chilli live in Hamburg: chilli live in Hamburg
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chilli live in Hamburg: chilli live in Hamburg
13:44 Uhr Seite 2 c Fulminantchilli live in Ha Vor fünf J er Toursta mburg: ahren hatt glanzvoll en sich die r t i n zurückzuk C Jungs v olor-L eh r-Line-Arena ren. Mit „ on der gro die US-Bo Never Gon ßen Show ys bestens bühn e“ – so als aufgelegt Vorgeschm w ä z ren sie nie e verabschiedet, um u m a c T k o u z ra u m Freiburg uftakt 800 weg gewe nun Kai Hocke 0 Fans in sen, präse -Ko njos inmit der Colorntierten si ten der kre nzert der BSB Ende L ch ine-Arena. Oktober in ischenden Exklusiv a Menge un der Messe Die fünfjä ls d verfolgte Freiburg, hrige Abst war chilli-A inenz der die spekta Mädels so Boy-Band kuläre Me utor lch große löste bei e g Sehnsüch a -Show. Stunden zu inigen „A te aus, d vor, b 65 B A C K S T R E E T _ B O Y S N E V E R _ G O N E _ T O U R 64 N E U E _ T O N T R Ä G E R 10.10.2005 Foto: © Manuel Herbst / Fotopress fpi SEITE_64_65_66 s Long As ei bitterka ass sie sc von Hamb lten Temp You L hon 24 urger-Morg e „E ra ve tu ry-body“, „I ove Me“, „Quit Playi re n, beobac en Arena cam ng Games W htet Me pierten, um post-Autoren, vor d “, The Meanin ant It That Way“, „D er Color-L ihrer Lieb anschmac rowning“, g Of Being ine- neu linge aus hten zu kö „Show Lonely“ un e Hymne „I der ersten nnen. Für die Har d natürlich ncomplete“. Reihe F dcore-Fans die ans synchro Gänsehaut sollte es sich allererster n den Text pur, wenn Güte bahn lohnen, ein so se 8 000 lb la st u te t n S m ic h si itsingen, d ursachten ass die Ban Brian, Nick, ch an. 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Die Bandbreite der facettenreichen Zusammenstellung geht von straightem Rock‘n’Roll über Elektrosound, Pop und R&B-Pop bis hin zu Irish Folkpunk. Es tauchen altbekannte Bands wie „The Brothers“, die „… music made by hands with real voices” (The Brothers über The Brothers) zelebrieren, oder „The Pleasure“ auf, die den Britpop der 60er wieder unter neuem Glanz aufleben lassen. Die deutschen IndiePoper „Jackie Cola“, deren Sound etwa in Richtung „Sportfreunde Stiller“ geht, sind ebenso vertreten wie melancholischer Gesang, der emotional durch orchestral eingesetzte Instrumente unterstützt wird, gepaart mit Elektrosounds, die „Patty Moon“ in einer zauberhaft chilligen Mischung aus „Apocalyptica“ und „Console“ hervorbringen. Ein durchgängig spannender wie faszinierender Sampler, der Freiburgs vielseitiges Musikangebot widerspiegelt und absolut kaufens- und unterstützenswert ist! Can waren in den 70er Jahren der Gegenentwurf zu Kraftwerk. Während die „Autobahn“-Macher gradlinige Tracks bastelten und sich hinter anonymen Roboterpuppen versteckten, bauten Can Songs, die direkt der Chaostheorie entsprungen schienen. So abenteuerlich und wild konnte Krautrock sein. Wunderbar. Die Kölner Band dominierte die 70er Jahre, ihre Auswirkungen und atmosphärische Schallwellen sind bis heute zu spüren; wo und was wäre die elektronische Musik ohne Can? Das Can'sche Schaffen lässt sich in drei Phasen unterteilen. Die ersten beiden Zyklen waren durch die Sänger bestimmt, in der dritten Phase teilten sich die Instrumentalisten hin und wieder das Mikrophon. Die Wiederveröffentlichungen bringen das vielleicht beste Werk – „Future Days“ – zurück in Erinnerung. Es ging als der