Diplomarbeit „Räuchern: Heilkräfte für Körper, Geist und Seele“
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Diplomarbeit „Räuchern: Heilkräfte für Körper, Geist und Seele“
Ausbildungslehrgang zum Gesundheitstrainer für Humanenergetik Diplomarbeit RÄUCHERN: HEILKRÄFTE FÜR KÖRPER, GEIST UND SEELE 2013 01.12 Autor: Reinsperger Sonja Zauchwinkel 10 9345 Kleinglödnitz Institut: Kurs: Betreuer: Seite : 1 von 47 Die neuen Akademien HRE5 Herzog Annemarie Seite : 2 von 47 Diplomarbeit Hiermit versichere ich an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst, andere als die angegebenen Informationen und Quellen nicht benützt und die den verwendeten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. [Ort, Datum] [Name und Unterschrift] Seite : 3 von 47 Diplomarbeit Inhaltsverzeichnis Einleitung..................................................................................................................................... 5 Einführung in das Räuchern ................................................................................................ 8 Der Geruchssinn ist ein Kanal zu inneren Welten........................................................................................ 11 Aromatologische BezügE................................................................................................................................... 16 Die Körperebene.............................................................................................................................................. 16 Die Gefühlsebene ............................................................................................................................................. 16 Die Geistesebene.............................................................................................................................................. 17 Räuchern zum Beruhigen, Entspannen, bei Nervosität, Stress und Angst: ....................................... 23 Räuchergesichte der Menschheit ................................................................................... 26 Was braucht man zum räuchern und wie wird es gemacht................................ 34 Die Räucherutensilien.............................................................................................................................................. 35 Räucherrituale ........................................................................................................................ 39 Räucherthemen .......................................................................................................................................................... 40 Resumee ........................................................................................................................................................................ 42 Literatur: ................................................................................................................................... 44 Fotonachweiss:....................................................................................................................... 44 Seite : 4 von 47 Diplomarbeit EINLEITUNG Dinge die wichtig sind verschwinden nicht, sie schlummern scheinbar in der Tiefe. Doch wenn ihre Zeit gekommen ist, erwachen sie und erscheinen wie neu. So ist es mit dem Räuchern. Das Räuchern war Jahrtausende lang ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens. Fast zu allen Zeiten war das Räuchern eine Zeremonie, so alltäglich und wichtig wie das Zähneputzen. Es wurden Welthandelsstraßen errichtet und unglaubliche Reichtümer für Räucherwaren ausgegeben. Die Ursprünge des Räucherns, das heißt das Verbrennen oder Verglimmenvon aromatischen Substanzen liegen in der frühesten Menschheitsepoche, irgendwo vor oder in der Steinzeit. Für die Medizinfrauen und -männer ist das Räuchern eine Zeremonie ein Teil ihrer achtsamen Art, mit Himmel und Erde umzugehen. Nach Räucherungen kann man sehen wie sich die Gesichter entspannen und eine Atmosphäre der Weite, Wärme und der meditativen Stimmung entstehen. Rauch ist ein Element der Meditation. Feuer ist ein Element der Reinigung. Duft ist eine Verbindung von Luft, Licht und Farben, ein Element der Besänftigung. Seite : 5 von 47 Diplomarbeit Hölzer und Harze, Wurzeln und Blüten: Räucherwerk der unterschiedlichsten Art hat doch eines gemeinsam: Es ist ein machtvolles Werkzeug um Kontakt mit einer Kraft, die größer ist als wir - mit Gott einer höheren Macht, mit Engeln und anderen Wesenheiten die uns hilfreich zur Seite stehen aufzunehmen. Der Geist der Pflanze, der sich uns im Rauch offenbart, unterstützt die Kraft der Vision, die Kontaktaufnahme mit Verstorbenen oder die Anrufung eines Orakels.Er fördert eine Haltung der Achtsamkeit und Dankbarkeit, er schärft unsere Sinne. Bestimmte Düfte besitzen die Kraft, "Geister in die Vereinigung zu rufen".Andere sind in der Lage unerwünschte Geister abzuwehren während wieder andere "gute Geister" anziehen können, um eine Situation zu unterstützen. Räucherwerke sind mit der Fruchtbarkeit und dem Mondzyklus verbunden, es stellt das Verbindungsglied zwischen dem Endlichen und den Unendlichen, dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren her. Im Moment des Todes verlässt die menschliche Seele den physischen Körper wie eine kleine Rauchfahne. Die Seelensubstanz ist der kleinen duftenden Weihrauchfamilie ähnlich. Seite : 6 von 47 Diplomarbeit Der Duft des Weihrauchs erfüllt die Funktion der Heilung und Reinigung der energetischen Kanäle des Körpers. Wir wissen, dass ein Raum, der mit Weihrauch, Duft, zarter Musik und Kerzenlicht erfüllt ist, tiefe Zustände von Entspannung erzeugen kann, Stress abbaut, die Atmung vertieft, den Cholesterinspiegel im Blut vermindert und die Abwehrfähigkeit des Immunsystems erhöht. Der Gebrauch von Pflanzenweihrauch erzeugt ein ganz subtiles Aroma, das den feinstofflichen Körper, die Psyche und die Seele beeinflusst. Man kann Räucherwerk verwenden, um einen geweihten Raum zu schaffen, sein Bewusstsein zu beeinflussen , mit den feinstofflichen Körpern zu arbeiten, deine Fixierungen zu transformieren, den Raum von vergangenen Geschehnissen zu reinigen und zu befreien, um dir inneren Raum für neue Erfahrungen zu eröffnen, dich seiner Sine zu erfreuen und schöne Erlebnisse mit ganz besonderen Menschen entstehen zu lassen. Wenn man sich am Anfang eines Prozesses befindet, sind die Dinge anders, als am Schluss. Es ist eine Verwandlung, eine Reise durch viele verschiedene Zustände. Es gibt keine Möglichkeit, sich mit dem Räuchern zu befassen, ohne es selbst auszuprobieren. Räuchern lebt von der Erfahrung. Je tiefer man sich fallen lässt, desto wunderbarer nehmen die Dinge Gestalt an. Jede Pflanze verkörpert jedoch auch eine individuelle Wesenheit, die ihre Charakteristik durch Interaktion mit den Naturgesetzen und Elementarkräften ausgebildet hat. Räuchern hilft, in sich selbst zu Hause zu sein und die eigene Mitte deutlicher zu spüren. Seite : 7 von 47 Diplomarbeit EINFÜHRUNG IN DAS RÄUCHERN Das Verräuchern aromatischer pflanzlicher Substanzen zum Zwecke des körperlichen sowie geistig-seelischen Wohlbefindens, als Begleiter religiösspiritueller oder auch magischer Zeremonien, zum Schutz gegen Krankheitskeime oder als sinnvolles Verfahren zur Konservierung von Lebensmitteln, hat es in jeder Gesellschaft dieser Erde irgendwelche Spuren hinterlassen. Tief im Inneren spürt des jeder der mit aromatischem Rauch in Kontakt kommt. Wir nehmen wahr, wie sich durch einen Dufteindruck etwas in uns manifestiert, was nach Raum verlangt. Der Rauch aromatischer Pflanzen mutet ein wenig an wie ein Schlüsseleffekt. Etwas, was im Keller eingeschlossen ist, möchte frei werden. Überall dort wo sich die warm-würzigen, süß-aromatischen oder herb-holzigen Räucherdüfte entfalten, scheint die Zeit für einen Moment stehen geblieben zu sein. Dieser Eindruck ist oftmals so intensiv, dass sich Überraschung einstellt. Ein Tag ohne Duft, so sagt man, galt für die alten Ägypter als ein verlorener Tag. Am Morgen räucherte man Olibanum, zu Mittag die Myrrhe und abends ein Kyphi. Die Nase riecht, nimmt auf, und mit den Augen können wir den feinen Rauch verfolgen und beobachten, wie er in unendlichen Formen Figuren, Spiralen, Bänder usw. bildet. Das Räuchern ist die Wurzel der heutigen Aromatherapie und Parfümerie. Wenn wir beim