Kongressprogramm PDF - Zahnärztekammer Niedersachsen
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Kongressprogramm PDF - Zahnärztekammer Niedersachsen
Programm 63. Winterfortbildungskongress der Zahnärztekammer Niedersachsen vom 27. bis 30. Januar 2016 Ort: Maritim Berghotel Braunlage/Harz Verehrte Kolleginnen und Kollegen, Misserfolge können bei allen zahnärztlichen Therapien auftreten und den Praxisalltag zum Teil gehörig durcheinanderbringen. Daher gilt es Misserfolge, wann immer es geht, zu vermeiden. Dies setzt voraus, dass man sich der Fallstricke bewusst ist, die einen Misserfolg begünstigen können. Ist aber ein Misserfolg eingetreten, ist es ebenso sehr wichtig, adäquate Maßnahmen zu ergreifen, um das gewünschte Behandlungsergebnis doch noch sicherzustellen. Der Kongress greift das Thema „Misserfolg“ im Hinblick vielschichtiger Aspekte auf: – Endodontische Eingriffe – Adhäsive Versorgungen mit Komposit und Keramik – Implantologie – Parodontalchirurgie in der ästhetischen Zone – Patienten-Kommunikation – Peri-Implantitis – Cranio-mandibuläre Dysfunktionen – Prävention – etc. Diese und weitere Aspekte des Misserfolgsmanagements in der zahnärztlichen Therapie werden im Kongress von international renommierten Referenten aufgegriffen und diskutiert. In allen Referaten wird ein wesentliches Augenmerk auf Tipps für die Praxis gelegt, so dass Sie den Erfolg Ihrer Praxis zukünftig noch werden steigern können. Es ist auch dieses Mal gelungen, national und international hoch angesehene Referenten aus Hochschule und Praxis zu gewinnen, die in ihren Vorträgen neben 2 aktuellen wissenschaftlichen Aspekten, vor allem Tipps für die Durchführung der endodontischen Therapie in der Praxis vorstellen werden. Die in den Vorträgen dargestellten Erkenntnisse und Methoden werden dann in den am Nachmittag stattfindenden Intensiv-Seminaren sinnvoll ergänzt und vertieft. Wie auch in den Vorjahren werden die Seminare am Samstag früher als an den übrigen Tagen beginnen und etwas zeitverkürzt sein. Dies ermöglicht auch den Kolleginnen und Kollegen eine Teilnahme an den Samstag-Seminaren, die anschließend noch eine weite Heimreise vor sich haben. Die Samstag-Seminare stehen unter das Motto „Lunch & Learning“. Dies bedeutet, dass für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Samstag-Seminare eine Verpflegung während des Seminars bereitgestellt wird, um die verkürzte Mittagspause zu kompensieren. Parallel zu diesem wissenschaftlichen Programm werden Fortbildungsveranstaltungen und Seminare für das Zahnmedizinische Fachpersonal angeboten. Somit wird das gesamte Praxisteam über Abläufe und Hintergründe zu endodontischen und weiteren praxisrelevanten z.B. präventiven Therapien informiert. Damit werden die Weichen für harmonische Abläufe im Praxisalltag gestellt. Auf der gleichzeitig stattfindenden Dentalausstellung haben Sie die Möglichkeit, sich über Neuheiten aus der Dentalindustrie zu informieren. Den Festvortrag wird Herr Prof. Dr. Gerald Wolf, Magdeburg, halten. Für eine modern ausgerichtete Praxis lohnt es sich also beim kommenden Winterfortbildungskongress der Zahnärztekammer Niedersachsen dabei zu sein. Deshalb möchte ich Sie schon jetzt bitten, den Termin, 27. bis 30. Januar 2016, im Kalender Ihres Praxisteams vorzumerken und freue mich darauf, Sie in Braunlage bei einem interessanten Programm begrüßen zu können. Mit kollegialen Grüssen Ihr Prof. Dr. Thomas Attin Tagungspräsident Winterbild Titel: Sybille Heller; Innen: photocase.com © B-Jag ich möchte Sie schon heute auf den kommenden 63. Winterfortbildungskongress der Zahnärztekammer Niedersachsen hinweisen, der, wie es bereits Tradition ist, Ende Januar 2016 in Braunlage im Harz stattfinden wird. Für den Kongress wurde das Thema „Misserfolg – Nein, Danke! Erfolgreiche Zahnmedizin durch Vermeidung von Misserfolgen“ als Themenschwerpunkt für die Vorträge und Seminare gewählt. Programm BRAUNLAGE 2016 Generalthema: Misserfolg – Nein, Danke! Erfolgreiche Zahnmedizin durch Vermeidung von Misserfolgen 63. Winterfortbildungskongress der Zahnärztekammer Niedersachsen vom 27. bis 30. Januar 2016 Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Thomas Attin, Zürich 15.30 Uhr Eröffnung des Kongresses Henner Bunke, D.M.D./Univ. of Florida, Präsident Mittwoch, 27.01.16 anschließend 16.30 Uhr Festvortrag Prof. Dr. Gerald Wolf, Magdeburg Hirnforscher und emeritierter Direktor des Instituts für Medizinische Neurobiologie an der Medizinischen Fakultät der Magdeburger Universität S a a l M ar itim Eröffnung Doppelgänger – ein Faszinosum in der Literatur und Kunst. Und stetes Motiv auch für den Zahnarzt. equem: t: S c h n e ll u n d b e r d a s In te rn e b ü n e g n u ld e Anm w w w.z k n .d e 3 Programm BRAUNLAGE 2016 Donnerstag, 28.01.16 Vorträge für Zahnärztinnen und Zahnärzte S a al M a ritim 9.15 Uhr – 9.30 Uhr Verleihung des Wissenschaftspreises 2016 sowie Vorstellung der prämierten Arbeit durch den / die Gewinner/in 9.30 Uhr PD Dr. Michael Wicht, Köln Zahnärztliche Kommunikation bei therapeutischen Misserfolgen – Patienten gewinnen statt verlieren 11.45 Uhr Dr. Markus Lenhard, Etzwilen Komposit-Füllungen im Frontzahngebiet – wie können Fehler in Farbe, Form und Funktion vermieden werden? 10.15 Uhr Prof. Dr. Irena Sailer, Genf Ursachen für Misserfolg bei vollkeramischen Restaurationen und deren Vermeidung 12.30 Uhr Dr. Uwe Blunck, Berlin Vermeidung von Misserfolgen in der Adhäsivtechnik 11.00 Uhr Diskussion Leitung: Prof. Dr. Thomas Attin 13.15 Uhr Diskussion Leitung: Prof. Dr. Thomas Attin 11.15 Uhr Pause / Dentalausstellung 13.30 – 15.00Uhr Mittagspause Für die Teilnahme an den Vormittagsvorträgen erhalten Sie 4 Fortbildungspunkte. Donnerstag, 28.01.16 Seminare für Zahnärztinnen und Zahnärzte 15.00 Uhr bis 18.30 Uhr S 01 PD Dr. Michael Wicht Kommunikation und Praxismanagement S 03 Dr. Markus Lenhard Direkte adhäsive Restaurationen in Front- und Seitenzahnbereich S 02 Prof. Dr. Irena Sailer Vollkeramische Lösungen in der Prothetik S 04 Dr. Uwe Blunck Optimale Adhäsion für alle Fälle – Vorbehandlungsmethoden zur Haftung an Keramik, Metall, Komposit, Schmelz und Dentin Für den Besuch eines Seminars erhalten Sie 4 Fortbildungspunkte. 4 Programm BRAUNLAGE 2016 9.00 Uhr Prof. Dr. Thomas Attin, Zürich Lebenslange Prävention zur Vermeidung von Misserfolgen 11.15 Uhr PD Dr. Paul Weigl, Frankfurt/Main Vermeidung Implantatprothetischer Misserfolge in der ästhetischen Zone 9.45 Uhr Prof. Dr. Patrick Schmidlin, Zürich Erfolgreiche Parodontaltherapie – Misserfolge vermeiden 12.00 Uhr Prof. Dr. Jens Türp, Basel Über-, Unter- und Fehlversorgung bei der Diagnostik und Therapie der kraniomandibulären Dysfunktionen 10.30 Uhr Diskussion Leitung: Prof. Dr. Thomas Attin 10.45 Uhr Pause / Dentalausstellung Freitag, 29.01.16 S a al M a ritim Vorträge für Zahnärztinnen und Zahnärzte 12.45 Uhr Diskussion Leitung: Prof. Dr. Thomas Attin 13.00 – 15.00 Uhr Mittagspause Für die Teilnahme an den Vormittagsvorträgen erhalten Sie 4 Fortbildungspunkte. Seminare für Zahnärztinnen und Zahnärzte Freitag, 29.01.16 15.00 Uhr bis 18.30 Uhr S 05 Prof. Dr. Thomas Attin Erosionen: Ätiologie, Prävention und Restaurative Therapie S 07 PD Dr. Paul Weigl Planung prothetischer Fälle unter Zuhilfenahme von Implantaten S 06 Prof. Dr. Patrick Schmidlin Das Zürcher Parodontal-Konzept unterstützenden Parodontitistherapie S 08 Prof. Dr. Jens Türp Evidenzbasierte Diagnostik und Therapie der kraniomandibulären Dysfunktionen Für den Besuch eines Seminars erhalten Sie 4 Fortbildungspunkte. Die Dentalausstellung ist zusätzlich am Freitag von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet! 5 Programm BRAUNLAGE 2016 S a al M a ritim Samstag, 30.01.16 Vorträge für Zahnärztinnen und Zahnärzte 9.00 Uhr Dr. Tobias Tauböck, Zürich Ökonomische Füllungstherapie mit neuartigen Kompositmaterialien: Ist der Misserfolg vorprogrammiert? 