geniale Abgang des japanischen Sängers Damo Suzuki in die CanHistorie ein. Songs wie „Moonshake“ (hypnotisch, verwegen, deep) klingen kein bisschen verstaubt . Könnte man das bei anderen Bands aus dieser Dekade auch behaupten? Die anderen Wiederveröffentlichungen „Soon Over Babaluma“ (1974), „Landed“ (1975) und „Unlimited Edition“ (1976) beweisen nur, was eh bekannt ist: So eine Band kommt nie wieder. Das Hamburger Schanzenviertel: Multikultureller und kreativer Schmelztiegel der Hansestadt. Verteilt über die Stadtteile Rotherbaum, Eimsbüttel, St. Pauli und Altona erstreckt sich das Quartier der „Schanze“ und beherbergt dabei nicht nur mit dem „Schulterblatt“ eine der eindrucksvollsten Straßen und mit der „Roten Flora“ eines der geschichtsträchtigsten Gebäude der Stadt, sondern vor allem auch eine kleine, nicht zu verachtende Musikszene. Zum wiederholten Male vereinigt der „Schanzensampler Vol. 2“ genau diese Szene ohne Major-Kapital auf einem Silberling. Genauso bunt und unkonventionell wie das Quartier gestaltet sich auch der Sampler. Die Trackliste spannt den Bogen von clubbigen Housenummern über gefrickelte Electrobeats bis hin zu handgemachtem Funk und Soul. Neben dem hanseatischen Exportschlager Moonbootica und den nimmermüden Havana Boys, finden sich auf dem Sampler auch weitere bekannte Größen wie Saint Pauli oder der Girlzklub wieder. Aber auch „Strangers“ wie Linus Litzenberger oder The Honeypies bekommen ihre Chance. Den Sampler aus dem spannenden und immer noch charmanten Viertel gibt’s in Freiburg bei Mono und bei CDC. Oder über www.schanzensampler.de Steffen Armbruster Pascal Cames André Depcke SEITE_64_65_66 10.10.2005 13:44 Uhr Seite 4 w w w . t h e d e a d f l o w e r s . d e w w w . k i c k o f f r e c o r d s . d e chilli: Lebst du von der Musik? Tim: Nö, leider nicht. Ich jobb halt so rum, schau, dass ich relativ selbstständig bleiben kann, dass ich mir die Zeit für die Mucke einteilen kann. chilli: Lebt überhaupt jemand in Freiburg davon? Tim: Ja, da gibt’s schon ‘n paar, die sich nur mit Musik durchschlagen, in mehreren Bands spielen und noch Unterricht geben, so wie unser Gitarrist auch. chilli: Seit wann gibt es Tim Beam? Tim: Wir haben als Schüler ne Band gegründet, einfach so, und dann haben wir gesagt, dann müssen wir ja wohl auch Instrumente lernen. Bei einem Lehrer gabs Unterricht – E-Gitarre. Einer von uns ist dann auf Bass umgestiegen, dann kam am Schlagzeug noch mein Bruder dazu. Wir sind dann zu Bands hin und haben gesagt, wir wollen Vorgruppe von euch machen. Zu der Zeit waren wir so sechzehn, mussten uns also zu unseren eigenen Konzerten fahren lassen. chilli: Bei Dir war von Anfang an Rock angesagt? Tim: Ja, klar. Wir haben zu der Zeit AC/DC gehört und auch Queen fand ich voll geil, diese durchkomponierten Stücke, aber da wurde mir relativ schnell klar, dass für so was meine Fähigkeiten wohl nicht reichen würden. chilli: Was anderes hat dich gar nicht angemacht? Tim: Nö. Als ich mir vom zusammengekratzten Taschengeld den ersten Kassettenrecorder gekauft hab, da lief dann zuerst „Highway to Hell“ drauf, das höre ich heute noch. Viele verändern sich ja wahnsinnig, aber wieso soll ich krampfhaft was anderes machen, das ist halt mein Leben. chilli: Am Anfang spielt man die Stücke von den Platten nach und irgendwann geht es dann los mit dem Schreiben von eigenen Songs. Wie war