ccsgg - Christliche Solidarität Germering eV
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ccsgg - Christliche Solidarität Germering eV
C CSG G C h r i s t l i c h e S o l i d a r i t ä t G e r m e r i n g e.V. Hilfsverein für nationale und internationale Projekte www.csg-ev.de _______________________________________________________________________________________________________________________ Christliche Solidarität Germering e. V. Widmannstr. 9a, 82110 Germering 1.Vorsitzender Telefon E-Mail Spendenkonto IBAN Wolfgang Wiesner 089 / 847886 [email protected] DE31 7509 0300 0002 2113 60 TÄTIGKEITSBERICHT 2014 1. Projekt „CSG - Rumänienhilfe“: Leitung Herr Wiesner / Herr Dr. Gross Sehr große Resonanz fanden die 3 Hilfsgütersammlungen der CSG im März, Juli und Oktober. Es wurden erneut mehr Sachspenden als im Jahr davor abgegeben. Wir erhielten dazu Barspenden für die Transportkosten in Höhe von fast 7.000 €. Auf Grund des hohen Spendenaufkommens konnten wir dieses Jahr 3 Transporte mit einem Volumen von über 300 m³ durchführen. Diese gingen wieder zum FSC in Bacău, (Fundatia de Sprijin Comunitar - Community Support Foundation , FSC) unserer Partnerorganisation, die dort zusammen mit dem „Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien“ die Verteilung an die bedürftige Landbevölkerung sowie in ein von der FSC betriebenes Altenpflegeheim und eine große Kindertagesstätte vornahm. Unsere Hilfsgütertransporte umfassten in diesem Jahr: Ca.1500 Umzugskartons Kleidung, Textilien, Hausrat, Pflegematerial und Spielzeug, ferner ca. 1400 Paar Schuhe, 90 Matratzen, 100 Decken und Federbetten, 80 Rollstühle (1 Elektromobil) und Rollatoren, außerdem über 7.000 Packungen von der Firma Hipp gespendete Babynahrung. Unter den Textilien und Schuhen waren viele gespendete neue Artikel. Wir konnten auch wieder 12 elektrisch verstellbare Pflegebetten liefern. Ferner haben wir 46 Fahrräder geschickt. Diese ermöglichen nun auch vielen Betreuerinnen ihre oft weit verstreut lebenden Patienten besser zu erreichen. Allein für Sammlungen und Transporte haben die ehrenamtlichen Helfer der CSG etwa 750 unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet. 2. Projekt „Rumänienhilfe“ Bad Tölz: Leitung Herr Eckl Weitere 2 Transporte führte Herr Eckl nach Oradea im Westen von Rumänien durch. Für seine Transporte benutzte er sein Privatfahrzeug mit Anhänger. Dabei legte er eine Strecke von 4810 Km zurück. Insgesamt konnte er ca. 3500 Kg Hilfsgüter an das „Demokratische Forum der Deutschen) in Oradea übergeben. Sperrige Hilfsgüter wie Rollstühle, Rollatoren, 5 Säcke Schuhe und Krankenbetten wurden durch die Vereinsmitglieder Herr Auger und Herr Sappl mit deren LKW nach Oradea mitgenommen. Für die Fahrten nach Germering, das Einholen der Hilfsgüter und Abholen des Anhängers in Lenggries ist er weitere 1410 Km gefahren und hat 183 Arbeitsstunden geleistet. 