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Manpower Arbeitsmarktbarometer:
Arbeitergeber blicken leicht optimistisch auf 2014
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München optimistisch, gedämpfte Beschäftigungsaussichten in Berlin und im
Ruhrgebiet
Neue Jobchancen im Verwaltungs-, Energie- und Logistiksektor
Gemischte Aussichten in Südeuropa – Arbeitsmarkt in Griechenland erholt sich
Eschborn, 10. Dezember 2013 – Die deutschen Arbeitgeber gehen mit positiven
Erwartungen in das neue Jahr. Das zeigt das Manpower Arbeitsmarktbarometer
für das erste Quartal 2014. Der saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick
steigt leicht von +3 auf +4 Prozent und kehrt damit auf das Niveau des dritten
Quartals 2013 zurück. Vor allem im Süden der Republik rechnen mehr
Unternehmen mit Neueinstellungen, am stärksten in München. Weiter nördlich hat
sich das Jobklima dagegen eingetrübt, am deutlichsten in Berlin.
Acht Prozent der Unternehmen stellen für den Zeitraum Januar bis März 2014
Neueinstellungen in Aussicht – dieser Wert hat sich seit dem Barometer zum vierten
Quartal 2013 nicht verändert. Der Anteil der Arbeitgeber, die Entlassungen
einkalkulieren, steigt jedoch leicht von 5 auf 6 Prozent. 83 Prozent gehen von einer
unveränderten Personalstärke aus. Saisonal bereinigt ergibt sich daraus ein NettoBeschäftigungsausblick von +4 Prozent – ein Anstieg um einen Prozentpunkt im
Vergleich zum Schlussquartal 2013. Verglichen mit den Jahresauftakten der letzten
Jahre ist die Stimmung allerdings so zurückhaltend wie seit 2010 nicht mehr.
„Trotz der positiven Konjunkturaussichten für 2014 zeigt das Arbeitsmarktbarometer
eine abwartende Haltung der Unternehmen“, sagt Herwarth Brune, Geschäftsführer der
ManpowerGroup Deutschland. „Viele Arbeitgeber beobachten noch, was sich die neue
Bundesregierung vornimmt, und welche Weichenstellungen der Koalitionsvertrag für die
Wirtschaft mit sich bringt. Beispielsweise stehen Entscheidungen im Energiesektor aus,
die einschneidende finanzielle Folgen für die energieintensive Industrie haben können.
Für Unsicherheit sorgen zudem die andauernden Verhandlungen zwischen CDU/CSU
und SPD zum allgemeinen Mindestlohn in Deutschland“, so Brune. „Die Zeitarbeit ist in
diesem Punkt schon weiter. Ab dem 1. Januar 2014 verdienen Zeitarbeitnehmer in
Westdeutschland einen Mindestlohn von 8,50 Euro, im Osten 7,86 Euro. Bis 2016
werden sich beide Beträge weiter erhöhen und einander angleichen. Für die nächsten
drei Jahre sind die Kosten für flexible Arbeit planbar – das hilft auch den Unternehmen.
Sie müssen sich jetzt darauf verlassen können, dass der Staat in diese tarifliche
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Vereinbarung nicht weiter eingreift.“
Arbeitgeber im Süden optimistischer
Die positivsten Jobsignale senden die Arbeitgeber im Süden Deutschlands. Das
Arbeitsmarktbarometer steigt in dieser Region von +3 auf +7 Prozent. Die
Beschäftigungsaussichten sind dort sogar besser als Anfang 2013. Vor allem die
Arbeitergeber im Raum München blicken 2014 optimistisch in die Zukunft. Hier klettert
der Saldo aus einstellungs- und entlassungswilligen Unternehmen von +5 auf +10
Prozent.
Im Norden Deutschlands halten sich die Arbeitgeber mit Optimismus zurück. Das
Arbeitsmarktbarometer sinkt im Vergleich zum vierten Quartal 2013 von +3 auf +2. Das
ist der niedrigste Wert seit mehr als einem Jahr. In Berlin kommt der leicht positive
Beschäftigungstrend der Vorquartale abrupt zum Halten: Der Barometer-Wert sinkt in
der Hauptstadt von +4 Prozent in den vergangen beiden Quartalen auf nun -2 Prozent.
Finanzbranche stellt weiter ein, neue Chancen für Fachkräfte im Logistiksektor
Fachkräfte mit Finanzexpertise haben weiterhin gute Jobchancen. Der Wert für die
Einstellungsbereitschaft bleibt auf einem konstant hohen Niveau von +14. Arbeitgeber
der Logistikbranche sind ebenfalls bereit, Personal aufzustocken. Dort steigt der
saisonbereinigte Netto-Beschäftigungsausblick um 12 Prozentpunkte von -5 auf +7.
