Ausgabe 2/2015 (Dateigröße ca. 6 MB) - Bremer Fußball

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Ausgabe 2/2015 (Dateigröße ca. 6 MB) - Bremer Fußball
VERBANDSMAGAZIN BREMER FUSSBALL-VERBAND E.V.
44. JAHRGANG | NR. 02 | 24. APRIL 2015
ROLAND
IN DIESEM HEFT
Lotto-Pokal: Endspiele
am Pfingstmontag
Mindestlohn: Alles
Wichtige im Überblick
Interview: BFV-Präsident
Björn Fecker
3
Inhalt | Editorial
LIEBE SPORTFREUNDINNEN
UND SPORTFREUNDE,
mit großen
Schritten steuern wir auf die Entscheidungen in
dieser Saison hin. Zu einem Höhepunkt gehören die Finalspiele um
den Lotto-Pokal. Traditionell trifft
sich am Pfingstmontag die Bremer
Fußballfamilie im Stadion Obervieland, um zu sehen, welche Teams
unseren Verband im DFB-Pokal der
Herren und Frauen vertreten. Ich
bin mir sicher, dass sich das Kommen auch in diesem Jahr wieder
lohnen wird. Spannung und Emotionen sind garantiert, wenn ein
Spiel die Entscheidung bringt.
Die Entscheidungen im Futsal sind
fast schon wieder Geschichte. Die
offizielle Hallenvariante gewinnt
in Bremen und Bremerhaven immer mehr Fans. Die SG AumundVegesack hat mit der Teilnahme an
der Deutschen Futsalmeisterschaft
einen Meilenstein gesetzt. Auch
wenn im Viertelfinale Schluss war,
können die Spieler der SAV stolz
auf die erbrachte Leistung sein.
Auch unsere Ausschüsse haben mit
viel Engagement in diesem Winter
dazu beigetragen, dass der Futsal
auch im kleinsten Verband des DFB
etabliert wird.
Glückwünsche nach Hamburg aus
Bremen sind eher eine Seltenheit.
Aber die Nominierung unserer
Nachbarstadt durch den DOSB für
die Olympischen Spiele 2024 ist
eine tolle Auszeichnung. Dass auch
Bremen davon profitieren könnte
und Teile der olympischen Wettbewerbe - insbesondere im Fußball
- hier bei uns stattfinden könnten,
ist eine tolle Perspektive.
Unsere Vereine geben gerade in
den vergangenen Monaten vielen
Flüchtlingen eine neue Perspektive. Wie selbstverständlich werden
die neuen Bewohnerinnen und
Bewohner unserer beiden Städte
in den Fußball integriert. Die Hilfs-
bereitschaft ist ein großes Ausrufezeichen unserer Sportart hinein
in die Gesellschaft. Im Bremer
Fußball-Verband wird Integration
gelebt - an jedem Tag im Jahr.
Viel Erfolg in den kommenden Wochen, wenn die Entscheidungen
über Auf- und Abstieg sowie die
Erreichung der persönlichen Ziele
fallen werden. Trotz allem Engagement sei der Hinweis gestattet: Fußball ist mehr als ein 1:0!
Ich wünsche allen Aktiven einen
spannenden aber auch fairen Saisonausklang.
Euer
Björn Fecker - Präsident
ZUM TITELFOTO:
Der FC Sparta Bremerhaven muss seine Pokalträume begraben. Im Halbfinale unterlagen
Dennis Ewert und seine Kollegen beim Brinkumer SV klar mit 0:3. Auf den zweiten
Finalisten bei den Männen muss Fußball-Bremen allerdings noch ein wenig warten. Alles
zum Lotto-Pokal erfahren Sie ab Seite 06 in diesem Heft.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
03
EDITORIAL
04
AKTUELLES
06
LOT TO - POK AL
08
INTERVIEW
12
ÖVB GIRL S - CUP
14
HINTERGRUND
18
BF V- FREUNDESKREIS
22
FUSSBALL.DE UND DFBNET
30
FUTSAL
32
EHRENAMT
34
INTEGR ATION
36
VEREINSPORTR AIT
39
SCHIEDSRICHTER
40
VEREINSSERVICE
43
BF V- GESUNDHEITSPARTNER
44
KREIS BREMERHAVEN
46
IMPRESSUM | VORSCHAU
4
Aktuelles
SENATSEHRUNG FÜR
BJÖRN FECKER UND
AXEL ZIELINSKI
KREIS BREMERHAVEN UND FC UNION 60 ERHALTEN VEREINSEHRUNG
Bereits zum sechsten Male luden der Senat der Freien Hansestadt Bremen und der
Landessportbund (LSB) Bremen zum gemeinsamen Jahresempfang des Sports
ins Bremer Rathaus ein. Der Senat führte seine traditionelle Sportlerehrung
durch und der Landessportbund präsentierte sich als Dachverband des Sports im
Lande Bremen. Rund 300 Gäste gaben dem Jahresempfang den entsprechenden
festlichen Rahmen.
Anlässlich der hervorragenden Leistungen Bremer und Bremerhavener Sportler/
innen ehrten der Senator für Inneres und Sport Ulrich Mäurer und der neue LSBPräsident Andreas Vroom auch in diesem Jahr neben zahlreichen Einzelsportlern,
Mannschaften auch wieder Ehrenamtliche und Vereine. Unter den Ehrenamtlichen
sind mit BFV-Präsident Björn Fecker und dem Vorsitzenden des Kreises
Bremerhaven, Axel Zielinski, auch zwei Vertreter des BFV.
Fecker ist seit 1993 als Schiedsrichter im Einsatz. Danach war er Mitarbeiter
im Jugendausschuss und als Landesauswahltrainer tätig. Im Jahr 2004 wurde
er stellvertretender Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses und 2005
schließlich Vorsitzender dieses Gremiums. Seit 2010 ist er Präsident des BFV. Im
selben Jahr wurde er Vizepräsident des Norddeutschen Fußball-Verbandes. Im
Deutschen Fußball-Bund ist er Mitglied des Vorstands.
Axel Zielinski ist seit 1988 sowohl in diversen Vorstandsfunktionen, als auch in
der Jugendarbeit beim TuSpo Surheide tätig. Er war außerdem über 26 Jahre lang
als Freizeitleiter und -betreuer auch für den Kreissportbund in Bremerhaven aktiv.
Von 1993 bis 2005 war er Vorsitzender des Kreisjugendausschusses Bremerhaven.
Seit 2010 ist er mittlerweile Vorsitzender des Kreises Bremerhaven, der indes als
Verein ebenfalls mit einer Ehrung bedacht wurde.
Björn Fecker freute sich über die Auszeichnung durch LSB-Präsident Andreas Vroom.
seien. Er erinnerte an die laufende Sportentwicklungsplanung. Gemeinsam mit
dem Landessportbund werde hier an einem Masterplan für die Zukunft des Sports
im Lande Bremen gearbeitet.
Auch LSB-Präsident Andreas Vroom dankte den Ehrenamtlichen und Vereinen,
insbesondere für ihre gemeinschaftsstiftende Funktion in der Gesellschaft und
ihr Engagement. Die Sportvereine müssten sich den gesellschaftlichen und
sozialen Entwicklungen der Gegenwart stellen. So wachse beispielsweise der
Dienstleistungsanspruch an die Vereine. Vroom erinnerte an die Werte des Sports
wie Teamgeist, Fairness, Toleranz, Aktivität und Gemeinschaft. Der Sport dürfe
deshalb in der öffentlichen Wahrnehmung und bei der Unterstützung durch die
öffentliche Hand nicht zu kurz kommen.
Die mit viel Beifall bedachte musikalische Untermalung durch »Paco y sus Amigos«
rundete einen Abend ab, der von LSB-Vizepräsidentin Helke Behrendt kurzweilig
und charmant moderiert wurde.
Über seinen Vorstand engagiert sich der Kreis Bremerhaven seit Jahren intensiv
in der Jugendarbeit. Mit seinem Organisationsteam kümmert sich der Kreis um
die Ausrichtung des Jugendturniers Weser-Elbe-Cup, den früheren NordseeJugend-Cup. Bereits 25 mal zeichnete das Organisationsteam des Kreisvorstandes
verantwortlich für ein Jugend-Fußballturnier, bei dem der Gedanke der Integration
und Inklusion eine wichtige Rolle spielt.
Auch der FC Union 60 gehört zu den ausgezeichneten Vereinen. Der Club bietet
Fußball- und Rugbysport in Leistungs- und Breitensportorientierten Teams
und auch für Freizeitgruppen an. Das Sportangebot richtet sich gleichermaßen
an Kinder und Jugendliche, Frauen und Männer. Der Verein versteht sich als
Stadtteilverein in der östlichen Vorstadt Bremens, der besonderen Wert auf soziale
Integration legt. Neben dem sportlichen Leistungsgedanken will der Verein
darüber hinaus auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung in der Jugend- und
Gesundheitsarbeit gerecht werden.
Senator Mäurer würdigte in seinem Grußwort die Geehrten und hob ihre
Botschafter-Funktion für Bremen, Bremerhaven und auch darüber hinaus hervor.
Bezüglich der Haushaltsplanungen sei wegen des immer enger werdenden
Rahmens leider klar, dass nicht alle Wünsche der Vereine erfüll- und finanzierbar
Axel Zielinski nahm neben der eigenen Ehrungen auch die für den Kreis Bremerhaven
entgegen.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Aktuelles
Eine besonders vorbildliche Aktion für respektvollen Umgang im Sport miteinander ist
unserer Redaktion von der SG Findorff gemeldet worden.
Am ersten Spieltag der Sommerrunde in der
4. Kreisklasse der C-Junioren fand die Begegnung zwischen dem ATSV Sebaldsbrück III
und der SG Findorff V, einer B-Juniorinnenmannschaft, statt. Findorffs Spielerin Mandy
Depken verletzte sich in dieser Partie beim
Sturz nach einem Foulspiel am linken Handgelenk so schwer, dass sie mit dem Rettungswagen abgeholt w erden musste.
Beim nächsten Auswärtsspiel der Findorfferinnen beim 1. FC Burg, bei dem Depken
dann verletzungsbedingt nur zuschauen
konnte, bekam sie überraschenden Besuch.
ATSV-Trainer Avelino Vasquez und Depkens
Gegenspieler Redouan Kaid überbrachten
ihr eine Karte mit Genesungswünschen unterschrieben von allen Spielern des ATSV,
ein Werdertrikot mit Unterschriften und eine
Tafel Schokolade.
Wir finden: Eine nachahmenswerte Aktion!
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Lotto-Pokal
LOTTO-POKAL: WARTEN AUF
DEN LETZTEN FINALISTEN
ENDSPIELE AM PFINGSTMONTAG IM STADION OBERVIEL AND
Brinkums Daniel Block (l.) ist vor Spartas Nehat Shalaj am Ball.
Der Lotto-Pokal der Männer hat im Gegensatz zu den Frauen noch kein Finale. Da ein Halbfinale witterungsbedingt entfallen musste, wird erst am 29. April
das Endspiel bei den Männern feststehen. Bei den Frauen steht das Finale zwischen dem ATS Buntentor und dem TS Woltmershausen indes bereits fest.
Den Auftakt in das Viertelfinale der Männer machten der OSC Bremerhaven und der Brinkumer SV. Zwar konnten die Olympischen zunächst früh
durch Christopher Döscher in Führung gehen, Saimir Dikollari dreht jedoch mit gleich drei Treffern die Partie zu Gunsten der Brinkumer. 2:6 hieß
es am Ende aus Sicht des OSC.
Der TS Woltmershausen verlegte sein Spiel gegen den Bremer SV auf den
Schlackeplatz, dies brachte den Hausherren allerdings auch keinen Vorteil
gegen den Tabellenführer der Bremen Liga. Moritz Erbs brachte den BSV
in Führung und Sebastian Kukiewicz sowie Florent Aziri schraubten den
Spielstand bis zur Pause auf 0:3 in die Höhe. Den Schlusspunkt zum 0:4
setzte schließlich Simon Cakir.
Im dritten Viertelfinale musste sich der zweite Landesligist im Teilnehmerfeld aus dem Rennen verabschieden. Der SC Borgfeld unterlag im hei-
mischen Wümmestadion dem Blumenthaler SV mit 0:3. Bo Weishaupt vor
und zwei Mal Kilian Lammers nach der Pause trafen für die Nord-Bremer
um Coach Michel Kniat.
Als viertes Team sicherte sich auch der FC Sparta Bremerhaven den Einzug
ins Halbfinale. Kenan Kocan, Christian Zimmermann und Marcel de Graca
Lopez stellen dabei schon im ersten Durchgang eine 3:0-Führung für die
Hausherren her. Die SAV konnte zwar kurz nach dem Seitenwechsel durch
Lars Tyca auf 3:1 verkürzen, dies bedeutete allerdings auch den Endstand.
Der Brinkumer SV ging aus dem Halbfinale als erster Finalist hervor. Vor
rund 350 Zuschauern bezwang die Mannschaft von Trainer Dennis Offermann den FC Sparta Bremerhaven mit 3:0 (1:0) und und darf damit weiter vom Einzug in den DFB-Pokal träumen. Den Brinkumern gelang auf
dem Kunstrasen am Brunnenweg ein Blitzstart. Daniel Block konnte die
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
7
Lotto-Pokal
Hausherren bereits in der 5. Minute
mit einem trockenen Schuss früh
in Führung bringen. Die Schlüsselszene des ersten Durchgangs
war jedoch weniger das Tor, als
die 37. Spielminute. Bremerhavens
Anil Morkan sah
nach
Sara Jobe steht mit den
Frauen des ATS Buntentor
im Finale
einem Foulspiel völlig zurecht die
rote Karte, und im Bremerhavener
Spiel ging anschließend in Unterzahl nicht mehr viel. Dies nutzte
auch Brinkum, um einen Gang zurück zu schalten, sodass die Partie
mit zunehmender Spieldauer mehr
und mehr verflachte. Offermann
brachte schließlich mit Marcel
Dörgeloh noch einmal frisches Personal in die Partie und dieser Joker
stach. Elf Minuten nach seiner Einwechslung markierte Dörgeloh das
vielumjubelte 2:0 (77.). Bremerhavens gefährlichste Torchance setzte kurz darauf Kenan Kocan nur
knapp neben das Gehäuse.
Den Schlusspunkt unter die Partie setzte
schließlich JanChristoph Kornau, der in der
Schlussminute
den 3:0-Endstand herstellte.
Entfallen
musste
indes das
zweite Halbfinale zwischen dem Bremer SV und
dem Blumenthaler SV. Eine
Platzbesichtigung am Vortag des Spiels ergab neben
klitschnassen und dreckigen
Schuhen beim BFV-Spielausschussvorsitzenden Heinz Günter Schmidt auch die Erkenntnis,
dass auf dem Panzenberg kein Fußball möglich war. Ein Ausweichen
auf den Kunstrasen am Hohweg
war aufgrund der zu erwartenden
Zuschauermenge allerdings nicht
möglich. Dort gibt es schlichtweg
nicht genügend Platz für die Besucher der Partie. Es blieb Schmidt
also nicht anderes übrig, als das
Spiel abzusetzen. Es wird voraussichtlich am 29. April um 18:30
Uhr nachgeholt. Das Finale steigt
dann am Pfingstmontag, 25. Mai im
Stadion Obervieland. Während das
Männerfinale um 16 Uhr angepfiffen wird, findet um 13 Uhr bereits
das Finale der Frauen statt.