9.45 Uhr Dr. Raphael Borchard, Münster Vermeidung von Misserfolgen in der plastischen Parodontaltherapie 10.30 Uhr Diskussion Leitung: Prof. Dr. Thomas Attin 10.45 Uhr Pause / Dentalausstellung 11.15 Uhr Prof. Dr. Nicola Zitzmann, Basel Periimplantitis. Häufigster Misserfolg in der Implantologie? 12.00 Uhr PD Dr. David Sonntag, Düsseldorf Der endodontische Misserfolg: Ursachen und Vermeidung 12.45 Uhr Diskussion und Verabschiedung Leitung: Prof. Dr. Thomas Attin 13.15 – 14.00 Uhr Mittagspause Für die Teilnahme an den Vormittagsvorträgen erhalten Sie 4 Fortbildungspunkte. Samstag, 30.01.16 Seminare für Zahnärztinnen und Zahnärzte 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr * S 09 Dr. Tobias Tauböck Optimale Handhabung von Kompositen in der Praxis als Schlüssel zum Erfolg S 11 Prof. Dr. Nicola Zitzmann Planung komplexer prothetischer Fälle – mit oder ohne Implantat? S 10 Dr. Raphael Borchard Möglichkeiten und Grenzen plastischer Parodontalchirurgie S 12 PD Dr. David Sonntag Endodontie bei Zähnen älterer Patienten Für den Besuch eines Seminars erhalten Sie 4 Fortbildungspunkte. * Bitte beachten! Verpflegung in den Seminarräumen ist bereits in der Seminargebühr enthalten. 6 Programm BRAUNLAGE 2016 Programm für das Zahnärztliche Fachpersonal Leitung: Dr. Karl-Heinz Düvelsdorf, Vorstandsreferent für das Zahnärztliche Fachpersonal der ZKN Gisela Gode-Troch, Vorsitzende des Ausschusses für das Zahnärztliche Fachpersonal der ZKN Parallel-Kurse für das Zahnärztliche Fachpersonal Donnerstag, 28.01.16 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr K 01 Marion Borchers, Rastede Honorar zu verschenken? Wer hat das schon? K 03 Prof. Dr. Dr. Franz Josef Kramer, Göttingen Häufige Fehler beim zahnärztlichen Röntgen und deren Vermeidung K 02 Dr. Catherine Kempf, Pullach Medizin trifft Zahnmedizin! – Anamnese fein – Risiko klein! Erfolgreich werden durch Anamnese – das geht! 15.00 Uhr bis 18.30 Uhr Dipl.-Ing. (FH) Andreas Karolat, Burgdorf Praxisbegehungen durch die Aufsichtsbehörde für Medizinprodukterecht – Was sollte der Anwender beachten? Donnerstag, 28.01.16 Dachgarten Vortrag für das Zahnärztliche Fachpersonal Die Dentalausstellung ist zusätzlich am Freitag von 18.30 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet! 7 Programm BRAUNLAGE 2016 Freitag, 29.01.16 Parallel-Kurse für das Zahnärztliche Fachpersonal 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr K 04 Marcus Backes, Bad Harzburg Erste Hilfe bei Notfällen in der Zahnarztpraxis K 05 Dr. Uwe Blunck, Berlin Vermeidung von Misserfolgen in der Adhäsivtechnik Dachgarten Freitag, 29.01.16 Samstag, 30.01.16 K 06 Marion Borchers, Rastede Fit in der Abrechnung der häufigsten Behandlungssituationen, ohne Honorarverluste in der GOZ? Vortrag für das Zahnärztliche Fachpersonal 15.00 Uhr bis 18.30 Uhr Dr. Christian Bittner, Salzgitter Die 10 schönsten Fehler im Umgang mit dem Patienten Parallel-Kurse für das Zahnärztliche Fachpersonal 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr K 07 PD Dr. Sven Rinke, Göttingen Teamplayer sind gefragt! So wird die erfolgreiche prothetische Versorgung planbar K 08 Sabine Bertzbach, Bremen Kleine Tyrannen oder Kasperle-Theater Fehlervermeidung in der Kinderzahnbehandlung 8 K 09 Monika Popp, Hannover 10 Jahre ZE – Festzuschüsse/ Immer „up to date“ Seminar- und Kursbeschreibungen Vortrag Zahnärztliche Kommunikation bei therapeutischen Misserfolgen – Patienten gewinnen statt verlieren Wer heilt hat Recht, jedoch gibt es kein Recht auf Heilung. Therapeutische Misserfolge und unerwünschte Nebenwirkungen PD Dr. Michael J. Wicht, Köln gehören ebenso zum klinischen Alltag wie Therapieerfolge. Ärzte kommunizieren eher die Chance auf Heilung als die Wahrscheinlichkeit eines unangenehmeren Misserfolgs. Eine personalisierte Risikokommunikation mit dem Patienten vor Beginn einer Therapie sowie die Einbeziehung des Patienten in den Entscheidungsprozess minimieren Konflikte im Falle eines Misserfolgs. Dazu zählt auch die klassische Eingriffsaufklärung, welche aus Diagnose-, Behandlungs-, Risiko- und Verlaufsaufklärung besteht. Es ist nicht nur wichtig was wir sagen sondern auch wie wir etwas kommunizieren. Ein Teil des Vortrages widmet sich der strukturierten Gesprächsführung und allgemeinen Aspekten der Kommunikation. Mit einfach zu erlernenden Techniken wie z.B. dem aktiven Zuhören können wir bewirken, dass sich Patienten gut aufgehoben fühlen und Misserfolge bereits im Vorfeld reduziert werden können. S 01 Kommunikation und Praxismanagement Patienten wünschen sich vor allem, dass ihr Arzt zu-hören kann und ihre Bedürfnisse versteht. Diese Eigenschaft wird von Patientenseite noch höher als fachliche Qualifikation oder technische Ausstattung einer Praxis bewertet. Im Rahmen des Seminars werden Sie neben allgemeinen Aspekten der Kommunikation auch eine patientenzentrierte Gesprächsführung kennen lernen, die Ihnen ermöglicht, die Bedürfnisse Ihrer Patienten optimal zu erfassen. Sie werden Techniken erlernen, die es Ihnen ermöglichen, den Patienten als einen gleichwertigen Partner in den Therapieentscheidungsprozess einzubeziehen. Ein partnerschaftliches Arzt-Patienten-Interaktionsmodell befördert ein gemeinschaftliches Ziel, nämlich Steigerung der Lebensqualität. Die Kenntnis einfacher Kommunikationsregeln führen nicht nur zu einer höheren Patientenzufriedenheit sondern auch zu mehr Zufriedenheit im Praxisteam und somit im Berufsalltag. Das Seminar wird interaktiv gestaltet sein und je nach Teilnehmerzahl durch Übungen abgerundet, in denen Sie das Erlernte direkt in der Praxis ausprobieren können. Vortrag Ursachen für Misserfolg bei vollkeramischen Restaurationen und deren Vermeidung Die Vielfalt der rekonstruktiven Möglichkeiten hat durch den Einzug innovativer Technologien (z.B. CAD/CAM), durch Weiterentwicklung bestehender Werkstoffe Prof. Dr. Irena Sailer, und durch die Verbesserung der Genf adhäsiven Befestigung in den letzten Jahren stark zugenommen. So kann heute alternativ zur bewährten Metallkeramik eine große Vielfalt an vollkeramischen Werkstoffen eingesetzt werden. Vollkeramik bietet im Vergleich zur Metallkeramik eine zahnähnlichere Lichtdynamik und damit ästhetische Vorteile. Sie ist aber deutlich schwächer als Metallkeramik und der klinische Erfolg vollkeramischer Rekonstruktionen hängt von der Indikationsstellung ab. Denn im klinischen Umfeld stehen alle Faktoren in enger Relation zueinander. Optische Anforderungen und technische Möglichkeiten müssen in der jeweiligen klinischen Situation gegenübergestellt werden. Die Auswahl fällt dann auf das Material, welches die meisten der geforderten Faktoren erfüllen kann. Doch trotz vermeintlich idealer Materialwahl, können Komplikationen auftreten. Bei Vollkeramik sind dies vor allem Frakturen, Abplatzungen und Dezementierungen. Mögliche beeinflussende Faktoren sind eine nicht an Keramik angepasste Zahnpräparation, nicht optimale okklusale Verhältnisse oder Probleme bei der adhäsiven Befestigung. Diese und andere Faktoren werden in diesem Vortrag diskutiert und es wird einen Entscheidungsbaum für das klinische Vorgehen bei dem im jeweiligen Fall indizierten Material gegeben. S 02 Vollkeramische Lösungen in der Prothetik Das Seminar zu „Vollkeramischen Lösungen in der Prothetik“ befasst sich mit den Details der aktuellen rekonstruktiven Materialien und ihrer Verarbeitungsmöglichkeiten. Dabei stellt das Gebiet der digitalen Technologien einen wichtigen Teil dar. Die optische 9 Seminar- und Kursbeschreibungen Abformung und die patientenstuhlseitige (Chairside) oder laborseitige (labside) CAD/CAM – Herstellung unterschiedlicher Arten von