Theaterspiegel 01/2009 - Verband Bayerischer Amateurtheater eV

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Theaterspiegel 01/2009 - Verband Bayerischer Amateurtheater eV
Bayerischer
Theaterspiegel
VERBAND
BAYERISCHER
AMATEURTHEATER e.V.
Im Bund Deutscher Amateurtheater e.V.
1 / 2009
25. Jahrgang
Neu bei uns erschienen:
Elfriede Wipplinger-Stürzer
Hochreit 14, 85617 Aßling
Tel. 08092/853716
Fax 08092/853717
wipplinger@mundart-verlag. de
www.mundart-verlag.de
Joachim Herm
Der Kommissar geht um Spieldauer: ca. 100 Min.
In der kleinen abgelegenen Pension von Erwin und Rita Block geht es mangels Gästen sehr geruhsam zu. Als jedoch wegen einer Messeveranstaltung in der Stadt alle Hotels und Gasthäuser
ausgebucht sind, steigen gleich mehrere Besucher bei den Block’s ab. Damit ist es erst einmal
mit der Beschaulichkeit vorbei, was vor allem Erwin, der eigentlich viel lieber mit seinem Kumpel
Harry einen draufmacht, einigermaßen überfordert. Ganz besonders nervt ihn die zwar reiche aber
exzentrische Helga Neumann. Aber es kommt noch schlimmer: Ausgerechnet deren wertvoller
Schmuck ist plötzlich aus dem Tresor der Rezeption verschwunden. Kurz darauf wird Erwin auch
noch „niedergeschlagen“. Dies ruft Kommissar Specht und seinen Gehilfen Feinbein auf den Plan.
Feinbein, der sich als Profi-Ermittler versteht, entwickelt Eigeninitiative, die keinen verschont, aber
nicht unbedingt zur Aufklärung beiträgt. Im Gegenteil, die Verwirrung steigert sich ins totale Chaos.
Wen wundert’s: Wenn so ein Kommissar umgeht…!
Komödie in 3 Akten für 6 Damen – 6 Herren – 1 Deko
Gerhard Loew
Mitten bei der Nacht Spieldauer: ca. 90 Min.
Ferdinand kommt frühmorgens von einer Maskenball-Probe nach Hause. Da er seinen Hausschlüssel vergessen hat, bleibt ihm nichts anderes übrig, als seine Ehefrau Yvonne herauszuklingeln.
Die aus dem Schlaf gerissene, eifersüchtige und ob des späten Nachhausekommens empörte
Yvonne macht ihm bittere Vorwürfe und so beginnt eine für Ferdinand nervtötende Diskussion
um – wie er findet – nichts und wieder nichts (wie sie dem einen oder anderen Zuschauer sicher
nicht unbekannt sein wird). Ferdinand, der übernächtigt und etwas desorientiert die ganze Zeit völlig deplaziert in seinem Musketier-Kostüm agiert, will die Verdächtigungen ausräumen, reitet sich
aber immer mehr hinein. Das ebenfalls aufgeweckte skurrile Hausmädchen Anita trägt ihren nicht
unwesentlichen Teil zur streckenweise umwerfenden Komik bei. Mitten in die Situation platzt ein
Unglücksbote, der umständlich den Tod von Yvonnes Mutter verkündet.
Aber es muss ja nicht immer alles so sein wie es scheint…
Die Presse schreibt: “Lachkrämpfe pflanzen sich bis tief in die Pause fort.” (Münchner Merkur).
“Frisch, lebendig und unterhaltsam kommt die Komik der Missverständnisse und Verwechslungen
meisterlich zum tragen.” (Süddeutsche Zeitung)
Komödie in 2 Akten für 2 Damen – 2 Herren – 1 Deko
frei nach „Feu la mére de Madame“ von George Feydeau
Suchen Sie ein passendes Stück für Ihre Betriebs-,
Weihnachts-, Jubiläums- oder Familienfeier?
Wir führen auch eine große Auswahl an entsprechenden Einaktern und Sketches.
Fordern Sie unseren Gesamtkatalog an oder besuchen Sie uns auf unserer Homepage unter www.mundart-verlag.de. Oder rufen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie und helfen Ihnen gerne, das für Ihre Bühne richtige Stück zu finden.
- Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Impressum
Herausgeber:
Verband Bayerischer
Amateurtheater e.V.
Innstraße 2a
83022 Rosenheim
Verantwortlich:
Präsident Horst Rankl
Telefon: 0 80 31/ 3 26 74
Telefax: 0 80 31/ 3 47 83
E-Mail: [email protected]
Geschäftszeiten:
Dienstag bis Freitag 8.30 - 11.30
Uhr (Fr. Sinnesbichler) und
Montag, Mittwoch und
Donnerstag 14.00 - 16.00 Uhr
(Fr. Warter).
Redaktionsleiter zgl. Verantwortlicher Redakteur (V.i.S.d.P.):
Maximilian Feichtner
Robert-Koch-Str. 3
85080 Gaimersheim
Telefon: 0 176 / 43 08 77 78 (neu!) und
089 / 21 82 25 08 (tagsüber)
E-Mail: [email protected]
Zuschriften/Beiträge und Einladungen zu Aufführungen bitte ausschließlich an diese Adresse!
Inhaltsverzeichnis
Wir gratulieren zum Bühnenjubiläum......................................4
Verband aktuell
Informationen der Geschäftsstelle
Termine - Wichtige Mitteilungen..............................................6
Hinweise zur Versicherung......................................................7
Bezuschussung von Fortbildungsmaßnahmen,
die nicht vom VBAT organisiert werden...................................8
Informationen aus dem BDAT...............................................15
Die Bezirksverbände berichten.............................................18
Oberbayern und Schwaben
Autoren stellen sich vor
Otto Kudrus...........................................................................21
Vorhang auf in Bayern - Bühnenaktivitäten..........................24
Aktuelle Theaterstücke..........................................................46
Die Zeitschrift erscheint dreimal
jährlich (April, August, Dezember).
Redaktionsschluss
15. Februar, 15. Juni und 15. Oktober.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge
decken sich nicht unbedingt mit der
Meinung der Redaktion bzw. der des
Verbandes Bayerischer Amateurtheater
e.V.. Der Redaktion überlassene Unterlagen werden nur zurückgesandt, wenn
dies vom Einsender ausdrücklich verlangt wird. Nachdruck mit Quellenangabe und gegen Übersendung eines Belegexemplars an die Redaktion gestattet.
Die Zeitschrift wird den Mitgliedsbühnen
(je 2 Exemplare) kostenlos zugestellt.
Einzelabonnements zum Selbstkostenpreis zuzüglich Versandkosten.
Anzeigenpreise:
1/1 Seite: 170,00 Euro, 1/2 Seite: 85,00
Euro, 1/4 Seite: 50,00 Euro, Sonderrabatte für Dauerinserenten auf Anfrage.
Mitgliedsbühnen wird ein Preisnachlass
von 20 v.H. gewährt.
Layout und Satz:
Maximilian Feichtner, Gaimersheim
Bildbearbeitung:
Monika Keiler, Kiefersfelden
Druck:
Kirmair & Kalteis, Rosenheim.
Titelbild: Szene aus dem Stück „Kein Platz für Idioten“ von
Felix Mitterer, eine Aufführung des Theaterverein WernbergKöblitz und des Theater-Ensemble „Learny“.
Auf dem Foto: Die Möllinger Bäuerin (Ilona Glück) und ihr
Sohn (Sebastian Werner). Foto: Konrad Götz.
Der Verband Bayerischer Amateurtheater e.V.
wird gefördert durch Mittel des Freistaats Bayern,
der Bezirke Oberbayern und Unterfranken.
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - Wir gratulieren zum
Jubiläum
Goldene Ehrennadel
des VBAT
Hermann Thalmeier
Martin Thalmeier
Langenbrucker Theaterbühne
Goldene Ehrennadel
des BDAT
Peter Eberwein
Dieter Zettl
Theatergruppe Königsbrunn e.V.
Christa Krause
Theaterverein Anhausen
Georg Ruf
Heimatbühne Starnberg e.V.
Peter Bauer
Eleonore Gämmerler
Neuaubinger Volksbühne e.V.
Günther Ebeling
Josefine Groß
Franz Groß
Volkstheater „Thalia“ Augsburg e.V.
Claus Rumpfinger
Gem. Verein Alt Nördlingen e.V.
Gerlinde Rehak
Amateurtheater Thalia
Nürnberg e.V.
Christa Duschl
Weiß-blaue Bühne München e.V.
Silberne Ehrennadel
des BDAT
Maria Bogner
Rudolf Eder
Thomas Paul
Rudolf Schmid
Günther Schöpp
Georg Wall
Peter Bogner
Hans Buchner
Marianne Buchner
Wolfgang Meier
Elisabeth Schütz
Elfriede Sturm
Manfred Sturm
Irma Welk
d´Kreuzbichler Theatergruppe
Weßling e.V.
Judith Dimitrijevic
Heimatbühne Starnberg e.V.
Hans Hofmann
TSV Harsdorf e.V.
Thomas Oetter
Harald Schieb
Franz Semlinger
Marianne Semlinger
TV Die Sandhas´n Neunkirchen
am Sand e.V.
Hermine Bannert
Irmgard Brantl
Laienspielgruppe Maihingen e.V.
Gitta Buchfelder-Endres
Spielgruppe „Forchheimer Brettla“
Josef Haider
Feldmochinger Volkstheater e.V.
Udo Oertelt
Kleine Bühne München e.V.
Roswitha Graf
Konrad Stuhlrainer
Kolpingtheater Aschau
Georg Heigl
Doris Urban
Hildegard Gross
Theater Bad Aibling e.V.
Christine Rieger
Amateurtheater Thalia
Nürnberg e.V.
Richard Zila
Oberlandler Volkstheater
Penzberg e.V.
Richard Walter
Theatergruppe Hettenshausen e.V.
Josef Geisenhofer
Laientheater Allershausen
Herbert Armstofer
Volksbühne Saaldorf
Elisabeth Köhler
Manfred Metzger
Günter Volkmann
Theatergruppe Förbau e.V.
Bernd Faber
Theatergruppe des TSV Marktzeuln
Jürgen Lemke
Maria Wegmann
Theaterverein Taufkirchen e.V.
Adolf Gabler
Jugendtheater Martinszell e.V.
Johann Vötter
Johann Erhard
Elisabeth Schmidt
Theaterfreunde Ried e.V.
Peter Wimmer
Ludwig Schlosser
Volksbühne Saaldorf
Maria Kiermayer
Norbert Strehle
Volkstheater „Thalia“ Augsburg e.V.
Brigitte Spielmann
Agnes Bitschnau
Angelika Ebertz
Volksbühne Olching
Rene Meidert
Gem. Verein Alt Nördlingen e.V.
Felix Ebertz
Elfriede Fischer
Richard Fischer
Angelika Gruber
Richard Gruber
Bruno Klink
Christa Klink
Martina Selb
Volksbühne Olching
Irmgard Lerzer
Helga Ziegler
Oberlandler Volkstheater
Penzberg e.V.
- Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Wir gratulieren zum
Jubiläum
Besondere
Verbandsehrungen
50 Jahre
Walter Schumacher
Theatergruppe Königsbrunn e.V.
Manfred Neumayer
Volkstheater „Thalia“ Augsburg e.V.
Abdon Ziegler
Oberlandler Volkstheater Penzberg
e.V.
Anna Mayr
Konrad Spielmann
Anna Klar
Volksbühne Olching
60 Jahre
Franz Klar
Volksbühne Olching
Verleihungsanträge
und
Ehrennadeln
Liebe Theaterfreunde!
Die Mitarbeiterinnen unserer Geschäftsstelle sind immer bemüht, Ihre
Anträge so schnell als möglich zu bearbeiten, dennoch benötigen sie
eine bestimmte Vorbereitungszeit.
Daher haben wir folgende Bitte:
Senden Sie Verleihungsanträge für Urkunden und Ehrennadeln mindestens vier Wochen vor dem geplanten Jubiläumstermin per Post,
Fax oder E-Mail.
Die Verleihungsanträge können unter
www.amateurtheater-bayern.de aus dem Internet geladen
oder bei der
Geschäftsstelle des VBAT,
Innstr. 2 a, 83022 Rosenheim,
Tel.: 08031/32674 oder per
E-Mail: [email protected]
angefordert werden.
Goldene Ehrennadeln des Verbandes Bayerischer Amateurtheater für
Hermann und Martin Thalmeier von der Langenbrucker Theaterbühne
Zwei Mitglieder der Langenbrucker Theaterbühne erhielten am
13. März die Goldene Ehrennadel des Verbandes Bayerischer
Amateurtheater e.V..
Der Präsident Horst Rankl ehrte
dabei die Leistungen von Hermann Thalmeier als langjähriger
Spielleiter und allseits aktives Mitglied der Langebrucker. Ebenso
ehrte er dessen Sohn, Martin
Thalmeier, der als Landesjugendleiter seit 2003 im Verband
für die Jugendarbeit verantwortlich ist.
Die beiden neuen Träger der Goldenen Ehrennadel des Verbandes Bayerischer Amateurtheater Bayern e.V., Hermann Thalmeier und Martin Thalmeier (re.)
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - Verband aktuell
Neue Bühnen
Herzlich willkommen
Neue Bühnen im Verband
Bayerischer Amateurtheater e.V.
Bezirk Oberbayern:
Bauernbühne Kößlarn e.V.
Herr Erich Oppermann
Wenzel-Jorhan-Str. 3
94149 Kößlarn
Tel.: 08536/919736
Fax: 08536/919735
Mobil: 0173/2111549
Internet: www.bauernbuehnekoesslarn.de
Theatergruppe des GTEV
Dettendorf-Kematen
Frau Barbara Mayr
Moos 10 Dettendorf
83075 Bad Feilnbach
Tel.: 08064/1083
Brett-á-porter Theaterverein
Frau Carina Feldmann
Eversbuschstr. 175-179
80999 MÜnchen
Mobil: 0179/1494366
E-Mail: [email protected]
Internet: www.brett-a-porter.de
- Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Freies Theater Murnau e.V.
Herr Rolf Brunner
Perlacher Str. 14
82418 Riegsee/OT Hagen
Tel.: 08841/2624
E-Mail: felicia-stina@
hotmail.com
Ruhpoldinger Kinder- und
Jugendtheater RUKI
Frau Monika Kloiber
Zell 1 a
83324 Ruhpolding
Tel.: 08663/2602
E-Mail: [email protected]
Fools Theater Holzkirchen e.V.
Frau Judith Heimerl
Münchner Str. 22
83607 Holzkirchen
Tel.: 08024/6088842
Fax: 08024/4773031
Mobil: 0171/581426
E-Mail: [email protected]
Internet: www.fools-theater-holzkirchen.de
Theaterverein Grafenau e.V.
Herr Dr. Reinhold Träger
Schneeweg 4
94481 Grafenau
Tel.: 08552/91313
Fax: 08552/91025
Mobil: 0171/2188668
E-Mail: [email protected]
Musik und Theater
Eichstätt e.V.
Herr Stephan Kaspar
Gemmingenstr. 7
85072 Eichstätt
Tel.: 08421/80758
Mobil: 0176/20438828
E-Mail: [email protected]
Internet: www.mut-er.de
THEATER-SCHMIEDE Bobingen
Frau Ingrid Schmid
Buchenstr. 18
86399 Bobingen
Tel.: 08234/1731
E-Mail: [email protected]
Internet: www.theater-schmiede.de
Bezirk Schwaben:
Verband aktuell
Mitteilungen der Geschäftsstelle
Termine - Hinweise - Informationen - Neue Bühnen
Haftpflichtversicherung im BDAT
Deckungssummen erhöht
Für alle Mitgliedsbühnen des BDAT gelten im Bereich der Haftpflichtversicherung seit 1.10.2008 neue
Deckungssummen. Es ist uns gelungen, die Deckungssummen ohne Beitragserhöhung wie folgt zu erhöhen:
Neu seit
01.10.2008
EUR
Personenschäden
Sachschäden
pauschal für beide
3.000.000,00
Bisher
2.000.000,00
1.000.000,00
Mietsachschäden an beweglichen
Einrichtungsgegenständen
pro Versicherungsfall
Gesamtleistung pro Jahr
Selbstbehalt
2.000,00
10.000,00
150,00
1.550,00
7.750,00
150,00
Obhutschäden
pro Versicherungsfall
Gesamtleistung pro Jahr
Selbstbehalt
2.000,00
10.000,00
150,00
1.550,00
7.750,00
150,00
Für Fragen zur Versicherung im BDAT steht Ihnen die Mitarbeiterin des BDAT Frau Ilse Bosch montags bis
donnerstags jeweils vormittags unter der Nummer (0 73 21) 9 46 99 05 zur Verfügung.
Per E-Mail ist sie unter [email protected] zu erreichen.
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Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - Verband aktuell
Mitteilungen der Geschäftsstelle
Termine - Hinweise - Informationen - Neue Bühnen
Liebe Vereinsvorstände, Spielerinnen und Spieler,
Aus- und Weiterbildung hat in unserem Verband höchste Priorität.
Deshalb sind wir stets daran interessiert, unseren Mitgliedern ein umfangreiches Fortbildungsprogramm
anzubieten. Nun haben wir dem Fortbildungsprogramm auf Verbands- und Bezirksebene herausgegeben
wurde, einen kleinen „Bruder“ an die Seite gestellt, nämlich den „Hauslehrgang“.
Mit dieser neuen Möglichkeit, Fortbildungsmaßnahmen, die nicht vom Verband Bayerischer Amateurtheater organisiert werden, wird dem Wunsch vieler Vereinsvorstände Rechnung getragen. Somit wird allen
Schwierigkeiten und Eventualitäten bei der Entsendung von Vereinsmitgliedern zu Bundes-, Landes- oder
Bezirkslehrgängen vorgebeugt.