3. Projekt „Kinderhilfe Ukraine“ Puchheim: Leitung Frau Hölzel Mit dem Projekt „Familie hilft Familie“ unterstützten 22 deutsche Familien in der Ukraine Großfamilien mit je ein bis zwei schwerbehinderten Kindern oder pflegebedürftigen alten Leuten mit einem Geldbetrag von 100 € bis 400 € jährlich. Etwa 30 Familien bekommen so einmal im Monat ein Lebensmittelpaket, welches von einer Sozialstation des Arbeitersamariterbundes in Kiew in der Ukraine zusammengestellt wird. Seite - 1 - 4. Projekt „Nepalhilfe“ CSG - Germering: Leitung Frau Prock Im Februar wurde im kleinen Rossstall ein Lichtbildervortrag über die Reisen des Vereinsmitglied Ludwig Nieberl und die Reisen des Ehepaars Prock nach Nepal durchgeführt. Im März reiste Herr Nieberl mit Frau Schweyer nach Kathmandu und konnte 1800,- € für das ECCD Projekt überbringen. Leider konnten die beiden wegen unpassierbarer Straßen (durch Überschwemmungen und Erdrutsche) die Schulen im Süden von Nepal nicht besuchen. Für die zweite Jahreshälfte konnten im Juli 5300,- € überwiesen werden. Durch den Wertverlust des Euro und starke Verteuerungen in Nepal mussten die Unterhaltskosten für die 4 Schulen angepasst werden. Beim Germeringer Marktsonntag im Oktober nahm Frau Prock mit einem Informationsstand über das Nepalprojekt teil. Leider war das Interesse der Marktbesucher nicht sehr hoch. Im Dezember wurde für 1000,- € dringend benötigte Winterkleidung für 100 Kinder einer Behindertenschule beschafft. 5. Projekt „Kasachstan“ Ortsgruppe CSG Filderstadt: Leitung Fr. Allgäuer Das Projekt wurde zum Jahresende 2013 beendet 6. Projekt „Patenschaften Kasachstan“ Zur Zeit unterstützen noch 4 Pateneltern finanziell eine bedürftige Familie und 2 Patenkinder in Kasachstan. Unser Dank gilt für finanzielle Unterstützung Stadt Germering Piezomechanik Pickelmann, München vielfältige Unterstützung Pfarrei St. Cäcilia, Germering Lokale Presse wertvolle Sachspenden Firma Sport - Bittl, München Firma Hipp, Pfaffenhofen / Ilm Reha Fachklinik, Ichenhausen Modegeschäft „bei Hofmanns“, Germering Sozialdienst Germering Kranken- und Altenpflegeverein Eichenau Angerkloster, München Radl Markt, Germering Orthopädie und Rehatechnik Lenggries Firma ISKA, Fam. Schön, Holzkirchen Ein herzliches Dankeschön aber auch allen ungenannten Spendern und Förderern unseres Vereins! Es muss immer wieder betont werden, dass die gesamte Vereinsarbeit von ehrenamtlichen Helfern ohne finanzielle Entschädigung geleistet wird, deren Engagement besonders Dank und Anerkennung gebührt. Vielfach haben sie auch eigene finanzielle Mittel z. B. für Reisen eingesetzt. Daher ist es auch möglich, dass die Verwaltungskosten des Vereins bei nur 1,7 % der Einnahmen liegen. Seite - 2 - Die Aktivitäten der CSG im Jahr 2014 Januar 2014 Vorstandssitzung des Jahres mit Wahl des neuen 1. Vorsitzenden Februar 2014 Lichtbildervortrag über die Nepalreise des Ehepaars Prock Überweisung von 1.800 € zum Unterhalt der Vorschulen (ECDC) in Nepal März 2014 1. Hilfsgütersammlung 2014 in Germering Beschaffung von 6 Paletten (3248 Pakete) gespendeter Babynahrung Beschaffung (Spende) und Abholung von 10 Rollstühlen, 10 Rollatoren und diverser Klinikeinrichtung Beschaffung (Spende) und Abholung von weiteren 11 Rollstühlen, 17 Matratzen, Sanitätsmaterial Beschaffung (Spende) und Abholung von 12 Nähmaschinen 1. Transport 2014 nach Bacău, Rumänien (ca. 100 m³ - 18 t) 2. Vorstandssitzung 2014 Juni 2014 Abholung gespendeter Pflegebetten, Rollstühle, Pflegematerial… Abholung diverser Spenden (ca. 2m³) Juli 2014 2. Hilfsgütersammlung 2014 in Germering 2. Transport 2014 nach Bacău, Rumänien (ca. 100 m³ - 18 t) Überweisung von 5.300 € zum Unterhalt der Vorschulen (ECDC) in Nepal August 2014 Abholung gespendetes Pflegebett und diverser Sachspenden September 2014 Reparatur von 12 gespendeten Fahrrädern und Beschaffung (Spende) von Transportkartons dazu Oktober 2014 Abholung