Räuchern aufmerksam den Duft wahrnehmen, können wir uns von ihm in das Reich der Natur, in die Geheimnisse der Pflanzen, in die Mysterien der feinstofflichen Ritual des Räucherns erschließen wir uns die alte Weisheit von der Verbindung von Mensch und Pflanze neu. Das Räuchern kann energetisch auf die Umgebung einwirken. Der duftende Rauch verbreitet eine ganz eigene Schwingung und verschafft im Raum ein neues morphogenetisches Feld. Man kennt den Ausdruck "dicke Luft", der Geruch von Angst, Streit, Trauer hängt im Raum. Kaum etwas kann die Schwingung so neutralisieren und verändern wie das Räuchern. Seite : 8 von 47 Diplomarbeit Räucherwerke kann man hilfreich einsetzen für: - Räume, in denen viel gestritten wird oder getrauert wird, - für ein Haus oder eine Wohnung, die man neu beziehen will, - für Schulungsräume, Warteräume, Prüfungsängste, jede Art von öffentlichen Räumen, - für Kranken- und Sterbezimmer. Beim atmosphärischen Reinigen von Räumen sollten die Fenster schlossen sein. Seite : 9 von 47 Diplomarbeit Man geht mit der Räucherschale von Raum zu Raum und fächelt den aufsteigenden Rauch in alle Richtungen. Danach verlässt man den Raum und schließt die Tür. Die Räume sollten etwa drei Stunden bei geschlossen Fenstern und Türen nicht betreten werden. Danach wird gründlich gelüftet. Manche Räucherwerke wirken anregend sowie revitalisierend und können uns helfen, zu unserem eigenen Kraftpotential zu finden, wenn wir kraftlos oder entmutigt sind und uns erschöpft fühlen. Hierfür eignen sich besonders die indianischen Kräuter und solche die dem Element Feuerzugeordnet sind. Stärkende Räucherwaren: Wüstenbeifuß, Tanne, Zeder, Wacholder, Galgant, Drachenblut, Nelke, Kampfer, Kiefer, Kalmus Manche Räucherpflanzen wirken so ausgleichend und beruhigend, dass sie uns eine Hilfe bei Schlafstörungen sein können. Man räuchert damit am Abend vor dem Schlafengehen und spürt dabei wie der Rauch den Körper entspannt und die Gedanken beruhigt. Räucherwaren für einen guten Schlaft: Sandelholz, Bernstein, Asant, Galbanum, Traumkraut, Adlerholz Die Jahreszeiten sind die Stimmungen der Natur. Feste und Räucherungen können uns in Einklang mit den Jahreszeiten bringen. Seite : 10 von 47 Diplomarbeit Räuchermischungen für Jahreszeitenfeste: Zwölf-Heilige-Nächte, Avalon, Weihrauch, Ischtar. Wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, ähneln die Düfte der klassischen Räucherstoffe den menschlichen Pheromonen, das heißt jene Duftbotschaften, die einen starken Einfluss auf die menschliche Sexualität haben. Räucherstoffe die sinnlich stimulierend wirken: Sandelholz, Vetiver, Benzoe, Adlerholz, Patchouli, Rose. DER GERUCHSSINN IST EIN KANAL ZU INNEREN WELTEN Das Zusammenspiel der drei Zentren Körper, Gefühl und Geist ist von größter Bedeutung, wenn alles Leben seinen Ursprung nach Energie ist. Es steigen uralte Traditionen aus der Vergangenheit auf und weisen den Weg. Es sind energetische Fußstapfen unserer Vorfahren die endlich wieder sichtbar werden. Wir müssen respektvoll hineinspüren, uns trauen, ein paar unsichere Schritte zu machen, dann gelingt es vielleicht von der Kraft zu schöpfen, die in diesen Traditionen bewahrt und überliefert wurde. Seite : 11 von 47 Diplomarbeit Bereits zu den Zeiten des Höhlenmenschen hatte der Kreis um das Feuer eine wichtige selbsterhaltende, soziale und spirituelle Bedeutung. Man versammelte sich, wenn es dunkel wurde, um das Feuer herum und es wurden getrocknete Äste und Zweige auf das Feuer gelegt. Dieser Kreis bot außer Schutz und Sicherheit aber auch das Erleben von Gemeinschaft und Freude. Durch das Verglimmen der Pflanzen umhüllte der Rauch die Gruppe ein und übte Einfluss auf die Stimmung. So entstand die erhabene Erfahrung des Übernatürlichen und Göttlichen als "Medizin" in Form von pflanzlichen Stoffen man konnte somit über den Rauch Verbindung mit der Götterwelt und der Menschenwelt herstellen. Bereits in der Frühzeit wurde so Räucherung und Ritual zu einem wichtigen Bestandteil des menschlichen Lebens. Im Mittelalter wurde geräuchert um die "Miasmen" für lebensfeindlich gehaltene Geruchsentwicklungen, insbesondere im Zusammenhang mit den großen Seuchenepidemien einzudämmen und ebenso um böse Geister zu vertreiben oder magische Heilungsrituale zu unterstützen. Grundformen der Verwendung von Räucherwerk: 1. für Reinigung/Desinfektion/Konservierung 2. für Wohlbefinden und Lustgewinn 3. für spirituelle, zeremonielle, transzendentale Anlässe. Seite : 12 von 47 Diplomarbeit Auf allen drei Ebenen war der Gebrauch von Räucherstoffen wobei der Aromatische Rauch das Licht anzog und den Schatten fliehen lässt. Räuchern öffnet blockierte Bereiche und unterstützt den energetischen Ausgleich. Als die Mutter der Düfte wird Indien bezeichnet. Es ist die Heimstatt von ungeheuer großen Spektrum aromatischer Pflanzen. Dementsprechend ist das Wissen um Liebes-, Heil- und Transformationskraft der Düfte dort auch besonders groß, und die Überlieferung von Rezepturen und heilkräftiger Anwendung durch die vedischen Lehren geht bis in das 6. Jahrhundert v. Chr. zurück. Die größte Bedeutung kommt dem weißen Sandelholz zugute da es seit ältesten Zeiten der wichtigste aromatische Duftstoff Indiens ist und weltweit als begehrtes Handelsgut bis zum heutigen Tage angesehen wird. Die Heilanwendungen mit Räucherungen zu begleiten, hat seinen traditionellen Patz in der ayurvedischen Medizin. In der tibetischen Medizin wird geräuchert um die Macht der geistigen Gifte zu brechen. Das Dach der Welt wird das tibetische Hochland bezeichnet. Das Irdische und das Geistige begegnen sich hier in gleicher Weise, wie Himmel und Erde. Der spirituelle Gebrauch aromatischer Pflanzen durch das Verräuchern hat dort eine dementsprechend tiefgreifende Tradition im Leben der Menschen. Wacholder, Zeder, Rhododendron, Galgant- und Kostuswurzel gehören zu den wichtigsten Arten. Der Buddhismus hat in ganz besonderer Weise das tägliche Leben der Tibeter mit Sinn gefüllt und eine starke spirituelle Praxis begründet, die das Klosterleben eng mit der Gemeinschaft verbunden hat. Der tägliche Gebrauch von Räucherwerk ist praktischer Bestandteil dieser Lebensweise, um in Kontakt mit den höheren Ebenen des Seins und damit der Göttlichen treten zu können. Seite : 13 von 47 Diplomarbeit Die spirituelle Verwendung zielt auf die geistige Präsenz und Achtsamkeit. Bereits im 6. Jahrhundert brachte man das Räuchern von China nach Japan, wo es bis zum heutigen Tage in unterschiedlicher aber durchweg sehr edler und feiner Form erhalten geblieben ist. Man unterscheidet sakrale und profane Verwendung von Räucherwerk. Reinigung der Seele und Beruhigung des Geistes sind positive Wirkungsweisen, die nach buddhistischer Auffassung dem Räucherwerk zugeschrieben werden können. Der profane Umgang mit Räucherstoffen hat einen hohen Standard und wird ebenso spielerisch betrieben, indem auf zeremonielle Art und Weise die Duftschale herumgereicht wird, während man dem Dufteindruck Geschichten und Gedichte widmet. Es gibt einen einzigartigen unmittelbaren Zustand der Seele: Reinheit Bereits Shakespeare schwärmte von "allen Wohlgerüchen Arabiens". Für die Muslime war und ist der Gebrauch wohlriechender Rauchschwaden mehr als in jeder anderen Tradition mit Sinnesfreuden und mystischem Erleben zugleich verbunden. Die Freude an duftbetonten Sinnesreizen ließ auch eine hochentwickelte Räucherkultur entstehen. Weihrauch als das männliche und Myrrhe als weibliches Element bildete neben einer Vielzahl weiterer Stoffe wie Rosenblüten, Zimt, Adlerholz, Benzoe, Sandelholz, Koriander, etc. die Grundlage für eine unbegrenzte Palette von Rezepturen und Zubereitungsweisen für Räucherspezereien. Die Weihrauchstraße als eine der ältesten Welthandelsstraßen, leitete die Karawanen durch die Wüste vom Golf von Aden bis an das Mittelmeer und versorgte Menschen vom Maghreb bis zum Kaukasus mit dem kostbaren Räuchergut. Besonders das Harz der Weihrauchbäume, Olibanum genannt, stammte hauptsächlich aus dem sagenumwobenen Punt. Er gedieh im Weihrauchgürtel einem steinigen Gelände von ca. 15 km am Rande der Wüste und mit weniger als 100 mm Regen im Jahresdurchschnitt. Die Verwendung des Weihrauches hat in den verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens Bedeutung und reicht von der simplen körperlichen Seite : 14 von 47 Diplomarbeit Reinigung bis zu Austreibungsritualen bei