OSTERN – PASSAH
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OSTERN – PASSAH
OSTERN – PASSAH – oder? In wenigen Wochen wird in den (ehemals) vom Christentum geprägten Ländern Ostern gefeiert. Neben Weihnachten ist es das größte Fest der Christenheit. Man gedenkt des Todes und der Auferstehung des Sohnes Gottes. Doch nur wenige Menschen wissen, woher die damit verbunden Bräuche stammen, die untrennbar mit dem Osterfest verbunden sind. Es zahlt sich aus, auf Spurensuche zu gehen. WOHER KOMMT OSTERN? Ostern steht immer im Zusammenhang mit Osterhasen, Eiern, dem Suchen des Osternestes, Osterkuchen, Osterfeuer, Böllerschießen, Fastenzeit, Osterschinken Osterkipfel usw. Wenn wir diese Worte nach ihrem Inhalt untersuchen, werden wir feststellen, dass bei diesen Bräuchen nicht der geringste Hinweis auf den Tod und Auferstehung unseres Heilands zu finden ist. Der Name „Ostern“ ist wie die damit verbundenen Bräuche heidnischen Ursprungs. Die germanische Göttin Ostara oder Eastre, wie sie im angelsächsischen Gebiet genannt wurde, war eine Fruchtbarkeitsgöttin, zu deren Ehre zu Beginn des Frühlings all die oben genannten Bräuche gefeiert wurden. Forscht man noch tiefer, so gelangt man in das Zweistromland, wo ausgehend von Babylon die umliegenden Länder den Kult mit der Fruchtbarkeitsgöttin übernahmen. In der Bibel finden wir sie als „Ischtar, Aschera bzw. Astarte“, vor deren Verehrung immer wieder gewarnt wurde. Im Grunde genommen war es ein Teil der Sonnenanbetung, denn die Sonne ist der Urgrund der Fruchtbarkeit, die durch die Symbole des Hasen und der Eier (Kücken) dargestellt werden. In der englischen Enzyklopädie „Ecclesiastical Empire“ steht unter dem Stichwort „Ostern“ zu lesen: „Dieses heidnische Fest der Sonne und des Frühlings, wurde von Augustinus und den Bischöfen von Rom erlaubt - es sollte jedoch jetzt als Fest der Auferstehung Christi gefeiert werden. Und dieses heidnische Fest ist das Fest Eostres, der Ostara, Ishtar, Astarte, Ashtaroth – das weibliche Element der Sonnenanbetung – das bis heute das Frühlingsfest der vorgeblichen christlichen Welt ist.“ DAS JÜDISCHE PASSAH Im jüdischen Festkalender, den Gott nach dem Auszug des Volkes Israel dem Volk Gottes vorgeschrieben hatte, war Passah das erste Fest im Jahr. Dazu steht geschrieben: „Am vierzehnte Tag des ersten Monats gegen Abend ist des HERRN Passah. Und am fünfzehnten Tag desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote für den HERRN; da sollt ihr sieben Tage ungesäuertes Brot essen.“ 3. Mose 23,5.6 Hier ist anzumerken, dass in Israel der erste Monat ca. in unseren Monat März fällt. Passah wurde noch in Ägypten vor der zehnten Plage eingesetzt. Damals mussten die Israeliten ein Lamm schlachten und dessen Blut auf die Türpfosten streichen. Es war das Zeichen für den Würgengel, an diesen Häusern vorbeizugehen. In dieser Nacht schlug dieser Engel alle Erstgeburt von Tier und Mensch in Ägypten, was ausführlich in 2. Mose 12 nachzulesen ist. Daraufhin ließ der Pharao Israel ziehen. Das geschlachtete Passahlamm und das Blut des Lammes waren Symbole auf den kommenden Retter, der durch seinen Tod und durch sein Blut die den sündigen Menschen treffende Strafe auf sich nehmen sollte. So konnte Johannes der Täufer beim Anblick Jesu ausrufen: „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt.“ Joh 1,29 Juden feiern noch heute das Passahfest, weil sie noch immer auf den Messias warten. Dieser ist jedoch schon vor 2000 Jahren gekommen, entsprach aber nicht ihren Vorstellungen. CHRISTUS, DAS LAMM GOTTES Schon auf den ersten Seiten der Heiligen Schrift ist von dem Lamm die Rede, das Gott als Opfer vorgesehen hatte. Gott der HERR bekleidete Adam und seine Frau mit Fellen. Abel brachte im Gegensatz zu Kain sein Opfer von den Erstlingen seiner Herde. Der Begriff des Opferlammes durchzieht die Bibel wie ein roter Faden. So konnte Jesaja bereits 800 Jahre vor unserer Zeit die Aufgabe des kommenden Messias vorhersagen: „Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm.