Zottel 2009

Transcription

Zottel 2009
Deutsche Zöliakie-Gesellschaft e.V. ∙ Foto von Hannah Mensch
SPECIAL // Tipps für das Ausland
Hier findest Du tolle Informationen!
Zölis auf Reisen // Erfahrungsberichte
Urlaub und Sprachreisen
Tine Urban // Stuttgart
[email protected]
Hannah Mensch // Edingen-Neckarhausen
[email protected]
Vorwort //
*
03
Marcus Beran // Hammelburg
[email protected]
ema
Titelth
05
06
Tipps für das Ausland
Tipps für Backpacker
Wo hilft die DZG?
07
08
Jugendausschuss //
Eventvorschau 2010
Der neue Jugenausschuss
12
Coeliac Youth of Europe //
Urlaub powered by CYE
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Zölis auf Reisen //
England
Italien
Schweden
Spanien
Kreuzfahrt
Südafrika
Asien
USA
Mirjam Eiswirth // Schönecken
[email protected]
Kristina Perl // Rosenheim
[email protected]
Monika Weick // Ulm
[email protected]
Jan Witt // Bernstadt
[email protected]
*
Impressum //
Redaktion //
[email protected]
Redakteure //
Tine Urban // [email protected]
Dirk Meyer // [email protected]
Anschrift //
Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V.
Z.Hd. Jugendausschuss
Kupferstr. 36
70565Stuttgart
Druck, Idee und Gestaltung //
Eine Initiative des Jugendausschusses
der Deutschen Zöliakie Gesellschaft e.V.
VORWORT
HALLO ZÖLI //
Für junge Zölis
Für jugendliche Zölis und Erwachsene
Wie geht es dir? Wir hoffen, es geht dir gut und
du freust dich über unsere neueste Ausgabe
der Jugendzeitschrift „Zottel“.
Fährst du gerne in den Urlaub? Wir vom Jugendausschuss fahren alle sehr gerne in den
Urlaub und kennen viele andere Zölis, die ebenfalls so gerne reisen wie wir. Damit auch du
gerne in die Ferien fährst, haben wir auf den
nächsten Seiten viele tolle Informationen für
dich, damit du genau weißt, wo du ohne große
Probleme glutenfreie Ferien verbringen kannst.
Wenn deine Eltern den nächsten Urlaub planen, kannst du dich mit unseren Tipps eifrig in
die Planung einbringen und deine Eltern unterstützen.
Neben den Tipps zu Ferien im Ausland haben
wir viele Freizeiten für das Jahr 2010 für dich
geplant. Sicherlich ist die eine oder andere
Freizeit dabei, an der du teilnehmen und viel
Spaß mit anderen Zölis erleben möchtest .
Wir hoffen, dass wir dich auf einer Freizeit oder
auf einer anderen Veranstaltung sehen werden
- dort sind wir wieder unter dem Motto „Jung,
glutenfrei, glücklich“ vertreten.
Nach bereits zwei erfolgreichen Ausgaben der
Jugendzeitschrift „Zottel“ hältst du nun unsere
dritte Ausgabe in Händen.
Die diesjährige Ausgabe widmet sich voll und
ganz dem Thema „Ausland“. Spätestens jetzt
kannst du dich voller Freude auf die Planung der
nächsten Schul - bzw. Semesterferien oder deines nächsten Urlaubs mit Freunden und Bekannten stürzen. Vom Backpacking-Urlaub
über Kreuzfahrten bis hin zu weiten Reisen
nach Asien oder Afrika haben wir viele interessante glutenfreie Informationen und Tipps auf
den nächsten Seiten für dich zusammengestellt.
Neben all diesen Informationen findest du zusätzliche Hinweise, wann du uns persönlich auf
einer Freizeit oder anderen Veranstaltung treffen kannst.
Getreu unserem Motto „Jung, glutenfrei, glücklich!“ wünschen wir dir ein tolles Jahr 2010 und
viele spannende und schöne Momente im Ausland.
Jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen!
Dein Jugendausschuss
Jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen!
Dein Jugendausschuss
ZOTTEL 03
UNTERWEGS
GLUTENFREI
Tipps für’s Reisen //
ZOTTEL 04
TIPPS FÜR’S REISEN
Tipps für Backpacker
Wer träumt nicht davon, allein die Welt zu bereisen? Auf eigene Faust loszulaufen und neue
Länder zu erkunden ohne dabei auf Pauschalangebote aus dem Reisebüro zurückzugreifen.
Auch für Zölis ist eine Reise mit dem Rucksack
möglich. Hier ein paar Tipps zum glutenfreien
Backpacking, damit die Zeit unterwegs ein
wunderschönes Erlebnis wird.
Was muss in den Rucksack?
Nimm auf jeden Fall ausreichend glutenfreie
Cracker, Knäckebrot, Kekse und andere Lebensmittel mit, die nicht so schnell - auch nicht
bei Extrembedingungen wie Hitze oder hoher
Luftfeuchtigkeit – verderben. Für den Anfang
der Reise kannst du frisches glutenfreies Brot
und Brötchen einstecken. Wenn du dann mal
unterwegs bist, kannst du dich zwischendurch
problemlos mit natürlichen glutenfreien Energielieferanten versorgen wie zum Beispiel mit
Nüssen oder getrockneten Früchten.
Wenn du im jeweiligen Land erste Kontakte
geknüpft hast, bitte jemanden in der jeweiligen
Landessprache die Wörter für die vor Ort vorhandenen glutenhaltigen und glutenfreien Getreidesorten aufzuschreiben (die Worte Gluten
und Zöliakie sind dabei nicht sehr hilfreich, da
sie oft nicht bekannt sind).
Wo esse ich unterwegs?
Am besten ist es, möglichst nicht in Garküchen
auf der Straße zu essen, da die Betreiber oft
kaum Englisch können. (Das hat auch den Vorteil, dass so die Gefahr einer bakteriellen Erkrankung verringert wird.) Ausnahme: das
Essen wird frisch vor deinen eigenen Augen
gekocht und du kannst die Zubereitung deines
Essens „überwachen“. Bei Trekkingtouren
musst du die begleitenden Guides über die
Krankheit am besten schon vor der Reise genau informieren. Die Guides können dann mit
den Mitarbeitern der Hotels und Restaurants,
die während der Trekkingtour besucht werden,
die Glutenfreiheit der bestellten Essen abklären, so dass für dich gesorgt sein wird.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Menschen in Südostasien sehr freundlich und äußerst hilfsbereit sind. Daher immer freundlich
nachfragen, sie werden dir bestimmt weiterhelfen. Viel Spaß und tolle Erlebnisse beim
Backpacking!
[Melissa Teickner]
Bild: Wandern in der Hitze
ZOTTEL 05
Wo hilft die DZG? //
Bitte an den Koch
Für fast alle Sprachen dieser Welt gibt es über
die Deutsche Zöliakie-Gesellschaft eine Übersetzung der „Bitte an den Koch“. Im Deutschen
beinhaltet die „Bitte an den Koch“ folgende
Zeilen:
Urlaubsberichte
Ebenfalls im Mitgliederbereich auf www.dzgonline.de findet ihr Urlaubsberichte. Dort sind
für viele Länder Tipps für Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten oder Unterkünfte von Mitgliedern der DZG aufgeführt.
