Himi - Jubla Luzern

Transcription

Himi - Jubla Luzern
hoi
liebe Leiterin,
lieber Leiter
Dieses Büchlein soll für dich ein Hilfsmittel sein, um Grenzen in deiner Schar zu thematisieren und Grenzverletzungen zu verhindern.
Es bietet dir viele spannende Tipps und praktische Ideen
für Gruppenstunden, Scharanlässe und Lageraktivitäten.
Nimm es mit – es hat Platz in deiner Hosentaschen, in deiner
Agenda.... Mach es zum Thema in deinem Leitungsteam!
Eure FG Horizont
FG Horizont
Jungwacht Blauring Kanton Luzern
St. Karliquai 12
6004 Luzern
www.jublaluzern.ch
[email protected]
checkliste
gruppenleiter
o Du hast den Umgang untereinander mit den Kindern diskutiert und gemeinsam Regeln und Konsequenten festgelegt
o Du bist verantwortlich, dass die Regeln eingehalten werden. Du darfst grenzen setzen!
o Du setzt bei Regelverstoss die Konsequenzen durch
o Du hast die Spiele und Aktivitäten dem Alter und den Fähigkeiten der Kinder angepasst
o Du nimmst die Kindern ernst und berücksichtigst ihre Anliegen
o...
MIRA
Blauring und Jungwacht Kanton Luzern ist Mitglied
des Vereins mira. Mira macht Prävention sexueller
Ausbeutung und Beratung in Verdachtsfällen. Der
Verein ist national tätig und sie betreiben zwei Fachstellen, deren Angebot allen Menschen offen ist.
www.mira.ch
043 317 17 04
checkliste
scharleiter
o Wir haben im Leitungsteam wichtige Diskussionspunkte besprochen und Massnahmen festgelegt:
· Unabgemeldetes Nichterscheinen eines Kindes
· ...
· Umgang von Nähe und Distanz zwischen Kind und Kind, Leiter und Kind, Leiter und Leiter
· Suchtmittelkonsum
· Bestrafungssystem
FG HORIZONT
Auch in Blauring und Jungwacht werden Grenzen
überschritten. Wir wollen zu Diskussionen anregen
und Grenzen und Grenzverletzungen in unserem
Verein zu einem Thema machen. Es geht uns aber
nicht darum aufzuzeigen, was richtiges oder falsches
Verhalten ist. Wir möchten Denkanstösse geben und
für das Thema sensibilisieren. Über Grenzen und
Grenzverletzungen muss nachgedacht und diskutiert
werden.
checkliste
lagerleiter
o Mädchen und Knaben haben getrennte
Duschmöglichkeiten
o Mädchen und Knaben haben getrennte Schlaf-
möglichkeiten
o Es ist geregelt, ob die Leiter getrennt oder gemischt schlafen
o Die Lagerregeln sind so ausgerichtet, dass
Grenzverletzungen minimiert werden (Nachtruhe,
Umgang miteinander, ...)
o Die Lagerblöcke sind so angepasst, dass
Grenzverletzungen minimiert werden (Alternativpro-
gramm bei Massage/Kampfspiele, ...)
o Jedes Kind hat im Lager eine Bezugsperson (Gruppenleiter, ...)
o
Die wichtigsten Informationen der Anmeldungen der Kinder sind präsent und griffbereit
(Notfalltelefonnummern, Krankheit, Schwimmen,
Allergien, ...)
o
Das Leitungsteam ist über die wichtigsten
Informationen der Kinder aufgeklärt
Achtung: Nicht alle Informationen müssen und dürfen allen bekannt sein!
o Das Leitungsteam kennt das Krisenkonzept und die Telefonnummer ist griffbereit
o Die Eltern sind über wichtige Informationen aufgeklärt
o...
GRENZEN UND GRENZVERLETZUNGEN
Grenzen treten überall da auf, wo sie entweder von
aussen vorgegeben werden oder wo wir sie für uns persönlich oder in Verantwortung für andere abstecken.
