Stéphane Bauer - arttransponder

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Stéphane Bauer - arttransponder
Ausstellungsteilnehmer/innen:
Stéphane Bauer - Kurator
Zorka Lednarova - Künstlerin & Kuratorin
Caroline Lund - Künstlerin & Kuratorin
Doreen Mende - Kuratorin
Shaheen Merali - Künstler & Kurator
Christoph Tannert – Kurator
Konzept & Organisation: Sencer Vardarmann
arttransponder e.V. Projektraum
Brunnenstrasse 151 - 10115 Berlin
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www.arttransponder.net
www.berlinerpool.de/outliners
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deutsch
Stéphane Bauer
Selda Asal
Restore Hope
Selda Asal „Restore Hope - Compiting with Genies“, DVD 11’55, 2005
Videoprojektion auf dem Schaufenster der Galerie art transponder, Sound Außen und
Innen,
Zeichnungen und Erläuterungen zum Projekt im Galerieraum
Selda Asal „Restore Hope - Love is Fake“, 11’03, 2005
Videoscreening auf Monitor mit Kopfhörern
Zeichnungen und Erläuterungen zum Projekt im Galerieraum
Im Rahmen von OUTLINERS zeigt Stéphane Bauer (Kunstraum Kreuzberg/Bethanien) ein
Zwischenstand des on-going Projektes der in Istanbul lebenden Künstlerin Selda Asal
„Restore Hope“.
Selda Esal hat in dem psychiatrischen Krankenhaus Bakirkoy in Istanbul zum einen
Straßenkinder, die sich wegen ihrer Drogenabhängigkeit in Therapie befinden
(Compiting with Genies), und zum anderen jungen Frauen, die einen
Selbstmordversuch überlebt haben (Love is Fake), begleitet und sie in langen
Gesprächssitzungen interviewt. Bestandteil der Therapie war ein zeichnerischer Prozess,
der von der Künstlerin als kommunikative Methode benutzt wurde, um Zugang zu den
Jugendlichen zu gewinnen und ihnen eine Ausdrucksmöglichkeit zu verschaffen.
Die jungen Menschen thematisieren in den Gesprächen mit der Künstlerin ihr Leben auf
der Straße, ihre Ängste, Hoffnungen und ihre Fluchten.
Mit der Außenprojektion soll – in Analogie zur künstlerischen Arbeit selbst – versucht
werden, eine Schnittstelle zwischen dem Galerieraum und der Straße zu schaffen. Die
sehr belebte Brunnenstr. stellt an der U-Bahnstation Bernauerstraße nach wie vor ein
„Grenzübergang“ zwischen den sehr unterschiedlichen Quartieren Wedding und Mitte
dar. Hier treffen soziale Abgrenzung, Armut aber auch die jungen urbanen Kreativen
auf einander. Wenige U-Bahnstationen weiter am Alexanderplatz haben die Berliner
Straßenpunks ihren festen Treffpunkt.
Vermeintlich fremde und entfernte Welten rücken durch die Videoinstallation näher:
Berlin/Istanbul, Absicherung/Abstieg, Zutrauen/Angst. Hoffnung/Perspektivlosigkeit.
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Engish
Stéphane Bauer
Selda Asal
Restore Hope
Selda Asal „Restore Hope - Compiting with Genies“, DVD 11’55, 2005
Video back projection onto the window of the gallery Art Transponder with sound
inside and outside
Drawings and explanations for project layed out in gallery
Selda Asal „Restore Hope - Love is Fake“, 11’03, 2005
Video on monitor with head phones
Drawings and explanations for project layed out in gallery
Stéphane Bauer, Kunstraum Kreuzberg / Bethanien, is presenting Selda Asals’ video
work Restore Hope in the Outliners exhibition. The Istanbul artist is showing an update of
the ongoing project based on and around her interviews explorations from within the
psychiatric ward in the hospital Bakirkoy in Istanbul.
Selda Esal has been following the stories of street kids with drug abuse and their
therapeutic outcomes as well as young female suicide survivors. Through interviews and
drawings, a form of art therapy, she created a way of communication towards the
young people as well as an outled for themselves. The outcome build the base for her
video works Competing with Genies and Love is Fake. Life on the street, fear, hope and
escapism are the main themes reflected in her conversations with the young people
and build the core of her work.
