Despite large between-trial heterogeneity (I2=75 %, p<0.001), all trials favoured GTR
over OFD. No differences were detected between
GTR with CM alone and GTR with CM in combination with bone substitutes, when compared to OFD (P
for interaction 0.31).
Conclusions: GTR using CM, with or without substitutes, may result in improved clinical outcomes compared to OFD alone. Our findings support GTR with CM
for the treatment of infrabony periodontal defects.
25
26
> AUSZEICHNUNGEN UND EHRUNGEN
POSTERPREIS DER SSP ANLÄSSLICH DER 49. JAHRESTAGUNG
IN ZÜRICH
Herr Dr. Tobias Hägi, Bern, gewann den SSP-Posterpreis für die Arbeit «Erythritol als effizientes und
zahnhartsubstanzschonendes Air-Polishing-Pulver –
eine In-vitro-Studie».
Mit der gleichen Arbeit hat er zudem den zweiten
Platz des Posterpreises anlässlich der Jahrestagung
der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie
(DGP) vom 18. bis 20.09.2014 in Münster (D) (aus
insgesamt 40 eingereichten Arbeiten) gewonnen.
Die SSP gratuliert dem Preisträger herzlich für diese exzellente Leistung und stellt die Arbeit in dieser
Ausgabe vor.
actualités
aktuell
27
The Relative Effects of Root-Debridement on Biofilm-Removal
and Hard-Substance-Alterations Using a New In-vitro Pocket Model.
Tobias T. Hägi1, Sabrina Klemensberger1, Riccarda Bereiter1, Raluca Cosgarea2,3, Simon Flury4, Adrian Lussi4, Anton Sculean1 and Sigrun Eick1
1
Department of Periodontology, University Bern, Switzerland; 2 University of Cluj-Napoca, Clui-Napoca, Romania
3
Philips University, Marburg, Germany; 4 Department of Preventive, Restorative and Pediatric Dentistry, University Bern, Switzerland
Background
The primary goal in the treatment of periodontitis is to completely remove the bacterial biofilm and to establish a biocompatible surface preventing or retarding recolonisation. However, repeated instrumentation may lead to substance loss or surface alterations on the treated teeth (Ritz et al., 1991, Schmidlin et al., 2001, Zappa
et al., 1991). Traditional debridement procedures such as hand instrumentation
using curettes or ultrasonication as well as recently introduced additional methods
such as air-polishing are widely used in daily practice and have been shown to result in comparable outcomes when applied during periodontal maintenance therapy (Hägi et al., 2013, Wennström et al., 2011). However, in order to prevent extensive tooth hard-substance loss during periodontal maintenance therapy, treatment
modalities that combine both, a high cleaning efficacy and a minimal tooth hardsubstance loss, should be considered.
Material & Methods
Due to the importance of an imitation of the subgingival water/powder streams in
a periodontal pocket when analyzing the effects of a subgingival air-polishing system, an artificial pocket model was developed (Fig. 1 c+d). Hence, the removal of
a multi-species biofilm (Fig. 1 a+b) and the related effects to hard-substance-alterations could be evaluated under in-vitro conditions comparable to a periodontal
pocket.
Multi-species biofilms consisting of 12 species being associated with periodontitis
have been formed on standardized human dentine specimens for 3.5 d. Subsequently, the dentine specimens were placed into the above described artificially
created pockets and treated as follows:
a) Hand instrumentation (CUR), 10 strokes
b) Ultrasonication (US; Air-Flow Master Piezon, EMS, Nyon, Switzerland), 10 s
c) Air-polishing with PERIO-FLOW System using erythritol (EAP, Air-Flow
Master Piezon, EMS, Nyon, Switzerland), 10s
d) EAP combined with chlorhexidine digluconate (EAP-CHX, Air-Flow Master
Piezon, EMS, Nyon, Switzerland), 10s
After one (1×) and five (5×) treatments (including repeated biofilm formation for 3.5
days), the efficacy for reducing bacterial counts (log 10 cfu), bacterial recolonisation and the caused tooth substance-alteration on the dentine specimens in terms
of substance loss and surface roughness were evaluated. The results were statistically analysed by means of ANOVA with Post-Hoc LSD comparisons.
Results
The cleaning efficacy expressed as bacterial reduction (log10 cfu) after 5× instrumentation was highest when applying EAP-CHX (4 log 10 cfu) followed by EAP
and US (each 3 log 10 cfu). The lowest reduction was found after CUR (2 log10
cfu, each p<0.001 compared with other treatments). Recolonization did not show
any difference for the total counts after 1× treatment, after 5× treatment, total
counts were less after US and EAP (each p<0.01) and after EAP-CHX (p<0.001).
In contrast, substance loss was the highest when using CUR (128±40 µm after 5×)
in comparison (each p<0.001) with US (14±12 µm), EAP (6±7 µm) and EAP-CHX
(11±10) µm. The average surface roughness difference Ra was significantly increased after 5 times (p<0.01) for ultrasonication. Hand instrumentation using curettes
resulted in a rather unpredictable surface roughness as shown by a high variability
of the measurements.
1
2
Dentine Specimen
Biofilm Formation
Pocket Model
Instrumentation
Hand Instrument
(CUR) - 10 Strokes
1x
Ultrasonication
(US) - 10 s
Erythritol Air-Polishing Erythritol Air-Polishing + CHX
(EAP) - 10s
(EAP-CHX) - 10s
5x
including repeated biofilm formation
3
Evaluation
Bacteria
log 10 cfu after one treatment
Substance Loss
Surface Roughness
thickness difference after one treatment
Ra difference after one treatment
Recolonisation
recolonisation (log10 cfu) after one treatment
1x
(* p < 0.05, ** p < =0.01, *** p < 0.001; compared to controls compared to CUR compared to US compared to EAP compared to EAP-CHX)
log 10 cfu after five treatments
thickness difference
thicknessafter
difference
five treatments
Ra difference after five treatments
recolonisation (log10 cfu) after five treatments
Conclusions
Hägi, T. T., Hofmänner, P., Salvi, G. E., Ramseier, C. A. & Sculean, A. (2013)
Clinical outcomes following subgingival application of a novel erythritol powder by
means of air polishing in supportive periodontal therapy: a randomized, controlled
clinical study. Quintessence Int 44, 753-761.
Ritz, L., Hefti, A. F. & Rateitschak, K. H. (1991) An in vitro investigation on the
loss of root substance in scaling with various instruments. J Clin Periodontol 18,
643-647.
Schmidlin, P. R., Beuchat, M., Busslinger, A., Lehmann, B. & Lutz, F. (2001)
Tooth substance loss resulting from mechanical, sonic and ultrasonic root instrumentation assessed by liquid scintillation. J Clin Periodontol 28, 1058-1066.
Wennström, J. L., Dahlen, G. & Ramberg, P. (2011) Subgingival debridement of
periodontal pockets by air polishing in comparison with ultrasonic instrumentation
during maintenance therapy. J Clin Periodontol 38, 820-827.
Zappa, U., Smith, B., Simona, C., Graf, H., Case, D. & Kim, W. (1991) Root substance removal by scaling and root planing. J Periodontol 62, 750-754.
(* p < 0.05, ** p < =0.01, *** p < 0.001; compared to controls compared to CUR compared to US compared to EAP compared to EAP-CHX)
5x
con
SEM
CUR
US
EAP
EAP - CHX
magn.
1000x
Literature
5x
magn.
5000x
When considering the relation between surface decontamination and surface-alterations, it must be concluded that in particular hand instrumentation using curettes is not favourable in comparison with the other treatment modalities, especially
when repeatedly applied as for patients in need for intensive supportive periodontal therapy. Air-polishing with erythritol resulted in almost no substance loss and a
smooth surface and demonstrated excellent biofilm removal, thus representing a
promising alternative to ultrasonication. Supplementation of erythritol with chlorhexidine may have potential and should be further evaluated.
Acknowledgements
This study was supported by a research grant from EMS Electro Medical System, Nyon, Switzerland. The authors
gratefully acknowledge Stéphanie Larti for her work and technicall support with microbiological analysis.