Grenzüberschreitungen passieren absichtlich oder unabsichtlich immer wieder, so auch in Jugendvereinen
wie Jungwacht und Blauring. Denn auch wir stellen in
unserer Arbeit Regeln und Richtlinien (Grenzen) auf.
Der Begriff „Grenzen“ ist weit; wir kennen verschiedene
Arten von Grenzen: moralische, psychische, physische…
gelaendespiel
lagersport mit grenzen
Material Zettel mit Buchstaben, leere Zettel, Jasskarten (pro Kind 2 Jasskarten)
Ziel des Spiels
Die Kinder erspielen sich Jasskarten um am Schluss ein grosses „Tschau Sepp“ zu spielen
Gruppen
Kinder in 6er - 12er Gruppen einteilen
Das Spiel ist in 3 Teile gegliedert...
· Buchstabenkarten sammeln um Wörter zu bilden
· Hot Games spielen um Jasskarten zu sammeln
· Grosses „Tschau Sepp“ spielen
Teil I
Die Kinder haben die Aufgabe, Buchstaben zu sammeln/gewinnen und diese dann zu Wörtern zusammenzusetzen.
Sie können auf folgende Arten Buchstaben erwerben...
· Im Gelände liegen einzelne Buchstaben verteilt
· Quizposten: Hier können (verdeckte) Buchstaben erworben werden
· Würfelposten: Leiter und Kind geben einen Einsatz, beide würfeln. Derjenige, der die höhere Zahl hat, erhält den
gesamten Einsatz. Es können auch mehrere Kinder
mitspielen (kann auch mit anderen Wetten gespielt werden)
· Einzelne Leiter sind „Dealer“, die sowohl Buchstaben als auch leere Zettel anbieten
· Einige Leiter haben Buchstabenzettel (Couverts mit unterschiedlicher Anzahl Buchstaben drin). Die Kinder müssen die Leiter fangen, um die Couverts zu erhalten. Der Leiter kauft sich dadurch frei
· Zusätzlich können Buchstaben unter den Gruppen getauscht werden, der Preis für die Buchstaben kann individuell ausgehandelt werden
Mit den gesammelten Buchstaben müssen die Kinder in
der Gruppe 5 Wörter zusammensetzen. Die Wörter werden
dem Spielleiter gebracht
Teil II
Fünf Wörter sind der Eintritt für die Hot-Games. Der Spielleiter
hat jedoch die Möglichkeit, den Preis zu erhöhen oder zu senken,
um den Spielverlauf zu beeinflussen.
Für jedes Hot-Game erhalten die Kinder 2 Jasskarten. Die Karten
werden gezogen. Jedes Spiel kann nur immer einmal gespielt
werden. Es muss mind. 2/3 der Gruppe am Hot-Game teilnehmen.
Folgende Hot-Games werden angeboten...
· Menschenpyramide (alle Kinder müssen beteiligt sein)
· Degustationsspiel
Allen Kindern werden die Augen verbunden. Es werden drei essbare Dinge zum Degustieren gegeben. Die Gruppe
muss sich zusammen einigen, was es ist und dem
Spielleiter die Lösung sagen. z.B. Speiseöl, Joghurt, Zimt, Salz, Früchte, usw....
· Spinnennetz
In verschiedenen Höhen zwischen zwei Bäumen Schnüre spannen. Jedes Kind muss von der einen Seite zur ande-
ren gelangen. Durch jeden Zwischenraum muss eine Per-
son. Die Kinder dürfen einander helfen. Je nach Gruppen-
grösse müssen Schnüre neu gespannt werden.
