Ostereier-Suche - Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen
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Ostereier-Suche - Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen
Ausgabe 1 | 2014 Kundenzeitung der Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH Ostereier-Suche im Saurierpark Neues von der EWB Abwasserbeseitigung BBB Aktuell Freundliche Hilfe am Service-Telefon Endspurt in der Wichmann-Siedlung Die Bautzener entdecken ihre Stadt neu Immer freundlich, kompetent und souverän – das müssen die Mitarbeiter am EWB-ServiceTelefon sein. Das Team von Uta Kaiser betreut alle Kunden der Stadtwerke und beantwortet sämtliche Fragen zur Abrechnung von Strom, Gas, Wasser und Fernwärme. S. 5 Nach Ostern beginnt die letzte Etappe beim Ausbau des Abwassernetzes in der Wichmann-Siedlung. Yorck- und Scharnhorststraße erhalten getrennte Schmutz- und Regenwasserkanäle sowie neue Trinkwasser- und Gasleitungen. Die Arbeiten dauern bis Ende Oktober. S. 9 Am 6. April können die Bautzener ihre Heimatstadt neu entdecken – beim ersten Erlebnistag für Einheimische. Organisiert von der Tourist-Information und ihren Partnern lernen die Einwohner die Spreestadt aus der Sicht ihrer zahlreichen Gäste kennen. S. 11 INBAUTZEN 1-2014 K U N D E N Z E I T U N G D E R E N E R G I E - U N D WA S S E R W E R K E BAU T Z E N G M B H AUS GA B E 2 - 2 0 1 3 2 Jederzeit Strom fürs Spielemobil WETTBEWERB JUNGE ENERGIESPARFÜCHSE KOMMEN AUF DIE TOLLSTEN IDEEN, WENN MAN SIE ERST EINMAL TÜFTELN LÄSST: ZUM BEISPIEL AUF EIN NOTSTROMAGGREGAT MIT GASANTRIEB. SCHLAUE TÜFTLER Robin Henke, Leah Bennertz, Jan Gabriel und Andreas Hentschel (v.l.) gehören zu den jungen Forschern vom Zuseum. Sie haben ein Notstromaggregat mit Gasantrieb gebaut. probiert und wieder neu gebaut. „Es hat schon ein paar Pleiten zwischendurch gegeben“, erzählen die 15-Jährigen freimütig. Das gehört dazu beim Forschen und Entwickeln. „Unser Hauptproblem war, das Gas immer mit einem ganz bestimmten Druck und in einer regulierbaren Menge zur Verfügung zu stellen“, erklärt Jan. „Und problematisch war es auch, alles dicht zu kriegen“, ergänzt Leah. „Mit Gas muss man ja auch vorsichtig sein.“ Z DIE PROJEKTE 2014 Entwicklung eines umwelteffizienten Rauchmelders mit Photovoltaikmodul und Lithium-Ionen-Akku Auswertung des Stromverbrauchs am Schiller-Gymnasium mit Vorschlägen für Einsparmöglichkeiten Notstromaggregat mit Gasantrieb Tipps zum Energiesparen im Haushalt Ideen, wie man Energie wiederverwenden kann uerst haben sie mit dem Kopf geschüttelt, die Jugendlichen von der Arbeitsgemeinschaft „Jugend forscht“ des Bautzener Schiller-Gymnasiums. Jeden Freitag treffen sich Leah, Jan und die anderen Freizeitforscher mit ihrem Lehrer Andreas Samuel im Zuseum an der Taucherstraße. Zwischen Kisten und Kästen mit Werkzeug, Kabeln und Bauteilen planen, tüfteln, experimentieren und forschen sie. Aber was sollten sie bloß mit diesem kaputten Notstromaggregat anfangen, dass Herr Samuel eines Freitagnachmittags vom Schrottplatz mitbrachte? Erst einmal erforschen, wie so ein Notstromaggregat funktioniert, schlug der AG-Leiter ihnen vor. Um dann vielleicht selber eins zu bauen. Wenn es funktioniert, könnte das neue Spielemobil des Vereins in Zukunft unabhängig von einem Stromanschluss zum Einsatz kommen. Es könnte mitten im Wald stehen oder am Stausee oder auf einer Wiese. Na, wie wär’s? Sind die jungen Forscher vom Zuseum nicht auch ausgefuchste Energiesparfüchse? Einsparungsmöglichkeiten am Kühlschrank Effizienz von Solarzellen Modell einer Dampfturbine mit Energiesparpotenzial Entwicklung einer energiesparenden Taschenlampe „Na klar sind wir das“, sagt Leah Bennertz, das einzige Mädchen in der Forschergruppe. „Und da sind wir auch ziemlich stolz drauf.“ Das selbstgebaute Notstromaggregat ist fertig. Es funktioniert tadellos. „Und mit Propangas-Antrieb“, erklärt Jan Gabriel, das Chemie-Ass in der Gruppe. Fast ein halbes Jahr lang haben die Schüler probiert, gebaut und wieder verworfen. Wieder neu Irgendwann aber ist den Jugendlichen die Herangehensweise klar. Und dann kommt der erste Probelauf, der tatsächlich reibungslos klappt: Zum ersten Mal treibt das gasbetriebene Notstromaggregat eine Bohrmaschine an. Die Kapazität reicht dicke für das Spielemobil. Aber vorher kommt die energiesparende Erfindung der jungen Forscher zu den Energie- und Wasserwerken Bautzen. Das Notstromaggregat ist ihr diesjähriger Beitrag im Energiesparfüchse-Wettbewerb. Zum sechsten Mal loben die Stadt Bautzen, der Technologieförderverein und die Energie- und Wasserwerke Bautzen den Wettbewerb für Kinder und Jugendliche aus. Schüler von drei Schulen bewerben sich in diesem Jahr mit neun Projekten und viel Kreativität und Erfindergeist. Die jungen Forscher aus dem Schiller-Gymnasium machen nicht zum ersten Mal mit. „Wir haben schon eine solarbetriebene Heizspirale für den Kaninchenstall gebaut“, erzählen sie stolz. „Und voriges Jahr einen Trockner für Tee-Kräuter.“ „Der Wettbewerb ist toll“, sagen die Schüler. „Da wird man richtig herausgefordert. Und vielleicht gewinnen wir ja dieses Mal“, fügen sie hinzu. Den begehrten Pokal des Oberbürgermeisters haben bisher nämlich immer andere Energiesparfüchse davongetragen. Ihrem Elan und Forscherdrang hat das aber keinen Abbruch getan. Im Gegenteil, sagen die Jugendlichen. Aber sie wissen: Die Konkurrenz hat auch in der sechsten Runde nicht geschlafen. So wird sich das Notstromaggregat zum Beispiel mit einer energiesparenden Taschenlampe oder einem umweltfreundlichen Rauchmelder messen müssen. Am 2. Juni werden sie es wissen. Dann zeichnet Oberbürgermeister Christian Schramm im Kornmarkt-Center die Gewinner aus. Bis zum 7. Juni werden die Wettbewerbsbeiträge im Kornmarkt-Center in einer Ausstellung gezeigt. INBAUTZEN 1-2014 Wasser und Energie TAG DES WASSERS DIE ENERGIE- UND WASSERWERKE BAUTZEN LADEN AM 22. MÄRZ IN DIE ALTE WASSERKUNST EIN. TILO ROSJAT FÜHRT DIE GÄSTE BIS IN DEN TURBINENKELLER. W as waren die Bautzener doch für fortschrittliche Leute. Schon 1399 gab es in der Stadt die erste Trinkwasseranlage. In alten Aufzeichnungen ist das nachzulesen. Und Tilo Rosjat kann das wunderbar erzählen. Richtig ins Schwärmen kommt der 52-Jährige, wenn er seine Gäste durch die hohe Kunst der Wasserversorgung führt: durch die Bautzener Wasserkunst. Was für ein gewaltiges Bauwerk! Weithin sichtbar ragt der Turm der Alten Wasserkunst über die Stadt hinaus. Ratsbaumeister Wenzel Röhrscheidt d. Ä. errichtete den steinernen Koloss 1558, nachdem der vorherige Holzturm einem Brand zum Opfer gefallen war. Der Koloss ist bis heute das Wahrzeichen der Stadt und er ist das Wahrzeichen des technischen Fortschritts der Bautzener im