Fluggesellschaften
Immer mehr Fluggesellschaften bieten glutenfreie Kost an. Informationen zu den Fluggesellschaften findet ihr bei den Urlaubsberichten im
Mitglieder-Bereich auf der DZG-Homepage.
Geb am besten gleich beim Buchen des Fluges
an, dass glutenfreies Essen gewünscht wird.
Medizinisches Zertifikat (Medical Certificate)
Am besten lädst du dir vor dem Urlaub die
„Bitte an den Koch“ im Mitgliederbereich in der
Rubrik „Urlaub mit Zöliakie“ runter, druckst sie
aus und nimmst sie immer mit.
ZOTTEL 06
Wenn ihr mit einem Koffer voll glutenfreiem
Essen unterwegs seid und Bedenken habt,
dass ihr das Essen in das Land einführen dürft,
lasst euch am besten ein Medical Certificate
vom Arzt unterschreiben. Bei jedem Urlaubsbericht im Downloadbereich findest du die Vorlage für das Medical Certificate auf Seite 3. Diese
Zertifikat beinhaltet eine Beschreibung von Zöliakie und betont die Wichtigkeit des glutenfreien Essens.
[Tine Urban]
JUGENDAUSSCHUSS
2010
Eventvorschau //
Internationale Freizeiten
Freizeiten
Skifreizeit
Wer: Zölis von 16 bis 28 Jahre
Wann: 03. bis 10. April 2010
Wo: Pitztal / Österreich
Preis: ca. 285,Kontakt: Marcus Beran
[email protected]
Int. Summercamp
Wer: Zölis von 18 bis 30 Jahren
Wann: 02. bis 08. August 2010
Kontakt: Tine Urban
[email protected]
schon
Leider cht
bu
ausge
schon
Leider cht
bu
e
g
s
au
Pfingstfreizeit
Wer: Zölis von 9 bis 13 Jahre
Wann: 22. bis 28. Mai 2010
Wo: Possenhofen am Starnberger See
Preis: ca. 280,Kontakt: Sandra Schmolz
[email protected]
schon
Leider cht
Tel. 08157/90 05 42
bu
Fussballfreizeiten
Fussballfreizeit I
Wer: Zölis von 12 bis 16 Jahre
Wann: 03. bis 06. August 2010
Wo: fränkisches Seenland
Kontakt: [email protected]
ausge
Wittfeitzen
Wer: Zölis von 10 bis 14 Jahre
Wann: 04. bis 09. Juli 2010
Wo: Wittfeitzen
- Auf dieser Freizeit wird selbst gekocht Kontakt: Gitta Misera
[email protected]
Sommercamp
Wer: Zölis von 12 bis 15 Jahre
Wann: 24. bis 31. Juli 2010
Wo: Bergkirchen / Niedersachsen
Preis: ca. 280,Kontakt: Dirk Meyer
[email protected]
Tel. 0163/ 44 52 275
schon
Leider cht
bu
ausge
Fussballfreizeit II
Wer: Zölis von 7 bis 11 Jahre
Wann: 10. bis 13. August 2010
Wo: fränkisches Seenland
Kontakt: [email protected]
Zölis on Tour
Wer: Zölis von 18 bis 28 Jahre
Wann: 01. bis 03. Oktober 2010
Wo: Heidelberg
Preis: noch offen
Kontakt: Hannah Mensch
[email protected]
Alle Termine und weitere Infos findet ihr
auch unter: www.dzg-jugend.de
ZOTTEL 07
JUGENDAUSSCHUSS
Das ist der neue
Jugendausschuss
Hannah Mensch
Tine Urban
Ich bin Hannah Mensch, bin 19 Jahre alt und wohne in
Ich bin Tine Urban, bin 24 Jahre alt und wohne in
Edingen-Neckarhausen, in der Nähe von Heidelberg. In
Stuttgart. Nach meinem abgeschlossenen Studium der
Heidelberg besuche ich zur Zeit die zwölfte Klasse eines
Wirtschaftsfinformatik habe ich im Herbst 2007 bei IBM
Gymnasiums, wo ich neben dem Besuch des Unterrichts
im Software-Vertrieb einen Job gefunden, der mir sehr
auch noch als Stufensprecherin und Schulsanitäterin
viel Spaß macht. Parallel zu Schule, Studium oder Job
arbeite ich seit mittlerweile sieben Jahren ehrenamtlich
im Jugendausschuss mit. Da ich dank der Unterstützung
meiner Familie und Freunde nie Probleme mit meiner
Zöliakie hatte, wollte ich etwas von diesem Glück
weitergeben und anderen Kindern und Jugendlichen mit
Zöliakie helfen. Seit der Wahl im Oktober 2009 bin ich
Sprecherin
des
Jugendaussschusses.
Meine
Hauptsaufgaben sind die Mitarbeit im europäischen
Jugendausschuss (Coeliac Youth of Europe) und die
Kommunikation innerhalb der DZG mit anderen Gremien.
Neben dem Jugendausschuss, der mein zeitintensivstes
Hobby ist, gehe ich im Winter gerne Ski fahren, skate gern
Bild: Hannah Mensch
tätig bin. Zu meinen Hobbys gehören neben der Arbeit im
im Sommer mit meinen Inlinern oder unternehme etwas
Jugendausschuss auch noch das Geige Spielen, das
mit meiner Zwillingsschwester. Außerdem reise ich viel.
Babysitten und die Kinder- und Jugendarbeit in der
Daher findet ihr in dieser Ausgaber des “Zottel” auch den
örtlichen Kirchengemeinde. Zöliakie habe ich seit 18
ein oder anderen Tipp von mir.
Jahren, also fast mein Leben lang. Der Kontakt zur DZG
durch Freizeiten kam bei mir jedoch erst relativ spät im
Alter von 15 Jahren mit der Teilnahme an der Schaippach
Freizeit 2005 zustande. Nach der Teilnahme an zwei
weiteren Freizeiten und der Mitarbeit bei zwei Freizeiten
habe ich gemerkt, dass es mich reizen würde im
Jugendausschuss
mitzumachen,
was
auch
ohne
Probleme funktioniert hat. Seit der Wahl Ende Oktober
2009 bin ich nun stellvertretende Sprecherin des
Jugendausschuss und unter anderem zuständig für die
Finanzen, die Aktualisierung des Jugendherbergsführers
und neben Tine arbeite ich auch noch in der CYE mit.
Bild: Tine Urban
ZOTTEL 08
JUGENDAUSSCHUSS
Marcus Beran
Mirjam Eiswirth
Ich heiße Marcus Beran und bin 18 Jahre alt. Ich komme
Ich heiße Mirjam Eiswirth, bin 18 Jahre alt und komme
aus dem hübschen Örtchen Obererthal, das liegt bei Bad
aus Schönecken. Zöliakie wurde bei mir erst vor einem
Kissingen in Bayern. Ich habe im Sommer 2009 meine
Jahr diagnostiziert. Da ich als Diabetikerin schon an
Lehre als Fleischer beendet. Im Herbst 2009 habe ich den
zahlreichen Freizeiten für chronisch kranke Jugendliche
teilgenommen habe, weiß ich, wie schön es ist, in einer
Gruppe, in der alle „gleich“ sind, etwas zu unternehmen.
Das
stärkt
und
gibt
Selbstsicherheit.