The back projection on the gallery window tries to overcome the split or cut between
outside and inside, the gallery. The gallery is geographical situated at the busy
Brunnenstraße and close to the Tube station Bernauerstraße which represents the
borderline between hip creative crowd and fringes of poverty. Just a few stops towards
Alexanderplatz the punks are claiming their spot in Berlin.
The video installation merges seemingly impossible spaces like Berlin and Istanbul,
security and the fall, trust and fear, hope and the feeling of no way out. It is creating
conceptually and within the gallery bridges between psychological and physical
landscapes.
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Stéphane Bauer
1 Selda Asal
Restoring Hope: Competing with Genies
Video 11:05
2 Selda Asal
Restoring Hope: Drawings 25x35 cm each (series I)
3 Selda Asal
Restoring Hope: Drawings 25x35 cm each (series II)
4 Selda Asal
Restoring Hope: explanations
5 Selda Asa
Restoring Hope: Love is Fake
Video 11:55
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Zorka Lednarova
Künstlerinnen:
Selda Asal geboren in Izmir Türkei
Caren Oykut geboren in Istanbul TürkeiDie Ausstellung zeigt Werke von zwei jungen
türkischen Künstlerinnen, die in ihren Arbeiten auf unterschiedliche Art und Weise auf
das alltägliche Leben aus ihren Heimatstädten verweisen. Caren Oykut reflektiert das
Alltagsleben im öffentlichen Raum. Mit gutem Auge und Gefühl für Details, führt sie uns
durch die Alltagsroutine der Stadt. In der Serie “Istanbul drawings“ versteckt sie hinter
ihren narrativen Zeichnungen in naivem Stil eine kritische Aussage über das urbane
Geschehen. Sie erinnern uns an Toilettenzeichnungen, die oft das unbeachtete und
verborgene enthüllen. Ein Bild zeigt uns eine weinende türkische Familie, die vor ihrem
Haus im Regen steht und eine Angehörige zum Krankenwagen begleitet, die Hunde
und Katzen liegen herum, weiterhin spielen Kinder. Da geht ein Mann mit einer Frau die
Holz gesammelt haben, da fliegt ein Vögel mit ein paar Zweigen im Schnabel, aus der
offene Mühltonne fliegen Zeitungen heraus, alles ist wie es sein soll. Eine andere Szene
zeigt ein Liebespaar die eine Katze beobachtet. Sie springt auf die Mauer, die von
Büschen überwachsen ist. Weiter verläuft ein Stacheldrahtzaun, der Vogel fliegt und
der kleinen Junge, der unbeachtete Dieb, zieht etwas aus der Handtasche
heraus.Jede Zeichnung erzählt uns eine andere Geschichte. Geschichten, die uns alle
die manchmal absurden Seiten des Alltagslebens, dank der präzisen Details, zeigen.
Selda Asal zeigt uns in ihrem Projekt „Hoffnung wieder herstellen“ an Hand eines
Trickfilms, das Resultat einer mehrmonatigen Arbeit über die Erfahrungen, Nöte,
Gefühle und Wünsche von drogenabhängigen- und Straßenkindern aus der
psychiatrischen Heilanstalt.Die Kinder kreieren ihre innere Welt. Sie zeichnen
unterschiedliche Typen von Häusern, (Wohnhaus, Familienhaus, Landhaus, Getto...),
Menschen, oder Idolen und unterschiedliche Gegenstände (Baum, Blume, Wald, Tiere,
Stadt... ). Zu jedem Zeichnungsverlauf machen Kinder persönliche Aussagen: „ E- Dieser
Mann wurde als Kind geschlagen, das ist er, als er erwachsen ist, beginnt er auf jeden
zu schießen, Sein Name ist N... . Diese Kind ist in unserer Klinik, es ist auch so ein Kind. Ich
werde auch auf Leute schießen wenn ich groß bin, ich werde auf dich schießen!“Wir
folgen dem Film als Außenbetrachter, über den Kopfhörer hört man die Geschichte ,
die vom tiefen Inneren eines jedes Kindes herauskommen.Zorka Lednarova
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Zorka Lednarova
1 Selda Asal
Restoring Hope: Competing with Genies
Video 11:05
2 Selda Asa
Restoring Hope: Love is Fake
Video 11:55
3 Ceren Oykut
Drawings 21x29,7 cm
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Caroline Lund
Strategien
Ich beschäftige mich mit künstlerischen Praxisformen und Strategien. Strategien
bezeichnen grundlegende Vorgehensweisen und befinden sich in der Schnittstelle
zwischen dem Selbstbild der Künstler/innen und den prekären Arbeitsverhältnissen am
Kunstmarkt. Werden Strategien hauptsächlich von Künstler/innen selbst, also von Innen
erfunden oder eher von Außen, von den Agenten auf den Kunstmarkt? Sind dieses
künstlerische Arbeitsmethoden oder von Künstler/innen übernommene Taktiken? Heute
tendieren die “traditionellen” Künstlerstrategien, wie ein bestimmter und
kennzeichnender Stil innerhalb das Kunstfeldes nach oben zu wandern (zu den
Kuratoren oder zu den Institutionen). Wie reagieren Künstler auf solche
Verschiebungen? Mit welchen neuen (Gegen-)Strategien? Welche künstlerische
Strategien versprechen heute noch Erfolg?
