TurboNews 01/2005 - BorgWarner Turbo Systems
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TurboNews 01/2005 - BorgWarner Turbo Systems
TurboNews D a s I n f o m a g a z i n v o n B o r g Wa r n e r Tu r b o S y s t e m s 1/0 5 Starker MAN MAN präsentiert Trucknology Generation Light mit R2S-System von BorgWarner S. 6 S.10 Glanzstern der Kompaktklasse Edel und stark Neue Mercedes A-Klasse begeistert mit Top-Motorisierung Kia Sorento schöpft neue Kraft mit BV-Turbolader von BorgWarner Inhalt Editorial Kommentar 3 BORGWARNER ERSTE WAHL BEI TURBOLADERN Technologieführer über die Technologieführerschaft von Turbo Systems Turbo Systems intern 8 Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, BorgWarner Turbo Systems hat eine Vision: das Unternehmen will BorgWarner baut Six Sigma Programm zur Qualitätsverbesserung kontinuierlich aus 11 BorgWarner Turbo Systems startet Serienfertigung für Hyundai 14 BorgWarner und Fachhochschule Mannheim gründen Turbo Academy 16 Turbo Systems erweitert Entwicklungszentrum in Kirchheimbolanden die erste Wahl seiner Kunden für Aufladesystemlösungen und -komponenten sein. Ein sehr hoher Anspruch – dem der Turbo- Ulli Fröhn, Vice President Sales & Marketing laderspezialist jedoch offensichtlich auch nach Ansicht unabhängiger Experten gerecht wird. Dies belegen neben der stark wachsenden Zahl an Kundenprojekten insbesondere auch die Spitzenplätze, die die Motoren der Turbo Systems Kunden bei der Verleihung der International Engine of the Year Awards 2005 belegten. Mehr darüber im Kommentar auf der folgenden Seite. Märkte & Kunden Neben einem der ausgezeichneten Motoren – dem Common-RailTurbodiesel des Opel Astra 1.3 CDTI – stellen wir Ihnen in dieser 4 MAN präsentiert Trucknology Generation Light mit R2S™-System von BorgWarner 6 Neue A-Klasse begeistert mit zwei Top-Motorisierungen 10 Kia Sorento schöpft neue Kraft mit BV-Turbolader von BorgWarner 12 Opel Astra 1.3 CDTI startet mit VTG im Kleinstformat Ausgabe der TurboNews drei weitere Fahrzeuge vor, die die Technologieführerschaft von BorgWarner Turbo Systems eindrucksvoll belegen: den Mercedes A 200 Turbo, den Kia Sorento 2,5 CRDI und die MAN Trucknology Generation Light. Bei den Motoren dieser Modelle handelt es sich um modernste Aggregate, die in puncto Leistungsvermögen, Verbrauch und Schadstoffe die künftige Messlatte deutlich höher legen. Doch auch innerhalb des Unternehmens werden alle Anstrengungen unternommen, um die Vision von BorgWarner Turbo Systems wahr zu machen. Die Sicherung von Entwicklungs-Knowhow für die Zukunft und die Optimierung der Produkt- und Prozessqualität sind wichtige Aufgaben, denen sich vor allem das Management widmet. Erfahren Sie mehr darüber in den Artikeln über Six Sigma und die Turbo Academy. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Ihr Redaktionsteam 2 Events 15 BorgWarner präsentiert sich auf der AUTOMEC in Brasilien Kommentar MOTOREN MIT BORGWARNER AUFLADESYSTEMEN GEWINNEN INTERNATIONAL ENGINE OF THE YEAR AWARDS S. 8 Ausgezeichnet S.14 S. 4 Anfang Juni 2005 zeichnete das renommierte Die Technologie wird sich dabei nicht auf den Magazin Engine Technology wie jedes Jahr die Einsatz in Pkw-Dieselmotoren beschränken, besten Pkw-Motoren der Welt mit den begehr- sondern viele weitere Anwendungsbereiche ten International Engine of the Year Awards aus. erobern. Unsere Entwicklungs- und Applika- Unter den Preisträgern waren nicht weniger als tionsingenieure arbeiten schon jetzt an 15 wei- drei Motoren, die auch dank der fortschrittli- teren R2S™-Kundenprojekten für Pkw- und chen Aufladesysteme von BorgWarner Turbo Nutzfahrzeug-Anwendungen. So werden in Systems die Spitzenplätze in ihrer jeweiligen den nächsten Monaten kontinuierlich neue Pre- Kategorie belegten. mieren und hoffentlich auch Prämierungen zu feiern sein. In dieser Ausgabe der TurboNews S. 6 S.12 Neben dem 1,3 l Dieseltriebwerk von GM und können Sie zum Beispiel bereits interessante Fiat mit KP35 bzw. BV35 Turbolader und dem Neuigkeiten über den ersten Einsatz unserer ersten Otto-Direkteinspritzer mit Turboaufla- 2-stufigen geregelten Aufladung in einem Lkw dung von Volkswagen/Audi mit K03 Turbola- lesen. Und dies wird in diesem Jahr nicht die der ist es insbesondere der 3,0 l Dieselmotor letzte Neuerscheinung mit R2S™-Technologie des BMW 535d mit 2-stufiger geregelter Auf- von BorgWarner Turbo Systems gewesen sein. ladung (R2S™), der die internationale Jury Wir sind fest entschlossen, unseren Techno- begeisterte. Als erster Serien-Pkw-Diesel mit logievorsprung zum Nutzen unserer Kunden R2S™-Technologie kann der 6-Zylinder Diesel zu halten und weiter auszubauen. in allen Disziplinen Bestwerte vorweisen und setzt damit völlig neue Maßstäbe. Dabei markiert der BMW-Motor erst den Anfang der Einführung der 2-stufigen geregelten Aufladung, die zurzeit ohne Zweifel als leistungsfähigstes Aufladesystem gelten kann. Ulli Fröhn, Vice President Sales & Marketing bei BorgWarner Turbo Systems. 