· Seilhüpfen
In einem grossen Seil 5x gleichzeitig hüpfen. Die Gruppe hat drei Versuche. Punkte:
schaffen es 6 Kinder zusammen: 2 Jasskarten
schaffen es 3 Kinder zusammen: 1 Jasskarten
· Baumstamm rollen
Alle Kinder legen sich nebeneinander auf den Boden. Ein Kind legt sich quer auf die anderen Kinder. Nun rollen sich die am Boden liegenden Kinder in eine abgemachte
Richtung.Das oben liegende Kind muss eine Strecke von 5 Metern während einer Minute transportiert werden (Strecke und Zeit kann variiert werden). Der hinterste muss sich vorne wieder hinlegen.
Das Spiel kann nach einer gewissen Zeit beendet werden oder wenn die erste Gruppe 10 Karten hat. Die anderen Gruppen erhalten zusätzlich Karten bis sie auch zehn haben plus die gleiche Anzahl Strafkarten. Beispiel: Die Gruppe hat 6 Karten. Sie erhält 4 Karten (= 10 Karten) plus 4 Strafkarten (= 14 Karten).
Jetzt wird „Tschau Sepp“ gespielt. Diejenige Gruppe, die
das Spiel gewinnt, ist Gesamtsieger
Regeln Tschau Sepp:
7: der nächste nimmt zwei Karten auf
8: der nächste muss aussetzen
10/Banner: Richtung wechseln
Under: Farbe wünschen
Ass: eine gleichfarbige Karte kann darauf gelegt werden
Tipp: Die Jasskarten können durch UNO-Karten ersetzt
werden
auswertung
lagersport mit grenzen
Hiermit könnt ihr das Geländespiel am Höck auswerten.
Schreibe deine Wahrnehmung einfach in den unteren Teil
der Kästen. Diskutiert und tauscht euch aus!
Für mich als LeiterIn war das Spiel................................................
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.....................................................................................................
Reaktion der Grup-
Eingeschätzte
Wahrnehmung der
Was hat den Kindern
besonders gefallen?
Was hat mir als
LeiterIn gut gefallen?
...
pe und der Leiterin /
des Leiters
...
Teilnehmer
...
Welche Hot Games
waren sehr beliebt?
Welche nicht?
...
Was waren Schwierigkeiten in der Spielumsetzung?
.....
Wie reagierte ich darauf? Wie reagierte die
Gruppe darauf?
...
...
Was waren Schwierigkeiten?
...
Wie war der Umgang
in der Gruppe mit
grossen Altersunterschieden? (falls
vorhanden)
...
.....
Habe ich als LeiterIn
die Gruppe bei Aufgaben darauf hingewiesen?
...
...
Wurde das Vorgehen
bei Aufgaben in der
Gruppe besprochen?
.....
Unterlagen diese
Kinder dem Gruppendruck? Wurden sie
überredet oder ermutigt? Wie reagierte ich
als Leiter darauf?
.....
Wurden die jüngeren
Teilnehmer in der
Gruppe unterstützt?
Habe ich dies als
LeiterIn gefordert /
unterstützt?
...
...
Gab es Kinder, die
sich weigerten etwas
zu tun? Warum?
Bei den Hot Games gibt es Spiele, wo die Kinder Grenzerfahrungen machen können. Inwiefern haben wir das im Spiel einfliessen
lassen? Gab es allenfalls Kinder, die von sich selber auf Grenzen
hingewiesen haben?
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notizen
persoenlich
DIE FG-HORIZONT BEI EUCH
Du willst dein Leitungsteam auf diese Themen sensibilisieren, aber du weisst nicht wie... Gerne kommen
wir an einen Höck oder treffen dich persönlich.
Melde dich hier: [email protected]
spass
Was sind Früchte des Zorns?
sudoku leicht
Antwort: Ohrfeigen
Was ist der
Unterschied
zwischen einem
Telefonhörer
und Georg W.
Bush?
