TurboNews 01/2005 - BorgWarner Turbo Systems

Transcription

TurboNews 01/2005 - BorgWarner Turbo Systems
TurboNews
D a s I n f o m a g a z i n v o n B o r g Wa r n e r Tu r b o S y s t e m s 1/0 5
Starker
MAN
MAN präsentiert
Trucknology Generation
Light mit R2S-System
von BorgWarner
S. 6
S.10
Glanzstern der
Kompaktklasse
Edel
und stark
Neue Mercedes A-Klasse begeistert
mit Top-Motorisierung
Kia Sorento schöpft neue Kraft mit
BV-Turbolader von BorgWarner
Inhalt
Editorial
Kommentar
3
BORGWARNER ERSTE WAHL
BEI TURBOLADERN
Technologieführer
über die Technologieführerschaft von Turbo
Systems
Turbo Systems intern
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Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
BorgWarner Turbo Systems hat eine Vision: das Unternehmen will
BorgWarner baut Six Sigma Programm zur
Qualitätsverbesserung kontinuierlich aus
11
BorgWarner Turbo Systems startet
Serienfertigung für Hyundai
14
BorgWarner und Fachhochschule Mannheim
gründen Turbo Academy
16
Turbo Systems erweitert Entwicklungszentrum
in Kirchheimbolanden
die erste Wahl seiner Kunden für Aufladesystemlösungen und
-komponenten sein. Ein sehr hoher Anspruch – dem der Turbo-
Ulli Fröhn, Vice President Sales & Marketing
laderspezialist jedoch offensichtlich auch nach Ansicht unabhängiger Experten gerecht wird. Dies belegen neben der stark
wachsenden Zahl an Kundenprojekten insbesondere auch die
Spitzenplätze, die die Motoren der Turbo Systems Kunden bei der
Verleihung der International Engine of the Year Awards 2005 belegten. Mehr darüber im Kommentar auf der folgenden Seite.
Märkte & Kunden
Neben einem der ausgezeichneten Motoren – dem Common-RailTurbodiesel des Opel Astra 1.3 CDTI – stellen wir Ihnen in dieser
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MAN präsentiert Trucknology Generation
Light mit R2S™-System von BorgWarner
6
Neue A-Klasse begeistert mit zwei
Top-Motorisierungen
10
Kia Sorento schöpft neue Kraft mit
BV-Turbolader von BorgWarner
12
Opel Astra 1.3 CDTI startet mit VTG im
Kleinstformat
Ausgabe der TurboNews drei weitere Fahrzeuge vor, die die Technologieführerschaft von BorgWarner Turbo Systems eindrucksvoll belegen: den Mercedes A 200 Turbo, den Kia Sorento 2,5
CRDI und die MAN Trucknology Generation Light. Bei den Motoren dieser Modelle handelt es sich um modernste Aggregate,
die in puncto Leistungsvermögen, Verbrauch und Schadstoffe die
künftige Messlatte deutlich höher legen.
Doch auch innerhalb des Unternehmens werden alle Anstrengungen unternommen, um die Vision von BorgWarner Turbo
Systems wahr zu machen. Die Sicherung von Entwicklungs-Knowhow für die Zukunft und die Optimierung der Produkt- und Prozessqualität sind wichtige Aufgaben, denen sich vor allem das
Management widmet. Erfahren Sie mehr darüber in den Artikeln
über Six Sigma und die Turbo Academy.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.
Ihr Redaktionsteam
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Events
15
BorgWarner präsentiert sich auf der
AUTOMEC in Brasilien
Kommentar
MOTOREN MIT BORGWARNER
AUFLADESYSTEMEN GEWINNEN INTERNATIONAL
ENGINE OF THE YEAR AWARDS
S. 8
Ausgezeichnet
S.14
S. 4
Anfang Juni 2005 zeichnete das renommierte
Die Technologie wird sich dabei nicht auf den
Magazin Engine Technology wie jedes Jahr die
Einsatz in Pkw-Dieselmotoren beschränken,
besten Pkw-Motoren der Welt mit den begehr-
sondern viele weitere Anwendungsbereiche
ten International Engine of the Year Awards aus.
erobern. Unsere Entwicklungs- und Applika-
Unter den Preisträgern waren nicht weniger als
tionsingenieure arbeiten schon jetzt an 15 wei-
drei Motoren, die auch dank der fortschrittli-
teren R2S™-Kundenprojekten für Pkw- und
chen Aufladesysteme von BorgWarner Turbo
Nutzfahrzeug-Anwendungen. So werden in
Systems die Spitzenplätze in ihrer jeweiligen
den nächsten Monaten kontinuierlich neue Pre-
Kategorie belegten.
mieren und hoffentlich auch Prämierungen zu
feiern sein. In dieser Ausgabe der TurboNews
S. 6
S.12
Neben dem 1,3 l Dieseltriebwerk von GM und
können Sie zum Beispiel bereits interessante
Fiat mit KP35 bzw. BV35 Turbolader und dem
Neuigkeiten über den ersten Einsatz unserer
ersten Otto-Direkteinspritzer mit Turboaufla-
2-stufigen geregelten Aufladung in einem Lkw
dung von Volkswagen/Audi mit K03 Turbola-
lesen. Und dies wird in diesem Jahr nicht die
der ist es insbesondere der 3,0 l Dieselmotor
letzte Neuerscheinung mit R2S™-Technologie
des BMW 535d mit 2-stufiger geregelter Auf-
von BorgWarner Turbo Systems gewesen sein.
ladung (R2S™), der die internationale Jury
Wir sind fest entschlossen, unseren Techno-
begeisterte. Als erster Serien-Pkw-Diesel mit
logievorsprung zum Nutzen unserer Kunden
R2S™-Technologie kann der 6-Zylinder Diesel
zu halten und weiter auszubauen.
in allen Disziplinen Bestwerte vorweisen und
setzt damit völlig neue Maßstäbe. Dabei markiert der BMW-Motor erst den Anfang der Einführung der 2-stufigen geregelten Aufladung,
die zurzeit ohne Zweifel als leistungsfähigstes
Aufladesystem gelten kann.
