Ligurien - azoom.ch

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Ligurischer
Rêves ailés autour d’Alassio, détente au-dessus de la Riviera
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Swiss Glider | 2008 | 1-2
Beflügeltes rund um Alassio, entspanntes Oben-sein an der Riviera
Aperitif
Ligurien
Apéritif
Was ist uns ein Aperitif
wert? Muss er immer
gleich alkoholisch sein? In
diesem Falle hier bewegt
und umschmeichelt er die
Sinne fast genauso, und
das geniesserisch, ohne
den Magen zu verderben
und uns dennoch vorzuwärmen. Eine Gaumenfreude der anderen Art ist
das Fliegen an der Riviera,
welches zweifelsohne auf
seiner kulturellen Seite
von einem Aperitif am Boden gekrönt werden darf.
Quelle est la valeur d’un
apéritif? Doit-il toujours
être alcoolisé? Dans le
cas présent, il trouble et
caresse presque autant
les sens et de manière
savoureuse, sans altérer
l’estomac tout en nous
exaltant malgré tout. Voler
le long de la Riviera est
un délice d’un autre genre
que l’on peut sans hésiter
couronner, côté culture,
d’un apéritif dégusté au
sol.
Oliver Guenay
Aperitif wollen wir hier verstehen im Sinne von Vorgeschmack auf
die fliegerische Seite des Jahres oder seiner noch zu befliegenden
Ausbeute! Lassen wir uns in einer Zeit beflügeln, wo vielleicht die
heimischen Gefilde eher die Geduld und die Nerven beanspruchen.
Lassen wir uns dasjenige beflügelt erleben, was der Normalurlauber
allerhöchstens von den Sommerferien an gefüllten Stränden und
stickigen Häuserschluchten kennt.
So beflügelt betanken wir unser Auto, bestopfen es mit allerlei engelsgleichem Fluggepäck und starten himmlisch beschwingt durch,
über alle italienischen Autobahn-Unbillen gleitend, mit einem Lächeln versehen. Ah, das Meer! Blau dominiert. Die passende Zeit und
der passende Moment, denn wir haben uns gleichsam vom Schöpfer
eine Art «fünfte Jahreszeit» erbeten, wo wir alle Genüsse, welche auf
uns warten, in Ruhe durchleben dürfen!
Keine Hektik, keine Massen, freundliche Menschen allerorten.
Manch ein Herbstblatt wirbelt unter uns durch leere Gassen, die
vom Sonnenschein noch erhellt werden und daher keine Tristesse
des Winters erlauben. Und dennoch stehen in allen Winkeln die Bars
und Restaurants dem Gaumen geöffnet, grenzen an den Sandstrand
als gesetzte Ästhetik, während die entspannten Besitzer mit einem
Lächeln und Rat und Tat an den Tischen vorbeischweben.
So ist die Auswahl doppelter Himmel: wir wählen unseren AperitifFlug und geniessen seine Erfüllung bei einem lukullischen Mahl
oder einem suggestiven Häppchen davor. Kein besserer Platz ist zu
gewinnen, möchte man beides entspannt veranstalten. Jetzt gilt es!
Yvonne und Gian und meine Wenigkeit mit glänzenden Augen hoch
über Alassio. Der Monte Pisciavino hat mich beim letzten Mal vor
zehn Jahren im Stich gelassen, und Gian war noch jünger und hatte
seinen Bruder dabei. Jetzt ist der alte Haudegen der einzige Flieger,
denn sein Kumpel Mauro vom Café Barusso hat eine Xanthippe zur
Frau, die ihn nicht lässt, wie und wann er mag, und der Bruder hat
aufgegeben – Opfer einer italienische Krankheit, die man «Schiss»
nennt, und sich bei uns auch immer mehr zwischen die Bürotische
angeblicher Piloten verschleppt!
Der Wind umschmeichelt das Gipfelwieslein, und wir gleiten über
Gratrippen hinaus, jeder so hoch er kann, und suchen die wenigen
Winde über dem glatten Meer. Selbst das Fehlen der Brise kann uns
nicht daran hindern, glücklich zu sein, denn wir gliedern ja den Flug
als Teil des Tages in das gesamtkulinarische Kunstwerk ein. Als eine
Etappe, deren Qualität per se niemand anzweifeln möchte, sobald sie
nur einmal stattfindet!
Der Flug vom Pisciavino bildet also das Hors d‘oeuvre. Danach
kommt das Mahl im Grande Place, einer Pizzeria, welche Preise
gewonnen hat für ihre Leckereien. Mit beschwertem Magen geht es
zum Dessert, einem Fachsimpelabend im Magazzini del Olio, einer
Vinothek. Mauro Schivo ist Kletterer und findet sich zu seinen Gästen
ein, um ihnen wertvolle Tipps zu geben oder, bei Sympathie, mit
ihnen gemeinsam einen Ausflug nach Finale oder Toirano zu veranstalten. Die Nachtruhe nebst Träumen von Thermik und Höhengewinn findet im Apartment des Hotel Panama statt, Gians Platz, völlig
runderneuert.
Vormittag nutzen
Alassio: Alle Gassen haben Zugang zum Meer.
Alassio: toutes les rues débouchent sur la mer.