Im
Jugendausschuss möchte ich diese Erfahrungen auch
jungen Zölis ermöglichen und daran mitarbeiten, ihre
Situation zu verbessern. Deswegen beantworte ich
Erstanfragen über unser Kontaktformular und bin
Ansprechpartnerin für „Neu-Zölis“. Außerdem bin ich im
Bereich der Öffentlichkeitsarbeit tätig, schreibe für die
DZG Aktuell und mache lokale und regionale Medien auf
das Thema „Zöliakie“ aufmerksam. Seit drei Jahren bin
Bild: Marcus Beran
ersten Platz des Bundesleistungswettbewerb der
Fleischerjugend 2009 belegt. Ich lerne derzeit Koch in
ich
als
Freie
Journalistin
für
Lokalpresse
und
Onlinejournale tätig, weswegen ich mich um den „Zottel“
und einen Flyer über den JA kümmere.
einem Dorint Hotel in Bad Brückenau. Als Koch arbeite
ich daran, bei uns in der Region Zöliakie in Hotels und
Gasthäusern bekannt zu machen und auch Kollegen, die
in
diesem
Gebiet
Hilfe
brauchen,
fachliche
Hilfestellungen zu geben. Zur meiner Freizeitgestaltung
oder
einfach
Hobbys
gehören
natürlich
der
Jugendausschuss, Angeln, Fußball, Feuerwehr, Rotes
Kreuz. Zusätzlich bin ich als Schwimmtrainer bei der
Wasser Wacht in Hammelburg tätig. Ich freue mich auf
die nächsten drei Jahre im Jugendausschuss und
möchte mich auch bei den Wählern bedanken. Vielen
Dank. Wenn ihr Fragen habt, dann schreibt mir einfach
Bild: Mirjam Eiswirth
eine e-mail. Ich freue mich über jede Anfrage von euch.
ZOTTEL 09
Kristina Perl
Sarah Monika Weick
Ich heiße Kristina Perl und bin 23 Jahre alt. Derzeit wohne
Ich heiße Sarah Monika Weick, bin 26 Jahre alt , wohne in
ich in Rosenheim in Oberbayern. Hier arbeite ich auch als
Ulm und studiere Informatik in Augsburg. Dort engagiere
Lehrerin in einer Ballettschule.
ich mich auch seit mehreren Jahren in der Studentenver-
Zöliakie wurde bei mir mit 18 Jahren diagnostiziert. Vor
tretung. Seit 2002 arbeite ich ehrenamtlich im Rettungsdi-
meiner Diagnose lief ich über 10 Jahre lang von Arzt zu
enst und Katastrophenschutz in Ulm. Seit knapp drei
Arzt, doch keiner konnte mir helfen. Alle standen sie vor
Jahren bin ich von Zöliakie betroffen. Des weiteren habe
dem gleichen Rätsel. Leider habe ich in meinem persönli-
ich eine Lactoseintoleranz, eine Fructosemalabsorption
chen Umfeld nach meiner Diagnose mehr Unverständnis
und eine Sorbitmalabsorption. Seit 2008 engagiere ich
und Ablehnung erfahren als Zuspruch, wie ich ihn ge-
mich im Jugendauschuss der DZG. Zuerst als freie Mi-
braucht hätte.
tarbeiterin und seit den Wahlen im Oktober als gewähltes
Deshalb möchte ich nun andere Betroffene durch meine
Mitglied. Ich habe zu Beginn meiner Erkrankung von an-
Arbeit im Jugendausschuss unterstützen. Da ich gerne
deren Betroffenen sehr viel Hilfe und Unterstützung er-
mit Kindern und Jugendlichen arbeite, freue ich mich, in
fahren, für die ich sehr dankbar war und immer noch bin.
der DZG unter anderem für die Kinder- und Jugend-
Jetzt möchte ich diese gerne an andere Betroffene weit-
freizeiten mitverantwortlich zu sein. Auch werde ich euch
ergeben. Neben dem Kontakt zu anderen Betroffenen, die
gerne mit Beiträgen in der DZG-Aktuell über Veranstaltun-
ebenfalls weitere Unverträglichkeiten haben, werden
gen und Neuigkeiten informieren.
meine Tätigkeitsschwerpunkte im JA die Betreuung der
Homepage und der Aufbau regelmässiger Treffen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Raum Ulm sein.
ZOTTEL 10
JUGENDAUSSCHUSS
Jan Witt
Wer hilft noch im Jugendausschuss?
Hallo, ich bin Jan Witt (17) und komme aus der Gegend
So, jetzt hast du uns sieben kennengelernt. Wenn du
von Ulm, dort mache ich eine Ausbildung zum
mehr über uns erfahren möchtest oder Fragen, Anre-
Ergotherapeuthen. Zöliakie habe ich seit ich 17 Monate
gungen oder Ideen hast, darfst du uns natürlich herzlich
alt bin und seit meinem 12. Lebensjahr nehme ich an
gerne jederzeit eine Email schicken.
Jugendfreizeiten der DZG teil. Hier habe ich viele
Neben uns sieben Mitgliedern im Jugendauschuss haben
wir aber noch Verstärkung im Hintergrund. So haben wir
seit mehreren Jahren freie Mitarbeiter, die uns unterstützen. Diese freien Mitarbeiter möchten sich gerne engagieren, haben aber vielleicht nicht die Zeit, sich intensiv
und mit sehr vielen ehrenamtlichen Stunden im Jugendauschuss einzubringen. Oft haben diese freien Mitarbeiter auch eine bestimmte Aufgabe, die ihnen besonders
liegt oder an der sie besonders viel Spaß haben. An
dieser Stelle ein großes Dankeschön für eure Hilfe! Wenn
auch du gerne eine Aufgabe im JA übernehmen willst,
schicke eine Email an Tine Urban ([email protected]). Sie wird sich dann mit dir in Verbindung set-
Bild: Jan Witt
Freundschaften in ganz Deutschland knüpfen können,
und dabei gemerkt, wie wichtig es ist, sich untereinander
auszutauschen und andere Zölis kennen zu lernen. In den
Jahren 2008 und 2009 war ich sogar als Betreuer auf den
Sommerfreizeiten. Seid dem Oktober 2009 bin ich nun
Mitglied des Jugendausschusses der DZG, weil ich die
vielen tollen Erfahrungen bei den Zöli-Freizeiten an
andere Kinder und Jugendliche weitergeben möchte. In
meiner Freizeit gehe ich gerne mit meinen Freunden in die
Stadt, faulenze oder höre Musik. Im Jugendausschuss
kümmere ich mich zum Beispiel um den SMS-Newsletter
und die Rundbriefe für die Kontaktpersonen. Außerdem
zen.
Neben den freien Mitarbeitern haben wir im Hintergrund
noch viele Ehrenamtliche, die uns bei unseren Freizeiten
als Betreuer unterstützen. Ohne diese Helfer würden wir
sicherlich nicht alle Freizeiten stemmen können. Daher
geht auch an diese Betreuer an dieser Stelle ein großes
Dankeschön. Auch bei den Freizeiten gilt das gleiche wie
bei den freien Mitarbeitern: Wenn du schon Erfahrung mit
Freizeiten gesammelt hast und uns gerne unterstützen
möchtest, melde dich einfach bei uns. Auf unserer
Homepage haben wir sogar ein eigenes Kontaktformular
dafür angelegt.
unterstützte ich die Freizeiten weiterhin als Betreuer oder
Organisator.