Ulli Fröhn, Vice President Sales & Marketing bei BorgWarner Turbo Systems.
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Märkte
&
Kunden
MAN PRÄSENTIERT
TRUCKNOLOGY GENERATION
LIGHT MIT R2S™-SYSTEM
VON BORGWARNER
Starker MAN
irtschaftlicher, komfortabler,
sicherer: Mit diesen Stärken
ging die neue MAN-Baureihe
TGL im Frühjahr 2005 an den Start. Die
neuen 7,5- bis 12-Tonner der „Trucknology
Generation Light“ lösen mit ihrer internationalen Markteinführung die weltweit
erfolgreichen und über zwölf Jahre gebauten LE 2000-Fahrzeuge ab.
W
Das Kürzel TGL steht für das modernste
Fahrzeugprogramm seiner Klasse. Mit
komfortablen Fahrerhäusern, mit optimierten Fahrgestellen, die hohe Sicherheitsreserven bieten, und mit einer leistungsfähigen Antriebstechnik setzt die
neue Fahrzeug-Generation neue Maßstäbe bei den Lastkraftwagen bis 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht.
Neue Common Rail-Motoren
Mit der Markteinführung des MAN TGL
gehen auch neue Vier- und Sechszylindermotoren an den Start. Die Common
Rail-Dieselmotoren mit Hubräumen von
4,6 und 6,9 Litern zeichnen sich durch
optimale thermodynamische Verhältnisse,
hohe Zünddrücke, innovative Bauteile
und eine Minimierung der Reibungsverluste aus. Ungewöhnlich leistungsstark
in seiner Hubraumklasse präsentiert sich
der Vierzylinder-Motor mit 4,6 Litern
Hubraum und 151 kW / 206 PS Nennleistung. Durch den Einsatz einer 2-stufig
geregelten Aufladung sowie einer externen gekühlten Abgasrückführung (AGR)
arbeitet der Motor bei erhöhter spezifischer Leistung äußerst wirtschaftlich.
Darüber hinaus konnten im Vergleich
zum Sechszylinder-Motor im Vorgänger
LE 2000 fast 100 Kilogramm an Gewicht
eingespart werden.
Nutzfahrzeug-Markt fort. Das moderne
R2S™-System, das der TurboladerSpezialist in enger Zusammenarbeit
mit der MAN Nutzfahrzeuge AG entwickelte, bietet für jeden Motorbetriebspunkt eine stufenlos variable Anpassung
der Turbinen- und Verdichterseite. Eingesetzt wird diese richtungweisende
Technologie in den neuen MAN TGL
Modellen mit dem 151 kW (206 PS) starken Vierzylinder vom Typ D0834 LFL 42
der Motorenreihe D08 Common Rail.
Leistung ohne Anfahrschwächen
Nach ihrem erfolgreichen Debüt im BMW
535d setzt die 2-stufig geregelte Aufladung von BorgWarner Turbo Systems
ihren Erfolgskurs jetzt auch auf dem
4
Die 2-stufig geregelte Aufladung von
BorgWarner gewährleistet, dass die
MAN-Motoren in puncto Leistung und
Emissionen höchste Ansprüche erfüllen.
Bei niedrigen Drehzahlen sorgt der
kleinere Hochdruckturbolader für ein
deutlich spontaneres Ansprechverhalten des Motors ohne Anfahrschwäche.
Bei steigender Drehzahl nimmt neben
dem Hochdruckturbolader der größere
Niederdruckturbolader, zunächst als
Vorverdichter, seine Arbeit auf. Er sorgt
für einen stetig steigenden Leistungszuwachs. Der 4,6 Liter Motor bietet dem
Fahrer durch die 2-stufig geregelte Aufladung sowohl ein spontaneres Ansprechverhalten – insbesondere beim
Anfahren, Beschleunigen und an Steigungen – als auch einen ausgeprägteren
und höheren Drehmomentlauf. Das maximale Drehmoment beträgt 830 Nm bei
Das R2S™-System kombiniert Hoch- und
Niederdruckturbolader zu einer optimal
abgestimmten Gesamtlösung.
1400/min. Damit hebt sich der neue MAN
Vierzylinder deutlich von seinen Wettbewerbern ab. Trotz erhöhter Leistung
arbeitet der Motor dennoch äußerst
wirtschaftlich und emissionsarm.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit von
MAN und BorgWarner Turbo Systems bei
diesem Entwicklungsprojekt zeigt, dass
gerade auch in Nutzfahrzeugmotoren
große Potenziale zur gleichzeitigen Verbesserung von Leistung, Fahrkomfort,
Verbrauch und Emissionen stecken.
Weltpremiere: Die neue MAN-Baureihe TGL ist die erste Nfz-Generation mit R2S™-System.