Besessenheit. Trance- und Liebesrituale mit Rauch, um in natürliche, integrierte Zustände in Gemeinschaft und Ehe zurückzufinden, sind bis heute in der islamischen Welt gängige Praxis. Bei den Nomadenstämmen der Wüste ist es selbstverständlich, ankommende Gäste vor Eintritt in das Haus gründlich zu beräuchern und damit eine Atmosphäre der Sauberkeit und Nähe für eine gute Begegnung zu schaffen. Die Geschichte des Räucherns in der christlichen Religion ist eher widersprüchlich und wird bis zur heutigen Zeit kontrovers beurteilt. Zu früheren Zeiten wurde es als ein heidnischer Brauch zurückgewiesen, bekam aber im Zuge der sich ausweitenden liturgischen und zeremoniellen Abläufen des etablierten kirchlichen System einen größeren Stellenwert. Obwohl die katholische Messe den Weihrauch als fest etablierten Teil ihrer Zeremonie kräftig verräuchert, finden wir viele Menschen die äußerst ablehnend bis hochgradig allergisch auf diesen Duft reagieren. In der Regel sind diese Menschen katholischer Herkunft und ihre vehemente Reaktion scheint unangenehme Kindheitserfahrungen mit diesem Medium widerzuspiegeln. Der Kirchenweihrauch der aus kleinen Kügelchen besteht wird normalerweise nach besonderen Rezepturen aus Olibanum, Myrrhe, Benzoe, Tolubalsam, Mastix, Labdanum und Drachenblut hergestellt. Der farbige Überzug besteht aus Bienenwachs und Naturfarbstoffen. Seite : 15 von 47 Diplomarbeit AROMATOLOGISCHE BEZÜGE Die neun unterschiedlichen Blickwinkel geben auch einen interessanten Bezugsrahmen ab um die im Pflanzenbereich als authentische BioStrategien erscheinende "aromatischen persönlichkeitsformen" zuzuordnen. Mit osmologischen Anwendungen im Rahmen von Selbsterfahrungs- und Persönlichkeitsarbeit können so psycho- und aromatherapeutische Methoden der Heilung miteinander verknüpft werden. Dies geschieht dadurch, dass der Zugang mit der eigenen Nase gefunden wird. DIE KÖRPEREBENE Sie ist nach dem Prinzip der Polarität und materiell, das heißt nach wissenschaftlich nachweisbaren Wirkmechanismen, aufgebaut. Die Körper Triade im Enneagramm ist ein Kraftbereich, der auf die Ausstrahlung im körperlichen Erfahrungsspektrum der Polarität ausgerichtet ist. Der Durchsetzungsdrang hat drei unterschiedliche Strategien entstehen lassen, die im existenziellen Bereich ihren Schwerpunkt haben. DIE GEFÜHLSEBENE Sie vermittelt zwischen Körper und Geist. Die feinstofflichen Energien auch als Äther- oder Astralleib bekannt, befinden sich in einem FließGleichgewicht, das bei guter Gesundheit keine Blockaden aufweist. Seite : 16 von 47 Diplomarbeit DIE GEISTESEBENE Sie kann mit der Homöopathie, der Bachblütentherapie und tiefenpsychologischen Prozessen verglichen werden. Bei der Arbeit mit Aromastoffen können wir, je nach Zuneigung oder Ablehnung bestimmter Duftstoffe, interessante Antworten ableiten, was die momentane Befindlichkeit der Testperson betrifft. Düfte transportieren auf wunderbare Weise Erinnerungen und Erfahrungen. Gefühlsbilder tauchen auf und vegetative Prozesse, Herzschlag, Blutkreislauf, Atmung, Muskulatur werden beeinflusst. Im Unbewussten gespeicherte Information wird von Düften aktiviert. Da unser Verstand von all diesen Prozessen weitestgehend ausgeschlossen bleibt, wird uns über die Berührung durch einen Duft ein Stück mental ungefilterter Wahrheit über uns selbst vermittelt, nämlich, dass wir ein Teil des großen Ganzen sind, dessen Ziel es ist, Harmonie und unsere Lebensprozesse zu bringen und die Fähigkeit zu fördern, mit unserer Umwelt in einen lebensbejahenden Austausch zu Triton. Düfte führen uns in die natürliche Ordnung zurück. Wir werden im Inneren berührt und so, wie in der Welt der Tonschwingungen ein Resonanzkörper mitschwingt, wenn ihn ein bestimmter Klang erreicht, so löst ein Duftimpuls eine Resonanz in der entsprechenden Wahrnehmungszentrale aus. Wenn wir ein wenig Eichenmoos verglimmen und den Duft auf uns wirken lassen, dann ist es möglich, in eine Urerfahrung des Lebens einzutauchen und damit verbundenen Themen nachzuspüren. Wir können uns über den Geruchssinn mit diesem Urbild verbinden. Es gibt eine Vielzahl von Bäumen, aus deren Saft Harze entstehen, die einen köstlichen Räucherduft liefern. Das Urbild dieser Phase der Lebensentwicklung vermittelt uns der Dufteindruck von verräuchertem Bernstein. Seite : 17 von 47 Diplomarbeit Die Griechen nannten es auch Sonnenstein. Das Vermächtnis dieser Kraft hat einen starken Einfluss auf geistige Erneuerung. Räuchert man einmal nacheinander Zedernholz im Verbund mit Sandarak, Burgunderharz, Wacholderspitzen und Kiefernharz. Von durchdringend stark über samtig, dunkel, weich, warm und süß bis hell, klar und frisch sind alle Befindlichkeitsnuancen vertreten. Das ganze Leben spielt sich in der Familie der Koniferen ab, und ihr Aroma berichtet uns davon. Über das Atmen entsteht ein energetischer Austausch zwischen den Lebenssystemen des Pflanzen-, Tier- und Menschenreiches. Entscheidend ist, dass wir anerkennen, welch großes Werk von der Pflanzenwelt vollbracht wird. Wenn wir mit dem nötigen Respekt vor dieser Leistung uns ihrer Geschenke bedienen, dann erfüllen wir unseren Teil des kosmischen Zusammenspiels und das Gleichgewicht ist gewahrt. Die Welt der Pflanzen besitzt keine mentale Funktion, die für so etwas wie Selbstbetrachtung infrage käme. Das geistig-seelische Element der Pflanze ist ein durch und durch authentischer Ausdruck im Dienste der Schöpfung und wird als solches in dem Erscheinungsbild der Pflanze gespiegelt. Natürlich spiegelt die Form der Pflanze auch den Entwicklungsprozess wider, durch den sie in ihrem Kontakt zur materiellen Realität gehen muss. Den Duft der Bergkiefer als höchst angenehm zu empfinden, bedeutet positive Resonanz. Dies ist eine Botschaft aus dem limbischen System oder Zwischenhirn, der Schaltzentrale unserer Gefühle zu den wichtigsten Körperfunktionen: Bewegung, Hunger, Atmung, Sex, Schlaf. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass ein Schwächezustand vorliegt, der einer Stärkung bedarf. Das ist eine lineare Schlussfolgerung, die zutreffen mag oder auch nicht. Diese Qualität spricht einen Persönlichkeitsbereich an, wo ich zu Hause bin. Wo ich zu Hause bin, da halte ich mich meistens auf und viel meiner Lebensenergie wird dort generiert und verbraucht. Es kann körperlicher Schwächezustand ebenso wie emotionale Schwankung oder mentale Überforderung nach der regulierenden Qualität verlangen. Der stabilisierende Effekt dieses Baumes hat mit Durchhalten zu tun, was lediglich auf eine Priorität im Körperbereich hinweist. Seite : 18 von 47 Diplomarbeit Auf elementare Art und Weise strebt die Pflanzenwelt danach, den Biokreislauf des Ökosystems im Sinne der Selbstregulation zu unterstützen. A loving atmosphere in your home Is the foundation for your life (Dalai Lama) Wenn wir ein wenig Eichenmoos verglimmen und den Duft auf uns wirken lassen, dann ist es möglich, in eine Urerfahrung des Lebens einzutauchen und damit verbundenen Themen nachzuspüren. Es gibt eine Vielzahl von Bäumen, aus deren Saft Harze entstehen, die einen köstlichen Räucherduft liefern. Das Urbild dieser Phase der Lebensentwicklung vermittelt uns der Dufteindruck von verräucherten Bernstein. Seite : 19 von 47 Diplomarbeit Im stark verdichteten Bernstein ist der absolut niedrigste Wasseranteil enthalten. Daraus resultiert eine sehr lange Duftentfaltung mit wenig Rauch. Einatmen,…..ausatmen…. und das Leben geht weiter Es ist nicht eine Lichtbotschaft, die uns die Pflanzen übermitteln, entscheidend ist, dass wir anerkennen, welch großes Werk von der Pflanzenwelt vollbracht wird. Wir sind die Augen, durch die der Kosmos sich selbst wahrnimmt. Es liegt in unserer Verantwortung die Botschaft des Lichts durch uns hindurchscheinen zu lassen anstatt die Augen vor der Wirklichkeit zu verschließen. Den Duft der Bergkiefer als höchst angenehm zu empfinden, bedeutet positive Resonanz. Dies ist eine Botschaft aus dem limbischen System oder Zwischenhirn, der Schaltzentrale unserer Gefühle zu den wichtigsten Körperfunktionen. Zunächst bedeutet das nur: Diese Qualität spricht einen Persönlichkeitsbereich an, wo ich zu Hause bin. In diesem Bereich wird die als positiv empfundene Essenz als Bio-Regulativ willkommen heißen. Der stabilisierende Effekt dieses Baumes hat mit Durchhalten zu tun. Räuchere und es geschieht etwas Unerwartetes Es gibt die unterschiedlichsten