Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt

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Erfahrungsbericht Auslandsaufenthalt
Erfahrungsbericht über den Auslandsaufenthalt
Name:
Esther Laura
Austausch im:
SS 2012 / WS 2012
(WS/SS/akad. Jahr)
Studiengang: Chemieingenieurwesen
Zeitraum (Datum):
01.08. – 18.12.12
Land:
Schweden
Stadt:
Stockholm
Universität:
KTH
Unterrichtssprache:
Englisch
Austauschprogramm: ERASMUS
(z.B. ERASMUS)
Angaben zur Zufriedenheit während des Aufenthalts:
(Zutreffendes bitte ankreuzen)
1
2
3
4
(niedrig)
Soziale Integration:
Akademische Zufriedenheit:
Zufriedenheit insgesamt:
ECTS-Gebrauch:
JA: X
5
(hoch)
X
X
X
NEIN:
Vorbereitung
Bewerbung / Einschreibung
(z.B. Bewerbungsschreiben/-formular, Fristen, zeitlicher Ablauf, Zusammenstellung des Stundenplans (mit/ohne ECTS))
Das Bewerbungsverfahren war sehr übersichtlich und gut organisiert. An der KTH sind online alle
Verzeichnisse der Lehrveranstaltungen gut geordnet und zugänglich. Man musste sich natürlich
selbst gut informieren über Fristen und ähnliches aber Eigeninitiative gehört zu einem
Auslandsaufenthalt ja dazu. Jedoch kam mein „Letter of Acceptance“ fast vier Wochen zu spät an,
was sehr nervenaufreibend war. Den Stundenplan konnte ich frei wählen, da ich nur
Vertiefungsveranstaltungen wählen wollte und damit rein Interessehalber Fächer belegen konnte.
Alle Fächer wurden mit ECTS Punkten verrechnet.
Finanzierung
(z.B. Auslands-Bafög, Sokrates-Förderung, anderen Stipendien, etc.)
Ich habe lediglich die ERASMUS Förderung erhalten, diese ist jedoch nicht ausreichend, um die
entstehenden „Mehrkosten“ in Skandinavien zu decken. Den Auslandsaufenthalt haben mit teils
meine Eltern oder ich selbst mit meinen Ersparnissen finanziert.
Dokumente
(z.B. Visa, Aufenthaltsgenehmigung, Reisepass, etc.)
Für EU-Mitglieder ist kein Visum notwendig, ich bin daher nur mit einem Reisepass eingereist.
Vor Ort habe ich mich beim schwedischen Einwohnermeldeamt gemeldet und habe die
Aufenthaltsgenehmigung innerhalb einer Woche für den gesamten Aufenthalt erhalten.
Sprachkurs
Vor Ort habe ich einen Intensivsprachkurs Schwedisch, besucht der sehr empfehlenswert ist. Ich
habe jedoch vor meinem Aufenthalt schon einen Anfängerkurs bei der VHS in Dortmund besucht,
da die TU Dortmund kein Schwedisch anbietet.
Während des Aufenthalts
Ankunft
(z.B. Anreise, Einschreibungsformalitäten; Einwohnermeldeamt)
Die Anreise war problemlos. Die Stockholmer Flughäfen sind leicht zugänglich mit den öffentlichen
Verkehrsmitteln.
Die Einschreibung war gut organisiert durch Informationsveranstaltungen. Vor Ort habe ich mich
beim schwedischen Einwohnermeldeamt gemeldet und habe die Aufenthaltsgenehmigung
innerhalb einer Woche für den gesamten Aufenthalt erhalten.
Campus
(Ansprechpartner (z.B. International Office, Koordinatoren, etc.), Mensa, Cafeteria, Bibliothek, Computerräume)
Die internationale Koordinatorin war sehr schlecht organisiert und oft auch während Sprechzeiten
nicht anzutreffen und es gab keine Vertretung. Es war sehr aufwendig meine Kurswahl noch
einmal zu ändern.
Der Campus ist sehr schön, gepflegt ordentlich und es gibt viele Arbeitsplätze welche
stundenweise auch für Gruppenarbeiten gebucht werden können und es sind viele Computer frei
zugänglich. Die Bibliothek war sehr gut zum Lernen und direkt mit einem Café mit Mittagskarte
angebunden.