Mittelalter. Der Wasserturm mit seiner ausgeklügelten Pumpenanlage ermöglichte zum ersten Mal eine zentrale Wasserversorgung für die ganze Stadt - und das schon Ende des 15. Jahrhunderts. Bautzen pulsierte zu dieser Zeit, die Stadt platzte aus allen Nähten, die Brunnen reichten nicht mehr aus für alle. Tilo Rosjat zeigt mit großer Begeisterung auf die beiden alten Gemälde, die im Turm hängen. Sie stellen das Pumpenund Leitungssystem dar, das die Stadt seit 1877 mit Wasser versorgt hat. „Es war das fortschrittlichste, das man damals kannte in Deutschland“, erklärt Rosjat, dessen Familie die Wasserkunst seit 1991 gepachtet hat. Die Energie- und Wasserwerke Bautzen haben die Gemälde restaurieren lassen. Die alte Wasserkunst ist ja schließlich auch ein untrennbarer Teil ihrer eigenen Historie. Mit der Antriebskraft der vorbeifließenden Spree konnte das Grundwasser in den Behälter hoch oben im Turm gepumpt werden – fünf Meter höher als der höchste Punkt in der Stadt. So konnte das Wasser aus dem Behälter von oben zu den über 80 Entnahmestellen im Stadtgebiet fließen. Besser Betuchte hatten sogar einen Hausanschluss. Auf dem Fleischmarkt kann man so eine Trinkwasser-Entnahmestelle noch heute besichtigen. Bis 1965 waren die Pumpen der Wasserkunst noch in Betrieb. 1.000 Kubikmeter schafften sie in 24 Stunden. Seit 1964 versorgt das Wasserwerk in Sdier die Stadt und löste nach und nach alle anderen alten Pumpwerke ab, auch die Wasserkunst. Heute betreiben die Energie- und Wasserwerke Bautzen ein 222 Kilometer langes Versorgungsnetz. Mehr als 40.000 Einwohner werden mit dem kostbaren Trinkwasser versorgt. „Wasser ist heute nicht nur unser wichtigstes, sondern auch das bestkontrollierte Lebensmittel“, weiß EWB-Geschäftsführer Volker Bartko. Das Wasserwerk in Sdier und die EWB sorgen für die gleichbleibend hohe Qualität des Wassers und die strikte Einhaltung aller Parameter. Die Qualität des Bautzener Trinkwassers ist hervorragend. Die Turbine in der Wasserkunst treibt heute keine Pumpen mehr an. Stattdessen kann jetzt mit ihrer Hilfe Ökostrom erzeugt werden. Tilo Rosjat ist stolz auf das Umbau-Projekt, das Ingenieur Mathias Mirtschin Mitte der 1990er Jahre ausgedacht und umgesetzt hat. Das 1,25 Meter hohe Spreewehr vor der Haustür reicht aus für die Turbine, die nun einen Generator antreibt. 1.000 Liter pro Sekunde fließen durch, erklärt Rosjat. Zehn Kilowatt pro Stunde schafft die Anlage. Das reicht, um die Heizung zu betreiben und deckt im Sommer den Strombedarf in der Wasserkunst. Den Rest nehmen die Bautzener Stadtwerke ab. Neben der "Alten Wasserkunst" gibt es übrigens noch drei weitere Wasserkraftanlagen in Bautzen entlang der Spree: Neusche Promenade, Unterm Schloss und in der Hammermühle auf der Seidauer Straße. „Wasser und Energie“ - unter diesem Motto steht auch der diesjährige Tag des Wassers am 22. März. Für die Stadtwerke lag es da nahe, ihre jährliche Veranstaltung zum Tag des Wassers diesmal in die Alte Wasserkunst zu verlegen und ihre Kunden und alle Bautzener dorthin einzuladen. Auch das Wasserwerk in Sdier wird seine Türen an diesem Tag öffnen. Gemeinsam laden Stadtwerke, Wasserkunst und Wasserwerk mit Extra-Führungen dazu ein, in die spannende Geschichte und Gegenwart der Bautzener Trinkwasserversorgung einzutauchen. Die alte Wasserkunst kann im März täglich von 10 bis 16 Uhr, von April bis Oktober von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Führungen sind nach Vereinbarung möglich. WASSERKUNST Tilo Rosjat zeigt das technische Herz der Alten Wasserkunst. Mit der Kraft der Spree wird hier Strom erzeugt. TAG DES WASSERS Der Tag des Wassers am 22. März steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wasser und Energie“. Begangen wird er weltweit seit 1993, um aufmerksam zu machen auf das kostbare Gut Trinkwasser, das nicht selbstverständlich aus dem Wasserhahn fließt. Die alte Wasserkunst, in diesem Jahr der Veranstaltungsort der EWB, ist von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Halbstündlich finden von 10.30 Uhr bis 15.30 kostenlose Führungen statt. Gekostet werden kann auch das Wasser aus der Trinkwassertheke. Mitarbeiter der EWB informieren rund um das Bautzener Trinkwasser. Für Kinder gibt es eine Malstraße. www.altewasserkunstbautzen.de Das Wasserwerk Sdier, Wasserwerkstraße 33, 02694 Großdubrau /OT Sdier, öffnet seine Tore von 9.30 bis 16 Uhr. Spannende Führungen durch die Produktionsanlagen werden jeweils um 10 und um 13 Uhr angeboten. 3 INBAUTZEN 1-2014 K U N D E N Z E I T U N G D E R E N E R G I E - U N D WA S S E R W E R K E BAU T Z E N G M B H AUS GA B E 2 - 2 0 1 3 4 Bautzen rückt dem Blei zuleibe TRINKWASSER IN DIESEM JAHR WERDEN DIE STADTWERKE DIE LETZTEN ALTEN HAUSANSCHLÜSSE AUSWECHSELN. DANN WIRD ES IM TRINKWASSERNETZ DER STADT KEINE BLEILEITUNG MEHR GEBEN. ALTES RELIKT Gunter Pahlisch von den Stadtwerken zeigt einen der wenigen Bleileitungshausanschlüsse, die es noch in Bautzen gibt. umfangreiche Bauarbeiten. In diesem Zuge wird auch gleich das Trinkwassernetz rekonstruiert. Dann wird es hier kein Blei mehr geben. „Hier nicht und auch sonst nirgendwo mehr in der Stadt“, sagt Pahlisch. Bis Ende 2014 werden alle noch bestehenden Hausanschlüsse aus Blei ausgewechselt sein, haben die Stadtwerke geplant. G unter Pahlisch ist in den Keller eines Gründerzeithauses an der Ziegelstraße in Bautzen hinabgestiegen und zeigt auf den alten Hausanschluss aus Blei. Die Trinkwasserleitung hier stammt noch aus der Bauzeit: 1884. „Gute, alte Wertarbeit“, sagt der Hausbesitzer. „Das hat gehalten bis heute. Deshalb gab es ja nie einen Grund, hier was auszuwechseln.“ ZAHLEN UND FAKTEN 1,78 Millionen Kubikmeter Trinkwasser verbrauchen die Bautzener im Jahr. 95 Liter Wasser verbraucht ein Bautzener am Tag durchschnittlich. 222 Kilometer lang ist das Trinkwassernetz in der Stadt Bautzen. Ca. 40.000 Einwohner werden von den Stadtwerken mit dem kostbaren Nass versorgt. 