“ Jes 53,7. Der Apostel Petrus formulierte es so: „Christus hat euch losgekauft, aber nicht mit vergänglichem Silber oder Gold, sondern mit seinem eigenen kostbaren Blut, das er wie ein unschuldiges, fehlerloses Lamm für uns geopfert hat.“ 1. Petr 1,18.19 Auch im letzten Buch der Bibel wird mehrfach auf das Lamm Gottes hingewiesen: „Du bist würdig, zu nehmen das Buch und aufzutun seine Siegel; denn du bist geschlachtet und hast mit deinem Blut Menschen für Gott erkauft aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Nationen.“ Offb 5,9 Nach dieser Gegenüberstellung stellt sich mir die Frage, was Ostern, Passah und das in der Bibel geschilderte Lamm Gottes, Jesus Christus, miteinander zu tun haben? Hier wäre zunächst festzustellen, dass die heidnischen Bräuche absolut nichts mit dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi zu tun haben. Auch das jüdische Passahfest hat heute keine Bedeutung mehr, denn es diente den Israeliten als Prophezeiung auf den kommenden Messias, der als Jesus Christus all das erfüllte, was das Passahfest zeigte. Das Gedenken an das, was Jesus Christus für jeden einzelnen Menschen getan hat, sollte uns jeden Tag ins Bewusstsein gerufen werden, denn von seinem Opfertod hängt schließlich unser ewiges Leben ab. Jesus Christus ist einmal als Opfer für unsere Sünden gestorben. Nach seiner Himmelfahrt sitzt er zur Rechten Gottes, des Vaters, und wirkt dort als unser Fürsprecher (Hebr 8,1.2). Dorthin sollten unser Blick und unsere Gebete gerichtet werden. Jesus Christus wird wiederkommen und alle, die auf Ihn warten, zu sich nehmen. Nr. 111 Dabei geraten Millionen von Kleinbauern, Fischern und anderen Viehaltern unter die Räder, denn sie können mit den industriellen Landwirtschaften nicht mehr mithalten. Dies wieder begünstigt die Landflucht, da die Menschen am Land keine Existenzmöglichkeit mehr finden können. Die Großstädte explodieren. Gesundheitsecke DER FLEISCHATLAS Unter dem Titel „Fleischatlas 2014“ brachte die Heinrich-Böll-Stiftung eine Broschüre auf den Markt, welche sich das Ziel gesetzt hat, Fakten und Hintergründe zur weltweiten Fleischproduktion genauestens aufzulisten. DER UNERSÄTTLICHE WELTMARKT Die weltweite Nachfrage nach Fleisch ist in den Regionen der Welt sehr unterschiedlich. Während der Konsum in den westlichen Ländern stagniert, boomt er in den bevölkerungsreichsten Staaten Indien und China. Die USA sind weiterhin der größte Rindfleischproduzent der Welt. Das Land der Stunde ist jedoch Indien. Seit 2012 ist Indien der größte Rindfleischexporteur neben Brasilien. Es handelt sich um Büffelfleisch, denn Rinder sind den Hindus heilig. Bei Schweinen und Geflügel wächst der Markt auch weiterhin. Beide Tierarten verwerten das Futter gut und können auf engstem Raum gehalten werden. Damit befriedigen sie die unersättliche Nachfrage nach billigem Fleisch. Doch keiner fragt nach dem permanenten Stress und den Qualen, die diese Tiere erleiden. JBS, eine brasilianische Aktiengesellschaft, ist der größte Fleischproduzent der Welt. Seine Schlachtkapazität beträgt 85.000 Rinder, 70.000 Schweine und 12 Millionen Federvieh – und zwar täglich. IN DEN SCHLACHTHÖFEN DER WELT Das Töten von Tieren zur Herstellung von Nahrungsmitteln ist hoch industrialisiert. Die Schlachthöfe der globalen Konzerne verfügen über unvorstellbare Kapazitäten und liegen fern von den Endverbraucher, die keine Verbindung zwischen einem lebenden Tier und einem eingeschweißten Filet mehr erkennen können. Die Grausamkeit des Schlachtens soll den Konsumenten verborgen bleiben. Sichtbare Gewalt wird aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Wer denkt heute schon an das einst lebende Tier, das mit brutaler Gewalt in Viehtransporter verladen wurde, an