Leuchttürme Fehmarn - WSA Lübeck

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Leuchttürme Fehmarn - WSA Lübeck
1930 erhielt Marienleuchte einen zweifachen
elektrischen Membransender als Nebelschallanlage.
1956 richtete man in Marienleuchte ein ReserveFunkfeuer ein, das in Betrieb genommen wurde,
wenn das Feuerschiff “Fehmarnbelt” eingezogen
werden musste.
Das Leuchtfeuer diente der Schifffahrt im Fehmarnbelt als Orientierungsfeuer. Da eine erforderliche Erhöhung des Turmes wegen des
schlechten baulichen Zustandes nicht möglich
war, wurde 1965/67 nördlich des alten Turmes
ein schlanker 33 m hoher Stahlbeton-Leuchtturm
errichtet, der zusätzlich einen roten Warnsektor
für den Fähr-Querverkehr der Vogelfluglinie zeigt.
4 Leuchtturm Staberhuk
gewöhnliche Laterne zu tragen, sondern die gusseiserne des alten Leuchtturmes von Helgoland.
Das fast 2,5 m hohe Glasgetüm wurde nach
Fehmarn geschafft und auf dem Turm montiert.
Bundesministerium
für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen
Da die gelben Steine des LT an der Westseite den
wechselnden Witterungseinflüssen nicht standhielten, tauschte man diese gegen rote Ziegel
aus. Das Leuchtfeuer Staberhuk wird von der
Verkehrszentrale in Travemünde fernüberwacht.
Das Baujahr der Gürtelleuchte ist etwa 1870,
Höhe = 241 cm, Brennweite = 925 mm; mit
einer HQJ-T 400 W Halogenentladungslampe
wird eine Lichtstärke von 115680 cd erzeugt und
eine Nenntragweite von ca. 19 sm erreicht.
Moderne Verwaltung in
denkmalgeschütztem Gebäude
steht auf der geographische Lage: 54° 24’ nördl.
Breite 11° 19’ östl. Länge, und damit auf dem
östlichsten festen Punkt von Schleswig-Holstein.
Leuchttürme
des WSA Lübeck auf
Fehmarn
Leuchtturm Flügge
in Kürze für die Allgemeinheit
wieder zugänglich
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1903 begann der Bau des runden Turmes des
besonders stämmigen, 22,60 m hohen Turmes.
Er hatte nämlich nach seiner Fertigstellung keine
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Juli 2000
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Auf Fehmarn betreibt und unterhält das Wasserund Schifffahrtsamt Lübeck 4 große Leuchttürme ( Flügge, Westermarkelsdorf, Marienleuchte und Staberhuk). Zwei weitere Leuchttürme bezeichnen die Zufahrt in den Burger See,
ein Leuchtfeuer auf der Fehmarnsundbrücke die
westliche Seite des Fehmarnsundes.
2
3
1
Flüssiggas-Glühlicht als Lichtquelle. Seit 1954
speist elektrischer Strom die Anlage. Eine 250
W/24 V Halogenlampe befindet sich auf einer
Lichtpunkthöhe von 38m. Als Lichtquelle für den
die zweite Aufgabe als Seefeuer dient eine 400
W/HQI-Lampe mit der Kennung Unterbrochen –
Gruppe – 4. Die Stromversorgung erfolgt durch
das öffentliche Netz; ein Dieselnotstromaggregat
dient als Notversorgung.
Der Leuchtturm Flügge kann in Kürze auch besichtigt werden, genaueres erfahren Sie bei den
Touristeninformationen auf Fehmarn.
2 LT Westermarkelsdorf
4
1 Leuchtturm Flügge
wurde 1870 mit erstmalig aufgebaut. Bereits
1914 wurde der Turm jedoch an annähernd gleicher Stelle, 54° 26’ 33” nördl. Breite und 11° 01’
09” östl. Länge, durch einen neuen Turm ersetzt.
Der achteckige Turm hat eine Höhe von 37,50m
und besteht aus Mauerwerk, welches mit
rot/weißen Kunststoffplatten verkleidet ist.
Der LT Flügge bezeichnet für die Schifffahrt
als Oberfeuer in Verbindung mit dem Unterfeuer Strukkamphuk die schmale Fahrrinne des östlichen
Fehmarnsundes
(Feuerlinie
305°),
zunächst mit einem Benzol-, später mit einem
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wurde in den Jahren
1881/82 auf der geographischen Lage: 54° 31’
41” nördl. Breite 11° 03’
33” östl. Länge erbaut.
Der achteckige Turm besteht aus Mauerwerk und
erreicht ein Höhe von
17,7 m. Diese Höhe hat er
jedoch erst seit 1902, als
er von ursprünglich 10m
Höhe auf seine heutige
Größe aufgestockt wurde.
Der Leuchtturm wurde an
der Nordwestecke der Insel Fehmarn, hinter dem
Deich, errichtet und weist der Schifffahrt als
Orientierungs- und Warnfeuer den Weg in den
Fehmarnbelt.
Die seit 1924 verwendete Gürtellinse mit 250
mm Brennweite und einer Lichtpunkthöhe von
16,30m ist noch heute in Betrieb.
Als Lichtquelle war anfangs eine zweidochtige
Petroleumlampe eingesetzt, 1922 ein BenzolGlühlichtbrenner, ab 1924 elektrische Lampen
(als Ersatz-Lichtquelle noch bis 1961 stehendes
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Propanglühlicht - 32 x 42 mm). Bis 1984 wurde
die Kennung des Leuchtfeuers in den küstennahen Warnsektoren mit Hilfe von Otterblenden
erzeugt; seither wird die Lampe getaktet.
3 Leuchtturm Marienleuchte
Der alte Turm von 1832 war Fehmarns erster
Leuchtturm. Er wurde an der Nordostecke der
Insel zu Ehren der dänischen Königin Marie Sophie Frederikke, der Gemahlin König Frederiks VI,
“Marienleuchte” genannt.
Fehmarn gehörte seinerzeit zu Dänemark. Die an
der Ostseite am Turm angebrachten Insignien der
Königin sind erhalten.
Das Leuchtfeuer bestand
anfangs aus einem Spiegelapparat mit 6 ZinnHohlspiegeln mit Rüböl-Lampen auf einem Drehtisch, der durch einen mechanischen Gewichtsantrieb in
3 Minuten einmal gedreht wurde. 1877 wurde
ein fresnelscher Linsenapparat IV. Ordnung, bestehend aus 10 umlaufenden Linsenfächern und
einer 2-dochtigen Petroleumlampe “Luchaire”
eingebaut; die Betriebslichtstärke war mit 2000
Hefnerkerzen angegeben.
Die Elektrifizierung des Leuchtfeuers erfolgte
1919. Die Drehlinsenoptik ist noch heute auf
dem neuen Leuchtturm in Betrieb.
1879 wurde eine mit Pressluft arbeitende Sirene für Nebelwarnsignale in Betrieb genommen. Die Pressluft wurde durch einen Kompressor mit Dampfmaschinenantrieb erzeugt und in
Druckkesseln gespeichert.
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