Den Telefonhörer darf man
nach der Wahl
aufhängen
Antwort: Käse
Beim Bimaru bestimmt
die Nummer bei jeder Spalte
od. Zeile, wie viele Felder durch
Schiffe besetzt sind. Diese dürfen
sich nicht berühren und müssen
vollständig von Wasser umgeben
sein, sofern es nicht an Land liegt
Je mehr er hat, desto weniger wiegt er.
Was ist das?
zwischendurch
Antwort: Weil sie In-Sekten sind
Warum gehen Ameisen nicht in
die Kirche?
Bimaru
sudoku mittel
Warum trinken Mäuse keinen
Alkohol?
Antwort: Weil sie Angst vor dem Kater haben
Welcher Unterschied besteht zwischen einem
Arzt und einem Dieb?
Der Dieb weiss, was dem Mensch fehlt, wenn
er geht.
spiele
mit hirn
Vertrauensfall
Die TN bilden ungefähr 6-er Gruppen. Jede Gruppe steht in
einem Krieis. In der Mitte ist ein TN mit geschlossenen / verbundenen Augen. Er wird mehrfach gedreht, so dass er die Orientierung verliert. Nun darf der TN in der Mitte sich fallen lassen im
Vertrauen darauf, von den anderen TN aufgefangen zu werden.
Grenzen: Es gibt wahrscheinlich TN, die sich nicht einfach so
fallen lassen können. Was brauchst du, um dich fallen zu lassen?
Winter Adee
Ein TN bekommt die Aufgabe des Winters zugeteilt. Dieser muss
die anderen Mitspieler fangen, die bei seiner Berührung sofort
gefrieren und auf der Stelle stehenbleiben. Zum Auftauen müssen
ihm 2 andere Mitspieler rechts und links an den Armen reiben und
dazu Winter ade rufen. Nun ist er wieder aufgetaut und es geht
weiter.
Schnürlihüpfen
Dieses Spiel wird ohne Schuhe gespielt. Jeder TN bekommt eine
ca. 30-40 cm lange Schnur, die er sich in den Socken stecken
muss, so dass der längere Teil rausschaut.
Auf Kommando versuchen nun die anderen, auf dem SchnürliBein hüpfend, die anderen Schnüre zu ergattern, indem sie auf
die Schnüre der anderen hüpfen. Sobald er eine Schnur dazugewonnen hat, wird diese mit in den eigenen Socken gesteckt
und weiter gehts. Wer am Ende des Spiels die meisten Schnüre
besitzt, ist der „Schnürlikönig“
Figuren verformen
Es werden 2-er Gruppen gebildet. Der TN verformt den anderen
zu einer spannenden Skulptur
Grenzen: Die TN berühren einander eventuell an ungewöhnlichen Orten, wie an Kopf, Bauch, Beinen,...
MIRA SELBSTVERPFLICHTUNG
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind die
Themen von Nähe und Distanz eine zentrale Frage.
Jede Leiterin und jeder Leiter leistet einen grossen
Beitrag an die gesunde Entwicklung des Kindes bei
und übernimmt dabei Verantwortung. In Arbeit mit
anderen Jugendvereinen hat mira die drei Punkte der
Selbstverpflichtung erarbeitet. Als Mitglied des Vereins mira steht Jungwacht und Blauring hinter dieser
mira-Selbstverpflichtung.
a ·Ich respektiere und schütze die sexuelle, psychische und körperliche Unversehrtheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Grenzverletzungen und sexuelle Übergriffe dulde ich nicht.
b ·Ich informiere die Verantwortlichen unserer Organisation, wenn ich Kenntnisse davon habe, dass die Unversehrtheit von Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen gefährdet sein könnte.
c ·Ich trage zur Klärung des Verdachts bei, wenn ich selbst
der Grenzverletzung oder sexueller Übergriffe beschuldigt werde.
Alle, die...