28
AUSZEICHNUNGEN UND EHRUNGEN
DGP-Implantatforschungspreis 2014 an
Dr. Mario Bassetti
Herr Dr. Mario Bassetti, Bern, hat an der Jahrestagung der DGP in Münster (DE) den mit 5000 € dotierten DGP-Implantatforschungspreis 2014 gewonnen,
und zwar mit seiner Studie «Anti-infective therapy
of peri-implantitis with adjunctive local drug delivery or photodynamic therapy: 12-month outcomes of
a randomized controlled clinical trial» (Bassetti M,
Schär D, Wicki B, Eick S, Ramseier CA, Arweiler NB,
Sculean A, Salvi GE), Clin Oral Implants Res. 2014
Mar; 25(3):279-287.
Die SSP gratuliert Dr. Bassetti für diese hohe internationale Anerkennung.
Excellence in Dental Education Award der
Association for Dental Education in Europe
(ADEE) für Dr. Christoph Ramseier
Der ADEE Excellence in Dental Education Award ist
die höchste internationale Auszeichnung und Anerkennung für hervorragende Leistungen in der zahnmedizinischen Ausbildung.
Zu den hervorragenden Leistungen gehören die
Vielfalt von Beiträgen in der Lehre, welche die
Preisträger in den verschiedenen Phasen ihrer Karriere hervorgebracht haben, wie das Fördern der
Zusammenarbeit von wissenschaftlichen Arbeiten
über die zahnmedizinische Ausbildung, das Hervorbringen von Innovation und Einblicken in die
pädagogische Erfahrung aller Mitglieder des zahnärztlichen Teams, die Verbreitung von neuem Wissen über die kontinuierliche Weiterentwicklung der
zahnmedizinischen Ausbildung sowie der Nachweis
einer Führungsrolle in der Bildungstätigkeit und von
nationalen und internationalen Kollaborationen zur
Ausbildung in der Zahnmedizin.Dieses Jahr ging
diese Auszeichnung Herrn Dr. Christoph A. Ramseier, Oberarzt an der Klinik für Parodontologie, zmk
Bern. Die Auszeichnung fand statt auf dem ADEE
2014 Meeting, welches vom 26. bis 30. August 2014
in Riga stattfand!
Der Vorstand der SSP gratuliert Dr. Ramseier für diese
hohe internationale Auszeichnung. Es ist das erste
Mal, dass ein SSP Mitglied mit diesem hochange­
sehenen Preis ausgezeichnet wurde.
actualités
aktuell
Sigmund Socransky Award 2014 an
PD Dr. Nagihan Bostanci
Unser neues wissenschaftliches SSP Mitglied Frau PD
Dr. Nagihan Bostanci vom Zentrum für Zahnmedizin
der Universität Zürich hat den «Sigmund Socransky»
Young Investigator Award of the International Association of Dental Research (IADR) 2014 erhalten. Sie
erhielt die Auszeichnung am Periodontal Research
Group business meeting am IADR Jahreskongress in
Cape Town im Juni 2014. Der «Sigmund Socransky»
Award wird an Forscher vergeben, die das vierzigste
Lebensjahr noch nicht erreicht haben und sich durch
internationale Spitzenleistungen im Bereich der parodontalen Forschung auszeichnen. Der Preis wurde früher «Anthony Rizzo» Preis genannt.
Frau PD Dr. Bostanci leitet die Gruppe für Orale
Translationale Forschung am Zentrum für Zahnmedizin der Universität Zürich. Sie studierte Zahnmedizin an der Ege Universität in Izmir, Türkei und
absolvierte auch dort ihre Weiterbildung in Parodontologie. Ihren PhD in Parodontologie erhielt
sie von der Universität London und habilitierte anschliessend an der Universität in Zürich. Bevor sie an
die Universität Zürich kam, arbeitete sie als Clinical
Lecturer am QMUL Barts and the London Dental Institute und am UCL Eastman Dental Institute. Ihre
besonderen Forschungsinteressen reichen von den
diagnostischen und prognostischen molekularen
Markern bei Parodontalerkrankungen bis zu den
Auswirkungen der Mundgesundheit auf die allgemeine Gesundheit.
Frau PD Dr. Bostanci wurde ebenfalls mit dem «Sir
Wilfred Fish Prize» der British Society for Periodontology geehrt und erhielt den IADR / Philips Oral Healthcare Young Investigator Research Grant.
Der Vorstand der SSP gratuliert Frau PD Dr. Nagihan
Bostanci für diese Auszeichnungen!
29
30
>ÉDITORIAL
Une médecine dentaire fondée sur des preuves : réalité ou utopie ?
La médecine dentaire fondée sur des preuves (Evidence-Based Dentistry ou EBD) est un développement scientifique majeur en médecine dentaire. Le
principe consiste à faire dépendre les décisions cliniques dans la prise en charge du patient non pas
seulement de l’expérience individuelle du médecindentiste, mais également des meilleurs résultats
issus de la recherche clinique.
En EBD, on considère généralement que les revues
systématiques associées à une méta-analyse représentent le niveau de preuve le plus élevé. Logiquement, chaque étape de nos traitements (depuis les
mesures de prévention les plus simples, comme
l’emploi d’une brosse à dent ou de fil dentaire) devrait
par conséquent reposer sur les conclusions tirées des
résultats des méta-analyses. Parmi les disciplines de la
médecine dentaire, la parodontologie a toujours été à
l’avant-garde, et elle est sans conteste la spécialité qui
a cumulé le plus de données probantes. Cependant, à
regarder la littérature de plus près, lorsqu’on cherche à
justifier chaque mesure diagnostique et chaque étape
du traitement par les conclusions tirées d’une revue
systématique, il y a de quoi déchanter. En effet, on
a tôt fait de se rendre compte que beaucoup de mesures de prévention et de traitement, même les plus
simples, sont difficiles de corroborer par les conclusions d’études cliniques randomisées contrôlées.
Le Workshop européen de l‘EFP à La Granja, Espagne,
a été l’occasion de faire le point sur l’état des preuves
concernant l’efficacité de diverses mesures de prévention de la gingivite, de la parodontite ainsi que de la
mucosite péri-implantaire et de la péri-implantite, et
d’élaborer des recommandations importantes pour la
pratique et pour la recherche ultérieure. La discussion
a fait apparaître que pour beaucoup de mesures de
prévention, même celles qui sont systématiquement
appliquées ou recommandées, telles que le nettoyage
interdentaire au fil dentaire pour la prévention d’une
gingivite, ou encore la brosse à dents ou d’une technique déterminée de nettoyage des dents dans la
lutte contre l’apparition de récessions gingivales ou de
défauts au collet non imputables à la carie, le niveau
de preuve visant à établir leur efficacité supérieure est
faible, quand les preuves ne font pas tout simplement
défaut. L’absence de preuves ne signifie pas pour
autant que les recommandations soient injustifiées,
car des décennies d’expérience cliniques témoignent
indiscutablement de l’utilité des mesures préventives.
Mais il existe d’autres problèmes, comme le renoncement à appliquer ou à recommander une mesure
préventive pour des raisons éthiques, qui ne peuvent
tout simplement pas être étudiées et résolues au
moyen d’une étude randomisée contrôlée. Et les
choses se compliquent encore lorsqu’on songe à des
disciplines comme la médecine dentaire reconstructive. En effet, étant donné l’évolution très rapide des
matériaux de restauration, les résultats d’une étude
prospective randomisée contrôlée portant sur une
certaine durée sont déjà dépassés au moment de la
publication de l’étude, dans la mesure où le matériau ne s’utilise tout simplement plus (ou plus sous la
même forme qu’au début de l’étude).
La conclusion qui s’impose, c’est que d’une part nous
continuerons d’avoir besoin d’études cliniques de
haut niveau pour répondre à des questions cliniques
spécifiques, mais que, si nous voulons assurer à nos
patients la meilleure prise en charge possible, nous
ne devons pas omettre de consulter notre longue
expérience clinique et notre bon sens lorsque nous
prenons nos décisions à la lumière des résultats de
la recherche scientifique.
Pr Dr h.c. mult. Anton Sculean, M.S., Berne
actualités
aktuell
RAPPORT D’ACTIVITÉ DU PRÉSIDENT
Le comité s’est une fois de plus acquitté de ses
tâches en 2014 en se réunissant début mars et en
septembre. Beat Röthlisberger est venu renforcer le
comité en prenant la succession de son président de
longue date, Dominik Hofer.