das bei dir? Tim: Ich hab schon Songs gemacht, da konnte ich noch gar nicht Gitarre spielen, hatte aber die Ideen, die Melodien und die Texte im Kopf. Beim ersten Auftritt waren schon eigene Lieder dabei; die kann man natürlich heutzutage nicht mehr anhören, aber damit könnte ich ja mal ne „Rarities“-CD rausbringen, „Schooldays“ oder so... chilli: Was hälst du von der hiesigen Musikszene? Tim: Als ich nach Freiburg kam dachte ich, das ist ja ganz schön lasch hier. Aber das ist lange her und letztendlich liegts auch an einem selber, ob man Leute zieht oder nicht, ganz klar! Im Moment tut sich wieder mehr als vor ein paar Jahren. Das Drifter’s macht wieder was, in der Wodanhalle kann man als Lokalband spielen. Obwohl: die Lokalbands, das ist schon seltsam, die habens immer schwer. chilli: Woran liegt das? Tim: Lokalbands, das interessiert die Leute vor Ort nicht, die sind halt da, aber sobald man woanders spielt, ist man dann die Band aus Soundso und dann ist es auf einmal interessant. Komisch, denn man spielt ja deshalb nicht besser oder schlechter. chilli: Der Prophet im eigenen Land...!? Tim: Ja, genau, aber gar nicht mal so sehr, was das Publikum angeht, sondern eher den Veranstalter: du musst ja richtig kämpfen, dass die dich spielen lassen. Das ist schade, denn die würden ja eher einen Beitrag leisten, dass so eine Szene größer wird oder vielleicht sogar qualitativ zulegt, wenn sie mehr machen würden, aber sie sind schon sehr zurückhaltend. chilli: Wo willst du noch hin mit deiner Musik? Wie sehen deine Zukunftspläne aus? Tim: Nächstes Jahr wird’s ne neue Platte geben, vielleicht akustisch oder mit den Deadflowers oder beides, Material haben wir genug. Und mit KickOff will ich noch die ein oder andere Band mit ins Boot holen. Aber schön langsam, die fetten Labels, die haben dafür das Kapital, ich hab das nicht. chilli: Alles Gute und vielen Dank für das Gespräch! Georg Giesebrecht Info: Tim Beam & The Deadflowers, am 03.11. um 21 Uhr mit Shegoesbang im Atlantik T I M _ B E A M Die Hälfte Hälfte seines seines Lebens Lebens gehört gehört Die nun schon dem Rock’n’Roll. Mehr nun schon dem Rock’n’Roll. Mehr als zehn Jahre davon spielt er mit als zehn Jahre davon spielt er mit seiner Band, Band, den den Deadflowers, Deadflowers, seiner aber auch auch in in vielbeachteten vielbeachteten aber akustischen Soloprojekten Soloprojekten und und akustischen hält die die Fahne Fahne hoch hoch für für Bands Bands hält und Musiker, Musiker, die die ihm ihm am am Herzen Herzen und liegen: AC/DC AC/DC und und die die Stones, Stones, liegen: Bob Dylan Dylan und und die die Ramones. Ramones. Bob Inzwischen hat es Tim Beam –– Inzwischen hat es Tim Beam mit und und ohne ohne die die Deadflowers Deadflowers –– mit zu fünf fünf CDs CDs gebracht, gebracht, zu zu einer einer zu DVD und und sein sein neustes neustes Projekt Projekt DVD ist auch auch vor vor kurzem kurzem angelaufen, angelaufen, ist das eigene eigene Label Label KickOffKickOffdas Records. Klar, Klar, Tim Tim Beam Beam hat hat Records. auch noch einen „richtigen“ auch noch einen „richtigen“ Namen, aber aber der der tut tut hier hier nichts nichts Namen, zur Sache, Sache, meint meint er, er, denn denn zur schließlich geht geht es es um um den den schließlich Musiker und und der der heißt heißt Tim Tim Beam. Beam. Musiker I N T E R V I E W _ M I T Foto: © Privat 66