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Märkte
&
Kunden
NEUE A-KLASSE BEGEISTERT MIT TOP-MOTORISIERUNG
Glanzstern
der Kompaktklasse
die Entwickler vor ganz besondere
Herausforderungen stellt. So werden die Aggregate in einem Winkel
von bis zu 59 Grad hinter der Vorderachse eingebaut. Bei einer Frontalkollision gleiten sie nach unten weg, ohne
die Fahrgastzelle zu beschädigen.
it der neuen A-Klasse, die im
Herbst 2004 ihr Debüt feierte,
ist es Mercedes-Benz auf Anhieb gelungen, an die Erfolgsgeschichte
des Vorgängermodells anzuknüpfen.
M
Überzeugend in Design, Technologie,
Komfort und mit neuer Fahrdynamik gilt
der kleine Mercedes schon jetzt als das
Premium-Modell seiner Klasse.
Das Design der neuen A-Klasse wirkt
erwachsener als beim Vorgänger. Mit
klaren Linien und straffen Formen gewinnt
das Fahrzeug an Eleganz und Sportlichkeit. Auch die Fahreigenschaften wurden
verbessert. Durch einen größeren Radstand, eine breitere Spur und ein selektives Dämpfungssystem wird das Fahren
komfortabler und bequemer.
Innovatives Motorkonzept
Eine überragende Sicherheit für die Fahrzeuginsassen ist seit jeher die Domäne
der A-Klasse. Dies gilt auch für die zweite
Generation des Modells. Das Sicherheitskonzept erfordert jedoch auch eine
ungewöhnliche Motorkonstruktion, die
6
Diese einzigartige Konstruktion stellt
auch hohe Anfoderungen an die Turbolader bezüglich Kompaktheit und
Einbaulage. In enger Zusammenarbeit mit den Ingenieuren von DaimlerChrysler hat BorgWarner Turbo
Systems Lösungen entwickelt, die
den hohen Ansprüchen des innovativen Automobilproduzenten gerecht
werden. Neben drei neuen CDIAggregaten ist ein 193 PS starker Ottomotor mit Turbolader verfügbar.
Die drei neu entwickelten CDI-Dieselmotoren basieren auf der Common-RailTechnik der zweiten Generation, die mit
doppelter Piloteinspritzung und höherem
Einspritzdruck (1600 bar) arbeitet. Diese
und weitere Maßnahmen bewirken, dass
Leistung und Drehmoment deutlich steigen, die Abgas-Emissionen jedoch sinken
und der Geräuschkomfort hörbar verbessert wird.
Top in Form mit VTG
Die Spitze der neuen CDI-Motoren markiert der A 200 CDI, aus der OM640
genannten Baureihe. Durch eine intelligente Konstruktion und ein bemerkenswertes Aufladesystem bietet der A 200
CDI mehr Leistung als sein Vorgänger bei
geringerem Verbrauch. Er ist der Stärkste
im Diesel-Programm der neuen A-Klasse.
Mit VTG-Turbolader und 180 bar Zünddruck leistet er 103 kW/140 PS und stellt
zwischen 1.600 und 3.000 1/min ein überragendes Drehmoment von 300 Newtonmetern bereit. Dies ermöglicht eine
Beschleunigung von Null auf 100km/h in
nur 9,5 Sekunden und eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h. Bei dem
VTG-Turbolader handelt es sich um einen
BV43, den BorgWarner in Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler entwickelte. Die
Spezialisten des Turboladerherstellers
haben ein Aufladesystem geschaffen, das
den hohen Ansprüchen hinsichtlich
Thermodynamik und Dynamik mehr als
gerecht wird.
Kompakter Leistungssportler
Für den neuen aufgeladenen Ottomotor
M266 Turbo konstruierte das Entwicklungsteam von BorgWarner eine spezielle
Version des K03 Turboladers. Durch den
Einsatz von Stahlguss-Turbinengehäusen
und speziellen konstruktiven Lösungen
erlauben die Turbolader maximale Abgastemperaturen von bis zu 1050°C. Erstmals wurde bei diesem Produkt das
Turbinengehäuse mit einem luftspaltisolierten Krümmer verschweisst. Die neuartige Integral-Lösung wurde in enger
Zusammenarbeit zwischen DaimlerChrysler Ingenieuren und BorgWarner
entwickelt. Resultat dieser engagierten
Zusammenarbeit ist der A 200 Turbo, der
als Vierzylinder zu den stärksten Triebwerken seiner Hubraumklasse zählt. Der
A 200 Turbo erreicht eine spezifische
Leistung von rund 70 kW pro Liter
Hubraum. Sein maximales Drehmoment
von 280 Newtonmetern bleibt bis zum
Erreichen der maximalen Leistung bei
4.850 1/min konstant. Der A 200 Turbo
leistet 142KW/193PS und beschleunigt in
nur 8,0 Sekunden von Null auf 100km/h.
Selbstverständlich erfüllt er dabei auch
die EURO4-Norm.
Dieser Motor garantiert eine Fahrdynamik, die in der Kompaktwagenklasse
einmalig ist. Dank Abgasturboaufladung
bleibt der Verbrauch auf einem exzellent niedrigen Level in Anbetracht der
hohen Leistung.
Neue Motoren für die B-Klasse
Beide Motorentypen, A 200 CDI und
A 200 Turbo, werden auch in der neuen
B-Klasse eingesetzt, die dieses Jahr in
Genf ihre Weltpremiere feierte. Das von
Mercedes-Benz entwickelte SportsTourer-Konzept überzeugte auch die Kritiker. Die neue B-Klasse orientiert sich
bewusst an den Wünschen moderner
und anspruchsvoller Kunden und ist
Sport-, Familien-, und Freizeitmobil in
einem.