19 Cent bezahlt ein Bautzener im Durchschnitt jeden Tag für sein Wasser. Der Härtebereich des Bautzener Wassers ist weich. Heute weiß jeder, dass Bleileitungen nicht geeignet sind fürs Trinkwasser. Aber früher wurden nun mal ausschließlich Bleileitungen verbaut. In Bautzen noch bis 1973. Der Werkstoff galt als modern, weil er gut und einfach zu bearbeiten war. Erst nach 1973 hat man in ganz Deutschland bei Neubauten konsequent auf Blei verzichtet und auf Kunststoffleitungen umgestellt. „Heute verwendet man als Material PE-Rohr“, erklärt Gunter Pahlisch. Er ist bei den Energie- und Wasserwerken Bautzen Kundenbetreuer für Hausanschlüsse im Versorgungsnetz und bearbeitet Anfragen zum Neuanschluss oder der Veränderung von Strom-, Gas-, Fernwärme- und Trinkwasserhausanschlüssen. Wichtig ist dabei die umfangreiche Beratung bis zum Abschluss eines Vertrages zum Bau des erforderlichen Anschlusses. In diesem Jahr gehört die Beratung zur Auswechslung von Trinkwasserhausanschlüssen zu seinen Aufgaben. Nach der Wende ist in Bautzen viel saniert worden. Auch das Gründerzeithaus in der Ziegelstraße hat in den 1990er Jahren im Haus neue Wasserleitungen bekommen. Nur der Hausanschluss ist hier noch aus Blei. Das wird nicht mehr lange so sein. Im Frühjahr beginnen in der Ziegelstraße Viele sind es ohnehin nicht mehr. Von den 5.500 Anschlüssen im Bautzener Netzgebiet sind noch 40 aus Blei. Die EWB hat alle Hauseigentümer informiert, bei denen der Hausanschluss erneuert werden muss. Wichtig ist dabei, dass die EWB die Kosten bis zur Grundstücksgrenze übernehmen. Der andere Teil der Leitung wird im Auftrag des Hauseigentümers ausgewechselt. Dieser erhält von der EWB ein verbindliches Kostenangebot. Der Termin für die Ausführung der Arbeiten wird mit dem Hauseigentümer vereinbart. Die entsprechende Beratung dazu erhalten alle Kunden von Herrn Pahlisch. Der seit 2013 neue Richtwert von nur noch 0,01 Milligramm Blei pro Liter wird im Trinkwassernetz der EWB eingehalten, erklärt Gunter Pahlisch. „Wenn aber über einen längeren Zeitraum kein Wasserhahn geöffnet wird und das Wasser lange in den Bleileitungen steht, dann könnte der Grenzwert möglicherweise auch mal überschritten werden“ , sagt er. Das wollen die Energie- und Wasserwerke Bautzen aber von vornherein ausschließen. Bis Ende dieses Jahres haben sie sich das vorgenommen. Gunter Pahlisch appelliert aber auch an die Eigentümer älterer Häuser, alle Bleileitungen in den Wohnungen auszuwechseln, sollten noch welche vorhanden sein. Bleileitungen erkennt man an der grauen Farbe und einem dumpf-metallischen Klang. Das Metall ist sehr weich und lässt sich leicht einritzen. Wer sich nicht sicher ist, ob das Trinkwasser in seiner Wohnung durch Bleileitungen fließt, wendet sich am besten an seinen Vermieter. In allen sanierten Wohnungen ist das aber auf keinen Fall notwendig, da Blei als Material für Trinkwasserleitungen schon lange nicht mehr verwendet wird. Das Bautzener Trinkwasser hat beste Qualität und wird ständig vom Gesundheitsamt überprüft. Es ist schließlich das Lebensmittel Nummer 1. Das Wasser in Bautzen kommt aus dem Wasserwerk in Sdier. INBAUTZEN 1-2014 5 Schnelle Hilfe am Telefon STADTWERKE DIE FREUNDLICHEN MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER IM SERVICE-CENTER DER EWB BEANTWORTEN FRAGEN UND LÖSEN PROBLEME GLEICH AUF KURZEM WEGE. SERVICE-CENTER Immer freundlich, kompetent und souverän: Service-Mitarbeiter Steffi Viehrig, Ina Kramer, Constanze Lindner, Andrea Goebel, Uta Kaiser, Elke Scholz, Willi Bußkamp, Sylvia Marquardt, Daniel Czigany und Kerstin Meyer (v.l.) im Kundenservice. D a wollte sich der Anrufer wohl einen Witz erlauben. Irgendein „Paul“ wollte wissen, warum Windräder sich nicht schneller drehen. Aber die Mitarbeiterin vom Service-Center der Stadtwerke, die ihn am Telefon hatte, hat sich nicht beirren lassen. Freundlich und souverän hat sie ihm erklärt, dass sie keine Scherze mit sich treiben lässt. Die Leiterin des Service-Centers, Uta Kaiser, muss heute noch schmunzeln, wenn sie an den Anruf denkt. Aber zum Glück sind solche Anrufe selten. Immer freundlich und souverän – das müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im EWB-Kundenservice sein. Egal wer da gerade am anderen Ende der Leitung ist. Das Team ist in allen Fragen kompetent und gut ausgebildet, auch in allen Abrechnungsfragen bei Strom, Gas, Wasser und Fernwärme. Die Kundenberater am Telefon sind diejenigen, die Fragen beantworten, Probleme lösen und Fehler suchen, die beraten, vergleichen und Tipps geben. Uta Kaiser erklärt das die Mitarbeiter jederzeit an ihrem Arbeitsplatz die Rechnungen und Verträge der Kunden aufrufen können und auf diese Weise viele Fragen gleich ganz bequem am Telefon beantworten können. Die Jahresrechnungen, die alle Kunden einmal im Jahr bekommen, sind schnell mal drei, vier Seiten lang. „Für einen Laien ist es da wirklich schwierig, sich durchzufinden und alles zu verstehen“, weiß Uta Kaiser, „auch weil eine Rechnung aus rechtlichen Gründen zahlreiche Detail- und Hintergrundinformationen enthalten muss.“ Da ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Anrufer im Service-Center Fragen zur Jahresrechnung haben. „Wir holen uns die Rechnung auf den Bildschirm und gehen sie mit dem Kunden Schritt für Schritt durch“, erklärt Uta Kaiser. In den allermeisten Fällen kann der Anrufer zufrieden gestellt werden. Nach den Fra- gen zur Rechnung sind die Neuberechnungen der Abschläge der zweithäufigste Anrufgrund. Viele Kunden nutzen den Service auch, um ihre Zählerstände zu melden. zen, an Montagen auch manchmal bis zu 100. Das Team hat viel Erfahrung. In einer langen Warteschleife muss hier kein Anrufer ausharren. Um eine Produktberatung bei den Strom- und Gaspreisen geht es auch vielen Anrufern. „Die Kunden wollen wissen, ob und wie sie vielleicht noch sparen können“, sagt Uta Kaiser. Auch für diese Beratung sind die Kundenbetreuer fit. Die Service-Mitarbeiter am Telefon arbeiten eng mit ihren Kollegen im Kundenbüro an der Schäfferstraße zusammen. Wer lieber das persönliche Gespräch sucht, weil er Fragen nicht so gern am Telefon klärt, weil er gleich etwas unterschreiben möchte oder Hilfe beim Ausfüllen von Formularen sucht, für den stehen die Mitarbeiter im Kundenbüro natürlich gern auch persönlich zur Verfügung. Mancher ruft an, weil er gerade seine Rechnung nicht bezahlen kann. Auch das kommt vor. „Wir versuchen immer, eine Lösung zu finden“, sagt Uta Kaiser. „Manchmal reicht ja schon ein Aufschub von zwei Wochen.“ Nur ganz wichtig ist, dass sich Kunden in solchen Fällen schnellstmöglich an die Stadtwerke wenden, ehe erst Schulden auflaufen. „Wir finden eine Lösung“, sagt die Centerchefin. Die Anrufer sind hinterher sehr erleichtert. Einmal, erzählt Uta Kaiser, habe eine Kundin ihr nach dem Gespräch gesagt: „Wenn ich gewusst hätte, dass Sie so nett sind, hätte ich mich schon viel eher gemeldet.“ Eine telefonische Auskunft ist oft sehr wichtig. Aktuell fragen die Kunden, ob wir ihre Daten herausgeben. Sie haben ein Stromangebot von einem anderen Stromanbieter erhalten mit der Angabe eines Stromverbrauches. Das verunsichert sie natürlich. „Selbstverständlich sind die Kundendaten bei uns sicher und werden nicht weitergegeben. Wir halten dabei alle Datenschutzbestimmungen ein.