Der Bremer SV musste im Viertelfinale beim TS Woltmershausen auf dem ungeliebten
Schlackeplatz ran.
Dort stehen sich die Frauenteams
des ATS Buntentor und des TS Woltmershausen gegenüber. Dies ergab
das Halbfinale. Titelverteidiger
ATS Buntentor hatte dabei gegen
einen stark ersatzgeschwächten
Geestemünder SC keinerlei Mühe
und siegte haushoch mit 11:0. Lisa Scheumann war dabei mit drei
Treffern beste Torschützin des ATS.
Der 3:1-Sieg des TSW
gegen die Frauen
des OSC Bremerhaven war indes
eher eine »Meyer-Show«. Sabine Meyer brachte
die Pusdorferin-
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
nen mit 2:0 in Führung, während
Melissa Meyer den 3:1-Endstand
besorgte. Der OSC kam lediglich
durch einen Treffer von Aileen
Fahlbusch zum zwischenzeitlichen
2:1.
Karten für die Lotto-Pokalendspiele gibt es am Spieltag zum Preis
von 5,- Euro (ermäßigt 3,- Euro) ab
12 Uhr an der Tageskasse im
Stadion Obervieland.
8
Interview
»U NS GEHEN DIE
THEMEN NIE AUS«
Interview mit
BFV-Präsident Björn Fecker
Der Masterplan Amateurfußball ist in vieler Munde. Seit dem vergangenen
Jahr setzen der DFB und seine Landesverbände mit ihren Masterplänen die
Erkenntnisse aus dem Amateurfußballkongress, der im März 2012 in Kassel
stattfand, um. Zeit also für eine erste Zwischenbilanz. BFV-Pressesprecher
Oliver Baumgart sprach über die drei Handlungsfelder des Masterplans mit
BFV-Präsident Björn Fecker.
Die bekanntesten Bausteine sind sicherlich die Amateurfußballkampagne »Unsere Amateure. Echte Profis.« und die komplette Neugestaltung
der Internetseite FUSSBALL.DE. Welche Handlungsfelder sind überhaupt im Masterplan verankert?
Der Masterplan gliedert sich in drei Handlungsfelder. Neben dem Themenfeld der
Kommunikation sind da noch die Bereiche Spielbetrieb und Qualifikation. Wenn
man so will, die Kernaufgaben unseres Verbandes.
Ein wesentlicher Bestandteil des Arbeitsfeldes »Kommunikation« sind
die sogenannten Vereinsdialoge. Was genau hat es damit auf sich?
Ich lade mich bei einem Verein selbst ein und möchte mit den Verantwortlichen
über die Themen diskutieren, die wichtig für unseren Amateurfußball sind. Auch
die Vereine bringen ihre Themen auf den Tisch, dann wird munter miteinander
diskutiert und die entsprechenden Verabredungen festgehalten.
Dem Masterplan wird ja oftmals nachgesagt, dass er ein Mittel des DFB
sei, seinen Verbänden und Vereinen den eigenen Willen aufzuzwingen.
Wie begegnen Sie dieser Kritik?
Einheitliches Vorgehen in allen Landesverbänden betrachte ich nicht als
Gängelung. Die Ziele des Masterplans sind in den zuständigen Fachgremien des
DFB breit diskutiert worden, dort sind die Vertreter der Verbände beteiligt. Auf der
anderen Seite muss auch weiterhin eine regionale Identität möglich sein. Was in
Bremen funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch in Bayern passen.
Seit knapp einem Jahr wird der Masterplan Amateurfußball natürlich
auch in Bremen umgesetzt. Wie sind die bisherigen Ergebnisse?
Wir waren schon vor dem Masterplan ein gut aufgestellter Verband, da war die
Umsetzung vieler Vorgaben entweder schon vorher erledigt oder aber zumindest
umsetzbar. Uns muss man nicht zum Jagen tragen, wenn ich dieses Sprichwort
mal gebrauchen darf.
Wo liegen derzeit noch Schwierigkeiten bei der Umsetzung? Welche
Neuerungen sind »Selbstläufer« und welche nur sehr schwer umzusetzen?
Wir arbeiten mit einem Ampelsystem aus dem man sofort sehen kann, wo der
BFV seine Ziele noch nicht erreicht hat. So viele grüne Ampeln wie in unserem
Masterplan würde sich mancher Verkehrsteilnehmer wünschen. Klar gibt es auch
Ampeln, die auf Rot stehen, aber da sind wir dran. Konkret ist zum Beispiel der
Einsatz der DFBnet-Software für Vereine noch nicht so in Bremen verankert, wie
unser eigenes Ziel ist. Mehr als Werben können wir aber nicht, am Ende müssen
die Vereine sich auch für dieses Produkt entscheiden wollen.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
9
Interview
Was sind Ihre Erfahrungen aus den bisherigen Besuchen in den Vereinen? Gehen die Vereine offen mit ihren Sorgen und Nöten um?
Das ist schon ein sehr offener Austausch. Viele Vereine freuen sich über meinen
Besuch, was nicht heißt, dass die Themen nicht knallhart auf den Tisch kommen.
Dabei wird auch klar, dass die Zusammenarbeit zwischen dem BFV und seinen
Vereinen auf einer sehr guten Grundlage steht. In Einzelfragen gibt es dann durchaus mal Differenzen. Die wahren Sorgen der Vereine sind aber nicht die Verbände.
Zeichnen sich dabei auch Themenfelder ab, die mehr oder weniger alle
Vereine beschäftigen?
Die Frage der Gewinnung ehrenamtlicher Kräfte für Jugendmannschaften und
den Vorstand beschäftigt schon sehr viele. Auch die Infrastruktur, seien es Kabinen oder Sportplätze, ist immer wieder ein Thema. Natürlich auch die Flüchtlingsfrage, die unsere Vereine nicht als Belastung empfinden, sondern sich mehr
Gedanken machen, wie die neuen Vereinsmitglieder möglichst rasch eine Spielberechtigung bekommen können.
Gerade das Thema Futsal ist in den Medien recht präsent. Die Meinungen über diese Variante des Hallenfußballs gehen dabei weit auseinander. Der Hamburger Fußball-Verband musste sogar seine traditionellen
Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen einstampfen, weil die
beteiligten Vereine kein Interesse am Futsal zeigten. Wie ist die Resonanz in Bremen?
Ich würde das Ganze mal als Pflänzchen beschreiben, das permanent wächst.
Der BFV investiert in diesen Bereich sicherlich derzeit am meisten finanzielle und
personelle Mittel, um bis 2016 alle offiziellen Hallenmeisterschaften auf Futsal
umzustellen. Da ist auch in diesem Winter noch nicht alles zu unserer vollsten
Zufriedenheit gelaufen, aber schon deutlich besser als in den Vorjahren.
In Vereinen und auch beim BFV selbst gibt es eine immer größere Begeisterung.
Die Mannschaftsmeldungen haben sich erhöht. Natürlich soll auch bei uns am
Ende ein paralleler Spielbetrieb im Futsal stehen, bis dahin ist es aber noch ein
weiter Weg.
Werden Sie alle Vereine des BFV besuchen, oder nach welchen Kriterien
erfolgt die Auswahl?
Am Ende sollte es so sein, dann fange ich wieder von vorne an. Meine Zielsetzung
sind 20 Vereine pro Kalenderjahr. Das ist eine echte Hausnummer. Wir schauen
bei der Vereinsauswahl auch immer auf regionale Verteilung und eine gesunde
Mischung aus kleinen und großen Vereinen.
Gibt’s da nicht manchmal Ärger daheim oder mit den Kollegen in der
Bürgerschaft, wenn der Ehemann oder Abgeordnete mal wieder den
Abend bei einem Verein verbringt?
Meine Familie ist sehr tolerant und durchweg fußballbegeistert, mein Sohn spielt
selbst - wir sind quasi ein Fußballhaushalt. Bisher ist es mir ganz gut gelungen,
politische und sportliche Termine mit den familiären unter einen Hut zu bringen.
Und so ein Vereinsbesuch kann auch nach einem langen Tag im Parlament eine
sehr willkommene Abwechslung sein.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
10
Interview
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
11
Interview
Auch die Fair Play-Liga wird kommen. Die Pilotturniere waren dabei
bereits ein Indiz dafür, dass man sich hier auf einem richtigen Weg befindet. Dennoch stößt diese Spielform speziell bei den Trainerinnen und
Trainern dieser Kindermannschaften nicht immer auf Gegenliebe. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?
Wir nehmen dort einen sehr gravierenden Eingriff in das bisherige System vor.
Das bereitet nicht immer allen Freude. Gerade langjährig engagierte Kräfte in
unseren Vereinen müssen sich noch einmal umstellen. Aber ich habe lange genug
als Jugendleiter meines Vereins Gespräche mit Eltern aber auch Trainern über
Verhalten am Spielfeldrand führen müssen und bin daher von der Richtigkeit der
Maßnahme überzeugt.
Auch das DFBnet gehört in diesen Themenkomplex. Wie steht Bremen
hier im Vergleich zu den anderen Landesverbänden da?
Der elektronische Spielbericht und Pass-Online sind nahezu flächendeckend im
Einsatz. Da haben viele Kräfte im BFV in Schulungen unheimlich viel in kurzer
Zeit geleistet. Hinzu kommt noch der Einsatz des Sportgerichtsmoduls, das für
Vereine und uns auch noch einmal eine Verbesserung bringen wird. Damit gehören wir im Bereich DFBnet insgesamt deutschlandweit zur Spitze.
Es gibt also sowohl Angebote
aus der Fußballpraxis, als auch
für das Vereinsmanagement. Wie
wichtig ist letzteres eigentlich
inzwischen für die Vereine geworden?
Die Anforderungen an die Vereine
wachsen stetig. Im Idealfall braucht
man heute mindestens einen Juristen
und einen Steuerberater im Vorstand.
Das kann es aber nicht sein. Nehmen
wir das Gesetz zum Mindestlohn als
jüngstes Beispiel. Da herrschte in vielen Vereinen eine Unsicherheit, weil
der Gesetzgeber an viele Dinge gar nicht gedacht hat bzw. sie nicht kommuniziert
hat. Die Zielrichtung des Gesetzes teile ich ausdrücklich, handwerklich war es
für den Sport aber ein großes Problem. Wir müssen unsere Vereine fit machen,
die alltäglichen Hürden der Bürokratie zu umschiffen, sonst haben wir bald noch
mehr Probleme, Ehrenämter in Vereinsvorständen zu besetzen.
Das dritte Handlungsfeld des Masterplans ist der »Vereinsservice«. Was
darf man darunter verstehen?
Neben der Organisation des Spielbetriebs ist die Aus- und Fortbildung unsere
Kernaufgabe. Als Verband ist man Dienstleister für seine Vereine. Mit dem Begriff
»Service« soll dies noch deutlicher rausgestellt werden.
Bleibt zum Schluss noch der Ausblick auf die Zukunft. Angelegt ist der
Masterplan zunächst ja bis 2016. Wie geht es danach insbesondere
auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Inhalte weiter?
Uns gehen die Themen ja nie aus. Wir haben als Verband schon frühzeitig wichtige Themenfelder aufgegriffen und auch langfristig angelegt. Eine Fortschreibung des Masterplans wäre unter dem Gesichtspunkt einer Weiterentwicklung
des Amateurfußballs wünschenswert.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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ÖVB Girls-Cup
Der SV Werder Bremen verteidigte den
Turniersieg bereits zum zweiten Mal.
SV WERDER BREMEN GEWINNT
DEN 3. ÖVB GIRLS- CUP
Der Sieger des 3. ÖVB Girls-Cups heißt SV Werder Bremen. Den Sieg beim Turnier für U 14-Juniorinnen verteidigte der grün-weiße Nachwuchs durch einen
6:3-Finalsieg über den VfL Edewecht.
Insgesamt fünfzehn Mädchenmannschaften gingen bei WerderSports in der
Überseestadt in vier Gruppen an den Start. Die Vorrunde beherrschten dabei der
SV Werder Bremen, die SG HJH Delmenhorst, die U 12-Kreisauswahl aus Diepholz und der OSC Bremerhaven. Sie belegten in ihren Gruppen die ersten Plätze
und zogen damit ebenso in zwei Gruppen der Zwischenrunde ein, wie die jeweils
zweitplatzierten Teams jeder Gruppe. Die Dritten und Vierten spielten indes in
zwei weiteren Gruppen ein Zwischenrunde, sodass jede Mannschaft auf ausreichend Spielzeit kam.
Für das Halbfinale qualifizierten sich schließlich neben den Finalisten von Werder
Bremen und dem VfL Edewecht der TuS Blau Weiß Lohne, der den Edewechtern
dort mit 2:4 unterlag und der OSC Bremerhaven, der sich Werders Nachwuchs mit
3:6 geschlagen geben musste.
Das Finale konnten schließlich die Werderanerinnen mit einem 6:3 für sich entscheiden und den Titel damit bereits zum zweiten Mal verteidigen. Den ersten
Preis, ein Training mit Werders Bundesligafrauen, traten die Grün-Weißen zwar
an den zweitplatzierten VfL Edewecht ab. Dem Jubel über den Pokal, den BFVVizepräsident Dieter Stumpe gemeinsam mit Ilona Türk von der ÖVB und Stephanie Goddard, Kapitänin der Werder-Frauen, überreichte, tat dies natürlich keinen
Abbruch. Erst Recht nicht, nachdem Goddard auch die Grün-Weißen zu einer gemeinsamen Trainingseinheit einlud.
Für die Teilnahme wurde jede Mannschaft vom BFV mit einem Ball bedacht. Unter
allen Teams wurden zudem noch zwei hochwertige, von der ÖVB gestiftete, Erste
Hilfe Koffer und einige Geschenktüten vom SV Werder verlost. Darüber hinaus
bekam jede Spielerin von der ÖVB einen Schuhbeutel, sodass es am Ende des
Tages eigentlich nur Siegerinnen gab.
Außerhalb der Spielfelder war ein Parcours aufgebaut, bei dem die jungen Kickerinnen unter der Anleitung von Werders Bundesligafußballerinnen verschiedene
Übungen absolvieren konnten.
»Die Mädchen waren mit großer Begeisterung bei der Sache und haben dabei
spannende Spiele mit vielen und vor allem sehenswerten Toren gezeigt«, freute
sich Stumpe über die neuerliche Auflage des Turniers.
Stefan Ziegler, Verantwortlicher für Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
bei den ÖVB, war ebenfalls sehr zufrieden mit dem Event. »Der ÖVB Girls-Cup
wird prächtig angenommen und es freut uns, dass wir nun bereits zum dritten
Male den Frauen- und Mädchenfußball in Bremen unterstützen konnten und
freuen uns, dieses auch in Zukunft zu tun«, so Ziegler.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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ÖVB Girls-Cup
Spielszene aus dem Turnier.
Der Übungsparcours kam gut an.
Die Grün-Weißen wurden ihre Favoritenrolle gerecht.
Werders österreichische Nationalspielerin Katharina Schiechtl erklärt einer Spielerin
eine Übung.
Spielszene aus der Vorrunde.
Stolz präsentieren die Werderanerinnen den Pokal.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
14
Hintergrund
TORSTEN FRINGS UND
ÜBER DEN BFV ZUM F
Einige Spaziergänger staunten nicht schlecht, als sie den Kunstrasen an der Sportschule auf dem Stadtwerder passierten. Auf dem grünen Polygras
standen tatsächlich die beiden Co-Trainer aus Werder Bremens Bundesligamannschaft. Torsten Frings und Florian Kohfeldt hospitierten im Rahmen
ihrer Fußball-Lehrer-Ausbildung beim BFV.