Vorlesungen
(z.B. Prüfungen, ECTS, Studienaufbau, Professoren, erforderliches Sprachniveau etc.)
Die Lehrveranstaltungen sind anders organisiert als in Deutschland und sind wesentlich Projektund Gruppenarbeitsorientiert ausgelegt. In den Prüfungen hat man sehr viel Zeit, was für mich sehr
ungewohnt war/ist da in meinen bisherigen Prüfungen oft die Zeit der limitierende Faktor ist. Die
Prüfungssituation war entspannter. Jedoch war die Vorbereitungszeit auf die Prüfungen kürzer.
Der Kontakt zu den Professoren ist sehr gut sie waren sehr nett und offen. Das Sprachniveau der
Kurse war relativ hoch- ich habe ein bilinguales Abitur und bin sehr gut damit zurechtgekommen
jedoch sollte man auch fachsprachlich sehr gut sein, da alle Gruppenarbeiten fachlich auf Englisch
geschrieben und präsentiert werden müssen.
Wohnen
(z.B. Wohnmöglichkeiten, Wohnungssuche/-ausstattung, Miete, Kaution, Wohngeld etc.)
Ich habe leider keine Unterkunft über die Gasthochschule vermittelt bekommen, daher musste ich
mich kurzfristig noch selbstständig um ein Zimmer auf dem umkämpften Stockholmer
Wohnungsmarkt bemühen. Das hat jedoch erstaunlich gut geklappt und der restliche Start verlief
einwandfrei. Die Wohnung war nur leider sehr teuer aber normal für Stockholmer Verhältnisse.
Unterhaltskosten
(z.B. Lebensmittel, Miete, Benzin, Eintrittsgelder, Ermäßigungen, Studentenrabatte, etc.)
Die monatliche Miete betrug ca. 500 Euro, das Mittagessen an der Universität ist nicht staatlich
gefördert und dadurch zahlt man selbst dort für eine warme Mahlzeit mehr als 6 Eur. Lebensmittel
waren wesentlich teuer in den schwedischen Supermarktketten. Die einzige Möglichkeit etwas
günstiger aber immer noch teurer als in Deutschland einzukaufen, war bei Lidl. Es gab überall
Ermäßigungen für Studenten ob im Nahverkehr oder in Museen.
Öffentliche Verkehrsmittel
(z.B. Verkehrsnetz, wichtige Buslinien, Fahrplan, Preise, Ticket-Verkaufsstellen, Fahrradverleih)
Der Nahverkehr in Stockholm ist sehr gut geregelt. Man braucht definitiv kein Auto und kommt
überall zu jeder Tageszeit gut hin. Das Ticket für den Nahverkehr musste man sich selber kaufen,
es gab jedoch Studentenrabatte. Es belief sich auf ca. 60 Euro im Monat für dieses Ticket.
Kontakte
(z.B. Tandem-/Mentorenprogramm, ESN-Betreuung, Sportmöglichkeiten, Vereine)
Ich hatte einen schwedischen „Buddy-Student“. Mit diesen konnte man sich treffen und
austauschen. Vereine oder Sportangebote der Gasthochschule habe ich nicht wahrgenommen.
Nachtleben / Kultur
(z.B. Bars, Clubs, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Kino, Ausflüge)
Stockholm ist eine sehr vielseitige Stadt. Stockholm war direkt meine erste Wahl, da diese Stadt
die perfekte Kombination für ein Auslandssemester bietet: Kultur, Altstadt, Studentenleben, Flair,
Moderne, ein riesen Angebot an Freizeitaktivitäten und das ganze wird mit der Umgebung,
bestehend aus vielen Seen und Naturreservaten, abgerundet.
Sonstiges
(z.B. Bank (Kreditkarte, Auslandskonto), Auslandsversicherung, Telefonieren, Internet, evtl. Nebenjob)
Ich habe ein Konto mit dem ich im Ausland kostenfrei Bargeld ziehen kann, deshalb war dies kein
Problem. Kontakt mit meiner Familie und Freunden habe ich via Skype gehalten. Ich bin über die
Familienversicherung im Ausland versichert und musste nichts zusätzlich abschließen.

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