“ sagt Frau Kaiser. Nach dem Anruf sind die Kunden dann beruhigt. Elf Kundenbetreuer arbeiten im Service-Center und sichern den Schichtdienst ab: Neben den Bautzener Stadtwerken betreuen sie auch noch andere Energieversorger in der Region. Durchschnittlich 60 Anrufe kommen jeden Tag aus Baut- DER KUNDENSERVICE DER EWB Persönlich: Das Kundenbüro in der Schäfferstraße 44 (gleich im Erdgeschoss) ist montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Telefonisch: Das Service-Center erreichen Sie unter der Bautzener Rufnummer 03591-3752-200 ebenfalls montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr, freitags bis 16 Uhr. Per E-Mail: [email protected] INBAUTZEN 1-2014 K U N D E N Z E I T U N G D E R E N E R G I E - U N D WA S S E R W E R K E BAU T Z E N G M B H AUS GA B E 2 - 2 0 1 3 6 INBAUTZEN 1-2014 7 Spannende Urzeit-Tour BILDUNGSANGEBOTE UNTERRICHT IM SAURIERPARK IST LERNEN AUF EINE GANZ BESONDERE ART. O b Dinolympics, Schatzsuche oder urzeitliches Klassenzimmer – für Kinder vom Vorschulalter bis zur 7. Klasse gestalten Mitarbeiter der Beteiligungsund Betriebsgesellschaft Bautzen mbH spannenden Unterricht einmal ganz anders. Einer der Urzeitexperten ist JensMichael Bierke. Mit viel Elan und Freude schlüpft der BBBMitarbeiter in die Rolle eines Kollegen des Urzeitforschers Professor Erdbuddler und geht mit Schülern auf Entdeckungsreise. Hallo Herr Bierke, was tragen Sie denn da für einen Zahn um den Hals? Das ist kein Zahn, das ist eine Saurier-Kralle, natürlich keine ganz echte. Bei uns im Saurierpark gib es eine Ausgrabungsstätte, da können die Kinder solche Krallen finden – und auch mit nach Hause nehmen. Saisonstart im Saurierpark FREIZEIT AB 1. APRIL LADEN DIE DINOS WIEDER BESUCHER EIN. DIE EINTRITTSPREISE BLEIBEN UNVERÄNDERT. BESONDERE ATTRAKTION IST DIE „VERGESSENE WELT“. D ie Vorbereitungen für die diesjährige Saison laufen auf Hochtouren. Die Mitarbeiter der BBB-Umwelt haben bereits zahlreiche Reinigungs- und Wegebauarbeiten vorgenommen, um den Saurierpark den Besuchern zum Saisonstart am 1. April wieder in seinem gewohnt gepflegten Erscheinungsbild zu präsentieren. Bis zum 2. November kann der Saurierpark dann wieder täglich von 9 bis 18 Uhr (im Juli und August bis 19 Uhr) besucht werden. Die Eintrittspreise für die neue Saison bleiben unverändert. Kinder erhalten Eintritt für sieben Euro, Erwachsene für zehn Euro, eine Fami- lienkarte für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kostet 30 Euro. Zahlreiche Veranstaltungen hält der Saurierpark auch in der Saison 2014 wieder für seine Besucher bereit. Wer seine Osterfeiertage noch nicht geplant hat, könnte doch „Ostern im Saurierpark“ verbringen. Es wird neben der Kreativstraße auch eine Dino-EierSuche geben. Eine Übersicht über alle Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage. Haben Sie schon einmal daran gedacht, den Geburtstag Ihrer Jüngsten im Saurierpark zu feiern? Die Mitarbeiter bieten verschiedene Angebote für den „schönsten Kindergeburtstag im Saurierpark“ an. Ob eine DinoMärchenstunde mit anschließendem Urzeit-Workout für die Kleinen von vier bis sechs Jahren oder ganz neu das Geocaching für die Großen von sechs bis zehn Jahren. Genaue Details zu den Angeboten oder die Möglichkeit zur Buchung eines Kindergeburtstages im Saurierpark finden Sie auf der Homepage unter www.saurierpark.de/geburtstag. Wer schon jetzt passende Geschenke zu Ostern oder für den Kindertag sucht, kann in der Tourist-Information Bautzen oder ebenfalls auf der Homepage des Saurier- FAKTEN UND ZAHLEN 230.000 Besucher hatte der Saurierpark in der vergangenen Saison. Wie viel Liter Farbe wird jährlich verwendet um die Dinos zu verschönern? 80 zirka 100 Liter Pflanzen werden jede Saison in die Erde gebracht – etwas Besonderes sind die 20 GinkoBäume– eine der ältesten Arten der Welt. 15 Meter misst der Brachiosaurus in der Höhe und ist somit im Park der Riese. parks fündig werden. Dort erhalten Sie zum Beispiel Gutscheine für den Saurierpark oder das Hörspiel „Bodo aus dem Ei“ auf CD. Waren Sie schon in der „Vergessenen Welt“? Im Juli 2013 hat der Saurierpark sein neues Themenareal eröffnet. Diese Attraktion hat es vorher so noch nie in Deutschland gegeben. In dem verlassenen Forscherareal kann man den Dinos mit allen Sinnen ganz nah sein. Bereits im vergangen Jahr wurde die „Vergessene Welt“ um einen Jeep erweitert. In diesem Jahr planen die Mitarbeiter ein weiteres Highlight in der „Vergessenen Welt“. Genaue Details werden aber noch nicht verraten. Aber eins steht fest: Bereits jetzt lohnt sich ein Abstecher in das Forscherareal, um ein Abenteuer ganz nach dem Motto „Man hört sie, aber man sieht sie nicht!“ zu erleben. Saurierpark 1, 02625 Bautzen OT Kleinwelka Telefon 035935 3036 Telefax 035935 21504 E-Mail [email protected] Web www.saurierpark.de www.facebook.com/Saurierpark Das klingt sehr spannend . . . Das ist es auch! Die Kinder staunen über die ausgegrabenen Fossilien und ihre Geheimnisse. Sie glauben mir zum Beispiel nie, dass man manche Steine auch essen kann. Nach der Unterrichtsstunde im Saurierpark wissen sie es und sind ein ganzes Stück schlauer. Dann wissen sie auch, wie die Steine entstanden sind und wie lange das gedauert hat, bis die Landschaft hier so aussah, wie sie jetzt aussieht. Für die unglaublich lange Erdgeschichte habe ich auch eine Zeitleine zur Erklärung. 30.000 Dinokrallen werden zirka in einer Saison gefunden. 30 Meter lang ist der Diplodocus – der längste Dino im Saurierpark – und mit Und was haben Sie da in Ihrem Forschergepäck? Das hier ist tatsächlich ein echter Saurierzahn, ein versteinertes Fossil von einem Meeressaurier, 80 Millionen Jahre alt oder noch älter. Die Kinder dürfen ihn sogar in die Hand nehmen. Ich habe hier auch ein Minifossil von einer eingeschlossenen Fliege im Bernstein. Um die zu sehen, brauchen die Kinder schon als Hilfsmittel eine Lupe. Und hier, das ist ein Feuerstein mit einem Seeigel-Einschluss. Den habe ich in einer Oberlausitzer Kiesgrube gefunden. Als sich zur Eiszeit Gletscher wie riesige Planierraupen an die Lausitz heranschoben, brachten sie neben Sand und Stein auch Fossilien vom Ostseegrund und den Kreideküsten mit. Am häufigsten finde ich Kieselalgen und Schwämme. 60 Zentimeter 120 ist der Lesothosaurus der kleinste unter seinen Artgenossen in Kleinwelka. Meter Mauer umschließen die Vergessene Welt Das ist doch eine ganz normale Wäscheleine? Aber nein! An meiner Zeitleine können wir die ganze Entwicklung der Erde darstellen. Das schaffe ich allerdings nie alleine, da muss ich mir unter den Schülern Assistenten suchen. Es wollen immer gleich alle mithelfen. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich Schüler von der Urzeit begeistern kann. Das macht mir großen Spaß. Den Schülern übrigens auch. Und wenn Sie doch mal genug haben von Ihren Steinen? Für den Fall gibt es ja bei uns noch viele andere Angebote für Gruppen und Schulklassen. Die Schüler und Lehrer können sich ihren Unterricht im Saurierpark ganz nach Wunsch oder Lehrplan zusammenstellen. Da ist vieles dabei: Geschichte, Heimatkunde, Biologie – wir arbeiten fächerübergreifend. Es gibt Unterrichtsbausteine über Dino-Märchen und Flunkereien, bei denen wir mit so manchem Irrglauben aufräumen können. Es gibt Bausteine, in denen wir den Bogen von alten Drachensagen bis zu den Anfängen der Saurierforschung am Anfang des 19. Jahrhunderts spannen. Es gibt eine spannende Schatzsuche durch den Park, einen dinolympischen Sportwettkampf und natürlich auch die klassische altersgerechte Führung durch den Park. Und wenn Schüler mal aus irgendeinem Grund nicht zu uns in den Park kommen können, dann kommt ein Mitarbeiter von Professor Erdbuddler eben zu ihnen ins Klassenzimmer. Einen Überblick über alle Bildungsangebote für Gruppen im Saurierpark gibt es im Internet. 2.000 Quadratmeter misst der Teich am Kletterurwald des Saurierparks. 500 Meter Rohre wurden für das Wasserspiel verbaut. 40 Kinder feiern jährlich Ihren Geburtstag im Saurierpark INBAUTZEN 1-2014 K U N D E N Z E I T U N G D E R E N E R G I E - U N D WA S S E R W E R K E BAU T Z E N G M B H AUS GA B E 2 - 2 0 1 3 8 Umrüstung von Kleinkläranlagen ABWASSER BIS ENDE 2015 MÜSSEN VORHANDENE KLEINKLÄRANLAGEN AUF VOLLBIOLOGISCHEN BETRIEB UMGESTELLT WERDEN. DAFÜR GIBT ES FÖRDERMITTEL VON DER SÄCHSISCHEN AUFBAUBANK. G ehört Ihr Grundstück zu denen, die nicht an eine zentrale Kläranlage angeschlossen werden? Dann müssen Sie bis 31. Dezember 2015 den Stand der Technik für Ihre Kleinkläranlage hergestellt haben. Förderungen zu biologischen Kleinkläranlagen Neubau einer biologischen Kleinkläranlage Förderung bis zu vier Einwohner 1.500 € + jeder weitere Einwohner 150 € Nachrüstung einer vorhandenen biologischen Kleinkläranlage mit biologischer Reinigungsanforderung Förderung bis zu vier Einwohner 1.000 € + + jeder weitere Einwohner 150 € Zuschlag für weitergehende Reinigungsanforderungen Förderung bis zu vier Einwohner 300 € + jeder weitere Einwohner 50 € Zudem bietet die Sächsische Aufbaubank zur Finanzierung für private Bauherren die Möglichkeit eines Kleinkläranlagen-Darlehns zu Sonderkonditionen an. Stand der Technik bedeutet, dass die enthaltenen Schadstoffe im Abwasser soweit reduziert werden müssen, wie es nach dem heutigen Stand der Technik möglich ist. Erst danach darf das gereinigte Abwasser in ein Gewässer oder das Grundwasser abgeleitet werden. Im Klartext heißt das: Bis 31. Dezember 2015 sind alle vorhandenen Kleinkläranlagen auf vollbiologische Anlagen umzurüsten bzw. nur noch abflusslose Sammelgruben in der Betreibung zulässig. Grundsätzlich ist den Kleinkläranlagen und abflusslosen Sammelgruben sämtliches anfallendes Schmutzwasser zuzuleiten und entsprechend zu behandeln bzw. zu entsorgen. Bevor mit den Umbaumaßnahmen begonnen wird, sollten Sie sich zuerst mit fachkundigen Firmen in Verbindung setzen und die für Ihre Wohn- und Grundstücksverhältnisse passende Lösung finden. Danach ist die Beantragung einer neuen wasserrechtlichen Erlaubnis zur Ableitung der geklärten Abwässer aus einer Kleinkläranlage notwendig. Bei der Nutzung einer abflusslosen Sammelgrube entfällt dies. Setzen Sie sich bitte hierfür mit uns in Verbindung, damit der An- Neue Abwassergebühren SCHMUTZWASSER FÜR DIE MOBILE ENTSORGUNG GELTEN AB 1. APRIL NEUE GEBÜHREN. DIE BISHERIGEN SÄTZE STEIGEN LEICHT AN. N eben der Schmutzwasserentsorgung über das Kanalnetz gibt es in Bautzen auch Gebiete oder Einzelgrundstücke mit dezentraler Entsorgung. Die Abfuhr der Inhalte von abflusslosen Gruben bzw. des Klärschlamms aus Kleinkläranlagen wird durch ein vertraglich gebundenes Transportunternehmen vorgenommen. Für das Jahr 2014 wurden die Transportleistungen neu ausgeschrieben. Das bisher gebundene Unternehmen, die OLE Oberlau- sitzer Entsorgungsgesellschaft mbH aus Hochkirch, gab das günstigste Angebot ab und erhielt erneut den Zuschlag, allerdings zu einem höheren Preis als bisher. Aufgrund des höheren Transportpreises haben wir die Gebührenkalkulation auf den Prüfstand gestellt, da neben den Transportkosten auch Aufwendungen für die Mitbehandlung auf der Kläranlage und für Verwaltungsleistungen entstehen. Im Ergebnis der Neuberechnung werden die Gebühren angepasst. Demnach müssen künftig für die Abfuhr und Entsor- gung von Fäkalschlamm 23,28 Euro/m3 statt bisher 21,50 Euro/m3 und für Fäkalwasser aus abflusslosen Sammelgruben 12,07 Euro/m3 statt bisher 8,50 Euro/m3 entrichtet werden. Die Erhöhung war erforderlich, um die Gebühren auch künftig kostendeckend zu erheben. Der Stadtrat hat deshalb in seiner Sitzung am 26. Februar mehrheitlich der Änderung der Gebühren für die mobile Entsorgung zugestimmt. Die neuen Gebühren gelten ab dem 1. April 2014. trag vollständig und mit allen erforderlichen Unterlagen bei der Unteren Wasserbehörde eingereicht werden kann. Sobald Sie die wasserrechtliche Genehmigung erhalten haben, kann mit den Umbaumaßnahmen begonnen werden. Die Abnahme Ihrer dem Stand der Technik angepassten Kleinkläranlage oder Sammelgrube erfolgt durch die Abwasserbeseitigung Bautzen. Grundstückseigentümer erhalten von der Sächsischen Aufbaubank (SAB) für den Neubau sowie die Sanierung von vorhandenen Kleinkläranlagen und Sammelgruben eine Förderung (siehe Darstellung). Voraussetzung dafür ist, dass das betreffende Grundstück durch die Abwasserbeseitigung Bautzen rechtzeitig bei der Förderbank angemeldet worden ist und es sich nicht um ein Gartenund Freizeitgrundstück sowie um eine Neuerschließung handelt. Die Einreichung des Antrages auf Genehmigung und Auszahlung einer Zuwendung erfolgt durch den EAB als Aufgabenträger. Voraussetzung ist die Vorlage der erforderlichen Belege (u.a. Originalrechnungen, abgeschlossener Wartungsvertrag, wasserrechtliche Erlaubnis). Lassen Sie die Zeit nicht verstreichen, sondern planen Sie schon jetzt Ihre eigene Abwasserlösung. Wir beraten Sie gern. Sie erreichen unsere Mitarbeiterin Frau Haupt unter Telefon 03591 – 37 52 638. GEBÜHREN Wofür? Fäkalschlamm Woher? aus Kleinkläranlagen, Mehrkammergruben, Mehrkammerausfaulgruben, Einkammergruben und abflusslose Gruben (nur Toilettenspülwasser) Gebühr 23,28 Euro/m³ Wofür? Fäkalwasser Woher? aus abflusslosen Sammelgruben, in denen sowohl Toilettenspülwasser als auch Schmutzwasser aus Hand- und Abwaschbecken, Wasch- und Spülmaschinen Badewannen und Duschen etc. eingeleitet wird. Gebühr 12,07 Euro/m³ Die Gebühren fallen für die Entnahme, Abfuhr und Reinigung in der Kläranlage an. INBAUTZEN 1-2014 Endspurt in der Wichmannsiedlung ABWASSERBESEITIGUNG EINE DER GRÖSSTEN BAUMASSNAHMEN IM ABWASSERNETZ DER STADT WIRD DIESES JAHR ABGESCHLOSSEN. DIE GANZE