2012-04-10-Stromautobahn durch Henstedt

Transcription

2012-04-10-Stromautobahn durch Henstedt
Stromautobahn durch Henstedt-Ulzburg: „Bei Widerständen ist die Be...
http://ulzburger-nachrichten.de/?p=7295
Jörg Schlömann In eigener Sache: Unser Mann für alle Bälle
Henstedt-Ulzburger NACHRICHTEN
Christian Meeder Wir heißen Henstedt-Ulzburger Nachrichten
Home
Berichte
Meinung
SPORT
Stromautobahn durch Henstedt-Ulzburg: „Bei
Widerständen ist die Bestandsvariante die, die sich am
ehesten durchsetzen lässt“
„Riesenmasten im Anmarsch“ lautete unsere gestrige Schlagzeile. Hintergrund: Der produzierte (Wind-)Strom aus
Schleswig-Holstein und Skandinavien braucht stärkere Leitungen, um in die Verbrauchszentren im Süden und Westen
gebracht zu werden. Dafür werden derzeit konkret zwei Streckentrassen von der Betreibergesellschaft Tennet auf ihre
Vor- und Nachteile geprüft, die Henstedt-Ulzburg in unterschiedlicher Weise tangieren:
Zum einen die schon bestehende 220 Kilovolt-Trasse mit ihren deutlich kleineren Masten (35 Meter), die von Kisdorf
kommend bis zum Rhen über das Gemeindegebiet verläuft. Oder eine Streckenführung von Kaltenkirchen entlang der
Autobahn mit einem Schwenk in Höhe Beckershof bis zur AKN und dann durch den Rantzauer Forst zum Umspannwerk
in Friedrichsgabe.
Offen blieb, welche Streckenvariante abseits von Wünschen und Forderungen sich wohl am Ende herauskristallisieren
könnte. Denn die von Henstedt-Ulzburg favorisierte Autobahntrasse erfährt Widerspruch aus Kaltenkirchen. Die dortige
Bürgerinitiative Pro Kaki lehnt die Variante ab: Sie liege zu nah an Wohngebieten, heißt es auf ihrer Homepage.
Widerstand, der wahrscheinlich dazu führt, dass die alte Trasse auch die neue Trasse sein wird. Das machen die
grundsätzlichen rechtlichen Ausführungen von Tennet-Mitarbeiter Uwe Herrmann vom Kaltenkirchener Projektbüro des
Stromnetzbetreibers deutlich: „Was die derzeitige Rechtsprechung angeht, wäre, wenn sich Widerstände gegen beide
Varianten grundsätzlich abzeichnen, am Ende wahrscheinlich die Bestandsvariante die, die sich am ehesten realisieren
lässt. Weil die Gerichte nach der aktuellen Rechtssprechung in der Regel sagen, wenn Ihr bestehende
Grundbetroffenheiten habt, Grunddienstbarkeiten für so eine Leitung bei den Leuten schon eingetragen sind, dann solltet
Ihr diese bestehenden Betroffenheiten wieder verwenden, ehe Ihr neue Betroffenheiten schafft.“
Trassenexperte Uwe Herrmann hat gegenüber den Henstedt-Ulzburger Nachrichten auch zu Forderungen Stellung
genommen, die Stromleitungen doch einfach unter die Erde zu legen. Grundtenor seiner Aussage: Die Technik sei
einfach noch nicht so weit. So seien derzeit bundesweit vier Pilotprojekte in Planung. Bis die aber Ergebnisse gebracht
hätten und die Technik so weit verbessert sei, dass es funktioniere, stünden Erdkabel auf der 380-Kilovolt-Ebene nicht
zur Verfügung.
Stromautobahn durch Henstedt-Ulzburg: „Bei Widerständen ist die Be...
http://ulzburger-nachrichten.de/?p=7295
Christian Meeder
10. April 2012
Gefällt mir
Registrieren, um sehen zu können, was deinen Freunden gefällt.
Share
4 Comments for “Stromautobahn durch Henstedt-Ulzburg: „Bei Widerständen ist die
Bestandsvariante die, die sich am ehesten durchsetzen lässt“”
1.
Sazmann
10/04/2012 - 23:40
Natürlich wäre eine Führung über die A7 insgesamt die beste Möglichkeit. Die Bestandstrasse wurde in H-U nun
einmal gehörig zugebaut – das geht vom Schulzentrum unmittelbar neben der Strecke bis hin zu Häusern am
Dammstücken, die vor einigen Jahren direkt unter die Leitungen gesetzt wurden. Entlang der A7 liegen alle
potentiellen Betroffenen mehr als 200 m entfernt.
Andererseits ist allen Beteiligten in Ulzburg genau diese Situation bewusst gewesen. Und ob nun in 35 oder 55
Metern Höhe eine Hochspannungsleitung über den Köpfen baumelt, ist dann irgendwann auch egal. Mit einer