Dem Präsidium unseres Verbandes, allen voran dem Landesspielleiter Gerhard Berger, der die Federführung in dieser Angelegenheit hatte, ein großes Dankeschön.
Ihr Horst Rankl
Präsident
Bezuschussung von Fortbildungsmaßnahmen,
die nicht vom VBAT organisiert werden
„Hauslehrgänge“
Zweck
Eine zentrale Aufgabe des VBAT ist die Fortbildung von Mitgliedern der angeschlossenen Vereine und
Theatergruppen (Spielgruppen).
Manche Spielgruppen können es sich finanziell nicht leisten, ihre Mitglieder auf Lehrgänge des VBAT zu
entsenden (Fahrt-/Unterkunft-/ und Verpflegungskosten). Mitglieder sind auch häufig nicht in der Lage,
aus persönlichen Gründen über das Wochenende ganz von zu Hause weg zu sein.
So kann es u. U. auch sinnvoller sein, eine in einer Spielgruppe geschlossenen Gruppe oder Gruppen aus
benachbarten Spielgruppen zu einem Lehrgang zusammenzuführen.
Neben den vom VBAT organisierten und durchgeführten Fortbildungsmaßnahmen soll es deshalb ermöglicht werden, dass Spielgruppen, die auf eigene Kosten Fortbildungslehrgänge durchführen, vom VBAT
bezuschusst werden können. Dies ist eine Ergänzung des VBAT Fortbildungsprogrammes und ermöglicht
den Bühnen eine noch effektivere und zeitnahe Ausbildung ihrer Miglieder.
Voraussetzungen
Die Lehrgänge entsprechen inhaltlich dem Fortbildungsprogramm des BDAT. Der Referent muss in der
Referentenliste des BDAT aufgenommen sein. Die Lehrgänge müssen mindestens 16 Unterrichtsstunden
umfassen.
Die Teilnehmer dürfen nur aus Spielgruppen sein, die dem VBAT angeschlossen sind. Gefördert werden
nur Lehrgänge, die mindestens 10 Teilnehmer haben.
Fortbildungslehrgänge der Spielgruppen werden nur im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel des
VBAT bezuschusst.
- Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Verband aktuell
Mitteilungen der Geschäftsstelle
Termine - Hinweise - Informationen - Neue Bühnen
Verfahren
Lehrgänge der Spielgruppen sind rechtzeitig vor Beginn (in der Regel 2 Monate vorher) bei der Geschäftsstelle des VBAT anzumelden. Dabei sind Ort, Zeitpunkt, Referent, Referentenhonorar, Zahl der voraussichtlichen Teilnehmer, beteiligte Spielgruppen und Inhalt der Fortbildung mitzuteilen.
Der Landesspielleiter prüft die Zertifizierbarkeit der Lehrgänge.
Die Spielgruppen erhalten dann eine vorläufige Zuschusszusage.
Nach Ende der Lehrgänge reichen die Spielgruppen bis spätestens 1. Dezember des Jahres die Teilnehmerliste (mit Unterschriften der Teilnehmer) sowie eine Kopie des Lehrvertrages mit dem Referenten bei
der Geschäftsstelle des VBAT ein.
Höhe der Zuschüsse
Grundsatz: Je mehr Spielgruppen sich an diesen Lehrgängen beteiligen, umso höher ist der
Zuschuss des VBAT
Teilnehmer aus einer Spielgruppe20 % des Referentenhonorars, max. 120,00 Euro
Teilnehmer aus zwei Spielgruppen
30 % des Referentenhonorars, max. 180,00 Euro
Teilnehmer aus mehr als zwei Spielgruppen
50 % des Referentenhonorars, max. 300,00 Euro
Wilhelm Köhler Verlag
Verlag und Vertrieb Dramatischer Werke
80805 München Ungererstraße 35
Telefon: 089 / 3 61 50 26 und 089 / 3 60 54 89 -0
Telefax 0 89 / 3 61 51 96
[email protected]
www.wilhelm-koehler-verlag.de
Volksstücke, Komödien, Lustspiele, Schwänke und Boulevard in Dialekt und Hochdeutsch von erfolgreichen
Bühnenautoren der Neuzeit: Kling, Landstorfer, Pfaus
u.v.m. sowie der beliebtesten Volksstückautoren: Maly,
Neal/Ferner, Pohl, Schaurer, Vitus, Walfried u.v.m.
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - Verband aktuell
Mitteilungen der Geschäftsstelle
Termine - Hinweise - Informationen - Neue Bühnen
VBAT fordert Einführung einer Übungsleiterpauschale
für Mitglieder der bayerischen Amateurtheater
Anfang Februar trafen sich Präsidiumsmitglieder des Verbandes Bayerischer Amateurtheater e.V.
(VBAT) und der bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Wolfgang
Heubisch zu einem Meinungsaustausch im Bayerischen Landtag. Das Gespräch war auf Vermittlung von Landesspielleiter Gerhard Berger und Sebastian Mühlhuber, Gemeinde Rott am Inn sowie
der Landtagsabgeordneten Annemarie Biechl zustande gekommen, welche auch an diesem Treffen teilnahmen.
Bei diesem sehr ausführlichen
und offenen Gespräch kam es
Präsident Horst Rankl und dem
Öffentlichkeitsreferenten Maximilian Feichtner vom VBAT vor
allem darauf an, Staatsminister
Dr. Heubisch den Verband, seine
Ziele und die Vielfalt des bayerischen Amateurtheaters zu vermitteln, aber auch Forderungen
für die Unterstützung des bayerischen Amateurtheaters durch
die Politik zu formulieren.
Aus Sicht des VBAT waren dabei die Themen Übungsleiterpauschale, Förderung des Amateurtheaters
und
finanzielle
Unterstützung durch die Regierungsbezirke die Hauptthemen.
Staatsminister Heubisch zeigte
sich beeindruckt vom vielfältigen
Engagement und den vielen Angeboten des Verbandes bayerischer Amateurtheater, vor allem
von dem umfassenden Fortbildungsangebot und von der Zahl
der über 35.000 ehrenamtlichen
Aktiven in den über 600 Bühnen
des Verbandes.
Bei der Thematik Übungsleiterpauschale beklagten die Vertreter des VBAT die augenscheinliche Benachteiligung gegenüber
anderen Institutionen, wie z.B.
den Sportvereinen. Hier müsse
man, so Präsident Rankl, den erheblichen Aufwand, den die jungen Spielleiter auf sich nehmen,
ebenfalls entsprechend honorieren. Er verwies dabei auf das
fundierte und zertifizierte Ausbildungsprogramm des Bundes
10 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
V.l.n.r.: Öffentlichkeitsreferent Maximilian Feichtner, Annemarie Biechl
MdL, Kunstminister Wolfgang Heubisch und Präsident Horst Rankl.
Deutscher Amateurtheater und
die Aussagen der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zur deutschen Theaterlandschaft. Staatsminister Heubisch
versicherte, dass er sich dieses
Themas besonders annehmen
will, da sich das bayerische Amateurtheater durch sein fundiertes
Fortbildungsangebot sehr wohl
qualifiziert. Allerdings machte er
den Vertretern des VBAT bei der
geforderten Erhöhung des staatlichen Zuschusses wenig Hoffnung auf eine schnelle Lösung.
Der Minister sieht zurzeit keine
Möglichkeit, die Kosten noch in
die laufenden Haushaltsverhandlungen aufzunehmen. Ebenso
gibt es kaum Möglichkeit, auf die
unterschiedlichen Förderungen
der Regierungsbezirke Einfluss
zu nehmen. Die Bezirke seien
in ihrer Arbeit eigenständig und
nicht an Weisungen eines Ministeriums gebunden. Hier müsse
der VBAT noch weitere Lobbyarbeit leisten und Veränderungen
in der Verbandsstruktur vornehmen, um die Regierungsbezirke
von der guten und notwendigen
Arbeit des VBAT zu überzeugen.
Beide Seiten verständigten sich
darauf, dass die Forderungen des
Verbandes Bayerischer Amateurtheater weiter verfolgt werden
und spätestens zur Behandlung
im nächsten Haushalt erneut
beraten werden sollen. Ebenso
wurden weitere Gespräche auf
dieser Ebene vereinbart.
Maximilian Feichtner
Verband aktuell
Mitteilungen der Geschäftsstelle
Termine - Hinweise - Informationen - Neue Bühnen
Ein neues Jahr mit einem runden Geburtstag begonnen - Willi Gennis wurde 90
Der gebürtige Ostpreuße und langjährige Präsident des Verbandes Bayerischer Amateurtheater e.V. Willi
Gennis feierte am 1. Januar seinen 90. Geburtstag.
Gennis lebt seit 1954 in Rosenheim. Er kam mit dem BGS nach
Rosenheim und wirkte dort als
Innendienstleiter bei der 1. Hundertschaft.
1963 gründete er mit dem legendären Rolf Cattepoel und vielen
begeisterten Theaterspielern aus
der Kolpingfamilie Rosenheim
das Theater Rosenheim. Bis
1999 war er 1. Vorsitzender des
Vereins. Er wirkte als Schauspieler und Organisator mit und trug
wesentlich zum Erfolg des Vereins bei.
Daneben engagierte er sich bereits seit 1963 im Verband Bayerischer Amateurtheater und im
Bezirk Oberbayern. Von 1978 bis
2003 bekleidete er hier das Amt
des Verbandspräsidenten.
Er ist Ehrenvorsitzender des
Theaters Rosenheim und Ehrenpräsident des Verbandes Bayerischer Amateurtheater.
Auch politisch trat er für die Geschicke der Stadt Rosenheim ein.
In den 1980er Jahren gehörte er
der Rosenheimer Stadtratsfraktion der CSU an. Die Stadt Rosenheim verlieh im die Ehrenplakette.
Wir wünschen unserem Ehrenpräsidenten noch viele Jahre in
Glück und Gesundheit.
Dem Jubilar Willi Gennis (sitzend)
gratulieren vom Theater Rosenheim
(von links): 2. Vorstand Willi Müller,
Horst Rankl, Vorstand und damit
Gennis´ direkter Nachfolger
im Amt, sowie HansGeorg Bonholzer.
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 11
Verband aktuell
Der letzte Vorhang
Der Verband Bayerischer Amateurtheater und der „Theaterverein Bühnenfreunde Augsburg e. V“ trauern um Adi Pfeiler
Die Mitglieder des „Theatervereins Bühnenfreunde Augsburg
e. V“ und der Verband der Bayerischen Amateurtheater e.V.
trauern um ihren Vereinsgründer
Adi Pfeiler und mit ihnen viele
Freunde des Volks- und Amateurtheaters. Herr Adi Pfeiler ist
am 9. Dezember 2008 im Alter
von 85 Jahren in Augsburg gestorben.
Er war der Mann der ersten
Stunde, der den Grundstein für
den noch heute gültigen Erfolg
der Theateraufführungen gelegt
hat. Er war Motor, Kritiker und
Entdecker vieler Talente, als er
in der Zeit von 1951 bis 1975 als
verantwortlicher künstlerischer
Leiter die Geschicke der Spielergruppe lenkte. Unvergessen die
weit über 100 Inszenierungen die
den Verein auch über die Grenzen Augsburgs bekannt werden
ließen. Bei seinem Rücktritt im
Jahr 1976 wurde Adi Pfeiler, der
als Ideengeber in die Vereinsge-
schichte eingegangen ist, zum
Ehrenmitglied „seines“ Theatervereins ernannt.
Der gebürtige Augsburger engagierte sich auch für den „Verband
Bayerischer
Amateurtheater“,
deren Präsident er von 1957 bis
1979 war. 1957 übernahm er das
Amt von seinem plötzlich verstorbenen Vorgänger Wilhelm Zeller. In der Amtszeit von Adi Pfeiler wuchs der damals noch als
„Volksspielkunstverband Bayern“
bezeichnete Verband von 20 auf
127 Bühnen an. Damals schon
war er damit der größte Landesverband im Bund Deutscher Amateurtheater. Adi Pfeiler führte die
ersten landesweiten Kurse ein
und begründete eine Beratungsstelle für Amateurtheater.
Als Ehrenpräsident des Verbandes wurden Herrn Adi Pfeiler
das „Bundesverdienstkreuz am
Bande“ und der „Bayerische Verdienstorden“ verliehen.
Die „Bühnenfreunde“ und der
Verband Bayerischer Amateurtheater wissen was Sie ihrem Adi
zu verdanken haben und werden
ihm stets ein ehrendes Andenken
bewahren.
Bernhard Allinger
Ehrenvorsitzender Bühnenfreunde Augsburg
Horst Rankl
Präsident des VBAT e.V.
Der Verband Bayerischer Amateurtheater trauert um Heinz Schley
Am 9. Februar 2009 verstarb
Heinz Schley. Vielen von uns war
er als treuer Begleiter unserer
langjährigen Landesschatzmeisterin Inge Schley bekannt.
Heinz Schley war von 1970 bis
1993 Mitglied der Volksspiele
Augsburg. Seit 1991 egagierte
er sich zudem bei der Schauspielgruppe Neusäß. Gleich zu
Beginn spielte er 1991 Monsieur
Purgon den Leibarzt in Molieres
„Eingebildetem Kranken“. Bei der
Schauspielgruppe Neusäß war
er auf und hinter der Bühne aktiv und konnte am 17. Juli 1992
sein 60jähriges Bühnenjubiläum
feiern.
12 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Heinz Schley hatte immer Ideen
für die Technik. Beim Umzug in
die neue Spielstätte war eine
Konstruktion für die Soufittenaufhängung notwendig, die die Balken nicht beschädigte. Er baute
dazu die „Schley-Fix“ eine Eigenkonstruktion die der Bühne
lange gute Dienste erwies. Heinz
Schley war immer zur Stelle,
wenn es galt zu helfen und Ideen
zu entwickeln.
Der Verband Bayerischer Amateurtheater wird im stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Horst Rankl
Präsident des VBAT e.V.
Das Bild zeigt ihn als Leibarzt
des „Eingebildeten Kranken“
von Moliere im Jahre 1991.
Verband aktuell
Mitteilungen der Geschäftsstelle
Termine - Hinweise - Informationen - Neue Bühnen
So kommen ihre Bilder und Texte richtig in den Theaterspiegel
Bei der Einsendung von Artikeln und Fotos beachten Sie bitte folgende Hinweise:
Versehen Sie Ihren Brief oder E- Senden Sie keine Artikel ein, in eine erläuternde Bildunterschrift
Mails bitte unbedingt mit Ihrem denen die Bilder bereits eingefügt und einen Hinweis auf die ggf.
Absender und Ihrer Telefonnum- sind (Word) oder fertige Dateien, darauf befindlichen Personen.
mer. Wenn Sie Artikel und Fotos die mit einem DTP Programm Texte und Fotos aus Zeitschriften
via E-Mail senden, beachten Sie gefertigt wurden (Publisher, Pa- oder Zeitungen können grundbitte, dass bei Fotos unbedingt gemaker, InDesign oder Quark sätzlich nicht verwendet werden.
eine Auflösung von mindestens XPress).
Wenn Sie unbedingt einen Artikel
170 dpi vorhanden sein muss.
noch in den Theaterspiegel brinSenden Sie Bilder in E-Mails im- Senden Sie Texte bitte immer un- gen möchten, der Redaktionsmer getrennt vom Text!
formatiert als Textdokument ein. schluss aber zu eng ist, rufen Sie
Soweit vorhanden, bitte mehrere bitte einfach an, ich werde dann
Treffen Sie eine Auswahl! Nicht Fotos per Post zur Auswahl mit- die notwendigen Seiten für Sie
die Masse macht es. Wählen Sie schicken. Versehen Sie die Fotos reservieren!
die Bilder gezielt aus. Schicken auf der Rückseite mit einem AufSie bitte nicht mehr als 5 Bilder. In kleber. Auf dem Aufkleber ver- Maximilian Feichtner,
der Regel werden je Artikel maxi- merken Sie bitte den Namen der Redaktionsleiter
mal zwei Fotos veröffentlicht.
Bühne und des Fotografen sowie
Film-Projekt: Hundertjährige
Der SWR plant in diesem Jahr eine 45-minütige Dokumentation über Hundertjährige. Dabei treffen
sich drei oder vier Hundertjährige, erzählen ihre Lebensgeschichte und versuchen, ihrem persönlichen Geheimnis des Altwerdens auf die Spur zu kommen.
Es wird gefragt: Wie erleben Hundertjährige sich und ihr Alter? Empfinden sie Alter als Bereicherung oder
als Belastung? Darüber hinaus besuchet der SWR renommierte Altersforscher und fragt: Ist alt werden
eine Frage der Gene oder des Lebensstils? Welche Rolle spielt der Lebenswille? Was bringen ? Langlebigkeits-Strategien??
Vielleicht gibt es ja in einer Seniorentheatergruppen jemand, der/die 100 Jahre alt ist und (wenn auch
heute nicht mehr aktiv) dann doch früher in einer solchen Theatergruppe aufgetreten ist. Vielleicht kennen
aber auch Mitglieder von Seniorengruppen einen Hundertjährigen in ihrem Bekanntenkreis, von denen sie
meinen, dass er/sie in eine solche Dokumentation passen könnte. Es wäre toll, wenn Sie dem SWR auf
der Suche nach Protagonisten helfen könnten.
Wer also jemanden kennt, kann sich unmittelbar an Herr Hanspeter Michel beim SWR wenden.