SIEDLUNG IST DANN GRUNDHAFT ERNEUERT. LETZTE ETAPPE Nach Ostern beginnt der Ausbau der Yorck- und der Scharnhorststraße. Die Arbeiten dauern bis Ende Oktober. Damit ist das gesamte Abwassernetz der Wichmannsiedlung grundhaft erneuert. E ndspurt in der Wichmannsiedlung: Nach Ostern beginnen die Bauarbeiten im Untergrund der beiden letzten noch unsanierten Straßen. Die Yorck- und die Scharnhorststraße müssen noch neue, getrennte Schmutzund Regenwasserkanäle bekommen, neue Trinkwasserund Gasleitungen, neue Kabel und schließlich eine neue Straßendecke und Straßenbeleuchtung. Bis Mitte Juli sind zuerst die Bauarbeiten in der Yorckstraße geplant, von Juli bis Oktober ist dann die Scharnhorststraße dran. „Damit ist Ende des Jahres die gesamte Siedlung grundhaft saniert“, freut sich Kathrin Fiebig, die die Arbeiten für den Abwasserbeseitigungsbetrieb der Stadt betreut. Fünf Jahre lang werden die Bauarbeiten in der Wichmannsiedlung dann gedauert haben. Seit 2010 kam jeweils von Frühjahr bis Herbst eine Straße nach der anderen an die Reihe. Immer in koordinierter Zusammenarbeit des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung, der Energie- und Wasserwerke Bautzen und des Hoch- und Tiefbauamtes der Stadt Bautzen. „Die Zusammenarbeit der beteiligten Medienträger hat in der Wichmannsiedlung gut funktioniert“, resümiert Kathrin Fiebig, die die einzelnen Bauabschnitte von Anfang an begleitet hat. Eine koordinierte Maßnahme bringt schließlich Vorteile für alle Beteiligten. Alles kann gleich auf einen Schlag erneuert werden, das erspart den Anwohnern wiederholte Unannehmlichkeiten durch mehrmalige Bauarbeiten. Für die beteiligten Bauherren minimieren sich zudem Kosten und Zeitaufwand - eben auch, weil die Straße nur einmal und gleich für alle aufgerissen werden muss. Von Vorteil ist auch, dass man bei einer koordinierten Maßnahme die gesamte unterirdische Welt aus Rohren und Leitungen neu und optimal ordnen kann. Die vorangegangenen Bauabschnitte wurden dank der Umsicht der Planungsingenieure in der Vorbereitung und der Arbeiter während der Baudurchführung planmäßig absolviert. So soll es natürlich auch bei den letzten beiden Bauabschnitten bleiben. Alle Erfahrungen aus den vorangegangenen Bauabschnitten flossen immer wieder in die Planungen für die jeweils folgenden Abschnitte ein, so beispielsweise die Vorgehensweise in den Sackgassen. Und schließlich hat auch die gute Zusammenarbeit mit verständnisvollen Anwohnern zu einem reibungslosen Ablauf beigetragen. BAUVORHABEN 2014 ZIEGELSTRASSE Die Wichmannsiedlung am südöstlichen Stadtrand ist eine der begehrtesten Wohngegenden Bautzens. Einfamilien- und Doppelhäuser mit schönen Gärten, ruhig gelegen, grün und naturnah, verkehrsarm und trotzdem gut angebunden an die Stadt. In den 1930er Jahren konzipierte der Dresdener Architekt Heinz Wichmann die Siedlung. Ein eigenes Häuschen mit Garten war ein großer Trend im aufstrebenden Mittelstand der 1930er Jahre. Heute stehen rund 140 Häuser in der Siedlung. Die Kanäle unter den Straßen aber stammten zum großen Teil noch aus der Zeit der Ersterschließung und waren stark sanierungsbedürftig. Untersuchungen hatten gezeigt, dass die Rohre inzwischen in einem ziemlich schlechten Zustand waren. Schmutz- und Regenwasserkanäle waren zwar schon getrennt, aber über Kombischächte verbunden. Bei höherem Wasserstand konnten die Abwässer immer wieder überschwappen. Auch seien bei der Kontrolle – insbesondere in den alten Betonrohren – Risse, Ablagerungen und Wurzeleinwüchse festgestellt worden. „Es wurde wirklich Zeit für die Sanierung“, sagt Kathrin Fiebig. Die Grundstückseigentümer von Yorck- und Scharnhorststraße sind über die diesjährigen Bauarbeiten schon in einer Einwohnerversammlung informiert worden. „Wir werden natürlich wieder bemüht sein, die Einschränkungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten“, versichert die EAB-Mitarbeiterin. Ein letztes Mal Tief- und Straßenbauarbeiten in der Wichmannsiedlung, danach werden solch komplexe Arbeiten für Jahrzehnte nicht mehr nötig sein. geplante Bauzeit: Ende März bis Oktober Medienerneuerung und grundhafter Straßenausbau PACKHOFSTRASSE geplante Bauzeit: Mai bis November Sanierung Mischwasserkanalisation innerhalb des Bahnhofsgeländes DÖBERKITZ geplante Bauzeit: Mai bis September Bau einer zentralen Schmutzwasserkanalisation mit Überleitung nach Bloaschütz OBERUHNA/ NIEDERUHNA geplante Bauzeit: Mai 2014 bis Mai 2015 beginnend in Oberuhna Errichtung einer zentralen Schmutzwasserkanalisation mit Überleitung des anfallenden Schmutzwassers nach Bolbritz sowie Erneuerung der Niederschlagswasserkanalisation WEIGANGSTRASSE – Wallstraße bis Taucherstraße geplante Bauzeit: August bis Oktober Auswechselung des Mischwasserkanals sowie der Trinkwasser- und der Gasleitungen NIEDERKAINAER STRASSE geplante Bauzeit: Juni bis November Bau eines Rückhaltebeckens für Regenwasser zur Entlastung des Albrechtsbaches OEHNA geplante Bauzeit: August bis Oktober Bau einer öffentlichen Schmutzwasserkanalisation und grundhafter Straßenausbau in der Hauptstraße (Fortsetzung 2015) 9 INBAUTZEN 1-2014 K U N D E N Z E I T U N G D E R E N E R G I E - U N D WA S S E R W E R K E BAU T Z E N G M B H AUS GA B E 2 - 2 0 1 3 10 Ein großes Dorf mitten in der Stadt EWB-KUNDE DIE EVANGELISCH-LUTHERISCHE KIRCHGEMEINDE ST. PETRI IST VIEL MEHR ALS NUR KIRCHE. DEN STROM BEKOMMT SIE ZUM SONDERTARIF. GEMEINDE IN DER STADT Pfarrer Christian Tiede (l.) und Verwaltungsleiter Claus Gruhl von der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde St. Petri vor dem Gemeindezentrum am Stadtwall. St. Petri ist nicht zuletzt auch ein Dorf im räumlichen Sinne: Ein Dorf mit drei Kirchen, einem Friedhof und sieben Häusern, darunter einem Kindergarten und einem großen Gemeindezentrum. Das will alles bewirtschaftet, belebt und in Ordnung gehalten sein. 40 Mitarbeiter hat die Gemeinde, so viel wie ein mittelständisches Unternehmen. Allerdings eines, das nicht darauf aus ist, Gewinn zu erwirtschaften, betont der Verwaltungsleiter. „Wir haben einen soliden, stabilen Haushalt aufgestellt“, sagt Claus Gruhl. Neben der Kirchensteuer finanziert sich die Gemeinde aus Mieteinnahmen, öffentlichen Zuweisungen und Spenden. U nsere Kirchgemeinde ist wie ein großes Dorf mitten in der Stadt“, sagt Claus Gruhl. „Ja, so könnte man das beschreiben.“ Der Verwaltungsleiter der evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde St. Petri meint das in mancherlei Hinsicht. Es ist ein Dorf voller Menschen: Mit 5.200 Gemeindegliedern ist die Bautzener St. Petri-Gemeinde eine der größten der Landeskirche. Und es ziehen nur wenige weg. St. Petri muss nicht wie so viele andere Kirchgemeinden heutzutage einen Mitgliederschwund hinnehmen. Die Zahl ihrer Gemeindeglieder ist seit Jahren stabil. 