Rekonstruktionen aus Keramik oder alternativer Werkstoffe werden besprochen. Möglichkeiten und auch Grenzen des heute Verfügbaren werden dargestellt. Anhand klinischer Fallbeispiele unterstützt durch wissenschaftliche Daten werden alle Indikationen, von der minimal-invasiven Situation wie z.B. bei Patienten mit Erosionen bis hin zu komplexen Fällen mit zahn- und implantatgetragenen Situationen diskutiert, und material- und verarbeitungsspezifische Empfehlungen abgegeben. Praktische Tipps und Schrittfür Schritt Anleitungen sollen dem Privatpraktiker bereits in der Woche nach dem Kurs bei der Behandlung seiner Patienten unterstützen. Vortrag Komposit Füllungen im Frontzahngebiet – wie können Fehler in Farbe, Form und Funktion vermieden werden? Große Frontzahnrestaurationen stellen den Behandler vor eine besondere Herausforderung: im Gegensatz zum SeitenzahnbeDr. Markus Lenhard, Etzwilen reich fallen hier Fehler viel deutlicher auf und können häufig auch auf Sprechabstand von einem Betrachter identifiziert werden. Während die Form über einen Vergleich mit dem entsprechenden Zahn in danebenliegenden Quadranten angepasst werden kann, erfordert die Wiedergabe der korrekten Farbe Erfahrung mit dem jeweiligen Komposit und insbesondere die Fähigkeit, die Transluzenz richtig einzuschätzen und in der Schichtung wiederzugeben. Selbst bei einer korrekten Wiedergabe der Farbe führen altersbedingte Veränderungen der natürlichen Zahnhartsubstanz zwangsläufig irgendwann zu einer unzureichenden farblichen Integration der Restauration. Funktionelle Misserfolge bei Frontzahnrestaurationen können bei korrekter Diagnostik in aller Regel von Beginn an vermieden werden. Der Kontrolle und ggf. Wiederherstellung der Eckzahnführung kommt dabei insbesondere im Abrasionsgebiss eine wichtige Rolle zu. S 03 Direkte adhäsive Restaurationen in Frontund Seitenzahnbereich Das Seminar bietet ein Update der direkten adhäsiven Restaurationen, von der Präparation bis zur Politur. Spezielles Augenmerk wird unter anderem auf neuere Entwicklungen wie Bulk Fill-Komposits und UniversalAdhäsive gelegt. Zahlreiche klinische Fälle demonstrieren die Vorgehensweise und mögliche Fehlerquellen. Alle wichtigen klinische Aspekte wie Matrizentechnik, Trockenlegung und Kontamination/Dekontamination, Schichtung, Politur und geeignete Hilfsmittel werden diskutiert und praktikable Lösung präsentiert. Vortrag Vermeidung von Misserfolgen in der Adhäsivtechnik Beim Einsatz von Kompositen in der Füllungstherapie sowie beim adhäsiven Eingliedern von indirekten Restaurationen werden Adhäsive benötigt, um einen randdichten Verschluss durch den Dr. Uwe Blunck, Berlin adhäsiven Verbund mit der Zahnhartsubstanz zu erreichen. Dazu werden Adhäsivsysteme in zahlreichen Variationen angeboten, bei deren Anwendung mehrere einzelne Arbeitsschritte anfallen, die jede für sich Fehlerquellen beinhalten. So wird bei den Etch&Rinse-Systemen die Phosphorsäure-Ätzung des Dentins als techniksensibel eingeschätzt, weil das Kollagennetzwerk bei der Trocknung der Kavität zusammenfallen kann. Auch bei selbst-ätzenden Systemen kann das Durchdringen der Schmierschicht, um an das kompakte Dentin zu kommen, ein Problem darstellen und auch für die Adhäsivsysteme aus dieser Gruppe zu einer Techniksensibilität führen. Die Primer müssen in allen Systemen aktiv aufgebracht werden, um die entsprechende Funktion zu erfüllen und das Lösungsmittel muss sicher verdunstet sein. Dies ist in besonderem Maße davon abhängig, welches Lösungsmittel in dem vorhandenen Produkt verwendet wird. Auch die Lichthärtung der aufgetragenen Adhäsivschicht spielt dabei eine entscheidende Rolle. Weitere Probleme können bei der Haftung von Pasten-Pasten-Kompositen auftreten, wenn saure Adhäsivsysteme die alkalischen Initiatorsysteme deaktivieren. Das erfolgreiche Eingliedern von indirekten Restaurationen mit Adhäsivtechnik kann durch die provisorische 10 Seminar- und Kursbeschreibungen Versorgung mit eugenol-haltigen Zementen oder durch falsche Vorbehandlungen der verschiedenen Keramiken gefährdet sein. Schließlich kann der Erfolg von intraoralen Reparaturen durch inadäquate Vorbehandlung der verschiedenen Substratoberflächen ausbleiben, wenn z.B. Phosphorsäure die Haftung der Universalprimer an Oxidkeramiken negativ beeinflusst oder das intraorale Abstrahlen mit Bicarbonat-Pulver die Haftung am Dentin signifikant reduziert. Um solche Misserfolge zu verhindern werden in dem Referat die Grundprinzipien der Adhäsivtechnik rekapituliert und Hinweise zur korrekten Anwendung der Adhäsivsysteme gegeben. S 04 Optimale Adhäsion für alle Fälle – Vorbehandlungsmethoden zur Haftung an Keramik, Metall, Komposit, Schmelz und Dentin Die Adhäsivtechnik ist aus der täglichen zahnärztlichen Praxis nicht mehr wegzudenken. Ob nun beim Einsatz von Kompositen und Kompomeren in der Füllungstherapie, beim adhäsiven Befestigen von indirekten Restaurationen, beim adhäsiven Befestigen von Wurzelstiften oder beim Reparieren / Korrigieren sowohl von Kompositfüllungen als auch von Keramikrestaurationen aber auch zur Behandlung von Defekten an Goldinlays oder –Teilkronen, immer geht es um den adhäsiven Verbund. Dabei streben wir eine möglichst dauerhafte Verbindung von Kompositen in Form von plastischen Komposit-Füllungsmaterialien oder Befestigungskompositen an den verschiedenen Substratoberflächen an. Diese können sein: glasbasierte Keramiken, Zirkonoxid-Keramik, Edel- und Nichtedelmetalle, Komposite aber natürlich auch Zahnhartsubstanz in Form von Schmelz und Dentin. In dem Seminar werden die Grundprinzipien der Haftung dargestellt, also Erzielung einer mikroretentiven Oberfläche, die benetzbar gestaltet werden muss. Die Vorbehandlungen der verschiedenen Substratoberflächen werden kritisch diskutiert und deren Indikationsstellung zusammengestellt. Vortrag Lebenslange Prävention zur Vermeidung von Misserfolgen Die Etablierung der Prävention in der Zahnmedizin hat maßgeblich für weite Teile der Bevölkerung zu einer bessern Mundgesundheit geführt. Es stellt sich die Frage, ob bei Kindern begonnen PrävenProf. Dr. Thomas Attin, Zürich tionsbemühungen bis in das hohe Alter erfolgreich umgesetzt werden können. Unterscheiden sich folglich die Präventionsstrategien, die wir bei Patienten unterschiedlicher Altersgruppen anwenden? Häusliche und professionelle Fluoridierungsmaßnahmen stellen seit vielen Jahren einen wesentlichen Pfeiler der Kariesprophylaxe dar. Dabei sind diese Maßnahmen je nach Alter der Patienten unterschiedlich ausgerichtet und in einer ständigen Entwicklung. Der Vortrag diskutiert aktuelle Trends und Erkenntnisse in der modernen zahnärztlichen Prävention mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem Einsatz von Fluoridierungsmaßnahmen in unterschiedlichen Altersgruppen. Dabei wird deutlich, dass eine zielgerichtete lebenslang geführte Prävention wesentlich dazu beiträgt, Misserfolgen in der Praxis in vielen Bereichen vorzubeugen. S 05 Erosionen: Ätiologie, Prävention und Restaurative Therapie Zahnerosionen werden in zunehmendem Umfang bei unseren Patienten beobachtet. Oftmals ist es schwierig, die Hintergründe der Erkrankung im Einzelfall zu klären. Somit ist es für die Therapie und Prävention von Zahnerosionen wichtig, Kenntnisse über die Ätiologie und Hintergründe der Erkrankung zu besitzen. Drüber hinaus sind Zahnerosionen oftmals mit sehr ausgeprägten Zahnhartsubstanzdefekten verknüpft. Dies bedeutet, dass häufig umfangreiche Restaurationen erforderlich sind, mit denen gleichzeitig eine Bisshebung vorgenommen wird. Dieser Bisshebung kann im Einzelfall eine Vorbehandlung mit einer Aufbiss-Schiene vorangestellt sein. Die dann gefundene neue Okklusionsposition muss bei den neuen Rekonstruktionen berücksichtigt werden. Als ein Zwischenschritt ist es daher häufig sinnvoll, die neue Okklusionsposition durch direkte Kompositrestaurationen zu stabilisieren, bevor evtl. weitere prothetische Maßnahmen folgen. 