Dominik Hofer continue de faire profiter le comité
de son expérience et de son énergie. Au sein du
comité, il a désormais un statut d’invité au titre de
sa fonction de représentant de la SSP auprès de la
European Federation of Periodontology (EFP). Le comité dit un grand merci à Monsieur Hrvoje Jambrec
pour son investissement de longue date dans la
commission de spécialisation (WBK) dont il se retire
au bout de huit ans. Monsieur Raphael Moëne de
Genève a été élu pour lui succéder. Cependant Monsieur Jambrec reste membre du comité en sa qualité
de trésorier.
Le Congrès annuel 2014 à Zurich a connu un grand
succès tant sur le plan scientifique que financier. Un
grand merci à Patrick Schmidlin, à Thomas Attin et
à toute l’équipe responsable de l’organisation pour
leur efficacité et pour l’excellente qualité du programme scientifique. Cette année encore, plusieurs
prix ont été décernés :
-Le Prix de la recherche Hans R. Mühlemann, qui
n’est décerné qu’une fois tous les quatre ans à
Zurich,
-Le Prix du meilleur poster, réintroduit en 2013 et
financé par la SSP,
-Le Prix Oral-B pour la meilleure présentation clinique, et
- Pour la première le Prix GABA, financé par la société GABA, qui récompense la meilleure publication scientifique en parodontologie parue l’année
précédente sur le plan international et dont le
premier auteur est membre de la SSP.
Le prochain Congrès annuel aura lieu les 24 et 25
septembre 2015 à Bâle sous la responsabilité de
Roland Weiger et Clemens Walter.
Le Workshop de l’EFP qui s’est tenu cette année à La
Granja près de Ségovie du 9 au 12 novembre a été
consacré au thème de la « Prévention des pathologies
parodontales et péri-implantaires » ; pour la Suisse,
Klaus Lang, Christoph Ramseier, Giovanni Salvi, Nicola Zitzmann, Anton Sculean (photo) étaient présents
à titre d’experts (reviewer) ou de participants. Cette
conférence fait le point sur l’état d’avancement des
connaissances dans le domaine de la prévention des
pathologies parodontales et péri-implantaires ; ses
conclusions seront publiées en 2015 dans un numéro spécial du Journal of Clinical Periodontology et
consultables sur le site web de l’EFP.
La SSP maintient sa participation au Congrès FIS, qui
s’est tenu cette année les 28 – 29 novembre à Berne.
Concernant l’année prochaine, j’aimerais encore
attirer l’attention de nos membres sur le prochain
congrès EuroPerio. EuroPerio 8, qui aura lieu à
Londres du 3 au 6 juin 2015, s’attend à réaliser un
nouveau record avec plus de 8000 participants
escomptés. Le programme scientifique peut être
consulté sous http: // www.efp.org / europerio8 /. Je
souhaite vivement qu’un grand nombre de consœurs
et confrères de Suisse soient de nouveau du voyage !
Le comité a décidé que la SSP parrainera le symposium du 16 juin 2015 consacré à la prévention.
Organisé par la Fondation suisse SKF (de recherche
clinique pour la promotion de la santé bucco-dentaire) en collaboration avec TopCaredent SA, le Symposium de prophylaxie à l’intention des praticiens et
des hygiénistes dentaires a lieu trois semaines après
l‘Europerio 8.
Le comité a terminé la mise à jour des statuts et du
règlement. La principale innovation, introduite dans
le but de rendre attrayante la Société pour tous les
membres potentiels et notamment pour nos jeunes
consœurs et confrères, a consisté dans l’introduction
d’une catégorie de « membres juniors » (JM). Sont
31
32
> RAPPORT ANNUEL DU PRÉSIDENT
considérés comme des JM les médecins-dentistes
titulaires d’un master en médecine dentaire conféré
par une université suisse durant les trois ans à compter de la date figurant sur le diplôme de master. Les
amendements seront soumis au vote à l’occasion de
la prochaine assemblée générale le 25 septembre
2015 à Bâle. La version révisée des statuts et du règlement sera adressée aux membres dans les délais
statutaires.
Un groupe de travail composé de représentants des
universités (Andrea Mombelli, Clemens Walter) et
des cabinets privés (Bruno Schmid, Anton Wetzel)
s’est attelé à une refonte complète des lignes directrices relatives à la qualité en parodontologie. Le
résultat a été publié dans le Swiss Dental Journal ;
un résumé a paru dans la dernière édition de SSP
actualités.
Un gros chantier de la SSP, la mise à jour de son site
web, est désormais achevé. Un grand merci tout particulièrement à Piero Dulio et à son groupe de travail
pour l’excellent travail de réaménagement du site,
qui a nécessité un gros engagement.
Enfin et surtout, je remercie de tout cœur tous ceux
qui m’accompagnent en permanence de leur soutien
et de leurs conseils et dont l’aide est inappréciable !
Anton Sculean
Président
actualités
aktuell
PROCÈS-VERBAL DE L’ASSEMBLÉE GÉNÉRALE DE LA SOCIÉTÉ
SUISSE DE PARODONTOLOGIE
Vendredi 5 septembre 2014, début : 12h00, Kongresshaus Zurich
Le président ouvre la séance, souhaite la bienvenue
aux membres et excuse le vice-président J.-D. Bessat
pour son absence. Le quorum de 31 membres étant atteint, l’assemblée générale peut statuer valablement.
meilleur travail scientifique publié l’an passé sur
le plan international et dont l’auteur principal est
membre de la SSP, avec le soutien de la société
GABA. Par ailleurs, la SSP continue de participer
au congrès de la FIS qui a lieu cette année les
28 – 29 novembre à Berne. L’an prochain, l’EuroPerio 8 se tiendra à Londres du 3 au 6 juin, suivi
par notre prochain congrès annuel à Bâle (du 23
au 25 septembre).
1. Approbation du procès-verbal de l’Assemblée générale du 6 septembre 2013
Le procès-verbal, publié dans SSP actualités
1 / 2014, est approuvé à l‘unanimité, sans modifications.
A l’heure actuelle, le comité travaille sur la mise à
jour des statuts et des règlements. Une des principales nouveautés prévues consiste à introduire
la catégorie « membres junior ». Le contrôle des
activités, lui, sera aboli. Les lignes directrices
de qualité ont été complètement revues par un
groupe de travail composé de représentants des
universités (Andrea Mombelli, Clemens Walter)
et de praticiens (Bruno Schmid, Anton Wetzel).
Le fruit de leur travail a été publié dans le Swiss
Dental Journal. Parmi les nouveautés importantes : l’intégration d’une nouvelle pathologie,
la péri-implantite ; une réévaluation de la place
qui revient au diagnostic microbiologique et aux
antibiotiques systémiques, de même que de la
durée de cicatrisation après un traitement nonchirurgical ; ou encore de l’importance qui revient à la compliance du patient en rapport avec
les efforts thérapeutiques déployés et le résultat
obtenu.
À l’avenir, la SSP est prête à patronner – si la demande lui en est faite - des manifestations organisées par les établissements de l’enseignement
supérieur. Lorsqu’il s’agit de manifestations bénéficiant d’un sponsoring privé, le comité se déterminera au cas par cas. Sa participation est liée
à plusieurs conditions : notamment, les membres
de la SSP désireux de participer à ces manifes-
2.Rapport annuel du président, approbation
du rapport
Le président donne lecture de son rapport annuel. Le comité a continué de vaquer à ses tâches
sans solution de continuité entre 2013 et 2014.
Il s’est trouvé renforcé par un nouveau membre,
Beat Röthlisberger. Le comité continue de bénéficier de l’expérience et de l’énergie de Dominik
Hofer, qui désormais représente la SSP auprès de
l’European Federation of Periodontology (EFP)
et qui, à ce titre, continue de suivre les travaux
du comité en tant qu’invité. Le président saisit
l’occasion de le remercier encore pour son engagement extraordinaire et pour les grands mérites
qu’il s’est acquis au service de la SSP. Un grand
merci également à Madame Alexandra Rutar,
membre de longue date de la commission de
spécialisation, remplacée par Madame Catherine
Weber de Laufon.