Südwestrundfunk
FS-Chefredaktion
Redaktion: Feature / Dokumentationen
Hanspeter Michel
Sickstrasse
70190 Stuttgart
Tel.:
0049 711 929 4443
mobil: 0049 171 7667994
Fax:
0049 711 929 3731
[email protected]
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 13
Volksstücke
& KOMÖDIEN
seit 1978
Neue Stücke * * * Neue Komödien * * *
Andreas Kern
VITUS PFINGSTLS BAYR. AMTSGERICHTSANEKDOTEN
8 Einakter
`S KLINGELPUTZEN oder `s Malheur mit der Obrigkeit
3 D, 6 H, 1 Dek., Lustspiel
UND DES AM HEILIGEN ABEND
5 D, 6 H, 1 Dek., Moderne Komödie
Alois Haider /
Eva Hatzelmann
STARKER TOBAK
3 D, 5 H, 1 Dek., Lustspiel
DIE PFARRERSKÖCHIN
4 D, 4 H, 1 Dek., Lustspiel
Harald Helfrich
KOANE SO WIE DU
4 D, 6 H, 1 Dek., Wirtshauskomödie mit Musik
A GANZ NORMALE FAMILIE
5 D, 3 H, 1 Dek. Moderne Komödie
DIE VIER UNNAHBAREN
4 D, 6 H, 1 Dek., Moderne Komödie
OBERMEIERS SILVESTERPARTY
5 D, 8 H, 1 Dek., Moderne Komödie *Nach einer Idee von Bernd Helfrich
Steffi Kammermeier
DIE JACOBI-VERSCHWÖRUNG
*Komödienstadl
4 D, 5 H, Gesamtdek., Komödie
DIE MAIBAUMWACHE
*Komödienstadl
5 D, 7 H, 1 Dek., Komödie
*Komödienstadl
AMERIKANER MIT ZUCKERGUSS
4 D, 8 H, Gesamtdek., (Doppelbes. mögl.) 1 Dek.
DAS CÄCILIENWUNDER –Fli, Fla, Flu *Komödienstadl
5 D, 5 H, Gesamtdek., Komödie
Monika Hirschle /
Eva Hatzelmann
A SCHÖNE BESCHERUNG
4 D, 4 H, 1 Dek., Moderne Komödie
GUTEN RUTSCH!
4 D, 4 H, Dek., Moderne Komödie
Isabella Leicht
WIEDER DAHOAM
3 D, 5 H, 1Dek., Komödie
Ray Cooney /
Werner Zeussel
EINMAL IST KEINMAL
5 D, 4 H, 1 Dek., Boulevardkomödie
neu!
neu!
neu!
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neu!
Die schönsten Volksstücke und Klassikerbearbeitungen
Franz von Kobell /
Ekkehard Schönwiese
BRANDNER KASPAR
Neubearbeitung von Ekkehard Schönwiese
4 D, 4 H, Wechseldek.
Harald Helfrich /
Christian Burghardtswieser
JAGDFIEBER
3 D, 4 H, 1 Dek., Wildererdrama
Andreas Kern
MÜNCHNER AMORÖSITÄTEN ANNO 1848
3 D, 6 H, 1 Dek. Volksstück
DER WUIDE JAJGA VON GMUND
3 D, 12 H, Gesamtdek., Volksstück mit Musik
Andreas Kern / Peter Aigner
Alexandre Dumas /
Axel Plogstedt
DIE DREI MUSKETIERE
4 D, 5 H (23 Rollen), Wechseldek., Komödie
Ekkehard Schönwiese
S’ALMRÖSERL
2 D, 3 H, Wechseldek., Stubenspiel / Volksstück
GEYERWALLY
2 D, 3 H (8 Rollen), Wechseldek., Stubenspiel / Volksstück
William Shakespeare /
Jens Groß
EIN SOMMERNACHTSTRAUM für Kinder
7 D, 4 H, (Doppelbes. mögl.) Wechseldek., Komödie
Paul Schurek /
Eva Hatzelmann
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Karl Valentin u. Liesl Karlstadt)
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14 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
neu!
Informationen aus dem
Bund Deutscher Amateurtheater e.V.
Steinheimer Str. 7/1, 89518 Heidenheim
www.bdat.info - [email protected]
13. Internationales Theatertreffen in Stralsund 2009
Zum 13. Mal treffen sich Theaterleute und Künstler aus verschieden Ländern in Stralsund, um den
Begriff des Kulturaustausches ganz konkret mit Leben zu erfüllen: nämlich Theater zu spielen und
Kunst zu erleben, darüber zu reden, vielleicht auch zu streiten.
Die unterschiedlichen Beiträge sollen die Vielfalt der Kulturen widerspiegeln und darüber hinaus die verschiedenen Arbeitsansätze und `Trends` der Kunst und des Amateurtheaters weltweit aufzeigen. Sie sollen einen Einblick in die Palette von unterschiedlichsten Auffassungen, Stilen und Formen im Bereich des
Amateurtheaters geben.
Wir setzen auf eine Theaterbegegnung der besonderen Art, bei dem Amateure und Besucher auf die
Reise gehen, um die sprachlichen Barrieren zu überwinden und der Kulturaustausch zu einem fantastischen Erlebnis werden kann.
Die teilnehmenden Gruppen stellen ihre Inszenierung und Kunstwerke gegenseitig und vor öffentlichem
Publikum dar. Den Teilnehmern wird die Möglichkeit gegeben, in Erfahrungsaustausch zu treten und andere Ausdrucksmöglichkeiten und Inszenierungsweisen kennenzulernen. Theaterstücke aus aller Welt,
welche uns zeigen werden wie unterschiedlich und facettenreich die Theaterwelt sein kann, werden im
Theaterpädagogischem Zentrum einzug halten. Im Theaterpädagogischen Zentrum Mecklenburg-Vorpommern stellen wir bemerkenswerte Inszenierungen vor, die Einblicke in Spannbreite und verschiedene
Ausdrucksformen des Theaters geben.
Alle Bewerbungen werden von einer fachkompetenten Jury geprüft. Aus den Einsendungen wählt die Jury
die Teilnehmer für das „13. Internationale Theatertreffen in Stralsund 2009“ aus. Die ausgewählten Beiträge werden während der Theatertage in Stralsund aufgeführt und einem breiten öffentlichen Publikum
zugänglich gemacht.
Diese Theatertage sollen ein Schaufenster des internationalen Amateurtheaters sein. Wie im professionellen Bereich sind auch bei den Amateuren Theatertreffen wichtige Veranstaltungen.
Parallel zum Theatertreffen werden verschiedene Workshops stattfinden. Wir freuen uns über rege Teilnahme an den Angeboten. Anregungen und Vorschläge zu eigenen Workshops, die ihr hier ausführen
könnt, sind uns sehr willkommen (siehe zweite Seite des Bewerbungsformulars).
Schauspielerische und künstlerische Arbeit dient im pädagogischen Kontext primär dazu, eigene Erfahrungen mit fiktiven Figuren und Rollen in Spielsituationen und mit Form und Farbe in der Kunst zu machen.
Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen bei:
Landesverband Spiel & Theater M-V e.V.
Frankenstr. 61
18439 Stralsund
00493831 – 29 07 54
Fax 00493831 – 3 06 89 54
E-Mail: [email protected]
Kerstin Zühlsdorff
1. Vorsitzende
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 15
Informationen aus dem
Bund Deutscher Amateurtheater e.V.
Steinheimer Str. 7/1, 89518 Heidenheim
www.bdat.info - [email protected]
„anders sein – Anderssein“
Dotierter Literaturwettbewerb des BDAT für junge Menschen. Zum dritten Mal schreibt der Bund
Deutscher Amateurtheater (BDAT) einen bundesweiten Literaturwettbewerb für Autorinnen und
Autoren bis 26 Jahre aus.
Unter dem Motto „anders sein – Anderssein“ sollen junge Menschen dazu ermutigt werden, sich mit dem
vielschichtigen Thema auseinanderzusetzen und zu artikulieren. Der Preis ist mit insgesamt 4.000 Euro
dotiert, Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2009. Gesucht werden Theaterstücke, Szenen und Texte aller
Art, die mit theatralen Mitteln zu gestalten sind. Politische, soziale, kulturelle, gesellschaftliche oder auch
ganz individuelle Beobachtungen und Fragestellungen können dabei eine Rolle spielen. Was bedeutet
es aus der Perspektive junger Menschen, anders zu sein und welche Folgen und Konsequenzen können
damit verbunden sein? Ernste Texte sind ebenso gewünscht wie humorvolle Beiträge. Die Preisträger
werden durch eine fachkompetente Jury ausgewählt und im Dezember 2009 nach Berlin zur Preisverleihung eingeladen. Der Wettbewerb wird in Kooperation mit der Verlagsgruppe Ahn & Simrock Bühnen- und
Musikverlag GmbH, Hamburg sowie mit „Interplay Europe e.V.“ (Verein zur Förderung junger Dramatikerinnen und Dramatiker) durchgeführt. Schirmherrin ist Gitta Connemann (MdB), Vorsitzende der EnquèteKommission „Kultur in Deutschland“ (2003-2007).
Die Preisträger werden vom BDAT und den Kooperationspartnern mit weiteren Maßnahmen nachhaltig
unterstützt. Weitere Informationen unter: www.bdat.info. Der BDAT wird gefördert vom Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Ihre Ansprechpartnerin:
Katrin Kellermann
(Öffentlichkeitsreferentin)
Fon +49 (0) 591 9 66 57 55
Fax +49 (0) 591 9 66 57 56
e-mail: [email protected]
16 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Informationen aus dem
Bund Deutscher Amateurtheater e.V.
Steinheimer Str. 7/1, 89518 Heidenheim
www.bdat.info - [email protected]
Schüler und Jugendtheaterwettbewerb
„Schüler spielen Sturm und Drang - das ZDF filmt mit“, unter diesem Motto schreiben der ZDFtheaterkanal, 3sat und die Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg einen Schüler- und
Jugendtheaterwettbewerb aus.
Teilnahmeberechtigt sind Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie außerschulische
Theatergruppen. Eingereicht werden können Inszenierungen auf der Grundlage von Einzelwerken der
dem Sturm und Drang zugerechneten Dichter sowie Theaterprojekte, die sich mit deren Leben und Persönlichkeit oder den Idealen des Sturm und Drang szenisch beschäftigen.
Aus den Einsendungen werden fünf Inszenierungen ausgewählt, die in der Akademie für Darstellende
Kunst Baden-Württemberg in Ludwigshafen vor Publikum aufgeführt werden. Die Beiträge werden in voller Länge aufgezeichnet, um dann im ZDFtheaterkanal und in 3sat ausgestrahlt zu werden. Außerdem gibt
es Workshops mit Theater- und Fernsehprofis sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm.
Die Projekte müssen vor dem 1.9.2009 Premiere gehabt haben.
Bewerbungsschluss: 31. Juli 2009
Infos und Bewerbungsmodalitäten unter:
http://www.zdftheaterkanal.de oder
http://www.adk-bw.de
Deutsch-Französiches Jugendwerk:
Mindestdauer der Hauptprogramme reduziert
Der Verwaltungsrat des Deutsch-Französischen Jugendwerks hat in seiner Sitzung vom 8.12.2008 die
Entscheidung getroffen, die Mindestdauer der Hauptprogramme für Jugendliche, die über das DFJW gefördert werden von fünf auf vier Tage zu reduzieren. Die Regeln für Vorbereitungs- und Auswertungstreffen
wurden nicht geändert. Diese Regelung gilt ab sofort und kann angewendet werden.
Sie bedeutet, dass weiterhin der An- und Abreisetag als ein halber Austauschtag gezählt werden, die
vollen Aufenthaltstage sich jedoch auf mindestens drei reduzieren! Das DFJW reagiert damit auf wiederholte Hinweise und Aufforderungen, die Mindestaufenthaltsdauer zu kürzen.
Wir hoffen, dass diese Änderung neue Programme und eine Steigerung der Austauschzahlen zur Folge
haben wird.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Gabriele Freudenmann
Bund Deutscher Amateurtheater e.V.
Steinheimer Str. 7/1
89518 Heidenheim
Fon (0 73 21) 9 46 99-02
Fax (0 73 21) 4 83 41
www.bdat.info
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 17
Berichte aus den Bezirken
Bezirk Oberbayern
Lehrgang Pyrotechnik in Simbach am Inn
Die Lehrgangssaison 2009 des VBAT Bezirk Oberbayern hat begonnen. Pyrotechnik und Spezialeffekte standen beim ersten Kurs auf dem zweitägigen Lehrplan.
Elf Teilnehmer staunten was der
Referent, Sepp Beil, über Nebel, Feuer und sonstige Effekte
zeigte. Kleine Feuerwerke wurden gezündet, mit einem Böller und einer Kanone wurde
geschossen. Während des Seminars war es immer spannend wo
es wieder krachen würde oder
der nächste Funkenregen niedergehen würde. Die Teilnehmer
lernten wie man auf einfache Art
Nebel oder Schaum herstellt oder
mit Feuer auf der Bühne gute Effekte erreicht.
Der nicht ungefährliche Gebrauch
von Feuerwerken oder Bränden
bei Freilichtaufführungen wurde
durch Videofilme ergänzt. Alle
Teilnehmer waren am Ende des
Lehrgangs begeistert. Der Begriff
„Pyrotechnik“ ist für die Teilnehmer nun kein Fremdwort mehr.
Werner Hanft
18 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Der bewährte Referent Sepp Beil konnte wie immer mit seinen Vorführungen glänzen und zog die Teilnehmer mit Schall und Rauch in seinen Bann.
Berichte aus den Bezirken
Bezirk Oberbayern
Werner Hanft wird als kommissarischer Bezirksspielleiter im Bezirksverband
Oberbayern benannt.
Werner Helbig scheidet aus dem Amt und kehrt als designierter Bezirksvorsitzender für den Bezirk
Niederbayern zurück.
Die Neugründung des Bezirks- Theaterspiel. Das reicht vom
verbandes Niederbayern wirft Bühnenbau bis hin zum Regiebereits ihre Schatten voraus. lehrgang.
Nachdem der bisherige Bezirksspielleiter Werner Helbig für den Werner Hanft begann 1991 seine
neuzugründenden Bezirk Nieder- Theaterlaufbahn bei der Waldbayern als Bezirksvorsitzender truderinger Laienspielgruppe. Er
vorgesehen ist, möchte er seine war sowohl aktiver Spieler und
Aufgabe nun abgeben.
für den Bühnenbau verantwortFür die neu zu besetzende Stelle lich. Seit 2003 ist er beim Theades Bezirksspielleiters wurde terverein Halfing für den BühnenWerner Hanft aus Halfing kom- bau zuständig. Seit 2001 an leitet
misarisch durch die Bezirksvor- er mehrere Bühnenbaulehrgänge
standschaft Oberbayern einge- für den Verband der Bayerischen
setzt.
Amateurtheater. Auf der 33. BeZu den Hauptaufgaben des zirksversammlung des Bezirks
Bezirksspielleiters gehört die Oberbayern in Amerang wurde
Werner Hanft, der kommissarische
Durchführung, Leitung und Or- er als Revisor in die VorstandBezirksspielleiter für Oberbayern
ganisation der vielen Weiterbil- schaft gewählt.
dungsmaßnahmen rund um das
Der letzte Vorhang
Der Bezirk Oberbayern trauert um den Vorsitzenden des
„Waldler Bauerntheater“ Toni Spitzner
Am 30. Dezember 2008 verstarb
Toni Spitzner, im Alter von 79
Jahren.
Toni Spitzner prägte über 60
Jahre das „Waldler Bauerntheater“ in Brennberg. Er organisierte
dabei 19 Burgfeste mit Freilichtspiel.
Im Laufe der vergangenen 60
Jahre erreichte Spitzner die sensationelle Zahl von 932 Spieltagen. Er spielte dabei den Großvater ebenso wie den Hallodri
oder den Großbauern.
Zum Dank für seine Verdienste
wurde er mit der Goldenen Ehrennadel des Bundes Deutscher
Amateurtheater ausgezeichnet.
Die
Bundesverdienstmedaille
wurde ihm 1988 überreicht und
1993 bekam er die Ehrennadel
des Landkreises Regensburg.
1999 ernannte die Gemeinde
Brennberg Toni Spitzner zu ihrem Ehrenbürger.
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 19
Berichte aus den Bezirken
Bezirk Oberbayern
35. Ordentliche Bezirksversammlung in Zwiesel
Am 27. Juni 2009 werden bei der Bezirksversammlung die Weichen für die Neugründung des Bezirkes Niederbayern gestellt. Die Vorstandschaft erwartet bis zu 200 Delegierte und Gäste zu dieser
wichtigen Bezriksversammlung.
Einladung
zur 35. Ordentlichen Bezirksversammlung
des Bezirkes Oberbayern
am 27. Juni 2009 in Zwiesel
Auf der Bezirksversammlung 2009 soll aus dem – weit über die Grenzen des gleichnamigen Regierungsbezirks hinausgehenden - Bezirk Oberbayern zwei Bezirke entstehen. In der Versammlung entscheiden
die Delegierten über die Neugründung des Bezirkes Niederbayern. Der bisherige Bezirk Oberbayern soll
dann in Bezirk Oberbayern/südliche Oberpfalz umbenannt werden. Deshalb sind insbesondere die Niederbayerischen Bühnen aufgefordert und herzlich eingeladen, am Bezirkstag 2009 teilzunehmen.
Die Gastgeber, der Zwiesler Dilettantenverein, erwartet die Teilnahme von mindestens 200 Delegierten
der Amateurtheaterbühnen des gesamten Bezirkes und hat es sich zum Ziel gesetzt, sowohl die Stadt
Zwiesel, als auch den Verein bestmöglichst zu repräsentieren. Daher wird auch ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten.
Termin:
Samstag, 27. Juni 2009
Ort:
Mädchenschulhaus in Zwiesel, (direkt über der Pfarrkirche St. Nikolaus)
Vorläufiger Terminablauf
09:00 Uhr
Begrüßung und Anmeldung
Kaffee und Kuchen
10:00 Uhr
Bezirksversammlung
Eröffnung durch den Dilettantenverein Zwiesel e.V.