ZOTTEL 11
COELIAC YOUTH OF EUROPE //
Urlaub powered by CYE
Die Coeliac Youth of Europe ist ein internationaler Zusammenschluss von Jugendorganisationen
der
europäischen
ZöliakieGesellschaften.
Auch der Jugendausschuss ist hier seit Jahren
aktiv. Derzeit wird Deutschland durch Tine Urban und Hannah Mensch vertreten.
Travel Net
Neben den sicherlich bekannten jährlichen internationalen Summercamps ist eine große
Aufgabe das so genannte „Travel Net“. Ziel
dieses Projektes ist es, für alle in der Coeliac
Youth of Europe vereinten Länder Informationen zum glutenfreien Leben im jeweiligen
Land zu sammeln und bereitzustellen.
Wenn du auf http://cye.freehostia.com klickst,
findest du für insgesamt 15 Länder
(beispielsweise Belgien, Finnland, Polen, SloZOTTEL 12
wenien, Portugal) Informationen sowohl zu glutenfreien Restaurants und Unterkünften als
auch Einkaufsmöglichkeiten. Zusätzlich findest
du im Travel Net für jedes Land die Übersetzung der „Bitte an den Koch“.
Sollten diese Informationen nicht ausreichen,
so findest du hier auch immer den Link zur
Zöliakie-Gesellschaft des Urlaubslandes und
kannst auch dort nach fehlenden Informationen fragen.
Ich rate aus eigener Erfahrung immer dazu, vor
jedem geplanten Urlaub im Travel Net zu stöbern und die Informationen zum jeweiligen
Land auszudrucken. So hast du immer alle
wichtigen Informationen zusammen, bist gut
vorbereitet und kannst den Urlaub glutenfrei
genießen. Viel Spaß in Europa!
[Tine Urban]
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ZOTTEL 13
England //
South Hampton und London
Ich war bereits zweimal in England und es hat
beide Male super mit der glutenfreien Ernährung geklappt! Diese Erfahrungen haben mir so
viel Spaß gemacht, dass ich jedem raten kann,
England einmal zu besuchen.
Schüleraustausch in England
2005 war ich bei unserem Schüleraustausch
mit einer Schule in Southampton dabei. Vor der
Reise hatte ich große Bedenken, wollte aber
auf dieses tolle Erlebnis nicht verzichten. Ich
hatte das Glück, dass ich einerseits eine super
engagierte Lehrerin und andererseits eine tolle
Gastfamilie hatte. Meine Lehrerin hat im Vorfeld bereits alles mit meiner Gastmutter abgeklärt. Als ich dort ankam, stand schon alles für
mich bereit: Brot, Kekse, viel Obst und Gemüse
und sogar selbst gebackener Kuchen. Meine
Gastmutter war super informiert über Zöliakie
und hat sich immer sehr viel Mühe gegeben mit
dem Kochen. Außerdem war ich sehr überrascht, als ich einmal eine Tüte Chips von einer
Freundin begutachtet habe. Man hat sofort erkannt, ob Weizen oder Gluten enthalten sind
und natürlich war ich dann erst mal einkaufen.
Als die Woche vorbei war, ging ich mit viel
mehr Gepäck nach Hause, als ich mitgebracht
ZOTTEL 14
habe, weil ich so viele Kekse mit nach Hause
nehmen musste.
Besuch in London
Mein zweites Mal in England hatte ich in der
Hauptstadt London im Hotel verbracht. Meinen
eigenen Toaster und mein Zöli-Brot hatte ich
natürlich wieder dabei und bin morgens schon
mit zwei Scheiben Brot zum Frühstück. Marmelade, Käse etc. durfte ich alles essen, außerdem gab es immer Obstsalat oder Ähnliches.
Ich machte mir ein Lunchpaket und zum Mittagoder Abendessen aßen wir dann außerhalb (oft
musste natürlich auch Mc Donalds herhalten),
aber auch in den Supermärkten habe ich viel
Glutenfreies gefunden, was mich sehr überrascht hat. Es gab fast immer ein großes Regal
mit glutenfreien Produkten und die Verkäufer
wussten sofort, was man sucht.
Ich kann nur jedem empfehlen, trotz Zöliakie ins
Ausland zu reisen! Ich hatte noch nie Probleme, da ich Brot und Nudeln immer selbst
mitnehme und irgendwas habe ich bisher immer zu Essen gefunden.
[Jennifer Herzberg]
ZÖLIS AUF REISEN
Italien //
Klassenfahrt nach Italien
Sicherlich eines der Highlights der Schullaufbahn – die Klassenfahrt. Da ich auf der Hauptschule meine Mittlere Reife gemacht habe, hatte ich sogar zwei. Beide nach Misano Adriatico
an der Adria in Italien, südlich von Venedig.
Nach einigen Absprachen mit meinem Lehrer
und meinen Eltern fiel die Entscheidung, dass
ich mitfahren kann, vorausgesetzt, glutenfreie
Ernährung ist gewährleistet. Nach noch einem
Gespräch mit meinem Lehrer sind wir zu dem
Schluss gekommen, dass ich wohl doch Brot,
Brötchen, Nudeln, Pizzaböden usw. selber mitnehmen soll. Also musste ich mit zwei gewaltigen Koffern nach Italien fahren, einer randvoll
mit Essen und der andere voll mit Kleidung und
Waschzeugs, was man halt so braucht.
Als wir unseren Bus verlassen und zu Mittag
gegessen hatten, haben ein paar Freunde und
ich erstmal die Gegend erkundet und festgestellt, dass der gesamte Ort nur durch Touris-
Bild: Forum Romanum in Rom
mus leben konnte. In jeder Straße Hotels, Eisdielen, Läden, Restaurants und Spielhallen.
Senza glutine!
In den Supermärkten fand man viele Produkte,
beispielsweise Knabbereien, Süßigkeiten oder
Getränke, auf denen deutlich „senza glutine“
(das italienische Wort für glutenfrei) zu lesen
war. Ansonsten gab es keine spezielle Diätabteilung in den Lebensmittelgeschäften.
An den Abenden haben wir alle Eisdielen
durchprobiert, die man in der näheren Umgebung finden konnte. Auf die Frage, ob es glutenfreies Eis gebe, wurden immer mindestens drei
oder vier Arten gezeigt, die ich essen könnte.
Ich habe eine wunderbare Woche in Italien zugebracht und viele positive Erfahrungen in Sachen Zöliakie im Ausland gemacht.
[Jan Witt]
Bild: Colloseum in Rom
ZOTTEL 15
ZÖLIS AUF REISEN
Urlaub in Rom
Nach etlichen traumhaften Urlauben in der
Toscana hat es uns im Herbst 2008 endlich
auch in die Hauptstadt Italiens gezogen. Im
Nachtzug und mit viel (teilweise glutenfreiem)
Gepäck kamen wir am Termini (Bahnhof) an.
Von dort aus ging es zum Colloseum, Forum
Romanum, Vatikan oder einfach kreuz und quer
durch die Stadt.
