Risiken im Auslandsgeschäft und wie man ihnen begegnet
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Risiken im Auslandsgeschäft und wie man ihnen begegnet
Risiken im Auslandsgeschäft und wie man ihnen begegnet 04. Februar 2015 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 1 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 2 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 3 Risiken Welche auftragsbezogene Risiken entstehen bei einem Exportgeschäft: Risiko während der Fabrikation Risiko während des Transports Risiko der Warenabnahme Risiko der Zahlungsverzögerung Risiko des Zahlungsausfalls 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 4 Risiken Welche landesbezogene Risiken entstehen bei einem Exportgeschäft: Politische Risiken • Ausfall des Landes, • Bürger-/Krieg, • Embargo Transferrisiken • • • Konvertierungsverbot Zahlungsverbot Moratorium Währungsrisiken Partnerlandrisiken 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 5 Risiken Und noch mehr Risiken… Fremde Sprache (und Schrift) Probleme in der Übersetzung Unterschiedliche Zeitzonen Andere Mentalitäten Andere Gepflogenheiten Andere Auslegungen Wechselnde Gesprächspartner 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 6 Risiken Zahlungsverhalten in Europa (Angaben in Tagen) Quelle: 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 7 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 8 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 9 Folgen Im Falle eines uneinbringlichen Forderungsverlustes wirkt sich dies direkt und in vollem Umfang auf die Ertragsseite des Unternehmens aus: Forderungsverlust durch Kundeninsolvenz in EUR 12. Februar 2015 Notwendiger Mehrumsatz in EUR (bei einer Umsatzrendite vor Steuer in Prozent) 2% 4% 6% 10.000 500.000 250.000 167.000 25.000 1.250.000 625.000 417.000 50.000 2.500.000 1.250.000 833.000 100.000 5.000.000 2.500.000 1.667.000 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 10 Folgen Schäden die sich aus einem uneinbringlichen Forderungsausfalles für ein Unternehmen ergeben: Der Vorfinanzierung (aus dem Cash Flow oder KK-Inanspruchnahme) des Auftrages, steht keine Rückführung aus der jeweiligen Forderung entgegen Cash Flow bzw. Linien stehen somit nicht zur Finanzierung des Working Capitals bzw. weiterem Wachstum zur Verfügung Dadurch entsteht ein höherer Zinsaufwand, dem kein Ertrag entgegen steht Förderung von Misstrauen innerhalb des Unternehmens (z.B. Führungsebene gegenüber Vertriebsebene) Aufbau von Vorbehalten gegenüber bestimmten Ländern -> Geschäftspotential wird aufgegeben 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 11 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 12 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 13 Risikoindikator Sicherheit Exporteur Sicherheit ☺ Importeur Vorauskasse Akkreditiv Inkasso Zahlung nach Lieferung 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft ☺ 14 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 • Vorauskasse • Zahlung nach Lieferung • Zahlungsgarantie • Dokumenteninkasso • Dokumentenakkreditiv Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 15 Vorauskasse Exporteur ☺ Importeur Geldeingang Wareneingang T0 T1 Ideal, sofern keine Garantie von Ihnen gestellt werden muss. 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 16 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 • Vorauskasse • Zahlung nach Lieferung • Zahlungsgarantie • Dokumenteninkasso • Dokumentenakkreditiv Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 17 Zahlung nach Lieferung Importeur ☺ Exporteur Wareneingang Geldeingang T0 T1 Ohne Absicherungsinstrumente, wie z.B. eine Zahlungsgarantie, die schlechteste Zahlungsvariante, da: die Ware in den Zugriff des Käufers gelangt und somit kein Druck mehr auf Seiten des Käufers ist, die Rechnung zu begleichen je nachdem welche Versandkonditionen (Incoterms) verhandelt wurde, ab einem bestimmten Zeitpunkt ausländisches Recht gilt die Wiederbeschaffung der Ware bzw. deren Rücktransport äußerst aufwendig und kostenintensiv ist 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 18 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 • Vorauskasse • Zahlung