elementaren Tendenzen, die im aromatischen Rauch zum Ausdruck kommen. Es sind unterschiedliche Qualitäten, die der einzelne Organismus für einen geregelten Ablauf benötigt. Wenn die Gedanken hoch fliegen und schnell von einem Bild zum nächsten übergehen, dann ist viel Luft im Geiste. Im Gegensatz dazu zeigt ein langsames und gründliches mentales Verarbeiten mit systematischen und chronologischen Verbindungen von starkem Erdbezug im Denken. Seite : 20 von 47 Diplomarbeit Die ayurvedische Heilkunst zielt genau auf dieses Persönlichkeitsbild und bezeichnet es als die Konstitution eines jeden Menschen. Sie schult das Auge ebenso wie Herz und Verstand, um zu erkennen, wo die natürliche Ordnung in der Zusammensetzung der Elemente möglicherweise aus dem Ruder laufen könnte und setzt dort an, wo Mangelzustände oder Überschüsse in der Gewichtung der Doshas auszugleichen sind. Durch das Räuchern versetzen wir uns nun in einen Zustand der Aufnahmefähigkeit. Wir werden fähig, die feineren Eindrücke wahrzunehmen, um dort, wo die Quelle allen Seins sprudelt, neue Impulse zu schöpfen. Lassen wir uns also vom Duft im Rauch aromatischer Pflanzen zu der persönlichen Kraft in der eigenen Mitte führen. Die positive Empfindung, kann als authentisches Signal aus dem limbischen System betrachtet werden. Dieser Bereich des Gehirns ist die Schaltzentrale zur Steuerung der Gefühlsreaktionen. Eine positive Resonanz wie “Ich liebe diesen Duft” deutet an, dass hier so etwas wie ein Hunger vom Körper signalisiert wird. Es besteht ein Bedarf. Das Wesen dieser Pflanze entspricht dem Bereich, wo man sich im Rahmen seiner Persönlichkeit zu Hause fühlt. Wenn wir allerdings auf Düfte stoßen, die uns unangenehm sind, dann wird´s natürlich umso interessanter für denjenigen, der sich als ein “Sucher nach sich selbst” bezeichnet. Was ich nicht riechen mag, führt zu den persönlichen Problemzonen. In der Ablehnung zeigt sich die authentische Resonanz, dass diese Qualität etwas ausdrückt, mit dem der Erfahrungssuchende nicht umgehen kann oder will. Die Pflanze verkörpert in ihrem Duft das, was sie als Erfahrung im eigenen Existenzkampf gewonnen hat. Diese Erfahrung schlägt sich essenziell im Duft las Information nieder. Es ist jedoch nicht ratsam, mit abgelehnten Düften intensiver zu arbeiten. Dort wo der Schatten herrscht ist unsicheres Terrain. Die „Schattenseiten“ enthalten oft unbewältigte Themen und schmerzhafte Erinnerungen, mit denen eben nicht umgegangen werden kann oderill. Heftige Reaktionen können unter Umständen die Folge sein, wenn eine zu radikale Gangart eingeschlagen wird. Seite : 21 von 47 Diplomarbeit Duftarbeit ist eine weiche Form der Lebenshilfe. Die Dinge ändern sich, wenn die Eigenschaft sich auszubreiten, wenn es ungehindert fließen kann. Langsam steigt dann auch die Akzeptanz. Die Schattenthemen werden Stück für Stück in dem Maße integriert, wie das Licht sich ausbreitet. Persönlichkeit und körperliche Verfassung stehen in einem ursächlichen Zusammenhang. Krankheit kann sich bei entsprechender innerer Einstellung als ein hervorragender Wegweiser herausstellen. Die Blockaden sind ein Ergebnis, das dann eintritt, wenn in einem Bereich die notwendige Erfahrung vorenthalten wird. Ein Schmerz hat uns da von der Quelle getrennt, wir können unsere Lebenskraft in diesem Bereich nicht entfalten. Dort haben die automatischen Abwehrmechanismen das Ruder übernommen. Nach dem Aufwachen beginnt der Tag mit seinen Routinen und Abläufen. Pflanzen dienen auf eine träumende Art dem Leben, unabhängig davon, ob dies gewürdigt wird oder nicht. Wer jedoch diesen Dienst bewusst und respektvoll annimmt, tritt in einen feinen Austausch mit dem Pflanzenwesen, was sehr hilfreich sein kann. Räuchern ist eine ökologische, ganzheitliche Vorgehensweise. Auch hier zeigt sich der Grundsatz: Das, wogegen ich mich sträube, bleibt und das, was ich annehme, verschwindet. Ein großes rituelles Relikt in unserem Kulturkreis ist das Weihnachtsfest, die Sonnwendfeier, das Erntedankfest, der Karneval, treten zum größten Teil sinnentleert und nur noch auf die äußeren Aspekte reduziert in Erscheinung. Es besteht ein Mangel an echten Ritualen, die ihren ursprünglichen Zweck der ganzheitlichen Heilung erfüllen. Der seelische Hunger nach Verbindung kommt darin zum Ausdruck, dass Heillehren aller Art Hochkonjunktur haben und die innere Verarmung sich in unmenschlichem Verhalten zunehmender Aggression und Wahn ausdrückt. Deshalb ist es wichtig und nötig, dass wir uns neue Rituale schaffen, die uns mit der eigenen Mitte in Kontakt bringen. Zum Beispiel ist es möglich, einen bestimmten Rauch mit einer inneren Botschaft aufzuladen. Rauch und Affirmation werden eins, und ich kann darauf vertrauen: Ich werde zunehmend meiner eigenen Mitte bewusst. Seite : 22 von 47 Diplomarbeit Das einfachste Heilungsritual, das man allein durchführen kann, besteht darin, zunächst den Raum im Kreis zu räuchern, eine bis drei Lieblingspflanzen um sich herum anzuordnen und sich mit der Räucherschale bequem niederzulassen. Jetzt lassen Sie sich zuerst einmal in einen Entspannungszustand fallen und schließen Sie die Augen. Sie werden ganz ruhig und alle Anspannung fällt von Ihnen ab. Sie konzentrieren sich voll und ganz auf Ihren Atem, wie er in Sie hinein und wieder herausfließt. Es ist, als wären Sie ein Teil vom kosmischen Seegang. Die Wellen kommen und gehen. Sie sind sich bewusst, dass Sie über den Atem mit der Pflanzenwelt verbunden sind. Mit tiefem Respekt und Dankbarkeit nehmen Sie diese wunderbare Verbindung auf. Jeder Atemzug ist eine reinigende und harmonisierende Berührung. Sie atmen Kraft ein und Schwäche aus, Gelöstheit ein und Spannung aus, Heilung ein Krankheit aus. Sie können spüren wie Ihr Energiekörper sich mit dem der Pflanzen verbindet. RÄUCHERN ZUM BERUHIGEN, ENTSPANNEN, BEI NERVOSITÄT, STRESS UND ANGST: Düfte beeinflussen unser seelisch- geistiges Gestimmtsein. Sie können anregen, beruhigen, harmonisieren. Hierfür verwenden wir Räucherstoffe, die einen direkten, entspannenden Einfluss auf unsere Psyche haben. Zelebrieren können wir diese Räucherungen am Abend, eventuell mit etwas entspannender Hintergrundmusik und Kerzenschein. Lassen sie Ihre Verspannungen und Sorgen mit dem duftenden Rauch davonfliegen. Sie können Räucherungen aber auch einfach nur zum Genießen vornehmen. Manche Räucherwerke wirken anregend sowie revitalisierend und können uns helfen, zu finden, wenn wir kraftlos oder entmutigt sind und uns erschöpft fühlen. Besonders eignen sich hier die indianischen Kräuter und solche, die dem Element Feuer zugeordnet sind. Beim Räuchern können wir uns vorstellen, wie unsere innere Kraft mit dem aufsteigenden Rauch zunimmt. Seite : 23 von 47 Diplomarbeit Manche Räucherpflanzen wirken so ausgleichend und beruhigend, dass sie uns eine Hilfe bei Schlafstörungen sein können. Sie entspannen seelisch wie körperlich. Räuchern Sie damit am Abend vor dem Schlafengehen und spüren Sie dabei, wie der Rauch Ihren Körper entspannt und die Gedanken beruhigt. Seit Jahrtausenden verwenden die Menschen die Räucherungen für das Träumen. Sie konnten damit Wahrträume erzeugen. Traum-Räucherungen können auch heute noch eine Unterstützung von therapeutischer Traumarbeit sein oder helfen, damit wir uns Träume besser merken können. Wie erst in den letzten Jahren in wissenschaftlichen Traumlabors festgestellt wurde, haben Düfte eine starke Wirkung auf unsere Traumtätigkeit. Vom Anbeginn der Räucherkultur haben die Menschen festgestellt, dass das Räuchern mit seinen speziellen Düften die Kraft hat, spirituelle Energien zu verstärken. Räucherungen können uns für subtile Ebenen jenseits unserer Alltagswelt öffnen. Das Räuchern verbindet den menschlichen Geist mit kosmischer Energie. Gebete sind viel wirkungsvoller, wenn sie von Räucherungen begleitet sind. Das Räuchern ist ein tiefes Symbol für die Wandlung, für den alchemistischen Prozess der Transformation. Das Verbrennen von Räucherwerk hat die Menschen schon immer inspiriert, über die Transformation des Irdischen in das Göttliche zu kontemplieren. Der duftende Rauch schafft eine Atmosphäre der Andacht, Würde und Besinnung, die unsere Gebete oder Meditationen unterstützt. Der aufsteigende Rauch ist ein Symbol für unsere Seele, die ihre Verbindung zum Göttlichen sucht. Die Jahreszeiten sind die Stimmungen der Natur. Wenn wir diese bewusst wahrnehmen, uns