3 Märkte & Kunden MAN PRÄSENTIERT TRUCKNOLOGY GENERATION LIGHT MIT R2S™-SYSTEM VON BORGWARNER Starker MAN irtschaftlicher, komfortabler, sicherer: Mit diesen Stärken ging die neue MAN-Baureihe TGL im Frühjahr 2005 an den Start. Die neuen 7,5- bis 12-Tonner der „Trucknology Generation Light“ lösen mit ihrer internationalen Markteinführung die weltweit erfolgreichen und über zwölf Jahre gebauten LE 2000-Fahrzeuge ab. W Das Kürzel TGL steht für das modernste Fahrzeugprogramm seiner Klasse. Mit komfortablen Fahrerhäusern, mit optimierten Fahrgestellen, die hohe Sicherheitsreserven bieten, und mit einer leistungsfähigen Antriebstechnik setzt die neue Fahrzeug-Generation neue Maßstäbe bei den Lastkraftwagen bis 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Neue Common Rail-Motoren Mit der Markteinführung des MAN TGL gehen auch neue Vier- und Sechszylindermotoren an den Start. Die Common Rail-Dieselmotoren mit Hubräumen von 4,6 und 6,9 Litern zeichnen sich durch optimale thermodynamische Verhältnisse, hohe Zünddrücke, innovative Bauteile und eine Minimierung der Reibungsverluste aus. Ungewöhnlich leistungsstark in seiner Hubraumklasse präsentiert sich der Vierzylinder-Motor mit 4,6 Litern Hubraum und 151 kW / 206 PS Nennleistung. Durch den Einsatz einer 2-stufig geregelten Aufladung sowie einer externen gekühlten Abgasrückführung (AGR) arbeitet der Motor bei erhöhter spezifischer Leistung äußerst wirtschaftlich. Darüber hinaus konnten im Vergleich zum Sechszylinder-Motor im Vorgänger LE 2000 fast 100 Kilogramm an Gewicht eingespart werden. Nutzfahrzeug-Markt fort. Das moderne R2S™-System, das der TurboladerSpezialist in enger Zusammenarbeit mit der MAN Nutzfahrzeuge AG entwickelte, bietet für jeden Motorbetriebspunkt eine stufenlos variable Anpassung der Turbinen- und Verdichterseite. Eingesetzt wird diese richtungweisende Technologie in den neuen MAN TGL Modellen mit dem 151 kW (206 PS) starken Vierzylinder vom Typ D0834 LFL 42 der Motorenreihe D08 Common Rail. Leistung ohne Anfahrschwächen Nach ihrem erfolgreichen Debüt im BMW 535d setzt die 2-stufig geregelte Aufladung von BorgWarner Turbo Systems ihren Erfolgskurs jetzt auch auf dem 4 Die 2-stufig geregelte Aufladung von BorgWarner gewährleistet, dass die MAN-Motoren in puncto Leistung und Emissionen höchste Ansprüche erfüllen. Bei niedrigen Drehzahlen sorgt der kleinere Hochdruckturbolader für ein deutlich spontaneres Ansprechverhalten des Motors ohne Anfahrschwäche. Bei steigender Drehzahl nimmt neben dem Hochdruckturbolader der größere Niederdruckturbolader, zunächst als Vorverdichter, seine Arbeit auf. Er sorgt für einen stetig steigenden Leistungszuwachs. Der 4,6 Liter Motor bietet dem Fahrer durch die 2-stufig geregelte Aufladung sowohl ein spontaneres Ansprechverhalten – insbesondere beim Anfahren, Beschleunigen und an Steigungen – als auch einen ausgeprägteren und höheren Drehmomentlauf. Das maximale Drehmoment beträgt 830 Nm bei Das R2S™-System kombiniert Hoch- und Niederdruckturbolader zu einer optimal abgestimmten Gesamtlösung. 1400/min. Damit hebt sich der neue MAN Vierzylinder deutlich von seinen Wettbewerbern ab. Trotz erhöhter Leistung arbeitet der Motor dennoch äußerst wirtschaftlich und emissionsarm. Die erfolgreiche Zusammenarbeit von MAN und BorgWarner Turbo Systems bei diesem Entwicklungsprojekt zeigt, dass gerade auch in Nutzfahrzeugmotoren große Potenziale zur gleichzeitigen Verbesserung von Leistung, Fahrkomfort, Verbrauch und Emissionen stecken. Weltpremiere: Die neue MAN-Baureihe TGL ist die erste Nfz-Generation mit R2S™-System. 