Le congrès annuel 2013 à Fribourg s’est déroulé
de façon réjouissante, tant sur le plan scientifique que financier, puisqu’il a clôturé sur un
excédent notable. Les remerciements du comité
pour l’organisation du congrès annuel de cette
année à Zurich vont à Patrick Schmidlin, à Thomas Attin et à leur équipe. Cette année, la SSP
décernera pour la première fois un prix pour le
33
34
> PROCÈS-VERBAL DE L’ASSEMBLÉE GÉNÉRALE
tations doivent bénéficier de droits d‘inscription
réduits, et le logo de la SSP doit apparaître à un
endroit approprié.
La discussion concernant la reconnaissance au
niveau de l’UE du titre de spécialiste EFP se poursuit. Le comité et la commission de spécialisation
examinent à cet égard un précédent qui pose le
problème de l’équivalence entre le titre de spécialiste EFP et celui de médecin-dentiste spécialiste en parodontologie. Ils ont rédigé une prise
de position sur la question de savoir dans quelle
mesure les prestations assurées par un spécialiste EFP peuvent se comparer à celles assurées
par un médecin-dentiste spécialiste en parodontologie, et l’ont communiquée au Bureau pour la
formation postgrade en médecine dentaire de
la SSO. La décision en dernier ressort incombe
à la MEBEKO ; pour l’heure, celle-ci ne s’est pas
encore prononcée.
Le comité a décidé que, compte tenu des frais élevés occasionnés par la traduction en allemand, la
SSP ne participerait plus au « year book » regroupant les principales contributions parues dans
le Journal of Clinical Periodontology, d’autant
que l’écho rencontré ces dernières années par
la version allemande était plutôt modeste. Par
contre, cette année, le Journal of Clinical Periodontology consacrera un numéro spécial aux
Actes de la rencontre de Segovia (Espagne) 2013
sur le thème « Chirurgie plastique parodontale
et régénération des tissus mous ». Celui-ci sera
consultable sur le site internet de l’EFP. Le prochain workshop aura lieu, de nouveau à Segovia,
du 9 au 14 novembre 2014, avec pour thème la
« Prévention des affections parodontales et périimplantaires ».
La SSP enregistre un léger recul du nombre de
ses membres, essentiellement dû au vieillissement. Cela reste un enjeu central pour notre société d’être attrayante pour tout membre potentiel, et notamment pour les plus jeunes parmi nos
consœurs et confrères. C’est ce qui a déterminé
le comité à saisir l’occasion de la révision des statuts pour y introduire le statut de membre junior.
La remise à neuf de notre site Internet prend
forme. Soucieux d’en limiter le coût, Piero Dulio
et son groupe de travail ont entrepris un remaniement substantiel. Pour conclure, le président
remercie tous ceux qui lui ont apporté leur soutien. Le rapport annuel est approuvé par acclamation.
3.Comptes annuels, rapport du trésorier
(2013 / 2014)
Le trésorier présente le compte de résultats pour
la période du 01.07.2013 jusqu’au 30.06.2014
et résume les différents points. Les comptes
clôturent avec des recettes de CHF 155 705; le
congrès annuel 2013 à Fribourg a clôturé sur
un solde positif de près de CHF 50 000 ab. Les
dépenses se montent à CHF 182 073. Les coûts
encourus pour la réfection du site Internet (logiciel / internet) de CHF 10 000 dépassent le montant prévu au budget. L’exercice sous revue se
solde par un déficit de CHF -26 368.
La fortune de la SSP au 30.06.2014 se monte à
CHF 923 543.
4. Rapport de l’organe de contrôle, décharge
donnée au trésorier et au comité
Le rapport des réviseurs a été établi par la société
fiduciaire Bürcher Treuhand & Beratungs SA, de
Brigue. Le secrétaire de la SSP, Roland Weiger,
en a donné lecture en remplacement du viceprésident de la fiduciaire, qui s’est fait excuser.
Conformément à la recommandation des réviseurs, l’assemblée approuve par acclamation les
comptes annuels et donne décharge au trésorier
et au comité.
5. Approbation du budget 2014 / 2015
Le trésorier expose en détail le budget 2014 / 2015.
Les recettes escomptées sont de CHF 153 500.
Pour l’exercice à venir, il escompte des recettes
supplémentaires de CHF 10 000 provenant du
actualités
aktuell
Congrès FIS de novembre. Les dépenses prévues
au budget se montent à 179 315, ce qui laisse
prévoir un déficit de CHF -25 815. L’assemblée
approuve le budget présenté par acclamation.
6.Rapport des commissions ; approbation
desdits rapports
Commission de spécialisation : G. Salvi, président
de la CS, donne lecture de son rapport.
Cinq consœurs et confrères ont déposé dans
les délais leur dossier de candidature en vue de
l’examen de spécialité. Quatre d’entre eux, énumérés ci-dessous, répondaient aux exigences
réglementaires et ont été admis à l’examen final.
Le 3 septembre, les Drs Nada Müller, Philipp
Sahrmann, ainsi queTobias Hägi et Valérie Steiger-Ronay ont passé avec succès leurs examens
oraux finaux. La commission propose leur nomination au titre de médecins-dentistes spécialistes
en parodontologie.
Le Dr. Hrvoje Jambrec se retirera de la CS à la fin
septembre après y avoir siégé pendant huit ans.
Au nom de la CS, son président le remercie pour
la collaboration agréable et constructive. Le comité désigne Raphaël Moëne pour lui succéder.
Il est maître-assistant à l’Université de Genève et
médecin-dentiste spécialiste à Genève.
Pour conclure, G. Salvi remercie tous les membres
de la commission pour leur soutien efficace. Son
rapport est approuvé par acclamation.
7. Elections et réélections
Anton Sculean, président, et Christoph Rieder,
membre du comité, sont candidats pour leur réélection. Tous deux sont élus à l’unanimité pour un
nouveau mandat.
Hrvoje Jambrec est reconduit à l’unanimité pour
une nouvelle année dans sa fonction de trésorier.
De même, Roland Weiger est réélu à l’unanimité
en tant que secrétaire pour une nouvelle année.
Le comité confirme la désignation de Giovanni
Salvi comme président de la CS pour un troisième mandat. Le comité donne par ailleurs suite
à la proposition du CS d’accueillir le Dr Raphaël
Moëne comme successeur de Hrvoje Jambrec
(voir point 6).
8.Membres
Piero Dulio fait rapport sur les mutations enregistrées. L’assemblée approuve par acclamation
les demandes d’adhésion de 22 consœurs et
confrères et prend acte de seize départs.
9. Nominations et distinctions
Le comité n’a été saisi d’aucune demande de
nomination ou de distinction.
10.Propositions des membres et du comité
La société fiduciaire qui assure la révision des
comptes dépose son mandat. L’assemblée approuve par acclamation la proposition qui lui est
faite par le comité de confier le mandat de réviser
les comptes annuels à la société fiduciaire Werlen
& Squaratti Treuhand AG de Glis.
12.Lieu et date du 45e Congrès annuel 2015
Le 45e Congrès annuel de la SSP se déroulera les
24 et 25 septembre 2015 à Bâle.
13.Divers
Un membre de l’assistance demande pourquoi
la SSP n’accorde pas la gratuité aux diplômées
fraîchement émoulues des écoles d’hygiénistes
dentaires pour la participation au Congrès SSP de
l’année, alors qu’elle le fait pour les candidat(e)s
à l’examen d’État. Le comité examinera la question lors de sa prochaine réunion.
L’assemblée est close à 12h55.
Zurich, le 5 septembre 2014
Roland Weiger
(secrétaire SSP)
35
36
NOUVELLES NOMINATIONS EN TANT QUE SPÉCIALISTES
EN PARODONTOLOGIE
A l’occasion de l’assemblée générale à Berne, quattre
consoeurs et confrères se sont vu délivrer le titre de
médecin-dentiste spécialiste en parodontologie.
Formation
09 / 2014
06 / 2014
04 / 2010
07 / 2006
La SSP félicite les candidats qui ont obtenu ce titre et
souhaite les présenter brièvement.
Dr. med. dent.
Nada Simona Müller
Dr. med. dent.