Rechte Seite oben
Startplatz von Finale Ligure (La Pineta)
Page droite en haut
Déco de Finale Ligure (La Pineta)
Rechte Seite unten
Über Varigotti
Page droit en bas
Survol de Varigotti
Zum Frühstück mit Espresso Macchiato und marmeladegefüllten
Gipfeli schleppen wir uns ins Barusso. Dessen Besitzer Mauro meint
auf Deutsch: «Ist Fliegen gut heute?» Gian kommt durch die Tür und
blinzelt uns an: «Auf, auf, wir machen eine Spazierfahrt!» Im Jeep
von Gian ist man überall gut dabei, obwohl die meisten Zufahrten das
nicht nötig haben. In Finale wollte ich schon immer mal die Felsen
von ganz oben sein. Dabei findet der Flug eigentlich über der Kuppe
Pineta statt, und gelandet wird in Varigotti. Aber egal. Nach 20 Minuten Fahrt sind wir am Landeplatz, wo ein Auto bleibt, während wir mit
dem Jeep zum Startplatz schaukeln. Ein schmaler Streifen vor dem
Gebüsch ist nicht jedermanns Sache; aber es warten Thermik und
der nächste Cappuccino – da sagt man nicht Nein!
Da die meisten Fluggelände nach Osten und Südosten gerichtet
sind, sollte man den Vormittag nutzen. An manchen Tagen in der
ruhigen Jahreszeit verflüchtigt sich der Aufwind bereits um 14 Uhr!
So geht es uns hier: Gerade eben 300 Meter höher, kratzen wir fünf
Oliver Guenay
Par apéritif, nous entendons ici un avant-goût de la période
volable de l’année, ou les bénéfices aériens qu’on peut encore
en tirer. Laissons-nous emporter à tire d’ailes en un temps où
les paysages familiers sollicitent peut-être la patience et les
nerfs. Faisons l’expérience inspirée de ce que tout vacancier
lambda ne connaît que par le biais de vacances d’été sur des
plages bondées et dans les abîmes de locations étouffantes.
Portés par l’exaltation de nos rêves ailés, nous faisons le
plein de notre voiture et la gavons, tels des anges gardiens
de ces rêves, de notre bagage aérien puis prenons la route,
au firmament de la béatitude, glissants sur les contrariétés
autoroutières italiennes, le sourire aux lèvres. Ah, la mer!
Le bleu domine. Le bon moment à la bonne époque, puisque
nous avons souhaité du Créateur qu’il façonne une sorte de
«cinquième saison» qui nous permette de jouir en paix de
tous les plaisirs qui nous attendent!
Nulle agitation, pas de foules, partout des gens aimables.
Quelque feuille d’automne tourbillonne devant nous à travers
les ruelles vides qu’illuminent encore les rayons du soleil,
écartant toute tristesse hivernale. Dans chaque recoin,
pourtant, les bars et restaurants s’offrent au palais, côtoient
harmonieusement la plage de sable tandis que les patrons
détendus volettent entre les tables, prodigues de sourire,
de conseils et d’assistance. Le choix est ainsi doublement
céleste: nous choisissons notre vol-apéritif puis dégustons
son accomplissement lors d’un repas somptueux ou autour
d’amuse-bouches préalables et suggestifs. On ne pourrait
rêver meilleur endroit où réunir sereinement l’un et l’autre. Le
sort en est jeté!
Yvonne et Gian et mon
humble personne, les
yeux brillants, loin audessus d’Alassio. Il y a dix
ans, le Monte Pisciavino
m’a laissé tomber. Gian
était plus jeune encore et
avait emmené son frère.
Aujourd’hui, le vieux
grognard reste l’unique
aéronaute du lieu, puisque
son compère Mauro du café
Barusso a pris Xanthippe
pour épouse et qu’elle ne
le laisse pas faire comme
et quand il veut, et que son
frère a abandonné, victime
d’une maladie italienne
qu’on nomme trouille et qui
s’immisce de plus en plus,
chez nous aussi, derrière
les bureaux de soi-disant
pilotes.
Le vent effleure le petit
pré sur le sommet et nous
glissons le plus haut possible sur les arêtes des crêtes, filant vers le large où
nous cherchons des vents
plus faibles au-dessus de la
mer d’huile. Même la brise
qui fait défaut ne peut nous
empêcher d’être heureux,
car nous insérons le vol
dans la journée comme une
portion de l’œuvre culinaire.
Comme une étape dont personne ne veut douter de la
qualité intrinsèque dès lors
qu’elle a simplement lieu.
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Varigotti: Landeanflug auf den Strand Varigotti: volte d’atterrissage sur la plage
Altstadt von Noli La vielle ville de Noli
Monte Pisciavino über Alassio Le Monte Pisciavino, qui surplombe Alassio
Alassio: Windspiele vor der Apérobar Alassio: on joue avec le vent devant l‘Apérobar
Noli mit seiner Festung Noli et sa citadelle (von links de g. à dr.)
offrons au restaurant Clapsy, avant de rejoindre, au bar San
Glüccu, les noctambules qui ne peuvent trouver le sommeil
sans avaler quelques cocktails.
Le vent siffle dans nos oreilles
Wind pfeift um Ohren
Trotz Mauros eindeutig preisverdächtigem Cappuccino
mit seinen mantra-gleichen Schlagwirbeln aus Kaffee
über der geschlagenen Milch stellen wir mühsam fest:
heute herrscht Nordwind… was uns den dritten Tag (fast)
versaut. Nein, nicht einmal Bodenhandling am Strand!
Der Wind fällt von hinten oben in die Buchten, bösartig
böig, und veranlasst jedermann zur Flucht ins Hausinnere
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Décoller dès le matin
Ligurischer
Minuten später um die Wette in einem Minilüftchen! Gian,
mit seinem schwarzen Militariahelm und Brille, grinst
verbissen wie eine Mischung aus Darth Vader und Helmut
Kohl.
Zaubern brauchen wir gar nicht, denn man ist hier so
entspannt, dass alles ineinander überfliesst und den Tag
rundet. Thermik vorüber? Na, dann eben Cappuccino,
italienische Bedienung begaffen, ein kleines Schwätzen
halten. Danach? Spaziergang durch Noli, ein sehenswertes Dörfchen. Und dann? Heho, ein bisschen Brise
kommt von Westen! Dann soaren wir doch mal am Monte
Picaro!
