Wilson Jonathan-info - Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH

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Wilson Jonathan-info - Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH
JONATHAN WILSON
Obwohl der Wahl-Kalifornier erst im Alter von 39 Jahren sein erstes Solo-Album „Gentle
Spirit“ (2011) veröffentlicht hatte, ist er alles andere als ein Spätzünder. Denn um aus dem
Stand im selben Jahr zum Artist of the Year des britischen Musikmagazins Uncut und zum
viertbesten Album im ebenfalls britischen Mojo Magazine zu avancieren, die beide eher
eine informierte und gesetztere Zielgruppe ansprechen, müsste man als Newcomer schon
enorm viel Glück haben – und mit Glück hat die Klasse von Jonathan Wilson rein gar nichts
zu tun.
Denn wer würde gleich zum Entree ein Doppelalbum im Geiste der späten Sechziger bzw.
frühen Siebziger und der atmosphärischen Gitarrenlandschaften eines Neil Young und
Quicksilver Messenger Service veröffentlichen? Noch dazu ein derart gelungenes, dass es
einem das Gefühl gibt, es wäre schon immer da gewesen?
„Gentle Spirit“ ist bei näherer Betrachtung weit mehr als ein Albumtitel denn eine äußerst
treffende Umschreibung des Wesens seines Schöpfers. Seine ganze Herangehensweise an
Musik, sein gesamter Arbeitsethos und die subtilen Melodien, die er aus vielen Schichten
diverser Saiteninstrumente und Orgelsounds herauskitzelt – umrandet von seinen ernsten
Texten vom Finden und Verlieren menschlicher Werte, sind immer unaufgeregt und, wie
sollte man es besser sagen, tatsächlich sanft.
Doch die musikalische Sozialisation des in Forest City, North Carolina geborenen Musikers
beginnt, wie man sich denken kann, weit früher. Seine Fähigkeiten, sowohl hinter dem
Aufnahmepult als auch seine detailreiche Kenntnis über nahezu alle Saiteninstrumente
und die angeborene Gabe, diese Instrumente konzeptionell so in Songs einzubauen, dass
sie eine tragende wie unverkennbare Farbe beisteuern, hat dem schlaksigen, langhaarigen
Wilson über die Jahre den Ruf eines musikalischen Tausendsassa eingebracht. Ob als
Produzent viel versprechender neuer Bands wie Dawes oder bekannten Größen wie Erykah
Badu oder Elvis Costello bis hin zu Hall-Of-Fame-Bewohnern wie Jackson Browne oder
Robbie Robertson – immer gelang es Jonathan Wilson, das Quäntchen mehr an Soul und
geschmackvollen Arrangements herauszuholen, als es den meisten Produzenten
heutzutage glückt.
Wie ebenfalls klar wird, sind die musikalischen Werte von Wilson denkbar „old school“, was
seine geschmackliche Ausrichtung und die Produktionsarten betrifft – das findet sich
konsequenterweise auch in seiner eigenen Musik wieder. Eine ganz eigene Mischung aus
Folk, Country, Rock n Roll und Pop Elementen, die ein ganz eigenes Gespür für Zeit und
Raum kreiert. Das passt auch zur Arbeitsweise Wilsons und erklärt möglicherweise auch die
Klasse von „Gentle Spirit“, denn anders als es die meisten Künstler heutzutage handhaben
müssen, da Studiozeit Geld ist, sieht die Sache anders aus, wenn man selbst auf ein
eigenes Studio zurückgreifen kann.
Auch seine langjährige Erfahrung war gewiss kein Hindnernis, um die Songs über eine
gewisse Zeitspanne entstehen zu lassen, ihnen Raum zu geben, um zur Essenz dessen,
wohin man als Künstler will, zu gelangen. So konnte er jammen und zwischen Tourneen
und Produzentenjobs immer wieder den Faden aufnehmen, Songideen weiter entwickeln,
und dabei kam nie das Gefühl auf, Zeit zu verschenken, sondern den gesamten Prozess als
Entstehungsgeschichte zu begreifen. Den meisten Künstlern fehlt dazu heute meist aus
genannten die Zeit und oftmals auch die nötige Muße. In der Langsamkeit und der
Aufmerksamkeit, die Songs reifen zu lassen, liegt also ein ganz grundlegendes
Qualitätsmerkmal für Wilsons´ Sound.
Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH | Oberstraße 14 b | D-20144 Hamburg
Telefon: (0 40) 41 47 88-0 | Fax: (0 40) 41 47 88-11 | [email protected] | www.kj.de
Dabei sieht er sich selbst erfrischenderweise nicht als jemand, der die Dinge auf diese
Weise macht, weil es gerade angesagt oder genau nicht angesagt ist – es ist schlicht sein
über die Jahre fundiertes Wissen, wie man dorthin gelangt, die Dinge so klingen zu lassen,
wie man sie im Kopf hört und so seinen eigenen Sound ausmachen.
„Gentle Spirit“ ist ein Album, das enorm warm und schön klingt und durch seine Reife eine
Gelassenheit und Lässigkeit transportiert, wie man sie heutzutage kaum noch kennt. Das
macht Wilsons Schaffen zu etwas Besonderem – und transportiert die Gültigkeit und
Qualität der alten Werte ohne große Worte ins Hier und Jetzt.
www.songsofjonathanwilson.com
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