Philipp Sahrmann
Date de naissance :
17. 06. 1978
Date de naissance :
02. 12. 1975
Médecin-dentiste spécialiste en
parodontologie (SSP)
MAS en biologie orale, module de
parodontologie (Faculté de Médecine de l’Université de Genève)
Doctorat en médecine dentaire
(Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br., Allemagne)
Examen d’Etat et autorisation
d’exercer (Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br., Allemagne)
Carriere professionnelle
06 / 2010 – Assistante (100 %) au Département
de parodontologie, Université de
aujourd‘hui
Genève (Prof. A. Mombelli)
03 / 2010 – Médecin-dentiste assistant en
cabinet privé à Zurich
06 / 2010 02 / 2007 – Formation post-grade, assistante
(100 %) auprès de la Clinique de
02 / 2010
gnathologie, prothèses amovibles,
médecine dentaire pour handicapés
et personnes âgées, Université de
Zurich (Pr S. Palla, Pr I. Nitschke)
Formation et carrière
Sept. 2010
Médecin-chef de clinique dans le
groupe Parodontologie, Clinique
PPK, ZZMK, Université de Zurich
Engagé comme médecin-dentiste
Sept. 2007
assistant à la Clinique de médecine
dentaire préventive, parodontologie et cariologie (Dir. Pr T. Attin)
de la ZZMK, Université de Zurich
Entame sa spécialisation en parodontologie
2002 – 2007
Assistant dans des cabinets privés
à centres d’activité différents
(parodontologie, implantologie et
prothèse dentaire) en Allemagne
du Sud, en Italie et en Suisse
2000 Stage pratique en médecine dentaire à Buéa (Caméroun SW)
1997 – 2001
Etudes de médecine dentaire à
l’Université Friedrich-Alexander
d‘Erlangen-Nürnberg
Enseignement
Depuis le semestre d’hiver 2011 Charge d’enseignement en parodontologie. Responsable de cours
pour les cours suivants :
- Cours propédeutique en paro dontologie (bachelor, 3e année)
-Cours clinique en parodonto logie (master, 1e année)
actualités
aktuell
Formation
2014
2006
2006
2001
Dr med.dent.
Tobias Hägi
Dr. med. dent.
Valerie Steiger-Ronay
Date de naissance :
06. 08. 1981
Date de naissance :
31. 07. 1983
Médecin dentiste spécialiste en
parodontologie (SSO)Certificate
in Periodontology and Implant
Dentistry (EFP)
Doctorat en médecine dentaire
Cliniques de médecine dentaire,
Université de Berne
Examen fédéral de médecine
dentaire
Cliniques de médecine dentaire,
Université de Berne
Maturité gymnasiale de type B,
Ecole cantonale de Sursee
Activité clinique et scientifique
Cabinet du Dr Gerber Joss, Berne
Depuis 2014
Médecin-dentiste assistant,
2011 – 2014
formation post-grade en parodontologie / MAS
Pr Anton Sculean
Clinique de parodontologie,
Université de Berne
2008 – 2010
Médecin-dentiste assistant à 80 %
Dr med. dent. Daniel Turin,
Münsingen BE
2007 – 2011
Assistant au Département de
recherche clinique, Université de
Berne,
Center of Regenerative Medicine
for Skeletal Tissues,
Pr E.B. Hunziker
Formation 2012
2001 – 2008 2004 – 2005
2001
Doctorat, Université de Zurich
Etudes de diplôme en médecine
dentaire, Université de Vienne (A)
Research Scholar, Harvard School
of Dental Medicine, Boston, U.S.A.
Department of Oral and Developmental Biology
Maturité, Neusprachliches Gymnasium Maria Regina, Vienne (A)
Formation post-grade
Depuis 10 / 2010 Formation post-grade de médecindentiste spécialiste en parodontologie (SSP)
Etudes post-grade Master of
2011 – 2014
Advanced Studies (UZH) en parodontologie
Carrière professionnelle
Dès le 01 / 2015 Médecin-chef de clinique au
Centre de médecine dentaire,
Université de Zurich
Clinique de médecine dentaire
préventive, parodontologie et
cariologie
2009 – 2014
Médecin-dentiste assistant au
Centre de médecine dentaire,
Université de Zurich
Clinique de médecine dentaire
préventive, parodontologie et
cariologie
2007 – 2008 Tuteur, Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik, Vienne (A)
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38
> RAPPORT DE L'UNIVERSITÉ
LA THÉRAPIE PHOTODYNAMIQUE DANS LE TRAITEMENT
DE LA PARODONTITE
Valerie Steiger-Ronay, L'Université Zurich
Maladie inflammatoire des tissus de soutien de
la dent, la parodontite provoque la formation de
poches et une perte osseuse. Lorsque son évolution
est progressive, la maladie peut, étant donné le caractère irréversible des atteintes, aboutir à la perte
des dents. Sur le plan étiologique, le facteur décisif revient au biofilm, dépôt bactérien adhérant aux
surfaces ; cependant c’est pour l’essentiel le patient
lui-même, sa réponse immunitaire, mais aussi son
comportement et des facteurs liés à l’environnement
qui influencent le déclenchement et l’évolution de la
maladie.1
Le principal objectif du traitement parodontal
consiste à éliminer mécaniquement le biofilm qui
adhère à la surface des dents.2, 3 Le but visé est
d’éliminer autant que faire se peut la flore pathogène parodontale. Les techniques traditionnellement pratiquées à cet effet sont le détartrage et le
surfaçage radiculaire systématiques (SRP) opérés au
moyen d’instruments à main, soniques et ultrasoniques. Mais cette approche présente des limites. Il
n’est pas rare que l’instrumentation laisse subsister
des restes de tartre. Ce tartre résiduel se rencontre
plus souvent après un traitement fermé qu’après une
intervention chirurgicale, il est favorisé p.ex. par la
présence de poches profondes, par une anatomie
dentaire complexe ou par un manque d’expérience
dans le détartrage / surffaçage.4 – 6 En outre, certains
pathogènes du parodonte sont capables de pénétrer dans l’épithélium de poche et, à partir de là, de
recoloniser des endroits qui avaient été traités.7 Un
autre problème du surfaçage radiculaire mécanique
est qu’une instrumentation répétée peut occasionner des traumatismes irréversibles des tissus mous et
des pertes importantes de substance dentaire dure.8,
9 C’est pourquoi la recherche travaille au développement d’approches thérapeutiques adjuvantes ou
novatrices dans le but d’arriver à une élimination
plus efficace du biofilm pathogène qu’avec les mé-
thodes traditionnelles. En font partie le traitement
systémique adjuvant aux antibiotiques dont le bénéfice additionnel en présence de parodontites sévères
est confirmé par de nombreuses publications.10 – 12
La recherche s’intéresse également aux bénéfices
cliniques potentiels qu’apportent le recours au laser
ou le traitement photodynamique antibactérien
(TPD).13, 14 Dans ce dernier cas, il s’agit d’une approche thérapeutique non invasive qui a recours à la
lumière laser pour obtenir une élimination sélective
des microorganismes, l’avantage étant d’éviter de
porter atteinte aux tissus hôtes sans risque de provoquer des résistances.15 A cette fin, on introduit dans
les poches à traiter un agent colorant photoactivable
appelé photosensibilisateur (photosensitizer) qu’on
active moyennant irradiation à une lumière de la
longueur d’onde voulue. L’activation du colorant par
la lumière amène celui-ci à libérer des radicaux libres
d’oxygène qui ont une action cytotoxique sélective
sur les bactéries et leurs sous-produits.16 On trouvera ci-après un aperçu de la mise en œuvre de la
TPD dans le traitement des parodontites chroniques
agressives ainsi qu’à titre de traitement adjuvant.
Un grand nombre d’études cliniques se sont penchées sur le recours à la TPD dans le traitement de
la parodontite chronique, que ce soit à titre de monothérapie ou comme traitement adjuvant après un
détartrage / surfaçage radiculaire conventionnel. 14
études cliniques randomisées contrôlées consacrées
à ce sujet publiées entre 2007 et 2012 ont été inclues
à une revue systématique et soumises à une métaanalyse.17 Ce travail a mis en évidence la supériorité
de la TPD par rapport au simple détartrage / surfaçage pour ce qui est de la réduction de la profondeur de sondage des poche - 0.19mm en moyenne
(95 % CI 0.07 – 0.31, p = 0.002), et un gain d’attache
de 0.37mm en moyenne (95 % CI 0.26 – 0.47, p <
0.0001). Alors même que ces différences étaient significatives, la publication en question a une appré-
actualités
aktuell
ciation critique de leur pertinence clinique. La portée
de ces résultats est également limitée par le fait que
les différences relevées ont seulement été constatées
au bout de trois mois, mais plus au bout de six mois.