einschwingen, trägt dies zu unserem eigenen Wohlbefinden bei und stellt für uns eine innere Bereicherung dar. Feste und Räucherungen können uns in Einklang mit den Jahreszeiten bringen, unser Erleben und Erfahren verstärken. Die Zeiten der Mondrhythmen wurden mit Festen, Ritualen und Räucherungen begleitet und bewusst mitempfunden. Seite : 24 von 47 Diplomarbeit Wie wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, ähneln die Düfte der klassischen Räucherstoffe den menschlichen Pheromonen, d. h. jenen Duftbotschaften, die einen starken Einfluss auf die menschliche Sexualität haben. Dass Räucherungen die Liebesfähigkeit anregen, die Erotik stimulieren können, haben die Menschen schon lange gewusst. Lassen Sie sich von sinnlich duftendem Rauch verführen, genießen Sie eine Räucherung zu zweit. Viele Künstler und Künstlerinnen haben sich von Düften inspirieren lassen oder mit dem duftenden Rauch ihre Phantasie und kreative Arbeit unterstützt. Lassen Sie sich von einer Räucherung zum Musizieren, Malen, Schreiben oder zu kreativer Arbeit inspirieren. Die therapeutische Räucherung hat ihren Ursprung in archaischer Zeit und hat sich über Jahrtausende erhalten. Bis ins Mittelalter waren bei uns Räucherungen Bestandteil der täglichen Raum- und Körperpflege. Noch in den siebziger Jahren unseres Jahrhunderts finden sich in der Roten Liste, einer Auflistung gängiger Arzneimittel, mehrere Räucherpulver, die hauptsächlich bei asthmatischen Beschwerden eingesetzt werden. Heilende Räucherungen werden eingesetzt zur Behandlung von Atemwegserkrankungen, Muskelverspannungen, Rheuma, in der Geburtshilfe, bei Schlafstörungen, bei Schmerzen, zur Desinfektion und für vieles mehr. Räucherungen können heute sehr unterstützend wirken als Vorbereitung, Begleitung oder Ausklang von Heilanwendungen wie Reiki, Massagen, Farblichtbehandlungen und jeglicher feinstofflicher oder psychotherapeutischer Therapie. Wir moderne Menschen fühlen keine Notwendigkeit mehr für Rituale. Rituale sind zeitlose Wege, die innere Entwicklung unterstützen und bewusst erleben. Sie sind kraftvoll und können uns helfen, das Leben besser zu meistern, Lebenskrisen zu bewältigen, Weisheit zu erlangen und die eigene seelische Welt zu erweitern. Räucherungen können geistige Erfahrungen unterstützen und spirituelles Wachstum beschleunigen. Sie dienen auch dazu, mit der Energie der Erde, den Engeln oder anderen feinstofflichen Wesen in Verbindung zu treten. Seite : 25 von 47 Diplomarbeit Räucherungen können Rituale wie das Befragen von I Ging, Tarot, Engelskarten usw. hilfreich begleiten. Konzentrieren sie sich ganz auf ihre Handlungen und auf deren Zweck. RÄUCHERGESICHTE DER MENSCHHEIT Die balsamisch duftenden Harze der Nadelbäume wurden in der Frühzeit zum Räuchern verwendet, denn ihr Holz ist harzreicher als jenes der Laubbäume. Wie diese Düfte damals genau zu rituellen und heilerischen Zwecken eingesetzt wurde, wissen wir nicht mehr, doch es ist anzunehmen, daß die Menschen damals über die Heilkraft dieser Harze Bescheid wußten. Die Harze der einheimischen Bäume haben desinfizierende und wundheilende Wirkungen. Deshalb waren sie Bestandteil der ersten von den Menschen zubereiteten heilkundlichen Mittel. Die Harze von Fichten, Tannen, Lärchen und Wacholder unterscheiden sich durch leicht variierende Düfte. Bei einem Spaziergang durch einen Nadelbaumwald wird man sicher auf Bäume stoßen an deren Rinde Harz austritt. Der Baum reagiert mit Harzfluß auf Verletzungen der Rinde und des Holzes. Je weniger Wasser im Harz der Nadelbäume ist umso feiner riecht die Räucherung. Für ein gutes Räucherharz sollten die Harzstücke etwa ein Jahr lang getrocknet werden, erst dann verströmen sie ihren balsamischen Duft. Seite : 26 von 47 Diplomarbeit Folge deinem Wunsch, weil du lebst, lege Myrrhe auf dein Haupt, kleide dich in feines Leinen, getränkt mit köstlichen Wohlgerüchen, den echten Dingen der Götter. Vermehre deine Wonnen noch mehr, lass dein Herz nicht müde sein, folge deinem Wunsch und deinem Vergnügen. Schon im berühmten Lied des Hafners den ältesten ägyptischen Versen, die uns erhalten sind, werden Wohlgerüche und Räucherwerk zur Sinnenfreude gepriesen. Duftendes Räucherwerk galt als kostbares Geschenk, als Beigabe zu allerlei gesellschaftlichen Gelegenheiten. Und schließlich war es die wichtigste Zutat, um der sinnlichen Liebe noch eine köstliche Dimension hinzufügen. Im alten Ägypten entstand eine der ersten Hochkulturen des Duftes und damit des Räucherwerks. Düfte aller Art im Leben spielten eine wichtige Rolle. Man sagte allen duftenden Pflanzen göttlichen Ursprung nach. Die Pflanzenwelt spielt in der gesamten Bibel eine wichtige Rolle. Alte, stattliche Bäume galten als Symbol göttlicher Kraft. Schon Moses wird im Buch Exodus von Gott angeleitet, wie er wohlriechendes Räucherwerk aus Balsam, Stakte, Galbanum und Weihrauch herstellen und einen Räucheraltar herrichten solle. Räucherwerk wird in der Bibel auch zu medizinischen Zwecken verbrannt: Mit Ysop, Zedernholz und Karmesin versuchen die Priester, dem Aussatz zu Leibe zu rücken, indem sie die Kranken sowie die verseuchten Häuser beräuchern. Harze und andere Räucherstoffe sind außerdem Bestandteil des heiligen Salbenöls. Seite : 27 von 47 Diplomarbeit Die Azteken kannten ebenso wie die Maya bereits viele Baumarten die ihnen duftende Harze lieferten, zum Beispiel der Copalquahuitl, von dem das Copalharz stammte und der den verschiedenen südamerikanischen Harzarten ihren Namen gab. Copalharz wurde auch zu medizinischen Zwecken verwendet, man räucherte es bei Erkältung und um abgestorbene Föten auszutreiben. Über Mitteleuropäische Räuchertraditionen wissen wir nicht allzu viel. Das meiste ist uns aus dem Volksglauben überliefert, in dem sich einstmals heidnische Gebräuche mit christlichem Gedankengut vermischten. Es waren hauptsächlich Kräuterweiber die das alte magische Wissen um die Heilkraft der Pflanzen bewahrten. Sie standen nun in dem seltsamen Doppelruf, Heilerinnen und böse Hexen zugleich zu sein. In manchen Gebieten ist bis heute der überlieferte Brauch Neunerlei – Kräuterbüschel oder Weihbuschen die man an Maria Himmelfahrt zur Kirchweih trug. Die Kräutergebinde die in der Regel aus Alant, Arnika, Kamille, Königskerze, Ringelblume, Salbei, Schafgarbe, Wermut und Wacholderzweigen bestanden, wurden zu vielerlei Zwecken verwendet, doch hauptsächlich räucherte man mit ihnen in den vier Raunächten zum Jahreswechsel die Häuser gegen Dämonen und Geister aus. Es gab viele Räuchermittel und –mixturen gegen Dämonen, Hexen und Unheil. Die großen Pestepidemien sind berühmte Beispiele für die ersten Einsätze von Räucherungen im großen Stil. Mit Wacholder, Baldrian, Salbei und anderen Kräutern räucherte man damals die Häuser und damit die Pest aus. In der nordamerikanisch-indianischen Tradition werden die so genannten Kräuter der Kraft als „Smudges“ verräuchert. Dazu werden bestimmte Zweige, Buschpflanzen und Kräuter auf gute Art geschnitten, angetrocknet und zu etwa 20 – 30 cm langen Bündeln verschnürrt, die dann luftig und dunkel über längere Zeit zum Durchtrocknen aufgehängt werden. Kräuter auf gute Art zu schneiden bedeutet, mit Achtsamkeit und Respekt für die Pflanze. Seite : 28 von 47 Diplomarbeit Die getrockneten Smudges werden an der Spitze angezündet bis sie richtig brennen, und dann durch die Luft gewedelt, sodass sie kräftig glimmen und dabei ihren kräftig krautigen Duft entfalten. Die klassischen Kräuter der Kraft die auf die oben beschriebene Weise verräuchert werden sind: . Wacholderzweigspitzen . Präriebeifuß . Weißer Salbei Die Griechen nahmen fremde Gebräuche und Kulte gerne auf. Seit frühester Zeit war die griechische Kultur von orientalischer Glaubensvorstellung und Lebensführung beeinflußt. Die Duftinsel Kreta war für die Griechen ein Bindeglied zum Orient. Man verwendete eine große Vielfalt an Duftstoffen zum Räuchern, Parfümieren und Heilen. Räucherungen spielten im Götterkult wie auch im häuslichen Leben eine wichtige Rolle. Oft war das Räucherungsopfer von Flötenspiel begleitet. Die Hebräer waren von der umgebenden Kulturen stark beeinflußt worden, deren Duftkultur sie übernahmen. Sie selbst kannten als einfaches Hirtenvolk kaum den Gebrauch von Räucherwerk, Parfum und Duftsalben für sakrale und profane Zwecke. Josef, der von seinen Brüdern an Ismaelitische Gewürz- und Duftwarenhändler verkauft