Tagsüber waren wir also viel zu Fuß unterwegs. Während sich die anderen Rom-Besucher mit Panini im Bistro an der Ecke stärkten,
hatte ich immer eine kleine Ration glutenfreies
Essen (Brötchen, Obst, Notfall-Schokolade) dabei.
Der volle Rucksack hat mich aber nicht davon
abgehalten,
nahezu
jede
Apotheke
(„Pharmacie“), an der wir unterwegs vorbeikamen, zu stürmen und einer glutenfreien Kontrolle zu unterziehen. Und ich wurde nie enttäuscht! Zwar ist die Auswahl nicht immer die
größte, aber immerhin findet man in jeder Apotheke etwas. Schon allein wegen des Angebots
von Bier (!!!) in der Apotheke lohnt sich schon
jeder Gang.
Pizza Speciale
Abends waren wir in verschiedenen Restaurants essen. Wenn mein glutenfreier Pizzaboden auf dem Tisch lag, musste ich meist kaum
etwas erklären. Die Verpackung war fast in
jedem Restaurant bekannt und wurde sofort als
„Pizza speciale“ erkannt. Ich bestellte noch
meinen gewünschten Belag und schon hatte
ich meine glutenfreie Pizza. Statt Pizzaboden
ZOTTEL 16
Bild: Rom
nahm ich teilweise auch glutenfreie Nudeln mit
und bat den Kellner um eine passende glutenfreie Soße. Auch das stellte nie ein Problem
dar. Die Italiener waren immer so bemüht um
mein Spezialessen, dass ich meist sogar noch
vor den anderen Gästen am Tisch bedient und
mit meinem Essen verwöhnt wurde.
In Rom - wie auch in fast jeder Stadt in Italien gibt es gekennzeichnete Restaurants, die auf
glutenfreies Essen spezialisiert sind. Einen
Abend waren wir auch in einem solchen Restaurant. Ich bekam meine eigene - etwas dünnere - Speisekarte, die ausschließlich
glutenfreies Essen enthielt und konnte nach
Lust und Laune bestellen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass Zöliakie dort kein Problem darstellt und wünsche
jedem, der dorthin reist, einen wunderschönen
Urlaub! [Tine Urban]
ZÖLIS AUF REISEN
Schweden //
Unterwegs im glutenfreien
Paradies
Träumst du auch manchmal vom Schlaraffenland? Überall glutenfreies Essen, gut sortiert im
Supermarkt und genau gekennzeichnet im Restaurant? Dann ab ins glutenfreie Paradies nach
Schweden!
In Schweden war ich mittlerweile schon drei
Mal und bin jedes Mal aufs Neue davon begeistert, wie gut man dort mit Zöliakie klarkommt.
Fast jeder Supermarkt - auch wenn er noch so
klein ist - hat glutenfreies Mehl und Knäckebrot
im Angebot. Die großen Supermarktketten
(beispielsweise ICA) haben Brot, Mehl, Kekse,
die allseits beliebten schwedischen Zimtschnecken wie auch jede Menge glutenfreie
Leckereien im Kühlregal oder gar eigens dafür
bereitgestellten Glutenfrei-Kühlschrank.
Allgemein sprechen die Schweden alle sehr
gut Englisch und Worte wie „glutenfree“ oder
„coealiac disease“ gehören dort zum Wortschatz. Jeder Kellner im Restaurant wusste
etwas mit meinen Fragen anzufangen und auch
die Hotels hatten immer etwas Glutenfreies
anzubieten. Die glutenfreien Brötchen waren
zwar nicht am Buffet aufgebaut, wurden aber
auf Nachfragen umgehend an den Tisch gebracht.
Mit das Tollste war für mich das glutenfreie
Schlemmen bei McDonald’s. Während ich in
Deutschland teils neidisch auf die Burger meiner Zwillingsschwester schaue, konnte ich in
Schweden das erste Mal selbst in einen Big
Mac beißen. Beim Bestellen einfach das Wort
„glutenfritt“ fallen lassen und schon wird ein
Spezialbrötchen aufgetaut und anschließend
wie die „normalen“ Burger belegt. (Vorsicht:
Burger, bei denen das Fleisch paniert ist, sind
auch dort nicht glutenfrei!)
Vor dem Heimflug habe ich noch schnell fünf
glutenfreie Cheeseburger für Deutschland gekauft und weiß jetzt, dass auch aufgetaute
Cheeseburger schmecken. Allerdings kein Vergleich zum frischzubereiteten Fast-Food. Daher
plane ich schon wieder die nächste Schlemmerreise ins glutenfreie Paradies.
[Tine Urban]
ZOTTEL 17
ZÖLIS AUF REISEN
Spanien //
Bericht aus Menorca
Da ich Spanisch in Paderborn studiere, war ich
letztes Jahr für einen längeren Zeitraum als
AuPair in Menorca.
Ich habe in Son Carrió gewohnt, ganz in der
Nähe der zweitgrößten Stadt Menorcas – Ciutadella. In dem Viertel Son Carrió gab es außer
einem kleinen Touristensupermarkt nicht sehr
viel. Vor allem konnte man dort keine glutenfreien Lebensmittel kaufen. Dies war nur in
Ciutadella möglich. In dem Bioladen „Fang i
Aram“ ganz in der Nähe des Paseo Marítimo
gibt es eine Vielzahl an glutenfreien Lebensmitteln. Fast das komplette Schaer-Sortiment ist
vorhanden, sowie die Produkte von Proceli.
Zudem gibt es noch eine weitere Marke, die
Tiefkühlprodukte herstellt. So kann man glutenfreie Churros, Kroketten, belegte Pizza oder
sogar Sahneschnitten kaufen. Auch Brot und
Brötchen gibt es dort eingefroren. Allerdings
sind diese Produkte sehr teuer.
gibt, ist fast nichts paniert. Trotzdem sollte man
lieber Bescheid geben, dass man einige Zutaten nicht essen kann. Bewundernswert war,
dass sogar die meisten Köche mit „sin gluten“
etwas anfangen konnten. Zöliakie ist meines
Erachtens in Spanien weiter verbreitet als in
Deutschland. Bei Tapas allerdings sollte man
vorsichtig sein, denn die sind meist in einer
Sauce angerichtet. Auch Gefülltes, wie z.B.
Tintenfische, kann Saucen enthalten. Auf Anfrage sind die Kellner durchweg sehr hilfsbereit
und fragen in der Küche nach den Zutaten.
Meine Erfahrung hat gezeigt, dass Saucen generell nicht mit Mehl angedickt werden. Fragen
sollte man aber auf jeden Fall, vor allem in den
Restaurants, die sich hauptsächlich auf Tourismus spezialisiert haben. Da Menorca früher
von den Engländern besetzt war, findet man
viele Restaurants oder Bistros, die englische
Küche anbieten.
Vorsicht vor Friteusen
Essen gehen auf Spanisch
Was das Essen in Restaurants angeht, so hatte
ich nie Probleme. Bestellt man Fleisch, so sollte
man stets „a la plancha“ (= vom Grill) hinzufügen, dann ist es unpaniert. Da es in Spanien vor
allem an der Küste generell viel „a la plancha“
Bild: Dinah Grueterich
ZOTTEL 18
In der Familie, in der ich 3 Monate gelebt habe,
war Zöliakie überhaupt kein Problem. Bevor ich
zugesagt habe, informierte ich meine Familie
darüber und vor allem die Mutter bemühte sich
sehr darum, dass so gut wie alles glutenfrei
war. Aufpassen sollte man aber bei frittierten
Lebensmitteln, denn in Spanien wird fast alles
in die Friteuse geworfen. Ob Brot, Gemüse,
Kroketten, Fleisch oder Kartoffeln, es wird sehr
viel frittiert und alles kommt in das gleiche Gerät. Hier kann eine Kontamination nicht ausgeschlossen werden!