nach Lieferung • Zahlungsgarantie • Dokumenteninkasso • Dokumentenakkreditiv Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 19 Zahlungsgarantie Die Zahlungsgarantie Funktion: Sicherungsinstrument Sicherheit: ja Standards: International nicht vollständig geregelt 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 20 Zahlungsgarantie Zahlungsgarantie • Unterliegt in der Regel ausländischem Recht • Textvorgaben sind meist abenteuerlich • Inanspruchnahme, d.h. Anforderung der Zahlung, kann schwierig sein Lösung: Texte nach internationalem Standard, die wir Ihnen gerne zur Verfügung stellen 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 21 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 • Vorauskasse • Zahlung nach Lieferung • Zahlungsgarantie • Dokumenteninkasso • Dokumentenakkreditiv Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 22 Dokumenteninkasso Das Dokumenteninkasso Funktion: Zahlungsmittel Sicherheit: keine Standards: International geregelt 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 23 Dokumenteninkasso Charakteristik Das Dokumenteninkasso geht vom Exporteur aus. Die Bank des Exporteurs übermittelt die Dokumente treuhänderisch an die Bank des Importeurs. Nur wenn dieser die Dokumente zahlt, werden sie ihm auch ausgehändigt. *Documents against payment (d/p) / cash against documents (cad) 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 24 Schematischer Ablauf Dokumenteninkasso 2a Einreicherbank Exporteur 7 1. Vertrag 2. Auftrag (a) + treuhänderische Weiterleitung (b) 3. Anzeige der erhaltenen Dokumente 4. Aufnahme der Dokumente + Zahlungsauftrag 2b 6 5. Weiterleitung der Dokumente 1 6. Honorierung der Dokumente 7. Gutschrift Exporteur 3 Vorlegende Bank 12. Februar 2015 4 Importeur 5 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 25 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 • Vorauskasse • Zahlung nach Lieferung • Zahlungsgarantie • Dokumenteninkasso • Dokumentenakkreditiv Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 26 Dokumentenakkreditiv Das Dokumentenakkreditiv Funktion: Zahlungsmittel Sicherheit: ja Standards: International geregelt / ERA 600 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 27 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 • Vorauskasse • Zahlung nach Lieferung • Zahlungsgarantie • Dokumenteninkasso • Dokumentenakkreditiv • Wesen • Arten • Details • Dokumente • Vorteile Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 28 Dokumentenakkreditiv - Wesen Das Dokumentenakkreditiv Ziel: Warenlieferung nur gegen Zahlungsversprechen einer Bank Merkmale: 1. Unwiderrufliche Verpflichtung der Bank 2. Initiative geht vom Käufer aus (= Eröffnungsantrag) 3. Abstraktheit (= vom Grundgeschäft getrennt) 4. Keine einseitigen Änderungen möglich Bedingungen: 1. Vorlage ordnungsgemäßer Dokumente 2. Einhaltung von festgelegten Fristen (z.B. Verladedatum) 3. Erfüllung bestimmter Bedingungen 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 29 Dokumentenakkreditiv - Wesen Welche Risiken werden durch das Akkreditiv gedeckt? Bei Produktion und vor Lieferung Fabrikationsrisiko abgedeckt Während die Ware unterwegs zum Käufer ist Lieferrisiko abgedeckt Ware beim Kunden inkl. eventuellem Zahlungsziel Warenabnahmerisiko abgedeckt Zahlungsunwilligkeit des Importeurs abgedeckt Zahlungsunfähigkeit des Importeurs abgedeckt Und: Keine Beordnung eines Risikos bei der Bank des Exporteurs!!! 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 30 Schematischer Ablauf Dokumentenakkreditiv 2a Bank des Käufers Käufer (Importeur) 1. Vertrag 2. Antrag (a) + Eröffnung(b) = unwiderrufliches Zahlungsversprechen 3. Anzeige /Bestätigung Akkreditiv 2b 6 7 4. Versand der Ware 1 4 5. Einreichung Dokumente 6. Versand Dokumente 7. Zahlung 8. Gutschrift SaarLB 12. Februar 2015 3 5 8 Verkäufer (Exporteur) Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 31 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 • Vorauskasse • Zahlung nach Lieferung • Zahlungsgarantie • Dokumenteninkasso • Dokumentenakkreditiv • Wesen • Arten • Details • Dokumente • Vorteile Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 32 Arten Sicht-Akkreditiv Zahlbar unmittelbar (bei Sicht) zahlbar gegen Dokumentenvorlage Nachsicht-Akkreditiv Wird zu einem klar bestimmbaren Termin fällig (z.B. 90 Tage n. Verladung). Gutes Vertriebsargument! Übertragbares Akkreditiv Der Begünstigte / Verkäufer kann das Akkreditiv ganz oder teilweise an einen Unterlieferanten übertragen (entsprechende Änderungen sind möglich). 