worden war, hatte verschiedene Parfüms und Räucherwerke nach Israel geschickt, die es dort nicht gab. Die indianischen Völker des amerikanischen Kontinents haben bis heute ein Wissen bewahrt, das vom Vater Himmel und Mutter Erde und von allen Lebewesen als Brüder und Schwestern erzählt. Das Räuchern mit indianische Pflanzen kann uns für eine tiefere und respektvollere Art mit Pflanzen in Kommunikation zu treten. Seite : 29 von 47 Diplomarbeit Die traditionellen indianischen Räucherpflanzen sind Pflanzen der Kraft, Geschenke der Mutter Erde, die den Menschen in seiner Sehnsucht und auf dem Weg zu seinem Ursprung im Himmel begleiten. Dem aufsteigenden Rauch folgen die Gedanken zu Wakan Tanka, dem Schöpfer aller Dinge. Seit jeher räuchern die Indianer in Tonschalen, in Eisenpfannen, auf heißen Steinen oder in blauschimmernden Muschelhälften, welche mit etwas Sand gefüllt werden, bevor darauf glühende Kohle zum Räuchern gelegt wird. Eine ganz besondere Art des Räucherns entwickelten die Indianer für das Pfeifenritual: Die Räucherkräuter werden in einer heiligen Pfeife geraucht. Die Pfeife symbolisiert die Erde mit ihren weiblichen Elementen und den männlichen Elementen. Diese Zeremonie verbindet die Erde und die Menschen mit dem Himmel, denn der aufsteigende Rauch trägt die Gedanken und Wünsche der Ratsuchenden wie eine Botschaft zum Schöpfer. Einer der bedeutendsten Räuchersubstanzen der altamerikanischen Kulturen war das Harz des Copalbaumes. Im heiligen Buch der Maya wird erzählt, dass Copal-Herz von der Erdgottheit aus dem Baum des Lebens gepresst und den Menschen als Lebensblut geschenkt wird. So war der Copal ein himmlisches, heiliges Harz das die Anwesenheit des Göttlichen verkörperte. Die Opferschalen für Räucherungen sind manchmal mit Tieren wie Jaguar, Kolibris, Schlangen usw. geschmückt. Die Räuchermischungen haben meist einen warmen, sonnigen Duft, so als wären ihre Rezepturen tatsächlich von Sonnengöttern selbst entworfen worden. Indien ist ein Ozean der Düfte. Wellen von Wohlgerüchen gleich entströmen sie Blüten, Bäumen, Räucherwerk, Parfums, Duftpuder, Opferungen und Räucherstäbchen. Oft sind sie von schwerer Süße und manchmal kaum ertragbar im Angesicht des Elends auf der Straße. Wenn man Indien mit dem Flugzeug erreicht, wird man schon am Flughafen vom Duft Indiens, der Mutter aller Düfte empfangen. Wohlgeruch warmer Gewürze mischt sich mit süßen Räucherstäbchen und dem Duft trockener Erde. Seite : 30 von 47 Diplomarbeit Kein Land der Erde besitzt diese unermeßliche Fülle an duftender Flora wie Indien. Die Mutter der Düfte erstreckt sich von den höchsten Berghöhen des Himalayas bis hinab zum Kap am Indischen Ozean. Viele verschiedene Klimazonen liegen dazwischen, die jede ihre eigenen Gewächse hervorbringt und uns duftende Blüten, balsamische Hölzer und aromatische Harze schenkt. Kein Wunder, dass in Indien die Duftkultur höchst entwickelt ist, und Düfte seit Jahrtausenden für das Leben in Form von Räucherungen, für die Heilkunde als vielfältig zubereitete Medikamente und für den täglichen Gebrauch in Form von Parfums und Körperpflegemitteln verwendet werden. Die verschiedenen Anwendungsarten des Sandelholzes auf dem indischen Subkontinent würden ein eigenes Buch füllen, denn es ist fast untrennbar mit dem indischen Leben verbunden. Sein Duft begleitet alle Stationen des Lebens, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Das duftende Sandelholz ist eines der schönsten Geschenke Indiens an die Welt des Duftes. Warm, weich, sanft, balsamisch, kosend berührt das Sandelholz die Sinne. Es ist ein Duft für die Liebenden und schenkt außerdem wundervolle Träume. In Indien wird es für Körperpuder, Öle, Parfums, Räucherstäbchen und natürlich auch für Räucherungen seit Jahrtausenden verwendet. Dem Sandelholz wird in seinem Ursprungsland eine starke Ausstrahlungskraft und Schutzenergie zugesprochen. Das Holz wird in der indischen Ayurvedaheilkunde als Heilmittel verwendet und als bitter, kühlend, beruhigend und zusammenziehend bezeichnet, es wird zur Behandlung von Blasen- und Nierenerkrankungen, Atemwegserkrankungen und vielen anderen Leiden empfohlen. Der antilopenfarbene echte Sandelholz ist ein Basisduft für indische Räuchermischungen und Räucherstäbchen. Die tibetische Medizin sieht die Entstehung der Krankheit in einer gestörten und krankhaften Einstellung des menschlichen Geistes. Seite : 31 von 47 Diplomarbeit Die drei Geistesgifte Begierde, Haß und Unwissenheit bilden die Wurzel für eine Krankheit. Daraus entstehen Zustände des Geistes wie Depression, Angst, Niedergeschlagenheit, Unruhe, die dann Krankheiten wie Entzündungen, Verhärtungen und Wucherungen bilden. Zusammenhänge von Körper und Geist, welche die Psychosomatik oder Neuropsychoimmunologie der westlichen Wissenschaft ganz neu erkennen, werden in der tibetischen Medizin seit langer Tradition berücksichtigt und bestimmen die Therapie. Eine große Rolle zur Beeinflussung der gestörten und aus dem Gleichgewicht geratenen menschlichen Psyche spielen in der tibetischen Heilkunde die Räucherstoffe. Für jede Art von Störungen der menschlichen Psyche gibt es eine ganz bestimmte Räuchermischung. Arura gehört zu den bekanntesten Heilmitteln der tibetischen Räuchermedizin. Sie gehört zur Familie der Combretaceae. Sie soll über 400 Krankheiten heilen können. Die gepulverten Früchte des Laubbaums werden bei Asthma verräuchert, aber auch die Rinde und das Holz werden fein zermahlen Räuchermischungen beigegeben. Arura verströmt beim Räuchern einen feinen, holzigen und warmen Duft. Mit der Lehre Buddhas in der Mitte des 6. Jahrhunderts kam der Brauch des Räucherns von China über Korea nach Japan. Der Mönch Bodhidharma soll den Buddhismus in Japan eingeführt haben. Unwissenheit ist die Wurzel allen Leidens, lehrt der Buddhismus. Sie erzeugt Haß, Gier, Neid und dadurch Zwietracht unter den Menschen. Ursprünglich aus Indien kommend, dem Mutterland der Düfte, hat der Buddhismus immer Räucherungen eingesetzt, um den Menschen auf seinem Weg zur Vervollkommnung zu unterstützen, die Meditation anzuregen und den Atem zu vertiefen. Verschiedenen Stufen der geistigen Entwicklung wurden bestimmte Düfte zugeordnet. Der zum Himmel steigende duftende Rauch diente im Buddhismus als Symbol für die Vergänglichkeit aller Phänomene und für das Transzendente überhaupt. So kann der Duft des wohlausgewählten Räucherwerkes helfen, der Unwissenheit zu entfliehen und die Seele zu reinigen. Das Räucherwerk kann helfen, den Geist zu beruhigen und friedlich zu stimmen. Seite : 32 von 47 Diplomarbeit Diese Tradition und Kunst hat sich im Laufe der Zeit in Japan immer mehr verfeinert. Japanische Räucherstäbchen zählen zu den reinsten und feinsten der Welt. Ihrem Duft zu lauschen, wie man in Japan das Riechen bezeichnet, ist ein besonderes Vergnügen. Die Wertschätzung, die man dem Räuchern in Japan im Zen-Buddhismus wie im Schintoismus dem Räuchern entgegenbrachte, wurde später für das Leben im Alltag am kaiserlichen Hofe übernommen. Die Adligen jener Zeit fanden soviel Gefallen an den edlen Räucherdüften, dass sie diese nicht nur für sakrale Zwecke, verwendeten, sondern begannen ihren Alltag mit edlen Düften zu verfeinern. Die Begeisterung für edle Räucherdüfte schenkte der Welt den ersten Liebesroman: Die schöne und sehr gebildete Hofdame Murasaki Shikibu, mit der unsere Geschichte der japanischen Räucherkultur begann, verfasste im 11. Jahrhundert den Roman Die Geschichte vom Prinzen Genji. Die Hofdame gewährt Einblick in die elegante Welt der Adligen in der Kaiserstadt Kyoto. Zu jener Zeit entwickelte sich in Japan die Kunst der Zubereitung von Räuchermischung. Die zehn Tugenden des Koh 1. Räuchern öffnet das Transzendentale. 2. Räuchern reinigt unseren Geist. 3. Räuchern reinigt und klärt unseren Geist von weltlichen Verblendungen. 4. Räuchern macht uns achtsam. 5. Räuchern ist ein Freund und Begleiter in Zeiten der Einsamkeit. 6. Räuchern bringt Frieden und Besinnung in einen hektischen Alltag. 7. Räuchern verliert seinen Wert nicht, auch wenn man es oft anwendet. 8. Selbst mit wenig Räucherwerk erfährt man Zufriedenheit. 