Die TN sitzen im Stuhlkreis, ein TN steht in der Mitte und möchte
einen Platz haben. Er beginnt einen Satz wie: Jetzt tauschen alle
die Plätze, die... und fügt etwas hinzu wie z.B. ...schon einmal
in Italien waren, ...Schuhgrösse 40 haben, ...unglücklich verliebt
sind, ...blaue Augen haben, ... Alle TN auf die dieser Zusatz
passt, tauschen nun die Plätze und auch der Spieler aus der
Mitte versucht, einen freien Platz zu erhaschen. Derjenige, der
keinen Stuhl mehr bekommen hat, macht in der Mitte weiter.
Sockenkampf
Alle TN laufen in Socken im Spielfeld. Auf Signal versucht jeder,
dem anderen so viele Socken wie möglich auszuziehen und aus
dem Spielfeld zu werfen. Diejenigen, die beide Socken verloren
haben, müssen die Spielfläche verlassen.
Sieger ist, wer als letzter alleine im Spielfeld ist oder am Ende der
vorher festgelegten Spieldauer die meisten Socken besitzt.
Zweibeinig zu zweit
Zwei TN verhaken ein linkes und ein rechtes Bein ineinander und
halten sich gegenseitig um die Hüften fest, dass sie jetzt zusammen nur noch auf zwei Beinen laufen können. So können nun
Stafetten oder Fangspiele gespielt werden.
Grenzen: Körpernähe und gegenseitiges Vertrauen
Fusswrestling
Jeder TN schreibt sich eine zweistellige Zahl auf die Schuhsole
(mit Klebeband). Danach Kämpfen alle gegeneinander mit dem
Ziel, die zahl auf dem Schuh eines Mitspielers zu lesen. Wurde die
Zahl von jemandem erkannt, fällt diese Person aus dem Spiel.
Hochstapeln
Alle sitzen im Kreis. Jeder bekommt eine Spielkarte, deren Farbe
man sich merken muss. der Spielleiter sammelt die Karten wieder
ein, mischt sie und hebt immer die oberste Karte ab und sagt
deren Farbe.
Wessen Farbe genannt wurde, der darf einen Stuhl nach rechts
rutschen. Sitzt dort bereits jemand, so muß man sich auf dessen
Schoss setzen. Es wird die nächste Karte gezogen, und wieder
wird weitergerutscht.
Dadurch können sich mehre Schosssitzenschlangen bilden, denn
man darf nur dann den Platz wechseln, wenn man niemanden auf
dem eigenen Schoss sitzen hat. Wird ein As gezogen, dreht sich
die Reihenfolge der Schosssitzschlangen um. Wer zuerst wieder
an seinem Ausgangsplatz ist, hat das Spiel gewonnen.
Papierturm
Aus Zeitungen und Klebeband wird ein möglichst grosser Turm
gebaut. Dies kann gemeinsam oder in einem Wettkampf geschehen.
Grosses Leiterspiel
Mit Malerklebeband ein grosses Leiterspiel auf dem Boden kleben. Die TN sind Spielfiguren. Um weiterzukommen, müssen sie
Fragen richtig beantworten oder Aufgaben lösen.
KRISENTELEFON JUBLA LUZERN
Falls du selber an deine Grenzen kommst, findest
du Hilfe beim Krisentelefon! Dort erhälst du profesionelle Hilfe, die dich und deine Schar unterstützt.
Krisentelefon: 041 419 47 70
Zeitungsschlagen
Die TN sitzen oder stehen im Kreis, einer muss mit der Zeitung
in der Hand in die Mitte. Jeder TN sucht sich nun einen Tierlaut
als Erkennungszeichen aus. Einer fängt an und ruft ein Tier aus
dem Kreis. Der Spieler in der Mitte muss nun versuchen, den gerufenen Spieler mit der Zeitung zu schlagen. Der gerufene Spieler
muss aber schnell einen anderen Tierlaut sagen, der nun abgeschlagen werden soll. Sobald einer der gerufenen Spieler einmal
zu langsam ist oder einen anderen Fehler macht (Tierlaut nennt,
der nicht in der Runde vertreten ist,..), muss dieser in die Mitte.