Für die Auswahl von Positionen aus dem Berliner Pool habe ich: 1) ein Schema über
verschiedene heute vorkommende Künstlerstrategien zusammengestellt, 2) Positionen
ausgesucht, die eine oder mehrere dieser Strategien beinhalten. Folgende Strategien
sehe ich in den ausgewählten Arbeiten: Nutzung effektvoller Störungen,
Selbstorganisation, feministisch/kritische Kunstpraxis, relationelle/situationelle Praxis,
Import von sozialer Authentizität, Reduktion (z. B. auf die menschliche Relationen), Fake,
Partizipation, Anonymität, Kommunikation als Plattform. Ziel der Zusammenstellung ist
nicht ein visuelles Bild zu schaffen, sonder ein Modell, das verschiedene Strategien
sichtbar und mit einander vergleichbar macht.
Caroline Lund, Feb 2006
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Caroline Lund
1 Levent Kunt
Die Wand
Installation
315x1125 cm
2 Anny & Sibel Öztürk
References
Wall painting – Graffiti
3 Bettina Hutschek
Handlesen
Performance
4 Luis Fernandes & Jasmina Llobet Sarria
Small Talk
(workshop)
5 Promos Novak & Nika Oblak
Explosion
Video
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Doreen Mende
Die Ausstellung Outliners bringt eine ungewöhnliche Situation für Kurator/innen,
Künstler/innen und Betrachter/innen hervor. Indem die präsentierten Werke durch
das Anbringen grafischer Verweise ersetzt und aus dem Ausstellungsraum verbannt
werden, stellen sich grundlegende Fragen nach den Parametern des Ausstellens
und der Rolle der involvierten Akteure neu. Die Kurator/innen, von einem Künstler
eingeladen, werden als Künstler/innen präsentiert. Der Ausstellungsraum wird zum
Behälter für Dokumentationen und Verweise. Die Kunstwerke werden zum Material,
zum Rohstoff, der einem Recycling zugeführt wird. Der Betrachter schließlich wird
zum Kurator, welcher die inhaltliche Aneignung der Arbeiten durch Studium der
Künstlermappen selbst vollziehen und so seine passive Rolle aufgeben muss, um
der Ausstellung zu folgen.
Ausstellen heißt Raum produzieren. Verweisen in dieser Ausstellung die skizzierten
Umrisse eines Kunstwerks auf dessen Existenz außerhalb des Ausstellungsraums,
indem seine physische Präsentation ausbleibt, so entsteht zunächst ein mentaler,
konzeptueller Denkraum. Der gedankliche Weg führt vom Ort der Markierung in das
Archiv und wird von dort wieder zurück in den Ausstellungsraum gespiegelt. Das
inhaltlich Besondere am Berliner Pool ist sein Schwerpunkt auf türkische
Künstler/innen, wodurch der Prozess der gedanklichen Wegeführung kulturelle
Zwischenräume einschließt. Die Rolle des Kurators ist eine zurückhaltende, wenn
die künstlerische Arbeit es nicht anders fordert, und entspricht der eines „Editors“
(Robert Storr). Ausgehen von existierendem Material steht der Gehalt der
künstlerischen Arbeit im Mittelpunkt. Der kuratorische Prozess ist dann am besten,
wenn er nicht sichtbar ist.