9. Räucherwerk verliert auch bei langem Lagern seine Wirkung nicht.Selbst bei täglichem Gebrauch schadet das Räuchern nicht. Seite : 33 von 47 Diplomarbeit Die höchste Entfaltung kultivierter Duftwahrnehmung in Japan zeigt sich im Ko-Doh, dem Weg des Duftes. Ko bedeutet Duft, doh = der Weg. Er wurde während der Ashikaga Ära entwickelt. Der Shogun Ashikaga ordnete an, die bis dahin verwendeten Räucherdüfte zu klassifizieren und es wurden Regeln aufgestellt, wie Räucherstoffe verbrannt werden sollten. Die bewusste Dufterfahrung beim Ko-Doh kann die Seelenwelt erweitern, die Geisteskraft stärken und die Kreativität anregen. WAS BRAUCHT MAN ZUM RÄUCHERN UND WIE WIRD ES GEMACHT Das Räuchern an sich ist nicht schwierig. In Zeiten da die Menschen am Lagerfeuer räucherten, war es noch etwas einfachen und natürlicher als heute – denn der Umgang mit dem offenen Feuer war Teil des täglichen Lebens. Auch zur Zeit der Kohleöfen, die noch nicht so lange zurückliegt, konnte man zum Räuchern einfach ein Stück glimmende Kohle aus dem Ofen nehmen und das Räucherwerk darauf verbrennen. Heute müssen wir uns den Umgang mit dem Feuer wieder ganz neu aneignen doch das ist bereits ein weiterer Teil der Entwicklung. Das Räuchern kann zwar zum täglichen Bestandteil des Lebens werden, doch wird es niemals alltäglich, vielmehr bildet es einen Gegenpol zu Hektik, Stress und mangelnder Besinnlichkeit des Alltags. Das Räucherritual fördert Ruhe, innere Einkehr und Achtsamkeit. Die glühende Kohle und das schnell verbrennende Räucherwerk fordern zudem unsere volle Achtsamkeit, die wir nicht zwischen Telefonaten, Kochen und Kinderhüten aufbringen können und sollen. Man sollte sich genügend Zeit nehmen und einen festen Ort dafür einrichten, an dem die benötigten Utensilien bereitliegen und Sie sich ungestört für eine Weile zurückziehen können. Seite : 34 von 47 Diplomarbeit Bitte bedenken Sie beim Verbrennen des Räucherwerks: Weniger ist mehr! Finden sie behutsam heraus, welche Räuchermischung Ihnen heute guttut, indem Sie erst einmal eine kleine Prise auf die Räucherkohle streuen. Manchmal stellt sich heraus, dass wir gerade etwas ganz anderes brauchen als wir zuerst vermutet haben. Halten Sie die Fenster während der Räucherung immer einen Spalt breit geöffnet und lüften Sie hinterher gut durch. Zum einen ist zu viel Rauch für uns oft ungewohnt, und wir müssen erst einmal herausfinden, wie viel wir davon vertragen können. Zum anderen wollen wir die Gedanken, Sorgen und Gefühle, die in dem Ritual aufgetaucht sind, verabschieden und gehen lassen - sie dürfen mit dem Rauch zum Fenster hinauswehen, damit wir uns erholt und erfrischt einer anderen Tätigkeit, der Familie oder der Nachtruhe widmen können. DIE RÄUCHERUTENSILIEN Zum Räuchern eignen sich grundsätzlich alle feuerfesten Gefäße. Für Ihre ersten Räucherungen können sie dazu einen stilvollen alten Teller oder eine robuste Schale verwenden. Wenn Sie jedoch regelmäßig Räuchern, ist es ratsam, dafür ein besonderes Behältnis anzuschaffen, das einige Qualitätsmerkmale erfüllt. Da es Sie auf Ihrem Weg eine Weile begleiten soll und Sie sicher lange Ihre Freude daran haben möchten, sollten Sie beim Kauf Ihrer Räucherschale auf ein paar Dinge achten. Räucherschalen aus Metall, die zwar häufig in sehr schönen Formen mit hübschen Verzierungen erhältlich sind, eignen sich nur bedingt für unsere Zwecke. Wenn man beispielsweise die ganze Wohnung ausräuchern oder die Schale bei einem Ritual mit mehreren Personen weiterreichen möchte, ist eine Keramikschale mit Fuß von Vorteil. Wenn man sich jedoch in ein Gefäß aus Metall verliebt, achtet man darauf, dass es groß genug ist, um ausreichend Sand zur Wärmedämmung hineingeben zu können. Eine Variante sind kleine indische Räuchergefäße aus Messing oder Kupfer. Besonders schöne, haltbare und zweckgemäße Räuchergefäße sind dagegen aus Keramik oder Steinzeug. Seite : 35 von 47 Diplomarbeit Sie sind im Räucher- oder Duftlagen meist auch in großer Auswahl zu finden und stehen fast immer auf einem oder mehreren Füßen, was verhindert, dass die beim Verbrennen der Kohle entstehende Wärme direkt an die Unterlage abgegeben wird. Besonders zu empfehlen sind jedoch Gefäße aus einheimischen Töpfereien und das nicht nur um die heimische Ökonomie anzuregen. Die Lasur sollte blei- und kadmiumfrei sein, da beim Erhitzen keine Schadstoffe abgegeben werden sollen. Eine gute Portion Sand im Räuchergefäß gewährleistet, dass die Räucherkohle nicht ausgeht, sondern gleichmäßig durchglüht, da sie gut von unten belüftet wird. Außerdem schützt der Sand das Räuchergefäß, es bleibt sauber. Für das Räuchern eignet sich einfacher Quarzsand oder schlicht ein Tässchen aus dem Sandkasten. Besonders schön ist jedoch Meersand. Auch Asche eignet sich als Unterlage für die Räucherkohle. Nachteil ist hier, dass Asche sehr leicht aufgewirbelt wird, wenn wir uns den Rauch zufächeln oder ihn im Raum verteilen. Räucherkohle gibt es im Fachhandel. Die tablettenförmige Kohlestückchen werden im Allgemeinen in Rollen zu jeweils zehn Stück verkauft. Die selbstzündende Spezial-Räucherkohle ist einfach zu handhaben, denn das Salpetergemisch, mit dem sie im Allgemeinen angereichert ist, bewirkt, dass sie sich leicht entzünden lässt und schnell und gleichmäßig durchglüht. Bewahren sie ihre Räucherkohle gleich welcher Art immer gut verpackt an einem warmen Ort auf. Wenn sie sich einmal nicht oder nur sehr schwer entzünden lässt, kann das daran liegen, dass sie feucht geworden ist. Der Gebrauch der selbstentzündenden Kohle mag einfach erscheinen doch gerade bei den ersten Versuchen hat schon manch einer darüber geklagt, dass die Kohle immer wieder ausgeht. Wenn man jedoch ein paar einfache Gebrauchshinweise beachten, kann ihnen das kaum passieren. Man entzündet die Kohle von unten einfach und stilvoll lässt sich das über einer Kerze bewerkstelligen. Das Kohlestück funkelt und knistert nun und sie müssen einige Momente abwarten bis sich deutlich Rauch bildet. Wenn das Funkeln sich über das gesamte Kohlestück ausgebreitet hat können sie es auf die Sandschicht der Räucherschale legen. Seite : 36 von 47 Diplomarbeit Man wartet etwa drei bis fünf Minuten bis die Kohle komplett durchgeglüht also mindestens bis zum Rand weiß ist. Danach kann man das Räucherwerk aufstreuen. Lassen sie ihrer Fantasie freien Lauf. In ihrem Gewürzeschrank werden sie genug Anwendungen finden. Durch Ausprobieren sammeln sie wertvolle Erfahrungen und kommen in den Genuss einmaliger Dufterlebnisse. Nicht zuletzt nähern sie sich so der Kunst des Räucherns auf ihre ganz persönliche, einmalige Weise. Welches der richtige Zeitpunkt ist, um das Räucherwerk wieder von der Kohle zu nehmen, daran scheiden sich die Geister. Ursprünglich lautet die Empfehlung: Erst abwarten, bis die Zutaten ihre ganze Seele, ihren letzten Atem ausgehaucht haben – sprich vollständig verkohlt sind. Das ist jedoch eher die geeignete Methode für Hartgesottene, denn von Wohlgeruch kann bei manchen Stoffen in diesem Stadium nicht mehr die Rege sein. Hier gilt daher wie immer: Vertrauen sie ihrem Instinkt. Die moderne Empfehlung lautet deshalb: Nehmen sie die Räuchersubstanzen von der Kohle, sobald sie nicht mehr gut riechen. Anschließend können sie eine frische Portion der gewählten Substanz oder Räuchermischungen auflegen, wobei für eine kurze Bitte, Frage oder Anrufung jedoch oft schon eine einzige Dosis ausreicht. Möchte man nacheinander verschiedene Duftmischungen verräuchern, empfiehlt es sich, zwischendurch einen neutralisierenden Duft wie den des sanften, beruhigenden Sandelholzes zu verbrennen. Das klärt die Atmosphäre und schafft Raum für eine neue Komposition. Seite : 37 von 47 Diplomarbeit Das tragende Element in der Räucherung ist das Feuer. Seine transformierende, umwandelnde Kraft ist es, die den Räucherstoffen ihre Seele entlockt, sie für uns zugänglich und damit wirksam macht. Das Feuer zeigt sich bei einer Räucherung in Form der glühenden Kohle. Da wir in unserer persönlichen Entwicklung und somit auch auf dem Weg des Räucherns Heilung und damit Ganzheit anstreben, sollten auch die drei übrigen Elemente Erde, Wasser und Luft fester Bestandteil jeder Räucherung sein – auch in unserem Bewusstsein. Das Element Erde wird hierbei durch das Räucherwerk vertreten: Kräuter, Hölzer, Rinden, Harze, Balsame und Blüten entspringen der Mutter Erde und geben ihre Essenz dem verschlingenden Feuer hin. Das Wasserelement lässt sich auch durch einen Kelch oder Krug, gefüllt mit Regenwasser oder schlichtem, vielleicht mit Meersalz angereichertem Leitungswasser in ihr ritual holen. Das Element Luft schließlich ist natürlich sowieso