11 Seminar- und Kursbeschreibungen Inhalte: • Hintergründe zur Entstehung von Erosionen • Beurteilung von Mundhygienemittel • Begünstigende Faktoren für Erosio-Abrasionen • Prävention von Erosionsschäden • Konzepte zur restaurativen Therapie von Erosisonschäden mit direkten Restaurationen in Adhäsivtechnik • Aufbau von Seiten- und Frontzähnen mit Komposit (step-by-step) • Hinweise zu geeigneten Komposit-Materialien für die direkte Versorgung von Erosionen • Hinweise zur Verwendung von Adhäsivsystemen im Erosionsgebiss Prof. Dr. Patrick R. Schmidlin, Zürich Vortrag Erfolgreiche Parodontaltherapie – Misserfolge vermeiden Unter Erfolg versteht man das Erreichen eigen- oder fremdbestimmter Ziele. Je nach Definition ist deshalb auch das Misserfolgsrisiko und -Management mehr oder weniger ausgeprägt. Formulieren wir als Gedankenexperiment zum Beispiel das Ziel einer systematischen und konsequenten Parodontitistherapie mal wie folgt: „Eine erfolgreiche Parodontitistherapie führt zu einer vollständigen Erhaltung sämtlicher befallener Zähne unter strikter Elimination aller Taschen und Entzündungszeichen. Dabei ist eine komplette Ausheilung des Defekts im Sinne einer Regeneration zwingend und geht immer mit der Re-Etablierung der physiologischen Erscheinung und Funktion einher.“ Eine solche strikte Definition von Erfolg wäre eher unrealistisch, wie wir aus Forschung und Praxis wissen. In solch einem Falle wäre ein „Misserfolg“ vorprogrammiert. Oberstes Ziel einer praxisorientierten Parodontitistherapie – sowohl für den Patienten als auch für den Zahnarzt – ist in erster Linie der Erhalt der Zähne, resp. des Zahnhalteapparates, und der Etablierung der sekundären parodontalen Gesundheit. Aus Patientensicht sind die therapeutischen Ziele allerdings häufig anders zu definieren als für den Zahnarzt und sein Behandlungsteam und sollten in die Erfolgsbilanz unbedingt mit einbezogen werden. Für den Patienten spielen vor allem subjektive Aspekte wie Kaukomfort (stabile Zähne), Schmerzlosigkeit und Ästhetik im Vordergrund, während für den Therapeuten gewebespezifischere Entzündungsindikatoren wichtiger sind. 12 Da die systematische Parodontitisbehandlung in Phasen abläuft, wird im Referat diesbezüglich auf mögliche Misserfolgszenarien und deren Ursachen sowie auf die wichtigsten Präventions- und Managementstrategien eingegangen. S 06 Das Zürcher Parodontal-Konzept Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Bakteriellen Erregern – bzw. deren Interaktion mit dem Immunsystem des Patienten – kommt bei der Entstehung eine zentrale Rolle zu. Der gängige Therapieansatz basiert nach dem Verursacherprinzip primär auf der Reduktion oder Eliminierung des pathologischen Agens, sprich der bakteriellen Beläge. Ziel ist es, ein biologisches und somit physiologisches Gleichgewicht zwischen Angriff und Abwehr in der Zahnfleischtasche zu etablieren, welches eine Heilung und eine Gesunderhaltung der parodontalen Gewebe erlaubt. Es ist dabei nicht möglich, sterile Verhältnisse in der Mundhöhle zu schaffen. Dennoch stellt eine quantitative und qualitative Veränderung im Sinne der Schaffung einer bio-verträglicheren Flora eine Voraussetzung dar. Zwar kann die Entfernung des Biofilms durch diverse moderne Verfahren verbessert werden, doch bleibt die mechanische Reinigung mit Hand- und (Ultra)Schallinstrumenten der Goldstandard. Die chemische Bakterienkontrolle stellt ein weiteres Hilfsmittel dar. Leider ist die Anwendung von antibakteriellen Spülungen wenig effizient und der zusätzliche Nutzen wird heftig diskutiert. Während Chlorhexidin als Desinfektionslösung in den gängigen niedrigen Dosierungen wenig effektiv ist, konnte in einer Übersichtsarbeit gezeigt werden, dass PVP-Iod ein potentiell besseres Antiseptikum ist. Grundsätzliches Problem ist immer der Erhalt einer hohen Konzentration und die kurze Verweildauer in der Tasche. Dies kann durch die Anwendung von Gels oder Lacken, die langsamer aus der Tasche ausgewaschen werden, verbessert werden. Die Applikation von sogenannten Slow-delivery-devices, v.a. mit Antibiotika, ist ebenfalls eine Möglichkeit, um die Wirkdauer und –Konzentration und somit die Effektivität zu erhöhen. Chlorhexidinchips sind eine Alternative, allerdings ist die Wirksamkeit bei der Primärtherapie nicht nachgewiesen. Der Einsatz von systemischen Antibiotika findet immer breitere Akzeptanz und ein Revival, doch sollte auf den breiten Einsatz im Gießkannenprinzip in der Zahnarztpraxis gewarnt werden. Seminar- und Kursbeschreibungen Ziel des Vortrages ist es, die oben beschriebenen Verfahren kritisch zu beleuchten. Dabei wird das Zürcher Konzept vorgestellt und diskutiert. Vortrag Vermeidung Implantatprothetischer Misserfolge in der ästhetischen Zone Da Zahnverlust stets mit einem Verlust von Knochen und Weichgewebe einhergeht, ist für eine ästhetische Versorgung auf Implantaten eine aufwendige PlaDr. Paul Weigl, nung zwingend erforderlich. Mit Frankfurt Hilfe konventioneller Planungsunterlagen oder am virtuellen Patienten wird die Restauration simuliert um zu erkennen, ob und welche chirurgischen Maßnahmen zur Verbesserung des Knochenund/oder Weichgewebsangebot anzuwenden sind. Zudem gilt es, die gefürchtete Spät-Komplikation einer Rezession des vestibulären peri-implantären Weichgewebes zu vermeiden. Die in Folge resultierenden langen Kronen sowie sichtbar werdende Kronenränder oder Abutments zerstören ein einmal erzieltes ästhetisches Gesamtergebnis. Zur Risikoreduzierung zählen minimal invasive prothetische Arbeitsschritte zur Schonung des Weichgewebes als auch die Anwendung vorteilhafter Implantat Designe, welche einen Evidenz basiert verbesserten Erhalt des periimplantären Knochens aufweisen. Eine unmittelbar nach Zahnverlust oder Extraktion versorgte Wunde mit einer Implantat verankerten Einzelkrone führt zu einer primären, schmerzarmen Wundheilung mit Erhalt der ursprünglichen Form des dentogingivalen Komplexes. Letzteres basiert auf einer Simulation einer Zahn-Reimplantation. Eine minimal-invasive Extraktion des Zahnes ohne Lappenbildung sowie ein Implantat mit aggressiven Gewinde zur Erzielung einer ausreichenden Primärstabilität sind obligat dafür. S 07 Planung prothetischer Fälle unter Zuhilfenahme von Implantaten Die Planung von konventionellem Zahnersatz basiert auf der Einschätzung der prothetischen Wertigkeit der Restbezahnung und auf der Auswahl geeigneter Pfeilerzähne. Die Pfeilervermehrung durch Implantate erfordert eine profunde Kenntnis von deren biomechanischen Belastbarkeit, damit die prothetische Supraskonstruktion weder eine Überlastung des knöchernen Implantatlagers noch der Implantatkomponenten verursacht. Die naheliegende Annahme, dass diese Belastbarkeit mit der Implantatlänge und dem -durchmesser zunimmt, hat sich als nicht korrekt herausgestellt. Damit eröffnet sich eine weit häufigere Anwendung von Implantaten bei Patienten, die zusätzliche chirurgische Eingriffe und/oder erhöhte Kosten für eine Knochenaugmentation ablehnen. Da häufig aus finanziellen Gründen nicht jeder Zahn durch ein Implantat ersetzt werden kann, resultiert eine Planungssituation, die einen Verbund zwischen Zahn und Implantat durch die prothetische Suprastruktur erforderlich macht. Eine künstliche Pfeilervermehrung ermöglicht auch bei Zahnlosen oder gering restbezahnten Patienten einen festsitzenden Zahnersatz, der im Oberkiefer jedoch sehr viel schwieriger ein ästhetisches Ergebnis erzielen lässt, als eine Deckprothese. Für die Planung von festsitzendem Zahnersatz in der ästhetischen Zone wird ein in der Zahntechnik hergestelltes