Die Küstenlinie und ihre Orte sind, lässt man Albenga und Luano weit von sich, erstaunlich gemütlich und
harmonisch – wohlgemerkt: in der richtigen Jahreszeit!
Am Picaro wird mit dem Gepäck eine knappe halbe
Stunde aufgestiegen. Dafür ist seine Südwestausrichtung
mit dem langen Grat ins Hinterland genau der Einstieg
für Leute, die im Herbst vom Höherschweben nicht
nur träumen wollen! Wahnsinnsgrat! Ja, da muss man
doch hochsteigen. Gian seufzt: «Ich bin nicht mehr der
Jüngste!» Ich antworte: «Du meinst, du suchst dir jetzt
einen Sherpa?» Gelandet wird am Strand, vor dem Hotel
Torello, und abends kann es dabei recht schattig werden,
ab November bis März! Das gilt für einige der Flüge, denn
die Küstenexposition ist ja Ost, die Sonne steht also auf
der Rückseite. Ich rate jedem Angereisten, sich vor dem
Fliegen einen genauen Orientierungs- und Zeitplan zu
recht zu legen: Wann steht die Sonne wo? Woher kommt
der Wind wann? Und so weiter. Logisch für den gleitenden
Explorer, sonst bleibt das Mahl des Tages ohne diese Art
Aperitif! Nach zwei Flügen haben wir uns heute ein Fischgericht im Restaurant Clapsy verdient, gefolgt von einem
Schlummertrunk für Nachtschwärmer in der San Glüccu
Cocktail Bar. Wohlgemerkt, alles findet in der Vittorio
Veneto, der langen Shoppingmeile von Alassio statt!
Aperitif
Le vol de Pisciavino fait donc office de hors-d’œuvre. Vient ensuite
le repas à la Grande Place, une pizzeria qui a gagné des prix pour
ses gourmandises. Le ventre rempli, on passe au dessert, puis à un
bavardage vespéral au Magazzini del Olio, une vinothèque. Mauro
Schivo est varappeur et approche ses clients pour leur donner de
précieux conseils ou, selon les affinités, organiser une excursion vers
Finale ou Toirano. Le sommeil est consommé, entre des rêves de
thermiques et de gains d’altitude, dans un appartamento de l’hôtel
Panama, l’antre de Gian, totalement rénové.
Pour le petit déjeuner – espresso macchiato et croissants fourrés
à la confiture – nous descendons au Barusso, dont le propriétaire,
Mauro, nous demande si la journée sera bonne pour voler. Planté sur
le pas de la porte, Gian cligne de l’œil: «Grouillez-vous! J’ai prévu une
jolie excursion.» C’est toujours un plaisir d’aller roder avec la Jeep
de Gian, bien qu’un tel engin ne soit pas indispensable pour monter
à la plupart des décos. Je rêvais depuis longtemps de contempler les
falaises de Finale du haut du ciel, mais aujourd’hui, on va simplement
survoler la colline La Pineta et atterrir à Varigotti. Tant pis! Après 20
mn de route, nous arrivons à l’atterro, où nous laissons une voiture,
préférant malgré tout monter au déco en Jeep. Une bande étroite de
pré juste avant un fouillis de buissons: ce décollage n’est pas du goût
de chacun, mais les thermiques sont actifs et le prochain cappuccino
nous attend, alors comment dire non!
Comme la plupart des sites sont orientés est et sud-est, il est
préférable de décoller dès le matin. Certains jours de la période la
plus calme de l’année, les ascendances s’éclipsent déjà aux alentours de 14 h! C’est ce qui nous arrive aujourd’hui. Parvenus cinq
minutes plus tard 300 m à peine au-dessus du déco, nous grattons
désespérément dans une bullette. Gian, coiffé de son habituel casque
militaire noir, grimace de dépit. On dirait un mélange de Darth Vader
et d’Helmut Kohl!
Qu’importe. On se sent tellement détendus ici que rien d’autre n’a
d’importance. Les thermiques se sont volatilisés? On va prendre un
cappuccino et faire un brin de causette en reluquant les jolies serveuses italiennes. Et après? Eh bien par exemple baguenauder à Noli, un
si charmant village. Pas si vite! Voilà qu’une légère brise se lève. Si
on allait plutôt faire du soaring au Monte Picaro?
Dès que l’on s’éloigne d’Albenga et Luano, la côte est étonnamment tranquille, sauf en haute saison bien sûr! Pour atteindre le
sommet du Picaro, il faut une bonne demi-heure de marche, sac au
dos. Mais ceux qui rêvent de pouvoir enrouler très haut en automne
ne regretteront pas l’effort. Le flanc sud-ouest de la montagne puis
sa longue arête vers l’arrière-pays constituent un point d’envol idéal
pour le cross. Quelle magnifique arête. Mais il faut la mériter! Gian
soupire: «Je ne suis plus tout jeune!» Je lui réponds: «Tu voudrais
que je joue au sherpa, hein?» On atterrit sur la plage, devant l’hôtel
Torello. Entre novembre et mars, l’endroit peut être très sombre en
fin de journée. Remarque valable pour bien des vols dans le coin,
car cette portion de côte étant orientée vers l’Est, le soleil disparaît
derrière les crêtes. Je conseille à tout nouveau venu de bien s’informer des conditions météo et topographiques. Où se trouve le soleil
à telle heure? D’où vient le vent à tel moment de la journée? Après
deux vols, nous avons bien mérité le plat de poisson que nous nous
und zu warmer Bekleidung. Ach ja, bei uns im Alpenraum ist doch
Winter? Trotzdem schrecke ich vor einem flüssigen Aperitif um zehn
Uhr morgens noch zurück und überrede Gian zu einem weiteren
Ausflug. Guter Gian, braver Gian!