ZÖLIS AUF REISEN
Barcelona und Vitoria
Nach meinem Aufenthalt auf Menorca war ich
noch eine Woche in Barcelona und eine Woche in Vitoria (Baskenland). Auch hier war es
kein Problem, glutenfreie Lebensmittel zu besorgen. In jedem El Corte Inglés (das Kaufhaus
gibt es leider auf Menorca nicht, jedoch auf
Mallorca und jeder größeren Stadt in Spanien)
gibt es ein sehr großes Sortiment an Brot,
Mehl, Plätzchen, Kuchen, etc. Wer nicht gleich
alles in den großen Kaufhäusern findet, sollte
auf jeden Fall nachfragen. Meist sind die glutenfreien Produkte etwas versteckt oder im
schlimmsten Fall verstreut im ganzen Laden zu
finden.
Für mich hat die spanische Küche kein Problem
darstellt. Ich hatte sogar eher weniger Probleme als in Deutschland. Wichtig ist – sofern
man kein Spanisch spricht – dass man die
„Bitte an den Koch“ auf Spanisch mitnimmt,
denn Spanier beherrschen oft weder die deutsche noch die englische Sprache wirklich gut.
Am besten ist es, wenn man sich vorher Verkaufspunkte im Internet heraussucht, denn in
diesen Verkaufspunkten gibt es eine große Anzahl an glutenfreien Lebensmitteln.
Alles in allem habe ich bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Da bleibt mir nur noch
denen, die einen Spanienaufenthalt geplant haben, zu sagen: ¡Qué aproveche!
[Dinah Grueterich]
Bild: Menorca bei Dämmerung
ZOTTEL 19
ZÖLIS AUF REISEN
Kanada //
Unterwegs in Vancouver
Nachdem ich im Sommer 2009 in New York
war, hat mich direkt nach der Landung im heimischen Zürich die Reiselust gepackt und so
habe ich ganz spontan mit meinem Freund einen Flug nach Seattle (USA) gebucht, um von
dort aus nach Vancouver (Kanada) weiterzureisen.
Beim Buchen des Fluges haben wir direkt auf
meine Zöliakie hingewiesen und so bekam ich
auf dem Hinflug glutenfreies Essen. Auf dem
Rückflug sah mein – scheinbar glutenfreierPfannkuchen zum Frühstück dem meines
Freundes zum Verwechseln ähnlich und auch
die frittierten Rösti als Beilage haben mich
nicht wirklich überzeugt. Auf unsere Fragen
zum Essen wurde zwar bestätigt, es wäre Spezialessen, doch ich habe mich weiterhin nicht
getraut, die Pfannkuchen zu essen.
Im Restaurant kein Problem ...
Vorort – sprich in Seattle auch später in Vancouver – war das glutenfreie Essen kein Problem. Abends waren wir immer in Restaurants
essen und bei der Bestellung auf Glutenfreiheit
hingewiesen. Die Meerestiere (diverse Fische,
Hummer, Krabbe) aus dem nahegelegenen Pazifik wurden mir immer mit Reis oder Kartoffeln
angeboten. Einmal habe ich ein Gericht laut
Speisekarte als Hummer mit Nudeln als Beilage
verstanden. Bei der Bestellung wurde mir dann
davon abgeraten, da es sich um ein Pastagericht handelte, bei welchem der Hummer gut in
der Soße versteckt war. Daraufhin hat die Be-
ZOTTEL 20
dienung mir sofort ein alternatives, glutenfreies
Gericht vorgeschlagen, bei dem ich das Schalentier zum ersten Mal in meinem Leben probieren konnte.
Auf Vancouver Island hatten wir ein Ferienhäuschen und kochten teils selbst für uns. Für
die anderen Abende haben wir bei der Buchung bei der Vermieterin nach glutenfreien
Restaurants in der Nähe des kleinen Dörfchens
Tofino gefragt. Selbst in dem Dorf mit nur 2.000
Einwohnern war Zöliakie bekannt und ein Restaurant hatte sogar auf der Speisekarte mit
„glutenfree“ vermerkte Gerichte auf der Speisekarte.
... dafür suchen im Supermarkt
In allen großen Supermärkten fand ich immer
wieder aufs neue gut versteckte, glutenfreie
Produkte. Leider waren sie meistens nicht in
einem Diätregal , sondern mussten mühsam im
beispielsweise 25 Meter langen Keksregal gesucht werden. Aber die Suche wurde stets mit
dem gesuchten Produkt belohnt.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass meine
glutenfreie Ernährung weder in Seattle noch in
Vancouver / Vancouver Island ein Problem war,
da alle sehr offen und freundlich auf mich reagiert haben. Dafür hätte die Olympiastadt 2010
Vancouver von mir direkt eine Goldmedaille
verdient!
[Tine Urban]
ZÖLIS AUF REISEN
Kreuzfahrt //
An Bord der AIDA
Bei mir wurde mit 12 Jahren Zöliakie festgestellt und wir haben seitdem verschiedene Arten des „glutenfreien Urlaubs“ ausprobiert.
Inzwischen bin ich 17 und habe meine absolute
Lieblingsurlaubsform gefunden: Kreuzfahrten!
2006 war ich nämlich zum ersten Mal mit der
AIDA unterwegs.
Abgesehen davon, dass eine Kreuzfahrt einfach so schon sehr schön ist, war es auch
überhaupt kein Problem mit meiner Ernährung.
Wir hatten vorher angekündigt, dass eine Person mit Zöliakie mitkommt, und das Personal
des Schiffes war perfekt vorbereitet.
Kennzeichnung am Buffet
Am ersten Abend wurde ich vom Küchenchef
persönlich durch das Restaurant (in Buffetform) geführt und mir wurde erklärt, was ich
essen kann und was nicht. Das war auch an
den anderen Tagen kein Problem, da alle Speisen gekennzeichnet waren. Ein „g“ stand für
„Gluten“ und bedeutete, lieber nicht essen.
Genauso waren auch andere Allergene gekennzeichnet. Morgens am Frühstücksbuffet
kannte das Personal mich schon bald. Ich be-
kam je nach meinen Wünschen glutenfreies
Brot oder Brötchen aufgebacken. Natürlich
konnte ich nicht die ganze Auswahl des Kuchen-Angebotes am Nachmittag genießen, jedoch gab es immer einen für Zölis oder
Diabetiker geeigenten Kuchen. Es gab allgemein immer eine riesige Auswahl am Buffet, so
dass es überhaupt kein Problem war, etwas
anderes Leckeres zu finden, wenn die Lieblingsspeise mal nicht glutenfrei war.
Da wir so positiv überrascht waren, haben wir
im Oktober 2007 gleich die nächste Kreuzfahrt
auf der AIDA gemacht. Diesmal ging es durchs
westliche Mittelmeer, es war zwar ein anderes
Schiff, aber die Verpflegung war genauso problemlos. Da wir die Landausflüge immer auf
eigene Faust organisiert haben, kann ich leider
nicht beurteilen, wie es bei den von AIDA angebotenen Landausflügen mit der glutenfreien
Ernährung funktioniert hätte.