5 Märkte & Kunden NEUE A-KLASSE BEGEISTERT MIT TOP-MOTORISIERUNG Glanzstern der Kompaktklasse die Entwickler vor ganz besondere Herausforderungen stellt. So werden die Aggregate in einem Winkel von bis zu 59 Grad hinter der Vorderachse eingebaut. Bei einer Frontalkollision gleiten sie nach unten weg, ohne die Fahrgastzelle zu beschädigen. it der neuen A-Klasse, die im Herbst 2004 ihr Debüt feierte, ist es Mercedes-Benz auf Anhieb gelungen, an die Erfolgsgeschichte des Vorgängermodells anzuknüpfen. M Überzeugend in Design, Technologie, Komfort und mit neuer Fahrdynamik gilt der kleine Mercedes schon jetzt als das Premium-Modell seiner Klasse. Das Design der neuen A-Klasse wirkt erwachsener als beim Vorgänger. Mit klaren Linien und straffen Formen gewinnt das Fahrzeug an Eleganz und Sportlichkeit. Auch die Fahreigenschaften wurden verbessert. Durch einen größeren Radstand, eine breitere Spur und ein selektives Dämpfungssystem wird das Fahren komfortabler und bequemer. Innovatives Motorkonzept Eine überragende Sicherheit für die Fahrzeuginsassen ist seit jeher die Domäne der A-Klasse. Dies gilt auch für die zweite Generation des Modells. Das Sicherheitskonzept erfordert jedoch auch eine ungewöhnliche Motorkonstruktion, die 6 Diese einzigartige Konstruktion stellt auch hohe Anfoderungen an die Turbolader bezüglich Kompaktheit und Einbaulage. In enger Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von DaimlerChrysler hat BorgWarner Turbo Systems Lösungen entwickelt, die den hohen Ansprüchen des innovativen Automobilproduzenten gerecht werden. Neben drei neuen CDIAggregaten ist ein 193 PS starker Ottomotor mit Turbolader verfügbar. Die drei neu entwickelten CDI-Dieselmotoren basieren auf der Common-RailTechnik der zweiten Generation, die mit doppelter Piloteinspritzung und höherem Einspritzdruck (1600 bar) arbeitet. Diese und weitere Maßnahmen bewirken, dass Leistung und Drehmoment deutlich steigen, die Abgas-Emissionen jedoch sinken und der Geräuschkomfort hörbar verbessert wird. Top in Form mit VTG Die Spitze der neuen CDI-Motoren markiert der A 200 CDI, aus der OM640 genannten Baureihe. Durch eine intelligente Konstruktion und ein bemerkenswertes Aufladesystem bietet der A 200 CDI mehr Leistung als sein Vorgänger bei geringerem Verbrauch. Er ist der Stärkste im Diesel-Programm der neuen A-Klasse. Mit VTG-Turbolader und 180 bar Zünddruck leistet er 103 kW/140 PS und stellt zwischen 1.600 und 3.000 1/min ein überragendes Drehmoment von 300 Newtonmetern bereit. Dies ermöglicht eine Beschleunigung von Null auf 100km/h in nur 9,5 Sekunden und eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h. Bei dem VTG-Turbolader handelt es sich um einen BV43, den BorgWarner in Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler entwickelte. Die Spezialisten des Turboladerherstellers haben ein Aufladesystem geschaffen, das den hohen Ansprüchen hinsichtlich Thermodynamik und Dynamik mehr als gerecht wird. Kompakter Leistungssportler Für den neuen aufgeladenen Ottomotor M266 Turbo konstruierte das Entwicklungsteam von BorgWarner eine spezielle Version des K03 Turboladers. Durch den Einsatz von Stahlguss-Turbinengehäusen und speziellen konstruktiven Lösungen erlauben die Turbolader maximale Abgastemperaturen von bis zu 1050°C. Erstmals wurde bei diesem Produkt das Turbinengehäuse mit einem luftspaltisolierten Krümmer verschweisst. Die neuartige Integral-Lösung wurde in enger Zusammenarbeit zwischen DaimlerChrysler Ingenieuren und BorgWarner entwickelt. Resultat dieser engagierten Zusammenarbeit ist der A 200 Turbo, der als Vierzylinder zu den stärksten Triebwerken seiner Hubraumklasse zählt. Der A 200 Turbo erreicht eine spezifische Leistung von rund 70 kW pro Liter Hubraum. Sein maximales Drehmoment von 280 Newtonmetern bleibt bis zum Erreichen der maximalen Leistung bei 4.850 1/min konstant. Der A 200 Turbo leistet 142KW/193PS und beschleunigt in nur 8,0 Sekunden von Null auf 100km/h. Selbstverständlich erfüllt er dabei auch die EURO4-Norm. Dieser Motor garantiert eine Fahrdynamik, die in der Kompaktwagenklasse einmalig ist. Dank Abgasturboaufladung bleibt der Verbrauch auf einem exzellent niedrigen Level in Anbetracht der hohen Leistung. Neue Motoren für die B-Klasse Beide Motorentypen, A 200 CDI und A 200 Turbo, werden auch in der neuen B-Klasse eingesetzt, die dieses Jahr in Genf ihre Weltpremiere feierte. Das von Mercedes-Benz entwickelte SportsTourer-Konzept überzeugte auch die Kritiker. Die neue B-Klasse orientiert sich bewusst an den Wünschen moderner und anspruchsvoller Kunden und ist Sport-, Familien-, und Freizeitmobil in einem. Der große Erfolg der neuen A-Klasse und die positive Resonanz auf die B-Klasse sind Beweis dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Mercedes-Benz und BorgWarner Turbo Systems unter einem guten Stern steht. Man darf gespannt darauf sein, welche neuen Entwicklungen die Zukunft bringen wird. Die knappen Platzverhältnisse in der A-Klasse stellen hohe Anforderungen an das Design von Motor und Turbolader. 