Toirano liegt am Eingang einer Schlucht und gegenüber der
bekannten Grotte. Hoch darüber befindet sich ein startbarer Hügel
namens Punta gio Balestrino. An gleichnamigem, malerischem Dorf
vorbei geht es ins Gebüsch und aus ihm heraus zur Startfläche. Ein
bisschen erinnert es mich hier ans Fluggebiet Gourdon im Nachbarland. Gian erklärt, dass es sich hier herrlich fliegen lässt! Ach ja?
Startüberhöhung auf 900 Meter, Schluchtquerung zum nördlichen
Monte Sowieso und mit 1100 Meter an die Küste! Wir besichtigen
noch den zugewachsenen Landeplatz (Brombeerhecken). Dann
besichtigen wir die abendlichen Menümöglichkeiten. Yvonne entscheidet sich für die schlichte und hinter sieben Winkeln versteckte
Pizzeria Italia, ich für das Magazzini del Olio. Mauro wartet schon
mit einem 1998er Rosso di Montalcino und einem ganz vorzüglichen
Beilagenteller – du meine Güte… schlecht für die Gürtelschnalle!
Heute Morgen beschenkt uns Mauro vom Barosso mit einem
Plastiksack voller herrlich süss-saurer Kiwis aus seinem Garten!
Beschwingt starten wir durch, denn der Nord hat sich gelegt.
Das Abklappern weiterer Flüge ist Pflicht. Neugierde beflügelt ja
bekanntlich! Also schneller Apéro am Startplatz Porta del Sol. Dieser
Hang liegt dem Strand am Nächsten, und man kann ihn vom Barosso
aus fast einsehen. In fünfzehn Minuten sind wir oben – kleiner
Wettbewerb, wer hält es am längsten in der Luft aus? Mauros Kiwis
verhindern meinen Sieg… hätte doch, könnte, sollte… Immerhin
weiss ich als gutbezahlter Führer-Autor, dass es bei diesem Flug mit
etwas Geduld und am richtigen Tag ganz schön abgeht. Die beste Zeit
dafür, haha, wollt ihr jetzt gerne wissen? Gian meint lakonisch: «Ist
jederzeit möglich, nur im Sommer, du weisst ja, dürft ihr nicht am
Strand landen!»
Noch ein Flug: Capo Mele. Vor zehn Jahren sind Gian, Moreno und
ich hier noch herrlich gestartet und stundenlang über Laigueglia gesoart. Heute, Gian meint kleinlaut: «Na ja, ich hatte eine Rückenoperation und bin seitdem mit Bücken nicht so gut.» Gian, hier schaut’s
aus, als ob hundert Jahre nicht aufgeräumt wurde! Leider passt der
Wind nicht so ganz, um diesen nach Osten gerichteten Gemüsestartplatz auch als erfahrener Buschfreak anzugehen. Dafür muss uns
Gian versprechen, aufzuräumen… und jetzt einen ganz einfachen
Startplatz anzufahren.
Gesagt, getan! Über Bergeggi liegt die Kuppe des Monte Sant
Elena, per Auto leicht und schnell erreichbar. Hier schult an den
Wochenenden die einzige Flugschule Liguriens namens Albatros.
Entsprechend gross ist der Startrichtungswinkel direkt über dem
einsamen Strand von Bergeggi. Wir sind etwas zu spät, um uns oben
halten zu können; aber der Tag ist gerettet! Dafür bleibt uns wieder
ausgiebiges, digestives Bummeln! Zuerst ins Café Roma, ein Klassiker in Alassio, danach ins Galeon, etwas teuer, aber gut. Weiter auf
einen Grappa in die Bar Lume und zuletzt beim Mauro – Wein muss
nicht teuer sein –, zusammen mit Angelo, der auch ein Hotel besitzt.
Weintrunken und flugselig schleichen wir in unsere Betten und träumen in den nächsten Tag… die leidige Abreise. Die erlebte Kombination ist einfach nicht zu schlagen! Ci vediamo di novo, Alassio!
Même après l’incomparable cappuccino de Mauro et ses
tourbillons de mousse de lait sillonnés de traces de café
comme le plus beau des mantras, nous faisons grise mine ce
matin: vent du nord! Il risque de nous pourrir complètement
la journée. Maniement de la voile sur la plage? Même pas.
Les rafales tombant du haut des falaises balaient la côte,
nous forçant à nous replier dans nos chambres. C’est vrai que l’hiver
n’est pas loin, on l’oublierait presque ici. Craignant malgré tout d’accepter une tournée d’apéros à dix heures du matin déjà, je convaincs
Gian de nous emmener quelque part. Toujours partant, ce cher Gian!
Toirano se trouve à l’entrée d’une gorge, de l’autre côté de la célèbre grotte du même nom. Le village est surplombé par une colline
propice au décollage, Punta gio Balestrino. Pour l’atteindre, on
monte, depuis Balestrino, à travers une forêt. L’endroit me rappelle
un peu le site de Gourdon, en France voisine. Gian m’explique que
l’on peut, de là, faire de superbes vols. Ah bon? Gain jusqu’à 900 m
au-dessus du déco, passage de la gorge pour atteindre le Monte
Sowieso et, d’une hauteur de 1100 m, plané vers la côte. Nous explorons le terrain, couvert de mûriers… et peu après les possibilités
de virées pour ce soir. Yvonne se décide pour la Pizzeria Italia, au
fond d’un dédale de ruelles, moi pour le Magazzini del Olio. Entretemps, Gian a déjà commandé un Rosso di Montalcino accompagné
d’une superbe assiette d’antipasti. Très mauvais pour mes poignées
d’amour, tout ça!