Ebenso rechnen Energieunternehmen sowie Arbeitgeber der öffentlichen Hand
beziehungsweise im sozialen Umfeld zu Jahresbeginn mit einem steigenden
Mitarbeiterbedarf.
„Auf die Finanzdienstleister, die öffentliche Verwaltung und die Energiewirtschaft wartet
2014 und darüber hinaus eine Fülle zusätzlicher Projekte, vor allem aufgrund
regulatorischer Anforderungen. Dazu zählen beispielsweise Basel III und Solvency II im
Finanzbereich, zahlreiche E-Government-Initiativen bei den Behörden und das
Umschalten auf erneuerbare Energiequellen bei städtischen und regionalen Versorgern.
Für die Umsetzung dieser Vorhaben gehen die Arbeitgeber davon aus, kurzfristig
Mitarbeiter einzustellen“, sagt Herwarth Brune.
Europas Arbeitgeber versuchen, Krise abzuhaken
Der Beschäftigungsausblick der Unternehmen innerhalb der Regionen Europa, Mittlerer
Osten und Afrika lässt erkennen, dass die Personalverantwortlichen in Europa
allmählich mit der Krise abschließen und nach vorne blicken. In der Hälfte der
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untersuchten Länder steigt das Arbeitsmarktbarometer im Vergleich zum vierten Quartal
2013 an. Die Arbeitgeber in Griechenland versprühen besonders großen Optimismus. In
dem hoch verschuldeten Staat klettert der Wert für die Einstellungsbereitschaft von +1
auf +7 Prozent. Auch in Italien und Spanien, die ebenfalls stark unter der Eurokrise
leiden, verbessern sich die Jobchancen für die Arbeitnehmer langsam. Den größten
Sprung macht Ungarn. Dort erreicht das Arbeitsmarktbarometer saisonbereinigt einen
historischen Höchststand von +6 Prozent.
Dienstleister wie die ManpowerGroup helfen Arbeitgebern weltweit mit flexiblen
Personallösungen, damit sie auch in ungewissen Zeiten wirtschaftlich bleiben und dabei
ausreichende personelle Ressourcen zur Verfügung haben.
Detaillierte Ergebnisse des Manpower Arbeitsmarktbarometers für alle teilnehmenden
Länder inklusive einer Infografik sind abrufbar unter http://www.manpower.de/uebermanpower/arbeitsmarktbarometer/.
Über das Manpower Arbeitsmarktbarometer (Manpower Employment Outlook Survey)
Die ManpowerGroup veröffentlicht jedes Quartal das Manpower Arbeitsmarktbarometer. Dafür
werden über 65.000 Arbeitgeber in 42 Ländern zu ihren Einstellungs- und Entlassungsplänen im
jeweils kommenden Quartal befragt. Die Ursprungswerte werden mithilfe einer Methode zur
Saisonbereinigung von jahreszeitlichen Schwankungen befreit. Wie bei Methoden zur
Saisonbereinigung üblich, sind die saisonal bereinigten Daten als vorläufig zu betrachten, da sie
sich durch Einbezug neuer Daten nachträglich verändern können.
Die Untersuchung mit dem internationalen Titel „Manpower Employment Outlook Survey“ ist die
am längsten laufende weltweite Untersuchung zur Einschätzung der zukünftigen
Arbeitsmarktentwicklung. Die Ergebnisse finden weltweit Beachtung bei Ökonomen,
Arbeitsmarktexperten und Finanzanalysten. Die Studie dient unter anderem der Europäischen
Kommission regelmäßig als Quelle für ihren monatlichen Beobachtungsbericht (monthly
monitoring report) über die Europäische Arbeitsmarktlage und die soziale Situation in der EU.
Mehr
Informationen
zum
Manpower
Arbeitsmarktbarometer
finden
Sie
unter
http://www.manpower.de/ueber-manpower/arbeitsmarktbarometer/.
Über die ManpowerGroup
Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung innovativer Lösungen und
Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich
sein können.
Unter dem Dach der ManpowerGroup agieren in Deutschland an 150 Standorten die
Gesellschaften Manpower, Experis, ManpowerGroup Solutions und Right Management.
Zusammen mit den Joint Ventures Bankpower, AviationPower und Vivento Interim Services ist
die Unternehmensgruppe Vorreiter in der Branchen- und Fach-Spezialisierung.
Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.
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Pressekontakt:
Unternehmenskontakt ManpowerGroup:
Faktenkontor GmbH
Juliana Hartwig
Ludwig-Erhard-Straße 37
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Tel.: +49 40 253 185-122
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Manpower GmbH & Co. KG Personaldienstleistungen
Stephan Rathgeber
Düsseldorfer Straße 9
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Tel.: +49 69 153 03-336
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