Grußworte
12:00 Uhr
Mittagessen mit lokalen Spezialitäten
13:30 Uhr
Getrennte Bezirksversammlung
der Bezirke Oberbayer/südl. Oberpfalz und Niederbayern
16:00 Uhr
voraussichtliches Ende der Sitzungen
20:00 Uhr Theateraufführung im Alten Mädchenschulhaus
„Dieser letzte Sommer“ von Jan von Straaten
Sonntag, 28. Juni 2009
ab 10:00 Uhr Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück in der Glasmacherstube.
20 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Berichte aus den Bezirken
Bezirk Oberbayern
Rahmenprogramm für Gäste und Begleiter
Führung durch die Unterirdischen Gänge in Zwiesel
Die Glasstadt Zwiesel ist auf
beiden Seiten des Stadtplatzes
mit einem System von unterirdischen Gängen durchzogen.
Die Stadt Zwiesel hat einen Teil
dieser Stollen wieder begehbar
gemacht, so dass man in Zwiesels Vergangenheit „einfahren„
kann.
Führungen in die Gänge nur
nach vorheriger Anmeldung bei
der Anmeldung zum Bezirkstag.
Fahrt zum Haus der Wildnis
Das Besucherzentrum „Haus zur
Wildnis“ im Nationalpark Bayerischer Wald ist am 04.08.2006
nach etwa dreijähriger Bauzeit,
von Ministerpräsident Stoiber
eröffnet worden. Im Zentrum
der Einrichtung steht die lokale
Tier- und Pflanzenwelt. Attraktionen des etwa 14 Millionen Euro
teuren Projekts, sind das Tierfreigelände sowie eine nachgebildete Steinzeithöhle.
Blick auf Zwiesel. Foto: Kur& Touristinformation Zwiesel
von Großem und Kleinem Regen
als auch auf das Zusammentreffen des Bayerweges mit dem
Guntherweg, den beiden historischen
Säumerverbindungen
von Bayern nach Böhmen.
Zwiesel und Glas - beide Begriffe
gehören zusammen, und zwar
schon seit mehr als 500 Jahren!
Bereits 1421 fasste der bis heute
bedeutendste Handwerkszweig
Fuß in der Glasstadt - die erste
Glashütte arbeitete. In den Anfangszeiten wurden neben Butzenscheiben für Fenster auch
gläserne Knöpfe und Rosenkränze hergestellt.
Historische Stadtführung
Ab 17:00 Uhr auch für Teilnehmer der Bezirksversammlung
Führung in der Kristallglas Zwiesel AG
Informationen zu Zwiesel
Zwiesel liegt in einem Tal am Zusammenfluss des Kleinen und
Großen Regen, umgeben von den
höchsten Erhebungen des Bayerischen Waldes, dem Großen
Arber (1.456 m), dem Großen
Falkenstein (1.313 m) und dem
Großen Rachel (1.453 m). Dass
Wort Zwiesel bedeutet nichts anderes als Gabel und bezieht sich
sowohl auf den Zusammenfluss
Zwiesel und Glas, zwei Begriffe,
die nicht zu trennen sind. Foto:
Kur-& Touristinformation Zwiesel
Bald fertigte man auch Gebrauchs- und Ziergläser aller Art.
Beim Bummel über den schönen
rechteckigen Stadtplatz fallen
die vielen Glasvitrinen auf. Der
Grund liegt auf der Hand: Die
jahrhundertealte Glasherstellung
und - veredelung spielt auch noch
heute eine wesentliche Rolle in
der Stadt. In Zwieseler Glasbetrieben sind rund 800 Personen
beschäftigt. Und das kann man
auch sehen und erleben: Zum
Beispiel bei der Besichtigung der
traditionsreichen Theresienthaler
Crystallglasmanufaktur, der ältesten Hütte Zwiesels, die bis heute
ausschließlich mundgeblasenes
Glas in Vollendung herstellt. Oder
bei einem Hüttenabend mit Musik in der kleinen Rotwald-Glashütte, in der der Besitzer Heinz
Dick mindestens ebenso leidenschaftlich musiziert wie er sog.
„geschundenes Glas“ herstellt.
Besichtigen kann man auch die
bekannte Zwiesel Kristallglas AG,
die ehemalige Schott-Glashütte,
in der Gläser in perfekter Form
maschinell herstellt. Wir erhalten um 17:00 h einen geführten
Gang durch die Maschinenhallen Auch die „1.Deutsche Glasstraße“, die 1997 eröffnet wurde,
führt natürlich durch das Zentrum der Glasherstellung. In jedem Jahr finden Veranstaltungen
rund ums Glas statt, so auch im
Juni eine bereits gut eingeführte
Glasauktion und alle 2 Jahre im
Herbst die Glastage, eine Kunstausstellung von rund dreissig
heimischen Künstlern und Werkstätten rund ums Glas.
Weitere Infos und Unterkunftsverzeichnis:
Bitte wenden Sie sich direkt an:
http://www.zwiesel-tourismus.de/
Dort finden Sie auch Hinweise
zur Anreise und den Stadtplan.
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 21
Berichte aus den Bezirken
Bezirk Schwaben
Ehrung für Uwe Tüchler
Zum zweiten Mal wurde ein Mitglied des Verbandes Bayerischer
Amateurtheater mit einem Zertifikat innerhalb des Fortbildungsprogramms des BDAT
ausgezeichnet. Uwe Tüchler,
vom theater8 Stadtbergen, hat
das Basis- und Aufbaumodul im
Rahmen der BDAT-Fortbildung
„Spielleiter im Amateurtheater“
erfolgreich abgeschlossen und
somit das Zertifikat „Grund­lagen
des Theaterspiels“ erworben.
Gerhard Berger, Landesspielleiter VBAT, nahm die Ehrung sowie
die Übergabe der Urkunde im
Rahmen der Bezirksversammlung 2008 in Un­termeitingen vor.
Gerhard Berger (li.), Landesspielleiter des VBAT,
überreicht Uwe Tüchler die Urkunde zum „Spielleiter im
Amateurtheater“. Rechts die Bezirksvorsitzende Claudia Weber.
Sabine Fendt
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22 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
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Autoren stellen sich vor
Otto Kudrus
Obere Pfalzgrafstr. 11
85356 Freising
[email protected]
Otto Kudrus
Viele Einakter, z.B. „Lerchenfelder Weihnacht“, „Die gefundene Glocke“, oder „Das kleine Wunder
am Süßbach“ stammen aus seiner Feder. Darüber hinaus befasste er sich auch noch damit, die
von Hans Sachs geschriebenen Fasnachtsspiele und Schwänke ins Bayerische zu übertragen
Über 40 Jahre hat das Freising- lebensprallen Geschichten angeLerchenfelder G‘wachs Otto Ku- reichert.
drus als Kolumnist für die Freisin- Otto Kudrus wurde am 05. Juli
ger Tageszeitungen geschrieben. 1930 in Essen geboren und
Der Bundesbahnbeamte im Ru- kehrte als 5jähriger mit seinen
hestand ist im Stadtteil Lerchen- Großeltern in deren bayerische
feld groß geworden, kann fes- Heimat zurück. Seit 2006 hat er
selnd von den Veränderungen sich vom Theaterstadel zurückim Stadtteil erzählen. Das The- gezogen, ohne sich vom Theaater und Brieftauben sind seine ter ganz auszuklinken. Bis heute
wahren Hobbys, denen er hin- schrieb er zwei abendfüllende
gebungsvoll zugewandt ist. 1975 Theaterstücke und ein Büchrief Kudrus den Theaterstadel ins lein „Durch die Straßen unserer
Leben und trat 1977 mit seinem Stadt“.
Ensemble dem Verband Bayerischer Amateurtheater e.V. bei. Aktuelle Stücke
Der damalige Landesspielleiter und heutige Präsident Horst Die Stephanus-Passion
Das Stück ist eingebettet in die
Rankl half ihm in allen Theate- Vor einiger Zeit wurde Kudrus ge- damalige Zeit mit vielen Nebenrangelegenheiten.
fragt, ob er ein Passionsspiel über schauplätzen und Personen aus
Bis 2006 spielte der Theatersta- den Hl. Stephanus, welches von dieser Zeit.
del unter seiner Theaterleitung den Benediktinermönchen aus Die Personen in diesem Stück
und Regie 30 abendfüllende The- Weihenstephan stamme kenne. können beliebig gewählt werden
aterstücke und fast ebenso viele Also ging er in die Dombibliothek Das Spiel kann sowohl im TheEinakter. Mehrmals wirkte seine in Freising, las vom Wenigen, ater als auch als FreilichtauffühTruppe mit Einaktern bei den das es dort gab und schrieb.
rung in Szene gesetzt werden.
Freisinger Kulturtagen mit.
Was herauskam, war die StephaAls freier Stadtführer hat er ge- nus-Passion in vier Akten, ein Weitere Stücke finden Sie im
legentlich Gruppen und Einzel- Spiel um den heiligen Stepha- Marianne Terplan Verlag, Düspersonen für ein „Dankeschön“ nus, sein Weg bis zu seiner Stei- seldorf
durch Freising und den Dom ge- nigung. Er war der erste Blutmärführt und dabei dürre Historie mit tyrer nach Jesus.
Hier finden Sie: Komödien, Kriminalstücke, Dramen, Klassikerbearbeitungen und Mundartstücke,
Rock-Opern, Musicals für Erwachsene und für Kinder, eine große Auswahl an Kinder- und Jugendstücken.
Stücke mit kleiner oder großer Besetzung.
www.mttheaterverlag.de
Lindemannstr. 90, 40237 Düsseldorf, Tel.: 0211-2484203, Email: [email protected]
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 23
Fortbildung im VBAT
Workshop Öffentlichkeitsarbeit
Workshop Öffentlichkeitsarbeit
24. - 26. Juli 2009
Vom Kopf auf´s Blatt:
Wir machen eine Zeitung
Dieser Workshop findet parallel zum 17. Bayerischen Jugendtheatertreffen 2009 statt. Die Teilnehmer lernen die Grundlagen der Redaktionsarbeit und den Einsatz verschiedener Stil- und
Schreibrichtungen kennen. Dabei berichten die Teilnehmer über das 17. Bayerische Jugend-
theatertreffen, führen Interviews und stellen alles zu einer kleinen Zeitung zusammen.
Zudem ist geplant, dass wir am Freitag eine Führung in den Räumen des Donaukuriers durchführen. Zum Zeitpunkt der Ausschreibung lag noch kein genauer Termin vor.
Zielgruppe: Voraussetzungen:
Lehrgangsort: Referent: Motivierte oder erfahrene Mitglieder von Bühnen, die bereits mit
Öffentlichkeitsarbeit zu tun haben oder hatten.
Ohne Altersbeschränkung!
Lust am Schreiben
Mainburg
Maximilian Feichtner, Gaimersheim
Anmeldeschluss:
Eigenleistung:
1. Juni 2009
45,00 Euro (incl. Verpflegung)
Übernachtungen bitte selbst organisieren)
Einzelheiten zur Bezahlung des Teilnehmerbeitrages, Anfahrtsskizze, Programm etc. erhalten
Sie mit der Anmeldebestätigung.
Anmeldung bitte deutlich in Druckbuchstaben ausfüllen und per Fax (08458 / 343 88 91) oder Post an
Maximilian Feichtner, Robert-Koch-Str. 3, 80585 Gaimersheim
Name, Vorname:
Alter:
Anschrift:
Telefon / E-Mail-Adresse:
Bühne/Verein:
Übernachtung  Ja
 Nein
Verpflegung
 Ja
 Nein
Vegetarier
 Ja
 Nein
____________________
_____________________________
Ort, Datum
Unterschrift
24 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
TVRieder_sw_02_08_05.qxd 04.08.2005 13:28 Uhr Seite 1
Freude am
Theater
Komödien
–
Lustspiele
Franz Rieder
Wunder über Wunder (3/4 Damen, 6/5 Herren)
Franz Rieder
Omas Himmelfahrt und zurück (4 Damen, 4 Herren)
Franz Rieder
Der Wüstling und das Kragenknöpferl (4 Damen, 4 Herren)
Regina Rösch
Die Silberhochzeit (4 Damen, 4 Herren)
Regina Rösch
Der ledige Bauplatz (4 Damen, 6 Herren)
Jürgen Schuster
Finger weg vom Internet, Opa! (4 Damen, 4 Herren)
Jürgen Schuster
Feurio – Aufruhr im Spritzenhaus (3 Damen, 4 Herren)
Jürgen Schuster
Rebellische Weiber (4 Damen, 4 Herren)
Boulevardstücke
–
–
Schwänke
Kriminalkomödien
Regina Rösch
Die Nacht der Nächte (4 Damen, 5 Herren)
Regina Rösch
Die Silberhochzeit (4 Damen, 4 Herren)
Regina Rösch
Mord im Hühnerstall (4 Damen, 5 Herren)
Alexander Ollig
Lügen und andere Wahrheiten (4 Damen, 3 Herren)
Michael Haidner
Zur Kasse Schätzchen (4 Damen, 3 Herren)
Wolfgang Bräutigam
Die überfüllte Wohngemeinschaft (5 Damen, 6 Herren)
Hans Gnade
Maximilian, jetzt bist du dran (5 Damen, 6 Herren)
Hans Gnade
Heiße Nacht und kalte Dusche (3 Damen, 4 Herren)
Bühnenstücke in bayerischer Mundart
Michael Haidner
Der Wilderer Sepp und das zweite Leben (3 Damen, 4 Herren)
Michael Haidner
Der Lottobauer (2/8 Damen, 6/7 Herren)
Michael Haidner
Der kurierte Liebhaber (3 Damen, 4 Herren)
Ingrid Klameth
A so geht’s (6 Damen, 7 Herren)
Ingrid Klameth
All inclusive (5 Damen, 7 Herren)
Ulla Kling
Salut für Berta (5 Damen, 5 Herren)
Ulla Kling
Der Deifi und die Kramerin (3 Damen, 4 Herren)
Felix Buchmair
Poldis Traum (3 Damen, 5 Herren)
… noch viel mehr Bühnenstücke finden Sie im neuen Gesamtkatalog
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Theaterverlag Rieder
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86648 Wemding
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Fax: 0 90 92 - 56 07
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THEATERVERLAG RIEDER
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www.theaterverlag-rieder.de
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 25
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Erdinger Schwedenspiele 2009 - „Erding anno 1632“
Freilichtaufführung der Volksspielgruppe Altenerding e.V.
vom 9. Juli (Premiere) bis 1. August vor dem Schönen Turm in der historischen Erdinger Altstadt
Bis zum Frühjahr 1632 war Bayern weitgehend vom Dreißigjährigen Krieg verschont geblieben.
Unter der Führung des Schweden-Königs Gustav Adolf, der
den bedrängten Protestanten zu
Hilfe eilte, und am 4. Juli 1630 in
Usedom deutschen Boden betrat,
gelang den schwedischen Truppen aber ein rascher Vormarsch
ins bayerischen Gebiet
Vor diesem Hintergrund spielt
die Freilichtaufführung (Spielleiter Josef Beil) „Erding anno
1632“. In fünf Akten werden die
Geschicke der Erdinger von April
und Mai 1632 aufgezeigt, deren
Leben urplötzlich aus den Fugen gerät mit dem plötzlichen
Erscheinen des
Rittmeisters
von Stubach. Er fordert die Räte
auf, unverzüglich die Landfahne
in Richtung Landsberg abmarschieren zu lassen. Der Kurfürst
wurde geschlagen und nun steht
Bayern dem schwedischen Heer
offen.
So bleibt den Erdinger Männern
nichts anderes übrig, als Landsberg zu Hilfe zu eilen und Frauen
und Kinder allein zurück zu lassen. Schon kurze Zeit danach
erreicht die schlechte Nachricht
von der Gefangennahme des
Erdinger Fähndls die Ehefrauen
und Kinder in Erding. Und mit der
Forderung von 25.000 Talern für
die Freilassung der Geiseln, die
nach Augsburg verschleppt worden waren, sahen sie alle Hoffnung für ihre Männer und Väter
dahinschwinden. Aber da ereilen
andere Schreckensmeldungen
die Bevölkerung. „Die Schweden
kommen von Moosburg rauf, die
26 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Die Schweden ziehen in Erding ein.
Holledau ist bereits verheert und
verwüstet, überall Flammen und
Tod“ und Erding ohne Schutz
durch die Landfahne! Auch der
Rückzug hinter die Stadtmauern kann den Einfall der Schweden nicht verhindern und so beginnt nur wenige Wochen nach
dem Abzug der Landfahne ein
traurig-grausiges Kapitel für die
Stadt. Plünderungen, Überfälle
und Brandschatzungen sind die
Folge. Die Belagerung durch die
Schweden dauert zwar nicht
lange, aber sie toben sich in Erding noch einmal richtig aus ... .
Damit aber nicht genug, die Pest,
die Erding nun heimsuchte, besiegelt fast das Ende der Stadt.
Mit dem Tod des ersten Pestopfers, der jungen Anna, endet die
Freilichtaufführung der Volksspielgruppe Altenerding „Die
Schwedenspiele - Erding anno
1632“.
Das Schwedenlager am Grünen Markt
Das kulturelle Großereignis für Erding und das Münchner Umland,
das erstmals zur 750-Jahrfeier
der Stadt Erding im Jahr 1978
mit 220 Mitwirkenden aufgeführt
wurde, kündigt sich schon Wochen vor der Premiere lautstark
in der historischen Innenstadt
an. Da ziehen die Schweden
mit Kanone und Fuhrwerk unter
lautem Getöse durch die Lange
Zeile auf der Suche nach spendablen Kaufleuten, denn Hunger
und Durst sind ständiger Gast
bei den wilden Gesellen. Da wird
so mancher Geschäftsmann auf
den Wagen gebunden und erst
nach Zahlung einer Auslöse wieder freigelassen ... .
