244 Polypodiaceae. (Diels.) von Lord Howe Island u. a. Die

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244 Polypodiaceae. (Diels.) von Lord Howe Island u. a. Die
244
Polypodiaceae. (Diels.)
von Lord Howe Island u. a. Die complicierteste Form ist das graciöse A. ferulaceum Moore:
B. (mit Stiel) gegen 1 m lang, vierfach-geteilt, die Segmente IV. oft nochmals eingeschnitten,
von lebhaft hellgrüner Färbung und sehr zarter Textur, äußerlich an manche UmbelliferenBlätter oder Asparagus-Arlen erinnernd, in den tropischen Anden.
B. B. d i m o r p h (Fig. 127,G,H).
A. dimorphum Kze. B. oft über 1 m lang, 0,5 m breit, die sterilen Partien mit breit­
schief-rhombischen, unregelmäßig gezähnten Fiedern II. (Fig. 127, G), die fertilen mit tief in
lineale Segmente zerteilten Fiedern II. (Fig. 127, H), oft bunt miteinander wechselnd an dem
selben Blatte. Höchst bemerkenswerte Species der Norfolkinsel, seit lange in Cultur.
S e c t . V I . Loxoscaphe Moore. B. fein zerteilt, letzte Segmente schmal lineal. Adern
dort g e g a b e l t . Sori kurz, randständig, meist seitlich, doch zuweilen subterminal am kürzeren
Gabelast der Ader (Fig. 127,Z).
A. theciferum (H.B.K.) Mett. (Davallia th. H . B . K . , Hk.Bk.). ß. gebüschelt, mit 0,1 m
langem Stiele und 0,15—0,2 m langer, doppelt-gefiederter, dickkrautiger, kahler Spreite. Sori
oft eingesunken (Fig. 127,7,71). Epiphyt. Neotropen, extramediterranes
Afrika, madagassisches Gebiet.
V e r w e n d u n g : Mehrere Arten
enthalten Schleim und adstringierende
Bestandteile, die namentlich den euro­
päischen einst weitverbreiteten Ruf als
Heilmittel verschafften. In den Tropen
dienen viele Arten gegen Würmer.
47. Ceteraeh. W i l l d . ampl.
[Notolepeum Newm.). Sori länglich,
ähnlich Asplenium. Indusium intrors,
zuweilen v e r k ü m m e r t .
Sporen
bilateral, lappig oder bestachelt. —
B . gebüschelt.
Blattstiel von 2
in Querschnitt ovalen Leitbündeln
durchzogen. Spreite im Umriss läng­
lich, f i e d e r s p a l t i g m i t g e r u n d e ­
t e n S e g m e n t e n , häufig mit dichter
Bekleidung von Spreuschuppen, die
in ihrem Bau mit denen von Asple­
nium übereinstimmen (Fig.
3—4 Arten, als afrikanisch-medi­
terrane Typen pflanzengeographisch
interessant, zu Xeromorphie geneigt,
daher auch die Sporen außerordentlich
lange keimfähig.
Fig. 129. Pleurosorus Pozoi (Lag.) Fe"e: A Fieder I . , B Fieder I I
mit Aderung und Soris. Vergrößert. (Nack Fe"e.)
Die Unterschiede gegen Asplenium
sind sehr schwache; sie liegen in der
eigentümlichen Blattcontur, die sonst bei Asplenium sich kaum findet, der bei C. officinarum
und verwandten zum Durchbruch gelangten Tendenz einer dichten Schuppenbekleidung und
dem davon beeinflussten Schwinden des Indusiums.
A . Indusium d e u t l i c h entwickelt: C. alternans (Wall.) Kuhn. B. gebüschelt, mit
0,02—0,05 m langem, schuppigem Stiele. Spreite länglich-lanzettlich, 0,15—0,2 cm lang, glanz­
los-graugrün, dünn-lederig, kahl. Seitenadern frei. (Fig. 128,^4, ß). Himalaya (bis 2700 m)
im Nordwesten häufig, nach Osten selten bis Sikkim; Abessinien.
B . Indusium stark v e r k ü m m e r t (Fig. 128, E) oder fehl en d. B. unterseits ± beschuppt:
C. officinarum Willd. B. gebüschelt rasig, mit 0,01—0,06 m langem, schuppigem Stiele. Spreite
lineal-lanzettlich, 0,05—0,2 m lang, bis 2,5 cm breit, oben graugrün, lederig, unten dicht
beschuppt. Segmente meist ganzrandig. Seitenadern dem Rande zu anastomosierend. (Fig.
128, C—F). Xerophiler Farn Westeuropas und des ganzen Mediterrangebietes bis zum nord­
westlichen Himalaya; in den Südalpen bis 2500 m aufsteigend. Die B. standen als adstringierend früher in Ansehen als Heilmittel gegen Milzkrankheiten ( H e r b a Celerach s. Asplenii
veri s. Scolopendrii
minoris);
jetzt völlig obsolet. Doch häufige Zierpflanze für Fels-

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