Krim 1941 - Marsch des Lebens
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Krim 1941 - Marsch des Lebens
11.-13.12.1941 Besetzte sowjetische Gebiete In Simferopol (Krim) werden 1941 12.500 Juden zusammengetrieben, auf LKWs geladen und außerhalb der Stadt erschossen. Bereits am 9. Dezember hatten die Deutschen etwa 1.500 Krimtschaken - Angehörige einer kleinen Volksgruppe, die auf Anweisung Himmlers als Juden betrachtet wurden - ermordet. (EdH, S. 1318) ----KRIM Auslöschung des gesamten jüdischen Lebens u.a. unter Paul Zapp aus Tübingen, insg. Mord an 91.678 Juden. SIMFEROPOL: In einer Panzerabwehrgrube am Ortsausgang Richtung Feodosia werden v. 11.-13. Dez 1941 12.500 Juden und 1500 Krimtschaken ermordet. In FEODOSIA, KARTSCH, JALTA, EUPATORIA, DSHANKOI: Massaker Jan. bis April 1942 mit insg. 7000 Toten. SEWASTOPEROL 1942 Ort mit bedeutender Verteidungsschlacht gegen die Wehrmacht. --- Paul Zapp aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Paul Zapp (* 18. April 1904 in Hersfeld; † ) war Privatsekretär des Tübinger Indologen Wilhelm Hauer; Reichsgeschäftsführer der neuheidnischen „Deutschen Glaubensbewegung“; SS- und SD-Mitglied; und von Juni 1941 bis Juli 1942 als Anführer des Sonderkommandos 11a für Massenmord an ukrainischen Zivilisten verantwortlich. Leben Zapp wurde 1904 in Hersfeld (Hessen) als Sohn eines Fabrikanten geboren. Seine Jugend verbrachte er in Kassel. Nach verschiedenen kaufmännischen Tätigkeiten fing er ein Studium in Berlin an, das er bald wieder aufgab. 1933 zog er nach Tübingen, um als Privatsekretär des Indologen Jakob Wilhelm Hauer zu arbeiten. Hauer pflegte enge Beziehungen zu Himmler, Heydrich und Best. Zapp wurde 1933 „Reichsgeschäftsführer“ der neuheidnischen Deutschen Glaubensbewegung. Unter Hauers Einfluss trat Zapp aus der Kirche aus und 1934 der SS und dem SD bei. Die Anstellung als nebenamtlicher Mitarbeiter verdankte er der Bekanntschaft mit Werner Best, einem der führenden Ideologen und Organisatoren von SS und SD. 1936 wechselte er in das Berliner SD-Hauptamt. In der SD-Schule in Bernau bei Berlin agierte Zapp als Instrukteur und war bis zum Kriegsbeginn mit der ideologischen Schulung des SD-Personals beschäftigt. Mit dem Kriegsbeginn gegen die Sowjetunion übernahm Zapp die Führung des Sonderkommandos 11a innerhalb der Einsatzgruppe D. Die Einsatzgruppe D, angeführt von SS-Gruppenführer Otto Ohlendorf, folgte der Heeresgruppe Süd durch die südliche Ukraine, die Krim und in den Kaukasus. „Die Blutspur seines knapp 100 Mann umfassenden Kommandos verlief über das östliche Rumänien, über Barlad, Kischinew, Nikolajew, Cherson, Nowo-Majatschka bis nach Simferopol (KRIM). Von Zapp wurden nicht nur für eine Liquidation geeigneten Örtlichkeiten ausgewählt, er bestimmte auch den Termin und das Personal für die Erschießungen. Sobald Zapp in eine größere Ortschaft einrückte, ließ er die jüdische Bevölkerung unter einem Vorwand zusammenrufen und zu den bereits vorbereiteten Gruben bringen. Dort mussten die Juden gruppenweise vortreten und wurden Reihe für Reihe exekutiert. Aus einer Entfernung von 3 bis 5 Metern schoss man ihnen mit dem Karabiner in die Brust oder in den Kopf. Kleinere Kinder wurden ihren Eltern weggenommen und separat oder auch am Arm der Eltern erschossen. Überall triefte der mit Gewebeteilen übersäte Boden von Blut. Besonders wenn die zu Tötenden die bereits Getöteten vor sich liegen sahen, kam es zu tumultartigen Szenen. […] Wegen der enormen seelischen Belastung der Schützen musste Zapp seinen Leuten gut zureden oder ihnen auch drohen, wenn sie in ihrem Einsatz nachließen.“[1]