Eine solche Kreuzfahrt ist auf jeden Fall ein
wunderschöner Urlaub, den ich ohne Einschränkungen weiterempfehlen kann.
[Kerstin Jenssen]
ZOTTEL 21
Südafrika //
Glutenfrei leben das ist doch kein Problem
Reisen in Europa ist heute für Zölis kein Problem mehr. Auch nach Amerika, Asien oder
Australien kann man es inzwischen locker angehen. Schließlich ist das Internet allgegenwärtig und so findet man schnell heraus, wo es
was gibt. Aber wie sieht es eigentlich mit Reisen nach Afrika aus? Gibt es dort, wo große
Teile der Bevölkerung an Unternährung und
Armut leiden, überhaupt Zölis?
Eine Aussage für alle Länder zu machen, ist
nicht so einfach. Denn auch in Afrika gibt es
reichere und ärmere Länder. Ich habe in 2008
einige Monate in Südafrika verbracht, was zu
den reicheren Ländern in Afrika gehört. Im Wesentlichen habe ich meine Zeit in Kapstadt verbracht. Ich lebte in einer Gastfamilie und
bekam dort Frühstück. Mittag- und Abendessen habe ich dagegen selbst besorgt.
Glutenfrei Shoppen in Afrika
Glutenfreie Produkte zu bekommen ist in Südafrika nicht schwer, wenn man dann mal weiß,
wo man suchen muss. So gibt es glutenfreie
ZOTTEL 22
Kekse und Nudeln in vielen Supermärkten und
Reformhäusern - dort als Health-Food-Store
bezeichnet. Brot dagegen ist schwieriger zu
bekommen. Zwar gibt es dies auch in Supermärkten, aber meist nur auf Vorbestellung. Dafür werden die meisten Brote zuhause in der
Backstube von Zölis gebacken und in die Läden
geliefert. Entsprechend gibt es große Qualitätsunterschiede bei den glutenfreien Broten. Von
sehr lockerem süßem Brot bis hin zu kompaktem gelbem Maisbrot ist alles vertreten.
Augen auf bei der Lebensmittelkennzeichnung
Dank der Lebensmittelkennzeichnung, die
weltweit inzwischen im Einsatz ist, werden
auch in Südafrika Lebensmittel mit Gluten entsprechend markiert. Das erleichtert das Einkaufen und führt dazu, dass es auch in
Südafrika immer mehr Leute gibt, die die Wörter gluten- oder weizenfrei gehört oder schon
einmal gelesen haben. Ein großer Unterschied
zu Deutschland ist jedoch, dass in Südafrika
strikt zwischen glutenfrei und weizenfrei ge-
ZÖLIS AUF REISEN
trennt wird. So sind fast alle Produkte, die als
weizenfrei gekennzeichnet sind, aus Roggen,
Hafer oder Dinkel. Von daher gilt für Zölis
„Finger weg“ von weizenfreien Produkten!
Glutenfreie Restaurantkettten
In Restaurants ist der Begriff „glutenfrei“ mal
bekannt und mal nicht. Viele Restaurants haben davon noch nie etwas gehört. Andere dagegen werben damit, dass sie glutenfreie
(milchfreie, histaminarme …) Produkte anbieten. So gibt es in Kapstadt und vielen anderen
Städten in Südafrika eine Tortillarestaurantkette und eine Pizzeriarestaurantkette, die gegen
einen geringen Aufpreis (ca. 1 €) auch einen
glutenfreien Boden anbieten.
Notration mit auf Abenteuer mitnehmen
Bei Ausflügen empfiehlt es sich jedoch, immer
eine Notration dabei zu haben. Mehrfach ist es
mir passiert, dass die Organisatoren eine glutenfreie Mahlzeit versprochen haben, sich
Bild: Bootstour in Südafrika
dann aber herausstellte, dass niemand wusste,
was sich genau dahinter verbirgt und dass
nichts für mich vorbereitet war. Daher habe ich
auf Ausflügen immer etwas Glutenfreies im
Rucksack dabei gehabt. Sicher ist sicher!
Dennoch sind die Leute in Afrika immer freundlich und versuchen, auch das Unmögliche möglich zu machen. So wird auch in der Einöde
versucht, etwas Glutenfreies aufzutreiben,
selbst wenn man dafür 30 Kilometer bis zur
nächsten Stadt fahren muss.
Wer mehr über das Leben in Afrika wissen
möchte, darf sich jederzeit gerne bei mir melden.
[Dirk Meyer ]
Bild: Cape Point in Südafrika
ZOTTEL 23
ZÖLIS AUF REISEN
Asien //
Mit dem Rucksack
durch Asien
In den letzten zwei Jahren habe ich auf zwei
verschiedenen Reisen einen kleinen Teil Südostasien kennengelernt. Von der hochentwickelten Metropole Singapur ging es mit Freunden auf die benachbarte Insel Borneo. Ein Jahr
später erkundeten wir Indien und Nepal. Neben
der faszinierenden Kultur hat mich vor allem die
wunderschöne Landschaft nachhaltig beeindruckt. Mit leichtem Gepäck, einem ca. 15 Kilo
schweren Rucksack, und viel Vorfreude auf
das Neue setzte ich mich ins Flugzeug. Die
beiden Fluggesellschaften Emirates und Quatar
Airways machten mir die Flüge dank glutenfreiem Essen sehr einfach. Doch dann befand
ich mich in Ländern, in denen die Wörter Gluten
oder Zöliakie nur auf erstaunte Gesichter stoßen. Wenn man an Asien denkt, kommt einem
sofort auch das Grundnahrungsmittel Reis in
den Kopf. Naja, ganz so einfach ist es dann
natürlich doch nicht. Morgens, mittags und
Bild: Asiatische Kochkünste
ZOTTEL 24
abends nur Reis, so sollte mein Speiseplan
nicht aussehen.
Vor den Reisen habe ich mir die „Bitte an den
Koch“ in den jeweiligen Landessprachen u.a.
auf Hindi ausgedruckt. Reiseberichte gab es
über Singapur, Borneo, Indien und Nepal leider
nur wenige. Neben lokal verschiedenen Sprachen ist Englisch in allen Ländern die wichtige
Kommunikationssprache. Das half, vor allem in
den touristisch bekannteren Orten, sehr. Und
wenn Hände und Füße zur Beschreibung nicht
mehr ausreichten oder ich Zweifel daran hatte,
on die Leute mich wirklich verstanden haben,
verzichtete ich einfach auf das Gericht und
bestellte den obligatorischen Fried Rice.
Glutenfreie Bierdeckel
Als sehr hilfreich erwies sich in Indien und
Nepal ein Bierdeckel, auf dem mir Bekannte die
verschiedenen Getreidesorten in den verschiedenen Landessprachen notierten. In den Restaurants musste ich dann bei ersten
Verständigungsproblemen nur den Bierdeckel
hervorholen und die Bestellung verlief recht
einfach.