Neben einer Ausbildungseinheit in der Trainerausbildung, die der Verband an
der Sportschule durchführt, leiteten die beiden auch eine Trainingseinheit der U
16-Landesauswahl. »Die Ausbildung zum Fußball-Lehrer beinhaltet unter anderem die Hospitation im Landesverband«, erläutert Verbandssportlehrer Wilfried
Zander den Grund für das Praktikum. Doch das Praktikum ist nur ein Mosaik auf
dem Weg zur Fußball-Lehrer-Lizenz.
Wer Fußball-Lehrer werden möchte, hat einige Stufen im Ausbildungssystem zu
bewältigen. Die erste ist die B-Lizenz. Ausgenommen sind ehemalige Profis, die
sieben Jahre in der Bundesliga, 2. Bundesliga oder 3. Liga gespielt haben oder mindestens zehn Länderspiele in einer A-Nationalmannschaft absolviert haben. Sie
dürfen direkt mit der DFB-Elite-Jugend-Lizenz-Ausbildung einsteigen.
Die Lizenzstufen im Trainerwesen bauen aufeinander auf. Auf die Ausbildung zur
B-Lizenz ist die letzte Ausgabe des Roland im vergangenen Jahr bereits ausführlich eingegangen. Nach der B- folgen die DFB-Elite-Jugend- und schließlich die
A-Lizenz, erst dann ist eine Bewerbung für den Fußball-Lehrer-Lehrgang möglich.
Eine Anmeldung zur DFB-Elite-Jugend-Lizenz ist nur möglich, wenn man die BLizenz mit einer Gesamtnote von mindestens zehn Punkten abgeschlossen hat.
Zudem ist die aktive Mitarbeit an einem DFB-Stützpunkt im Umfang von zwanzig
Trainingseinheiten sowie eine mindestens einjährige Trainertätigkeit mit B-Lizenz
nachzuweisen - von der bereits genannten Ausnahme bei ehemaligen Profifußballern abgesehen.
Die DFB-Elite-Jugend-Lizenz und alle Trainer-Lizenzstufen darüber liegen komplett in der Verantwortlichkeit des DFB. Die DFB-Elite-Jugend-Lizenz-Ausbildung
beinhaltet insgesamt 80 Lerneinheiten plus Prüfung und setzt den klaren Schwerpunkt auf die Arbeit im Junioren- und Juniorinnenbereich. Trainer mit DFB-EliteJugend-Lizenz dürfen Mannschaften der 2. Frauen-Bundesliga und der B-Juniorinnen-Bundesliga in verantwortlicher Position betreuen sowie in den Stützpunkten
der Verbände und den Nachwuchsleistungszentren der Vereine arbeiten.
Die letzte Stufe vor dem Lehrgang zum Fußball-Lehrer ist die A-Lizenz-Ausbildung. Sie umfasst 100 Lerneinheiten, ehe der Prüfungsblock folgt. Das Augenmerk
richtet sich hier klar auf den Seniorenbereich. Trainer mit einer A-Lizenz können bei
den Männern in der Regionalliga sowie bei den A-Junioren, B-Junioren und Frauen
bis einschließlich der Bundesliga hauptverantwortlich tätig sein.
Alle Ausbildungsstufen von der B-Lizenz bis zur A-Lizenz enden mit einem Prüfungsteil. Dieser beinhaltet jeweils eine Klausur, eine mündliche Prüfung, eine
Lehrprobe, einen freien Vortrag sowie einen Praxistest der eigenen fußballerischen Fähigkeiten. Der freie Vortrag beschäftigt sich in der Regel mit dem Aufbau
und der Reflektion der eigenen Lehrprobe.
Die Lehrprobe und der freie Vortrag machen zusammen insgesamt 50 Prozent der
Gesamtnote aus, wobei die Lehrprobe in diesen 50 Prozent zu vier Fünfteln gewichtet wird, der freie Vortrag zu einem Fünftel. Die andere Hälfte der Gesamtnote
setzt sich zu jeweils einem Drittel aus Klausur, mündlicher Prüfung und Praxistest
zusammen.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
15
Hintergrund
FLORIAN KOHFELDT:
USSBALL-LEHRER
Verbandssportlehrer Wilfried Zander (m.) war mit den Leistungen seiner Praktikanten zufrieden.
Die Benotungsskala reicht von null bis fünfzehn Punkten. In jedem Teilbereich sind
mindestens fünf Punkte erforderlich, um zu bestehen. Wer durchfällt, kann die Prüfung einmal wiederholen - frühestens jedoch nach sechs Monaten. Die Prüfung ist
in allen Teilen zu wiederholen, sofern nicht der Prüfungsausschuss im Einzelfall
die Anrechnung von bestandenen Prüfungsteilen beschließt. Bei Nichtbestehen
der Nachprüfung muss die gesamte Ausbildung für die jeweilige Lizenzstufe wiederholt werden, dies ist frühestens nach zwei Jahren möglich.
Die Bewerber für die Ausbildung zum Fußball-Lehrer müssen zuvor mindestens
ein Jahr lang Inhaber der A-Lizenz sein und in diesem Zeitraum auch eine Trainertätigkeit ausgeübt haben – und zwar als Cheftrainer bis zur sechsten Liga der
Männer, in der Junioren-Bundesliga, in der Bundesliga oder 2. Bundesliga der Frauen, als Co-Trainer einer Männermannschaft in den drei deutschen Profiligen oder
als leitender DFB-Stützpunktkoordinator in Vollzeit. Angerechnet werden auch
die hauptamtliche Arbeit in einem Leistungszentrum sowie ein abgeschlossenes
sportwissenschaftliches Studium.
Die Mittlere Reife ist als Schulabschluss Mindestvoraussetzung für die Bewerbung.
Neben dem beruflichen und sportlichen Lebenslauf ist ein polizeiliches Führungszeugnis im Original einzureichen. Zudem ist eine Eignungsprüfung abzulegen. Anschließend werden für den jährlichen Lehrgang zum Fußball-Lehrer 24 Teilnehmer
zugelassen.
Der Lehrgang zum Fußball-Lehrer dauert dann insgesamt zehn Monate. Er unterteilt sich in Unterrichtsblöcke an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Hennef
sowie in Praktikumsphasen bei Profivereinen und Verbänden. Pro Woche sind 35
bis 40 Unterrichtsstunden vorgesehen. Die Themengebiete sind Fußball-Lehre,
Trainingswissenschaft, Sportpsychologie und verschiedene Spezialbereiche, die
für Fußballtrainer im Leistungsbereich relevant sind, zum Beispiel Spiel- und Spieleranalyse oder Umgang mit den Medien. Ausbilder ist der DFB in Kooperation mit
der Deutschen Sporthochschule Köln.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
16
Hintergrund
Um nach dem Lehrgang zur Prüfung zugelassen zu werden, muss jeder Teilnehmer
den Nachweis der absolvierten Praktika erbringen. Außerdem sind fristgerecht eine schriftliche Hausarbeit und eine schriftliche Praktikumsarbeit abzugeben.
Die Abschlussprüfung umfasst insgesamt sechs Teile, alle fließen jeweils zu einem Sechstel in die Gesamtnote ein. Die Prüfung ist in folgenden Themengebieten
abzulegen: Fußball-Lehre, Sportpsychologie, Trainingswissenschaft, Dokumentationen.
Der Bereich Fußball-Lehre ist dreigegliedert - in eine mündliche, eine schriftliche und eine praktische Prüfung. Die mündliche Prüfung dauert 45 Minuten. Die
schriftliche Prüfung ist eine dreistündige Klausur. Zudem werden im schriftlichen
Bereich Modultests und eine Abschlussprüfung »Regelkunde« durchgeführt. Die
praktische Prüfung besteht aus einer 30-minütigen Lehrprobe, wobei das Thema
erst drei Stunden vor der Prüfung mitgeteilt wird. Zur Prüfung gehören der Vortrag
vor der Lehrprobengruppe, die praktische Durchführung der Lehrprobe sowie das
anschließende Gespräch mit den Prüfern.
In Sportpsychologie sind eine dreistündige Klausur und eine zehn- bis 15-minütige
Präsentation über das Thema der eigenen Hausarbeit vorgesehen. Hinzu kommen
die Modultests. Ähnlich ist es im Fach Trainingswissenschaft: Es gibt die dreistündige Klausur, Modultests und eine Abschlussprüfung zum Thema Ernährungslehre.
Die Note im Bereich Dokumentationen setzt sich aus der Hausarbeit und der Praktikumsarbeit zusammen.
Die Benotungsskala reicht wie in den vorherigen Lizenzstufen auch von null bis
fünfzehn Punkte. Zum Bestehen ist eine Gesamtnote von fünf Punkten erforderlich, auch in jedem einzelnen Prüfungsfach müssen jeweils mindestens fünf
Punkte erreicht werden. Bei Nichtbestehen darf auch hier die gesamte Prüfung nur
Torsten Frings beim Training mit der U 16-Landesauswahl.
einmal wiederholt werden, wobei ebenfalls eine Wartefrist von sechs Monaten gilt.
Die fertig ausgebildeten Fußball-Lehrer sind dann berechtigt, als Cheftrainer von
Profimannschaften und als Führungskräfte in Nachwuchsleistungszentren zu arbeiten. Auch für Verbandssportlehrer des DFB und der Landesverbände ist eine
Lizenz als Fußball-Lehrer erwünscht, eine Voraussetzung, die der BFV schon seit
vielen Jahren erfüllt hat.
Mit einem Festakt ist in Bonn an der Hennes-Weisweiler-Akademie schließlich der
61. Fußball-Lehrer-Lehrgang zu Ende gegangen, an dem auch die Bremer Frings
und Kohfeldt teilgenommen haben. Alle Teilnehmer schlossen den Kurs erfolgreich ab. Zum Abschluss des Kurses erhielten 24 neue Fußball-Lehrer aus den Händen von Ausbildungsleiter Frank Wormuth ihre Lizenz, die gleichbedeutend mit der
UEFA-Pro-Lizenz ist. Lehrgangsbester wurde mit Florian Kohfeldt dann auch einer
der Hospitanten vom Kunstrasen an der Sportschule Stadtwerder
Bestens aufgestellt –
mit unseren
Versicherungslösungen.
Wir Fans müssen zusammenhalten. Deshalb unterstütze ich nicht nur den SC-Weyhe,
sondern auch Sie – in allen Versicherungsfragen.
Geschäftsstelle
Günter Dollase
In der Moorheide 4, 28857 Syke
Tel 04242 936093, Fax 04242 936095
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[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
22.07.2014 12:14:06
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Hintergrund
Florian Kohfeldt leitet das Aufwärmen der Werderprofis vor einem Bundesligaspiel.
Florian Kohfeldt (l.) im Fachgespräch mit Traineranwärter Fabrizio Muzzicato.
Die Teilnehmer des Trainerlehrgangs lauschen gespannt den Worten von Florian
Kohfeldt.
Torsten Frings hat das Fußballtrikot gegen den Trainingsanzug getauscht. Fünfzehn
Jahre lang spielte der Profi in der Bundesliga.
Die U 16-Junioren des BFV freuten sich über die Einheit mit dem prominenten Trainerteam.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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BFV-Freundeskreis
Der BFV-Freundeskreis:
GUTE VORAUSSETZUNGEN FÜR
EINE GUTE PARTNERSCHAFT
Fußball boomt - ob Oberliga oder Kreisklasse! Deutschlands Sportart Nummer eins begeistert die Menschen, schafft Identifikation und Sympathie. Der Titelgewinn der
deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien hat auch dem Amateurfußball einen weiteren Schub gegeben. Der deutsche Fußball ist so beliebt wie nie zuvor
- dies bietet beste Voraussetzungen für regionale Unternehmen, um in diesem Umfeld Ihre Werbebotschaften zu platzieren.
Der Bremer Fußball-Verband hat gut
42.000 Mitglieder. Er ist anfassbar,
familiär und weltoffen, ist verlässlich,
aber auch einfallsreich und überraschend. Er arbeitet unaufgeregt und
realistisch, ist erfolgshungrig und
strebt nach optimaler Leistung.
An der Seite des Verbandes stehen
starke Partner: Die ÖVB, die Sparkasse Bremen, die AOK, Lotto Bremen
oder Schäper Sportgerätebau sind nur
fünf namhafte Beispiele und zählen
seit vielen Jahren zu unseren Sponsoren. All diese Partner nutzen die
Plattform Bremer Fußball-Verband,
um ihr Image zu pflegen, die eigene
Marken- und Produktbekanntheit zu
steigern sowie von der Verbindung mit
unserem Verband und seinen positiven
Attributen wie Sympathie, Authentizität, Seriosität und Kontinuität zu
profitieren. Gleichzeitig unterstützen
sie mit ihrem Engagement den Amateurfußball in Bremen in erheblichem
Maße.
Um diese Möglichkeit auch weiteren
regionalen Unternehmen zu bieten,
hat der Bremer Fußball-Verband einen
sogenannten Freundeskreis ins Leben
gerufen. Dessen Mitglieder profitieren
von den vielfältigen Möglichkeiten,
sich im Umfeld des Bremer FußballVerbandes zu präsentieren. Die Mitglieder des Freundeskreises werden
allen 42.000 Mitgliedern auf verschiedenen Kanälen präsentiert. Neben den
sozialen Netzwerken und im OnlineBereich, wird nicht zuletzt über den
Roland generationenübergreifend ein
bereites Publikum erreicht.
Wenn Sie in all diesen Attributen
auch Ihr Unternehmen wiedererkannt
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
haben, Ihnen der Amateurfußball an
der Basis am Herzen liegt und sie
mehr über eine Mitgliedschaft im
BFV-Freundeskreis erfahren möchten, dann nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf:
Henry Bischoff
Telefon: 0176/ 8480 7352
E-Mail: [email protected]
Jens Dortmann
Telefon: 0421/ 791 66 11
E-Mail: [email protected]
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BFV-Freundeskreis
PASSENDE PERSONALLÖSUNGEN
FÜR BREMEN UND UMZU!
ARBEIT UND MEHR Bremen setzt auf Nachhaltigkeit, Menschlichkeit und hohe Professionalität.
ARBEIT UND MEHR Bremen, Bremens neuer Personaldienstleister für kaufmännische Berufe, eröffnete im
September 2014 seinen Standort direkt in der Innenstadt in der Obernstraße. Seit dem 1. Januar dieses Jahres
ist das Unternehmen Mitglied des BFV-Freundeskreises. Wir stellen den Personaldienstleister vor.
Mit hanseatischer Wertschätzung für die Mitarbeiter
und Bewerber, sowie Begeisterung für die Kunden,
hat sich ARBEIT UND MEHR in Hamburg seit 2001
zum führenden Personalspezialisten für kaufmännische Berufe entwickelt. Das Bremer Schwesterunternehmen steht ebenfalls für seriöse und nachhaltige
Zeitarbeit und Personalvermittlung spezialisiert für
kaufmännische Berufe und bringt Kandidaten und
Unternehmen erfolgreich zusammen.
ARBEIT UND MEHR Bremen vermittelt Unternehmen
in Bremen und dem Umland kompetentes kaufmännisches Personal beispielsweise Empfangsmitarbeiter, Office-Manager, Assistenten für Geschäftsführung und Vorstand, Projekt- und Teamassistenten
sowie Mitarbeiter für die Sachbearbeitung, das Controlling und die Buchhaltung.