Cependant ce phénomène s’explique peut-être par
la diminution du nombre de sujets dans les études
impliquant un suivi de longue durée, de même que
par la tendance bien connue à l’amenuisement des
différences cliniques suite à une hygiène buccodentaire sub-optimale pendant des durées d’observation prolongées.
Le traitement d’une parodontite agressive avancée
peut confronter le clinicien à de grands défis. L’application de la TPD dans ce cas spécifique a également fait l’objet d’études cliniques.18, 19 On a tout
d’abord comparé l’efficacité de la TPD seule, c.-à-d.
en l’absence d’un détartrage / surfaçage préalable,
effectuée par quadrants, avec le résultat d’un détartrage / surfaçage exclusif chez dix patients atteints
d’une parodontite agressive.18 Trois mois après le
traitement, les résultats des deux modalités de traitement étaient analogues en termes de réduction de
la profondeur de sondage, de gain d’attache et d’indice de saignement. Il convient cependant de relever
que seules des dents monoradiculées étaient inclues
dans l’analyse.
Selon une opinion répandue, une parodontite agressive mérite dans la plupart des cas d’être traitée
par une antibiothérapie systémique adjuvante. A ce
sujet, Arweiler et coll.19 ont mené une étude clinique
randomisée contrôlée pour savoir si la TPD à titre
de traitement adjuvant après un détartrage / surfaçage pouvait être une alternative à l’administration
d’antibiotiques. Ils ont soumis 36 patients présentant une parodontite agressive à un détartrage / surfaçage systématique. Puis ils ont soit effectué un
TPD localisé à deux reprises, soit procédé à l’administration systémique d’antibiotiques (amoxicilline
375 mg et métronidazole 250 mg 3 x jour pendant
7 jours). Avec les deux modalités de traitement, les
valeurs de sondage, le niveau d’attache clinique et le
nombre d’endroit à indice de saignement positif ont
enregistré une amélioration notable par rapport à
la situation de départ. Cependant, sous administration systémique d’amoxicilline et de métronidazole,
la réduction moyenne de la profondeur de sondage
ainsi que la diminution du nombre de poches résiduelles d’une valeur de sondage ≥ 7mm était significativement plus importante qu’après une TPD. Lors
du traitement de patients atteints d’une parodontite
agressive, la TPD, en dépit de ses succès cliniques,
n’est donc pas une alternative par rapport à l’antibiothérapie systémique.
En présence de poches résiduelles persistantes de
plus de 5mm de profondeur après la phase d’hygiène, on peut considérer le résultat du traitement
parodontal comme incomplet, et des mesures thérapeutiques supplémentaires s’imposent.20 Dans ce
contexte, plusieurs études ont examiné la question
de savoir si la TPD seule ou associée à un traitement
mécanique apporte des bénéfices supplémentaires
pour le traitement de poches résiduelles dans le
cadre du traitement de maintien.21 – 26
Rühling et coll. ont examiné si un traitement unique
de TPD (après détartrage / surfaçage préalable) donnait des résultats équivalents, voire supérieurs par
rapport à l’instrumentation mécanique des poches.
Cette étude n’a cependant pu faire apparaître de
différence significative pour aucun des paramètres
cliniques examinés.23 Une autre équipe de chercheurs24 s’est penchée sur l’efficacité d’une séance
unique de TPD après le détartrage / surfaçage appliqué aux poches résiduelles au niveau de dents
monoradiculées. Les deux modalités de traitement
aboutissaient à une amélioration significative des
paramètres cliniques ; dans le groupe traité par TPD,
la recherche a fait apparaître au bout de trois mois
des réductions de profondeur de sondage et une
amélioration de l’attache clinique supérieures. Une
autre étude, où une séance unique de TPD pratiquée
à titre de traitement adjuvant était comparée au seul
détartrage / surfaçage conclut à l’absence d’amélioration supplémentaire concernant la réduction de la
profondeur de sondage et l’amélioration du niveau
d’attache gingivale, mais à une amélioration significative de la réduction de l’indice de saignement.21
39
40
> LA THÉRAPIE PHOTODYNAMIQUE DANS LE TRAITEMENT DE LA PARODONTITE
Lulic et coll.22 ont montré que cinq séances de TPD
après l’instrumentation manuelle appliquées à des
poches résiduelles ont produit au bout de six mois une
amélioration significative de la réduction de la profondeur de sondage et une amélioration de l’attache
clinique comparés à l’instrumentation manuelle suivie d’un traitement avec un laser non activé. Ils ont
par ailleurs constaté qu’une diminution notable de
l’indice de saignement persistait jusqu’après plus de
12 mois.22 Une autre étude parue il y a peu a également confirmé l’existence d’un bénéfice clinique
supplémentaire 3 mois après une ou deux séances
de TPD à titre adjuvant comparées à l’instrumentation ultrasonique suivie d’un traitement de contrôle
(laser non activé) se traduisant par une réduction de
la profondeur de sondage significativement plus élevée; les autres paramètres cliniques en revanche ne
présentaient pas de différence significative.25
En résumé, la littérature portant sur la TPD comme
modalité de traitement unique ou associée à un détartrage / surfaçage fait apparaître des résultats cliniques en partie contradictoires.17, 27, 28 Les raisons
en sont entre autre le manque d’homogénéité des
études, dont le protocole, le diagnostic, le nombre
des patients, les dents examinées (certaines études
ne portant que sur des dents monoradiculées) de
même que les photosensibilisateurs différaient
parfois fortement. Par ailleurs, dans la plupart des
études, la procédure n’était appliquée qu’une seule
fois, tandis que certaines prévoyaient un recours
répété à la TPD.22, 25, 29 Ces différences peuvent
affecter significativement le résultat clinique du traitement, si bien qu’une comparaison directe entre
études individuelles est sujette à caution. C’est pourquoi il faudra encore d’autres études de longue durée pour étudier le bénéfice à long terme de la TPD
et pour mettre au point des protocoles de traitement
optimaux. En sa qualité de traitement antibactérien
non invasif et relativement indolore, la TPD présente
cependant un potentiel suffisant pour trouver un
jour sa place dans le traitement de routine mis en
œuvre par les cabinets dentaires.
actualités
aktuell
Notes
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disease: a microbiological and clinical study. Lasers Surg Med
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41
42
> RÉCOMPENSES ET DISTINCTIONS
PRIX ORAL-B POUR PRÉSENTATIONS CLINIQUES
SOUS L’ÉGIDE DE LA SSP
Le prix Oral-B a de nouveau été décerné en 2014 à
l’occasion du Congrès annuel de la SSP. Il a été décerné au Dr Tobias Hägi, Berne, pour sa présentation
clinique systématique et bien documentée, grâce à
la généreuse contribution de la société Oral B qui
finance ce prix doté de CHF 5 000.–. La participation
au Prix Oral-B distinguant une présentation clinique
est ouverte à tout(e) médecin-dentiste et hygiénistedentaire exerçant en Suisse. Le règlement a été revu
et adapté pour l’année 2015. Les nouvelles conditions
de participation peuvent être consultées sur notre
site www.parodontologie.ch sous Oral-B-Preis.
La SSP présente toutes ses félicitations au lauréat et
rend compte de son travail dans le présent numéro
de SSP actualités.
actualités
aktuell
TRAITEMENT PARODONTAL D’UNE PARODONTITE AGRESSIVE NON
DIAGNOSTIQUÉE DANS L’ENFANCE
Dr. med. dent. Tobias Hägi, Clinique de parodontologie, Université de Berne
Anamnèse et symptôme principal
Le patient, 43 ans, s’inquiète de problèmes parodontaux qui ne s’améliorent pas alors même qu’il est
depuis cinq ans suivi régulièrement par un médecindentiste en cabinet privé et par l’hygiéniste dentaire.
Il se présente à la Clinique de parodontologie de
Berne en 2011 et demande à y être examiné. Monsieur M. est originaire d’Italie. Depuis 10 ans, il vit
en Suisse où il travaille dans la restauration. Il est
en parfaite santé, non-fumeur et n’a jamais fumé.