diverser Sachspenden Beschaffung von 6 Paletten (3600 Packungen) gespendeter Babynahrung 3. Hilfsgütersammlung 2014 in Germering Infostand am Marktsonntag in Germering November 2014 3. Transport 2014 nach Bacău, Rumänien (ca. 100 m³ - 18 t) 3. Vorstandssitzung 2014 Spendenaufruf an ca. 400 Adressaten Überweisung von 5.000 € nach Kiew (Ukraine) zur Beschaffung von Lebensmittelpaketen Dezember 2014 Überweisung von 1.000 € nach Nepal zur Beschaffung von Winterkleidung für Behinderten Schulen Abholung diverser Sachspenden Seite - 3 - Gründung und frühere Aktivitäten der Christlichen Solidarität Germering e.V. Gründer, Inspirator und Ehrenvorsitzender des Vereins war der leider 2012 verstorbene Drs. Leo van Hout, der Ende des Jahres 2000 mit dem Bundesverdienstkreuz am Band für sein Lebenswerk geehrt wurde und Ehrenbürger von Pawlodar (Kasachstan) war. Eine Dankurkunde wurde ihm und dem Verein persönlich von Staatspräsident Nasarbajew überreicht. Auch im näheren Umfeld finden die Aktivitäten der CSG Anerkennung. Die Sparkasse Fürstenfeldbruck ehrte den Verein mit dem Bürgerpreis 2001. Die Stadt Germering verlieh Herrn V. Hout die Bürgermedaille für seine aktive Tätigkeit für das „Humanitäre Zentrum Pawlodar-Germering“ und die damit verbundene internationale Beziehung für Germering. Im Juli 1993 gründete er den überkonfessionell ausgerichteten Hilfsverein „Christliche Solidarität Germering e.V.“ (CSG). Die Hilfsaktionen richteten sich anfangs an die Länder des ehemaligen Ostblocks. Als Schwerpunkt hatte sich dabei Kasachstan herausgebildet. Von Anfang an war das Programm der CSG darauf ausgerichtet, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Durch die Auflösung verschiedener kleiner Krankenhäuser in Oberbayern konnten auch zahlreiche medizinische Einrichtungen nach Pawlodar / Kasachstan gebracht werden. Die dortigen Kliniken befanden sich, was Ausrüstung als auch Versorgung betraf, in großen Schwierigkeiten. Um die zahlreichen Hilfsaktionen in gerechter und übersichtlicher Weise zu verwalten, wurde in Pawlodar 1996 ein „Humanitäres Komitee“ gegründet. Ihm gehörten neben Vertretern der evangelischen, katholischen und orthodoxen Kirche auch Vertreter des Islam, der drei großen Kliniken, der Stadt Pawlodar und der Gebietsverwaltung an. Das Komitee war verantwortlich für die gerechte Verteilung der Güter, die Notküche und Brotverteilungsstelle und die Verwaltung des Ambulanten Zentrums mit einer Apotheke und verschiedenen anderen Einrichtungen z.B. einer Bäckerei, die auch als Ausbildungsbetrieb arbeitete. Unsere Hilfslieferungen nach Kasachstan umfassten 196 Großtransporte im Wert von über 10 Mio. Euro. Durch neue Gesetze und deren verschärfte Auslegung war das humanitäre Zentrum in Pawlodar ab 2005 in seiner Tätigkeit sehr behindert. Es konnte nur eingeschränkt arbeiten und war von der finanziellen Unterstützung der CSG abhängig. Mit großen Anstrengungen versuchte die CSG, leider erfolglos, eine Änderung dieser Situation herbeizuführen. Daher wurde 2007 die Unterstützung für Kasachstan eingestellt. Da Kasachstan ein rohstoffreiches Land ist, wollte die kasachische Regierung keine Unterstützung der bedürftigen Bevölkerung mehr zulassen. Für die landwirtschaftliche Kooperative Kirowa (ca. 50 km nordöstlich von Pawlodar) wurde, initiiert unter fachlicher Beteiligung der CSG, im Rahmen eines EU-Projektes von der TU München / Weihenstephan eine Machbarkeitsstudie verfasst, deren Umsetzung große Erfolge insbesondere bei der Viehzucht gebracht hat. Durch Unterstützung der CSG ist es gelungen, Kinder des Kinderheimes Pawlodar an Adoptiveltern in Deutschland zu vermitteln. Die Adoptionen wurden zusammen mit „Eltern für Kinder e.V.