Der große Erfolg der neuen A-Klasse und
die positive Resonanz auf die B-Klasse
sind Beweis dafür, dass die Zusammenarbeit zwischen Mercedes-Benz und
BorgWarner Turbo Systems unter einem
guten Stern steht. Man darf gespannt
darauf sein, welche neuen Entwicklungen die Zukunft bringen wird.
Die knappen Platzverhältnisse in der
A-Klasse stellen hohe
Anforderungen an das
Design von Motor und
Turbolader.
7
Turbo
Systems
STÄNDIGE VERBESSERUNG MIT SIX SIGMA
Von der Vision
zur Wirklichkeit
us der Vision ist Wirklichkeit geworden:
Champion Wolfgang Schneider, verantwortlich für die globale Six Sigma Initiative bei BorgWarner Turbo Systems, verfügt
drei Jahre nach der Einführung der Six Sigma
Trainings in Kirchheimbolanden über eine
internationale Gruppe von Spezialisten für
Verbesserungsprojekte. Weltweit agieren nun
insgesamt neun Full Time Black Belts als
Projektleiter für komplexe Aufgaben, die mit
der Methodik von Six Sigma gelöst und umgesetzt werden.
A
Während einer vierwöchigen Ausbildung, die
in Wochenblöcken erfolgt, sind die angehenden
Black Belts für je ein Verbesserungsprojekt
verantwortlich. So sind die praktizierten
statistischen Methoden und Problemlösungsstrategien in die Schulungsphasen eingebettet
und können hinterfragt und genau analysiert
werden. Nach bestandener Prüfung und zwei
erfolgreich abgeschlossenen Projekten erfolgt
die Zertifizierung als Black Belt. Durch den
Austausch der Lehrgangsteilnehmer untereinander wird der angestrebte Lerneffekt
verstärkt. Die Zusammenarbeit verschiedener
Fachbereiche und Standorte fördert Synergieeffekte und trägt dem Netzwerkgedanken von
BorgWarner Rechnung.
Die Black Belts des Jahres 2005
8
Der Erfolg der bisher durchgeführten Six Sigma
Projekte gibt der Methode Recht. So betrugen
die Schulungskosten 2002 nur vier Prozent der
mit Six Sigma Projekten im selben Jahr erzielten Kostenreduzierungen. Im nächsten Jahr sollte das Verhältnis zwischen den Schulungskosten und den Ergebnissen aus den gelaufenen
Projekten noch weiter verbessert werden.
Die Nachfrage nach Six Sigma Trainings ist in
der Vergangenheit stark gestiegen. Im Juli 2004
nahm deshalb Master Black Belt Seung Ho Lee
seine weltweite Tätigkeit in den Bereichen interne Schulung und Projektauswahl sowie Projektbetreuung und Koordination auf. 15 Black
Belts aus Kirchheimbolanden und ein Black Belt
aus Oroszlány erhielten seitdem die Ausbildung.
Die für 2005 geplanten Black Belt-Trainings sind
bereits durchgeführt worden. Außerdem sind
neun Green Belt-Kurse für Kirchheimbolanden,
Bradford, Oroszlány und Campinas geplant.
Ergänzend werden für weniger komplexe Problemstellungen auch KAIZEN-Workshops durchgeführt.
Six Sigma konkurriert nicht mit anderen etablierten Verbesserungsmethoden, sondern wird
nur bei sehr komplexen, mit hohem Zeitaufwand
zu lösenden Projekten und Aufgabestellungen
angewendet.
intern
Entwicklung von Six Sigma: Anzahl der Trainingsteilnehmer weltweit
2002
2003
2004
2005 (geplant)
Black Belt
10
0
3
6
Green Belt
7
9
21
59
Six Sigma in der Praxis
BERICHT ÜBER EIN PROJEKT VON MASTER BLACK BELT SEUNG HO LEE
Die hohe Praxistauglichkeit und den großen Erfolg der Six Sigma
Methode veranschaulicht ein konkretes Projekt, das Master Black
Belt Seung Ho Lee als Trainer und Projektleiter betreute. Es wurde
von BorgWarner ins Leben gerufen, weil Materialprobleme eines
Zulieferers die Lieferfähigkeit von Turbo Systems zu gefährden
drohten.
der kritischen Prozessparameter zu finden. Um die laufenden
Produktionsprozesse nicht zu stören, erfolgte dies in einer
Simulation mit Six Sigma spezifischer Software. Die in der
Simulation ermittelten Optimaleinstellungen wurden anschließend
in der Produktion verifiziert, um die Versuchsergebnisse auch
in der Praxis zu bestätigen.
Am Anfang stand ein Brainstorming des Projektteams, das aus
Spezialisten des Zulieferers und von Turbo Systems zusammengesetzt war. Es ergab rund 50 potenzielle Ursachen für die
mangelnde Materialqualität. Für die weitere Ursachenforschung
wurde die Priorität auf die möglichen Hauptursachen gelegt, die
in vier Kategorien eingeteilt wurden. Gemäß der Kategorisierung
erstellten die Spezialisten dann eine detaillierte Prozessanalyse.
Die Versuchsplanung (DOE = Design of Experiments) lieferte
einen erfolgversprechenden Lösungsansatz. Die Gefahr dabei
war, dass sich das Management des Lieferanten mit den Ergebnissen zufrieden zeigte, ohne die Gegenthese überprüft zu haben.
Hierbei kam es zu einem regelrechten Aha-Effekt. Es zeigte
sich nämlich, dass die Ursache der Qualitätsprobleme nicht im
Material lag – sondern in den Einstellparametern des Hilfsprozesses! Das Six Sigma Team übergab die Projektergebnisse
abschließend an das Management des Lieferanten, das nun
die Einhaltung der Kontrollfaktoren dauerhaft gewährleistet und
verantwortet.