L’anamnèse médicale indique que depuis que le patient vit en Suisse, il s’est fait remplacer diverses obturations et qu’un traitement de sa parodontite a été
effectué par séances régulières d’HD. Monsieur M. ne
se souvient pas d’avoir consulté un dentiste pendant
son adolescence et n’a été vu par un dentiste que
par intervalles irréguliers par la suite. Monsieur M.
évoque cependant la perte de ses molaires il y a environ 16 ans, sans se souvenir précisément de la cause.
Il se plaint d’une mobilité accrue des dents du côté
gauche au niveau de la mandibule ainsi que d’un état
inflammatoire généralisé de la cavité buccale. Il ne se
plaint ni de la fonction ni de l‘esthétique.
Prélèvement
Résultats
Extra-oral :
- pas de signes particuliers
Intra-oral :
- Gencive œdématiée et coloration cyanosée notamment des 2e et 3e quadrants
- Au niveau de la dent 35, hauteur minime de la
gencive attachée
- Langue légèrement chargée
Dentaire :
- Molaires manquantes aux 3e et 4e quadrants (l’anatomie des dents donne à penser que les molaires
des 1 e et 2 e quadrants manquent également)
- Prise en charge conservatrice des dents suffisante
Parodontal :
- Valeurs élevées au sondage (jusqu’à 9 mm) notamment au niveau des 1e – 3e quadrants ainsi
que des dents 11, 25, 35 et 41
- atteinte de degré I des furcations des dents 18,
27, 38, 37 et 47
27, 17, 35, 11
Bactéries pathogènes pour le parodonte
Aggregatibacter actinomycetemcomitans
n. d.
Porphyromonas gingivalis
105
Tannerella forsythia
105
Treponema denticola
105
Prevotella intermedia
≤105
n. d. = Sous le seuil de détection
Ill. 2
Microbiologie au moment de l’examen
Abb. 1
Status radiologique au moment de l’examen initial (sélection)
43
44
> PRÉSENTATION CLINIQUE PRIX ORAL B 2014
- mobilité accrue des dents 18,
17, 11, 21, 35, 41 (degré I) ainsi
que 25, 27, 38 et 37 (degré II)
- indice de saignement au sondage : 44%, indice de plaque4 :
39%
Radiologique :
- Pertes osseuses marquées au
niveau des dents 18, 17, 11,
25, 27, 37, 35 et 41 (ill. 2)
Microbiologique :
- cf. Ill. 1
Diagnostic :
Parodontite agressive généralisée
avec atteinte des furcations.5
Ill. 3
Status parodontal au moment de l’examen initial
Plan de traitement
Phase systémique :
-néant
Phase d’hygiène :
- Instructions d’hygiène buccodentaires et motivation du patient jusqu’à ce que l’indice de
plaque ait été ramené à < 20%
- Détartrage / surfaçage sous
anesthésie locale selon le
protocole de la «full-mouthdisinfection»6
-Antibiothérapie systémique
pendant 7 jours (amoxicilline 375mg + métronidazole
500mg 3x jour)
Phase chirurgicale :
- Si nécessaire, chirurgie parodontale avec mesures régénératives dans les sites intraosseux verticaux, (notamment
18 / 17, 11, 27, 35) au besoin
Phase de maintien :
- Recalls périodiques tous les
trois mois.
actualités
aktuell
Ill. 4 – 6
Situation clinique au moment de l’examen initial
Ill. 7 – 9
Situation clinique au moment de
la documentation finale
Déroulement du traitement
Le traitement s’est déroulé conformément au plan.
Six mois après le nettoyage radiculaire mécanique
et la prise d’antibiotiques systémiques, les résultats cliniques ont été réévalués. L’examen a montré
que les paramètres cliniques et microbiologiques
s’étaient notablement améliorés. A la lumière de
ces résultats, il a été décidé de renoncer aux interventions parodontales chirurgicales et de passer
d’emblée à la phase de maintien. Lors des séances
de recall tous les trois mois, le patient se montrait
très déterminé à collaborer et l’état du parodonte
est resté absolument stable. Lors de la réévaluation entreprise deux ans après le traitement initial,
les résultats cliniques, microbiologiques et radiologiques se sont avérés extrêmement réjouissants (ill.
7 – 11). Le cliché radiologique fait apparaître, deux
ans après le traitement parodontal conservateur,
un comblement très satisfaisant du défaut osseux
(ill. 12 – 16).
Prélèvement
Compte tenu du diagnostic incertain et de la sévérité des lésions parodontales, il a été décidé de
compléter le nettoyage mécanique conventionnel
(détartrage / surfaçage radiculaire) par l’administration d’antibiotiques systémiques (amoxicilline
+ métronidazole). Les résultats deux ans après la
phase d’hygiène justifient cette démarche, le patient ayant particulièrement bien réagi au traitement. L’option de la chirurgie parodontale a donc
pu être écartée. On peut se demander si, étant
35 db, 27 mp, 11 mb, 37 ml
Bactéries pathogènes pour le parodonte
Aggregatibacter actinomycetemcomitans
n. d.
Porphyromonas gingivalis
n. d.
Tannerella forsythia
n. d.
Treponema denticola
n. d.
Prevotella intermedia
n. d.
n. d. = Sous le seuil de détection
Ill. 10
Microbiologie au moment de la documentation finale
Discussion
Vu l’impossibilité d’établir s ‘il y avait eu une perte
d’attache précoce (manque de radiographies avant
l’âge 30 ans) et la difficulté de démontrer une prédisposition familiale (les autres membres de la famille vivent en Italie ; renseignements peu clairs sur
l’anamnèse), la parodontite agressive ne devrait être
considérée que comme un diagnostic différentiel par
rapport à une parodontite chronique généralisée.
Cependant, outre la répartition des lésions, nombre
d’autres caractéristiques primaires et secondaires
viennent étayer qu’il ne s’agit d’ une parodontite
chronique, justifiant le diagnostic de parodontite
agressive.
45
46
> PRÉSENTATION CLINIQUE PRIX ORAL B 2014
donné l’absence d’Aggregatibacter actinomycetemcomitans
(A.a.), le traitement combiné à
l’amoxicilline et au métronidazole a vraiment été nécessaire.
Des données plus récentes, indiquant que le traitement antibiotique combiné semble profiter
aux patients, qu’ils soient infectés ou non par l’A.a.9, semblent
justifier ce choix. Lors du rendezvous de suivi deux ans après la
phase d’hygiène, on observe sur
la radiographie un comblement
très marqué du défaut osseux
(ill. 13-16), et il n’est toujours pas
possible de mettre en évidence
la présence de bactéries périopathogènes (ill. 10).
Ainsi ce cas clinique montre très
bien que, même si le pronostic
initial était très réservé pour certaines dents, et parce que que le
traitement parodontal s’est déroulé de façon optimale, un traitement très simple et économique a
permis de conserver un maximum
de dents. Si le patient continue de
se montrer aussi coopératif, il est
désormais possible de formuler
un pronostic tout à fait favorable
à plus long terme.
Ill. 11
Réévaluation (parodontale) finale
actualités
aktuell
Ill. 12
Ill. 15
Ill. 13
Ill. 16
Ill. 14
Ill. 12 – 16
Contrôle radiologique de l’évolu­
tion des défauts verticaux au
niveau des dents 18, 25, 27, 35, 11
et 41 (avril 2011 vs. février 2014)
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47
48
> RÉCOMPENSES ET DISTINCTIONS
PRIX DE LA RECHERCHE HANS-R.-MÜHLEMANN
R.-Mühlemann. Ce prix, qui s’adresse à de jeunes
cliniciens et chercheurs, est destiné à honorer des
travaux scientifiques hors pair en parodontologie
et à encourager la relève scientifique. Cette année,
tous les candidats sélectionnés avaient la possibilité de faire une brève présentation orale de leur
recherche. Le jury du Prix de la recherche HansR.-Mühlemann 2014, composé des Prs Andrea
Mombelli (Genève), George Belibasakis (Zurich)
et Warwick Duncan (Nouvelle Zélande) a retenu
comme lauréat le candidat Christoph Ramseier,
Berne, pour son excellent travail intitulé « Bleeding on Probing as it relates to smoking status in
patients enrolled in supportive periodontal therapy
for at least 5 years » (voir la photo).