7 Turbo Systems STÄNDIGE VERBESSERUNG MIT SIX SIGMA Von der Vision zur Wirklichkeit us der Vision ist Wirklichkeit geworden: Champion Wolfgang Schneider, verantwortlich für die globale Six Sigma Initiative bei BorgWarner Turbo Systems, verfügt drei Jahre nach der Einführung der Six Sigma Trainings in Kirchheimbolanden über eine internationale Gruppe von Spezialisten für Verbesserungsprojekte. Weltweit agieren nun insgesamt neun Full Time Black Belts als Projektleiter für komplexe Aufgaben, die mit der Methodik von Six Sigma gelöst und umgesetzt werden. A Während einer vierwöchigen Ausbildung, die in Wochenblöcken erfolgt, sind die angehenden Black Belts für je ein Verbesserungsprojekt verantwortlich. So sind die praktizierten statistischen Methoden und Problemlösungsstrategien in die Schulungsphasen eingebettet und können hinterfragt und genau analysiert werden. Nach bestandener Prüfung und zwei erfolgreich abgeschlossenen Projekten erfolgt die Zertifizierung als Black Belt. Durch den Austausch der Lehrgangsteilnehmer untereinander wird der angestrebte Lerneffekt verstärkt. Die Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche und Standorte fördert Synergieeffekte und trägt dem Netzwerkgedanken von BorgWarner Rechnung. Die Black Belts des Jahres 2005 8 Der Erfolg der bisher durchgeführten Six Sigma Projekte gibt der Methode Recht. So betrugen die Schulungskosten 2002 nur vier Prozent der mit Six Sigma Projekten im selben Jahr erzielten Kostenreduzierungen. Im nächsten Jahr sollte das Verhältnis zwischen den Schulungskosten und den Ergebnissen aus den gelaufenen Projekten noch weiter verbessert werden. Die Nachfrage nach Six Sigma Trainings ist in der Vergangenheit stark gestiegen. Im Juli 2004 nahm deshalb Master Black Belt Seung Ho Lee seine weltweite Tätigkeit in den Bereichen interne Schulung und Projektauswahl sowie Projektbetreuung und Koordination auf. 15 Black Belts aus Kirchheimbolanden und ein Black Belt aus Oroszlány erhielten seitdem die Ausbildung. Die für 2005 geplanten Black Belt-Trainings sind bereits durchgeführt worden. Außerdem sind neun Green Belt-Kurse für Kirchheimbolanden, Bradford, Oroszlány und Campinas geplant. Ergänzend werden für weniger komplexe Problemstellungen auch KAIZEN-Workshops durchgeführt. Six Sigma konkurriert nicht mit anderen etablierten Verbesserungsmethoden, sondern wird nur bei sehr komplexen, mit hohem Zeitaufwand zu lösenden Projekten und Aufgabestellungen angewendet. intern Entwicklung von Six Sigma: Anzahl der Trainingsteilnehmer weltweit 2002 2003 2004 2005 (geplant) Black Belt 10 0 3 6 Green Belt 7 9 21 59 Six Sigma in der Praxis BERICHT ÜBER EIN PROJEKT VON MASTER BLACK BELT SEUNG HO LEE Die hohe Praxistauglichkeit und den großen Erfolg der Six Sigma Methode veranschaulicht ein konkretes Projekt, das Master Black Belt Seung Ho Lee als Trainer und Projektleiter betreute. Es wurde von BorgWarner ins Leben gerufen, weil Materialprobleme eines Zulieferers die Lieferfähigkeit von Turbo Systems zu gefährden drohten. der kritischen Prozessparameter zu finden. Um die laufenden Produktionsprozesse nicht zu stören, erfolgte dies in einer Simulation mit Six Sigma spezifischer Software. Die in der Simulation ermittelten Optimaleinstellungen wurden anschließend in der Produktion verifiziert, um die Versuchsergebnisse auch in der Praxis zu bestätigen. Am Anfang stand ein Brainstorming des Projektteams, das aus Spezialisten des Zulieferers und von Turbo Systems zusammengesetzt war. Es ergab rund 50 potenzielle Ursachen für die mangelnde Materialqualität. Für die weitere Ursachenforschung wurde die Priorität auf die möglichen Hauptursachen gelegt, die in vier Kategorien eingeteilt wurden. Gemäß der Kategorisierung erstellten die Spezialisten dann eine detaillierte Prozessanalyse. Die Versuchsplanung (DOE = Design of Experiments) lieferte einen erfolgversprechenden Lösungsansatz. Die Gefahr dabei war, dass sich das Management des Lieferanten mit den Ergebnissen zufrieden zeigte, ohne die Gegenthese überprüft zu haben. Hierbei kam es zu einem regelrechten Aha-Effekt. Es zeigte sich nämlich, dass die Ursache der Qualitätsprobleme nicht im Material lag – sondern in den Einstellparametern des Hilfsprozesses! Das Six Sigma Team übergab die Projektergebnisse