Die aus dem Berliner Pool ausgewählten Arbeiten eint ihr Vermögen, das Prinzip
des Transfers noch einen Schritt weiter zu führen. Indem sie sich einer verkürzten
Abbildbarkeit entziehen, fordern sie die Grenzen des institutionellen Rahmens
heraus. Die Arbeiten von Mario Asef, Borga Kantürk und Levent Kunt existieren
entweder unsichtbar, temporär, im öffentlichen Raum oder als Performance. Sie
lassen sich nicht in Form einer Grenzmarkierung fassen. Für ihre Verortung
innerhalb der Ausstellung wird rekurriert auf Standardpapiergrößen wie DIN A3 und
DIN A2 bzw. den für die vorgefundene Raumsituation adaptierten Grundriss eines
Ausstellung-Raum–Projektes (KUTU v.4 von Borga Kantürk et al.).
Das vierteilige Projekt KUTU, 2002 initiiert und betrieben von Borga Kantürk, liefert
die Anleitung für die Konstruktion eines transportablen, unsichtbaren
Ausstellungsraums. Von Kantürk als konzeptueller Aktionsraum angelegt,
ermöglicht er je nach Bedarf und Ort künstlerische Produktion und Präsentation.
Für Outliners ist KUTU v.4 (2004) ausgewählt worden und markiert in seiner
Funktion als nachbaubarer Ausstellungsort einen Raum im Raum. Wie könnte sein
Inhalt im Ausstellungsraum von Outliners bei arttransponder aussehen?
Auditive Arbeiten haben die medienimmanente Eigenschaft, nicht über die Augen
wahrgenommen zu werden. Im Rahmen von Outliners scheint die Auswahl von
Audioarbeiten von Mario Asef folgerichtig, wenn Intervall >c und Refound
Landscape urbane Landschaften akustisch kartografieren sowie dokumentieren.
Zum einen schließen sie durch das Hörbare den Verweis auf den Außenraum
inhaltlich ein, zum anderen lässt die Nicht-Darstellbarkeit des Akustischen eine
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formal abstrahierte
auszublenden.
Lösung
der
Präsentation
zu,
ohne
die
Inhalte
selbst
Die Arbeiten Poiesis (Erbsen), Kaugummiautomat und Markierungen von Levent
Kunt finden im städtischen Raum statt und könnten jederzeit an anderem Ort
erneut geschehen. In der Wahl der Papiergröße DIN A3 als Markierung der Arbeiten
ist ein Format gefunden worden, dass einem üblichen, ungestalteten
Papierstandard entspricht und in seinem multifunktionalen Format zu
Dokumentationszwecken verwendet werden könnte. Hierbei soll deutlich werden,
dass nicht-objekhafte Arbeiten auf das Dokumentieren angewiesen und darin (Re-)
Präsentationsformen untergeordnet ist.
Berlin, 5. März 2006
Doreen Mende.
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Doreen Mende
1 Mario Asef
Refound Landscape Intervall>c
Audioarbeiten auf CD mit Kopfhörer
2 Borga Kantürk
KUTU
Mehrteiliges, transportables
Raum- und Ausstellungsprojekt, seit 2002
Borga Kantürk : As an Artist as a Curator As a Curator As an Artist – KUTU v.4, 2004
Borga Kantürk mit Evrim Yigit (Architekt) und Ali Bati (Grafikdesign)
Künstler/innen KUTU v.4: Ali Bati, Gokcen Cabadan, Elmas Deniz, Murat Gunes,
Borga Kantürk
3 Levent Kunt
Poesies (Erbsen)
Kaugummi-automat
Markierungen
Romantische Parazieten
Arbeiten im öffentlichen Raum in Mainz, Gars am Kamp und Frankfurt a.M.,
zwischen 2002 und 2005
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english
Shaheen Merali
The Future is always a possibility....
Shaheen Merali
To strike a balance within the frenzy that is the contemporary art world is both
challenging and an endeavor worth pursuing. In my time in the arts, I have attended
many types of events that are constructed around the muses - from academic rights of
passage to populist street events. But the current climate and cultural politics is
definitely something that defies past experiences. It can be describes as a gigantic art
fair - but this would be a rather primitive explanation of its paradigms. At the core of
visual culture is something which can only be described as a highly ambitious location
within which art tries to mediate all sorts of activities and ambitions. Albeit many of
these activities remain organized around the model of the market - with suitable white
cubes and dealers estranged by the plethora of public visitors who remain constantly
as outsiders.
Berliner Pool, it seems, is heavily engaged in trying to produce meaning and periphery
to the pre-described art fair mentality by producing a series of events and interventions
worth elaborating upon. The current project Outliners, is an intelligent gathering of
curators to help reformulate and construct a forums strongly focused on domestic
debates within an international concern about the role of the archive, the archivist and
the space for documentation. This internationalistic tendency acts as a centrifugal
space for diaspora visual engagement as well as addressing issues of mobility and
visibility- major issues within current theoretical debates about visual culture and
contingency.