Set-Up oder Mock-Up empfohlen, um zu erkennen, ob und welche chirurgischen Maßnahmen zur Verbesserung des Knochenund/oder Weichgewebsangebot anzuwenden sind. Zudem dienen solche Planungsgrundlagen als Basis für eine navigierte Implantatinsertion, um das geplante ästhetische Therapieergebnis nicht durch eine grobe Fehlpositionierung eines Implantates zu gefährden. Für das Seminar sollen Teilnehmer Planungsunterlagen von eigenen Patienten mitnehmen. Vortrag Über-, Unter- und Fehlversorgung bei der Diagnostik und Therapie der kraniomandibulären Dysfunktionen Im Jahre 2002 veröffentlichte der Referent in der Schweizer Monatsschrift für Zahnmedizin einen zweiteiligen Aufsatz mit dem Titel Prof. Dr. Jens C. Türp, Basel „Über-, Unter- und Fehlversorgung in der Funktionsdiagnostik und -therapie“ (dieser steht kostenfrei im Internet zur Verfügung; Teil 1 unter „www.swissdentists.ch/doc/doc_ download.cfm?uuid=88290D07D9D9424C49FBA70DA3 38774A“, Teil 2 unter „www.swissdentists.ch/doc/doc_ download.cfm?uuid=88291D24D9D9424C4496D37E04 E267EB“ ). Die Publikation erhielt einerseits viel Beifall, führte andererseits aber zu hitzigen Auseinandersetzungen mit Hochschullehrern und niedergelassenen 13 Seminar- und Kursbeschreibungen Zahnärzten, die in der Tradition gnathologie- und okklusionsorientierter Konzepte standen. Seit dem Erscheinen dieses Artikels sind 14 Jahre vergangen. Die Berechtigung der damaligen – für einige unerhörten – Forderung, sich auch in der Zahnmedizin auf Fakten statt auf bloße Meinungen und unkontrollierte Erfahrungen zu stützen, wird zumindest von Fachgesellschaften und Universitäten nicht mehr angezweifelt. Der Vortrag analysiert, welche Veränderungen seit 2002 erfolgt sind und er geht der Frage nach, ob es auch heute noch Über-, Unter- und Fehlversorgung bei der Diagnostik und Therapie von Patienten mit kraniomandibulären Dysfunktionen gibt. S 08 Evidenzbasierte Diagnostik und Therapie der kraniomandibulären Dysfunktionen Für die Diagnostik und Therapie von Patienten mit kraniomandibulären Dysfunktionen (CMD) wird seit jeher eine Vielzahl an Konzepten angeboten, die sich hinsichtlich ihres theoretischen Unterbaus und ihrer praktischen Umsetzung zum Teil erheblich voneinander unterscheiden. Falsch wäre es, alle Behandlungsstrategien gemäß dem Motto „Wer heilt, hat Recht“ als qualitativ gleichwertig anzusehen. Ein Gradmesser für die Güte eines Behandlungskonzepts sind Nachweise für Wirksamkeit, Nutzen und Notwendigkeit einer bestimmten Maßnahme. Konzepte, die allein auf der unkontrollierten Erfahrung eines Behandlers beruhen, werden zunehmend kritisch gesehen. Stattdessen wird immer häufiger gefordert, patientenbezogene Entscheidungen durch Daten aus methodisch guten klinischen Studien zu begründen. Die entsprechenden Informationen stehen in der Fachliteratur (externe Evidenz), welche heutzutage zu einem großen Teil elektronisch zugänglich ist. Dieses forschungsbasierte Wissen bildet zusammen mit dem Können des Behandlers (interne Evidenz) und den Vorlieben des Patienten die Voraussetzung für eine nachweisgestützte Entscheidungsfindung. In dem Seminar wird den Teilnehmern auf der Grundlage einer evidenzbasierten Zahnmedizin ein modernes, medizinisch orientiertes Konzept vermittelt, das sie in die Lage versetzt, CMD-Patienten sicher zu diagnostizieren, einfache von komplexen Fällen zu unterscheiden und notwendige therapeutische Schritte einzuleiten bzw. durchzuführen. 14 Vortrag Ökonomische Füllungstherapie mit neuartigen Kompositmaterialien: Ist der Misserfolg vorprogrammiert? Die stetige Weiterentwicklung von Kompositen in Verbindung mit verbesserten Möglichkeiten der Adhäsivtechnik, der Wunsch Dr. Tobias Tauböck, Zürich der Patienten nach substanzschonenden Therapieformen und finanzielle Erwägungen führen dazu, dass direkte Kompositrestaurationen auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen werden. Lange Zeit lag der Schwerpunkt der Materialforschung auf der Verbesserung der Verschleißbeständigkeit von Kompositmaterialien sowie der Optimierung ihrer biomechanischen und optischen Eigenschaften. Interessante Neuentwicklungen der letzten Jahre orientierten sich am Wunsch vieler praktizierender Zahnärzte. Komposite einfacher, schneller und somit wirtschaftlicher verarbeiten zu können. In den Blickpunkt des Interesses rückten in diesem Zusammenhang Schrumpfungsstress-reduzierte, sogenannte Bulk-Fill-Komposite, die in dicken Schichtstärken (4–5 mm) zeitsparend appliziert werden können sowie selbstadhäsive Komposite, die keine Vorbehandlung mit einem Adhäsivsystem erfordern. Ziel des Vortrags ist das Aufzeigen der Möglichkeiten und Grenzen dieser neuen Kompositmaterialien anhand der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage, mit Hinweisen zur klinischen Anwendung und zu Fehlerquellen. S 09 Optimale Handhabung von Kompositen in der Praxis als Schlüssel zum Erfolg Dentale Komposite sind ein unverzichtbarer integraler Bestandteil im Therapiespektrum der modernen konservierend-restaurativen Zahnmedizin und ermöglichen hochwertige, für den Patienten aber dennoch „bezahlbare“ Versorgungen. Die wissenschaftliche Literatur belegt die ausgezeichneten Langzeiterfolge direkter Kompositrestaurationen sowohl im Front- als auch im Kaulast-tragenden Seitenzahnbereich. Moderne Komposite mit optimierten optischen und biomechanischen Eigenschaften bieten die Möglichkeit, auch ästhetisch komplexe bzw. umfangreiche Rekonstruktionen, die früher indirekten Restaurationsformen vorbehalten waren, in direkter Technik unter maximaler Schonung gesunder Zahnhartsubstanz zu realisieren. Um mit Kompositmaterialien vorhersagbare und reproduzierbare Restaurationen mit langer Haltbarkeit zu erzielen, sind bei ihrer Seminar- und Kursbeschreibungen Verarbeitung gewisse Regeln zu beachten und Bedingungen zu erfüllen. Das Seminar vermittelt – basierend auf wissenschaftlicher Evidenz – praxistaugliche Konzepte für den Einsatz von Kompositen im Front- und Seitenzahnbereich. Zahlreiche klinische Fallbeispiele zeigen Step by Step innovative Techniken zur Rekonstruktion tief zerstörter Zähne mit herkömmlichen bzw. Bulk-Fill-Kompositen, den Umgang mit Ästhetikkompositen im Rahmen einer am natürlichen Zahn angelegten polychromatischen Schichttechnik und die Durchführung von Reparaturfüllungen an defekten direkten bzw. indirekten Restaurationen. Praktische Tipps und Tricks, von der Farbwahl bis zur korrekten Lichtpolymerisation und substanzschonenden Ausarbeitung und Politur, runden das Seminar ab und erleichtern die klinische Umsetzung. Vortrag Vermeidung von Misserfolgen in der plastischen Parodontaltherapie Um dem steigenden ästhetischen Anspruch unserer Patienten, aber auch dem eigenen Streben nach Präzision, Hygienefähigkeit und Langzeiterfolg zahnärztlicher BeDr. Raphael Borchard, handlungen gerecht werden zu Münster können, stellt die plastische Parodontalchirurgie ein wichtiges Therapiemittel dar. Resektive, aufbauende und erhaltende Verfahren können an natürlichen Zähnen und Implantaten von großem Nutzen für unsere Patienten sein. Diese bedürfen jedoch meist chirurgischer Erfahrung und die Anwendung eines strikten Protokolls. Andernfalls sind Komplikationen und daraus resultierende Misserfolge vorprogrammiert. Klinische Beispiele von Misserfolgen werden vorgestellt und diskutiert. Unvollständige Befundunterlagen und fehlende Initialtherapie bergen die Gefahr einer fehlerhaften Diagnose und entsprechender Komplikationen in der Therapie. Die Entscheidungsfindung für die Wahl des Verfahrens, auf Basis der korrekten Diagnose und Prognose, vermeidet unangenehme Überraschungen im Behandlungsverlauf. Eine kritische Selbsteinschätzung des Behandlers, besonders im operativen Bereich, kann Misserfolge vermeiden