Grenzen: Nicht alle TN wissen von Anfang an, wie fest sie
zuschlagen dürfen. Genaue Regeln abzumachen lohnt sich.
Cap the Flag
Die TN werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Beide haben eine Fahne und das Ziel der Gruppen ist es, die Flagge der gegnerischen
Gruppen zu klauen. Es wird idealerweise auf einem grossen
Spielfeld draussen gespielt. Es gibt einen Spielleiter, der jedem
Gruppenmitglied ein „Bändeli“ am Arm befestigt. Wenn dieses
von einem Gegner abgerissen wird, ist man „gehetzt“ und muss
ein neues Bändeli beim Spielleiter abholen.
Sandwichlauf
Im ganzen Dorf sind Zutaten, die für ein Sandwich gebraucht
werden, verteilt. Die Zutaten können durch einen Postenlauf
gesucht / geholt werden. Ganz am Schluss bekommen die TN
das Brot und können so ein Sandwich zusammenstellen, welches
gemeinsam gegessen wird.
Film drehen
Mit den TN ein eigenes Drehbuch erstellen für eine filmreife Story
(am besten schon Vorschläge vorher notieren, falls die Kids keine
Ideen haben). Variation: Der Film wird unter Einbezug von Leuten
auf der Strasse gedreht mit den TN in der Hauptrolle…
Rüebli Game
Ein TN steht in der Kreismitte. Im Kreis wird ein Rüebli herumgegeben hinter dem Rücken. Das Kind in der Kreismitte muss
herausfinden, wer das Rüebli gerade hat. Die TN im Kreis müssen
versuchen das Rüebli unbemerkt zu essen. Wer entdeckt wird
beim Essen, muss in die Kreismitte gehen.
Eierspiel
Man teilt die TN in Zweier- bis Vierergruppen auf und gibt jeder
Gruppe ein Ei. Mit diesem müssen sie nun bei den Leuten, die sie
antreffen einen Tauschhandel machen. Vielleicht erhalten sie Geld
oder sonst was. Ziel des Spiels ist es, ein möglichst komplettes
Menu auf der Strasse zu tauschen…
Kalender basteln
Mit Gruppenfotos und sonstigen Lagerfotos einen Gruppenkalender basteln, welcher die Kids dann mit nach Hause nehmen können. Druckvorlagen zum Bilder aufkleben kann man im Internet
finden oder selber basteln.
Wellenreiten
Alle TN legen sich mit dem Gesicht nach unten in eine Reihe,
etwa körperbreit voneinander entfernt. Der erste Wellenreiter kniet
an einem Ende, streckt die Arme nach vorne und vertraut sich
dem Wasser an.
Jetzt muss sich die Welle in Bewegung setzen. Von vorne nach
hinten dreht sich einer nach dem andern in dieselbe Richtung
um, sobald ihn der Wellenreiter erreicht. Wenn ihr euch schön
regelmässig dreht, werdet ihr ihn sicher sanft zum Strand am
anderen Ende der Reihe schaukeln. Dort angekommen, legt sich
der Wellenreiter auf den Boden und wird Teil der Welle, während
der nächste am Anfang der Reihe nun seine Wellenreiterkünste
zeigen kann.
Ihr werdet merken, dass sich die Welle langsam vorwärtsbewegt;
deshalb braucht ihr genug Platz und einen sicheren Untergrund.
Komm mit! Hau ab!
Zuerst wird ein Ausrufer ernannt und alle TN werden in vier gleich
grosse Gruppen aufgeteilt. Dann setzt ihr euch wie die Speichen
eines Rades mit überkreuzten Beinen hintereinander in Reihen auf
den Boden. Alle schauen nach innen, zur Nabe.