Das Projektteam überprüfte jedoch nach der Six Sigma Methode,
ob die Optimierung hinreichende Sicherheit für die Vermeidung
der Qualitätsprobleme bieten würde. Die Einflussfaktoren aus
der Prozessanalyse wurden konkretisiert und daraus ein erweitertes DOE abgeleitet – mit dem Ziel, die optimale Einstellung
Mit der strukturierten Vorgehensweise von Six Sigma können oft
unbekannte Ursachen und Effekte aufgedeckt werden. Anhand
der statistischen, datenbasierten Methoden und Simulationen
lassen sich aber auch auf Erfahrungen beruhende Hypothesen
beweisen.
Fazit
9
Märkte
&
Kunden
Edel
und stark
DER NEUE KIA SORENTO 2,5 CRDI
VGT MIT BV43 TURBOLADER VON
BORGWARNER
BV43 Turbolader
er Kia Sorento gehört seit seiner
Markteinführung im Herbst 2002
zu den beliebtesten SUV-Modellen
in Deutschland. In der Zulassungsbilanz
2003 des Kraftfahrt-Bundesamtes konnte
er sich auf Anhieb unter den Top Ten der
Geländewagen etablieren.
D
Bei Produktionsstart wurde der Sorento
zunächst mit einem 2,5 CRDI WGT Motor
angeboten. Bereits dieses VierzylinderModell leistete 103 kW/140 PS und ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit
von 170 km/h. Mit diesem Modell gelang
es Kia, das Image seiner Geländewagen
entscheidend zu verbessern. Mit dem
2005er Sorento präsentiert das koreanische Unternehmen jetzt den direkten
Nachfolger des Dieselmodells 2,5 CRDI
WGT. Das Entwicklungsziel beim neuen
Sorento war es, ein Fahrzeug mit noch
mehr Leistung und Komfort im Vergleich
zum Vorgänger zu realisieren. Dies ist den
Koreanern voll und ganz gelungen.
Athlet in Nadelstreifen
Bereits mit seinem äußeren Erscheinungsbild setzt der neue Sorento Akzente. Das
verbesserte Design, insbesondere an
10
Front, Heck und Radkappen, verschafft
dem Sorento einen äußerst selbstbewussten und sportlichen Auftritt. Aber
auch der Komfort kommt nicht zu kurz.
Sitzheizung, ansprechendes Interieur, viel
Beinfreiheit und edle Extras schaffen
vorne wie hinten eine angenehme Atmosphäre. Und mit dem Sorento Premium
zieht sogar ein Hauch von Luxus in die
Geländewagenklasse von Kia ein: Das
Modell beinhaltet neben einer hochwertigen Lederausstattung viele weitere
Ausstattungsdetails, die Exklusivität vermitteln.
Der neue Sorento begeistert jedoch nicht
nur in puncto Design und Komfort, sondern gerade auch durch seine Fahrleistungen. Ein außergewöhnlich ruhiger
Motorlauf und eine weiche und dabei
vehemente Beschleunigung
können einen fast vergessen
lassen, dass es sich hier um
einen Diesel handelt. Der
Einspritzdruck der Common
Rail Pumpe wurde von 1350
auf 1600 Bar angehoben.
Mit 128 kW bzw. 174 PS bei
3800 1/min leistet der 2,5l
VTG Direkteinspritzer Dieselmotor jetzt 34 PS mehr als der WGT
Motor mit Turbolader mit Ladedruckregelklappe des Vorgängers. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h
und übertrifft den Vorgänger somit um
20 km/h. Die Ingenieure erzielten außerdem ein höheres Drehmoment und mehr
Laufruhe – bei gleichzeitig niedrigerem
Kraftstoffverbrauch und geringerem
Schadstoffausstoß.
Intelligente Kraft dank BV
Einen entscheidenden Beitrag zur Gesamt-Performance des Motors liefert der
Turbolader von BorgWarner. Hierbei zeigt
sich einmal mehr, wie die enge Zusammenarbeit zwischen den Entwicklern von
Motor und Aufladesystem das Ergebnis
bestimmt. Bei dem eingesetzten BV43
BORGWARNER TURBO SYSTEMS STARTET
SERIENFERTIGUNG FÜR HYUNDAI
Produktionsstart
in Korea
orgWarner Turbo Systems setzt
seinen Expansionskurs in Asien
fort. Anfang 2005 startete der
Turbolader-Spezialist die Serienfertigung
für die Hyundai Motor Company in Korea.
Den Auftakt bilden die Aufladesysteme
des Typs BV43, die im Joint Venture
Unternehmen SeohanWarner Turbo
Systems produziert werden. Der Turbolader mit variabler Turbinengeometrie
(VTG) wird im neuen Kia Sorento 2,5
CRDI VGT Dieselmotor eingesetzt, der
zunächst ausschließlich auf dem koreanischen Markt angeboten wird.
B
handelt es sich um einen VTG-Turbolader
mit verstellbarer Turbinengeometrie. Die
verstellbaren Leitschaufeln sorgen für ein
besseres Ansprechverhalten und eine
stufenlose Beschleunigung. Außerdem
werden mit der VTG-Technologie eine
höhere Leistungsdichte sowie bessere
Abgaswerte erreicht.