helfen. Ziel des Vortrages ist es, eine Strategie zur konsequenten Fehlervermeidung zu betreiben und im Rahmen eines klar strukturierten Behandlungskonzeptes das gewünschte Behandlungsziel zu erreichen. S 10 Möglichkeiten und Grenzen plastischer Parodontalchirurgie Plastische Parodontalchirurgie ist heute in der Lage, eine große Anzahl anatomisch gegebener oder erworbener Defekte des Zahnhalteapparates und des periimplantären Gewebes zu optimieren und somit dem Patientenwunsch nach stabilen, funktionellen und ästhetischen Langzeitergebnissen zu entsprechen. Ziel des Seminars ist die Darstellung aktueller Möglichkeiten der plastischen Parodontal- und periimplantären Chirurgie. Den Teilnehmern werden indikationsbezogene Behandlungsvorschläge aus den Bereichen der resektiven, aufbauenden und erhaltenden Methoden dargestellt und kritisch diskutiert. Resektive Verfahren sind die chirurgische Kronenverlängerung, Tuberplastik und Kammplastik, die in Ihrer Bedeutung für jeden prothetisch tätigen Zahnarzt unerlässlich sind. Aufbauende Verfahren wie Rezessionsdeckungen, Kammaugmentationen mit Weichgewebe und im Zusammenhang mit Implantaten auch mit Knochen, nehmen einen erheblichen Teil an plastischen Möglichkeiten ein. Ferner können durch erhaltende Verfahren funktionell und ästhetisch negative Folgen von Zahnverlusten minimiert werden. Vortrag Periimplantitis. Häufigster Misserfolg in der Implantologie? Bei den Misserfolgen und Komplikationen von Implantaten und Implantatrekonstruktionen kann grundsätzlich zwischen technischen und biologischen Ursachen unterschieden werden. Die entProf. Dr. zündlichen Erkrankungen der peNicola U. Zitzmann, PhD, Basel riimplantären Gewebe stellen dabei die häufigsten biologischen Komplikationen dar, die bei Progression und ohne Therapie zu einem Implantatverlust führen kann. Während bei der periimplantären Mukositis die Entzündung auf das Weichgewebe begrenzt ist, umfasst die Periimplantitis auch eine Destruktion des umliegenden Knochens. Eine regelmäßige klinische Kontrolle des periimplantären Gewebes ist notwendig, um pathologische Veränderungen frühzeitig erkennen und therapieren zu können. Die individuell angepasste Nachsorge mit professioneller Reinigung reduziert das Risiko für das Auftreten einer periimplantären Erkrankung. Erhöht ist das Risiko hin- 15 Seminar- und Kursbeschreibungen gegen bei der Vorgeschichte einer aggressiven Parodontitis, bei erhöhten Sondierungstiefen an den Parodontien, bei Rauchern und bei iatrogenen Faktoren, die die Biofilmadhärenz begünstigen (z. B. geschlossene implantäre Zwischenräume). Während das selten vorkommende frühe Auftreten der Erkrankung häufig mit iatrogenen Noxen wie Zementresten und Abformmaterialien assoziiert ist, nimmt die Inzidenz nach längerer Funktionszeit und wiederholter Biofilmexposition zu. Je nach Beobachtungszeit und Risikogruppe muss davon ausgegangen werden, dass rund ein Drittel aller Implantate von einem späten Auftreten der Periimplantitis betroffen ist. S 11 Planung komplexer prothetischer Fälle – mit oder ohne Implantat? In diesem Seminar werden Planungsstrategien basierend auf wissenschaftlichen Daten aufgezeigt und anhand klinischer Fälle diskutiert. Mit dem Einzelzahnimplantat können der Einbezug der Nachbarzähne oder bei der Freiendsituation ein abnehmbarer Zahnersatz umgangen werden. Gerade bei komplexen Rekonstruktionen kann der strategische Einsatz von Implantaten helfen, ein erhöhtes Risiko langspanniger parodontalgetragener Brücken zu vermeiden. Der Einbezug prognostisch fraglicher Zähne als Brückenpfeiler sollte vermieden werden, hingegen können bei diesen fraglichen Zähnen eher Einzelversorgungen geplant werden. Kombinierte parodontal-implantatgetragene festsitzende Rekonstruktionen haben ein erhöhtes Misserfolgs-Risiko. Der abnehmbare Zahnersatz als Modellguss- oder Hybridprothese ist auch heute noch in vielen Fällen indiziert und kann mit einer Implantatabstützung kombiniert werden. Vortrag Der endodontische Misserfolg: Ursachen und Vermeidung Obwohl die Wurzelkanalbehandlung mit einer Erfolgsquote von 80 bis 90 Prozent eine sehr gute Therapie darstellt, kann dennoch eine apikale Parodontitis persistieren, oder gar nach erfolgter PD Dr. David Sonntag, Therapie eine apikale Parodontitis Düsseldorf neu entstehen. Gedanklich wird der fehlende Behandlungserfolg mit einer insuffizienten Therapie assoziiert sein. Nicht immer ist dies jedoch notwendigerweise auch der Fall. 16 Die Hauptursache für einen endodontischen Misserfolg ist in den noch im Endodont vorhandenen Bakterien zu suchen. Diese Bakterien können entweder im Kanalsystem verblieben, oder nach erfolgter Therapie über eine koronale Undichtigkeit in das Endodont eingewandert sein. So banal diese Ursachen für einen fehlgeschlagenen Therapieversuch auch klingen, so schwierig kann deren Vermeidung sein. Für die Einschätzung des Behandlungserfolgs spielt die Fallselektion und die Beachtung der Restzahnsubstanz eine sehr entscheidende Rolle. Ist die Entscheidung für den Zahnerhalt gefallen, steht am Anfang jeder endodontischen Therapie immer die Etablierung einer koronalen Keimfreiheit und ein bakteriendichter Aufbau des Zahn; ohne diese Maßnahmen ist keine erfolgreiche Therapie möglich. Nach einer Aufbereitung des Kanalsystems bis hin zum Beginn des Desmodonts ist in den meisten Fällen eine für den Patienten ausreichende Desinfektion möglich. Anhand klinischer Beispiele werden wichtige Schritte zur Vermeidung eines endodontischen Misserfolgs erläutert. S 12 Endodontie bei Zähnen älterer Patienten In der täglichen, endodontischen Therapie ist der Erhalt von Zähnen älterer Menschen selbstverständlich geworden. Bei diesen Zähnen „fällt“ der Bohrer jedoch nicht mehr in Pulpakammer und die Kanäle präsentieren sich auch nicht freiwillig bei dem ersten Sondieren. Bei über 50jährigen Patienten konnten in mehr als 90% der untersuchten Zähne Dentikel gefunden werden; die nicht selten die Kanaleingänge verlegen. Optische Vergrößerung und Licht sind daher unverzichtbare Bestandteile der zeitgemäßen Endodontie geworden. Nur mit ihrer Hilfe ist es möglich das Zahninnere wie eine topographische Karte lesen zu können und anhand von Strukturen und Farben im Zahn alle Kanäle aufzufinden. Bereits gefüllte Kanäle weisen ebenfalls hohe Schwierigkeiten auf, da das altes Füllmaterial den Weg zum Apex verlegt und nicht mit jedem Instrument gleichermaßen gut entfernbar ist. In dem Seminar werden sowohl Lösungen für Zugänge bei stark kalzifizierten Kanälen aufgezeigt, als auch Wege für unkomplizierte Revisionen bestehender Wurzelfüllungen bei fehlgeschlagener endodontischer Therapie Schritt für Schritt erläutert. Seminar- und Kursbeschreibungen K 01 Honorar zu verschenken? Wer hat das schon? Bundesweite Abrechnungsanalysen in Zahnarztpraxen ergeben ein Potenzial aus nicht berechneten GOZ-Leistungen (bei einem GOZ-Jahresumsatz von 100.000 Euro) in Höhe von Marion Borchers, ca. 20.000 – 40.000 Euro. Häufig Rastede führt die mangelnde Dokumentation von „Kleinigkeiten“ oder durchgeführte Begleitleistungen, zu diesem Ergebnis. K 02 Medizin trifft Zahnmedizin! Anamnese fein – Risiko klein! Erfolgreich werden durch Anamnese – das geht! Risikopatienten müssen erkannt und Komplikationen gebannt werden! Weshalb ist die allgemein-medizinische Anamnese Dr. med. Catherine Kempf, Pullach dabei so wertvoll? Wie und wann wird diese am optimalsten durchgeführt? Was macht einen sinnvollen Anamnesebogen aus? Was muss „rein“ und was „raus“? Eine leistungsgerechte Abrechnung beginnt im Behandlungszimmer. In der Verwaltung kann immer nur so gut weiterbearbeitet werden, wie die Informationen aus dem Behandlungszimmer vorgegeben sind. So detailliert wie möglich sollte auf die Dokumentation, von