Le lendemain, Mauro nous offre un plein sac de succulents kiwis
aigre-doux cueillis dans son jardin. Optimistes, car le vent du nord est
tombé, nous partons à la quête d’autres vols. La curiosité donne des
ailes, c’est bien connu! L’apéritif se nomme aujourd’hui Porta del Sol,
la pente la plus proche de la plage, si bien qu’on pourrait presque
l’apercevoir depuis Barosso. En quinze minutes, nous sommes làhaut. Petit concours: qui tiendra le plus longtemps en l’air? Les kiwis
de Mauro m’empêchent de gagner. J’aurais quand même pu…Ah! si
j’avais su… Ce que je sais en tout cas, en tant qu’auteur de guides de
vol, c’est qu’ici, si l’on choisit le bon jour et si l’on est un peu patient,
les thermiques peuvent joliment fuser. La meilleure époque? Gian
répond laconiquement: «D’un bout à l’autre de l’année, sauf qu’en
été, interdit d’atterrir sur la plage, tu le sais mieux que moi…».
Un dernier vol: Capo di Mele. Il y a dix ans, Gian, Moreno et moi
décollions de là pour voler en dynamique durant de longues heures
au-dessus de Laigueglia. A présent, le terrain est envahi comme s’il
n’avait pas été entretenu depuis cent ans. Gian me dit, un peu gêné:
«J’ai subi une opération du dos et depuis, j’ai bien du mal à me baisser.» De plus, le vent n’est pas favorable aujourd’hui pour affronter
un déco en friche, serait-on le plus expérimenté des «pilotes de
bush». En contrepartie, Gian doit me promettre de déblayer un peu…
et de nous trouver subito un déco plus accueillant.
Aussitôt dit, aussitôt fait. Nous filons vers Bergeggi, au-dessus
duquel s’élève le Monte Sant Elena, rapidement accessible en voiture.
C’est ici que, le week-end, la seule école de vol de Ligurie (Albatros)
forme ses élèves, parce que le déco est spacieux et bien orienté,
juste au-dessus de la plage déserte de Bergeggi. Nous y arrivons un
peu tard pour tenir longtemps dans les airs, mais notre journée est
sauvée. Il nous reste une longue soirée pour savourer les derniers
plaisirs culinaires de Ligurie. Nous nous rendons d’abord au café
Roma, l’un des endroits sélect d’Alassio, puis au Galeon (un peu
cher, mais parfait). Nous prenons ensuite une grappa au bar Lume et
finissons la journée chez Mauro, en compagnie d’Angelo, lui aussi hôtelier. Planant dans un bien-être certes dû en partie au vin de Mauro,
mais aussi aux merveilleuses heures de vol vécues ensemble, nous
nous glissons dans nos lits, tristes malgré tout à la pensée du retour,
le lendemain. Mais: ci vediamo di novo, Alassio!
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Infos
Anreise: Auto: Über Milano (A9/A8), A7 (Milano-Torino), Tangente Ovest
(Westring), A7 Genova, A26/7 Savona, A10 Richtung Ventimiglia bis Ausfahrt
Albenga. Weiter SS1 (Alassio, Imperia) nach Alassio. Dort bis Ampelkreuzung
mit Via Diaz, links bis Ende. Links Café Barusso, Fliegertreffpunkt. Bahn:
Mailand, Genua, Savona, Alassio. Flugzeug: Flughafen Genua, Regionalflughafen Albenga. Treffpunkt: Café Barusso am gleichnamigen Strandabschnitt.
Mauro (spricht etwas deutsch), Tel. +39 0182 648571. Um die Ecke Residence
Panama von Pilot Gian und seiner Frau Nuccia (deutsch und englisch). Gian ist
der einzige Flieger in Alassio. Unterkunft: Spezialpreis für Piloten und ihre
Familien im Panama und Aida von Oktober bis April! Residence Panama, Apartments, www.residencepanama.it, [email protected], h.panama@libero.
it, Tel. +39 339 50979 88, +39 3473474600. Hotel Aida, www.hotelaida.it, angelo@
hotelaida.it, Tel. +39 335 7240334. Hotel dei Fiori, www.hoteldeifiori-alassio.it,
Tel. +39 0182 640519. Beste Jahreszeit: Ganzjährig fliegbar, stürmisch/regnerische Wochen im Winter/Frühjahr. Vom 1. Mai bis 30. September darf nicht am
Strand gelandet werden, dann nur Toirano oder in Ospedaletti fliegen. Schönste
Zeit: Oktober und März/April, interessant für Streckenflüge ins Landesinnere
und über der Küste.
Fluggebiete
Monte Pisciavino, 582m: Gut für Thermik und Dynamik. Vorsicht bei Süd/Südwest (Lee!), am Nachmittag bei dynamischem Wind hält man sich leicht links
zum Capo Santa Croce, dort stundenlang soaren, Landung am nördlichsten
Strandende von Alassio. Startplatz: SO, O, leicht, neben den Antennen, Koordinaten N 44°01.645 E 8°09.782. Landeplatz: Alassio, am Besten Strandabschnitt
Barusso. Anfahrt: In Alassio Kreuzung mit Moglio, hinauf durch Moglio, rechts
nach Vegliasco. Am Hang entlang bis Kehren. In Linkskehre geradeaus eng
aber geteert weiter, noch zwei Kehren bis rechts eine Piste (roter Pfeil) abzweigt, führt zu den Antennen. Von der Abzweigung auch zu Fuss (20 Min.).