“ ohne jeglichen Geldfluss organisiert. Seit 2007 führen wir Hilfstransporte nach Rumänien, überwiegend mit Kleidung, medizinischen Hilfsmitteln, Möbeln und Nahrungsmitteln etc. durch. In Rumänien wird neben Oradea (Großwardein) im Westen auch Bacău im Osten des Landes mit Hilfsgütern versorgt. Im Rahmen des Patenschafts-Programmes werden derzeit noch 2 Kinder und eine kinderreiche Familie in Kasachstan unterstützt, wobei der Geldtransfer aufwändig ist, da nicht alle über ein eigenes Bankkonto verfügen. Die „Tschernobyl-Kinderhilfe“ Germering unter der Leitung von Frau Prock wurde am 01.06.2004 der CSG angegliedert. Dieses Projekt beinhaltete Patenschaften für Tschernobyl-Waisen und Halbwaisen in der Ukraine (Lemberg und Kiew), sowie deren Erholungsaufenthalt in einem Ferienheim am Schwarzen Meer. Die anfänglich ca. 230 Kinderpatenschaften mussten leider zwischenzeitlich eingestellt werden. Zum einen war der sichere bargeldlose Geldtransfer über die ukrainischen Banken nicht mehr gewährleistet, zum anderen sind die vertrauenswürdigen Leiter der Partnerorganisationen verstorben. Im Jahr 2011 wurde das Konto aufgelöst. Mit vorhandenem Spendengeld wurden noch einmal 18 Kinder zur Erholung an das Schwarze Meer geschickt. Seit 2007 gehört auch das Projekt „Nepalhilfe“ von Herrn Nieberl und Frau Prock zur CSG, das eine Ansiedlung für „Landlose“ in Hetauda finanziell unterstützte. Hier wurden bereits mehrere Wohnhäuser und eine Schule mit gespendetem Geld aus Deutschland gebaut. 2012 wurde das Schulgebäude verputzt und gestrichen. Die Schulküche wurde erneuert und ein Speiseraum eingerichtet. Da es auf dem gesamten Schulgelände keinen Schatten gibt, wurde ein großes Sonnenvordach angebracht. In der Zeit bei der CSG wurde auch eine Schutzmauer um das Schulgelände errichtet, damit während des Monsunregens keine Gefahr für die Kinder von dem naheliegenden Fluss ausgeht. Die Schule auf dem Gelände der „Landlosen“ in Hetauda, konnte 2013 der Kommune übergeben werden. Somit werden die Kosten für die Lehrergehälter und den Unterhalt der Schule von der Stadt Hetauda übernommen. Im schwer zugänglichen Bergland bei Bhimphedi wurde 2012 eine zusätzliche kleine Schule neu gebaut, welche für Kinder der ersten drei Klassen gedacht ist. Diesen Kindern wird so der beschwerliche Schulweg verkürzt 2013 wurde das neue Projekt ECDC (early child development centres) gestartet. Hierbei handelt es sich um Schulen (Vorschulen) für 3-5jährige in den Gemeinden der DOM (eine ethnische Gruppe der „Unberührbaren“ mit schlechter Ausbildung und geringem Ansehen). Das Projekt umfasst die Ausbildung und das Gehalt der Lehrerinnen, die Einrichtung der Schulräume und der Schulküchen, tägliche Mahlzeiten, Schulkleidung und Unterrichtsmaterial. Die Kinder werden altersgerecht unterrichtet, wobei auch besonderes Augenmerk auf die Anleitung zur Hygiene gelegt wird. Im Juli 2013 konnten 4 ECDC´s mit je 25 Kindern eröffnet werden. 2011 wurde zur Minimierung der Verwaltungskosten das Büro in der Zeusstraße aufgelöst. Die Postanschrift ist jetzt Widmannstr. 9a, 82110 Germering. Seite - 4 -