Aber nicht nur so kann Hunger
und Durst gestillt werden, im
historischen Schwedenlager auf
dem Grünen Markt in der Altstadt bieten die Wirte Reinhold
und Willi Dangl würzige Kartof-
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Eine Erdingerin pflegt
einen Verwundeten.
felsuppe im Brotteig, Schwedenbratwurst und andere Schmankerl zu süffigem Bier. Der große
Biergarten mit mittelalterlichen
Zelten, Holzbuden, Schänke und
Saugrill in historischer Umgebung
lässt garantiert nicht nur die alten
Schweden tafeln und zechen wie
anno dazumal.
Kulturstadt Erding – zu schade
für ein paar Stunden
Auch wenn Erding im Sommer
2009 im Schwedenfieber steckt
und die Kulisse vor dem historischen Stadtturm ständig in der
Innenstadt präsent ist, hat Erding noch viel mehr zu bieten für
ein spannendes, aber auch erholsames Wochenende für die
ganze Familie. Wer mehr über die
aufstrebende Kleinstadt im Osten Münchens erfahren möchte,
kann an Stadtführungen (Fremdenverkehrsamt, Tel. 0 81 22 /
55 84 88) teilnehmen und hat bei
der Stadtturmbesichtigung einen
grandiosen Blick auf die historische Altstadt und die Kulissen
des Schwedenspiels. Heimatund Bauernhausmuseum informieren über die Geschichte der
Stadt und wer noch mehr über
die Schweden und den Dreißigjährigen Krieg wissen möchte,
wird in einer Sonder-Ausstellung
im Frauenkircherl am Schrannenplatz informiert. Wer dann
Entspannung sucht, ist in der
Erdinger Therme (täglich 10 bis
23 Uhr geöffnet) goldrichtig. Und
dann wäre da noch die größte
private Weißbierbrauerei ... die
von Gruppen besichtigt werden
kann (nach Anmeldung unter
Tel. 0 81 22 / 409-421. Und der-
weil könnte ein Einkaufs-Bummel
durch die Lange Zeile mit ihren
historischen Fassaden die Damen ganz schön „anziehen“!
Die Volksspielgruppe Altenerding
hilft gerne bei der Suche nach
Hotels und bietet weitere Informationen unter Tel. 0 81 22 / 133
32 (Josef Beil) und an einem Infostand im Schwedenlager. Nähere Infos auch unter www.volksspielgruppe.de
Erdinger
Schwedenspiele 2009
Aufführungen:
Jeweils Donnerstag, Freitag und
Samstag vom 9. Juli bis 1. August Die Freilichtaufführungen
beginnen bei Dämmerung um 21
Uhr (Schalensitztribüne).
Die Schwedenschänke ist täglich
geöffnet.
Kartenvorverkauf:
Stadthalle Erding, Alois-SchießlPlatz 1,
Di./Do. 10 bis 12 Uhr, Mo./Mi./Fr.
15 bis 18 Uhr oder unter Tel. (0
81 22) 99 07 12 oder
e-mail: ticket@stadthalle-erding.
de
3 Akte, Dauer ca. 60 Minuten, 11 Mitspieler, Jungen und/oder Mädchen
Weitere Informationen über den Autor und seine
Werke finden Sie unter: www.jakubass.de
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 27
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Eine Komödie in Briefen
„Geliebter Lügner“ von Jerome Kilty kam vom TAM-OST Theater am Markt e.V. in Rosenheim.
Aus einer Serie von gegenseitigen Briefen eine Komödie zu
schreiben, ist noch einleuchtend.
Aber in dieser Komödie nur Worte
und Sätze zu verwenden, die von
den Briefschreibern stammen,
mag schon erstaunen. Und diese
Komödie in kurzweiliger Form auf
die Bühne zu bringen, ist schon
eine reife Leistung.
Die Einladung zu der Komödie
„Geliebter Lügner“ von Jerome
Kilty kam vom TAM-OST Theater am Markt e.V. in Rosenheim.
Neugierig auf dieses Zwei-Personen-Stück war ich schon – und
ein wenig skeptisch. Besteht
doch bei Zwei-Personen-Stücken immer die Gefahr, dass es
unendlich lange und ermüdende
Dialoge gibt.
Das einfache und zweckmäßige,
als Ausstellung im ganzen Theaterraum und auf der Bühne konzipierte Bühnenbild gab im Laufe
des Stückes überraschende Inhalte preis und machte mich aufmerksam. Was dann die beiden
Akteure Renate M. Mayer als
„Campbell“ und Reiner Schmähling als „Shaw“ boten, war allerbeste Theaterkunst. Geschickt
wurden die Texte mit beeindru-
Was die beiden Akteure Renate M. Mayer als „Campbell“ und Reiner Schmähling als „Shaw“ boten, war allerbeste Theaterkunst.
ckenden Gesten, Mimiken und
verschiedenen Ausdrucksarten
verstärkt. Der immer wieder
überraschende Wechsel von gefühlvoll vorgetragenen Briefen
und dem dazugehörigem Spiel
steigerte sich bis zum Schluss.
Höhepunkte waren dabei die mit
Marionetten angespielten Szenen aus „Pygmalion“ und der leidenschaftliche Briefwechsel während des Ersten Weltkrieges.
Renate Pröbstl und Carsten
Schmidt inszenierten eine kurzweilige, teils vergnügte und teils
nachdenkliche Komödie, die mir
wieder einmal eindringlich die
gute Qualität und Vielseitigkeit
unseres Amateurtheaters in Bayern bestätigte.
Gerhard Berger
Landesspielleiter
28 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Nicht vergessen!
Redaktionsschluss für
die Augustausgabe
ist der 15. Juni 2009
Berichte,
Artikel und Bilder an
[email protected]
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Theaterbühne Manching unter neuer Führung
Alfred Veit löst Xaver Huber an der Spitze der Laienspieler ab
Nach zwei Jahren an der Spitze
der Theaterbühne Manching
und insgesamt 33 Jahren im aktiven Dienst des Vereins (davon
27 im Vorstand) hat Xaver Huber jetzt, den Vorsitz der Laienspielgruppe abgegeben. Zu seinem Nachfolger wurde auf der
Hauptversammlung Alfred Veit
gewählt. Huber, der als einer der
prägenden Köpfe bei den Manchinger Theaterleuten gilt und
zwei Spielzeiten lang den Eduard
Gänswürger beim Freilichttheater „Gump und Gänswürger“ verkörperte, verlässt den Vorstandschaft aus beruflichen Gründen.
Ebenso scheiden Gertraud und
Erich Gürtner nach über 21 Jahren aus. Die Theaterbühne beIm Mittelpunkt der Hauptversammlung stand neben den Neudankte sich bei ihnen für ihr
wahlen die Verabschiedung verdienter Mitglieder. Ein besonlanges Engagement hinter der
derer Dank galt dabei Gertraud und Erich Gürtner.
Bühne und ernannte die Eheleute
Beide wurden mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt (vorne im Bild).
zu Ehrenmitgliedern. Gertraud
Gürtner verwaltete von - 1988 bis begleiter und Organisator für die die die Welt bedeuten, kein unzuletzt die Kasse, Erich Gürtner Aufführungen.
beschriebenes Blatt. Veit ist seit
war 20 Jahre im Vorstand, unter Aber auch der neue Vorsitzende 33 Jahren aktiv im Verein tätig.
anderem als Revisor, Fahnen- Alfred Veit ist auf den Brettern,
Immer nur dieselben Stücke?
An uns liegt das nicht!
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Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 29
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Deutsches Gehörlosen Theater in Budapest und Prag
Vom 19.-20. September 2008 fand in Budapest im Rahmen des Tages der Gehörlosen das Festival
„Invisible culture – from a bird’s eye view“ statt, das vom ungarischen Verband der Gehörlosen und
Schwerhörigen (SINOSZ) organisiert wurde. Der Name weist darauf hin, dass die Gehörlosen eine
eigene Kultur haben, die oft unter der Kultur der Hörenden untergeht und somit „unsichtbar“ bleibt.
Man hatte dafür auch das Deutsche Gehörlosentheater (DGT) eingeladen, um im Rahmen des Festivals ein Theaterstück in Gebärdensprache aufzuführen, denn Ziel des Festivals war es auch den
internationalen kulturellen Austausch unter den Gehörlosen verschiedener Länder zu fördern.
Auf diese Einladung hin machten
sich also am Freitag den 19. September 2008 die Darsteller des
Deutschen Gehörlosentheaters,
Roland, Traudel, Julia, Thomas,
Nico und ich, gemeinsam mit
dem Zug auf den Weg von München nach Budapest, wo wir mit
unserem Stück „Beatrix von der
Hohen Wacht“ auftreten würden.
Am Bahnhof wartete schon eine
Dame auf uns, die uns zum Hotel brachte und dann am Abend
zum Festival begleitete.
Es waren unglaublich viele, v.a.
auch hörende Leute gekommen,
es gab eine Ausstellung mit vielen
Fotos und Berichten, außerdem
Vorträge, Stände usw., an denen
man sehr viele Informationen über
Hörbehinderung, Einzelschicksale behinderter Menschen mit
verschiedensten Behinderungen,
Kommunikationsmöglichkeiten
und Angebote für Hörgeschädigte bekam. Diese waren gleichermaßen interessant für hörgeschädigte als auch für hörende
Besucher. Viele verschiedene
andere Theatergruppen zeigten
ihre Pantomimestücke, die alle
sehr
beeindruckend
waren.
Unser Stück ist eine Komödie, die
von einer Hündin namens Irma
handelt, die aber in Wirklichkeit
auf dem Papier Beatrix von der
Hohen Wacht heißt. Also eine
adelige Hündin und ausgerechnet sie wird vom Nachbarhund
Batzi begattet. Für ihre Herrin
Frau Segelmann war das schlicht
30 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Die Teilnehmer an den Gastspielen des „Deutschen
Gehörlosen Theaters“ in Prag und Budapest
und einfach eine Vergewaltigung,
da ihre Hündin nun nicht mehr als
reinrassig gilt. Daher sieht Frau
Segelmann, um die Ehre ihrer
Hündin wieder herzustellen, nur
einen Weg und zwar den juristischen. Sie zeigt Herrn Maushuber an, den Halter des Hundes,
der angeblich ihre Hündin vergewaltigt haben soll. Aber trotzdem
wurde der Hund von Herrn Maushuber vorher kastriert um einer
Verurteilung zu entgehen. Während des Prozesses stellt sich
allerdings heraus, dass von Vergewaltigung gar keine Rede war,
sondern dass es sich bei beiden
Hunden um reines Vergnügen
handelte und dass nur der Zeuge
dem Nachbarn Maushuber eins
auswischen wollte. Der Leidtragende ist der Hund Batzi selber.
Wir hatten das Stück von der
deutschen Gebärdensprache in
internationale
Gebärdensprache umgeschrieben, damit die
tschechischen hörgeschädigten
Besucher den Inhalt und das
Geschehen des Stücks mitverfolgen konnten. Sie waren alle
ganz begeistert. Viele Kinder
wollten im Anschluss an unseren Auftritt ein Autogramm
auf den Fotos von uns haben.
Während der ganzen Zeit wurden wir von Robert, einem gehörlosen Studenten aus Budapest,
der sehr gut Deutsch beherrscht,
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
durch die Stadt begleitet. Er erzählte uns sehr viel Interessantes über die Geschichte von
Budapest. So lernten wir bei diesem Besuch auch einiges über
die Sehenswürdigkeiten von Budapest. Wir wurden also sehr
gut betreut. Am Sonntag mussten wir uns leider schon wieder von Robert verabschieden,
denn es ging für uns wieder zurück nach Hause nach München.
Es war ein sehr schönes Theaterwochenende.
Theaterauftritt in Prag
Anfang September 2008 wurde
das Deutsche Gehörlosentheater e. V. (DGT) sehr kurzfristig vom tschechischen Verband
der Gehörlosen und Schwerhörigen- „CUN“, anlässlich der vom
Verband organisierten internationalen Konferenz und des damit einhergehenden gebärdensprachtheaterfestivals „Mluvici
ruce“ (übersetzt „sprechende
Hände“) am 18. Oktober 2008
für einen Gastspielauftritt in Prag
angefragt. Das Festival wurde im
Jahr 2008 bereits zum 11. Male
durchgeführt, es war jedoch noch
nie eine Gruppe aus Deutschland
dabei gewesen. In dieser Hinsicht
würde unsere Teilnahme mit der
Komödie „Beatrix von der Hohen
Wacht“ also eine Premiere sein.
Am Freitag den 17. Oktober 2008
fuhren wir von München nach
Prag.
Am Samstagvormittag hatten wir
etwas Zeit, und so erkundeten
wir die schöne Stadt Prag, denn
die wollten wir uns auf keinen
Fall entgehen lassen, wenn sich
schon einmal die Gelegenheit
bot.
Am späten Nachmittag begaben
wir uns zum Theatersaal, wo wir
Anwalt und Anwältin, eine Szene aus „Beatrix zur Hohen Wacht“.
im Rahmen des 11. traditionellen
Festivals Kunst in der Gebärdensprache „Mluvici ruce“ unser
Stück „Beatrix von der Hohen
Wacht“ zeigen sollten.
Die Einladung des tschechischen
Gehörlosenverbands bot die außerordentliche Gelegenheit zum
internationalen Austausch, zu
weiterer Ideensammlung und
Planung weiterer zukünftiger Zusammenarbeit. Hier fand eine
integrative Begegnung in mitten
der Prager Innenstadt statt, die
einen ausgesprochen großen
Zulauf von hörenden, hörgeschädigten und gehörlosen Personen
verzeichnen konnte!
Gemeinsam mit uns sollten an
diesem Tag sechs Theatergruppen auftreten, die meisten hatten kurze Pantomimestücke vorbereitet. Unser Stück, das wir in
internationaler
Gebärdensprache zeigten, war hingegen deutlich länger. Wir hatten es von der
deutschen Gebärdensprache in
internationale Gebärdensprache
umgeschrieben, damit das Publikum dem Inhalt und Geschehen
des Stückes folgen konnte. Wir
bekamen in dem fast ausverkauften Theatersaal begeisterten
Applaus vom hörgeschädigten
Publikum.
Am nächsten Tag mussten Traudel, Julia und ich weiter nach
Dresden fahren, wo wir einen Auftritt mit dem Stück „Elektra“ hatten. Es war ein anstrengendes,
aber erlebnisreiches Wochenende in Prag.
Resümee:
Wir durften Erfahrungen auf internationaler Ebene sammeln.
Beeindruckend war die offensichtliche Erfahrung der osteuropäischen Theatergruppen in
Tanz, Musik und Pantomimetheater. So konnten wir von ihnen viel
für unsere eigene weitere Arbeit
in der darstellender Kunst dazuzulernen. Dies war für unsere
Gruppe äußerst befruchtend und
zeigt sich als merklichen Fortschritt.
Nadine Höchtl und
Gertraud Sailer
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 31
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Der Jedermann unter freiem Himmel Ein Projekt der Theatergruppe des Gesangsvereins Irschenberg
Die Theatergruppe des Gesangvereins Irschenberg wurde nach
mehrjähriger Spielpause im Jahre
1976 wiederbelebt. In den ersten
Jahren wurden unter Spielleiter
Sepp Kröll sen. einfache Lustspiele und Komödien aufgeführt,
was man halt in den beengten
Platzverhältnissen beim Vereinswirt bewerkstelligen konnte.
1990 kam dann die Gelegenheit,
ins neu erbaute Trachtenheim
umzuziehen. Die großzügig dimensionierte Bühne mit einer
Breite von 8 Metern und einer
Tiefe von 6 Metern ließ das Herz
der Theaterspieler höherschlagen, außerdem fasst der Saal
annähernd 300 Zuschauer.
Auch bei der Stückauswahl können sich die Irschenberger in
ihrer neuen Heimat so richtig
entfalten. Unter dem seit dieser
Der Ort des Geschehens: Eine Waldlichtung am Irschenberg. Noch liegt viel Arbeit vor den Aktiven.
Zeit verantwortlichen Spielleiter
Sepp Grundbacher erarbeiteten
sich die Spieler den Anspruch
zwar ausschließlich in Mundart
zu spielen, aber die Bandbreite
Das neue Projekt benötigt viele Helfer, die dürften aber ausreichend verfügbar sein. Hier die Darsteller aus dem Stück
„Der Geigenbauer von Mittenwald“ aus dem Jahre 2000.
32 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
reicht jetzt von anspruchsvollen
Komödien über Grotesken bis zu
schweren Dramen. Mit Singspielen als besondere Spezialität haben sie sich im weiten Umkreis einen sehr guten Namen gemacht.
Als Beispiele seien hier der „Geigenbauer von Mittenwald“, die
„Grafen von Barum“, eine wahre
Begebenheit geschrieben von
Anneliese Eham sowie das erste
Stück aus der Feder von Spielleiter Sepp Grundbacher, „HädiDadiWari“, zu dem er auch die Musik selbst komponierte.
Einen großen Augenmerk legen
die Irschenberger Theaterer auch
auf die Nachwuchsförderung. So
wurden 2008 zum ersten Mal zwei
Weihnachtseinakter mit der Kindergruppe aufgeführt, wobei mit
Kathrin Stuffer und Simon Grundbacher auch zwei Nachwuchsregisseure ihr vielversprechendes
Debüt gaben. Der große Erfolg
der jungen Truppe machte auch
sofort Lust auf mehr und eine
Wiederholung dieser Aktion.