Porta del Sol, 148m: Am Hang südlich von Alassio, gut für Thermik und
Dynamik, leicht und schnell mit Pkw erreichbar. Im Frühling bis 1000 m
Startüberhöhung. Landung Nähe Barusso-Strand in Alassio. Startplatz: NO,N,
leicht-mittel, Koordinaten N 44° 06.349 E 8°13.853. Anfahrt: An der Kreuzung
mit Barusso (Via Diaz) bergwärts unter Brücke durch, dem Schild San Bernardo
folgen, vorbei an burgartiger Hotelruine Porta del Sol, Starthang eine Kehre
weiter links an der Ecke unter Linkskurve.
Capo Mele, 234m: Ziemlich zugewuchert. Start neben Turmruine (Mulino a
Vento) auf dem Grat. Schönes Soaringgebiet bei östlichen Winden, Landung
am Strand von Laigueglia. Start: NO, O, schwierig (Buschmesser!), Wind
sollte 15km/h sein, sonst wird’s heikel. Koordinaten N 43°57.987 E 8° 09.524.
Anfahrt: Von Laigueglia Richtung Andora, 600m nach Schild «Andora» führt
Küstenstrasse etwas hinab. An der Kreuzung (links Parkfläche mit kaum lesbarem Schild «Rocce di Pinamare») rechts aufwärts (Strada delle Catene), dem
Schild «Aeronautica militare» folgen, zuletzt «115 squadron» bis zum Grat. Hier
Kreuzung, links Via Cornice del Capo. Dem Grat folgen, zuletzt abwärts bis zum
letzten Anwesen. Winziges Schild «Strada Colla Micheri-Semaforo 19». Wenig
später Ende Asphalt. Zu Fuss Weg rechts hinauf zum Grat, weiter zum Turm.
Monte Picaro, 280m: Ideale Gratkuppe über Borghetto Santo Spirito, am
Beginn der Bergkette Poggio Grande, super Ausgangspunkt für Streckenflüge
nach Westen. Auch im Sommer interessant, wenn man zwei Dinge beachtet:
nicht am Strand landen und Albenga meiden (Regionalflughafen). Start: S, SW,
W, leicht. Unterhalb der Antennen, hinter Leitung und E, SE, direkt vor Antennen. Koordinaten N 44°06.348 E 8°13.854. Anfahrt/Zustieg: SS 1 Küstenstrasse
durch Ceriale Richtung Borghetto S. Spirito, kurz vor Ortsende links Via Cadanzo hoch, am Friedhof vorbei zu Kreuzung (rechts Via Piccardone). Links hoch
bis Kurve bei E-Masten. Parkieren (Autobahn unten mit Tunnel). Weg rechts
ins Gebüsch, an Hausruine vorbei aufwärts an Hang, dort gerade hoch zu den
Antennen (25 Min.).
Punta Gio Balestrino (Toirano): Traumstartplatz hoch über Toirano, auf einer
Schulter der Punta und über dem Eingang eines Canyons. Ganzjährig fliegbar,
Tallandeplatz in Toirano ziemlich verwildert (Brombeeren). Viele bevorzugen
daher Toplandung oder Streckenflug. Start: 481m, S, SO, O, leicht, Koordinaten N 44°07.913 E 8°11.275. Anfahrt: AB Ausfahrt Borghetto S. Spirito, weiter
Richtung Toirano SP 60, im Ort Richtung Balestrino, 100 m nach Ortseingang
Balestrino rechts Via Groa durch Wald, vorbei an Sattel mit Abzweigung, immer
geradeaus 200 m zur Kante. Startplatz im Wiesenhang. Landeplatz: Toirano,
87m, Koordinaten N 44°07.772 E 8° 12.143. Anfahrt: Durch Toirano Richtung
Boissano. Nach 200 m links an der Strasse «Agriturismo La Perla». Parkieren.
LP 100m oberhalb (Ruine mit Windfahne), schmaler Pfad.
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La Pineta (Finale Ligure), 309m: Traumflug mit etwas anspruchsvollem Startplatz. Soaren an den Flanken über der Bucht von Varigotti. Mit guter Thermik
ist es möglich, Höhe zu machen und die Felslandschaft von Finale zu überfliegen. Start: S, SO, mittelschwierig, nur für erfahrene Piloten bei passendem
Wind. Koordinaten N 44°11.022 E 8°.22.135. Anfahrt: AB Ausfahrt Finale
Ligure, SS490 abwärts in den Ort, Richtung Varigotti, Abzweigung Vezzi Portio,
nach 100m links Le Manie, Strasse hinauf bis zu Linkskurve auf der Kuppe.
Rechts eine Piste abwärts, parkieren. Pfad durchs Gebüsch, nach 5 Min. Startplatz (schmale Schneise). Landeplatz: Strand von Varigotti, parkieren in Höhe
Tennis (Strada di Isasco). Koordinaten N 44°10.868 E 8° 23.470. Treffpunkt ist
die Bar Varicottis (mit Internet) an der Hauptstrasse.
Monte Sant Elena (Bergeggi), 288m: Wird oft von Flugschule Albatros aus
Genua genutzt. Breiter, nicht zu langer Starthang vor Mauer mit Leitungen
über Strand von Bergeggi. Gute Soaringbedingungen Vormittag und Mittag.
Start: N 44°15.060 E 8°26.405. Anfahrt: AB Ausfahrt Spotorno. Durch den Ort
nach Bergeggi an die Küste. In Bergeggi Kehren aufwärts Richtung S. Stefano,
S. Sebastiano, Elena, um den Berg herum, etwas abwärts und horizontal der
Nordwestseite entlang, bis links Piste aufwärts abzweigt, ihr folgen bis Abzweigung. Dort rechts zu Fläche, links auf Piste zum Startplatz. Landeplatz: N
44°15.017 E 8° 26.850, am Strand in Höhe einer Treppe, die zur Strasse führt.