Inwieweit der BV43 das Fahrverhalten
verbessert, erkennt man spätestens
bei der ersten Probefahrt. Obwohl der
Sorento nicht zu den Leichtgewichten
seiner Klasse gehört, reagiert er schnell
und spontan. Selbst in schwierigem und
steilem Gelände ist das Handling auf
Grund der Reaktionsbereitschaft des
Motors ein Kinderspiel.
Die Entwicklung des Turboladers BV43
für den Kia Sorento ist nicht das einzige
gemeinsame Projekt von BorgWarner
Turbo Systems und der Hyundai-KiaGruppe.
„Mit der künftigen Turbolader-Lieferung
an die Hyundai Motor Company ist
BorgWarner Turbo Systems ein entscheidender Schritt zur Erschließung des
koreanischen Marktes gelungen“, erklärt
Chris Rabe, Vice President und General
Manager Asien von BorgWarner Turbo
Systems.
BV-Technik: Dritte Generation
der variablen Turbinengeometrie
Mit der neuen BV-Technologie präsentiert
BorgWarner Turbo Systems bereits die
dritte Generation der variablen Turbinengeometrie (VTG). Die VTG mit drehbaren Leitschaufeln ist heute bei modernen
Pkw-Dieselmotoren Stand der Technik.
Das aktuelle BV-System bietet gegenüber den Vorgängermodellen eine verbesserte Thermodynamik sowie ein optimiertes Regelverhalten bei deutlich höherer
Zuverlässigkeit. Ihr erfolgreiches Debüt
feierte die BV-Technologie 2003 im
1,4 Liter Dreizylinder Motor des Audi A2.
Auch in der gehobenen Motorenklasse
bis 3,0 Liter Hubraum setzt die BV-Technik neue Maßstäbe: Beispielsweise im
Audi 3,0 Liter V6 Diesel und im Ford/Land
Rover 2,7 Liter V6 Diesel. Nach dem
erfolgreichen Einsatz in europäischen
Fahrzeugmodellen findet die BV-Technologie im Kia Sorento erstmals ihre
Anwendung in einem asiatischen Modell.
Mehr Leistung, weniger Verbrauch
und Schadstoffe
Durch den BV43 Turbolader bietet der
2,5 Liter VGT Dieselmotor mit Direkteinspritzer des Kia Sorento dem Fahrer
starke 128 kW (174 PS) bei 3800 U/min.
Damit leistet der neue Motor satte 34 PS
mehr als sein Vorgänger mit Klappenlader. Bei der Entwicklung des Motors
standen außerdem ein höheres Drehmoment und eine verbesserte Laufruhe
bei gleichzeitig niedrigerem Kraftstoffverbrauch und geringerem Schadstoffausstoß im Mittelpunkt. Dank der engen
Zusammenarbeit zwischen den Ingenieuren von Hyundai und BorgWarner
Turbo Systems ist es gelungen, diese
hohen Anforderungen erfolgreich zu
erfüllen.
Gefertigt wird die Turbolader-Baureihe
für Hyundai Motor in dem Joint Venture
Unternehmen SeohanWarner Turbo Systems Ltd, das BorgWarner Turbo Systems
im Februar 2004 zusammen mit dem
koreanischen Automobilzulieferer Korea
Flange Company Ltd. gründete. Als Produktionsstandort wählte Turbo Systems
das Werk der BorgWarner Engine Group
in Pyongtaek, in dem bereits BorgWarner
MorseTec für die Hyundai Motor Company fertigt.
11
Märkte
&
Kunden
OPEL ASTRA STARTET MIT 1.3 CDTI-MOTOR UND BV-TURBOLADER
Hubraumzwerg
mit Drehmoment
or zwei Jahren brach er nicht
weniger als 17 Weltrekorde – und
jetzt geht sein modernisierter
Nachfolger im neuen Opel Astra in Serie.
Die Rede ist vom 1.3 CDTI CommonRail-Turbodiesel-Motor, der 2003 im
Opel ECO-Speedster für Furore sorgte.
Die neueste Version des superkompakten
Kraftpaketes verfügt über 66 kW/90 PS
und verhilft dem Astra mit 200 Nm
Drehmoment zu angemessenen Fahrleistungen und einem niedrigen Kraftstoffverbrauch von nur 4,8 Litern pro 100
Kilometer. Seine Weltpremiere feierte das
neue Astra-Aggregat auf der Automobilausstellung RAI in Amsterdam.
V
Hohes Drehmoment,
geringer Verbrauch
Das von GM Powertrain in Zusammenarbeit mit Fiat entwickelte 1.248 ccm
große Vierventil-Aggregat mit einer
Verdichtung von 18:1 zeichnet sich
durch modernste Dieseltechnik aus.
Brach 17 Weltrekorde: Opel ECO-Speedster
12
Sein Hochdruck-Common-Rail-Einspritzsystem (1.600 bar) sorgt mit bis zu fünf
Einspritzvorgängen pro Zyklus für eine
extrem feine Zerstäubung des Kraftstoffs – und damit für eine außerordentlich gute Laufruhe des Vierzylinders.
Im Gegensatz zur 51 kW/70 PS-Basisversion des 1.3 CDTI mit 170 Nm, die
bereits in den Opel Modellen Corsa,
Tigra, Combo und Agila sowie in vielen
Fiat Fahrzeugen angeboten wird, verfügt
das neue Triebwerk über einen Turbolader mit variabler Turbinengeometrie.