abschließend an das Management des Lieferanten, das nun die Einhaltung der Kontrollfaktoren dauerhaft gewährleistet und verantwortet. Das Projektteam überprüfte jedoch nach der Six Sigma Methode, ob die Optimierung hinreichende Sicherheit für die Vermeidung der Qualitätsprobleme bieten würde. Die Einflussfaktoren aus der Prozessanalyse wurden konkretisiert und daraus ein erweitertes DOE abgeleitet – mit dem Ziel, die optimale Einstellung Mit der strukturierten Vorgehensweise von Six Sigma können oft unbekannte Ursachen und Effekte aufgedeckt werden. Anhand der statistischen, datenbasierten Methoden und Simulationen lassen sich aber auch auf Erfahrungen beruhende Hypothesen beweisen. Fazit 9 Märkte & Kunden Edel und stark DER NEUE KIA SORENTO 2,5 CRDI VGT MIT BV43 TURBOLADER VON BORGWARNER BV43 Turbolader er Kia Sorento gehört seit seiner Markteinführung im Herbst 2002 zu den beliebtesten SUV-Modellen in Deutschland. In der Zulassungsbilanz 2003 des Kraftfahrt-Bundesamtes konnte er sich auf Anhieb unter den Top Ten der Geländewagen etablieren. D Bei Produktionsstart wurde der Sorento zunächst mit einem 2,5 CRDI WGT Motor angeboten. Bereits dieses VierzylinderModell leistete 103 kW/140 PS und ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h. Mit diesem Modell gelang es Kia, das Image seiner Geländewagen entscheidend zu verbessern. Mit dem 2005er Sorento präsentiert das koreanische Unternehmen jetzt den direkten Nachfolger des Dieselmodells 2,5 CRDI WGT. Das Entwicklungsziel beim neuen Sorento war es, ein Fahrzeug mit noch mehr Leistung und Komfort im Vergleich zum Vorgänger zu realisieren. Dies ist den Koreanern voll und ganz gelungen. Athlet in Nadelstreifen Bereits mit seinem äußeren Erscheinungsbild setzt der neue Sorento Akzente. Das verbesserte Design, insbesondere an 10 Front, Heck und Radkappen, verschafft dem Sorento einen äußerst selbstbewussten und sportlichen Auftritt. Aber auch der Komfort kommt nicht zu kurz. Sitzheizung, ansprechendes Interieur, viel Beinfreiheit und edle Extras schaffen vorne wie hinten eine angenehme Atmosphäre. Und mit dem Sorento Premium zieht sogar ein Hauch von Luxus in die Geländewagenklasse von Kia ein: Das Modell beinhaltet neben einer hochwertigen Lederausstattung viele weitere Ausstattungsdetails, die Exklusivität vermitteln. Der neue Sorento begeistert jedoch nicht nur in puncto Design und Komfort, sondern gerade auch durch seine Fahrleistungen. Ein außergewöhnlich ruhiger Motorlauf und eine weiche und dabei vehemente Beschleunigung können einen fast vergessen lassen, dass es sich hier um einen Diesel handelt. Der Einspritzdruck der Common Rail Pumpe wurde von 1350 auf 1600 Bar angehoben. Mit 128 kW bzw. 174 PS bei 3800 1/min leistet der 2,5l VTG Direkteinspritzer Dieselmotor jetzt 34 PS mehr als der WGT Motor mit Turbolader mit Ladedruckregelklappe des Vorgängers. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h und übertrifft den Vorgänger somit um 20 km/h. Die Ingenieure erzielten außerdem ein höheres Drehmoment und mehr Laufruhe – bei gleichzeitig niedrigerem Kraftstoffverbrauch und geringerem Schadstoffausstoß. Intelligente Kraft dank BV Einen entscheidenden Beitrag zur Gesamt-Performance des Motors liefert der Turbolader von BorgWarner. Hierbei zeigt sich einmal mehr, wie die enge Zusammenarbeit zwischen den Entwicklern von Motor und Aufladesystem das Ergebnis bestimmt. Bei dem eingesetzten BV43 BORGWARNER TURBO SYSTEMS STARTET SERIENFERTIGUNG FÜR HYUNDAI Produktionsstart in Korea orgWarner Turbo Systems setzt seinen Expansionskurs in Asien fort. Anfang 2005 startete der Turbolader-Spezialist die Serienfertigung für die Hyundai Motor Company in Korea. Den Auftakt bilden die Aufladesysteme des Typs BV43, die im Joint Venture Unternehmen SeohanWarner Turbo Systems produziert werden. Der Turbolader mit variabler Turbinengeometrie (VTG) wird im neuen Kia Sorento 2,5 CRDI VGT Dieselmotor eingesetzt, der zunächst ausschließlich auf dem koreanischen Markt angeboten wird. B handelt es sich um einen VTG-Turbolader mit verstellbarer Turbinengeometrie. Die verstellbaren Leitschaufeln sorgen für ein besseres Ansprechverhalten und eine stufenlose Beschleunigung. Außerdem werden mit der VTG-Technologie eine höhere Leistungsdichte sowie bessere Abgaswerte erreicht. Inwieweit der BV43 das Fahrverhalten verbessert, erkennt man spätestens bei der ersten Probefahrt. Obwohl der Sorento nicht zu den Leichtgewichten seiner Klasse