36 Taufen gab es 2013. SPENDEN FÜR DEN DOM Für die Sanierung des Doms haben die beiden St. Petri Gemeinden ein gemeinsames Spendenkonto eingerichtet: Kreissparkasse Bautzen IBAN DE94 8555 0000 1002 0146 42 Kennwort Domsanierung Ev.-Luth. Kirchgemeinde St. Petri Am Stadtwall 12, 02625 Bautzen Telefon 03591 - 3697-0 E-Mail [email protected] Internet www.st-petri-bautzen.de Es ist auch ein Zusammenleben wie in einem Dorf: In der Anonymität einer Stadt ist es wichtig, dass niemand sich allein fühlt oder alleingelassen wird, weiß Claus Gruhl. Vor allem ältere Menschen brauchen diese Gewissheit. Die Kirchgemeinde ist ein großes soziales Netzwerk, zu dem jeder sich zugehörig fühlen kann. Die Gemeindeglieder kennen sich, singen und beten gemeinsam, reden und verbringen Zeit miteinander. Nicht nur in den Andachten und Gottesdiensten. Es gibt Bibelstunden, Hauskreise, mehrere Chöre und Musizierkreise, einen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, Veranstaltungen, Freizeiten, Gemeindefahrten sowie ehrenamtliche Helferschaften und einen Gemeindetreff für Senioren. Mit den Kirchennachrichten gibt es sogar eine eigene „Dorfzeitung“, die aller zwei Monate erscheint und neben Terminen, Informationen und Berichten aus dem Gemeindeleben auch mitteilt, wer getauft wurde, Goldene Hochzeit feiert oder gestorben ist. Sparen allerdings muss auch St. Petri. „Da hilft es uns sehr, einen Vertragspartner wie die Stadtwerke zu haben“, sagt Claus Gruhl. Die Gemeinde bezieht Strom, Gas und Fernwärme von den Bautzener Energie- und Wasserwerken. Der Gas- und Stromverbrauch ist besonders im Winter sehr hoch, wenn die Kirchen beheizt werden müssen. Im Dom und der Taucherkirche, die für Beerdigungen und Veranstaltungen genutzt wird, werden die Bänke elektrisch beheizt. Dafür bezieht die Gemeinde den Strom zu einem „Kirchentarif“, das sind vergünstigte Preise außerhalb der Spitzenzeiten. „Für uns zählt auch, dass die Stadtwerke der regionale Versorger vor Ort sind“, sagt Claus Gruhl. „Das ist auch ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Ein anderer Anbieter käme für uns nicht infrage.“ Das allergrößte Projekt für die Gemeinde aber ist gegenwärtig ihr Dom, den sie gemeinsam mit der katholischen St. PetriGemeinde nutzt. Seit letztem Herbst wird die berühmte Bautzener Simultankirche, die größte und älteste Deutschlands, auch von beiden Kirchgemeinden gemeinsam restauriert. Der Dom ist der größte Stolz der Gemeinde, einer der wichtigsten Kirchenbauten Sachsens, der älteste Kirchenstandort der Oberlausitz, eine der schönsten spätgotischen Hallenkirchen, die es gibt. Zwei Jahre wird die komplette Innensanierung dauern. „Strahlend“ soll der Dom dann werden. Überwältigend schön ist er heute schon. Am 1. Advent 2015, so hoffen es die Gemeinden, soll in einem ökumenischen Gottesdienst die Wiedereröffnung gefeiert werden. Die Sanierung wird großzügig mit öffentlichen Mitteln gefördert. Für die Restaurierung der Kunstwerke muss die Kirche allerdings selbst aufkommen. Deshalb haben die beiden St. Petri Gemeinden ein gemeinsames Spendenkonto eröffnet. Sie würden sich freuen, wenn es sich mit Hilfe vieler Bautzener füllt. INBAUTZEN 1-2014 Die eigene Stadt neu entdecken ERLEBNISTAG DIE TOURIST-INFORMATION UND IHRE PARTNER LADEN AM 6. APRIL EINHEIMISCHE ZUM ERSTEN BAUTZENER ERLEBNISTAG EIN. A ndreas Thronicker kann viele Bautzener Geschichten erzählen. Zum Beispiel die vom großen Stein, der unten am Fuße der Wasserkunst steht: Ein Kreuz ist eingemeißelt in den Stein, die Jahreszahl 1595 und etwas Spitzes, das wie eine Krone aussieht. Den Stein hat man in der Spree nahe der Scharfenweg-Brücke gefunden, weiß Throniker, der Türmer auf dem Bautzener Lauenturm und Stadtführer ist. Die Scharfenweg-Brücke hat, wenn man genau hinschaut, zwei unterschiedliche Bögen: einen steinernen und einen eisernen. Der Eiserne war im Mittelalter aus Holz. Wenn Feinde die Stadt bedrohten, machten die Bautzener den hölzernen Brückenteil einfach kurz und klein - und kein Feind kam mehr über die Spree. Aber auch kein Freund. So war einem Schuster mit einer Kiepe voller Schuhe einmal der Weg zum Marktplatz abgeschnitten. Er entschloss sich, durchs Wasser zu gehen – und ertrank gar jämmerlich. Andreas Thronicker schmunzelt: „Wenn ich den Leuten die Geschichte während meiner Stadtführung erzähle, dann sehen sie plötzlich den Stein mit der Jahreszahl 1595. Und sie erkennen die vermeintliche Krone plötzlich als einen spitzen Schuh. Und manche“, erzählt der Stadtführer weiter, „manche sehen den Stein gar überhaupt zum ersten Mal – obwohl sie vielleicht schon viele Male daran vorbeigegangen sind.“ Andreas Thronicker hat auf seinen Stadtrundgängen schon viele Einheimische zum Staunen gebracht. Selbst Alteingesessene, die glaubten, wirklich jeden Stein ihrer Stadt zu kennen. Von solchen Aha-Erlebnissen erzählen auch andere Touristenführer immer wieder, sagt Manuela Böhm, die Leiterin der Bautzener Tourist-Information. Und auch ihr fällt dabei ein Schuster ein: Der, der selber immer die schlechtesten Schuhe hat. „Die Redensart ist ein treffendes Bild“, findet Manuela Böhm. Die eigenen Möglichkeiten wisse man oft weder zu schätzen noch zu nutzen. So sei das auch mit der eigenen Stadt. Für ihre Idee von einem eigens organisierten Erlebnistag für Einheimische musste sie bei ihren Kollegen in der Tourist-Information, bei den touristischen Kooperationspartnern, den Museen, Theatern und Hotels der Stadt nicht lange werben. Alle machen mit. Am Sonntag, dem 6. April, werden die Bautzener ihre Stadt mal wieder – oder vielleicht sogar zum ersten Mal – ganz neu entdecken können. Sie können Bautzen mit den Augen der Touristen sehen. Sie bekommen gezeigt, was sonst Reisegruppen und Gäste der Stadt erleben. Sie können einen Blick hinter die Kulissen der Tourismusstadt werfen und sich sogar in den Altstadthotels umsehen. Von 10 bis 19 Uhr wird es an diesem Tag mehr als 40 Führungen und Angebote geben. Haben Sie Bautzen eigentlich schon mal per Rad entdeckt? Waren Sie schon mal im unterirdischen Gang? Haben Sie alle Türme bestiegen? Kennen Sie den Mönch Eusebius? Haben sie die Figuren des Rietschelgiebels schon mal sprechen gehört? Das und Vieles mehr ist am ersten Bautzener Erlebnistag zu erleben. Geboten werden zum Beispiel auch eine Führung in Sorbisch, eine Tastführung für Sehbehinderte und Führungen für Kinder. Im Stadtmuseum wird, extra zu diesem Tag, ein neuer Kinderpfad eingeweiht. Zur Führung in die Gedenkstätte auf der Weigangstraße ist sogar ein Shuttleservice eingerichtet. Auf dem Hauptmarkt präsentieren sich Tourismusanbieter. Darüber hinaus wird hier auch allerhand für Kinder geboten und für das leibliche Wohl gesorgt. 