Dabei handelt es sich um den BV35 von
BorgWarner Turbo Systems, der dem
kompakten Diesel überdurchschnittliche
Kraft verleiht. Das maximale Drehmoment von 200 Nm steht bereits ab 1.750
bis 2.500 min -1 bereit, seine Höchstleistung von 66 kW/90 PS entfaltet der
kleinste Vierzylinder-Common-Rail-Turbodiesel der Welt bei 4.000 min-1. Mit einer
spezifischen Leistung von 72,1 PS und
einem spezifischen Drehmoment von
160,26 Nm pro Liter Hubraum gehört der
90 PS-CDTI zur Spitze der VierzylinderDieselmotoren.
VTG im Kleinstformat
Mit dem Produktionsstart des neuen
Triebwerks geht auch erstmals der
kleinste Vertreter der neuen VTGGeneration BV von BorgWarner Turbo
Systems in Serie. Nachdem bereits 2003
der erste BV39 im Audi A2 1,4 l an den
Start ging und später auch im Renault
1,5 l dci zum Einsatz kam, unterstreicht
BorgWarner Turbo Systems mit dem
BV35 erneut seine technologische
Führung in der Aufladung von kleinen
Dieselaggregaten unter 1,6 l Hubraum.
Der KP35 Turbolader bildet die Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz
besonders kleiner und leistungsstarker
Dieseltriebwerke. Und die BV-Technologie von BorgWarner wird das Leistungsvermögen dieser Motoren künftig
weiter steigern.
Die Basisversion des 1.3 CDTI wird u.a. im Opel Corsa eingesetzt
BV35 Turbolader
13
Turbo
Systems
intern
BORGWARNER UND FACHHOCHSCHULE MANNHEIM GRÜNDEN TURBO ACADEMY
Die hohe Schule der Turboau f
m 22. April 2005 stellten BorgWarner
Turbo Systems und die Hochschule
für Technik und Gestaltung in
Mannheim der Öffentlichkeit die Turbo
Academy vor. Dabei handelt es sich um
ein neues Institut, das die Ausbildungsangebote der Hochschule ab 2006 um
ein zukunftsweisendes Fachgebiet erweitern soll.
A
Das Ziel der Turbo Academy ist, den
Studierenden die Aufladung als innovative Technologie näher zu bringen
und die Ausbildung auf diesem Gebiet
zu verbessern. Gleichzeitig soll die Turbo
Academy auch dazu genutzt werden, die
firmeninternen Ausbildungs- und Weiter-
Hans Peter Schmalzl, Vice President Technology
von BorgWarner Turbo Systems und Prof. Dr. von Hoyningen Huene
bildungsprogramme von BorgWarner
Turbo Systems auszuweiten und zusammenzufassen.
Ausbildung künftiger
Turboladerspezialisten
Das Engagement von BorgWarner an
der Hochschule ist nicht vollkommen
uneigennützig. Das Geschäft des Turboladerproduzenten mit der Aufladung von
Diesel- und Ottomotoren entwickelt sich
weltweit geradezu rasant. Neben den
Produktionszahlen wächst auch die Zahl
der Entwicklungsprojekte exponnentiell.
Auch die Anforderungen an neue Technologien steigen unaufhaltsam. Deshalb ist
es absolut erfolgsentscheidend, dass
die Ingenieure hervorragend ausgebildet
sind und das Unternehmen auch Berufseinsteiger für sich gewinnen kann, die
bereits spezifisches Fachwissen mitbringen. Da es sich bei der Abgasturboaufladung um eine Technologie handelt,
die zwei Fachgebiete – Strömungsmaschinen und Verbrennungskraftmaschinen – sehr eng miteinander verbindet,
ist es jedoch oft schwierig geeignete
Spezialisten zu finden.
Vor dem Hintergrund der schwierigen
Finanzsituation im deutschen Bildungswesen hat sich BorgWarner Turbo
Systems deshalb entschlossen, einen
Beitrag zur Verbesserung der Hochschulausbildung in diesem sehr speziellen Bereich zu leisten. So basiert die
Kooperation auf der Gründung und dem
Bau eines eigenen Institutes für Verbrennungskraftmaschinen und Aufladetechnik. Die notwendigen Investitionen für
dieses Institut werden zu gleichen Anteilen von der Hochschule, dem Land
Baden-Würtemberg und BorgWarner
Turbo Systems getragen. Der laufende
Unterhalt für die Turbo Academy, die auch
zwei hochmoderne, vollautomatische
Prüfstände bekommen soll, wird von
BorgWarner Turbo Systems finanziert.
Blick vom geplanten Kontrollraum auf den Motorprüfstand
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Events
BORGWARNER PRÄSENTIERT SICH AUF DER
AUTOMEC IN BRASILIEN
u fladung
Neben der Ausbildung stehen auch Vorentwicklungs- und Forschungsprojekte
im Bereich der Aufladung auf dem geplanten Programm des Instituts. Diese
Projekte können durch die Zusammenarbeit mit anderen Instituten der Hochschule Mannheim oder auch mit anderen
Hochschulen unterstützt werden.
Turbo Academy eröffnet
Zukunftschancen
Prof. Dr. von Hoyningen Huene, der
Rektor der Hochschule, die 2004 als
„Best Practise Hochschule“ in Deutschland ausgezeichnet wurde, sieht in
der Kooperation mit BorgWarner Turbo
Systems eine einmalige Zukunftschance.
Eine Zusammenarbeit in dieser Art ist
bislang in Deutschland einmalig und
Die Turbo Academy wird 2 hochmoderne
Prüfstände bekommen
stellt nach seiner Ansicht die einzige
Möglichkeit dar, mit immer knapper
werdenden Haushaltsmitteln vom Staat
trotzdem Spitzenausbildung bieten zu
können.