Beginn der Behandlung an, auch aus Honorarsicht, ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Gezielt werden die wichtigsten Informationen erarbeitet, um die häufigsten Ursachen für schwere Zwischenfälle in der Zahnarztpraxis erkennen zu können. Mit lebhaften Darstellungen und praxisnahen Beispielen lernen Sie dann auch die richtigen Konsequenzen aus diesen Fakten zu ziehen. In diesem Seminar mache ich Sie mit vielen Abrechnungsbedingungen der GOZ und Bema vertraut. Fehlerfreie, leistungsorientierte Abrechnungen sind die Grundlage der wirtschaftlichen Sicherheit jeder Zahnarztpraxis Detaillierter Themeninhalt: • Betriebswirtschaftliche Verluste wegen unzureichender Aufzeichnungen nach GOZ und Bema • Wie sind Fehler vermeidbar • Worauf ist bei der Dokumentation zu achten • Auszüge aus dem „Patientenrechtegesetz“ • Beratungen richtig dokumentiert • Besonderheiten des Behandlungsablaufs (Dauer / Schwierigkeit / Umstand) • Richtige Dokumentation von Leistungen • Fallbeispiele Prophylaktisch. Präventiv. Vor- und Für-sorglich. So werden Sie den Notfall erfolgreich vermeiden! K 03 Häufige Fehler beim zahnärztlichen Röntgen und deren Vermeidung Von einfach bis schwer, von möglich bis unmöglich: Auch wenn die Anfertigung von Röntgenbildern oftmals als eine Routineaufgabe in der zahnärztlichen Praxis Prof. Dr. Dr. Franz-Josef Kramer, angesehen wird, können im EinGöttingen zelfall patientenspezifische oder projektionsbedingte Herausforderungen die diagnostische Aussagekraft einer Aufnahme empfindlich beeinflussen. Neben der technischen Ausstattung haben die individuellen Fähigkeiten der untersuchenden Person eine wesentliche Bedeutung für die Qualität einer Röntgenaufnahme und auch für einen wirksamen Strahlenschutz des Patienten. Der Vortrag hinterfragt den typischen Workflow des zahnärztlichen Röntgens und stellt anhand zahlreicher Fallbeispiele aus der Praxis häufige Fehlerquellen beim filmbasierten und digitalen Röntgen vor. Das Ziel des Vortrags ist eine Verbesserung der eigenen theoretischen und praktischen Röntgenkenntnisse. 17 Seminar- und Kursbeschreibungen Vortrag Praxisbegehungen durch die Aufsichtsbehörde für das Medizinprodukterecht – Was sollte der Anwender beachten? Der Vortrag stellt das Vorgehen der Aufsichtsbehörde im Bereich der Medizinprodukteüberwachung vor. Der Vortrag nennt die Dipl.-Ing. (FH) Aufgaben der Behörde bei der Andreas Karolat, Burgdorf Überwachung des Medizinprodukterechts, sowie die rechtlichen Grundlagen dazu. Es wird anhand von praktischen Beispielen dargestellt, welche Anforderungen die Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) an die Anwender von Medizinprodukten im Allgemeinen und im Speziellen stellt. Zudem wird verdeutlicht, weshalb ein Schwerpunkt behördlicherseits auf der Überwachung der Aufbereitung von Medizinprodukten liegt. Dabei werden die gesetzlichen Anforderungen an die Aufbereitung von Medizinprodukten wie u.a. Personalqualifikation und Prozessvalidierung vertiefend erläutert. Marcus Backes, Braunlage K 04 Erste Hilfe bei Notfällen in der Zahnarztpraxis • Schock- und Angstsymptomatik • Bewusstlosigkeit • Herz .- Kreislaufstillstand • Frühdefibrilation • Fragen auf besondere Vorfälle in der Praxis • Sorgen und Ängste der Mitarbeiter K 05 Vermeidung von Misserfolgen in der Adhäsivtechnik Die Adhäsivtechnik ist ein besonders wichtiger Teil der Patientenbehandlung geworden, mit vielen kleinen Arbeitsschritten, die jeder für sich entscheidend zum Gesamterfolg beitragen. Eine komDr. Uwe Blunck, petente Assistenz trägt somit weBerlin sentlich zur erfolgreichen Anwendung der Adhäsivtechnik bei. In dem Seminar werden die entscheidenden Arbeitsschritte für die verschiedenen Gruppen von Adhäsivsystemen dargestellt und bezüglich möglicher Fehlerquellen besprochen. Das bezieht sich z. B. auf die Phosphorsäure-Ätzung des Dentins bei den Etch&RinseSystemen und das nötige Absprühen und sichere Absaugen ebenso wie auf die anschließende Trocknung der Kavität. Auch bei der Anwendung von selbst-ätzenden Systemen fallen technik-sensible Arbeitsschritte an, deren Fehler durch eine aufmerksame Assistenz verhindert werden können. Ein wichtiger, häufig an die ZFA delegierter Arbeitsschritt ist die Lichthärtung von Adhäsiven, Versieglern, Kompositmaterialien und Befestigungskompositen. Dabei ist entscheidend, dass genügend Lichtenergie auf das entsprechende Material einwirken kann. In dem Seminar werden daher die möglichen Fehlerquellen bei der Lichthärtung besprochen, von der Wartung der Lichtgeräte bis zur sicheren Handhabung. Um Misserfolge zu vermeiden, sind Kenntnisse über die Grundmechanismen der verschiedenen Arbeitsschritte entscheidend. K 06 Fit in der Abrechnung der häufigsten Behandlungssituationen, ohne Honorarverluste in der GOZ? Die private Gebührenordnung ist durch die „GOZ“ geregelt. Mangelnde Kenntnisse aller Abrechnungsmöglichkeiten bei Marion Borchers, der Privatabrechnung sind die Rastede Ursache massiver Honorarverluste und häufiger Erstattungsprobleme mit privaten Versicherungen bzw. Beihilfestellen. 18 Seminar- und Kursbeschreibungen In diesem Seminar können die Teilnehmer/innen Ihre GOZ Abrechnungskenntnisse vertiefen und/oder ergänzen. Mein Ziel ist es, Ihnen einen konkreten Überblick über versteckte Potenziale zu geben und Ihnen zu zeigen, wie Sie Honorareinbußen durch eine vollständige und gebührenkonforme Abrechnung vermeiden können. Detaillierter Themeninhalt: • Besprechung von Honorarverlusten nach GOZ / GOÄ • GOZ richtig anwenden – weniger Probleme bei der Erstattung • Berechnung von Materialkosten • Abrechnung von Prophylaxe – Maßnahmen nach GOZ • Viele Behandlungsbeispiele • Besprechung der Beschlüsse des Beratungsforums von Bundeszahnärztekammer, dem Verband der privaten Krankenversicherung und Vertretern der Beihilfe von Bund und Ländern • Analoge Berechnung – wie funktioniert sie richtig? • Abrechnungsübungen zum Mitarbeiten Vortrag Die 10 schönsten Fehler im Umgang mit dem Patienten Kommunikation ist unspannend und beiläufig, jedenfalls so lange diese komplikationslos verläuft. Aber uns allen passieren ganz nebenbei und routinemäßig vom Dr. Christian Bittner, Empfang bis zur Verabschiedung Salzgitter stetig kleine Fehler im Umgang mit unseren Patienten. Unsere Neuronen können aus solchen Fehlerroutinen wunderbar dauerhafte Verknüpfungen erzeugen, aber wir können falsches auch auf die gleiche Art wieder zum Positiven „verlernen“. Kommen Sie mit auf eine Reise durch die schönsten Kommunikationsfehler in unseren Praxen und lassen uns mit Spaß eine Idee von zielgerichteter und positiver Begegnung mit unseren Patienten entwickeln! K 07 Teamplayer sind gefragt! So wird die erfolgreiche prothetische Versorgung planbar Eine komplexe prothetische Rehabilitation setzt beim ganzen Behandlungsteam (Zahnarzt, Assistenz, Zahntechniker) eine gute Kommunikation und ein breit gePriv.-Doz. Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc. fächertes Wissen bezüglich der verwendeten Materialien und Arbeitstechniken voraus. Möchte man Misserfolge vermeiden, ist es essentiell, potentielle Ursachen für Fehler schon im Vorfeld zu eliminieren. Dabei spielt die Assistenz eine wichtige Rolle. In diesem dreistündigen Seminar werden wichtige Maßnahmen zum Vermeiden von Fehlern bei komplexen prothetischen Behandlungen aufgezeigt: • Planung ist alles: Bei welchen vorbereitenden Maßnahmen wirkt die Assistenz entscheidend mit? • Erfolg braucht Kommunikation: Fotos, Laborzettel, Telefongespräche – die Assistenz als Prothetik-Manager • Die provisorische Versorgung: Mehr als nur der Schutz beschliffener Zähne. Worauf ist bei Materialauswahl, Herstellung und Befestigung zu achten? • Passende Prothetik? Gute Abformung! Warum wird der Erfolg der Abformung im Wesentlichen durch die Vorbereitung bestimmt? Wichtige Tipps zu Materialauswahl, Abformtechnik, Weichgewebsmanagement • Update zur Materialauswahl: Was gibt es Wissenswertes zu den Einsatzgebieten moderner dentaler Werkstoffe? • Wann? Welchen? Wie viele? Warum? Wie nicht? Antworten auf die häufigsten Fragen zur Zementierung • Erste Hilfe: Die häufigsten Fehler aus der täglichen Praxis und wie man sie wieder korrigiert • Das „kleine Labor“: Zahntechnik in den bewährten Händen der Assistenz – Tipps und Tricks für die perfekte Modellherstellung und das Lösen kleiner Probleme 19 Seminar- und Kursbeschreibungen K 08 Kleine Tyrannen oder Kasperle-Theater Fehlervermeidung in der Kinderzahnbehandlung Ängstliche Kinder sind in einer anderen Welt als neugierige und mutige. Um auch die vorsichtigen und kritischen Kinder für die Sabine Bertzbach, Bremen Zahnbehandlung zu begeistern, ist die spielerische Prophylaxe der ideale Anfang. Sie erfahren in diesem Kurs: • wie Sie Prophylaxe als Türöffner für ängstliche Kinder nutzen • was bedeutet „vom Leichten zum Schweren“ • warum gute Gefühle und Spass immer Vorrang haben • welche Tricks die ZFA / ZMP anwendet • eine Geheimsprache • mit welchem Verhalten Sie „Kinderpunkte“ sammeln und womit stürzen Sie sicher ab K 09 10 Jahre ZE – Festzuschüsse/ Immer „up to date“ Nach 10 Jahren mit dem ZE-Festzuschusssystem bietet sich für jede Abrechnungshelferin ein „Update“ zur ZE-Abrechnung an. In den vergangenen Jahren hat es viele Änderungen von Monika Popp, Richtlinien und AbrechnungsHannover bestimmungen gegeben. Damit Sie immer auf dem Laufenden sind, fassen wir in diesem Seminar die wichtigsten Regeln, Definitionen, Ausnahmeregeln und Richtlinien zusammen, die Sie für Ihre Praxis und für Ihre ZE-Abrechnung benötigen. Frei nach dem Motto: „Sie müssen nicht alle Richtlinien auswendig können, ich zeige Ihnen wo sie stehen und – vor allem – was dahinter steckt!“ Egal ob Festzuschüsse, Zahnarzthonorar oder BEL-Leistungen – Ihre Fragen zur ZE-Abrechnung werden hier beantwortet. • • • • Aktuelle Infos für 2016 Merksätze zu den 8 Befundklassen ZE-Reparaturen mit BEL II Praktische Beispiele Dieses Seminar mit praktischen Informationen für Ihre Abrechnung bringt Sie sicher in das Abrechnungsjahr 2016. 20 Seminar- und Kursbeschreibungen Wir sprechen erst mit Ihnen – und dann über Geld. Denn bei uns gibt es keine Empfehlungen, ohne dass wir Sie wirklich verstehen. Genau dafür haben wir apoPur entwickelt, unseren ganzheitlichen Beratungsansatz. Bei allem, was wir für Sie tun können, von Finanzierungs- und Anlagelösungen über Karrierewege bis hin zu Immobilien und Vorsorge, gilt: Wir beraten Sie umfassend – beruflich und privat. Schließlich sind wir Ihre Bank, die Bank für Heilberufler. Dr. Thomas Kühn, Kunde der apoBank Filiale Hannover | Königsstraße 10 21 Tagungsräume Tagungsräume im Maritim Berghotel: Panoramageschoss (10. Etage) Raum Braunlage Dachgarten Obergeschoss (1. Etage) Saal Maritim Restaurant Pfaffenstieg Dentalausstellung Erdgeschoss Kongressbüro ZKN Salon Travemünde Eingang 22 Salon Timmendorf Dental - Fachausstellung Kongressbegleitende Dental – Fachausstellung vom 27. bis 30. Januar 2016: Maritim Hotel Braunlage – Saal Niedersachsen 23 Gebühren Kongresskarten vom 27.01. bis 30.01.2016 vom 27.01. bis 30.01.2016 vom 27.01. bis 30.01.2016 vom 27.01. bis 30.01.2016 Euro Zahnärztinnen/Zahnärzte Assistentinnen/Assistenten* Zahnärztliches Fachpersonal Studentinnen/Studenten* 210,— 95,— 60,— kostenfrei Zahnärztinnen/Zahnärzte Assistentinnen/Assistenten* Zahnärztliches Fachpersonal Studentinnen/Studenten* 125,— 75,— 40,— kostenfrei Tageskarte vom 28.01. bis 30.01.2016 vom 28.01. bis 30.01.2016 vom 28.01. bis 29.01.2016 vom 28.01. bis 30.01.2016 zuzüglich pro Seminar / Seminarkarte vom 28.01. bis 30.01.2016 Zahnärztinnen/Zahnärzte Assistentinnen/Assistenten* Studentinnen/Studenten* 95,— 95,— 30,— Zahnärztliches Fachpersonal 35,— zuzüglich pro Kurs / Kurskarte vom 28.01. bis 30.01.2016 *) Bei Assistentinnen/Assistenten nur gegen Vorlage einer Bestätigung, bei Studentinnen/Studenten der Zahnmedizin gegen Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung. Ermäßigungen (z.B. für beschäftigungslose Zahnärztinnen/Zahnärzte) werden nicht gewährt. 24 Anmeldung Anmeldung zum 63. Winterfortbildungskongress der Zahnärztekammer Niedersachsen, vom 27. bis 30. Januar 2016 im Maritim-Berghotel-Braunlage bequem: Internet: d n u l l e n as Sch en über d g n u d l e Anm .de w w w. z k n Zahnärztekammer Niedersachsen Abt. 6 Postfach 81 06 61 30506 Hannover Anschrift der/des Bestellenden bitte ankreuzen: Zahnärztin/Zahnarzt Name: Assistentin/Assistent Fachpersonal Student/in Vorname: Straße / Nr.: PLZ / Wohnort: Tel. Praxis: Fax Praxis: Bitte tragen Sie die gewünschten Seminare/Kurse – einschließlich Ersatz – in die vorgegebenen Felder ein. Da es sich um Parallelseminare und –kurse handelt, kann pro Tag nur eine Veranstaltung gewählt werden. Zusätzlich ist der Erwerb einer Tageskarte und bei Teilnahme an dem Kongress für mehr als einen Tag der Erwerb einer Kongresskarte erforderlich. Die Kongress- bzw. Tageskarten berechtigen außerdem zur kostenlosen Teilnahme an den Vorträgen, für die keine Anmeldung erforderlich ist. Werden mehr als 3 Personen angemeldet, verwenden Sie bitte eine Fotokopie dieser Anmeldung. Sie erhalten von der ZKN nach Eingang Ihrer Anmeldung eine Rechnung. Nach Eingang des Rechnungsbetrages werden die Kongressunterlagen an den Bestellenden gesandt. Wenn die Gebühr bis zum 13.01.2016 nicht bei der ZKN eingegangen ist, können die Kongressunterlagen vor Ort am Tagungsstand, nach Zahlung des Betrages in bar oder per EC-Card, in Empfang genommen werden. 1. Person – Anmeldung bitte ankreuzen: Zahnärztin/Zahnarzt Name: Assistentin/Assistent Fachpersonal Student/in Vorname: Kongresskarte Tageskarte für (Datum): Euro Seminare / Kurse ✃ Nummer Ersatz Euro Nummer Ersatz Euro Zwischensumme: Euro - Bitte wenden - 25 Anmeldung Übertrag: Euro 2. Person – Anmeldung bitte ankreuzen: Zahnärztin/Zahnarzt Name: Tageskarte für (Datum): Ersatz Euro 3. Person – Anmeldung bitte ankreuzen: Zahnärztin/Zahnarzt Name: Student/in Nummer Assistentin/Assistent Euro Ersatz Euro Fachpersonal Student/in Vorname: Kongresskarte Seminare / Kurse Nummer Fachpersonal Vorname: Kongresskarte Seminare / Kurse Nummer Assistentin/Assistent Tageskarte für (Datum): Ersatz Euro Nummer Euro Ersatz Euro Gesamtbetrag: Euro Einzugsermächtigung Hiermit ermächtige/n ich/wir die ZKN, für den 63. Winterfortbildungskongress, die von mir/uns zu entrichtende/n Teilnahmegebühr(en) zu Lasten meines/unseres Girokontos IBAN: BIC: Name des Kreditinstitutes: per Sepa-Lastschrift einzuziehen. Für Assistenten/Innen und Studenten/Innen: Die erforderliche Bescheinigung habe ich beigefügt. Ort 26 Datum Verbindliche Unterschrift Anfahrt Und so kommen Sie zu uns: Mit dem Auto: aus Richtung Süden: A 7, Abfahrt Göttingen-Nord, weiter auf der B 27 über Herzberg / Bad Lauterberg bis Braunlage. aus Richtung Norden: A 2 Dortmund – Berlin, Abfahrt Kreuz BraunschweigNord, auf der A 391 Richtung Bad Harzburg bis Autobahnkreuz Braunschweig-Süd. Von dort über die A 395 bis Bad Harzburg. Dann über die B 4 nach Braunlage. oder A 7 Hannover – Göttingen, Abfahrt Salzgitter, Richtung Goslar / Bad Harzburg, dann weiter nach Braunlage Mit der Bahn: Der Hauptbahnhof Göttingen (ICE/IC-Anschluss) ist 65 km, der Bahnhof Bad Harzburg (InterRegioAnschluss) 25 km entfernt. Gerne organisieren wir für Sie einen Shuttle- oder Taxi-Service auf Anfrage. (Tel. Maritim Braunlage 05520-8050) Mit dem Flugzeug: Bis zum Flughafen Hannover sind es ca. 120 km. Maritim Berghotel Braunlage Schnelldesinfektion Viruzider Volltreffer! 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