Der Ausrufer beginnt nun um das Rad herumzulaufen und
zerbricht eine Speiche, indem er dem letzten in einer Reihe einen
Klaps gibt. Dabei ruft er entweder: „Komm mit!“ oder „Hau ab!“
Nun rennen der Ausrufer und alle Spieler der gebrochenen Speiche um das Rad herum und versuchen wieder eine neue Speiche
am alten Platz zu bilden.
Sie rennen aber nicht immer in die gleiche Richtung. Bei „Komm
mit!“ laufen die Spieler dem Ausrufer hinterher. Heisst es „Hau
ab!“, so rennen sie in die entgegengesetzte Richtung. Der letzte,
der aussen an der Speiche ankommt, wird der Ausrufer für die
nächste Runde.
Krabbengrabschen
Ihr nehmt die klassische Krabbenhaltung ein: Bauch nach oben,
Ellbogen und Knie gebeugt, das Körpergewicht auf Füsse und
Hände verteilt. Diese Haltung müsst ihr - gestützt auf mindestens
drei Gliedmassen - beibehalten, während ihr versucht, den anderen dazu zu bringen, mit dem Hinterteil den Boden zu berühren.
Alle anderen Spielregeln könnt ihr euch selber ausdenken. So
könnt ihr vereinbaren, dass sich die Spieler nur mit den Füssen,
mit Händen und Füssen oder mit dem ganzen Körper berühren
dürfen.
Das Spiel ist beendet, wenn eine einzige Krabbe übrig geblieben
ist.
Grenzen: Die Berührungspunkte werden nicht allen TN angenehm sein. Regeln festlegen.
Händetelefon
Die TN sitzen im Kreis nahe beieinander. Die rechte Hand legen
wir auf den Oberschenkel des Nachbarn rechts, die linke Hand
auf den Oberschenkel des Nachbarn links. Achtung: Zuerst alle
die rechte Hand, dann die linke Hand auflegen. Nun lassen wir
das Händetelefon laufen; Jemand beginnt mit einem Klaps auf
den Oberschenkel, die nächste Hand übernimmt etc. Bei einem
Klaps geht es in dieselbe Richtung weiter, bei zwei Klapsen
ändert die Richtung. Wer zu früh, zu spät einen Klaps gibt oder
auch nur zum falschen Zeitpunkt die Hand hebt, fliegt raus und
muss diese Hand wegnehmen.
Grenzen: Nähe und Distanz muss für die TN stimmen. Nicht
alle legen gerne dem Nachbarn die Hand auf den Oberschenkel.
Gordischer Knoten
Alle TN stellen sich im Kreis auf und strecken die Hände in die
Mitte. Dann schliessen sie die Augen und gehen aufeinander zu.
Jeder Spieler muss nun versuchen zwei fremde Hände zu ergreifen. Hat jeder zwei Hände gefunden, werden die Augen wieder
geöffnet und die Gruppe muss nun gemeinsam
versuchen, den Knoten zu lösen.
Man kann auch vorher einen Mitspieler bestimmen, der ausserhalb des Kreises bleibt, um den anderen dann beim Entknoten zu
helfen.
Bulldogge
Es wird eine Person X bestimmt, welche sich etwa 50 Meter
entfernt vom Rest der Gruppe aufstellt. Sagt diese Person „1,2,3
Bulldogge“ rennen alle Mitspielenden los und die Person X versucht möglichst viele Personen zu fangen, indem sie jemanden
für 3 Sekunden in die Luft hebt. Diejenigen die ihr zum Opfer
fallen, werden ebenfalls zu Fängern.
Grenzen: Den TN müssen Grenzen gesetzt werden, wie fest
sie die anderen Mitspieler anfassen dürfen.