gehört, reagiert er schnell und spontan. Selbst in schwierigem und steilem Gelände ist das Handling auf Grund der Reaktionsbereitschaft des Motors ein Kinderspiel. Die Entwicklung des Turboladers BV43 für den Kia Sorento ist nicht das einzige gemeinsame Projekt von BorgWarner Turbo Systems und der Hyundai-KiaGruppe. „Mit der künftigen Turbolader-Lieferung an die Hyundai Motor Company ist BorgWarner Turbo Systems ein entscheidender Schritt zur Erschließung des koreanischen Marktes gelungen“, erklärt Chris Rabe, Vice President und General Manager Asien von BorgWarner Turbo Systems. BV-Technik: Dritte Generation der variablen Turbinengeometrie Mit der neuen BV-Technologie präsentiert BorgWarner Turbo Systems bereits die dritte Generation der variablen Turbinengeometrie (VTG). Die VTG mit drehbaren Leitschaufeln ist heute bei modernen Pkw-Dieselmotoren Stand der Technik. Das aktuelle BV-System bietet gegenüber den Vorgängermodellen eine verbesserte Thermodynamik sowie ein optimiertes Regelverhalten bei deutlich höherer Zuverlässigkeit. Ihr erfolgreiches Debüt feierte die BV-Technologie 2003 im 1,4 Liter Dreizylinder Motor des Audi A2. Auch in der gehobenen Motorenklasse bis 3,0 Liter Hubraum setzt die BV-Technik neue Maßstäbe: Beispielsweise im Audi 3,0 Liter V6 Diesel und im Ford/Land Rover 2,7 Liter V6 Diesel. Nach dem erfolgreichen Einsatz in europäischen Fahrzeugmodellen findet die BV-Technologie im Kia Sorento erstmals ihre Anwendung in einem asiatischen Modell. Mehr Leistung, weniger Verbrauch und Schadstoffe Durch den BV43 Turbolader bietet der 2,5 Liter VGT Dieselmotor mit Direkteinspritzer des Kia Sorento dem Fahrer starke 128 kW (174 PS) bei 3800 U/min. Damit leistet der neue Motor satte 34 PS mehr als sein Vorgänger mit Klappenlader. Bei der Entwicklung des Motors standen außerdem ein höheres Drehmoment und eine verbesserte Laufruhe bei gleichzeitig niedrigerem Kraftstoffverbrauch und geringerem Schadstoffausstoß im Mittelpunkt. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen den Ingenieuren von Hyundai und BorgWarner Turbo Systems ist es gelungen, diese hohen Anforderungen erfolgreich zu erfüllen. Gefertigt wird die Turbolader-Baureihe für Hyundai Motor in dem Joint Venture Unternehmen SeohanWarner Turbo Systems Ltd, das BorgWarner Turbo Systems im Februar 2004 zusammen mit dem koreanischen Automobilzulieferer Korea Flange Company Ltd. gründete. Als Produktionsstandort wählte Turbo Systems das Werk der BorgWarner Engine Group in Pyongtaek, in dem bereits BorgWarner MorseTec für die Hyundai Motor Company fertigt. 11 Märkte & Kunden OPEL ASTRA STARTET MIT 1.3 CDTI-MOTOR UND BV-TURBOLADER Hubraumzwerg mit Drehmoment or zwei Jahren brach er nicht weniger als 17 Weltrekorde – und jetzt geht sein modernisierter Nachfolger im neuen Opel Astra in Serie. Die Rede ist vom 1.3 CDTI CommonRail-Turbodiesel-Motor, der 2003 im Opel ECO-Speedster für Furore sorgte. Die neueste Version des superkompakten Kraftpaketes verfügt über 66 kW/90 PS und verhilft dem Astra mit 200 Nm Drehmoment zu angemessenen Fahrleistungen und einem niedrigen Kraftstoffverbrauch von nur 4,8 Litern pro 100 Kilometer. Seine Weltpremiere feierte das neue Astra-Aggregat auf der Automobilausstellung RAI in Amsterdam. V Hohes Drehmoment, geringer Verbrauch Das von GM Powertrain in Zusammenarbeit mit Fiat entwickelte 1.248 ccm große Vierventil-Aggregat mit einer Verdichtung von 18:1 zeichnet sich durch modernste Dieseltechnik aus. Brach 17 Weltrekorde: Opel ECO-Speedster 12 Sein Hochdruck-Common-Rail-Einspritzsystem (1.600 bar) sorgt mit bis zu fünf Einspritzvorgängen pro Zyklus für eine extrem feine Zerstäubung des Kraftstoffs – und damit für eine außerordentlich gute Laufruhe des Vierzylinders. Im Gegensatz zur 51 kW/70 PS-Basisversion des 1.3 CDTI mit 170 Nm, die bereits in den Opel Modellen Corsa, Tigra, Combo und Agila sowie in vielen Fiat Fahrzeugen angeboten wird, verfügt das neue Triebwerk über einen Turbolader mit variabler Turbinengeometrie. Dabei handelt es sich um den BV35 von BorgWarner Turbo Systems, der dem kompakten Diesel überdurchschnittliche Kraft verleiht. Das maximale Drehmoment von 200 Nm steht bereits ab 1.750 bis 2.500 min -1 bereit, seine Höchstleistung von 66 kW/90 PS entfaltet der kleinste Vierzylinder-Common-Rail-Turbodiesel der Welt bei 4.000 min-1. Mit einer spezifischen Leistung von 72,1 PS und einem spezifischen Drehmoment von 160,26 Nm pro Liter Hubraum gehört der 90 PS-CDTI zur