»Wir vermitteln kluge Köpfe für Büro und Organisation. Ob als Urlaubs- oder Krankheitsvertretung,
für befristete Projekte, bei Auftragsspitzen und personellen Engpässen oder im Rahmen der direkten
Festeinstellung«, erklärt Dirk Kleemeyer-Wollmann,
Geschäftsführer bei ARBEIT UND MEHR Bremen.
ZUSAMMENARBEIT BEDEUTET, SICH MIT
WERTEN ZU BEGEGNEN.
»Zur Arbeit gehört ein Sinn oder Ziel, um dessentwillen man arbeitet. Andernfalls ist es keine Arbeit.«
Dieses Zitat von Oswald von Nell-Breuning deckt
sich mit der Philosophie von ARBEIT UND MEHR Bremen. Denn es reicht nicht, Bewerber und Mitarbeiter
einfach nur irgendwie und irgendwo unterzubringen.
Schließlich ist Beruf immer auch Berufung - das ist
eine Frage von Leidenschaft, Hingabe und Engagement.
Für ARBEIT UND MEHR Bremen ist es eine Selbstverständlichkeit, mit Bewerbern gemeinsam den Weg
zu einem neuen Arbeitsplatz zu ebnen, der Ihrer Vorstellung vom Berufsleben voll und ganz entspricht.
Das Miteinander steht im Mittelpunkt!
Als Personalspezialist für kaufmännische Berufe im
Bremer Raum unterstützen Dirk Kleemeyer-Wollmann und sein Team zahlreiche Unternehmen in den
unterschiedlichsten Branchen. Viele sind Marktführer und begehrte Arbeitgeber - vom kleinen, familiengeführten Unternehmen, über den Mittelstand bis
zum internationalen Konzern.
VER ANT WORTUNG ÜBERNEHMEN – KEIN
GESCHÄFT UM JEDEN PREIS!
ARBEIT UND MEHR Bremen steht für hochwertige
und verlässliche Zeitarbeit und Personalvermittlung
mit Menschlichkeit und Verantwortung. Ganz so, wie
es von einem seriösen Personaldienstleister zu erwarten ist.
Auch für die Region zeigt ARBEIT UND MEHR Bremen Verantwortung. Für jeden neu besetzten Auftrag spendet der Personaldienstleister 50 Euro für
wohltätige Zwecke. »Als Bremer Unternehmen und
Arbeitgeber schaffen wir neue Arbeitsplätze in der
Region, gestalten die Arbeitswelt von Menschen
und sind verantwortungsvolles Mitglied der Gesellschaft«, ergänzt Dirk Kleemeyer-Wollmann.
Verantwortung übernimmt Dirk Kleemeyer-Wollmann auch in seiner Funktion als Sponsor des BFV.
Gemeinsam mit dem BFV unterstützt ARBEIT UND
MEHR Bremen junge Fußballer beim Berufseinstieg.
Am 20. Mai beantwortet der Personaldienstleister
interessierten Schülerinnen und Schülern der A- und
B-Jugend Fragen rund um die Jobsuche und gibt Einblicke in die Arbeit von Personalentscheidern. Wer
Tipps und Tricks für die Bewerbung bekommen und
seine Unterlagen von einem Profi checken lassen
möchte, sollte sich den Termin bereits vormerken.
FAIRNESS UND SICHERHEIT WERDEN
GROSS GESCHRIEBEN.
ARBEIT UND MEHR Bremen ist im Besitz der Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung. Mitarbeiter genießen vollen arbeits- und sozialrechtlichen Schutz
und sollen sich stets gut und fair aufgehoben fühlen.
Sie genießen Sicherheiten und Vorteile, die bei Unternehmen in der Zeitarbeit und Arbeitsvermittlung
längst nicht selbstverständlich sind. Zum Beispiel
erhalten alle Kandidaten bereits im Vorstellungsgespräch ein konkretes Angebot schwarz auf weiß.
Ihre Vergütung in Brutto und Netto, VWL-Zulage,
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
Dirk Kleemeyer-Wollmann, Geschäftsführer von ARBEIT
UND MEHR Bremen: »Wir haben einen hohen Zulauf an
sehr qualifizierten Kandidaten und herausfordernden
Vakanzen – wir sind gespannt auf weitere Bewerbungen
und Kundenanfragen.«
Fahrgeld, Urlaub und weiteres gibt es bereits beim
ersten Kennenlernen schriftlich.
FESTE ANSPRECHPARTNER. PERSÖNLICH
UND NAH.
Die bewusste Ausrichtung und Spezialisierung auf
kaufmännische Berufe gibt allen Beteiligten eine
hohe Kompetenzsicherheit.
ARBEIT UND MEHR Bremen hält engen Kontakt zu
Kunden, Mitarbeitern und Bewerbern. Diese Nähe sichert das zeitnahe Erkennen von Anforderungen und
Bedürfnissen. Jeden Mitarbeiter aus der Zeitarbeit
und Kandidaten für die Personalvermittlung kennen Dirk Kleemeyer-Wollmann und seine Kollegen
persönlich. Nur wer das Team überzeugt, überzeugt
auch bei den Kunden. Nicht nur die fachliche Qualifikation ist entscheidend, sondern auch die Persönlichkeit muss stimmen und zueinander passen. Das
bedeutet aufeinander abgestimmte Lösungen für
beide Seiten mit nachhaltigem Erfolg.
Das Büro von ARBEIT UND MEHR Bremen befindet
sich in der Obernstraße 56 mitten in der Bremer City.
Weitere Informationen, aktuelle Stellenangebote
und Kontaktdaten: www.aum-hb.de
20
BFV-Freundeskreis
FIVE SEASONS DESIGNHOTEL IST
OFFIZIELLES PARTNERHOTEL DES BFV
Seit dem 1. April 2015 hat der BFV einen neuen Partner ins Boot geholt. Das FIVE SEASONS designhotel im Herzen von Bremen ist seitdem offizielles Partnerhotel des
Verbandes. BFV-Pressesprecher Oliver Baumgart sprach darüber mit FIVE SEASONS-Geschäftsführer Christian Schlemm.
Herr Schlemm, Ihr FIVE SEASONS designhotel ist vielleicht noch nicht
jedem geläufig. Schließlich gibt es Ihr Haus ja erst seit einem halben
Jahr. Bevor wir anfangen: Wie kam es eigentlich zu dem Namen FIVE
SEASONS?
Nun, wir Bremer haben ja eine »Fünfte Jahreszeit«: Das ist der Bremer Freimarkt
(lacht). Das FIVE SEASONS ging genau mit der Freimarkt-Saison 2014 an den
Start. Natürlich heißt es aber auch während der anderen vier Jahreszeiten seine
Gäste herzlich willkommen.
Was ist neben dem Namen noch besonders an Ihrem Hotel?
Eigentlich alles. Mein Team und ich sind von unserem »Projekt« rundum begeistert. Noch wichtiger: Unsere Gäste teilen diese Begeisterung. Die Bewertungen
sind super, die Buchungszahlen sprechen für sich. Wir haben das Design und
das Konzept selbst entworfen und umgesetzt und darauf sind wir wirklich stolz.
Das merken auch die Gäste. Überhaupt ist es ja so, dass wir absolut individuell
auf Gästewünsche eingehen. Das Hotel ist ja selbst individuell, also Inhabergeführt und gehört keiner Hotelkette an. Für mich persönlich ist es großartig,
mein erstes solches Projekt in der schönsten Stadt des Nordens verwirklicht
zu haben.
Nennen Sie doch noch ein paar mehr Einzelheiten, bitte.
Sehr gerne. Es fängt bei der zentralen Lage an, nur 550 Meter vom Bremer
Hauptbahnhof entfernt. Dann die Optik - es heißt schließlich designhotel.
Schon von außen ist das Hotel ein echter Hingucker. Beim Eintreten fühlen sich
die Gäste dann sofort von dem angesagten Style angesprochen. Farben, Formen, Design-Möbel - alles modern und zeitgemäß. Aber die Wirkung ist nicht
kühl, alles ist gemütlich und mit Wohlfühlfaktor eingerichtet. Auch die Zimmerpreise, die einfach absolut attraktiv sind, gehören zum Gesamtpaket dazu.
Lassen Sie uns über die schönste Sache der Welt sprechen und was das
FIVE SEASONS seinen Gästen und speziell der fußballbegeisterten Welt
bietet.
Da ist zum Beispiel die Sky-Sportsbar, die ist natürlich für alle da. Außerdem
gibt es in jedem Zimmer 3D-Flatscreens und kostenfreies Internet über LAN
und WLAN. 15 Parkplätze in Top-Lage gehören ebenfalls zum Angebot. Und
dann gibt es noch eine ganz besondere Spezialität: Wir haben eine eigene Loge im Weser-Stadion. Man kann also auch komplette ‚Packages‘ buchen, zum
Beispiel zwei Übernachtungen im Doppelzimmer inklusive Frühstück, Parkplatz, zwei Logenkarten inklusive Getränke in der Loge sowie Shuttle-Transfer
Hotel-Stadion. Das nur als Beispiel - weitere tolle Specials und Arrangements,
beispielsweise zu 6-Tage-Rennen, Freimarkt oder Weihnachtsmarkt, sind auf
unserer Webseite zu finden.
Etwas ganz Besonderes für Mannschaften und Gruppen ist auch unser hoteleigener Bus, der EVENT-LINER. Mit diesem Shuttle-Transfer können bis fünfzig
Leute beispielsweise vom Bahnhof zur Sportanlage gelangen, inklusive Fahrer
und Servicekraft an Bord. Das ist für unsere Gäste immer ein tolles Erlebnis.
Ganz anderes Thema: Hotelgäste achten auf einen guten Schlaf und
eine gesunde Ernährung. Das Hotel liegt mitten in der City. Was ist mit
der Lautstärke? Oder anders gefragt: Lässt es sich im FIVE SEASONS
gut schlafen?
Danke für diese Frage. Eindeutig ja, man schläft super! Dank der sehr guten
schallisolierten Dreifach-Verglasung. Ein weiteres Highlight sind unsere Boxspringbetten, die in jedem der fünfzig Doppelzimmer stehen. Besonders große
Personen schätzen das, denn mit 2,10 m Länge oder besser Überlänge tankt
hier jeder nachts in Ruhe auf. Überhaupt sind die Zimmer überdurchschnittlich
groß. Also: große Zimmer zum kleinen Preis! Für Kinder bis drei Jahre ist der
komplette Aufenthalt im Hotel übrigens völlig kostenfrei.
Zum Thema Gesundheit fällt mir spontan unser Frühstücksbuffet ein. Es ist
reichhaltig und rundum sehr gesund und frisch. Der Orangensaft ist bei uns
zum Beispiel wirklich frisch gepresst. Das alles gibt es für pauschal nur zehn
Euro. Und es steht Allen offen, nicht nur unseren Übernachtungsgästen - jeder
kann es sich bei uns schmecken lassen. Wir freuen uns schon darauf, Teams der
Vereine des BFV einfach auch mal so mit einem leckeren Frühstück vor dem
Spiel zu verwöhnen.
Ihre Partnerschaft mit dem BFV ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt.
Welche Rolle spielt für Sie, Herr Schlemm, das Thema Nachhaltigkeit?
Eine sehr große Rolle! Das zeigt sich beispielsweise auch am INTERNATIONALEN U11-JUNIOR SUPER CUP, den wir erstmals im Sommer 2014 zur Zeit der
Weltmeisterschaft hier in der Region durchgeführt haben. Zu dieser ‚kleinen
WM‘ kamen 36 Teams aus aller Welt. 4.000 Menschen erlebten ein fantastisches Fußball-Wochenende! In diesem Sommer richten wir den SUPER CUP
zum zweiten Mal aus, wieder in Delmenhorst. Und der 3. SUPER CUP im Sommer 2016 wird dann in Bremen stattfinden, denn jetzt gibt es ja dort das FIVE
SEASONS, welches dann neben unserem A1Hotel in Stuhr bereitsteht, um unsere jungen internationalen Gäste und ihre Betreuer zu beherbergen. Neben
den sportlichen Werten wie Fairness, Respekt, Teamgeist, die auch unser HotelLeben prägen, ist also auch die Nachhaltigkeit eines unserer Steckenpferde.
FIVE SEASONS DESIGNHOTEL
BUCHBAR ÜBER:
•
•
•
•
alle Buchungsportale
www.fiveseasons-hotel.de
[email protected]
Telefon: 0421 - 69 68 66
ANSPRECHPARTNER BUCHUNGEN:
Herr Christian Schlemm, Frau Patricia Finke
oder Frau Franziska Ochs
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
21
Hintergrund
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
22
FUSSBALL.DE und DFBnet
DFBNET: DER MOBILE
SPIELBERICHT IST DA
Erleichterung für alle Mannschaftsverantwortlichen und Schiedsrichter: Ab sofort kann man den DFBnetSpielbericht auch ganz bequem mobil auf dem Smartphone einstellen und freigeben.
Sonntag, 09:45 Uhr. Schon eine Viertelstunde
nach dem vereinbarten Treffpunkt. Die weiteste
Anreise der Saison. Und wie immer ist das Team
spät dran. Jetzt wird es eng mit den Spielvorbereitungen: Hütchen aufstellen, aufwärmen und
dann auch noch ins gegnerische Vereinsheim
laufen, um den offiziellen Spielberichtsbogen
am Laptop auszufüllen. Stress pur für den Mannschaftsverantwortlichen!
Die erste Anspannung hat sich gelegt, die Mannschaften laufen sich warm und die Aufstellung
ist schon ins DFBnet eingetragen. Jetzt erstmal
den Betreuer der gegnerischen Mannschaft
begrüßen und über die laufende Saison fachsimpeln. Plötzlich kommen dem Mannschaftsverantwortlichen zwei Spieler seines Teams
entgegen, der eine humpelt, der andere stützt
ihn. Auch das noch! Der Topstürmer ist umgeknickt, kann auf keinen Fall spielen. Zum Glück
steht ein Reservespieler aus der zweiten Mannschaft für alle Fälle mit seiner gepackten Sporttasche bereit. Also wieder rein ins Vereinsheim,
den DFBnet-Spielbericht öffnen und die Aufstellung ändern. Wertvolle Zeit geht so verloren.
Gute Nachrichten: Das unnötige Gerenne ins
Vereinsheim ist ab sofort vorbei! Um die Eingabe
von Daten in das DFBnet in solch stressigen Si-
tuationen so einfach und schnell wie möglich zu
gestalten, gibt es ab sofort den mobilen Spielbericht. Die Mannschaftsaufstellung muss also
nicht mehr über den Laptop eingegeben, sondern kann direkt mit dem Smartphone eingestellt und freigegeben werden. Die Aufstellung
wird dabei gemäß der geltenden Staffelregeln
visuell überprüft. Falls also aus Versehen nur
zehn statt elf Spieler im Spielbericht aufgestellt
werden – kein Problem! Der mobile Spielbericht
macht darauf aufmerksam.
Selbstverständlich können auch Schiedsrichter
den Vorteil des mobilen Spielberichts nutzen:
Schon vor Spielbeginn erscheinen die Aufstellungen mit Foto im mobilen Spielbericht. Nach
der Überprüfung und einer eventuellen Korrektur kann das Spiel losgehen! Spielereignisse und
besondere Vorkommnisse während des Spiels
können unmittelbar nach Spielende in den offiziellen DFBnet Spielbericht eingegeben werden
– mit dem Smartphone! Nach der Freigabe vom
Schiedsrichter können die Vereine den Spielbericht mit ihrer digitalen Unterschrift bestätigen.