die fürchterliche Angst der Tiere, die den Tod schon von weitem riechen können, wenn er genussvoll sein Steak oder sein Schnitzel verzehrt? Die Vermutung liegt nahe, dass viele Menschen zu Vegetariern würden, könnten sie nur einmal den Weg von der Mästung über den Transport bis zur Tötung der Tiere selbst verfolgen. TIERGENETIK – WENIGE ARTEN FÜR DIE WELT Das Zuchtmaterial für die meisten Tiere in der industriellen Landwirtschaft stammt von einigen wenigen Firmen. Es dominieren dabei einige Hochleistungsrassen, die jedoch wesentlich anfälliger gegenüber Krankheiten sind. Die FAO, die Welternährungsorganisation, dokumentierte noch vor wenigen Jahren rund 8000 Arten von Nutztieren. Diese Zahl ist jedoch drastisch im Sinken, da die Fleischindustrie bestimmte Rassen entwickelt hat, die besonders ertragreich sind. Diese Form der Hybridzucht ist vor allen bei Geflügel und Schweinen, aber auch bei Milchkühen weit verbreitet. Es sind nur noch drei Firmen, die 95% des Marktes an Schlachthühnern kontrollieren. Nur noch zwei Firmen beherrschen 94% des Zuchtbestandes an kommerziellen Legehennen. HORMONE – DER KAMPF UM DAS NEIN Das derzeit in Verhandlung stehende Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA, TIPP genannt, soll dazu führen, dass Hormonfleisch und –milch in Europa wieder zugelassen werden. Neben Antibiotika werden in der Massentierhaltung auch Hormone eingesetzt, um einerseits ein Überleben in der Massentierhaltung zu gewährleisten, andererseits aber auch um ein schnelleres Wachsen und damit einen höheren Ertrag zu gewährleisten. Antibiotika halten die Krankheitserreger in Schach, während Hormone das Zellwachstum und damit die Gewichtszunahme fördern. Damit kann die Leistung der Milchkühe um bis zu 30% gesteigert werden, die Gewichtszunahme bei Schlachtvieh um bis zu 35%. Auch Sexualhormone spielen dabei eine wichtige Rolle, weil damit die Fruchtbarkeit weiblicher Tiere gesteuert werden kann. Was diese Hormone und Antibiotika für Wirkung auf den Konsumenten haben, davon spricht man nur hinter vorgehaltener Hand. Die Fettleibigkeit von Kindern und Erwachsenen ist nicht zuletzt auch eine Folge dieser Praktiken. Daneben ist der Antibiotikaeinsatz in der Tierzucht auch für die Resistenzen von Bakterien verantwortlich, die ein immer größeres Problem darstellen. Veterinärmediziner und Krebsforscher warnen vor diesen Mitteln, weil sie nicht nur als krebsfördernd, sondern auch als erbgutschädigend gelten. Tiere scheiden 85% der Wirkstoffe wieder aus, die dann mit der Gülle und über die Gewässer weltweit verteilt werden. Unfruchtbarkeitsprobleme bei Männern, zu früh einsetzende Pubertät aber auch die rasant zunehmenden geschlechtlichen Verirrungen stehen damit in unmittelbarem Zusammenhang. TEIRFUTTER – VERGEUDUNG VON ACKERLAND Drei Viertel aller agrarischen Nutzflächen werden heute für Tierfütterung beansprucht. Wäre es nicht effizienter, sie für die Produktion von Nahrungsmitteln für den Menschen zu nutzen und damit das Hungerproblem in der Welt endlich in den Griff zu bekommen? Hier soll nichts gegen Rinder, Schafe und Ziegen ausgesagt werden, die ideale Grasfresser sind. Als Wiederkäuer ernähren sie sich von Pflanzen, die für den Menschen ungeeignet sind. Doch die energiearme Gras-, Heu- und Silagefütterung genügt heute nicht mehr. Eiweißhaltiges Kraftfutter (Soja) muss her, speziell bei Schweinen und Hühnern. Der Platz auf dieser Seite ist viel zu klein. Doch sollten die wenigen Fakten im Menschen ein Umdenken bewirken. Mehr dazu unter Google: „Fleischatlas 2014“. Das SENFKORN ist ein monatlich erscheinendes Informationsblatt, das zur Gesundheit von Körper, Seele und Geist beitragen möchte. Herausgeber: Hans und Christine Brantner, Stadtleitenweg 26, 8243 Pinggau. E-Mail: [email protected] Das „Senfkorn“ und vieles mehr kann auch im Internet unter www.das-senfkorn.at gelesen werden. Nr. 111