Spitze der VierzylinderDieselmotoren. VTG im Kleinstformat Mit dem Produktionsstart des neuen Triebwerks geht auch erstmals der kleinste Vertreter der neuen VTGGeneration BV von BorgWarner Turbo Systems in Serie. Nachdem bereits 2003 der erste BV39 im Audi A2 1,4 l an den Start ging und später auch im Renault 1,5 l dci zum Einsatz kam, unterstreicht BorgWarner Turbo Systems mit dem BV35 erneut seine technologische Führung in der Aufladung von kleinen Dieselaggregaten unter 1,6 l Hubraum. Der KP35 Turbolader bildet die Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz besonders kleiner und leistungsstarker Dieseltriebwerke. Und die BV-Technologie von BorgWarner wird das Leistungsvermögen dieser Motoren künftig weiter steigern. Die Basisversion des 1.3 CDTI wird u.a. im Opel Corsa eingesetzt BV35 Turbolader 13 Turbo Systems intern BORGWARNER UND FACHHOCHSCHULE MANNHEIM GRÜNDEN TURBO ACADEMY Die hohe Schule der Turboau f m 22. April 2005 stellten BorgWarner Turbo Systems und die Hochschule für Technik und Gestaltung in Mannheim der Öffentlichkeit die Turbo Academy vor. Dabei handelt es sich um ein neues Institut, das die Ausbildungsangebote der Hochschule ab 2006 um ein zukunftsweisendes Fachgebiet erweitern soll. A Das Ziel der Turbo Academy ist, den Studierenden die Aufladung als innovative Technologie näher zu bringen und die Ausbildung auf diesem Gebiet zu verbessern. Gleichzeitig soll die Turbo Academy auch dazu genutzt werden, die firmeninternen Ausbildungs- und Weiter- Hans Peter Schmalzl, Vice President Technology von BorgWarner Turbo Systems und Prof. Dr. von Hoyningen Huene bildungsprogramme von BorgWarner Turbo Systems auszuweiten und zusammenzufassen. Ausbildung künftiger Turboladerspezialisten Das Engagement von BorgWarner an der Hochschule ist nicht vollkommen uneigennützig. Das Geschäft des Turboladerproduzenten mit der Aufladung von Diesel- und Ottomotoren entwickelt sich weltweit geradezu rasant. Neben den Produktionszahlen wächst auch die Zahl der Entwicklungsprojekte exponnentiell. Auch die Anforderungen an neue Technologien steigen unaufhaltsam. Deshalb ist es absolut erfolgsentscheidend, dass die Ingenieure hervorragend ausgebildet sind und das Unternehmen auch Berufseinsteiger für sich gewinnen kann, die bereits spezifisches Fachwissen mitbringen. Da es sich bei der Abgasturboaufladung um eine Technologie handelt, die zwei Fachgebiete – Strömungsmaschinen und Verbrennungskraftmaschinen – sehr eng miteinander verbindet, ist es jedoch oft schwierig geeignete Spezialisten zu finden. Vor dem Hintergrund der schwierigen Finanzsituation im deutschen Bildungswesen hat sich BorgWarner Turbo Systems deshalb entschlossen, einen Beitrag zur Verbesserung der Hochschulausbildung in diesem sehr speziellen Bereich zu leisten. So basiert die Kooperation auf der Gründung und dem Bau eines eigenen Institutes für Verbrennungskraftmaschinen und Aufladetechnik. Die notwendigen Investitionen für dieses Institut werden zu gleichen Anteilen von der Hochschule, dem Land Baden-Würtemberg und BorgWarner Turbo Systems getragen. Der laufende Unterhalt für die Turbo Academy, die auch zwei hochmoderne, vollautomatische Prüfstände bekommen soll, wird von BorgWarner Turbo Systems finanziert. Blick vom geplanten Kontrollraum auf den Motorprüfstand 14 Events BORGWARNER PRÄSENTIERT SICH AUF DER AUTOMEC IN BRASILIEN u fladung Neben der Ausbildung stehen auch Vorentwicklungs- und Forschungsprojekte im Bereich der Aufladung auf dem geplanten Programm des Instituts. Diese Projekte können durch die Zusammenarbeit mit anderen Instituten der Hochschule Mannheim oder auch mit anderen Hochschulen unterstützt werden. Turbo Academy eröffnet Zukunftschancen Prof. Dr. von Hoyningen Huene, der Rektor der Hochschule, die 2004 als „Best Practise Hochschule“ in Deutschland ausgezeichnet wurde, sieht in der Kooperation mit BorgWarner Turbo Systems eine einmalige Zukunftschance. Eine Zusammenarbeit in dieser Art ist bislang in Deutschland einmalig und Die Turbo Academy wird 2 hochmoderne Prüfstände bekommen stellt nach seiner Ansicht die einzige Möglichkeit dar, mit immer knapper werdenden Haushaltsmitteln vom Staat trotzdem Spitzenausbildung bieten zu können. Brasilien auf Wachstumskurs Vom 5. bis 9. Juli 2005 fand in Sáo Paulo in Brasilien zum siebten Mal die AUTOMEC statt. Dabei handelt es sich um die bedeutendste Messe der Automobilzulieferindustrie in Südamerika. Weltweit gilt die AUTOMEC bereits als