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Aber was wäre ein Theatermacher, wenn er sich auf dem Erreichten ausruhen würde. So
kreiste schon längerem in den
Köpfen der Verantwortlichen der
Gedanke, einmal ein größeres
Freilicht in freier Natur zu inszenieren. Geeignete Vorlagen wurden in die engere Stückauswahl
gezogen, und dabei stach dem
Spielleiter sofort das Manuskript
vom „Jedermann“ in einer Fassung von Franz Löser aus dem
Salzburger Land ins Auge.
In seiner Bearbeitung des Mysterienspieles von Hugo von Hoffmannsthal wird aus dem Patrizier
der reiche Großbauer Jedermann, der ebenso wie seine Mitspieler im Dialekt spricht. Nur die
mystischen Figuren wie Tod, Teufel, Glaube und Werke ebenso
wie sein treuer Kumpan halten
sich sprachlich an die Originalvorlage.
Diese Fassung „aus dem Volk
für das Volk“ ermunterte die Irschenberger, ein Theaterprojekt
für den ganzen Ort ins Leben zu
rufen. So sind neben den ca. 60
Spielern, die in irgendeiner Weise
auf der neu geschaffenen Naturbühne in einer Waldlichtung aktiv
sind, auch die Blasmusikanten
aus Irschenberg beteiligt.
Für das leibliche Wohl sorgen die
anderen Ortsvereine, wenn sich
die Zuschauer ab 19.00 Uhr auf
dem Vorplatz kulinarisch auf das
Jedermannspiel einstimmen lassen.
Eine große Freude empfinden
die Irschenberger, dass die Spieler einen Altersbogen von 7-70
Jahren umspannen. Beleuchtet soll das Spiel vom Tag in die
Sommernacht nach Möglichkeit
mit natürlichen Feuern werden.
Das Projekt erfordert viel Enthusi-
Szene aus dem Stück Circus aus dem Jahre 1997.
asmus und Kraft, aber wenn man
sieht, wie man überall mit seinen
Anliegen offene Türen vorfindet,
treibt einen das nach vorne und
weckt ungeahnte Energien.
Seit den ersten Besprechungen
im November 2008 ist viel passiert, die Proben sind im vollen
Gange. Mit der Besetzung und
den Teilnehmern gab es keine
Probleme, bis zur Premiere werden an dem Projekt ca. 100 Leute
beteiligt sein.
-Die größte Herausforderung und
Bestätigung des Spielleiters ist,
wenn man den Menschen zeigen
und ihnen dabei helfen kann, ungeahnte Kräfte und Fähigkeiten
an die Oberfläche zu bringen.
Aufführungstermine
Freitag, 26.06.2009,
Samstag, 27.06.2009,
Freitag, 03.07.2009,
Samstag 04.07.2009,
Freitag, 10.07.2009 und
Samstag,11.07.2009.
Der Vorverkauf läuft ab sofort bei
der Dirndlschneiderei Simbeck,
Buchbichl18,
83737 Irschenberg,
Tel. 08025/995115,
Fax 08025/995113,
[email protected].
Wer Lust hat mehr über unseren
Verein und über den Werdegang
des „Jedermann“-Stückes zu erfahren ist herzlich eingeladen uns
auf unserer Internetseite www.
irschenberger-jedermann.de zu
besuchen.
Wir würden uns sehr freuen viele
interessierte Theatergruppen bei
unserer Freilichtaufführung begrüßen zu können.
Sepp Grundbacher , Spielleiter
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 33
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Solides Fundament für die Fränkischen Passionsspiele 2013
103 Sömmersdorfer für jahrzehntelanges ehrenamtliches Mitwirken geehrt
Bei einem festlichen Abend in der
Münsterhalle wurden 103 Einwohner von Sömmersdorf (Lkr.
Schweinfurt) für ihr 75-, 50-, 40und 25jähriges Mitwirken bei den
Fränkischen
Passionsspielen
geehrt. Die Akteure als leidenschaftliche Schauspieler gaben
dem Festabend durch Dialoge
und Szenen aus dem Passionsspiel einen originellen Rahmen.
„Der Augenblick scheint günstig“,
stieg dritter Vereinsvorsitzender und Händlerdarsteller Frank
Greubel mit seinem echten Rollentext in die Begrüßung der 400
Besucher ein. Wollte er damit
doch Judas zum Verrat an Jesus überreden. Sein „Er scheint
verwirrt zu sein“, quittierte das
Publikum mit großem Gelächter,
zumal der Angesprochene, Judas-Darsteller und Vereinsvorsitzender Robert König mit seinem
originalen „Wer bist du?“, die Antwort erhielt: „Dein Freund, dein
dritter Vorstand“.
In diesem Stil moderierten die
beiden Vereinsverantwortlichen
den Ehrungsabend, ließen das
Spieljahr 2008 Revue passieren. Augenfällige Veränderungen
in und um das Dorf kamen zur
Sprache: die braunen Hinweisschilder an den Autobahnen A 71
und A 7, der neue Passionsgarten, der neu gepflasterte Passionsweg, der Ausweichparkplatz,
Fahnen und Schilder an den
Straßen. Hier galt der Dank für
aktives Mithelfen nicht nur dem
dritten Bürgermeister Hermann
Gessner, sondern der Gemeinde
Euerbach überhaupt, dem Landkreis Schweinfurt und dem Bezirk
Unterfranken.
34 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Dass die Entwicklung im und
um den Passionsspielort dank
Gemeinschaftsgeist einen enormen Schritt voran gegangen
sei, bilanzierten stellvertretender
Landrat Paul Heuler und Bürgermeister Arthur Arnold. Vergessen
dürfe man dabei nicht die viele
Vorarbeit und die Weichenstellung anderer. Namentlich nannte
er den Ehrenvorsitzenden Robert Seemann und seine Frau
Elisabeth. Auf den erstmaligen
Besuch eines bayerischen Ministerpräsidenten ging Arnold
ein, auch wenn der Name Günther Beckstein schon Geschichte
ist. Der hatte Unterstützung aus
München versprochen, für das
geplante Fränkische Passionsspielmuseum will man ihn beim
Wort nehmen. Dass sein Nachfolger Horst Seehofer ebenso bibelfest sei, hoffte Vereinsvorsitzender König mit den Worten des
Pilatus: „Was geschrieben ist, ist
geschrieben.“
Beim Rückblick auf die vielen
Veränderungen in diesem Jubiläums-Spieljahr wurde die überarbeitete Musik, neue Kostüme,
neue Innen- und rechte Außenbühne genannt. Aber auch die
neuen Szenen, etwa der Ehebrecherin, der wegen ihres brutalen
Hinwerfens durchaus Schmerzensgeld zugestanden hätte.
Oder die neue Auferstehung, die
„Botschaft“, die vom Publikum gut
angenommen worden sei. Da sei
auch Bischof Friedhelm angetan
gewesen, wusste Frank Greubel,
der zum ersten Mal die Passionsspiele gesehen und mittlerweile
auch für 2013 seine Schirmherrschaft zugesagt hatte.
Seit Beginn der Fränkischen Passionsspiele Sömmersdorf vor 75
Jahren spielte die heute 87-jährige
Aurelia Martschoke immer bei den
Freilichtspielen mit. Dafür erhielt sie
vom Verband Bayerischer Amateurtheater, vertreten durch den Präsidenten Horst Rankl (links) und vom
Verband Deutscher Freilichtbühnen,
vertreten durch den Vorsitzenden
Ludwig Hofmann, Auszeichnungen.
Foto Silvia Eidel
Mit einer errechneten Platzauslastung von 96 Prozent und
knapp 30 000 Besucher habe
der Verein das Ergebnis vor fünf
Jahren wieder erreicht, so König. Damit gehört Sömmersdorf
zu den größten Freilichtbühnen
Süddeutschlands, wusste Ludwig Hofmann, Präsident des
Verbands Deutscher Freilichtbühnen. Wie er, ging auch der
Vorsitzende des Verbands Bayerischer Amateurtheater auf das
in Amateur steckende lateinische
Wort „amare“ (lieben) ein. Um zu
folgern, dass Liebe blind mache,
denn nur so seien Leidenschaft,
Einsatz und Engagement der vielen Laiendarsteller zu erklären.
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Für 50jähriges Mitwirken bei den Fränkischen Passionsspielen Sömmersdorf wurden gewürdigt: Edgar und Margarete Büttner, Rita und Walter Dix, Erna Full, Hermann Gessner, Emma und Robert Grünewald, Erich Huppmann, Gerlinde Karch, Ingrid Keller, Marianne König, Ingrid Kreß, Hiltrud Markert, Alfons May, Marliese Mergenthal, Margit Morath, Rigobert Müller, Ludwig Mützel, Elisabeth Nöth, Margot Peter, Herbert Pfeuffer, Lothar
und Otto Pfister, Herbert Rückert, Gerhard und Oswald Schmitt, Robert und Roland Seemann, Helga Selzam,
Alfred und Paul Seufert, Otto, Thekla und Walter Seuffert, Anita Stahl. Für 75 Jahre wurde Aurelia Martschoke
geehrt. Ehrennadeln, Urkunden und Präsente überreichten Horst Rankl vom Verband Bayerischer Amateurtheater, Ludwig Hofmann vom Verband Deutscher Freilichtbühnen und Vereinsvorsitzender Robert König.
Foto: Silvia Eidel
Während die beiden Verbandsvertreter 37 Sömmersdorfer für
25-jähriges Mitwirken, 29 für 40jähriges und 36 für 50-jähriges
Dabeisein ehrten, erinnerten die
Moderatoren an die damaligen
Ereignisse: 1983 an die Wahl
Helmut Kohls zum Bundeskanzler, 1968 an die Studentenunruhen und den Bau des massiven
Bühnenhauses im Münsterholz,
1957 an den Beitritt des Saarlandes zur Bundesrepublik und
den Wiederbeginn der Spiele
nach dem Krieg. Dazu hatten die
Sömmersdorfer je 50 Mark aus
ihrem Privatvermögen mit eingebracht.
Über das Jahr 1933 wusste die
älteste Mitspielerin, Aurelia Mart-
schoke, Bescheid: Neben dem
Heiligen Jahr, Anlass für die ersten Passionsspiele, stand die
Machtergreifung Hitlers im Fokus. Wenige Zeit später hatten
die Nazis das Stück verboten.
Spontan steckte Horst Rankl der
seit 75 Jahren immer mitwirkenden Sömmersdorferin seine eigene Goldene Ehrennadel an.
Bei der Rückschau auf 2008
durfte schließlich auch ein Blick
auf das Medieninteresse am
krähenden Hahn Monsieur Coq
nicht fehlen, der die Passionsspiele trotz seiner lauten Stimme
überlebt hat. Und die Weitergabe
von je 1500 Euro an die Äthiopienhilfe des BR-Redakteurs Franz
Barthel sowie an die Rumänien-
hilfe des Ehepaars Seemann.
Dass Kultur in Sömmersdorf nicht
nur mit Schauspiel, sondern auch
Musik zu tun hat, bewiesen im
Laufe des Abends der Männergesangverein Sängerlust und die
Heimatkapelle: Letztere setzte
mit ihrem „Halleluja Chorus“ aus
Händels „Messias“ einen fulminanten Schlusspunkt.
Silvia Eidel
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 35
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Theaterverein Wernberg-Köblitz - Ein Theaterabend um Behinderungen
Der Theaterverein Wernberg-Köblitz und das Theater-Ensemble von „Learny“ - ein Projekt des
ortsansässigen Vereins Know-How Sozial e. V., der sich um die Belange lernbehinderter Menschen
kümmert – präsentierten „ZusammenSpiel - Ein Theaterabend um Behinderungen“.
Unter anderem war das Volksstück „Kein Platz für Idioten“
von Felix Mitterer zu sehen. Es
geht dabei um eine Familie, die
mit ihrem behinderten Jungen
überfordert und der ihr lästig ist.
Ein älterer Dorfbewohner nimmt
sich des Jungen an. Durch seine
Geduld, Förderung und Zuneigung macht der Junge gute Fortschritte in seiner Entwicklung.
Doch die Dorfgemeinde stellt
sich gegen die beiden, denn sie
fürchten wirtschaftliche Einbußen. Schließlich könnte sich der
Anblick des Jungen negativ auf
den Tourismus auswirken. Anita
Luft vom Theaterverein führte
Regie und machte bewegende
Erfahrungen.
Der Umgang mit behinderten
Menschen funktioniert nicht immer und überall reibungslos. „Zu
gern wiegt man sich in dem Irrglauben, dass sich diesbezüglich
in unserer Gesellschaft alles zum
Positiven entwickelt hat. Dies ist
aber nur eingeschränkt richtig.
Aus diesem Grund haben sich
beide Gruppen entschlossen, das
Thema ‚Behinderung‘ auf ganz
unterschiedliche Weise durch die
Theaterarbeit aufzugreifen“, so
Anita Luft.
„Meine Erfahrung mit der Theaterproduktion war vor allem
Eines: intensiv. Ja, die Arbeit
war intensiv, unter die Haut gehend, emotional. Mit den Darstellern aus dem Theaterverein
das Mitterer-Stück zu erarbeiten
war anders. Man war sich in der
Theaterarbeit näher als sonst,
36 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Die Möllinger Bäuerin (Ilona Glück) hat keine Freude mit ihrem Sohn (Sebastian Werner). Foto: Konrad Götz.
OFFSETDRUCK . BUCHDRUCK
ENDLOSDRUCK . STEMPEL
DRUCKEREI
KIRMAIR &
KALTEIS
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Telefon 0 80 31 / 32453 . Fax 3 39 68
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
war näher dran am Thema. Mit
den Kollegen von Learny zu arbeiten stellte zwar, bedingt durch
ihre Lernbehinderungen, höhere
Anforderungen an Konzentration und Geduld, aber es ist unvorstellbar, was diese Menschen
einem an Feedback geben. Jede
Sekunde Arbeit werten sie auf mit
ihrer offenen, ehrlichen Art. Von
ihnen begrüßt und umarmt zu
werden und zum Ende unserer
Arbeit hin sogar ein Bussi auf
die Wange zu bekommen - das
ist ein besonderes Gefühl. Von
ihnen stolz eine Packung Kaffee
überreicht zu bekommen (‚das ist
ein Dankeschön‘)… Diese Menschen kennenzulernen, inkl. der
beiden Betreuerinnen, das war
eigentlich schon Geschenk genug.
Die Theaterarbeit hat insgesamt
sehr gut geklappt. Sicher sind
wir unter den Bildern geblieben,
die ich im Kopf hatte, sicher wurden nicht alle Erwartungen erfüllt. Aber das ist fast nebensächlich. Insgesamt haben wir einen
Theaterabend auf die Bühne gebracht, der sicher noch lange in
den Köpfen und Herzen mancher
Zuschauer bleibt.
Begonnen haben wir mit einem
Ensembleauftritt, dann wurde das
Gedicht ‚Meine Welt‘ (geschrieben von einer ehemaligen Heimbewohnerin) von einer LearnyKollegin vorgetragen. Darauf
folgte das Stück ‚Ein Mensch vor
dem Gericht der Tiere‘, an dessen
Ende sich der Zuschauer plötzlich selbst als „Geschworener“
Gedanken machen musste, wie
er urteilen würde. Gespielt wurde
das Stück von acht Learny-Kollegen und zwei unserer Leute vom
Theaterverein Wernberg-Köblitz.
Dann las noch eine der Darstel-
Der Alte (Hermann Zenger) nimmt sich des Buben
(Sebastian Werner) mit Geduld und Zuneigung an. Foto: Konrad Götz.
lerinnen aus dem Theaterverein
den Text ‚Reise nach Holland‘.
Nach der Pause kam dann das
Volksstück ‚Kein Platz für Idioten‘. Dieses Stück haben wir
ohne Unterbrechung gespielt, um
die Stimmung nicht zu zerreißen.
Das war kein Problem. Die meisten Zuschauer haben die eineinhalb Stunden als solche kaum
wahrgenommen.
Ich wollte mit diesem Stück Menschen berühren, sie packen, sie
treffen. Und das ist gelungen. Das
Bühnenbild war eher karg gehalten. Wir haben uns auf eine minimale Ausstattung beschränkt.
Die ganze Kraft und Intensität
kam von den Schauspielern, die
offen und mutig waren, die überzeugt haben. Insbesondere mein
„Kleiner“, ein Junge, der den behinderten Wastl spielt, war ein
Kleinod. Er fuhr mit mir oft zu den
Proben und im Auto ergab sich
viel Gelegenheit zu Gesprächen,
was wirklich gut war. Vor allem er
war mutig genug, diesen Jungen
wirklich überzeugend darzustellen.
Sicher - man kann immer sagen
„da ginge noch mehr“. Aber das
was ging, war für unsere Truppe
absolut bemerkenswert.
Das Publikum war berührt. Etliche konnten Tränen oder feuchte
Augen nicht unterdrücken. Und
die Emotionen, das Feedback,
das wir vom Publikum erhalten
haben, hat wiederum uns sehr
berührt. Wenn das Publikum
während der Aufführung ruhig
ist, weiß man ja oft nicht, welche
Stimmung im Saal ist. Der lange
Schlussaplaus mit Bravo-Rufen
hat mich fast umgehauen. Das
hatte ich nicht erwartet. Danach
kamen noch Besucher zu uns,
die uns auf die Schultern klopften und meinten, Hut ab vor soviel Mut und Courage, so etwas
in Wernberg zu spielen. Eine Kollegin sagte mit feuchten Augen
einfach nur ‚Danke‘. ‚Das war
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 37
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
das Beste, was ich bei euch je
gesehen habe‘, von einem langjährigen Theatergänger. Ich kann
es kaum in Worte fassen - es war
überwältigend.