Das spart Zeit und Papier.
Um den mobilen Spielbericht zu nutzen, ruft
man wie gewohnt mit einem Smartphone die
Login-Maske von DFBnet SpielPLUS auf. Hier
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
Der DFBnet-Spielbericht kann jetzt auch bequem mit dem
Smartphone bearbeitet werden.
wird ab sofort gefragt, ob man den mobilen
Spielbericht nutzen möchte. Alternativ gibt es in
der Desktop-Version eine Verlinkung in Form eines eingeblendeten Banners. Unter http://bit.ly/
sbo_mobil gibt es Videoanleitungen für Mannschaftsverantwortliche und Schiedsrichter.
28
FUSSBALL.DE und DFBnet
SCHIEDSRICHTER- UND S
ALLE: FUSSBALL.DE BIETET
Das nächste Update für FUSSBALL.DE ist vollzogen. Brandneu ist das Schiedsrichterprofil. Außerdem gibt es nun ein komfortables Widget-Center, Profile für nahezu alle
Spieler sowie zusätzliche Editiermöglichkeiten für das Spielerprofil. Wir fassen die wichtigsten Neuerungen für Euch zusammen.
DA S SCHIEDSRICHTERPROFIL
Nach den Spielern haben nun auch die Schiedsrichter ihr eigenes Profil auf FUSSBALL.DE. Voraussetzung ist, dass der Referee offiziell als
Schiedsrichter im DFBnet geführt wird. Dann besteht die Möglichkeit, sein
Schiedsrichterprofil auf FUSSBALL.DE freizuschalten. Dort kann man frei
wählen, welche Angaben öffentlich für alle User angezeigt werden sollen. Enthalten im Profil sind unter anderem die höchste Spielklasse als
Schiedsrichter und Assistent, die Leistungsdaten der aktuellen Saison
sowie die Übersicht der absolvierten Spiele. Wer beispielsweise nicht anzeigen möchte, wie viele Gelbe Karten er bisher gezeigt hat, kann diese
Angabe ganz einfach ausblenden.
Und so funktioniert die Freischaltung des Schiedsrichterprofils: Zunächst
registriert sich der Unparteiische (sofern noch nicht geschehen) als Nutzer
von FUSSBALL.DE . Hierzu klickt man auf das Kopfsymbol in der Hauptnavigation (oben auf der Seite links neben der Lupe) und anschließend auf
den Button »Jetzt registrieren«. Nachdem die Registrierung abgeschlossen und bestätigt ist, klickt man erneut auf das (nun personalisierte) Kopfsymbol. Über den Unterpunkt »Profil einrichten« kann nun das Schiedsrichterprofil eingestellt und freigeschalt werden, indem den angezeigten
Schritten gefolgt wird. Ein tolles Feature für alle Schiedsrichter.
SPIELERPROFILE FÜR ( FA ST ) ALLE
Ab sofort hat jeder Spieler, der im elektronischen Spielbericht auftaucht,
ein voreingestelltes Spielerprofil mit seinem Namen und seinem Verein.
Nahezu alle Spieler sind also jetzt klickbar. Empfehlenswert ist natürlich,
dieses Profil auch mit Leben zu füllen. Von Live-Statistiken und persönlichen Erfolgen über Leistungsdaten bis hin zur persönlichen Vereinshistorie kann alles angezeigt werden – man muss es nur selbst freischalten.
Einfach auf der persönlichen voreingestellten Spielerprofilseite links
oben in der Bühne unterhalb des Namens auf »Spielerprofil einrichten«
klicken. Und schon geht’s los.
NEUE EDITIERMÖG LICHKEITEN IM
SPIELERPROFIL
Im Spielerprofil können statt sechs nun bis zu 15 persönliche Erfolge
präsentiert werden – ob Meisterschaft, Aufstieg, Pokalsieg, Hattrick im
Derby oder einen legendären Moment wie der Triumph beim mannschaftsinternen Lattenschießen. Außerdem ist die Reihenfolge, in der die Erfolge
angezeigt werden, jetzt frei einstellbar – und zwar so: Im Editiermodus
auf »Meine Erfolge« gehen. Im zweiten Feld unter den Icons erscheint das
Feld »Lege die Position fest«. Position per Zahl eintragen – fertig.
Auch die Club-Historie als Spieler ist jetzt editierbar. Man kann also frühere Stationen, die nicht vom DFBnet erfasst sind, nachtragen. Wählt man
diese Option (erreichbar über den Weg »Spielerprofil bearbeiten«, »Meine
Vereinshistorie«, »Meine Historie bearbeiten«), muss man seine künftigen
Klubs allerdings selbstständig eintragen. Wenn man hingegen weiterhin
die offiziellen Daten anzeigen lässt, werden die Angaben automatisch vom
System aktualisiert.
Neu bei FUSSBALL.DE: Das Schiedsrichterprofil.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
29
FUSSBALL.DE und DFBnet
PIELERPROFILE FÜR ( FA ST )
T NEUE FUNKTIONEN
KOMFORT PUR: DA S WIDG ET- CENTER
Jeder registrierte FUSSBALL.DE-User kann sich freuen. Ihm steht jetzt in
seinem persönlichen Menü (über das Kopfsymbol aufklappbar) unter »Inhalte verwalten« die neue Funktion »Deine Widgets« zur Verfügung. Hier
können mittels einfacher Dropdown-Menüs alle Widgets – zum Beispiel
für die eigene Vereins-Homepage – zusammengestellt und verwaltet werden.
FOLG ENDE WIDG ETS STEHEN ZUR V ERFÜGUNG:
• Wettbewerbswidget: Also Liga, Pokale und Turniere. Dort wird immer
der aktuelle Spieltag angezeigt.
• Vereinswidget: Hier werden alle Spiele der Mannschaften des Vereins
aus den vergangenen drei Tagen und den kommenden vier Tagen angezeigt.
• Mannschaftswidget: Hier sind die Spiele der ausgewählten Mannschaft
auf einen Blick zu sehen. Optional können die Tabelle und der Kader
(sofern vom Verein über das DFBnet freigeschaltet) zusätzlich angezeigt werden.
• Tabellenwidget und Kaderwidget: Beides kann separat generiert und
angezeigt werden und muss im Widget nicht an einen Wettbewerb oder
eine Mannschaft gekoppelt sein.
Die Einbindung der Widgets erfolgt unverändert: Der im Widget-Center
einzusehende Code (zu finden unter »Code anzeigen«) ist an die entsprechende Stelle der Website einzufügen. Schönes Gimmick: Man kann auch
die Farbeinstellungen (über »Vorschau«) im Widget ändern und an seinen
Verein individuell anpassen. Dazu reicht ein Klick auf das linke der Felder
auf der rechten Seite.
Wichtiger Hinweis: Zum Start der nächsten Saison sollen die Widgets
dann auch responsiv ausgeliefert werden, so dass die Größen angepasst
werden können. In einem späteren Schritt werden dann die LivetickerWidgets folgen.
FC
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[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 1 | 2015 ]
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30
Futsal
SG AUMUND -VEGESACK IST ERNEUT
FUTSAL- LANDESMEISTER DER HERREN
Gute Auftritte bei Norddeutscher und Deutscher Meisterschaft
Neben akrobatischen Einlagen...
Die SG Aumund-Vegesack ist erneut Bremer Futsalmeister der Herren. In der
Endrunde bezwangen die Vegesacker im Endspiel den SC Vahr-Blockdiek in der
Halle Roter Sand mit 2:1 und zogen damit in die Norddeutsche Meisterschaft ein.
In zwei Vierergruppen ging es im Modus »Jeder gegen Jeden« um den begehrten
Titel, wobei die beiden Erstplatzierten jeweils ins Semifinale einzogen. In Gruppe
1 konnten sich der SC Vahr-Blockdiek mit zwei Siegen und einer Niederlage als
Tabellenerster sowie die SG Aumund-Vegesack mit einem Sieg und zwei Unentschieden als Zweiter gegen die TS Woltmershausen und den TSV Hasenbüren
durchsetzen. In Gruppe 2 konnten die SG Findorff und der FC Union 60 den SC
Borgfeld und die SV Hemelingen auf die Plätze verweisen. Während die Findorffer zwei Siege sowie ein Unentschieden einfuhren, kamen die Unioner mit einem
Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage nur knapp weiter.
Im Halbfinale kam es dann zu den Begegnungen der Tabellenersten mit den Tabellenzweiten der jeweils anderen Gruppe. Hierbei erreichten beide Vertreter der
Gruppe 1 das Endspiel. Während der SC Vahr-Blockdiek im ersten Halbfinale dem
FC Union 60 mit einem 5:0-Sieg ganz klar die Grenzen aufzeigte, fiel das Ergebnis im zweiten Halbfinale schon deutlich knapper aus. Die SG Aumund-Vegesack
konnte die SG Findorff letztlich mit 3:2 bezwingen.
Nachdem die SAV in der Gruppenphase in derselben Paarung einen klaren
4:1-Sieg eingefahren hatte, sollte der SC Vahr-Blockdiek im Finale eindeutig mehr
Widerstand leisten, sodass es beim Ergebnis von 2:1 bis zuletzt spannend blieb.
So bekamen die Ostbremer beim Stand von 1:1 kurz vor Schluss nach dem fünften Foul der SAV einen Strafstoß aus sechs Metern zugesprochen, nachdem sie
zuvor die Führung der Nordbremer ausgeglichen hatten. Der SC Vahr-Blockdiek
hatte also die Gelegenheit, das Spiel für sich zu entscheiden. Der Strafstoß wurde
jedoch vom Torwart per Fußabwehr pariert und man kassierte im Gegenzug den
entscheidenden Gegentreffer.
Die SAV qualifizierte sich mit diesem Turniersieg für die Norddeutsche FutsalMeisterschaft in Bad Bramstedt. Dort konnten die Nord-Bremer in der Vorrunde
einen Sieg und ein Unentschieden einfahren, während nur die Partie gegen den
HSV verloren ging. Zum Einzug in das Halbfinale reichte es für die Heine-Schützlinge dennoch. Dort wurde der 1. FC Wennigser Mark klar mit 4:0 bezwungen und
das Finale war erreicht. Zur ganz großen Sensation reichte es zwar nicht, denn
das Finale wurde mit 1:2 gegen die Hamburg Panthers verloren, als norddeutscher Vizemeister gelang der SAV allerdings als erstes Bremer Team überhaupt
die Qualifikation für die Deutsche Futsalmeisterschaft. Dort bekamen es die Vegesacker im Viertelfinale ausgerechnet mit dem amtierenden deutschen Meister
NAFI Stuttgart zu tun. Vor rund 250 Zuschauer unterlag die SAV mit 2:8. Es bleibt
allerdings schon ein Erfolg, unter den acht besten Mannschaften Deutschlands
dabei gewesen zu sein.
...boten die Spieler auch dynamische Spiele.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
31
Futsal
TUS SCHWACHHAUSEN GEWINNT DEN
1. ÖVB FUTSAL- CUP DER FRAUEN
Der TuS Schwachhausen gewinnt den 1. ÖVB Futsal-Cup der Frauen, die offizielle
Hallenmeisterschaft des BFV. Im Finale bezwangen die Eta-Schützlinge den ATS
Buntentor III in der Halle Süd mit 2:1.
In zwei Vorrundengruppen wurden zunächst die Halbfinalisten ermittelt. Aus
der Gruppe 1 gingen neben Regionalligist SV Werder Bremen, der die maximale
Punktausbeute erzielen konnte, die Frauen des TuS Schwachhausen als Erster
und Zweiter hervor. Für den OSC Bremerhaven und die zweite Mannschaft des
ATS Buntentor endete das Turnier hingegen nach der Vorrunde.
In der Gruppe II hatten der TV Eiche Horn, der ebenfalls wie der SV Werder die
Gruppenphase mit drei Siegen beendete, und die dritte Mannschaft des ATS Buntentor die Nase vorn. Für den ATSV Sebaldsbrück und den punktlosen TS Woltmershausen endete der Traum auf den Titel bereits nach der Vorrunde.
Im Halbfinale traf der SV Werder Bremen zunächst auf den ATS Buntentor III. In einer spannenden Partie konnte sich überraschend der Underdog vom Stadtwerder
mit 1:0 durchsetzen. Louisa Kollhoff traf für den ATS. Das zweite Finalticket löste
der TuS Schwachhausen im ähnlich spannenden Duell mit dem TV Eiche Horn. Pia
Höbrink brachte Eiche zunächst in Führung, ehe Schwachhausens Antje Stein den
Ausgleich herstellte und Katrin Wege die Partie zugunsten des TuS drehte und
damit den 1:2-Endstand aus Sicht der Hornerinnen besorgte.
Spielszene aus dem Finale zwischen dem ATS Buntentor III (rotes Trikot) und dem
TuS Schwachhausen.
Das kleine Finale zwischen den unterlegenen Halbfinalisten wurde per Sechsmeterschießen ausgetragen. Nachdem auf Seiten des SVW Julia Hechtenberg und
Lara Möhlmann jeweils vorlegten und Nora Menebröcker und Pia Höbrink jeweils
ausglichen, war es Werders Nina Woller, die nur die die Latte traf. Lea-Solveig
Volkmer ließ sich diese Vorlage nicht entgehen und besorgte den Sieg für die
Frauen von der Fritzewiese.
Durmus und Antje Stein die Partie jedoch zugunsten des TuS drehen. Buntentor
hatte noch zwei Mal per Zehnmeter die Chance, das Spiel doch noch für sich zu
entscheiden, doch zunächst setzte Richter den Ball über das Tor und schließlich
scheiterte Lilian Wenzel an TuS-Torfrau Nantke Penner. So blieb es letztlich beim
2:1 und dem Turniersieg für Schwachhausen.
Im Finale sah es zunächst nach einem Erfolg für den einzigen Landesligisten
im Teilnehmerfeld aus, als Lea Richter mit einem direkt verwandelten Freistoß
den ATS Buntentor in Führung bringen konnte. In der Folgezeit konnten Yasemin
Der ÖVB Futsal-Cup der Frauen, der dem Siegerteam anschließend von BFV-Vizepräsident Wolfgang Kasper überreicht wurde, löst den Hallenpokal der Frauen ab
und ist die offizielle Hallenmeisterschaft des Bremer Fußball-Verbandes.
Sieger des 1. ÖVB Futsal-Cups ist der TuS Schwachhausen
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Ehrenamt
DFB - EHRENAMTSPREIS:
THOMAS ZIELINKSI
IM CLUB 100 DES DFB
Der Bremer Fußball-Verband hat auch in diesem Jahr den DFB-Ehrenamtspreis an drei verdiente Ehrenamtler aus den Kreisen des Verbandes verliehen. Als
Landessieger wurde Thomas Zielinksi (TuSpo Surheide), der Gewinner aus dem Kreis Bremerhaven, ausgezeichnet.
Seit 2002 ist Zielinski in seinem Verein ehrenamtlich tätig. Seine Aufgabe
als Jugendleiter nimmt er dabei sehr
ernst und so springt er auch mal als
Trainer ein, um die Auflösung einer
Mannschaft zu verhindern. Neben
dem Alltagsgeschäft übernimmt
Zielinski auch die Organisation der
großen Fußballevents in Surheide.