Verlagerung würden sie plötzlich eher unerwartet massiv profitieren, auch finanziell, während andere, wenn auch
weniger, die Masten neu vor der Haustür hätten.
Vielleicht wäre da ja auch ein gewisser Ausgleich in finanzieller Form möglich?
“dass es funktioniere, stünden Erdkabel auf der 380-Kilovolt-Ebene nicht zur Verfügung.”
Das ist völliger Unfug und das weiß sicher auch Herr Herrmann. Falls nicht, geben Sie ihm mal einen Tipp:
http://de.wikipedia.org/wiki/380-kV-Transversale_Berlin
Außer Frage steht, dass man den Aufwand sicher nicht wegen ein paar Speckgürtel-Reihenhäusern treiben wird.
Antworten
2.
Manfred Ram
11/04/2012 - 04:31
Modernisierungen und Ausbauten sind ja immer wieder erforderlich und notwendig. So nun scheinbar auch mit
der Stromtrasse. Analog beispielweise zur Flughafenwerweiterung in Frankfurt oder mehr Fluglärm in Hamburg,
muß man dann annehmen, dass die betroffenen Bewohner der Häuser an/unter der Trasse damit leben müssen ?
Bin mal gespannt, wie das so weitergeht. Den Artikel bei Wikipedia habe ich gelesen. … Ein begehbarer Tunnel.
Genau, den Aufwand wird es sicherlich geben. Gruß aus Kisdorf
MR
Antworten
3.
ChristophRothe
14/04/2012 - 23:20
Als “Leichtbetroffener” (die heutige Trasse am “Trotz” liegt zwar ausserhalb der von den Ministerien als relevant
angesehenen Entfernung, einzelne Experten sehen aber auch mein zu Hause als von den heutigen Trassen
betroffen) ist mir die Masthöhe erstmal fast egal. Klar, die Optik ist nicht unbedingt vorteilhaft.
Wichtiger scheint mir aber eine mögliche gesundheitliche Belastung die bei höheren Spannungen und Strömen für
die Anwohner entstehen können. Dieses Thema wäre bei einer Führung an der A7 entlang wesentlich entspannter.
Stromautobahn durch Henstedt-Ulzburg: „Bei Widerständen ist die Be...
http://ulzburger-nachrichten.de/?p=7295
Ein Abstand von 200m und mehr ist nach aktuellen Erkenntnissen gesundheitlich unbedenklich.
Ich hoffe, dass dies bei einer Entscheidung Berücksichtigung finden wird…
Antworten
ChristophRothe
14/04/2012 - 23:21
P.S.: Meine Betroffenheit bezog ich nur auf die gesundheitlichen Auswirkungen
Antworten
Schreiben Sie Ihre Meinung
Name (erforderlich)
Mail (wird nicht veröffentlicht) (erforderlich)
Website
Neueste Artikel
Nach Pipi-Party: Diskothek Joy verliert Prozess gegen die Henstedt-Ulzburger Nachrichten vor dem Kieler
Landgericht!
Piratenwoche in der Henstedter Erlöserkirche
Sigmar Gabriel unterstützt SPD-Landtagskandidaten Weber
Gemeinde prüft Aufstellung von Fahrrad-Boxen an den AKN-Bahnhöfen
Pinnau-Baugebiet: Änderungsantrag abgelehnt!
SPD bot Kultur und Kulinarisches, und das Bürgerhaus war voll in türkischer Hand!
Assistenztrainer Schwarzwald schießt Tor des Monats und verjagt das Abstiegsgespenst
Verflucht, Auswärtsniederlage! Handballer verspielen Tabellenführung
Neues Manke-Baugebiet am Pinnau-Biotop: Hase und Igel unter die Stromtrasse und Kinder sollen mittags ruhen
Die Volkshochschule geht in die Luft
Rentner das Fahrrad geklaut
SVHU-Kicker verschafften sich Luft und wollen auch am Sonntag punkten
Gemeinde schmückt sich mit neuen Bäumen
Dossiers
CCU: Alle Berichte zum geplanten Einkaufszentrum
Finde uns auf Facebook
Henstedt-Ulzburger
Nachrichten auf Facebook
Gefällt mir
441
Stromautobahn durch Henstedt-Ulzburg: „Bei Widerständen ist die Be...
http://ulzburger-nachrichten.de/?p=7295
Berichte
Neues Manke-Baugebiet am Pinnau-Biotop: Hase und Igel unter die Stromtrasse und
Kinder sollen mittags ruhen
Rentner das Fahrrad geklaut
Gemeinde schmückt sich mit neuen Bäumen
Dammstücken: 34 -jähriger BMW-Fahrer war zu schnell unterwegs – mit Rauschgift!
Neues Wohngebiet am Pinnau-Biotop könnte zu neuem Staubrennpunkt an der Kreuzung
Hamburger Str. /Kadener Chaussee führen
Schon 2005 beschlossen: Wiesen am Pinnau-Biotop sollen demnächst bebaut werden!
Berichte
Meinung
SPORT
Impressum
RSS
Anmelden |

Documents pareils