Klar: die Zuschauerzahlen waren, wie erwartet, geringer als bei
einer Komödie (manche meinten
offen, sie hätten mit dem Thema
ein Problem, andere wollten ‚was
zum Lachen‘ haben und kamen
deshalb nicht). Insgesamt hatten
wir rund 400 Besucher.
Auf das Ende der Arbeiten hatte
ich mich sehr gefreut, vor allem
weil dieses Projekt um ein mehrfaches aufwändiger für mich war
als bisherige (Gesamtkonzept
erstellen + bei zwei Gruppen Regie führen). Nach Abschluss der
Theaterarbeit aber war ich nicht
erwartungsgemäß
erleichtert,
sondern blickte eher mit Wehmut
auf die vergangene Zeit zurück.
Ich habe unsere gemeinsame
Arbeit richtig vermisst. Aber wir
sind uns alle sicher, dass es
nicht die letzte Zusammenarbeit
von Learny & dem Theaterverein
Wernberg gewesen ist!“
Anita Luft beantwortet gerne Fragen von Theaterfreunden, die
mehr über das Projekt wissen
möchten.
Ihre Mail-Adresse:
[email protected]
www.theaterverein-wernbergkoeblitz.de
http://learny.know-how-sozial.de
Rüdiger Baumann
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4 D – 5 H
Eine Konfirmation, die lieben Verwandten, das große Fressen und ein
Konfirmand, der zum Schweigen verurteilt ist. »Das Paradestück der
neuen Volkstheaterbewegung.« Der Spiegel
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Ein Stück Italien-Nostalgie. Der Urlaub des Kegel-Vereins »Schiefe
Bahn« erweist sich als einzige Katastrophe. »Engagiertes Volkstheater,
bissig, ironisch, zynisch, manchmal bitterböse.« Tagesanzeiger Zürich
»Zum Kugeln komisch.« Badische Neueste Nachrichten
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Tante Marthas Erbe und die lieben Verwandten. Alles läuft darauf
hinaus: »Habt ihr schon geerbt oder redet ihr noch miteinander?«
»Der Stoff, aus dem Erbschaftskomödien sind …« Frankfurter Rundschau
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Pralles, farbiges Volkstheater mit wenig Moral und viel Spektakel.
»Eine Mundart-Inszenierung mit gewaltigem Schauwert, sprachlich
stimmiger als Hugo von Hofmansthals Vorlage.« Nürnberger Zeitung
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Die lieben Nachbarn, vereint im Kampf gegen das die Idylle störende
Unkraut. »Der Gartzwerg in uns.« Bayerische Staatszeitung
4 D – 4 H
Es geht um den Bau einer Kläranlage in einer Kleinstadt, für den der
Bürgermeister die Werbetrommel rührt. Unter der Hand hat ihm die
Baufirma einen Dienstwagen versprochen, falls sie den Auftrag
bekommt … »Ein Beispiel dafür, wie brisant modernes Volkstheater
sein kann. An diesem satirischen Politthriller stimmt einfach alles.«
Hamburger Morgenpost
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38 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
30 Jahre d’ Forstenriada
Die Theatergruppe des TSV Forstenried e. V. München feierte 2008 ihr 30-jähriges Bestehen.
Kaum zu glauben: Unsere Theatergruppe existiert nun schon drei
Jahrzehnte.
Wer aus der kleinen Gruppe um
Schorsch Hiel hätte es sich im
Sommer 1978 träumen lassen,
dass im Verein auch 2008 noch
Theater gespielt wird?
Ohne ein stark verwurzeltes Zusammengehörigkeitsgefühl, der
Bereitschaft zu Kompromissen,
der ungebrochenen Freude am
Spiel und vor allem ohne unsere
Zuschauer, die uns diese lange
Zeit die Treue hielten, gäbe es
unsere Gruppe nicht mehr.
Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben!
Lustige (aber nie derbe) Stücke statt schwerer Kost ist unser Motto.
Ursprünglich spielten wir nur typisches Bauerntheater. Mittlerweile führten wir schon etliche
Boulevardkomödien und auch
drei kleine Theaterstücke für
Kinder auf. Oberstes Ziel ist und
bleibt, unsere Zuschauer gut zu
unterhalten. Sie sollen lachen, ihren Alltag vergessen, einfach ein
paar schöne Stunden erleben.
Das ist uns in all den Jahren immer wieder gelungen. Selbst bei
dem etwas ernsteren Stück, dem
„Marterl am Jagersteig“ im Herbst
1987, gab es viel zu lachen.
Übrigens: Wir haben noch keinen
Dreiakter öfter als eine Saison
gespielt. Bisher ist es unseren
Spielleitern immer wieder gelungen, neue passende Stücke zu
finden. Wer sich einmal mit der
Stückeauswahl befasst hat, kann
diese Leistung beurteilen.
Die Darsteller aus dem Stück „Die Wittwen“,
einer Aufführung im Herbst 2008.
Wie in jeder Gemeinschaft gab
es auch bei uns in all den Jahren Höhen und Tiefen.
Natürlich sind aus persönlichen
oder beruflichen Gründen etliche Mitglieder der ersten Stunde
nicht mehr bei uns aktiv. Viele
neue Mitstreiter kamen dafür im
Laufe der Zeit, blieben kürzer
oder länger und etliche sind bis
heute aktiv.
Einige Akteure oder Helfer gaben nur ein kurzes Gastspiel und
verließen uns von sich aus. Die
meisten früheren Mitglieder sind
uns aber nach wie vor freundschaftlich verbunden. Ganz selten trennten sich unsere Wege
nach „atmosphärischen Störungen“. Aber auch hier können
wir allen Beteiligten noch in die
Augen schauen.
Unsere liebe Christl Schwarz, die
vor fünf Jahren viel zu früh ver-
starb, wird uns stets in guter Erinnerung bleiben. Es hat immer
unheimlich viel Spaß gemacht,
mit ihr auf der Bühne zu stehen.
Zuletzt spielte sie im Frühjahr
2002 meine Mama in „Zimmer
mit Frühstück“.
Ein großes Problem im Laufe der
vielen Jahre war immer wieder,
dass wir heimatlos wurden und für
unsere Truppe ein neuer Spielort
gefunden werden musste.
Im Freizeitheim an der Graubündener Straße wurden die ersten
Schritte auf den „Brettern die
die Welt bedeuten“ gewagt. Zuschauer waren damals überwiegend Verwandte und Freunde.
Der erste Dreiakter (Die fünf Karnickel) ging im Herbst 1979 im
Pfarrsaal Wiederkunft des Herrn
über die Bühne. Schon nach der
Frühjahrssaison 1980 war dort
Schluss. Es hieß, der Pfarrge-
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 39
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
meinderat habe sich gegen weitere Theateraufführungen ausgesprochen.
Im Herbst 1981 und Frühjahr
1982 hatten wir im Vereinsheim
des TSV Forstenried Gelegenheit, unserer Leidenschaft zu frönen. Es war klein, es war eng,
vieles musste improvisiert werden (Stichwort: alter Blechspind
als Verstärkung unter den Bühnenbrettern!) aber es war urgemütlich.
Das Waldheim in Großhadern
wurde ab Herbst 1982 unsere
neue Heimat. Hier war Platz in
Hülle und Fülle. In der Bar im
Keller hatte jeder seinen eigenen Bereich (wir sagten „Box“
dazu) für Klamotten und Requisiten. Vor jeder Vorstellung war
es unabdingbar, dass aus der
Musikbox mindestens einmal das
Harry Lime Theme von Anton Karas (ja, ja: dadldum dadum, dadum … aus „Der dritte Mann“ …)
erklang.
Der Saal war groß und kaum
„zum daschrein“. Nein, nicht
„dash-rein“ – das war ariel! Ich
meine damit, dass nicht alle
über die nötige Stimmgewalt verfügten, um bis in den hintersten
Winkel verstanden zu werden
und die Geräusche aus der Küche zu übertönen.
Anfangs konnten wir im Waldheim wegen der traditionellen
Tanzveranstaltungen an Samstagen nicht spielen. Im Laufe der
Zeit wurde aber erkannt, dass
über 200 Zuschauer mehr konsumierten als die Tänzer und wir
konnten in unserem gewohnten
Rhythmus Freitag/Samstag auftreten.
Vier Jahre verbrachten wir im
„räumlichen
Schlaraffenland“,
dann kam es zu Differenzen mit
der Wirtin. Sie gab uns sehr deutlich zu verstehen, dass wir nicht
mehr erwünscht waren. Den
Starten Sie mit uns in den Theaterfrühling:
Reizvolle Komödien und eine spannende Kriminalkomödie, urkomische Lustspiele und eine schöne KlassikerBearbeitung sind neu erschienen und warten auf Ihre Spielfreude!
BURGHOTEL SCHLOSSHOF –
KREDIT WIRD NICHT GEGEBEN
Hoteldirektor Fröhlitsch muss der Finanz- und Bilanz-AG binnen 10 Tagen
nachweisen, dass sein ziemlich maroder Schuppen Rendite abwirft,
sonst droht der Abriss. Ein guter Grund also, sich um zahlungskräftige
Gäste zu bemühen. Als seien Amouren, Zerwürfnisse, Verheimlichungen
und Verführung unter den skurrilen Gästen noch nicht genug, muss
das Personal auch noch einen Spion enttarnen! Von Evelyn Köster für
5 Damen, 3 Herren und 4 beliebig.
ALLES BESTENS GEREGELT!
Ursel ist eine kluge und resolute Bäuerin, aber der starrsinnige
Schwiegervater und die geizige Nachbarin machen ihr zu schaffen.
Um ihre Finanzen aufzubessern, plant sie, einige Zimmer an Gäste zu
vermieten. Doch damit ist Opa nicht einverstanden. Und wie sich bald
herausstellt, tut er gut daran, den ersten Sommergast bald wieder zu
vergraulen. Von Bernd Gombold für 5 Damen, 4 Herren.
56390
METZELSUPPE VEGETARISCH oder
OMA ASSFALG RÄUMT AUF
Den „Aussteiger“ Bernhard Assfalg zieht es wieder in heimatliche
Gefilde. Die „Waldwirtschaft“, Zeit ihres Lebens von seiner Großmutter
geführt, braucht einen neuen Wirt. Zum Einstand gibt es vegetarische
Metzelsuppe. Der Erfolg ist umwerfend: Das ganze Dorf liegt mit
Magenverstimmung im Krankenhaus. Während Bernhard nun heftig an
seiner Berufung zum Wirt zweifelt, erfährt man von den Machenschaften
der ansässigen Honoratioren, die den bunten Hund lieber heute als
morgen wieder los wären. Aber sie haben zwei starke Gegenspieler:
Oma Assfalg, die es vor lauter Zorn nicht bei den Engeln aushält und
Mireille, Bernhards frühere Freundin, die der alten Liebe eine neue
Chance geben will. Von Walter Metzger für 3 Damen, 4 Herren.
40 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
DIE QUEEN VON QUEKENBÜTTEL
Hermine Kohrs, wohlhabende und spendierfreudige Witwe, ist von zwei fixen Ideen besessen: ihrem
baldigen Ableben und der Wahl ihres weltfremden, insektenforschenden Sohnes zum Bürgermeister.
Doch weder der noch die amtierende Bürgermeisterin wissen von diesem Glück - Streit ist vorprogrammiert. Da erscheint unversehens und inkognito Hermines einst sehr geliebter Verflossener, mit
dem es das Leben nicht immer gut gemeint hat. Von Konrad Hansen für 5 Damen, 2 Herren.
MÖRDER MÖGEN’S MESSERSCHARF
Ein beinahe klassisches „Whodunnit“ mit Leiche, Kommisarin und Verdächtigen, nur spazieren hier die
Ermordeten für das Publikum sichtbar herum und kommentieren die dubiosen Vorgänge pointiert.
Von Christine Steinwasser für 5 Damen 4 Herren.
GRAF RICHARD LÄSST BITTEN
Opa Richard, der auf die Villa des Sohnes und der Schwiegertochter aufpassen soll, wird genauestens
instruiert, was er zu tun und zu lassen hat: Möglichst wenig und kein Geld ausgeben. Wenn der Geiz
Radfahren könnte, vermutet Richard, müsste seine Schwiegertochter bergauf noch bremsen. Zugleich ist
gerade Stadtfest und sämtliche Hotels sind ausgebucht. Richard gelingt es, einigen interessanten Damen
gegen gutes Geld die Zimmer der Villa zu vermieten. Standesgemäß gibt er sich als „Graf Richard“ aus, bis
schließlich der ganze Schwindel auffliegt. Von Willy Stock für 4 Damen, 4 Herren.
WIE ES EUCH GEFÄLLT
Rosalind lebt mit ihrer Freundin Celia am Hofe ihres Onkels. Cholerisch und eifersüchtig wie er ist, verbannt
er Rosalind in den Ardenner Wald. Damit ist er auch seine Tochter Celia los, die treu zu ihrer Cousine steht.
Im Ardenner Wald nimmt dann die Handlung, wie das in Shakespeares Wäldern üblich ist, rasant Fahrt auf,
vor allem natürlich in allseits verwickelten Liebesdingen. Nach William Shakespeare von Matthias Hahn
für 6 Damen, 10 Herren, 2-10 Nebenrollen.
Deutscher Theaterverlag GmbH
Grabengasse 5 · 69469 Weinheim
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Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Grund wissen wir bis heute nicht.
Wir wurden sogar ausgesperrt
oder andere Gruppen belegten
den Saal wenn wir proben wollten.
Zu unserem Glück war damals
der Saal der Gaststätte Einkehr
Maxhof gerade umgebaut und renoviert worden. Der griechische
Pächter nahm uns mit offenen
Armen auf.
Wer weiß es noch? Früher war
dort eine Diskothek, das „Maxhof-Casino“. Passend dazu führten wir im Herbst 1986 das Stück
„Ochs’n Disco“ auf (Zitat von
damals: „Aus dem Kuhstall eine
Disco, aus der Disco einen …“?
Oiso naa!!!)
Die kleinen Nachteile des Saales
(vier Säulen, die die Sicht der
Zuschauer etwas einschränkten,
wenig Platz links und rechts neben der Bühne) nahmen wir
gerne in Kauf. Wir waren willkommen, verstanden uns gut mit
dem Wirt und seinen Leuten und
hatten viele Freiheiten.
Ich persönlich denke noch gerne
an ein kleines abendliches Ritual.
Kurz vor Beginn der Vorstellung
kippte ich an der kleinen Theke
in der hinteren linken Ecke des
Saales einen Ouzo zum „StimmeÖlen“. Der Ober hinter dem Tresen grinste immer schon, wenn
ich vorbeikam.
Leider fiel die Einkehr Maxhof
1990 der Abrissbirne zum Opfer.
Nach einer kurzen Pause fanden
wir im Frühjahr 1991 für eine Saison Unterschlupf im Bürgersaal
Fürstenried und ein Jahr später
konnten wir in unserem langjährigen Domizil, im Hubertus, Premiere feiern mit „Die drei Eisheiligen und die kalt’ Sophie“.
Ein Pächterwechsel war schuld
an einer Zwangspause im Herbst
1996 und Frühjahr 1997.
Erst im Herbst 1997 hieß es für
uns im Hubertus, der jetzt Poseidon heißt, wieder „Vorhang auf“.
Da wir lange Zeit im Unklaren
darüber waren, ob wir überhaupt
spielen können oder nicht, hatten wir uns relativ kurzfristig entschlossen, „nur“ drei Einakter zu
bringen anstelle eines „großen
Stücks“. Der Aufwand war allerdings deutlich größer als gedacht.
Egal: Die drei unterschiedlichen
Stücke kamen sehr gut beim Publikum an. Amüsiert hat uns damals, dass aus dem „Zeit-Träger“
in einer Veröffentlichung ein Zeitungsträger wurde.
Viele schöne Stücke wurden in all
den Jahren im Poseidon von uns
aufgeführt. Trotz der Enge mochten unsere Zuschauer den Saal
und die überwiegende Mehrheit
war mit dem Essen und der Bedienung sehr zufrieden. Leider
wurde die Geschäftsstrategie geändert und plötzlich gab es für
eine Theatergruppe keinen Platz
mehr.
Wir mussten also erneut unsere
Zelte abbrechen und sind sehr
froh, dass wir seit dem Frühjahr
2005 im Bürgersaal Fürstenried
spielen können.
Da wir alle nicht jünger werden,
genießen wir schon die Vorteile
unserer neuen Wirkungsstätte
wie zum Beispiel den Entfall des
Transports der Bühnenpodeste
und Kulissen per LKW, den leichteren Bühnenbau, die Räume
zum Schminken und Umziehen
usw. Und wir müssen nicht mehr
aus dem Fenster kraxeln um zu
den Toiletten zu gelangen. Aber
das ist eine eigene kleine Geschichte.
seit eh und je zu schaffen. Talentierte und engagierte junge Spielerinnen und Spieler zu finden
wird offenbar immer schwerer.
Ich habe es schon oft gesagt und
ich wiederhole es auch immer
wieder gerne:
Theater macht Spaß!
Hier brachte ich wieder einmal
meinen Appell an alle Burschen
und Madln im Verein:
Kommt zu unseren Vorstellungen, redet mit uns, schaut bei
den Proben vorbei, probiert es
doch einfach mal aus. Niemand
wird gefressen, wenn es am Anfang ein bisschen holprig geht.
Vielleicht springt der Funke ja
über und ihr könnt euch schon
bald kein schöneres Hobby mehr
vorstellen.
Und zum fünfzigsten Jubiläum
der Theaterabteilung könnt ihr
sagen:
Mensch, jetz bin i aa scho fast
zwanzg Johr Mitglied vo de Forstenriada – wea hätt dees denkt?
Oder: Jetzt bin ich auch schon
fast zwanzig Jahre dabei – wer
hätte das gedacht?