Unter seiner Leitung findet das alljährliche Pfingstturnier des Clubs
statt - im vergangenen Jahre bereits
zum 25. Mal. Zudem werden seit
2003 für die E-Junioren Mini-WMund EM-Turniere ausgetragen. Auch
der Behindertensport liegt Zielinksi
am Herzen, was eine von Zielinksi
ins Leben gerufene Kooperation mit
der Surheider Schule in diesem Bereich beweist. Als Landessieger wird
Zielinski den BFV auch im »Club 100«
des DFB vertreten. Dort erwartet ihn
neben einer Ehrung eine Einladung
zu einem Heimspiel der Nationalmannschaft.
Aus dem Kreis Bremen-Stadt ging
Heinz Rosenbach vom FC Union 60
als Sieger hervor. Nach seiner spielerischen Laufbahn schlug er bereits
1970 die Schiedsrichterlaufbahn ein
und hat Spiele bis hin zur damaligen
Verbandsliga geleitet. Parallel bekleidete er von 1970 bis 1985 das Amt
des Spielleiters im Verein. Von 1988
bis 2009 engagierte er sich auch
über den Grenzen des Clubs hinweg
im Kreisschiedsrichterausschuss des
BFV. Natürlich blieb er auch nach
dieser Tätigkeit der Schiedsrichterei treu. Als Schiedsrichterobmann
des Vereins kümmert er sich um den
Nachwuchs, die Ansetzungen der Unparteiischen für die Vereinsspiele und
betreut die Schiedsrichtergespanne
bei den Heimspielen der BremenLiga-Mannschaft der Unioner.
Wolfgang Gronau vom Blumenthaler
SV ist der Kreissieger aus dem Kreis
Bremen-Nord. »Bübel« genannt setzt
sich Gronau seit vielen Jahre mit Leib
und Seele und außerordentlicher
Zuverlässigkeit für seinen Verein ein.
Hauptverantwortlich hat er verschiedene Baumassnahmen am Burgwall
geleitet und durchgeführt. So entstanden ein Jugendraum, ein Servicebereich und neue Trainerbänke. Über
das normale Maß hinaus engagiert
sich Gronau auch für das Vereinsleben an sich. Seien es regelmäßige
Veranstaltungen mit dem BSV-Freundeskreis oder »seiner« alten Herren,
für die er seit fast drei Jahrzehnten
sehr lesenswerte Jahreshefte erstellt
- Gronau ist für alle im Verein ein
kompetenter Ansprechpartner, ja ein
echtes Blumenthaler Urgestein.
Neben einem Dankeschön-Wochenende im schleswig-holsteinischen
Bad Malente erwartet die drei Preisträger der Kreise auch in diesem Jahr
ein toller Zusatzpreis vom BFV selbst.
So darf der erstplatzierte Zielinski für
seinen Verein Anschaffungen im Wert
von 1.000 Euro tätigen, die jeweils
Zweitplatzierten erhalten für den
gleichen Zweck jeweils 500 Euro vom
Verband.
Erneut wurden auch ehrenamtliche
Vereinsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter mit einem Sonderpreis ausgezeichnet, die nicht Kreissieger wurden. Gegenüber dem vergangenen
Jahr hat sich die Anzahl der Geehrten
von acht auf sechzehn verdoppelt.
Monika Skusa, Michael Dallmann
(beide SC Borgfeld), Harald Peters
(FC Oberneuland), Andre Brendel
(TSV Wulsdorf), Reinhard Brinkmann
(TuS Komet-Arsten), Klaus Kremling
(CSV »Fit für's Leben« Bremen), Helmut Langerbeck (Habenhauser FV),
Murat Orta (KSV Vatan Sport), Karl
Richter (SG Findorff), Rolf Köster
(FC Huchting), Matthias Pfaff (ATSV
Sebaldsbrück), Jonny Kuhl (TS Woltmershausen), Andreas Reißig (TV
Arbergen), Jürgen Lange (TV BremenWalle 1875), Helmut Finke (TSV
Grolland) und Josip Ramuscak (DJK
Germania Blumenthal) erhielten aus
den Händen des zuständigen BFVVizepräsidenten Michael Grell eine
Armbanduhr des BFV. Zuvor sprach
Grell seinen Dank für die geleistete
Arbeit an alle Geehrten aus.
Seit 1997 verleiht der Deutsche
Fußball-Bund (DFB) in Zusammenarbeit mit seinen Landesverbänden
jährlich den DFB-Ehrenamtspreis. Aus
den Kreisen und Bezirken wählen die
Ehrenamtsbeauftragten 360 Preisträger aus, die -stellvertretend für viele
engagierte Vereinsmitarbeiter- für
ihre ehrenamtlichen Leistungen ausgezeichnet werden.
Axel Zielinski (Ehrenamtsausschuss),
Holger Franz (Kreisvorsitzender
Bremen-Nord), Doris Burdorf, Dieter
Karsch (beide Ehrenamtsausschuss),
Heinz Rosenbach (FC Union 60),
Thomas Zielinski (TuSpo Surheide),
Wolfgang Gronau (Blumenthaler SV),
Heinrich Asmus (Ehrenamtsausschuss)
und Michael Grell (BFV-Vizepräsident,
v.l.) freuen sich über das ehrenamtliche
Engagement.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Ehrenamt
Sicher ist sicher
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Gewinnen Sie 500 €
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Infos: oevb.de/freizeit
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Integration
500 EURO STARTHILFE FÜR
»FLÜCHTLINGSARBEIT«
Die Flüchtlingszahlen in der Bundesrepublik Deutschland nehmen aufgrund der weltpolitischen Situation in den letzten Monaten stetig zu. Alleine 2014 wurden
in Deutschland rund 200.000 Erst- und Folgeanträge auf Asyl gestellt. Geschätzt wird, dass sich weltweit derzeit mehr als 50 Millionen Menschen auf der Flucht
befinden – der höchste Stand seit dem Zweiten Weltkrieg. Allein aus Syrien fanden 2014 mehr als 41.000 Menschen in Deutschland Zuflucht.
Viele Fußballvereine leisten angesichts der weltweiten Krisen und Kriege ehrenamtliche Hilfe beim Ankommen in Deutschland. Diese Vereine
stehen dabei vor verschiedenen Herausforderungen – insbesondere auch
finanzieller Natur.
Die DFB-Stiftung Egidius Braun wird partnerschaftlich mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie
mit zusätzlicher Unterstützung der Nationalmannschaft im Rahmen der
Initiative »Kinderträume« in den Jahren 2015 und 2016 ein neues Sonderprojekt starten und unter dem Motto »1:0 für ein Willkommen« jährlich bis
zu 600 Fußballvereine jeweils einmalig mit einem Betrag in Höhe von 500
Euro unterstützen.
Training für Flüchtlinge im Verein stellt viele Clubs vor große Herausforderungen.
»Der Fußball ist als Sportart Nummer eins in Deutschland eine der ersten Anlaufstellen, wenn es um die Integration von Flüchtlingen geht. Die
Bewerbungen für unseren Integrationspreis haben gezeigt, dass wir als
Fußballfamilie uns dieser gesellschaftlichen Verantwortung in vielfältiger
Weise bereits heute stellen. Dieses Projekt unterstützt die Vereine nun
bei ihrer anspruchsvollen Arbeit«, freut sich BFV-Präsident Björn Fecker.
Antragsberechtigt sind die derzeit 25.513 bundesdeutschen Fußballvereine. Die Anträge sind postalisch oder per E-Mail an die Stiftungs-Geschäftsstelle zu richten. Die Anfragen werden im Rahmen einer Einzelfallprüfung durch die Stiftung geprüft. Die Entscheidung über eine Förderung
obliegt den zuständigen Stiftungsgremien. Hauptkriterium ist, dass die
Fußballvereine sich um Flüchtlinge kümmern.
Beispiele für ein förderungswürdiges Engagement sind insbesondere:
•
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ein offenes Spielangebot auf dem Vereinsgelände
die Verabredung einer speziellen Schulpartnerschaft
eine kostenfreie Mitgliedschaft im Verein
die Bereitstellung von Trainingstextilien
ein Engagement in Gemeinschaftsunterkünften
die Begleitung bei Behördengängen
die Organisation von Fahrdiensten aus den Unterkünften in den Verein
Besuche in Übergangswohnheimen
Im Falle einer Bewilligung werden dem jeweiligen Fußballverein einmalig
500 Euro als Starthilfe zur Verfügung gestellt, mit denen Ausgaben in den
oben genannten Bereichen finanziert werden können.
Begleitend zu dieser Initiative geben der DFB und die Beauftragte der
Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration die Broschüre
»Willkommen im Verein. Fußball mit Flüchtlingen« heraus, die konkrete
Tipps und Hinweise für die Vereinsarbeit mit Flüchtlingen enthält.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Integration
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Vereinsportrait
Die Sportanlage des TuSpo Surheide aus der Vogelperspektive
FAMILIENFLAIR
AM BAGGERLOCH
DER TUSPO SURHEIDE SETZT AUF LEISTUNGSFUSSBALL IN FAMILIÄREN UMFELD
Am südlichen Rande Bremerhavens ist der TuSpo Surheide beheimatet. Er zählt mit mehr als 900 Mitglieder zu den drei großen Fußballvereinen in
Bremerhaven. Die Fußballabteilung ist beim TuSpo Surheide mit circa 450 Kickern die am stärksten vertretene Abteilung im Verein.
»Wir sind mit allen Mannschaften besetzt. Auch im
Jugendbereich von der A- bis zur G-Jugend«, sagt
Axel Zielinski, Vereinsbeauftragter der Fußballabteilung und seit 1975 im Verein. Teilweise seien sie in
den Ligen sogar mit zwei bis drei Mannschaften vertreten. »Wir verfolgen die Jugend, sprich, wir wollen
im Kinderbereich vernünftig ausbilden und sie im C,B-, A-Jugendbereich auf Landesebene bringen«, sagt
Zielinski. Damit die Jugendlichen auch ein Ziel haben,
spielt die 1. Herren eben auch auf Landesebene, das
heißt in der Landesliga. Damit können sie, wenn sie
aus der A-Jugend raus kommen, auch auf Landesebene weiter spielen.
Die Kicker profitieren dabei auch vom Umbau der
Sportanlage vor ein paar Jahren. Demnach stehen
den Kickern neben einem Naturrasenplatz auch ein
Kunstrasenplatz und ein Mini-Spielfeld zur Verfügung. Außerdem gibt es neben den Hauptplätzen
noch zahlreiche andere Trainingsmöglichkeiten und
Rasenflächen, auf denen man trainieren kann. »Ich
als Surheider sage: Das ist die schönste Anlage in
Bremerhaven. Alles ist ringsherum umgeben von
Bäumen«, schwärmt Thomas Zielinski, Jugendleiter
des Vereins. Achtzehn Mannschaften nutzen die
Anlage tagtäglich. Eine reine Mädchenmannschaft
gibt es nicht. Einige Mädchen spielen dafür in den
Jungenteams mit.
Gut sei auch die Kontinuität in der Abteilung. Die
Trainer beispielsweise wandern mit den Bambinis bis
hoch zur D-Jugend mit. Erst danach trennen sich die
Wege. Dabei geht es Surheide wie anderen Vereinen
auch: Wer die Möglichkeit hat, höher zu spielen, wird
natürlich von höherklassigen Clubs weggeholt. Sonst
bleiben sie oft lange im Verein. Ab der C-Jugend wird
Der Fußballvorstand bei der Montagssitzung in der Gaststätte »Herzberg« Anfang der 80er Jahre.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Vereinsportrait
Die Meistermeisterschaft der Saison 1974/75.
nach Möglichkeit auf Leistung gepocht. Darum sind
beim TuSpo Surheide viele lizenzierte Trainer aktiv.
Sogar ein B-Lizenz Trainer ist seit neustem für die
B- und C-Jugend tätig. Generell ist die Fußballabteilung mit einem zweiten Abteilungsleiter und einem
zweiten Jugendleiter gut aufgestellt.
Das Besondere an dem Verein ist laut Axel Zielinski
das Miteinander. Jeder könne sich auf jeden verlassen, bis hin zur Abteilungsspitze und dem Vorstand. Ein weiteres Highlight ist das traditionelle
Karl-Hünefeld-Gedächtnisturnier, das jedes Jahr zu
Pfingsten stattfindet. Dort nehmen Vereine aus ganz
Norddeutschland, Berlin, Braunschweig oder sogar
aus Nordrhein-Westfalen teil. Über inzwischen vier
Tage wird zunächst ein Schulturnier der dritten und
vierten Klassen ausgetragen. Dann dürfen die Herren Mannschaft und A-Jugend ran. Neben Spiel, Spaß
und einer Bratwurst wird geschnackt und gefeiert.
»Wir legen sehr viel wert auf Familienflair in Surheide«, sagt Thomas Zielinski. Am Samstag kickt dann
die C-Jugend. Es gibt sogar ein Feuerwerk und das
vereinseigene Blasorchester kommt zum Zug. Auch
die F-, E- und D-Junioren und Bambinis nehmen an
dem großen Turnier teil, das bereits zum 26. Mal veranstaltet wird.
2008 eröffnete Weltmeister Andreas Brehme (r.) das Mini-Spielfeld in Surheide.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
Seit dem letztem Jahr ist in den Sommerferien auch
die Fußballschule von Real Madrid auf der Anlage
des Tuspo Surheide zu Gast. Eine Woche lang bekommen Kinder unter der Leitung von lizenzierten
Trainern von Real Madrid das Fußballspielen gezeigt.
Der Verein wurde 1952 gegründet. Die ersten Fußball Mannschaften kamen 1953/54 dazu. Schauplatz
der Kicker war damals allerdings noch das sogenannte Surheider Baggerloch, über das jetzt die Autobahn
führt. »Man kann von der Autobahn einen See sehen.
Da wo jetzt die Autobahn ist, kurz vor der Anschlussstelle Geestemünde, da war unser Sportplatz«, sagt
38
Vereinsportrait
Eröffnungsspiel für das Mini-Spielfeld.
Hans-Werner Busch. Dort habe eine selbst gebaute
Baracke gestanden, mit Sportheim und Sanitäranlagen, wie sie damals in den 50er Jahren modern waren. »Auf einem Ofen wurde das Wasser erhitzt und
in einen Boiler gekippt. Dann konnte man gemischt
duschen«, erklärt Busch, der Mitglied im Förderverein ist und Geschäftsführer des Vereins, Fußballabteilungsleiter sowie Vorsitzender war. Das heißt, kaltes und heißes Wasser wurden für eine angenehme
Temperatur gemischt. Im Sommer sei diese Prozedur
weniger notwendig gewesen, da man dann einfach
ins Baggerloch gesprungen sei. 1964 wurde beim TuSpo Surheide ein Grandplatz gebaut. Daneben stand
zunächst eine Bretterbude. Etwa in der gleichen Zeit
wurde jedoch auch ein Sportheim realisiert.
Die Besonderheiten des TuSpo Surheide seien laut
Busch vor allem die Eigenleistungen. So wurde die
Flutlichtanlage 1980 in Eigenleistung gebaut, die
Anbauten an das Sportheim, der Rasenplatz, sowie
Sprecherkabinen. »Wir haben in Übereinstimmung
mit der Stadt viel selbst gemacht und haben dadurch
viel mehr machen können, als andere - haben aber
auch sehr viel mehr Eigenfinanzierung eingebracht«,
so Busch. Im Schnitt beteiligte sich der TuSpo Surheide mit 30 oder 40 Prozent Eigenanteil.