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 33 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 • Vorauskasse • Zahlung nach Lieferung • Zahlungsgarantie • Dokumenteninkasso • Dokumentenakkreditiv • Wesen • Arten • Details • Dokumente • Vorteile Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 34 Details Im Akkreditiv sind immer geregelt: Gültigkeit / Verfall Bis zu diesem Termin müssen die Dokumente bei der angegebenen Bank eingereicht werden. -> Wichtig: Gültigkeit in Deutschland !! Spätestes Verladedatum Bis zu diesem Datum muss die Ware spätestens verladen werden. Jeder Zeitpunkt davor ist akzeptabel. Vorlagefristen Zeitliche Differenz zwischen Verladedatum und Gültigkeitsdatum. -> Verladedatum + Vorlagefrist = Datum, bis zu dem die Dokumente eingereicht werden müssen. 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 35 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 • Vorauskasse • Zahlung nach Lieferung • Zahlungsgarantie • Dokumenteninkasso • Dokumentenakkreditiv • Wesen • Arten • Details • Dokumente • Vorteile Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 36 Dokumente Generell besteht keine spezielle Dokumentenvorgabe, d.h. die Vertragspartner bestimmen die Dokumente selbst. Die Dokumente dürfen nicht gegen die ERA, Gesetze, Regeln oder Landesgepflogenheiten verstoßen. Die Dokumente sollten von Ihnen selbst und/oder Ihnen vertrauten Unternehmen wie Spediteure und Versicherungen erstellt werden. Achtung: Bei einzelnen Lieferbedingungen (z.B. EXW) wird der Warentransport vom Importeur organisiert. ->Folge: Abhängigkeit vom Importeur und evtl. Fristenproblem! Wichtig: Die Angaben auf den Dokumenten müssen untereinander identisch sein! 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 37 Dokumente Die häufigsten Dokumente Handelsrechnung Verladepapier Konnossement bzw. Bill of Lading Luftfrachtbrief CMR (von franz. Convention relative au contrat de transport international de marchandises par route) Packliste Ursprungszeugnis Versicherungszertifikat 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 38 Agenda - Risiken - Folgen - Lösungen 12. Februar 2015 • Vorauskasse • Zahlung nach Lieferung • Zahlungsgarantie • Dokumenteninkasso • Dokumentenakkreditiv • Wesen • Arten • Details • Dokumente • Vorteile Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 39 Vorteile Rechtssicherheit Verkäufer Käufer - Klar definierte Richtlinien - Klar definierte Regeln - Abstraktheit - Unwiderruflichkeit 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 40 Vorteile Planungssicherheit Verkäufer Käufer - Liefertermine - Klare Zahlungsstruktur - Klare Zahlungsstruktur - Mögliche Teilverladungen - Mögliche Teilverladungen 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 41 Vorteile Akkreditiv als Wettbewerbsvorteil Verkäufer Käufer - Nachsichtakkreditiv - Nachsichtakkreditiv - Übertragung - Flexibilität 12. Februar 2015 - Flexibilität Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 42 Noch Bedenken? 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 43 Noch Bedenken? Vorurteile Realität Tradition Neue Märkte, neue Lösungen vs. Kosten Sicherheit muss nicht teuer sein. Kalkulierbar Zeit / Aufwand Dokumentation muss generell erstellt werden Wettbewerb Wird seine Geheimnisse nicht preisgeben. 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 44 Wir begleiten Sie: Sollten Sie weitere Fragen haben oder Informationen rund um das Thema Export benötigen - fragen Sie uns 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 45 Ihre Ansprechpartner: Martin Eigner Senior-Berater Internationales Geschäft : +49 (0)681 383-1580 : [email protected] Stephan Weber Berater Internationales Geschäft : +49 (0)681 383-1675 : [email protected] 12. Februar 2015 Schulung Internationales Geschäft | SaarLB | Martin Eigner Berater Internationales Geschäft 46