1. BAUTZENER ERLEBNISTAG Die Angebote für die Bautzener sind nahezu kostenlos. Lediglich um eine Spende von mindestens einem Euro pro Ticket wird gebeten. Das Spendengeld soll an die Bautzener Kreisorganisation des Blinden- und Sehbehindertenverbandes gehen und den barrierefreien Tourismus in Bautzen unterstützen. Ihre Stadt erleben können Bautzener am Sonntag, dem 6. April, 10 bis 19 Uhr. Es gibt über 40 unterschiedliche Angebote. Einen Überblick über das gesamte Programm geben die ausliegenden Flyer (z. B. in der Tourist-Information, dem Bürgerservice, dem Landratsamt oder dem SZ-Treffpunkt) und im Internet unter www.bautzen.de/bautzenererlebnistag. Nähere Auskünfte zu den Angeboten erteilen die Mitarbeiter der Tourist-Information. „Wir wollen den Bautzenern mit dem Erlebnistag auch Danke für Ihre Gastfreundschaft sagen“, sagt Manuela Böhm. 80.000 Besucher in der Tourist-Information und 175.000 Übernachtungen in der Stadt im Jahr 2013 sind eine stolze Zahl - und ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Vielleicht werden die Bautzener nach dem Erlebnistag ja noch viel mehr für ihre tolle Stadt werben. Tickets für die Führungen gibt es am Erlebnistag ab 30 Minuten vor der jeweiligen Führung. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, empfiehlt sich eine Vorreservierung in der Tourist-Information, im Internet unter www.bautzen.de/bautzener-erlebnistag oder telefonisch unter 03591-42016. 11 INBAUTZEN 1-2014 K U N D E N Z E I T U N G D E R E N E R G I E - U N D WA S S E R W E R K E BAUTZEN GMBH AUSGABE 2-2013 12 Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH Frühling in der Stadt Schäfferstraße 44 02625 Bautzen Kundenservice Telefon: 03591 3752-200 Montag bis Donnerstag: 8–18 Uhr Freitag: 8–16 Uhr E-Mail: [email protected] Fax: 03591 3752-534 VERANSTALTUNGSTIPPS NIRGENDWO IST OSTERN SO BESONDERS WIE IN BAUTZEN. IM FRÜHLING LADEN AUCH KNEIPEN UND MUSEEN ZU LANGEN NÄCHTEN EIN. S tadt erleben. Am 1. April starten wieder die täglichen Stadtführungen. Treffpunkt an der Tourist-Information am Hauptmarkt 1 ist immer Montag bis Freitag 14 Uhr (ab Mai auch 11 Uhr), am Wochenende und an Feiertagen 11 und 14 Uhr. Eine nachmittägliche Muttertagsführung „Frauen (M)macht mit Kaffee und Kuchen“ mit dem Historischen Stadtvolk beginnt am 11. Mai, 15 Uhr, am Brunnen auf dem Fleischmarkt. Die Männer werden vom Stadtvolk am 29. Mai, 17 Uhr, zur Männertagsführung „Al- lerlei Gebrautes mit einer Bierrast“ am Brunnen erwartet. Konzerte erleben. Am 22. März findet im Sorbischen Museum das Bautzener Kammerkonzert mit dem Ensemble Quattrocelli statt. Beginn ist 19.30 Uhr. Am 12. April, 19.30 Uhr, steht das Kammerkonzert „Morgenstern und mehr“ auf dem Veranstaltungsplan. Einen ganzen Tag erleben. Am 6. April laden Tourist-Information und Tourismusanbieter der Stadt von 10 bis 19 Uhr zum ersten Bautzener Erlebnistag ein. Seien Sie für einen Tag Tourist in der eigenen Stadt. Mehr Informationen dazu auf Seite 11. Brauchtum erleben. Am 16. und 17. April zeigen die Familien Zobel und Pluta jeweils von 10 bis 17 Uhr in der Tourist-Information die Techniken des sorbischen Ostereierverzierens. Zuschauen ist ausdrücklich erwünscht und am Donnerstag ist auch Mitmachen erlaubt. Ostern erleben. Beim Ostereierverzieren kann man vom 18. bis 21. April im Sorbischen Museum zuschauen. Am Ostersonnabend beginnt 18 Uhr das Osterblasen auf dem Protschenberg. Die Themenführung „Bautzen zur Osterzeit“, mit dem Historischen Stadtvolk, beginnt 17 Uhr am Brunnen auf dem Fleischmarkt. Am Ostersonntag startet die OsterreiterProzession 10.30 Uhr an der Liebfrauenkirche. 16.30 Uhr werden die GEWINNSPIEL ● 1558 ● 1612 2. Wieviel Trinkwasser verbrauchen die Bautzener im Jahr? ● 9,35 Mio. m3 ● 17,18 Mio. m3 ✁ ● 1,78 Mio. m3 3. Wann findet der Tag des Wassers statt? ● 22. März ● 25. März Vorname, Name Telefonnummer ● 28. März Alter Schäfferstraße 44 02625 Bautzen Nacht erleben. Am 3. Mai laden die Bautzener Wirte wieder zur Kneipen-Nacht mit Live-Musik ein. Blasorchester erleben. Das Jugendblasorchester Bautzen spielt am 4. Mai, 15 Uhr, in der Schützenplatzhalle auf. Volksfest erleben. Den 1012. Bautzener Frühling feiert die Stadt am langen Himmelfahrtswochenende vom 30. Mai bis zum 1. Juni. Museen erleben. Am 14. Juni öffnen die musealen Einrichtungen ihre Häuser von 18 Uhr bis Mitternacht mit vielen Extraangeboten zur langen Nacht der Museen. Geschenke-Tipp. T-Shirts, Sorbische Ostereier, Frühstücksbrettchen, Gutscheine für Öffentliche Stadtführungen, EintrittskartenGutscheine für den Saurierpark, BautzenBücher, Rad- und Wanderkarten, GasthausGutscheine – verschenken Sie doch einfach ein Stück Bautzen. Die Auswahl in der Tourist-Information am Hauptmarkt ist groß. Geöffnet ist Mo- Fr 9-17 Uhr, Sa/So 9-14 Uhr, ab April jeweils eine Stunde länger und auch an Feiertagen. Änderungen vorbehalten. Telefon: 03591 4644-0 | Fax: 4644-99 Internet: www.bb-bautzen.de E-Mail: [email protected] Friedhofsverwaltung Telefon: 03591 4644-74 Abwasserbeseitigung Bautzen Schäfferstraße 44 02625 Bautzen Telefon: Fax: Internet: E-Mail: 03591 3752-611/631 03591 3752-666 www.bautzen.de [email protected] Impressum Herausgeber Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH Schäfferstraße 44, 02625 Bautzen Redaktion und Fotos Redaktions- und Verlagsgesellschaft Bautzen/Kamenz mbH Sächsische Zeitung Lauengraben 18, 02625 Bautzen Ralf Haferkorn (verantw. Redakteur) Layout Susann Möller | Grafik & Layout www.arteffective.de | 03571 48705380 1. Preis eine Stadtführung für 10 Personen 2. Preis eine Familieneintrittskarte für den Saurierpark 3. Preis eine Frühlings-Pflanzschale Die richtigen Antworten einfach ankreuzen, den Coupon ausschneiden und bis zum 31. März 2014 an die Energie- und Wasserwerke Bautzen GmbH, Schäfferstraße 44, 02625 Bautzen schicken. Name und Anschrift nicht vergessen. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter und Angestellte der EWB, der BBB mbH und des EAB sind nicht teilnahmeberechtigt. Beim vorherigen Preisrätsel waren Fragen zum Wenzelsmarkt und zum Winterdienst zu beantworten. Die richtigen Antworten waren: 180 Bäumchen, 210 Tonnen und 130 Kisten. Gewonnen haben Straße PLZ Beteiligungs- und Betriebsgesellschaft Bautzen mbH WER DIESMAL DIE RICHTIGEN LÖSUNGEN WEISS, KANN MIT ETWAS GLÜCK EINE STADTFÜHRUNG FÜR 10 PERSONEN GEWINNEN. 1. Wann wurde die Alte Wasserkunst gebaut? ● 1473 Osterreiter am Dom zurückerwartet. 10 Uhr beginnt am Protschenberg der Ostermarkt mit dem beliebten Eierschieben und buntem Programm. Wohnort Sabine Breidel Jan Vogel Ramona Koschkar einen Holzschlitten, ein Winterset und einen Restaurant-Gutschein.