Von Bergeggi kurzes Stück Richtung Albenga der Küste folgen.
Karten/ Literatur: Beste Karten «Carta die Sentieri 1:25.000» Blatt SV 4 für
Alassio und Blatt SV 3 für Finale, Toirano. Erhältlich in Tabacchi. Mehr Informationen im Buch «Die schönsten Fluggebiete rund um das Mittelmeer», 2. Aufl.
2004, Oliver Guenay. Erhältlich bei Flugschulen/Buchhandel.
Alternativen: Nächste lohnende Fluggebiete bei Ospedaletti, Mendatica, Colle
di Tenda.
Kontakt: Enzo Mamone, Tel. mob. +39 3404751905, [email protected]
Sonstiges: Alassio bietet einiges an Kultur, viele Bars und Läden, z.B. I Magazzini del Olio, Aperopizzeria, San Glüccu. Restaurants: neben Fisch exzellente
Focaccias. Einige alte, palastartige Villen von noblen engl. und itl. Familien.
www.virtualalassio.com, www.turismoinliguria.it, www.blumenriviera.de/Italien/Ligurien/Reisefuehrer_Ligurien/Ortschaften/Alassio/. Sehenswert: Dörfer
Noli, Balestrino, Finalborgo. Kletterfelsen und Höhle von Toirano. Zahlreiche
Wanderungen/Bike-Touren in einsamen Bergen. Der ligurische Apennin ist
wild- und pilzreich.
Geführte Touren: Der Autor führt auf Anfrage im Oktober 2008 eine Tour zu
diesen Fluggebieten. Kontakt: [email protected]
Infos
Accès: auto: via Milano (A9/A8), A7 (Milano-Torino), tangente ovest (périf
ouest), A7 Genova, A26/7 Savona, A10 dir. Ventimiglia jusqu’à la sortie Albenga. Puis SS1 (Alassio, Imperia) jusqu’à Alassio. Suivre la via Diaz jusqu’aux
feux et prendre à gauche jusqu’au bout de la rue. A gauche, le café Barusso,
lieu de retrouvailles des pilotes. Train: Milano, Genova, Savona, Alassio. Avion:
aéroport de Genova, aérodrome régional d’Albenga. Point de rencontre: café
Barusso sur la plage du même nom. Mauro (se débrouille en allemand), tél.
+39 0182 648571. Juste à côté, Residence Panama tenue par le pilote Gian et
son épouse Nuccia (allemand/anglais). Hébergement: tarif spécial pilotes +
familles à la résidence Panama et à l’hôtel Aida d’octobre à avril! Residence
Panama, www.residencepanama.it, [email protected], h.panama@
libero.it, tél. +39 339 50979 88, +39 3473474600. Hôtel Aida, www.hotelaida.
it, [email protected], tél. +39 335 7240334. Hôtel dei Fiori, www.hoteldeifiori-alassio.it, tél. +39 0182 640519. Meilleure saison: volable toute l’année,
semaines pluvieuses en hiver/au printemps. Interdit de se poser sur la plage
du 1er mai au 30 septembre. On vole alors uniquement à Toirano ou Ospedaletti. Plus belle période: octobre et mars/avril. Jolis cross le long de la côte ou
vers l’intérieur.
Sites de vol
Monte Pisciavino, 582 m: vol thermique et dynamique. Attention par régime
sud/sud-ouest (lee!); l’après-midi, par conditions dynamiques, on tient sans
peine à gauche du Capo Santa Croce (soarings sans fin), atterrissage à
l’extrémité nord de la plage d’Alassio. Déco: SO, O, facile, à côté des antennes,
coordonnées N 44°01.645 E 8°09.782. Atterro: Alassio, de préférence sur la
plage Barusso. Accès: à Alassio prendre au croisement la direction Moglio,
monter en traversant Moglio, puis à droite vers Vegliasco. Longer la pente
jusqu’aux virages en épingle à cheveu. Dans celui tournant à gauche, prendre
tout droit (route étroite, mais asphaltée). Encore deux virages et piste à droite
(flèche rouge) jusqu’aux antennes. Montée possible à pied (20 mn depuis le
croisement).
Porta del Sol, 148 m: pente au sud d’Alassio, vol thermique et dynamique,
aisément et rapidement accessible en voiture. Au printemps, gain de 1000
m au-dessus du déco. Atterrissage près de la plage Barusso (Alassio). Déco:
NO,N, facile à moyen, coordonnées N 44° 06.349 E 8°13.853. Accès: au
croisement de la via Diaz (panneau «Barusso»), passer sous le pont. Suivre le
panneau San Bernardo, passer près de l’hôtel en ruine Porta del Sol. Pente de
décollage un virage plus loin au coin à gauche sous le virage.
Capo Mele, 234 m: passablement en friche. Décollage près de la tour en ruine
(Mulino a Vento) sur l’arête. Beau site de soaring par vent d’est, atterrissage
sur la plage de Laigueglia. Départ: NO, O, difficile (machette!); si le vent dépasse 15 km/h, cela devient critique! Coordonnées N 43°57.987 E 8° 09.524.
Accès: depuis Laigueglia, dir. Andora; 600 m après le panneau «Andora»,
route de côte descendant légèrement. Au croisement (à g. place de stationnement avec panneau à peine lisible «Rocce di Pinamare»), monter à droite
(Strada delle Catene), suivre «Aeronautica militare», puis «115 squadron»
jusqu’à la crête. Nouveau croisement: prendre à gauche la via Cornice del
Capo. Longer la crête. Tout au bout, descendre jusqu’à la dernière maison.