1958 wurden die Kicker erstmals Meister der Bezirksliga. Doch auf den Ruhm folgte sofort der Abstieg.
1964/65 sind die Surheider wieder aufgestiegen, und
konnten sich wieder nicht halten. 1980/81 glückte
dann allerdings ein dauerhafter Aufstieg, und es
ging sogar weiter hoch in die nächst höhere Liga, die
Das Karl-Hünefeld-Gedächtnisturnier lockt stets viele Besucher nach Surheide.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
damalige Verbands- und heutige Bremen-Liga. Drei
Jahre ging das gut. »So war es ein ständiges Kommen
und Gehen«, sagt Busch.
Der TuSpo Surheide sei immer schon ein Verein gewesen, der sich aus dem Ort heraus rekrutiert hat.
Und das funktioniert laut Busch noch heute. Er ist
selbst Surheider. Sein Herz hänge nicht nur an dem
Verein, sondern am ganzen Ortsteil. »Eine wichtige
Eigenschaft des Vereins ist das hohe Maß an Bodenständigkeit aller Betroffenen. Das sieht man auch an
den langjährigen Funktionären«, so Busch. Die Fußballabteilung bestehe größtenteils aus »Surheider
Lüüd«, die selbst im Verein Fußball gespielt haben.
»Das was sie mit uns beim Sport erlebt haben, das
geben sie jetzt zurück«, so Busch.
39
Schiedsrichter
ELFTES TREFFEN DER
EHRENSCHIEDSRICHTER
Die »Ehrenschiedsrichter« des Kreises Bremen-Stadt treffen sich jährlich
einmal in den Räumlichkeiten des
BFV im Weser-Stadion zu einem gemütlichen Klönschnack. Organisiert
wird das Ganze, von Beginn an und
inzwischen zum 11. Mal, von Heinz
Rosenbach in Zusammenarbeit mit
dem Kreisschiedsrichterausschuss
des größten BFV-Kreises.
Eingeladen werden auch immer
wieder ehemalige Schiedsrichterkameraden, die heute nicht
mehr im direkten Bereich Bremens
wohnen. Besondere Gäste dieses
Abends waren Christine Frai, die
viele Jahre auf allerhöchster internationaler Ebene Spiele pfiff und
heute für die UEFA als Beobachterin im Einsatz ist, sowie Bremens
aktueller Bundesligaschiedsrichter
Peter Gagelmann.
So kam es an den Tischen sofort zu
intensiven Gesprächen unter dem
Motto »Weißt Du noch ?«, »Kennst
Du den noch?« oder »Was macht
Die Ehrenschiedsrichter verlebten einen kurzweiligen Abend.
eigentlich?«. Natürlich werden an
solchen einem Abend auch aktuelle Themen heiß diskutiert. Insofern
ist ein Programm für das Treffen
eigentlich überflüssig. Dennoch
konnte Kreislehrwart Michael
Schwiering mit einigen lustigen
Videoszenen aus der Schiedsrich-
terei ein bisschen zur allgemeinen
Erheiterung beitragen.
Ältester Teilnehmer war erneut
Fred Hohnhorst aus Melchiorshausen, der bereits von Anfang an
dabei und inzwischen 95 Jahre alt
ist. Jeder, der ihn kennt, weiß, dass
der Abend nicht ohne einen flotten
Spruch von ihm oder einen erzählten Witz zu Ende gehen kann. Und
so war es nach einhelliger Meinung
aller wieder ein gelungener Abend,
auf den sich schon jetzt alle im
nächsten Jahr wieder freuen.
BREMEN-STADT GEWINNT
MANFRED-HOPPE-POKAL
In Bremerhaven fand wieder das traditionsreiche Manfred-Hoppe-Schiedsrichterturnier statt. Neben den Schiedsrichtermannschaften aus OsterholzScharmbeck, Diepholz und Lüneburg, waren dieses Jahr zum ersten Mal seit der Wiederbelebung des Turnieres im Jahr 2012 alle drei BFV-Kreise vertreten.
Das Turnier der Schiedsrichter-Mannschaften bot den Zuschauern spannende Partien, jede Menge Spaß, viele Tore und vor allem sportliche Fairness. Gespielt wurde das Turnier in einem Liga-Modus, in welchem jeder
gegen jeden spielte. Der Gastgeber aus Bremerhaven fand schwer in das
Turnier, steigerte sich aber später nach einer knappen Niederlage gegen
das Team aus Bremen-Stadt kontinuierlich. Am Ende erwies sich das Team
als fairer Gastgeber und belegt den vierten Platz.
Der Turniersieger wurde in der vorletzten Partie des Tages im Spiel zwischen Osterholz und Bremen-Stadt ausgespielt. In einem spannenden
Spiel konnte sich die Mannschaft aus Bremen-Stadt mit einem 0:0 den
Turniersieg sichern und das Team aus Osterholz auf den zweiten Platz
verweisen. Den dritten Platz belegte die Mannschaft aus Bremen-Nord.
Auf dem fünften Platz folgte das Team aus Diepholz sowie auf Platz sechs
das Team aus Lüneburg. Namensgeber und Sponsor des Turniers Manfred
Hoppe stiftete nicht nur den Pokal für die Siegermannschaft, sondern
auch Geldpreise für die drei besten Teams.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Vereinsservice
DAS WICHTIGST
MINDESTLOHN
Im Zusammenhang mit der Einführung des Mindestlohngesetzes (MiLoG) zum 1. Januar 2015 gab es im Sport in den vergangenen Wochen einigen Klärungsbedarf. In
einem Rundschreiben an die Mitgliedsverbände und Vereine haben der DOSB und DFB nun die wichtigsten Antworten und Lösungen zusammengefasst.
Die meisten Fragen drehten sich darum, ob und wann Übungsleiter/Trainer, ehrenamtlich mitarbeitende Vereinsmitglieder mit Aufwandsentschädigung sowie
Vertragssportler/-amateure dem Mindestlohngesetz unterfallen. Hierüber haben
Vertreter des DOSB und des DFB mit der Bundesministerin für Arbeit und Soziales (BMAS), Frau Andrea Nahles, in Berlin gesprochen. Wir fassen in diesem
Vereinsservice die wichtigsten Punkte zusammen.
Vertragsspieler mit geringfügigem Beschäftigungsverhältnis
(»Minijob«, also nicht mehr als 450,- Euro/Monat):
Viele Vertragsspieler (auch »Vertragssportler« oder »Vertragsamateure« genannt) werden derzeit von ihren Vereinen über das Mitgliedschaftsverhältnis
hinaus vertraglich gebunden und als Minijobber angemeldet. Sie erhalten für
ihre Tätigkeit eine geringe Vergütung, die sich i.d.R. zwischen 200 und 450 Euro
bewegt. Die DFB-Spielordnung schreibt für die Vertragsspieler in § 8 Ziffer 2 eine
Mindestvergütung von 250 Euro monatlich (einschließlich geldwerter Vorteile)
vor.
Das BMAS und DOSB/DFB haben im Rahmen der Auslegung unter Berücksichtigung der Beschlussempfehlung des Bundestagsauschusses für Arbeit und
Soziales sowie des § 22 Absatz 3 MiLoG festgestellt, dass Vertragsamateure
typischerweise nicht in einem Arbeitsverhältnis tätig werden und damit auch
nicht in den Anwendungsbereich des Mindestlohngesetzes fallen. Entscheidend
dafür ist, dass die sportliche Betätigung und nicht die finanzielle Gegenleistung
im Vordergrund steht.
Steht die sportliche Betätigung im Vordergrund des Vertragsverhältnisses, ist
daher trotz Anmeldung über einen Minijob nicht von einem Arbeitsverhältnis
auszugehen. Ein Automatismus, wonach die Anmeldung bei der Minijobzentrale
gleichzeitig ein Arbeitsverhältnis im Sinne des Mindestlohngesetzes bedeutet,
besteht im Bereich der Vertragsamateure also nicht.
Soweit Vertragsamateure hiernach keine Arbeitnehmer sind, finden auch die Dokumentationspflichten des Gesetzes keine Anwendung. Das BMAS hat zugesagt,
die zu dieser Thematik auf der Internetseite des Ministeriums veröffentlichten
»Fragen zum Mindestlohn«, insbesondere Ziffer 5.11.3 entsprechend zu präzisieren. Ministerin Nahles hat ausdrücklich hervorgehoben: »Das zeitliche und
persönliche Engagement dieser Sportler zeigt eindeutig, dass nicht die finanzielle Gegenleistung, sondern die Förderung des Vereins und der Spaß am Sport
im Vordergrund steht.« Sie bezog sich hierbei ausdrücklich auf die in der Beschlussempfehlung des Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales (BT-Drs.
18/2010, S. 15 ) enthaltene Formulierung, in der es u.a. heißt, dass auch Amateur- und Vertragssportler nicht unter den Arbeitnehmerbegriff fallen, wenn ihre
ehrenamtliche sportliche Betätigung und nicht die finanzielle Gegenleistung für
ihre Tätigkeit im Vordergrund steht.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Vereinsservice
TE ZUM THEMA
IM SPORT
Das BMAS hat diese Rechtsauffassung mit dem für die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) zuständigen Bundesministerium der Finanzen (BMF) geklärt, sodass
in diesen Fällen Vereine und ihre Vorstände keine Bußgeldverfahren befürchten
müssen.
Vertragsspieler oberhalb der Minijob-Grenze:
Für Vertragsspieler mit Vergütungen oberhalb der Minijob-Grenze wurde keine
generelle Regelung getroffen. Auch wenn einzelnen Äußerungen klar zu entnehmen ist, dass selbst für Vertragsspieler jenseits der Minijob-Grenze die Anwendung des Mindestlohngesetzes nicht zwingend ist, kommt es in diesen Fällen
weiterhin auf den Einzelfall an. Mit maßgeblich im Rahmen einer Prüfung ist
auch hier, ob es dem Spieler in erster Linie um die sportliche Betätigung oder
die finanzielle Gegenleistung geht. Es gilt hier: Je höher die gezahlte Vergütung,
desto eher ist von einer Erwerbstätigkeit auszugehen.
Ergibt das Ergebnis dieser Einzelfallprüfung, dass der Spieler unter das Mindestlohngesetz fällt, ist der Mindestlohn zu zahlen. Mindestlohnrechtliche Aufzeichnungspflichten bestehen für Sportvereine bei Arbeitnehmern mit Entgelten
oberhalb der Minijobgrenze nicht.
Übungsleiter/Trainer:
DOSB/DFB und BMAS sind übereinstimmend der Auffassung, dass es sich bei
diesem Personenkreis weit überwiegend um Ehrenamtliche handelt; sodass das
Mindestlohngesetz keine Anwendung findet. Wer ehrenamtlich tätig ist, ist kein
Arbeitnehmer. Ehrenamtlich tätig ist derjenige, der unentgeltlich bzw. gegen den
Ersatz von Aufwendungen tätig wird. Von einer unentgeltlichen Tätigkeit ist innerhalb der aus dem Steuerrecht anerkannten Übungsleiterpauschale von 2400
Euro im Jahr bzw. bei Ersatz von nachweislich entstandenen konkreten Aufwendungen (wie z.B. Fahrkosten, Kauf von Trainingsmitteln) auszugehen.
Daraus folgt:
• Übungsleiter, die bis zu 2400 Euro im Jahr im Wege der steuerrechtlich anerkannten Übungsleiterpauschale erhalten, sind keine Arbeitnehmer, sodass das
Mindestlohngesetz keine Anwendung findet. In diesem Fall sollten sie nicht
als Mini-Jobber angemeldet sein oder werden.
• Auch wer als Übungsleiter mehr als die steuerfreie Übungsleiterpauschale
erhält, ist nicht automatisch Arbeitnehmer. Allerdings muss dann in jedem
Einzelfall geprüft werden, ob es sich um weisungsabhängige Arbeitnehmer
handelt, auf die das Mindestlohngesetz Anwendung findet oder nicht. Von
einer Arbeitnehmereigenschaft ist jedoch nicht bereits durch die Vorgabe von
Zeit und Ort der Tätigkeit, also Trainingstage und Trainingsprogramm, auszugehen. Entscheidend ist, wie intensiv der Übungsleiter in den Verein eingebunden ist, in welchem Umfang er den Trainingsinhalt, die Art und Weise der
Trainingserteilung, die Arbeitszeit und die sonstigen Umstände der Tätigkeit
mitgestalten und inwieweit er zu Nebenarbeiten herangezogen werden kann.
• Wenn die Prüfung ergibt, dass es sich nicht um Arbeitnehmer handelt, muss
auch kein Mindestlohn gezahlt werden. Dann sollten sie auch nicht als Minijobber angemeldet sein oder werden.
• Wenn die Prüfung ergibt, dass es sich um Arbeitnehmer handelt, findet das
Mindestlohngesetz ohne Einschränkung Anwendung.
Grundsätzlich schließt eine Arbeitnehmertätigkeit ein darüber hinaus gehendes
ehrenamtliches Engagement neben der geringfügigen Beschäftigung nicht aus.
Es muss sich jedoch aus der Vertragsgestaltung ergeben, welche Leistungen im
welchen Umfang Bestandteil der arbeitsvertraglichen Beziehung sind. Eine darüber hinaus gehende ehrenamtliche Tätigkeit muss hiervon nach Art und Inhalt
deutlich abgrenzbar sein.
Sonstige Tätigkeiten im Sportverein:
Es bestand weiter Einigkeit darüber, dass Personen, die an einigen Stunden wöchentlich eine Sportanlage unterhalten, Trikots waschen oder ähnliche Tätigkeiten ausüben und hierfür Aufwandsentschädigung oder Auslagenersatz erhalten,
ebenfalls in der Regel ehrenamtlich tätig sind. Sie sollten nicht als Mini-Jobber
angemeldet sein oder werden. Als Alternative kommt in diesen Fällen die Zahlung im Rahmen der sogenannten Ehrenamtspauschale in Betracht, die bis 720
Euro im Jahr steuerfrei ist.
Personen, die für die Vereine arbeiten und dies offenkundig nicht aus ehrenamtlichem Engagement, sondern zum Gelderwerb tun, sind und bleiben Arbeitnehmer. Für sie gelten die allgemeinen Bestimmungen wie für jeden anderen Arbeitnehmer auch. Ob der Arbeitgeber gemeinnützig ist oder nicht, spielt hierbei keine Rolle. In diesen Fällen findet dann auch das Mindestlohngesetz Anwendung.
DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel freut sich über die Klarstellungen den
Fußball betreffend.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Vereinsservice
Dokumentationspflicht:
Durch die vorangegangenen Klarstellungen sind die Fälle, in denen Beginn und
Ende der Arbeitszeit gemäß § 17 MiLoG dokumentiert werden muss, auf ein vertretbares Maß gesunken. Soweit kein Arbeitsverhältnis vorliegt, bedarf es auch
keiner Aufzeichnung der Arbeitszeit. Für geringfügig beschäftigte Arbeitnehmer
hält das BMAS an der Dokumentationspflicht fest, weist aber darauf hin, dass es
keine Formvorschriften gibt, auf welche Weise die Dokumentation im Einzelnen
erfolgen muss. Über die Homepage der Minijobzentrale (www.minijob-zentrale.
de) ist z.B. ein entsprechendes Formular zur Zeiterfassung abrufbar; auch die
Möglichkeit der Zeiterfassung per Smartphone durch die einzelnen Minijobber
und die Weiterleitung an eine zentrale Erfassungsstelle im Verein wird für zulässig erachtet.