Moreover, Berliner Pool, is a noticeable invention within frugal economic times which
allows empowerment as a key role in presence and absence on the international
cultural stage. The 'curated' project is a welcome respite from the repetitive artworks
found within many conventional sections of the art world, as is the dialogue orientated
section dedicated to unearthing the complex renderings and applications of archival
processes and projects. Such stimulating and worthy organization of continuing
engagement within themes constructed around visibility have to be supported as they
provide important vehicles or set of rules by which to evaluate the visual data
presented in the field of contemporary statements.
It is great to be cool but it is better to be informative to the many who are seeking
some kind of inspiration from within the visual arts.
Shaheen Merali
Leitung/ Head
Bildende Kunst, Film & Neue Medien
Exhibition, Film and New Media
Haus der Kulturen der Welt House of World Cultures
John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin
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Shaheen Merali
1 Nalan Yirtmac
-, graffiti on window
2 Rey Akdogan
Waiting Room, Installation 160x70x10
3 Zorka Lednarova
Signs & Locations , Interactive Installation
4 Neriman Polat
Jellyfish , Video
5 Nezaket Ekici
Turkish Island / Türk adasi , Performance
6 Nezaket Ekici
Turkish Island / Türk adasi , Performance Documentation
7 Gabriele Worgitzki
Curb , Photography 80x80
8 Gabriele Worgitzki
anzeige , Photography 80x80
9 Anna Kavata Mbiti
Grüße aus Saipan , Postkarten, Acryl
1 Filiz Azak
0 Der Freund , Acryl auf Papier 132 x 112
1 Onur Aynagöz
1 No title , Photography
1 Onur Aynagöz
2 No title , Photography
1 Sencer Vardarman
3 TV Scapes - Berlin , Photography 60x80
1 Ulrike Helms
4 Dranbleiben , Video
1 Banu Birecikligil
5 - , Painting, oil on canvas 100x100
1 Costa Vece
6 The soldier and his sentry box
Performance with Sculpture
1 Norbert Wiesneth
7 Inzwischen. Fotografien 2002-2005
Katalog 19 x 21
1 Extra Struggle
8 Der mit dem Vosvos / Die Eisenbahn / Eis Straftat / Der Schlaf /
Der Weinende mit dem Vosvos
Stickers (to take away)
1 Sinasi Günes
9 Works , Video
2 Serhat Köksal
0 Turkish Pop Cinema , Video
2 Second Sense
1 Walk of fame , Poster 59 x 42
2 Second Sense
2 Walk of fame , Poster 59 x 42 (folded to 29x21 – to take away)
2 Anny & Sibel Öztürk
3 (Frankfurt Room) installation
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deutsch
Christoph Tannert
Kunst und Pop in Pop und Kunst sind gefragter denn je. Zitiert wird in Wort, Ton und Bild
von Abba bis Dada. Popmusik ist endgültig nicht länger eine Reaktion auf Wirklichkeit,
sondern auf das massenmedial aufbereitete Bild von Wirklichkeit und reagiert ebenfalls
massenmedial.
Im Zentrum der von mir ausgewählten Kunstpositionen steht die Frage nach den
ästhetischen Strategien, mit denen bildende Künstler gegenwärtig auf die
Transformationsprozesse von Subversion in positive Utopie in Gegenkultur in
Kunstmarktkunst in das Ablegen in Kunstgeschichte in Archivierung und die
Neutralisierung der Zeichen reagieren – rein formal und mitleidlos.
Christoph Tannert
(1.3.2006)
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Christoph Tannert
1 Anny & Sibel Öztürk
References
Wall painting – Graffiti
2 Rey Akdogan
Waiting Room
Installation 160x70x10
3 Gregor Hildebrandt
H.Kneef (für mich soll’s rote Rosen regnen)
Painting, mixed media on canvas 288x432cm
4 Banu Birecikligil
Political Paintings
9 Paintings, oil on canvas 35x45
5 Banu Birecikligil
Tankstelle
Painting, oil on canvas 24x18
6 Costa Vece
Wall paper
7 Costa Vece
Look back in anger (on page 21)
Wall paper
8 Canan Senol
Nisa-i
Book & Video installation
24x13x33 cm(33 pages) &two monitors
9 Nalan Yirtmac
Graffiti series
As slide show
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