drittwichtigste Messe im Automobilbereich. Doch kein Wunder: Mit insgesamt 28 Herstellern ist Brasilien das Land mit der größten Anzahl an Kfz-Produzenten – und mit etwas über 2,2 Millionen poduzierten Fahrzeugen elftgrößter Hersteller. Die Automobilbranche gilt in Brasilien als Schlüsselindustrie. Sie wird dementsprechend von Seiten der Regierung gefördert und bietet auch Zulieferern aus dem Ausland exzellente Absatzchancen. Der Automobilmarkt des Landes wuchs in den ersten Monaten dieses Jahres bereits um 12,7 Prozent gegenüber 2004. Experten erwarten Umsätze von rund 18,6 Millarden US$ und Neuinvestitionen von rund einer Millarde US$. Turbo Systems präsentierte innovative Aufladesysteme für Pkw und Nutzfahrzeuge, darunter auch die 2-stufige geregelte Aufladung R2S™, die erwartungsgemäß auf besonders großes Interesse stieß. Die BorgWarner Division Emission/ Thermal Systems zeigte ihre neuesten Lüftungssysteme. Um das internationale Publikum in allen Sprachen fundiert und umfassend beraten zu können, engagierten sich Mitarbeiter verschiedener ausländischer BorgWarner Standorte auf dem Messestand. Darunter Emiliano Fabac, Dirk Polte, Bob Plummer und Rafael Morett. Die Repräsentanten von BorgWarner konnten zahlreiche neue Geschäftskontakte knüpfen und werten die Messe als großen Erfolg. Man darf also gespannt sein, welche neuen Projekte in naher Zukunft verwirklicht werden. Dementsprechend groß war das Interesse an der diesjährigen AUTOMEC. Die Messe zog über 95.000 Besucher aus der ganzen Welt an, die sich neue Produkte und innovative Lösungen von rund 850 brasilianischen und 450 ausländischen Austellern ansehen konnten. BorgWarner war mit zwei Produktsparten vertreten. Der nächste Schritt zur Realisierung der Turbo Academy wird die Grundsteinlegung für das Institutsgebäude im November 2005 sein. Ein historisches Datum übrigens für den Turboladerhersteller: Im Jahr 1905 wurde dem Schweizer Alfred Büchi das erste Patent auf die Technologie der Abgasturboaufladung erteilt. Die Aufnahme des vollen Institutsbetriebes ist für das Wintersemester 2006 geplant. 15 Turbo Systems intern TURBO SYSTEMS ERWEITERT ENTWICKLUNGSZENTRUM IN KIRCHHEIMBOLANDEN In die Zukunft investiert Der erste Spatenstich für den Neubau war am 8. Dezember 2003 erfolgt. Nach etwas mehr als acht Monaten Bauzeit waren die Arbeiten an dem insgesamt 2277 Quadratmeter großen Gebäude am 21. August 2004 abgeschlossen. Mit 1183 Quadratmetern wird etwas mehr als die Hälfte der neu geschaffenen Räume als Bürofläche genutzt. Dort sind nun Mitarbeiter aus den Bereichen Entwicklung, Global Purchasing und Global Quality and Processes untergebracht. Auch ein Team der BorgWarner Division Emissions/Thermal Systems hat in dem Neubau seinen Sitz. Insgesamt sind dort jetzt bis zu 110 moderne Büroarbeitsplätze verfügbar, die den nötigen Spielraum für ein weiterhin erfolgreiches Wachstum schaffen. Das neue Gebäude ermöglicht nun die weitere personelle Expansion von Turbo Systems in den Entwicklungsbereichen. Der Turbolader-Spezialist will damit den steigenden Anforderungen an seine Innovationsfähigkeit und Entwicklungsaufgaben gerecht werden. m Jahr 2000 erst war das hochmoderne Entwicklungszentrum von BorgWarner Turbo Systems in Kirchheimbolanden eingeweiht worden. Die stark wachsende Nachfrage nach Motoren mit Turboladern bescherte dem Unternehmen seit dieser Zeit immer wieder neue Aufgaben, die die Erweiterung der Entwicklungskapazitäten erforderlich machten. Deshalb investierte BorgWarner weitere 2,4 Millionen Euro in einen Erweiterungsbau, der Ende 2004 von 85 Mitarbeitern bezogen wurde. I Impressum TurboNews – Ausgabe 1/2005 Herausgeber BorgWarner Turbo Systems Worldwide Headquarters GmbH Marnheimer Straße 85/87, D-67292 Kirchheimbolanden Fotos BW Turbo Systems, DaimlerChrysler, Hyundai Motor Company, Opel, MAN Redaktion und Koordination Günter Krämer, Global Marketing, BorgWarner Turbo Systems Autoren Sabine Bossert, Ulli Froehn, Jana Gensel, Stefanie Kern, Dieter Klingel, Hans-Peter Schmalzl 16 Konzept, Design und Litho schulze, reister, grözinger, werbeagentur ag, Mannheim www.srgwerbeagentur.de Ein Kollege/eine Kollegin soll ebenfalls eine Ausgabe der TurboNews regelmäßig bekommen? Druck wdw druck gmbh, Sandhausen Firma, Name, Anschrift per email an: Copyright © 2005 BorgWarner Turbo Systems Worldwide Headquarters GmbH, Kirchheimbolanden Alle Rechte und technische Änderungen vorbehalten Printed in Germany [email protected]