Der Mindestlohn ist auch im Amateurfußball durchaus ein Thema.
Auswirkungen auf die Versicherung bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft (VBG):
Nach derzeitiger Beschlusslage der VBG setzt der Unfallversicherungsschutz
für die Sportausübung ab 1. Januar 2015 voraus, dass Sportler/innen Geld oder
Sachleistungen in Höhe von mehr als 200 Euro netto erhalten, und dass der
gesetzlich vorgesehene Mindestlohn nicht unterschritten wird. Nach dem nun
erzielten Ergebnis für Amateur- und Vertragssportler bleibt abzuwarten, ob sich
hierzu weitere Änderungen ergeben. Bis dahin werden die Prüfungen der VBG im
Statusfeststellungsverfahren aufgeschoben. Das BMAS wird hierüber in Kürze
ein Gespräch mit der VBG führen.
Weitere Informationen:
Bereits im Vorfeld des Gesprächs hat das BMAS dem DOSB auf Anfrage bestätigt, dass es zulässig ist, einen Minijob in der Verwaltung des Vereins mit einer
ehrenamtlichen Tätigkeit als Übungsleiter/Trainer zu kombinieren; hierbei fällt
der gesetzliche Mindestlohn nur für die Arbeit an, die im Rahmen des Minijobs
geleistet wird. Allerdings ist in diesem Fall darauf zu achten, dass die Tätigkeiten
zeitlich sauber getrennt und für den Bereich des Minijobs für die Verwaltungstätigkeit entsprechend dokumentiert werden.
Viele Vereine haben sich in den vergangenen Wochen über sich widersprechende
Auskünfte von Steuerberatern beklagt. Das BMAS ist bereits in Kontakt mit der
Bundessteuerberaterkammer und wird auf diesem Weg versuchen, auch hier für
Klarheit zu sorgen. Das BMAS wird die oben dargestellten Grundsätze in seine
Informationsangebote aufnehmen (Broschüren/Internet).
Zusammenfassend können wir mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden sein.
Es ist nicht auszuschließen, dass auch künftig noch Grenzfälle auftreten können
und werden. Für die meisten Fallkonstellationen wurden jedoch nun praktikable
Lösungen und Rechtssicherheit hinsichtlich der Haftung für die Vereine und damit die zu Recht angemahnte Klarheit geschaffen.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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WIE DER FRÜHLING DIE LUST AN DER BEWEGUNG WECKT
SCHLUSS MIT DEM WINTERSCHLAF
BFV-Gesundheitspartner
Mit den ersten Sonnenstrahlen stellt sich bei den meisten die Lust auf mehr Bewegung von allein ein – und das sollte man
unbedingt nutzen. Ob Laufen, Radeln, Schwimmen oder einfach nur zügiges Spazierengehen: »Wer nach einer längeren
Pause wieder mit dem Sport anfangen möchte, sollte behutsam beginnen«, rät Nicole Reindl, Sportwissenschaftlerin im
AOK-Bundesverband. Wer zu schnell zu viel will, riskiert Verletzungen und verliert bald die Motivation.
Bewegung an der frischen Luft stärkt
Herz und Kreislauf, vertreibt Stress,
schlechte Stimmung und überflüssige
Pfunde genauso, wie sie den Geist fit
hält, besser schlafen lässt und das
Immunsystem stärkt. Es gibt also
viele gute Gründe, sich regelmäßig
draußen zu bewegen. Doch nicht
immer schafft man es auch, die guten Vorsätze in die Tat umzusetzen.
AOK-Expertin Reindl sagt, wie es - je
nach Bewegungstyp - klappen kann.
Wer vor dem Winter sportlich aktiv
war und jetzt nicht weiß, wie er wieder loslegen soll, sollte sich langsam
wieder an alte Stärken herantasten.
Gerade sportliche Menschen übernehmen sich schnell - weil sie an ihre
alten Leistungen anknüpfen wollen.
Damit riskieren sie aber Verletzungen, ebenso wie Unlust, weil der gewohnte Erfolg ausbleibt.
zu geben? Wer sich einen Sportpartner oder eine Gruppe sucht, sich als
Ziel für diese Saison einen Volkslauf
vornimmt oder einen ganz neuen
Trainingsplan, hat damit schon neuen
Schwung gewonnen.
Oder soll es etwas mehr Abwechslung sein – etwa, indem man die
gewohnte Sportart mit einer neuen
kombiniert? Wie wäre es mit Inlineskaten, Rollskifahren, Handball oder
Rudern im Verein? Auch Hockey, Bogenschießen oder Klettern könnte interessant sein – denn Sportalternativen zum Joggen, Radeln, Schwimmen
gibt es zahlreiche.
Vielleicht ist es aber auch gar nicht
so sehr die Sportart, die keinen richtigen Elan mehr hervorruft, sondern
Die Devise lautet beim Joggen,
Schwimmen wie beim Nordic Walking
und allen anderen Sportarten: ruhig
erst mal mit fünf oder zehn Minuten
in gemäßigtem Tempo anfangen. So
stellt sich der Spaß wieder ein. Auch
für den Körper ist es besser, nicht von
null auf hundert zu starten. Vielleicht
ist das auch die Gelegenheit – obwohl man dem bisherigen Sport treu
bleiben will – dem alten Bewegungsmuster einfach mal einen neuen Kick
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
es ist »nur« der Umstand, bisher
allein Sport zu treiben? Unter www.
aok.de/bremen kann man zum Beispiel einen Sportpartner finden. Man
kann den Sport aber auch einfach in
den Alltag integrieren: Also Treppe
statt Aufzug benutzen, mit dem Rad
zur Arbeit fahren, Bus oder Straßenbahn eine Station früher verlassen
und die restliche Strecke zu Fuß gehen. Bei allen Aktivitäten sollte man
mindestens 150 Minuten körperliche
Bewegung pro Woche erreichen. Das
muss nicht am Stück sein und darf
sich gerne auf mehrere Tage der Woche verteilen. Entscheidend ist es pro
Woche mindestens auf zweieinhalb
Stunden zu kommen, in denen man
leicht schwitzt und das Herz etwas
schneller schlägt als gewöhnlich.
44
Kreis Bremerhaven
44. TAGUNG DER B
FUSSBALLER IN W
VORSTANDSTREFF UND BALLGESCHENKE KAMEN BEI DEN VEREINEN GUT AN
Es ist schon Tradition, dass sich die Abteilungsleiter der Bremerhavener Fußballvereine immer im Januar zu einer Tagung in Wremen treffen. Bereits
zum vierten Mal waren auch die Jugendleiter dabei, was sich auch schon in den Vorjahren bewährte. Gleich bei seiner Begrüßung zeigte sich der
Kreisvorsitzenden Axel Zielinski erfreut darüber, dass alle Vereine vertreten waren.
Anschließend richteten Stadtrat Torsten Neuhoff und BFV-Vizepräsident
Michael Grell ein paar Grußworte an die Anwesenden. Michael Grell ehrte dann Nicole Klockmann mit der Ehrenadel das Bremer FV für ihre
langjährliche ehrenamtliche Tätigkeit beim Geestemünder SC.
Bis auf den verhinderten Präsidenten Björn Fecker war auch das gesamte
Präsidium des BFV einschließlich des stellvertretenden Geschäftsführers Jens Dortmann an die Unterweser gereist. Christian Braun, der den
Vorsitzenden des Kreisschiedsrichterausschuss Markus Röhling vertrat,
berichtete über das Schiedsrichterwesen in Bremerhaven. Leider gibt es
in Bremerhaven für den unteren Bereich immer weniger Schiedsrichter.
Dies kann in der Zukunft dazu führen, dass die Spiele der E-Junioren
nicht mehr von angesetzten Schiedsrichtern geleitet werden können.
Erfreulich berichtete er, dass Schiedsrichter aus dem Kreis Bremerhaven
jetzt auch Spiele leiten, die über die Landesgrenzen hinaus gehen.
Für die Schatzmeister und Vereinsvorsitzenden stand dann mit dem
»Vorstandstreff« eine Veranstaltung zu den Themen Ehrenamt, Finanzen
und Steuern auf dem Programm. Moderiert wurde das Ganze von Jens
Dortmann und Gero Groenhoff von der BFV-Geschäftsstelle. Hier wurden Arbeitsgruppen gebildet und es fand ein reger Erfahrungsaustausch
statt. Abschließend wurden die Ergebnisse vorgestellt.
Am Sonnabend berichteten der Kreisvorstand und der spieltechnische
Ausschuss über die laufende Saison sowie über wichtige Themen zur
neuen Saison. Enttäuscht zeigte sich Kreisvorsitzender Axel Zielinski
über die Tabellensituation der Bremerhavener Mannschaften in der Bezirksliga Bremen wo mit dem Geestemünder TV schon ein Vertreter aus
Bremerhaven durch dreimaliges Nichtantreten nicht mehr am Spielbetrieb teilnimmt. Erfreut zeigte er sich aber darüber, dass immer mehr
Zuschauer beim Weser-Elbe-Cup den Weg in der Halle fanden. Geplant
ist, wieder eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Siegfried Bruns zu
bilden, die sich mit dem Spielbetrieb in Bremerhaven beschäftigen soll.
Stephan Tatje, Vorsitzender des spieltechnischen Ausschusses zog dann
eine Bilanz über das Fußballjahr 2014. Auffällig war hier, dass von zehn
ausgespielten Meisterschaften im Juniorenbereich sechs Mal Mannschaften aus Surheide die glücklichen Sieger waren. Änderungen wird
Alle Vereine freuten sich für ein Paket mit fünf Bällen.
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
45
Kreis Bremerhaven
BREMERHAVENER
WREMEN
es im gesamten Spielbetrieb der
ersten F-Juniorenmannschaften
geben. Schon bereits seit dieser
Saison spielen die unteren F-Junioren in Turnierform die »Fair PlayLiga«. Diese wird es ab der Saison
2015/2016 auch bei den ersten
Mannschaften geben.
Zu guter Letzt durften sich alle
Vereine noch über Ballgeschenke seitens des Kreises freuen.
Möglich wurde dies durch einen
Überschuss, den der Weser-ElbeCup dank zahlreicher Sponsoren
hervorbrachte.
Nicole Klockmann (m.) wurde von BFV-Vizepräsident Michael Grell (r.) und dem Kreisvorsitzenden Axel Zielinski die BFV-Verdienstnadel überreicht.
N AC H RU F
N AC H RU F
Wir erhielten die traurige Nachricht, das unser Sportsfreund
Der Kreis Bremerhaven trauert um
Thomas »Bommel« Rink
Reinhard Ringel
im Alter von 49 Jahren plötzlich verstorben ist.
der im Alter von 73 Jahren verstarb.
Thomas »Bommel« Rink war seit 2002 als
Mitarbeiter im STA Bremerhaven tätig.
Er war ein äußert zuverlässiger, engagierter und
freundschaftlicher Sportsfreund.
Für sein ehrenamtliches Engagement erhielt Thomas Rink 2013
die silberne Nadel des Bremer Fußball-Verband e.V.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seine Familienangehörigen.
Reinhard Ringel war seit 1999 Beisitzer des
Sportgerichts Bremerhaven.
Er wurde 2007 mit dem DFB-Ehrenamtspreis
ausgezeichnet und vertrat den
BFV im »Club 100« des DFB.
Für sein ehrenamtliches Engagement erhielt
Manfred Ringel 2010
die silberne Nadel des Bremer Fußball-Verband e.V.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seine Familienangehörigen.
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.
Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr.
Vergangene Bilder ziehen in Gedanken vorbei.
Erinnerung ist etwas, was uns bleibt.
Wer so gewirkt im Leben,
wer so erfüllte seine Pflicht
und stets sein Bestes hat gegeben,
für immer bleibt er euch ein Licht.
Bremer Fußball-Verband e.V.
Kreis Bremerhaven
Bremer Fußball-Verband e.V.
Kreis Bremerhaven
[ RU N D U M D EN RO L A N D | Nr. 2 | 2015 ]
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Impressum | Vorschau
Im nächsten Heft...
Impressum:
VORSCHAU 3 / 2015
Herausgeber:
NORDFLANKE
BFV Service- und Vermarktungsgesellschaft mbH
Franz-Böhmert-Straße 1 B
28205 Bremen
Telefon: 0421 / 791 66 0
Internet: www.bremerfv.de
Vertretungsberechtigter Geschäftsführer:
Das Heft erscheint am 24. Juli 2015
Lotto-Pokal
SO LIEFEN DIE ENDSPIELE
Registergericht:
Die Sieger des Lotto-Pokals stehen in
Kürze fest. Ausführlich berichten wir
in der kommenden Ausgabe über den
großen Finaltag, den Verlauf der Spiele
und liefern alle wichtigen O-Töne.
USt-IdNr.:
Sepp-Herberger-Tage
Öffnungszeiten Verbandsgeschäftsstelle:
DAS WAR DIE 17. AUFLAGE
Jens Dortmann (V.i.S.d.P.)
E-Mail: [email protected]
Amtsgericht Bremen
(Registernummer HRB 29723 HB)
DE295969614
Mo. – Do.: 09:00 – 15:00 Uhr
Fr.:
09:00 – 13:00 Uhr
und nach vorheriger Vereinbarung
Rund um das Bremer Roland Center jagen hunderte Kinder an zwei Tagen
wieder in mit Sand gefüllten Soccer Courts dem runden Leder nach. Wir
schauen zurück auf zwei ereignisreiche Tage mit vielen glücklichen Kindern.
Die Erreichbarkeit der Ausschüsse ist der BFV-Homepage zu entnehmen.
Chefredakteur:
Oliver Baumgart
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Thomas Hackbarth, Ina Schulze, Michael Schwiering, Ralf Krönke, Florian
Mielke, Ralf Krönke
Fotos in dieser Ausgabe:
Sportfoto Gloth, Getty Images, Sven Peter, Ralf Krönke, Oliver Baumgart,
Elisa Meyer, Horacio Carneiro Do Canto, privat
Anzeigen:
Jens Dortmann
(siehe „Vertretungsberechtigter Geschäftsführer“)
Design, Layout, Satz und Druck:
Agency 4
Sandi Schumann
Hollerallee 87
28209 Bremen
E- Mail: [email protected]
Anzeigenschluss für Ausgabe 3/ 2015:
26.06.2015
Redaktionsschluss für Ausgabe 3/ 2015:
03.07.2015
Bremen-Liga
SO LIEF DIE SAISON
Die Bremen-Liga steckt
in der heißen Phase der
Saison. Wir haben zum
Saisonende alle Fakten
und Entscheidungen der
siebten Spielzeit zusammengefasst. Außerdem
werfen wir einen Blick auf
die Aufstiegsspiele des
Bremer SV.
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BUTEN UN BINNEN - WAGEN UN WINNEN
Humboldtstraße 186, 28203 Bremen-Steintor
Telefon: (04 21) 17 888 588, Mobil: 0162 3 123 177
[email protected]
www.florian-wellmann.de
FOTO ISMAIL GÖK
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Als Bremer Immobilienmakler sind wir bestens vernetzt und
können Ihren Auftrag schnell und erfolgreich umsetzen. Hand drauf.
Das beweisen dutzende verkaufte Objekte jedes Jahr und
ausschließlich zufriedene Kunden.