Doch nicht immer geht es zum Essen in ein
Restaurant. Morgens haben sich meine
Freunde oft mit Kleinigkeiten aus den zahlreichen German Bakeries versorgt. Da eine
durchgängige Stromversorgung nicht immer
gesichert ist und es Supermärkte nach unserem Verständnis dort nur sehr wenige gibt,
konnte ich auch nur sehr schlecht Belag für
ZÖLIS AUF REISEN
meine mitgebrachten Brote oder Brötchen bekommen. So griff ich immer wieder auf Thunfisch in der Dose zurück. Zwischendurch gab
es dann Chips oder Nüsse oder ich bediente
mich aus dem reichhaltigen Angebot an frischem Obst. Bananen, Äpfel, Papaya oder Ananas haben in der Nähe ihres Anbaugebietes oft
einen viel intensiveren Geschmack.
Auf den terrassenförmig angelegten Feldern
auf über 2000 m Höhe werden vor allem Mais,
Reis und der ursprünglich aus Indien stammende Blumenkohl angebaut. Alles glutenfrei und
die vielfach rein vegetarische indische Küche
überraschte mich immer wieder mit köstlichen
Gemüsevariationen, die frischer und schmackhafter nicht hätten sein können.
Frische Gerichte - natürlich glutenfrei
Im Gegensatz zur westlichen Küche ist die südostasiatische noch sehr ursprünglich und natürlich. Fertigprodukte und Vorgekochtes gibt
es eher selten. Gerade in den infrastrukturell
wenig erschlossenen Bereichen, z.B. im Himalaya oder in Nepal werden die Zutaten erst
nach der Bestellung zusammengetragen und
dann verarbeitet. Während einer fünftägigen
Wandertour mit nur einem kleinen Rucksack
konnte ich mehrfach beobachten, wie in den
kleinen Restaurants in den Bergen, nachdem
ich Pommes bestellt hatte, ganze Kartoffeln in
die Küche gebracht und ca. 60 Minuten später
als frische Pommes serviert wurden. So frisch
und lecker habe ich sie noch nie gegessen.
Auch auf Borneo wurde das Essen teilweise
vor unseren Augen frisch zubereitet, ohne Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker. So
wurde der obligatorische Reis nie wirklich
langweilig. Das mitgebrachte Brot war dann
zwischendurch, auch ohne Belag, eine gute
Abwechslung. Den so freigewordenen Platz in
meinem Rucksack konnte ich für zahlreiche
schöne Souvenirs nutzen.
[Melissa Teickner]
Bild: Offene Küche in Asien
ZOTTEL 25
United States of America //
America, here I come!
Das waren meine Gedanken als ich die Zusage
für ein Auslandsemester in den USA bekam.
Seitdem ich mein Studium zur Realschullehrerin fast anderthalb Jahre zuvor angefangen
hatte, stand für mich fest, dass ich mich einige
Monate im englischsprachigen Ausland aufhalten würde. Während mehrerer Schüleraustausche mit England hatte ich sehr gute
Erfahrungen gemacht. Nun erhielt ich in North
Carolina einen Studienplatz für die Dauer von
vier Monaten. Kurzerhand machte ich mich also auf, so viel wie nur möglich über meine neue
Uni und den Staat, in dem ich leben würde,
heraus zu finden. Priorität hatte, wie ich mich in
dem kleinen Ort in North Carolina glutenfrei
versorgen würde. Schließlich wollte ich mich
auch im Ausland glutenfrei und gesund ernähren.
Glutenfrei shoppen - notfalls im Internet
Ich entschied mich für eine Vierer-WG nur wenige Minuten vom Campus entfernt, da ich
selbst kochen wollte. Ich nahm Kontakt mit
einer Zöliakie-Selbsthilfegruppe aus dieser Gegend auf, jedoch mit wenig Erfolg. Da die Gruppe über zwei Autostunden von mir entfernt war,
konnte ich leider nichts über Einkaufsmöglichkeiten in meiner Umgebung erfahren. Zudem
wohnte ich in einem kleinen Dorf und da ich
kein Auto zur Verfügung hatte, habe ich mich
ziemlich schnell dafür entschieden, so wie in
Deutschland, Brot und Co. übers Internet zu
bestellen. Für mich war das eine optimale Lösung, jedoch braucht man eine amerikanische
Adresse und eine Kreditkarte, daher weiß ich
nicht, ob sich das für einen Urlaub lohnen würde. Pizzaböden, Brote, Hotdogbrötchen, Wraps
und Kuchenmixe – alles war sehr lecker!
Bild: Blick aus dem Central Park auf die Skyline von New York
ZOTTEL 26
ZÖLIS AUF REISEN
Natürlich wusste ich, dass es einige Zeit nach
meiner Ankunft brauchen würde, bis ich glutenfreie Lebensmittel bestellen könnte. Daher
habe ich ca. 10kg Brot, Kekse und Chips mit in
den Koffer gepackt, damit ich mich die ersten
zwei Wochen unbesorgt einleben konnte. Was
man alles mitnehmen darf in die USA steht auf
der Homepage der deutschen Botschaft.
Ihr müsst dann nur auf dem Zollformular, das
ihr im Flugzeug bekommt, vermerken, dass ihr
aus medizinischen Gründen Lebensmittel dabei
habt. Ich hatte ein ärztliches Attest dabei, man
wollte bei mir aber nur wissen, ob ich außer
Brot und Keksen noch andere Lebensmittel dabei hatte - das war schon alles.
The american way of life!
Natürlich wollte ich in den USA auch öfter einmal Essen gehen und nicht immer nur selbst
kochen. Ich habe festgestellt, dass es mehrere
sehr gute Möglichkeiten gibt in den USA glutenfrei zu essen. Entweder könnt ihr hier mit der
Postleitzahl (zip code) eures Ortes nach glutenfreien Restaurants in der Umgebung nachschlagen oder ihr geht in zwei Restaurants, mit
denen ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe: Applebee’s und Chilis (glutenfreie Karte auf
Anfrage).
Negative Erfahrungen habe ich in Supermärkten gemacht, da die Mitarbeiter noch nie etwas
von glutenfreien Lebensmitteln gehört hatten.
Nach einigem Suchen habe ich jedoch im „Wal
mart“ Lebensmittel gefunden, die sogar als glutenfrei ausgewiesen waren. Glutenfreies Mehl
und Fertiggerichte hab ich im Supermarkt
„Harris and Teeter“ gefunden, schaut doch
mal, ob sich auch einer in eurer Nähe befindet.
Ostküste Amerikas
Ganz wichtig ist, dass meine Informationen hier
vor allem für die Ostküste Amerikas und für
North Carolina und die weiter südlich liegenden Staaten gelten. Einige der oben genannten
Supermärkte oder Restaurants gibt es nicht
überall in Amerika, daher wundert euch nicht,
wenn ihr etwas nicht findet!
Ich habe mein Auslandssemester sehr genossen und die glutenfreie Ernährung hat mich nie
daran gehindert, sehr viel während meines
Auslandsemesters zu reisen. Auch wenn die
Vorbereitung vielleicht etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt bei Zöliakie – wert war es das auf
jeden Fall. Ich würde jederzeit wieder länger in
den USA leben. Wie heißt es so schön: „USA Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ So
habe ich mich auf jeden Fall auch als Zöli in den
States gefühlt.
[Helen Sautter]
Bild: Freiheitsstatue in New York
ZOTTEL 27
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