Wie schon mehrfach erwähnt:
Boarisch is koa Bedingung (aber
schee waars scho).
Josef Giebl, TSV Forstenried
Nachwuchssorgen machen uns
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 41
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Rotlicht in Halfing
Bei der ersten Aufführung des Stückes «A Kufern» von Peter Landsdorfer begeisterten die Schauspieler des Halfinger Theatervereins das Publikum mit einer spannenden Geschichte aus dem
Münchener Rotlichtmilieu.
Das Gaunerstückl erinnert nicht
nur an das Gaunermilieu der
dreißiger Jahre, sondern auch an
aktuelle Geschichten und Skandale.
Bereits zum sechsten Mal in
Folge haben sich die Halfinger
ein Stück des Münchner Autors
Peter Landsdorfer ausgesucht.
Nach dem „Rauberpfaff“ 2004,
dem „Mascara“ 2005, „Umdraaht“
2006, dem „Theater“ und „As
Elädrische“ 2007.
Die Premiere des Stücks „A Kufern“ konnten die Amateurschauspieler des Theatervereins Halfing unter der Leitung von Sepp
Hofer im ausverkauften Pfarrheim von Halfing feiern.
Bezirksspielleiter Werner Hanft,
der ja in Halfing für den Bühnenbau zuständig ist und seine Helfer sorgten mit den Kulissen für
ein prächtiges Bühnenbild, das
für sich spricht. Im dritten Akt
wird es in ein Etablissement verwandelt. Viele Meter roter Stoff
waren notwendig, um die gute
Stube des Schneiders in eine ansprechende Bar zu verwandeln.
Sowohl Bühne, Ausstattung,
Kostüme und Musik waren auf
die 20/30er Jahre abgestimmt.
Für den perfekten Ablauf sorgten
im Hintergrund Elisabeth Aimer in
der Maske, Charly Hofer für die
Beleuchtung, Musik und Technik
und Moni Ganserer als Souffleuse.
Der Gangsterboss Bubi Bratzler, dargestellt von Robert Maier,
verzweifelt an seinen erfolglosen
kleinkriminellen Bandenmitgliedern: Stauber Luggi (Andi Fegl
42 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Das Gangsterversteck, eine Schneiderstube wird von den Kleinkriminellen kurzerhand zu einem Bordell umfunktioniert.
jun.) ist seit drei Tagen erfolglos,
Zeiger Lilli (Claudia Vodermaier)
bringt zum hundersten Mal eine
gestohlene Taschenuhr, Lalo (Evi
Hartl) lässt sich selbst einen gefälschten Geldschein andrehen
und die einzige Beute von Erna
Stesser (Angie Schumacher) und
Fingerl Beppi (Andi Fegl sen.)
beim Bruch in eine Villa ist ein
Briefmarkenalbum.
Doch dann scheint Gassen Paule
(Marcel Brechlin) den großen
Coup gelandet zu haben: Er
hat am Bahnhof einen „Kufern“
(Koffer) voller Geld gestohlen.
„Was werd denn scho drin sein
in so am Kufern ?“ Diese Frage
stellt unser Gangsterlboss Bubi
Bratzler eher rhetorisch seinen
Gangsterln, wie er sie liebevoll
bezeichnet. Im geklauten «Kufern» befindet sich Schmiergeld
im Wert von 100.000 Mark. Das
ist auch für gewöhnlich kleine
Gangster eine große Summe. Die
Bande gerät über den Geldsegen
ins Schwärmen. „Kaviar fress ma
mit`m Schöpflöffel, Schnitzel groß
wie Gullideckel“ schweben dem
einfältigen Luggi vor, in dessen
Rolle Andi Fegl junior für zahlreiche Lacher sorgte. Doch die
anfänglichen Freude hält nicht
lange an, denn man findet im Koffer auch einen Brief, in dem sich
ein großes Handelsunternehmen
mit einer Spende für „die wohl-
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
wollende Entscheidung in bekannter Sache“ beim „Minister“
bedankt. So verlockend es klingt,
die Zigarre mit`m Geldschein anzünden und die Füße mit Champagner zu waschen, dem Gangsterboss Bubi Pratzler ist klar,
dass sich ein Politiker nicht ohne
folgen das Schmiergeld entwenden lässt. Dem Gangsterboss ist
die Schmiergeldaffäre eine Nummer zu groß. Er möchte das Geld
zurückgeben, heckt aber gleichzeitig einen genialen Plan aus:
Er schlägt dem Minister vor, das
Schmiergeld zu waschen, indem
er es in ein florierendes «Etablissement» investiert, denn auch
wenn er die Kohle zurückbringen
will: „Anständige Gangster gibt`s
ned, zumindest so selten wia ehrliche Politiker.“
Das Gangsterversteck, eine
Schneiderstube wird von den
Kleinkriminellen kurzerhand zu
einem Bordell umfunktioniert.
So kommt es zu einem „Stück im
Stück“, bei dem die Akteure zwischen ihren zwei- und zum Teil
dreifach besetzten Rollen wechseln, da die Bande das entsprechende «Etablissement» inszeniert.
Claudia Vordermaier als «Puffmutter Lilli» versteht es, mit ihrem Charme den Minister von
der Echtheit des Ladens zu
überzeugen und ihn von der Geschäftsidee zu begeistern. Zu
Hilfe kommen ihr dabei vor allem
die aufreizend von Evi Hartl und
Angie Schuhmacher gespielten
leichten Mädchen, die falschen
Freier - Andi Fegl senior, Andi
Fegl junior und Marcel Brechlin
- sowie der Barmann Antonio alias Andi Hartl.
Kurz vor Vertragsabschluss
taucht jedoch plötzlich die Waisenhausschwester
Pangratia
auf, die von Irmi Schauer gespielt
wird. Sie ist es, die für ein überraschendes Ende sorgt.
Maximilian Seibold
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 43
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Theater im Turm spielt „Die Schöne und das Tier“
Wer sich in Neugablonz, einem
Stadtteil von Kaufbeuren, das
Stück „Die Schöne und das
Tier“ ansehen wollte, durfte sich
erst einmal auf den Weg in den
Pfarrsaal der Herz-Jesu-Kirche
machen. Und irgendwie war ich
schon darüber ein wenig begeistert; das passte irgendwie zu
diesem Stück. Ein paar verschlungene Wege und Treppen und
man stand in dem Pfarrsaal. Begeistert habe ich dort erst einmal
zur Kenntnis genommen, dass
auf einem großen Banner alle
bereits gespielten Stücke zu lesen waren. Der Zuschauer bekam so schon ein wenig Einblick,
was dieser Verein an gespielten
Stücken zu bieten hatte.
Ein Vater (Karl Köberle) hatte
drei Töchter, die er allesamt sehr
liebte. Die jüngste Tochter war
allerdings nicht nur sehr schön
und wurde deshalb „Die Schöne“
genannt, sondern auch noch
mitfühlend und klug. Der Vater,
ein Kaufmann, verlor eines Tages all seine Reichtümer und so
mussten seine Töchter auf das
ein oder andere verzichten. Die
jüngste Tochter lernte das Arbeiten und ihr Vater bewunderte sie
dafür sehr. Eines Tages macht
sich der Vater auf zu einer Reise,
da eines seiner reich beladenen
Schiffe wieder aufgetaucht ist.
Während sich die beiden älteren
Schwestern schöne Kleider und
Schmuck wünschten, war es die
Jüngste, die in ihrer Bescheidenheit lediglich eine Rose wollte. Auf
dem Heimweg der Reise verirrt
sich der Vater in einem Wald und
steht inmitten eines Schlosses an
einer reich gedeckten Tafel. Am
44 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
Der Vater (Karl Köberle) mit seinen drei Töchtern.
nächsten Morgen sieht er eine
Rose im Garten des Schlosses
und pflückt diese für die jüngste
Tochter. Daraufhin steht plötzlich
ein schreckliches Tier, gespielt
von Mario Kämper, vor ihm. Der
wegen seiner Herzlosigkeit in ein
scheußliches Tier verwandelte
Prinz, kann nur dann wieder erlöst werden, wenn ihm - trotz seines furchterregenden Aussehens
- die Liebe einer jungen Frau entgegengebracht wird.
Das Geschichte wird von zwei
witzigen Kobolden (Ulrike Tabery
und Cornelia Sagner) in Szene
gesetzt und erklärt. Und dass
man dem Charme von Belle,
zauberhaft gespielt von Julia
Siegmund, als Mann oder Tier
jederzeit erliegen kann, kann ich
durchaus gut nachvollziehen.
Die biestigen Schwestern (Melanie Claus und Carola Bischoff),
die ihrer Schwester Belle so gar
nichts gönnen, waren für jeden
Zuschauer durch ihre tolle Mimik
und Gesten ebenso ein Genuss
wie der schöne und der kluge
„Brautwerber“ (Stefan Lachchmidt und Thomas Haltmayr),
die den ein oder anderen Lacher
ernteten. Und, wie das in Theaterstücken, in denen Kindern mitspielen, immer so ist, haben mal
wieder diese ganz besonders
gefallen. Bei den mitspielenden
Kindern, die als Diener in dem
Stück auftraten, konnten man
schon das ein oder andere Talent
hervorblitzen sehen.
Alles in allem ein wunderbarer
Nachmittag und gerade bei den
Kindern
im
Zuschauerraum
konnte man sehen, wie man mit
toller Kulisse und schönen Kleidern ein Leuchten in Kinderaugen
zaubert. Regie und Bühnenbau
haben hier tolle Arbeit geleistet.
Sabine Fendt
Vorhang auf in Bayern
Aktuelle Berichte unserer Bühnen
Bauerntheater in Obermenzing spielte den „Geisterbräu“
von Joseph Maria Lutz
Nach den erfolgreichen Aufführungen plant das Bauerntheater für 2009 eine Wiederaufführung des
„Brandner Kaspar“
Im vergangenen Jahr hatten wir
mit unserem Stück „Fünfzig Minuten Verspätung“ von Ulla Kling
einen sehr schönen Erfolg beim
Publikum. Erstaunt waren unsere
Zuschauer insbesondere auch
darüber, dass es uns gelungen
war, ganz aktuell zu sein. Während unserer Spielzeit kam es
nämlich durch den Streik der Lokführer zu Ausfällen bei der Bahn,
was genau auch das Thema unseres Stücks war.
Das diesjährige Stück, den „Geisterbräu“ von Joseph Maria Lutz
(1893 - 1972), hatten wir schon
lange in unsere Überlegungen
einbezogen. Er ist ja inzwischen
schon ein Klassiker unter den
bayerischen Mundartstücken.
Aber er ist halt sehr aufwendig.
Man braucht vier Bühnenbilder
und selbst bei zurückhaltender
Besetzung an die zwanzig Spieler. Die Gefahr ist ferner groß,
Da staunen die Gäste nicht schlecht, als „Lola“ (Evi Weigl) die Bühne
betritt und sie über das Leben ihres geliebten Wirtes aufklärt.
dass das Ganze zu lange dauert
und die Geduld der Zuschauer
sehr strapaziert. Wir brachten
deshalb einen „Geisterbräu“ auf
die Bühne, der etwas bearbeitet
und gekürzt ist.
In gewisser Weise stellte der
„Geisterbräu“ auch eine Vorbereitung auf den „Brandner Kaspar“ dar, den wir gerne in den
nächsten Jahren noch einmal
spielen möchten. Er ist ähnlich
aufwendig, sowohl von den Bühnenbildern als auch von der Zahl
der Spieler her. Joseph Maria
Lutz hatte übrigens mit seinem
„Brandner Kaspar“ in den dreißiger Jahren des vergangenen
Jahrhunderts seine ersten Erfolge mit Aufführungen zum Beispiel in Berlin, Wien, München
und Leipzig.
Wir befanden uns also mit dem
„Geisterbräu“ sowohl vom Autor
als auch vom Stück her in bester
Gesellschaft.
Peter Igl
Wohl die bekannteste Szene: Geistern auf dem Dachboden mit Gerhard Geitz und Helmut Stephinger (re.)
Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 45
Aktuelle Theaterstücke
Schön plem plem
Schwarze Komödie in drei Akten
von Reinhard Seibold
Besetzung: 4 D, 5 H
1 Bühnenbild
Spieldauer: ca. 90 Min.
MundArt-Verlag Aßling
Auf Schloß Bellissimo, Dr. Kuhn’s exklusiver Schönheitsklinik, findet sich
eine kleine Gruppe extrovertierter,
dem Jugend- und Schönheitswahn
verfallener Menschen ein, um sich
ihren Traum von maßgeschneiderter
Schönheit und ewiger Jugend zu
erfüllen. Alles scheint machbar zu
sein, selbst ausgefallenste Wünsche
verspricht Dr. Kuhn verwirklichen zu
können. Doch der geniale Schönheitschirurg hat eine Kleinigkeit nicht
bedacht….
Eine rabenschwarze Komödie über
den irrwitzigen Kampf gegen die Vergänglichkeit und den alten Menschheitstraum, die biologische Uhr anhalten zu können.
***
Katz´Maus und Computer
ein Kinder- und Jugendstück
von Franz H. Jakubaß
Besetzung: 11 Jungen/Mädchen
1 Bühnenbild
Spieldauer: ca. 60 Min.
MundArt-Verlag Aßling
Mäusebürgermeister Nägerle bezieht zum Überwintern mit seinem
Volk Quartier in einem warmen
Keller. Da die Mäuse hier nichts zu
fressen finden, knabbern sie aus
Hunger die herumliegenden bunten
Stromkabel an. Dabei stellt sich heraus, dass von den Kabeln eine wohltuende Heilwirkung ausgeht. Das
bringt Nägerle auf die Idee, mit den
satten, aber an Wohlstandskrankheiten leidenden Nachbarmäusen
„Bestrahlungen“ gegen Speck und
Käse zu tauschen. Der viel versprechende Handel wird abrupt gestört,
als plötzlich der bei den Menschen
46 - Bayerischer Theaterspiegel 1/2009
herrschende Diktator Dicki von Potz
und Blitz den bei ihm in Ungnade gefallenen Hauptmann Knallermann in
den Keller einsperren lässt, weil dieser dem Diktator falsche Computerergebnisse geliefert hatte. Dicki von
Potz und Blitz benötigt aber genaue
Berechnungen, da er mit seinen Raketen das Waldwasserland angreifen
will. Hauptmann Knallermann, der
sich mit den Mäusen angefreundet
hat, ist während seines Aufenthaltes
im Keller dahintergekommen, dass
die Computer wegen der von den
angeknabberten Stromkabeln verursachten Stromschwankungen falsch
rechneten. So gelingt es ihm unter
tätiger Mithilfe der Katze Luise und
der schlauen Mäuse die computergesteuerten Raketen des Diktators
zu manipulieren und kann deshalb
gerade noch einen verhängnisvollen
Krieg verhindern.
Die Welt ist nun für Mensch, Katz
und Maus und die ganze Schöpfung
wieder in Ordnung. Alle sind glücklich und vergessen - zumindest vorübergehend - Händel und Rivalität.
Ein Stück, das trotz des hohen Unterhaltungswertes durchaus als Plädoyer für ein tolerantes, kameradschaftliches Miteinander verstanden
werden kann.
***
„Der Weg durchs Kornfeld“
Theater in vier Akten
von Otto Kudrus
Besetzung: 5D, 3 M
2 Bühenbilder
Marianne Terplan Theaterverlag,
Düsseldorf
Diese Komödie spielt im Jahr 1932 im
bäuerlichen Milieu. Zwei junge Menschen von jeweils zwei verfeindeten
Höfen dürfen nicht zusammenkommen. Also nützt der Jungbauer den
Aberglauben der Bauern aus und
erfindet den Bilmes. Dieser, auch
Bilmesschneider genannt, kam alljährlich als blitzartige Heimsuchung.
Dieser Dämon fuhr zur Zeit des Ge-
betläutens durch die Getreidefelder.
Er hatte eine Sense am Fuß und
hinterließ eine üble Schneise. Derartiger Glaube (Aberglaube) war unter
den Bauern weit verbreitet.
***
Explosive Landwirtschaft
eine bayerische Komödie
in drei Akten
von Ralf Kaspari
Bayerische Bearbeitung:
Wigg Wimmer
Besetzung: 5 D, 4 H
1 Bühnenbild (Esszimmer)
Spieldauer ca. 90 Minuten.
Wilhelm Köhler Verlag, München
Wolfgang Leitners Leidenschaft gilt
seinem Garten, in dem er intensive
Forschungsarbeit an z.B. Neuzüchtungen aus Übersee betreibt, die
hier noch völlig unbekannt sind. Außer bei seinem Sohn Klaus stoßen
diese Arbeiten nicht gerade auf Verständnis. Für die diesjährige Erntesaison beschäftigt Wolfgang einen
polnischen
Landwirtschaftshelfer.
Zusätzlich schleppt sein Sohn Klaus
noch Sarah, eine hübsche, junge
Praktikantin an, was seiner Freundin Anne überhaupt nicht gefällt.
Schließlich kommt Gerhard Schmitt
von der Gewerbeaufsicht vorbei.
Wolfgang, der nie auf die Idee kam,
seinen Garten als Betrieb anzumelden, kommt zusätzlich in arge Bedrängnis, da er seinen polnischen
Erntehelfer nicht angemeldet hat.
Plötzlich verliert dieser aber seinen
osteuropäischen Akzent und auch
Sarah macht nicht den Anschein, als
würde sie sich für die Landwirtschaft
interessieren. Daher befürchtet die
Jura-Studentin Anne, die Mafia sei
ins Haus eingedrungen. Nachdem
sich die Turbulenzen zugespitzt haben, nimmt die Handlung eine unerwartete Wendung.
Wir machen jedes Theater mit!
KOTTER
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Bayerischer Theaterspiegel 1/2009 - 47
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