immer dabei und wird durch den aufsteigenden Rauch der jedem noch so kleinen Luftzug folgt, sogar sichtbar. Das magische fünfte Element, den Äther, das sind unserer Gedanken, Bitten und Gebete, die wir in das Ritual hineingeben: Botschaft an den Himmel. Der Altar ist ein ganz persönlicher Ort zur Kommunikation mit dem Göttlichen. Man sollte sich hier völlig ungestört zurückziehen, wohlfühlen und zur Ruhe kommen. Seite : 38 von 47 Diplomarbeit RÄUCHERRITUALE Ein Ritual ist eine zielgerichtete Handlung, um einer bestimmten Absicht Nachdruck zu verleihen. Die Symbolik von Gegenständen, Worten, Bildern und Zeichen unterstützt die Handlung und erinnert an die Absicht. So kann es zu einer tiefen Verbindung der Innen- und Außenwelt kommen. Heilung im schamanischen Sinne bedeutet Integration, Wiedereingliederung in die Gemeinschaft des Lebens. Anders gesagt sind Räucherrituale also ein Werkzeug, mit dem wir uns auf ganzheitliche Art und Weise einem Zustand nähern, den wir als wünschenswert betrachten. Es ist wichtig ein Ritual immer als eine Handlung zu sehen, die uns in den gegenwärtigen Moment bringt. Nicht, was gestern oder was morgen geschieht, ist wichtig, sondern nur der Augenblick, das Hier und Jetzt. Wenn wir uns das vergegenwärtigen, dann haben wir auch alle Freiheit, unsere Rituale selbst zu gestalten. Im Buddhismus wird berichtet, dass Gautama sieben Tage nach Osten blickend mit dem innigen Wunsch nach perfektem Wissen und allumfassender Weisheit in erleuchteter Verzückung unter diesem Baum saß und meditierte. Es offenbarte sich in seinem Geiste ein neues Verständnis der Gebundenheit aller individuellen Existenz. Er erkannte dabei den ewigen Kreislauf von Entstehung. Leiden und Zerfall, von Tod und Neugeburt. So nannte man diesen Baum auch den Baum der Erleuchtung – den Bodhi-Baum. Er hat tiefe und starke Wurzeln. Sein Stamm verkörpert die Verbindung zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Welt, Äste und Wurzeln stehen für das Streben nach Vollkommenheit. Seite : 39 von 47 Diplomarbeit RÄUCHERTHEMEN Reinigung und Klärung: Dieser Themenkreis umfasst alles, was mit Transformation gestörter Raumenergie umschrieben werden kann. Aggression, Krankheit und Tod: Ein Raum in dem jemand gelitten hat oder schwer gestorben ist, kann diesen intensiven Prozess noch lange Zeit ausatmen. Auch heftige Aggression hinterlässt im Raum atmosphärische Störungen, die auf diese Weise abgelöst werden können und sich verflüchtigen. Reinigung und Klärung: Wir suchen einen geeigneten Platz in dem Raum, der gereinigt werden soll. Bevor wir das Feuer anzünden, können wir gedanklich unsere Absicht formulieren, die wir mit dem Ritual verfolgen. Meditation und Entspannung: Wenn die Rast- und Ruhelosigkeit des täglichen Lebensstromes so an den Nerven zerrt, dass Unbehagen und Unausgeglichenheit an der Tagesordnung sind und man sich dabei festzufahren beginnt wird es höchste Zeit, sich hin und wieder mit klarer Absicht der Stille zuzuwenden. Man setzt sich kniend auf die Fersen oder in den Lotussitz, am besten mit Meditationskissen, vor der Räucherschale und entspannt sich. Man legt die Spezialmischung auf die Glut und lauscht dem Duft. Schutz und Hilfe: Die Frage des Vertrauens ist ganz wesentlich bei dieser rituellen Handlung. Es geht darum den Moment zu nutzen, um den eigenen Mittelpunkt aufzusuchen, denn aus ihm fließt das Urvertrauen, das so wesentlich für unser "Aufgehoben-Sein" ist. Welche Situationen sind mir unangenehm, weil ich meine, dem nicht zu genügen, was von mir verlangt wird? Gegen was glaube ich mich schützen zu müssen? Wir suchen uns den ersten Räucherstoff aus, zu dem es uns hinzieht, und legen ihn auf die Glut. Dabei stellen wir uns vor, wie das Feuer dieses Thema verwandelt und der duftende Rauch das Vertrauen zum Ausdruck bringt, das sich nun anstelle der Furcht ausbreitet. Seite : 40 von 47 Diplomarbeit Weisheit und Heilung: Zum Einstimmen auf diese Heilungszeremonie ist es hilfreich, darüber nachzusinnen, wofür die Kraft, die Sie mit dieser rituellen Handlung erzeugen wollen, nötig ist. Welche Vorstellung steht der Entfaltung Ihrer Lebensenergie im Wege. Je klarer man sich über die begrenzenden Zusammenhänge sind, desto deutlicher können sie dem Wunsch nach Veränderung Gestalt und Ausdruck verleihen. Kraft und Lebensmut: Dieser Platz sollte für das Ritual öfter aufgesucht werden. Er wird in zunehmenden Maße die Entstehung der fehlenden Qualitäten fördern. Für jeden aromatischen Räucherstoff suchen sie sich eine Qualität, wie Mut, Stärke, Ausdauer, Initiative, Durchsetzungsfähigkeit, Achtsamkeit oder ein großes Herz. Seite : 41 von 47 Diplomarbeit RESUMEE Es wird in manchen Büchern viel vom Räuchern in anderen Kulturen geschrieben und erklärt, wie diese Menschen damit umgehen. Ich möchte hier ein bisschen verständlich machen, wie hier bei uns das Räuchern eingesetzt werden kann. Ohne Berührungsängste und ohne Vorurteil. Räucherwerk wurde in vielen spirituellen Traditionen entweder als ein Element der Reinigung, Besänftigung oder Meditation eingesetzt. Heutzutage wissen wir etwas mehr über Pflanzen. Wir wissen, dass pflanzliche Substanzen in der Lage sind, in ein Resonanzverhältnis zu den kognitiv kontemplativen, ebenso wie den emotional energetischen Aspekten unseres Selbst zu treten. In den schamanischen Traditionen gilt Räucherwerk als eine äußerst subtile Substanz, die auf vielen Daseinsebenen schwingt. Der Gebrauch der geeigneten Bestandteile ist wesentlich dafür, die richtige Atmosphäre zu schaffen. Einige Mischungen haben die Kraft, "Geister in die Vereinigung zu rufen". Andere sind in der Lage, unerwünschte Geister abzuwehren während wieder andere "gute Geister" anziehen können, um eine Situation zu unterstützen. Wir können hieraus ersehen, dass einige Räucherstoffe aktiv und andere passiv sind. Räucherwerk ist mit der Fruchtbarkeit und dem Mondzyklus verbunden. Es ist das Räucherwerk, das der Menschheit hilft, sich mit der Essenz, dem göttlichen Ursprung, zu verbinden. Räucherwerk stellt das Verbindungsglied zwischen dem Endlichen und dem Unendlichen, dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren her. Der Rauch wird den Kontakt zu der Welt der Geiser herstellen. Räucherwerk, das "Harz des Himmels", wird der Erde durch Bäume, Pflanzen und Blumen übermittelt. Im Moment des Todes verlässt die menschliche Seele den physischen Körper wie eine kleine Rauchfahne. Der Duft des Weihrauchs erfüllt die Funktion der Heilung und Reinigung der energetischen Kanäle des Körpers. Der Duft wird, wenn er den Geruchssinn der Teilnehmer erreicht, über die Sinneswahrnehmung das Bewusstsein verändern und innere Visionen hervorrufen. Seite : 42 von 47 Diplomarbeit Das Ziel ist, die Einflussnahme von Düften auf den gesamten Menschen, und nicht nur auf die physischen und emotionalen Gegebenheiten, nachdrücklich vor Augen zu führen. Er lädt uns ein, durch Räucherwerk den Geist der Pflanze als ein Mittel zu Selbsttransformation zu nutzen. Wir wissen, dass ein Raum, der mit Weihrauch, Duft, zarter Musik und Kerzenlicht erfüllt ist, tiefe Zustände von Entspannung erzeugen kann, Stress abbaut, die Atmung vertieft, den Cholesterinspiegel im Blut vermindert und die Abwehrfähigkeit des Immunsystems erhöht. Der Gebrauch von Pflanzenweihrauch erzeugt ein ganz subtiles Aroma, das den feinstofflichen Körper, die Psyche und die Seele beeinflusst. Dies wird eher von der feinen Schwingung der Aromen bewirkt, als von den feststofflichen Bestandteilen. Wir wissen heute, dass der Gedanke die Fähigkeit in sich trägt, Wirklichkeit zu verstärken und deutlicher werden zu lassen. Du kannst Räucherwerk verwenden, um dir einen geweihten Raum zu schafften, dein Bewusstsein zu beeinflussen, mit den feinstofflichen Körpern zu arbeiten, deine Fixierungen zu transformieren, den Raum von vergangenen Geschehnissen zu reinigen und zu befreien, um dir inneren Raum für schöne Erlebnisse mit ganz besonderen Menschen entstehen zu lassen. Seite : 43 von 47 Diplomarbeit LITERATUR: . Räucherstoffe und Räucherrituale (Thomas Kinkele) . Die Räucherin (Annemarie Herzog) .Botschaft an den Himmel (Susanne Fischer Rizzi) .Das große Buch vom Räuchern (Franz Huber, Anja Schmidt) . Spirituelles Räuchern (Thomas Kinkele) FOTONACHWEISS: . www.fotlia.com Seite : 44 von 47 Diplomarbeit Seite : 45 von 47 Diplomarbeit Seite : 46 von 47 Diplomarbeit Seite : 47 von 47