Minuscule panneau «Strada Colla Micheri-Semaforo 19». Peu après, fin de la
route goudronnée. Continuer à pied en montant à droite jusqu’à la crête, puis
à la tour.
Monte Picaro, 280 m: sommet arrondi sur l’arête surplombant Borghetto
Santo Spirito, début de la chaîne Poggio Grande. Superbe point d’envol pour
les cross vers l’Ouest. Site intéressant également l’été, à condition de respecter deux choses: ne pas atterrir sur la plage et éviter Albenga (aérodrome).
Départ: S, SW, W, facile, sous les antennes au-delà de la ligne électrique, et E,
SE, directement devant les antennes. Coordonnées N 44°06.348 E 8°13.854.
Accès: route de côte SS1 via Ceriale dir. Borghetto S. Spirito; peu avant la fin
de la localité, monter à gauche la via Cadanzo, passer près du cimetière et
continuer jusqu’au croisement (via Piccardone à droite), p à gauche jusqu’au
virage près du pylône électrique. Garer là (autoroute en bas avec tunnel). Sentier à droite au milieu des buissons; passer la maison en ruine, puis grimper
jusqu’aux antennes (25 mn).
Punta Gio Balestrino (Toirano): déco de rêve au-dessus de Toirano, sur un
épaulement de la Punta et au-dessus de l’entrée d’un canyon. Volable toute
l’année, atterro dans la vallée de Toirano, en friche (mûriers); beaucoup
préfèrent se reposer au sommet ou partir au loin en cross. Départ: 481 m, S,
SO, O, facile, coordonnées N 44°07.913 E 8°11.275. Accès: autostrada sortie
Borghetto S. Spirito, puis dir. Toirano SP 60. Là, direction Balestrino. 100 m
après l’entrée de Balestrino, à dr. via Groa à travers la forêt. Passer le petit col
puis tout droit sur 200 m jusqu’à la crête. Décollage sur la pente herbeuse.
Atterrissage à Toirano, 87 m, coordonnées N 44°07.772 E 8° 12.143. Accès:
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traverser Toirano dir. Boissano. A gauche après
200 m «Agriturismo La
Perla». Garer là. L’atterro est à 100 m plus haut (ruine avec fanion à vent),
sentier étroit.
Cartes/ bibliographie: «Carta die Sentieri 1:25.000» planche SV 4 pour
Alassio et SV 3 pour Finale, Toirano, dans les «tabacchi». Infos plus détaillées
dans «Die schönsten Fluggebiete rund um das Mittelmeer», 2e éd. 2004,
Oliver Guenay, auprès des écoles ou en librairie.
Autres sites de vol dans la région: Ospedaletti, Mendatica, Colle di Tenda.
Contact: Enzo Mamone, mobile +39 3404751905, [email protected]
Divers: activités culturelles à Alassio, nombreux bars et magasins, p. ex.
I Magazzini del Olio, Aperopizzeria, San Glüccu. Restaurants: excellentes focaccias et les poissons, bien sûr! Magnifiques villas anciennes ayant
appartenu à des aristos italiens ou anglais. www.virtualalassio.com, www.
turismoinliguria.it, www.blumenriviera.de/Italien/Ligurien/Reisefuehrer_Ligurien/Ortschaften/Alassio/.
A voir: villages de Noli, Balestrino, Finalborgo. Roches d’escalade et grotte de
Toirano. Randos à pied ou en VTT dans les montagnes. Les Apennins liguriens
sont sauvages et riches en champignons.
Tours avec guide: en octobre 2008, l’auteur organise sur demande un voyage
de découverte des sites. Contact: [email protected]
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Swiss Glider | 2008 | 1-2
La Pineta (Finale Ligure), 309 m: vol de rêve après un décollage assez
exigeant. Soaring le long des flancs surplombant la baie de Varigotti. Par
thermiques bien actifs, il est possible de faire assez de gain pour survoler les
falaises de Finale. Départ: S, SO, moyennement difficile, pour pilotes expérimentés et par vent acceptable. Coordonnées N 44°11.022 E 8°.22.135. Accès:
sortie Finale Ligure SS490; descendre dans la localité, direction Varigotti,
embranchement Vezzi Portio, après 100 m à g. Le Manie. Monter jusqu’au
virage à gauche sur l’arrondi du sommet. Descendre la piste à droite et se
garer. Sentier dans les buissons, déco à 5 mn (étroite clairière). Atterro: plage
de Varigotti, garer à la hauteur du tennis (Strada di Isasco). Coordonnées N
44°10.868 E 8° 23.470. Point de rencontre: bar Varicottis (avec Internet) sur la
rue principale.
Monte Sant Elena (Bergeggi), 288 m: utilisé souvent par l’école de vol
Albatros de Genova. Pente large et pas trop longue devant le mur (lignes électriques) surplombant la plage de Bergeggi. Bonnes conditions pour le soaring
dès midi. Départ: N 44°15.060 E 8°26.405. Accès: sortie autoroute Spotorno.
Traverser la localité et aller jusqu’à Bergeggi sur la côte. A Bergeggi, virage
en montant en direction de S. Stefano, S. Sebastiano, Elena, contourner la
montagne, descendre un peu et suivre sur une ligne horizontale le flanc nordouest jusqu’à la piste qui grimpe à gauche. Continuer jusqu’au croisement.
Là, à droite sur le plat, puis à gauche sur la piste montant au déco. Atterro: N
44°15.017 E 8° 26.850, sur la plage à hauteur d’un escalier menant à la route.
Depuis Bergeggi, suivre sur un bref tronçon la côte en direction d’Albenga.
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1-2 | 2008 | Swiss Glider
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