Le 49e Congrès annuel de la SSP à Zurich a été
l’occasion de décerner le Prix de la recherche Hans-
La SSP félicite le lauréat et publie une brève présentation du travail primé (voir p. 18).
PRIX SSP DU MEILLEUR POSTER DÉCERNÉ À L’OCCASION DU 49E
CONGRÈS ANNUEL À ZURICH
Le Dr Tobias Hägi, Berne, a remporté le Prix SSP
du meilleur poster pour son travail « Erythritol als
effizientes und zahnhartsubstanzschonendes Air-Polishing-Pulver – eine In-vitro-Studie ».
Ce même travail lui a également valu la deuxième
place pour le prix du poster décerné à l’occasion du
Congrès annuel de la Société allemande de parodontologie (DGP) qui s‘est tenu du 18 au 20 septembre
2014 à Münster (D) (sur 40 travaux présentés).
La SSP présente toutes ses félicitations au lauréat pour
cet excellent travail dont on trouvera un compte-rendu
dans le présent numéro de SSP-actualités (voir p. 26).
actualités
aktuell
SSP-GABA AWARD POUR LA MEILLEURE PUBLICATION SCIENTIFIQUE
Le 45e Congrès de la SSP a été l’occasion de décerner pour la première fois le SSP-GABA Award qui
récompense la meilleure publication scientifique
en parodontologie. Ce prix doté de CHF 4 000
s’entend comme un soutien à des recherches pionnières en parodontologie et en implantologie orale
et comme un forum pour la recherche suisse. Le
prix a été décerné au Dr Christin Stöcklin-Wasmer,
Berne, pour son travail « Absorbable collagen
membranes for periodontal regeneration: a systematic review » (Stoecklin-Wasmer C, Rutjes AWE,
da Costa BR, Salvi GE, Jüni P. Sculean A), J. Dent.
Res. 2013 Sept; 92(9):773-781.
La SSP présente toutes ses félicitations à la lauréate
pour ce beau travail.
ABSORBABLE COLLAGEN MEMBRANES FOR PERIODONTAL
REGENERATION. A SYSTEMATIC REVIEW.
Authors and affiliations: Christin Stoecklin-Wasmer1, Anne W.S. Rutjes2, 3, Bruno R. da Costa2, 4, Giovanni E.
Salvi1, Peter Jüni2, 4, Anton Sculean1
1 Department
of Periodontology, University of Bern; 2 Institute of Social and Preventive Medicine, University
of Bern; 3 Centre for Aging Sciences (Ce.S.I.), G. d’Annunzio University Foundation, Chieti; 4 CTU Bern, Department of Clinical Research, University of Bern
Abstract
Background: Guided tissue regeneration (GTR) using
bioabsorbable collagen membranes (CM), with or
without bone substitutes, is commonly used to treat
periodontal defects.
Material and methods: The objective of this systematic review of randomized clinical trials was to assess
clinical efficacy of GTR procedures with CM, with
or without bone substitutes, in periodontal infrabony defects compared with open flap debridement
(OFD) alone. Primary outcome variables were tooth
loss and gain in clinical attachment level (CAL).
Screening of records, data extraction and risk-ofbias assessments were performed independently by
two reviewers. Weighted mean differences (WMD)
were estimated by random effects meta-analysis.
Results: We included 21 reports on seventeen trials. Risk-of-bias was generally high. No data were
available for the primary outcome tooth loss. The
summary treatment effect for the change in CAL for
GTR with CM compared to OFD was 1.58mm (95 %
CI, 1.27 to 1.88). Despite large between-trial heterogeneity (I2=75 %, p<0.001), all trials favoured GTR
over OFD. No differences were detected between
GTR with CM alone and GTR with CM in combination with bone substitutes, when compared to OFD (P
for interaction 0.31).
Conclusions: GTR using CM, with or without substitutes, may result in improved clinical outcomes compared to OFD alone. Our findings support GTR with CM
for the treatment of infrabony periodontal defects.
49
50
RÉCOMPENSES ET DISTINCTIONS
Dr Mario Bassetti lauréat du Prix DGP de la
recherche en implantologie orale 2014
Le Dr Mario Bassetti, Berne, s’est vu décerner à l’occasion du Congrès annuel de la DGP à Münster (DE)
le prix DGP de la recherche en implantologie orale
2014 doté de € 5 000.- pour son étude «Anti-infective therapy of peri-implantitis with adjunctive local
drug delivery or photodynamic therapy: 12-month
outcomes of a randomized controlled clinical trial»
(Bassetti M, Schär D, Wicki B, Eick S, Ramseier CA,
Arweiler NB, Sculean A, Salvi GE), Clin Oral Implants
Res. 2014 Mar; 25(3):279-287.
La SSP félicite le Dr Bassetti pour cette prestigieuse
reconnaissance internationale.
Dr Christoph Ramseier lauréat de l’Excellence
in Dental Education Award de l’Association for
Dental Education in Europe (ADEE)
L‘ADEE Excellence in Dental Education Award est la
plus haute distinction internationale réservée à des
résultats hors pair obtenu durant les études en médecine dentaire.
Parmi les critères d’excellence de ces résultats figurent la richesse des contributions à l’enseignement fournies par les lauréats dans les différentes
étapes de leur carrière, telles que l’encouragement
à la collaboration dans les travaux scientifiques
consacrés à la formation en médecine dentaire,
l’introduction d’approches novatrices et la mise
à profit de l’expérience pédagogique de tous les
membres d’une équipe, la diffusion des connaissances sur les nouveaux acquis de la formation
en médecine dentaire, ainsi qu’un rôle attesté de
leader dans le domaine de la formation en médecine dentaire et dans la collaboration nationale
et internationale dans ce domaine. Cette année,
cette distinction a été décernée au Dr Christoph A.
Ramseier, médecin-chef à la Clinique de parodontologie, des zmk Berne. La cérémonie a eu lieu dans
le cadre du Congrès ADEE 2014 qui s’est tenu du 26
au 30 août à Riga.
Le comité de la SSP félicite le Dr Ramseier pour cette
haute distinction. Il est le premier membre de la SSP
à se voir décerner ce prix très réputé.
actualités
aktuell
PD Dr. Nagihan Bostanci lauréat du Sigmund
Socransky Award 2014
Notre nouveau membre scientifique à la SSP PD
Dr. Nagihan Bostanci du Centre de médecine dentaire de l’Université de Zurich a remporté le «Sigmund Socransky» Young Investigator Award of the
International Association of Dental Research (IADR)
2014. Cette distinction lui a été remise à l’occasion
du Periodontal Research Group business meeting
lors du Congrès annuel IADR au Cap en juin 2014.
Le «Sigmund Socransky» Award est réservé à des
chercheurs de moins de quarante ans et qui se sont
distingués par des travaux hors pair sur le plan international en parodontologie. Le prix était autrefois
intitulé «Anthony Rizzo» Award.
Madame le PD Dr. Bostanci dirige le groupe de
recherche orale translationelle au Centre de médecine dentaire de l’Université de Zurich. Elle a fait
ses études de médecine dentaire à l‘Université Ege
d‘Izmir, Turquie, où elle a également suivi ses études
post-grade en parodontologie. Elle a obtenu son PhD
en parodontologie à l’Université de Londres puis son
doctorat à l’Université de Zurich. Avant Zurich, avait
été Clinical Lecturer au QMUL Barts and the London
Dental Institute ainsi qu’au UCL Eastman Dental
Institute. Son champ de recherche s’étend des mar-
queurs moléculaires diagnostiques et pronostiques
des parapathologies aux effets de la santé buccodentaire sur la santé générale.
Madame le PD Dr. Bostanci a également remporté
le «Sir Wilfred Fish Prize» de la British Society for
Periodontology et s’est vu décerner le IADR / Philips
Oral Healthcare Young Investigator Research Grant.
Le comité de la SSP félicite Madame le PD Dr. Nagihan Bostanci pour ces distinctions.
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Schweizerische Gesellschaft für Parodontologie
Société Suisse de Paradontologie
Furkastrasse 32 · CH-3900 Brig
www.parodontologie.ch · [email protected]

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