Presse Information - Bosch Software Innovations

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Presse Information - Bosch Software Innovations
12. Februar 2015
[ 01 ] Bosch treibt erstes europäisches Innovationsprojekt
des Industrial Internet
Consortium
Vernetzte Industriewerkzeuge verbessern Qualität in der
Fertigung
Robert Bosch GmbH
Postfach 10 60 50
70049 Stuttgart
Corporate Communications
Leitung: Uta-Micaela Dürig
Presse-Forum:
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Presse-Information
PI8793
Clevere Industriewerkzeuge
Bosch treibt erstes europäisches Innovationsprojekt
des Industrial Internet Consortium
Vernetzte Industriewerkzeuge verbessern Qualität
in der Fertigung
 Kooperation mit Tech Mahindra, Cisco, National Instruments
 Mehr Qualität und höhere Effizienz in der Fertigung
 Großes Potenzial im gesamten industriellen Umfeld
 Erstes offizielles Innovationsprojekt des Industrial Internet Consortium
Kooperation für höchste Qualitätsstandards in der vernetzten Fertigung der Zukunft: Vier internationale Unternehmen sorgen dafür, dass Industriewerkzeuge
am richtigen Ort automatisch das Richtige tun.
Stuttgart – Eine Kooperation von Bosch mit drei internationalen Unternehmen –
alles Mitglieder des Industrial Internet Consortium – treibt die Vernetzung von
Werkzeugen für bessere Qualität und mehr Effizienz in der industriellen Fertigung voran. Erstes Ergebnis der Zusammenarbeit im Projekt „Track and Trace“
(Verfolgung und Rückverfolgung) ist die Möglichkeit, zum Beispiel die Position
eines Funk-Akkuschraubers innerhalb einer Werkhalle sehr genau zu lokalisieren. Abgeleitet aus der Positionsbestimmung wird automatisch das richtige
Drehmoment für die jeweilige Aufgabe gewählt. Damit werden zum Beispiel sicherheitsrelevante Schrauben immer mit der genau vorgeschriebenen Kraft angezogen. Diese Werte lassen sich zudem automatisch dokumentieren, um die
Qualität der Produkte zu sichern und zu prüfen. Künftig sollen sich industrielle
Elektrowerkzeuge zum Bohren, Verschrauben, Vermessen oder Löten dank offener Standards lückenlos in ein Gesamtsystem vernetzter Werkzeuge integrieren lassen. Zu den möglichen Anwendungen vernetzter handgehaltener
Schraub-, Niet- oder Messwerkzeuge gehören beispielsweise der Bau und die
Wartung von Motoren und Flugzeugen.
„Eine solche Lösung gibt es in dieser Form bislang nicht, sie bietet großes Potenzial im gesamten industriellen Umfeld“, sagt Projektleiter Dirk Slama von
Bosch. Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen kooperiert bei „Track
and Trace“ mit dem IT-Unternehmen Tech Mahindra, dem IT-Unternehmen Cisco
Bosch Software Innovations GmbH
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Leitung: Dr. Christoph Zemelka
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12. Februar 2015
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und National Instruments, einem Lieferanten für Systeme zur Automatisierungsund Messtechnik. Diese Leistung ist das erste aus Europa getriebene Innovationsprojekt des Industrial Internet Consortium (IIC).
Neuartige Lösung für mehr Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit
Möglich wird die neue Lösung durch die Vernetzung der Werkzeuge untereinander sowie mit den Produktionsdaten der herzustellenden Produkte. Dank der Positionsinformation des Werkzeugs und der ebenfalls genau bekannten Platzierung eines Bauteils, beispielsweise eines Flugzeugs in einer Werkhalle, weiß der
Anwender, dass sich das Werkzeug aktuell am Seitenleitwerk befindet. Die Software im Hintergrund übermittelt dann automatisiert, mit welcher Kraft dort
Schrauben angezogen werden müssen. „Vernetzte Werkzeuge liefern nicht nur
einen Beitrag zu Produktqualität und Produktsicherheit, sondern auch zur effizienteren Produktion und damit zu mehr Wettbewerbsfähigkeit“, so Slama. Weitere
Vorteile von „Track and Trace“: Da die Arbeit der Werkzeuge kontinuierlich dokumentiert wird, hat ein Unternehmen stets einen exakten Überblick über den
Zustand der Werkzeuge. Viele Routineaufgaben lassen sich dadurch automatisieren, etwa der Austausch von Verschleißteilen an Elektrowerkzeugen nach einer fest definierten Anzahl an Drehungen oder Betriebsstunden.
Fehler vermeiden, Sicherheit erhöhen
Die Konstruktion und Montage komplexer Industrie- und Gebrauchsgüter ist anspruchsvoll – Maschinen, Fahrzeuge oder Flugzeuge erfordern höchste Qualitätsstandards. Oft müssen Schrauben mit der exakt richtigen Kraft angezogen
werden. Zum Beispiel im Flugzeugbau gibt es genaue Vorschriften darüber, welche Teile mit welchen Schrauben und welcher Kraft verbunden werden müssen.