Tic Tac
Alle TN stehen im Kreis. Eine Person steht in der Mitte und spielt
die „Bombe“ indem sie stets laut „Tic Tac“ sagt. Nun beginnen
die TN im Kreis einen Ball herumzugeben. Lässt der Spielleiter in
der Mitte die Bombe durch ein „Bumm“ explodieren, stirbt diejenige Person im Kreis, die in diesem Moment den Ball hält. Das
Ganze geht immer so weiter, nur dass immer mehr Spieler tot am
Boden liegen. Ist das der Fall, müssen die noch lebenden Spieler
über die Toten hüpfen und der nächsten Person den Ball überreichen. Diejenige Person, die am längsten überlebt, hat gewonnen.
Kussspiel
Alle TN setzen sich in einen Kreis, ausser einer Person X, welche
sich in die Mitte setzt. Darauf bekommen alle Frauen eine Zahl
und alle Männer einen Buchstaben zugeteilt. Nun bestimmt die
Spielleitung eine Buchtaben-Zahl-Kombination (z.B. 3D; diese
kann auch erwürfelt werden). Darauf muss die zu Person X
gegengeschlechtliche Person (3) versuchen, Person X zu küssen,
wird aber mit aller Kraft von der anderen genannten Person (D)
davon abgehalten. Schafft es Person 3, Person X zu küssen,
muss Person D in die Mitte sitzen, schafft sie es nicht, setzt sie
sich selbst in die Mitte.
Grenzen: Für dieses Spiel müssen die TN ein gewisses Alter
haben und ALLE müssen damit einverstanden sein, denn ein
Kuss kann einigen zu weit gehen.
Chinesischer Fussball
Alle TN stehen in einem Kreis, die Füsse breit auseinander und
den Oberkörper nach vorne gebeugt. Ein Ball ist in der Mitte
und wird versucht, von den Mitspielern (die die Finger ineinander
verschränkt haben müssen), zwischen den Beinen eines anderen
Mitspielers hindurchzurollen. Rollt der Ball zwischen deinen Beinen durch, scheidest du aus.
Fütterwettbewerb
Es werden jeweils 2-er Gruppen gebildet. In jeder Gruppe werden
einem Kind die Hände hinter dem Rücken verbunden. Das andere Kind setzt sich hinter das erste und ersetzt dessen Hände.
Nun kann das Kind gefüttert werden (dem zweiten Kind werden
dabei die Augen verbunden und es füttert das Kind vorne blind).
Es können verschiedene Kriterien eingeführt werden: Möglichst
schnell füttern, möglichst schön füttern, nur mit der linken Hand
füttern, usw.
Blind Gruppen sortieren
Jede Kleingruppe (5-7 TN) stellt sich in einer Reihe nebeneinander auf. Immer der erste TN jeder Gruppe schliesst die Augen.
Er soll nun die Gruppe der Grösse nach sortieren. Es kann ein
zweiter Durchgang mit noch einem zusätzlichen TN gemacht
werden. Tricks (grösser oder kleiner machen) sind allenfalls erst
im zweiten Durchgang erlaubt.
Magische Zählerei
Alle TN stehen im Kreis. Ein TN beginnt zu zählen. „Eins“. Ein
anderer TN sagt ohne Abmachung „zwei“, ein weiterer „drei“. Es
wird so lange weiter gezählt, bis zwei TN miteinander dieselbe
Zahl nennen. Wenn dies passiert, beginnt die Zählerei von vorne.
Jemand anders beginnt mit „eins“. Die Zielzahl kann variert
werden. Kann auch gut als Konzentrationsübung bei unruhigen
Kindern gebraucht werden.
Poolnoodle-Kampf
2 TN kämpfen gegeneinander. Jedes Kind hat eine Poolnoodle
in der Hand. Beide tragen einen Helm mit zwei angeklebten, weichen Bällen. Ziel ist es, die Bälle des Gegners mit den Poolnoodles herunter zu schlagen.
Grenzen: Lass die Kinder selber herausfinden, wie fest sie
schlagen können, damit es dem anderen nicht weh tut. Wenn es
aber zu aggressiv wird, musst du eingreifen.
notizen
persoenlich

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