Brasilien auf
Wachstumskurs
Vom 5. bis 9. Juli 2005 fand in Sáo Paulo in
Brasilien zum siebten Mal die AUTOMEC statt.
Dabei handelt es sich um die bedeutendste
Messe der Automobilzulieferindustrie in Südamerika. Weltweit gilt die AUTOMEC bereits als
drittwichtigste Messe im Automobilbereich.
Doch kein Wunder: Mit insgesamt 28 Herstellern
ist Brasilien das Land mit der größten Anzahl an
Kfz-Produzenten – und mit etwas über 2,2 Millionen poduzierten Fahrzeugen elftgrößter Hersteller. Die Automobilbranche gilt in Brasilien als
Schlüsselindustrie. Sie wird dementsprechend
von Seiten der Regierung gefördert und bietet
auch Zulieferern aus dem Ausland exzellente
Absatzchancen. Der Automobilmarkt des Landes
wuchs in den ersten Monaten dieses Jahres
bereits um 12,7 Prozent gegenüber 2004. Experten erwarten Umsätze von rund 18,6 Millarden
US$ und Neuinvestitionen von
rund einer Millarde US$.
Turbo Systems präsentierte innovative Aufladesysteme für Pkw und Nutzfahrzeuge, darunter
auch die 2-stufige geregelte Aufladung R2S™,
die erwartungsgemäß auf besonders großes Interesse stieß. Die BorgWarner Division Emission/
Thermal Systems zeigte ihre neuesten Lüftungssysteme. Um das internationale Publikum in allen
Sprachen fundiert und umfassend beraten zu
können, engagierten sich Mitarbeiter verschiedener ausländischer BorgWarner Standorte auf
dem Messestand. Darunter Emiliano Fabac, Dirk
Polte, Bob Plummer und Rafael Morett.
Die Repräsentanten von BorgWarner konnten
zahlreiche neue Geschäftskontakte knüpfen und
werten die Messe als großen Erfolg. Man darf also
gespannt sein, welche neuen Projekte in naher
Zukunft verwirklicht werden.
Dementsprechend groß war
das Interesse an der diesjährigen AUTOMEC. Die Messe
zog über 95.000 Besucher aus
der ganzen Welt an, die sich
neue Produkte und innovative Lösungen von rund 850
brasilianischen und 450 ausländischen Austellern ansehen
konnten. BorgWarner war mit
zwei Produktsparten vertreten.
Der nächste Schritt zur Realisierung
der Turbo Academy wird die Grundsteinlegung für das Institutsgebäude im
November 2005 sein. Ein historisches
Datum übrigens für den Turboladerhersteller: Im Jahr 1905 wurde dem
Schweizer Alfred Büchi das erste Patent
auf die Technologie der Abgasturboaufladung erteilt. Die Aufnahme des vollen Institutsbetriebes ist für das Wintersemester 2006 geplant.
15
Turbo
Systems
intern
TURBO SYSTEMS ERWEITERT ENTWICKLUNGSZENTRUM
IN KIRCHHEIMBOLANDEN
In die Zukunft investiert
Der erste Spatenstich für den Neubau war am
8. Dezember 2003 erfolgt. Nach etwas mehr
als acht Monaten Bauzeit waren die Arbeiten
an dem insgesamt 2277 Quadratmeter großen
Gebäude am 21. August 2004 abgeschlossen.
Mit 1183 Quadratmetern wird etwas mehr als
die Hälfte der neu geschaffenen Räume als
Bürofläche genutzt. Dort sind nun Mitarbeiter
aus den Bereichen Entwicklung, Global Purchasing und Global Quality and Processes untergebracht. Auch ein Team der BorgWarner
Division Emissions/Thermal Systems hat in dem
Neubau seinen Sitz. Insgesamt sind dort jetzt bis
zu 110 moderne Büroarbeitsplätze verfügbar, die
den nötigen Spielraum für ein weiterhin erfolgreiches Wachstum schaffen.
Das neue Gebäude ermöglicht nun die weitere
personelle Expansion von Turbo Systems in den
Entwicklungsbereichen. Der Turbolader-Spezialist will damit den steigenden Anforderungen an
seine Innovationsfähigkeit und Entwicklungsaufgaben gerecht werden.
m Jahr 2000 erst war das hochmoderne Entwicklungszentrum von BorgWarner Turbo
Systems in Kirchheimbolanden eingeweiht worden. Die stark wachsende Nachfrage
nach Motoren mit Turboladern bescherte dem Unternehmen seit dieser Zeit immer
wieder neue Aufgaben, die die Erweiterung der Entwicklungskapazitäten erforderlich
machten. Deshalb investierte BorgWarner weitere 2,4 Millionen Euro in einen Erweiterungsbau, der Ende 2004 von 85 Mitarbeitern bezogen wurde.
I
Impressum
TurboNews – Ausgabe 1/2005
Herausgeber
BorgWarner Turbo Systems
Worldwide Headquarters GmbH
Marnheimer Straße 85/87,
D-67292 Kirchheimbolanden
Fotos
BW Turbo Systems, DaimlerChrysler, Hyundai Motor Company,
Opel, MAN
Redaktion und Koordination
Günter Krämer, Global Marketing,
BorgWarner Turbo Systems
Autoren
Sabine Bossert, Ulli Froehn, Jana Gensel,
Stefanie Kern, Dieter Klingel, Hans-Peter Schmalzl
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Konzept, Design und Litho
schulze, reister, grözinger, werbeagentur ag, Mannheim
www.srgwerbeagentur.de
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wdw druck gmbh, Sandhausen
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Headquarters GmbH, Kirchheimbolanden
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