Verbindungen an den Tragflächen erfordern andere Kräfte als jene an einem
Fenster. Bei riesigen Passagierflugzeugen gilt es, tausende Schrauben festzuziehen und dies genau zu dokumentieren. Diese zeitraubende Arbeit wird durch
vernetzte Werkzeuge beschleunigt. „Wir können zum Beispiel die Kraft beim Eindrehen von hunderttausenden Schrauben erfassen und in einer Datenbank ablegen. Auftretende Abweichungen lassen sich rasch erkennen und liefern Hinweise
auf mögliche Ursachen“, erklärt Slama. Vernetzte Werkzeuge helfen so auch bei
der Fehlersuche und -vermeidung. Sollte ein Mitarbeiter ein Werkzeug irrtümlich
für den falschen Zweck oder am falschen Ort nutzen wollen, schaltet sich das
Werkzeug ab. Ein Fehler kann so erst gar nicht entstehen. Das trägt zu mehr Sicherheit, Qualität und Produktivität bei.
Universell einsetzbar dank offener Standards
Dieses System der vernetzten Werkzeuge ist dank offener Standards universell
einsetzbar. Industrielle Elektrowerkzeuge zum Bohren, Verschrauben, Vermessen, Löten oder Nieten lassen sich lückenlos in ein Gesamtsystem vernetzter
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Werkzeuge eingliedern. Das funktioniert unabhängig von Marke und Werkzeugtyp. Die Verwaltung und Steuerung erfolgen über ein Computersystem. Das Innovationsprojekt zeigt gleich mehrere zentrale Punkte der digital vernetzten Fertigung: Unternehmen kooperieren über Branchengrenzen hinweg auf Augenhöhe
und schaffen offene Standards für den Austausch von Daten. Hardware, Software, Lokalisierungstechnologie, Backend-Integration (Integration der Systeme
im Hintergrund) und Sicherheitsmechanismen sind in die Lösungsarchitektur eingebunden. Dadurch ergeben sich unter anderem neue Möglichkeiten wie die Datenanalyse.
Internationale Kooperation treibt Vernetzung voran
Die Projektpartner tragen unterschiedliches Know-how bei: Bosch Rexroth liefert
den Funk-Akkuschrauber Nexo. Bosch Software Innovations steuert die für die
Datengewinnung und -auswertung nötige Software „Bosch IoT Suite“ bei. Der
Nexo sammelt und speichert Schraubergebnisse und überträgt sie per Funk. National Instruments vernetzt die Elektrowerkzeuge untereinander. Tech Mahindra
kümmert sich um die Anwendungsprogrammierung. Cisco sorgt durch die Auswertung von Funksignalen für die genaue Positionsbestimmung der Akkuschrauber (Triangulation). Das Zusammenspiel der Komponenten wird derzeit bei
Bosch in Berlin und im indischen Bangalore bei Tech Mahindra erprobt. 2015
sind Pilotanwendungen mit ersten industriellen Anwendern geplant.
Internet:
Details zum Industrial Internet Consortium:
http://www.iiconsortium.org
Details zu den Innovationsprojekten des Industrial Internet Consortium:
http://bit.ly/1DQ6SX4
Details zur Plattform Industrie 4.0:
http://bit.ly/1w1NLz9
Details zum Funk-Akkuschrauber Nexo von Bosch Rexroth:
http://bit.ly/1GuvKBE
Details zur Bosch ConnectedWorld, 17.-18.02.2015 in Berlin
http://bit.ly/1zkBMTv
Weitere Details zum Projekt:
http://bit.ly/1DUM8ti
Pressebild:
1-RB-20818 (Infografik vernetzte Werkzeuge)
Journalistenkontakt:
Anita Bunk,
Telefon: +49 7545 202-493
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Die Bosch Software Innovations GmbH, das Software- und Systemhaus der Bosch-Gruppe,
konzipiert, entwickelt und betreibt weltweit innovative Software- und Systemlösungen, die unsere Kunden sowohl im Internet of Things (IoT) als auch im klassischen Enterprise-Umfeld voranbringen. Unseren Fokus legen wir dabei auf die Themenfelder Mobilität, Energie, Fertigungsindustrie und Gebäude. Unsere IoT-Plattform – die Bosch IoT Suite – bildet die technologische Basis, die das Zusammenspiel von Geräten, Anwendern, Unternehmen und Partnern
auf einer Plattform erlaubt. Dadurch wird die Entwicklung innovativer und zukunftsfähiger Lösungen für neue Geschäftsmodelle ermöglicht.
Bosch Software Innovations ist mit rund 550 Mitarbeitern weltweit mit Standorten in Deutschland (Berlin, Immenstaad am Bodensee, Stuttgart), in Singapur, China (Shanghai) und den
USA (Chicago und Palo Alto) vertreten.
Mehr Informationen unter www.bosch-si.de
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Sie erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 nach vorläufigen Zahlen mit rund 290 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 48,9 Milliarden Euro. Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Mobility Solutions, Industrial Technology, Consumer Goods sowie Energy
and Building Technology. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund
360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern. Inklusive Vertriebspartner ist
Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2014 meldete Bosch
weltweit rund 4 600 Patente an. Strategisches Ziel der Bosch-Gruppe sind Lösungen für das
vernetzte Leben. Mit innovativen und begeisternden Produkten und Dienstleistungen verbessert Bosch weltweit die Lebensqualität der Menschen. Bosch bietet Technik fürs Leben.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de,
http://twitter.com/BoschPresse.
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Pressebild 1-RB-20818-d
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Bildtext | Caption
Vernetzte Werkzeuge in der Fertigung
Pressebild-Nr.
Press Photo No.
In dem internationalen Projekt Track and Trace testet Bosch mit seinen
Partnern des Industrial Internet Consortium vernetzte
Industriewerkzeuge.
1-RB-20818-d
zu Presse-Information
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Connected Tools in manufacturing
In the international Track and Trace project, Bosch and its partners in the
Industrial Internet Consortium are exploring the interconnection and
management of industrial tools.
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