profits - Berliner Sparkasse

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profits - Berliner Sparkasse
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23.06.2005
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P RO F I T S
B E R L I N
UNTERNEHMEN
Dem Verbrechen
auf der Spur
Schutz vor Spionage, Betrug und
Bedrohung – Control Risks Deutschland berät
Unternehmen in allen Sicherheitsfragen
M
arkenpiraterie, Datenklau, innerbetrieblicher Betrug oder
der Griff in die Kasse durch den Geschäftspartner – Maxim Worcester und
sein Team von der Control Risks Group
kennen so gut wie alle Tricks von Verbrechern. Das Arbeitsgebiet des perfekt deutsch sprechenden Briten und
seiner derzeit 27 Mitarbeiter in den
Treptowers am Spreeufer ist die Wirtschaftskriminalität. Worcester leitet
die deutsche Niederlassung der weltweit agierenden Unternehmensberatung für wirtschaftliche, technische,
politische und persönliche Sicherheitsrisiken.
dierte Naturwissenschaftler. So beraten die Experten von Control Risks
Deutschland nicht nur die Mehrzahl
der DAX30-Unternehmen, sondern
auch viele kleine und mittelständische Firmen. Ein Beispiel: Der Geschäftsführer eines Betriebes wendet
sich an Control Risks, weil seine Firmenkasse Fehlbeträge aufweist, für
die sich im Rechnungswesen keine Erklärung findet. Während eine herkömmliche Detektei wahrscheinlich
verdeckt arbeitende Ermittler in das
Unternehmen einschleusen würde,
geht Control Risks analytisch mit neuester Computertechnologie vor.
„Meine Mitarbeiter sind alle Akademiker, die mindestens zwei Fremdsprachen beherrschen“, betont der stu-
„In einem solchen Fall überprüfen
wir zunächst den Warenein- und ausgang. So können wir feststellen, ob Wa-
re oder Geld abhanden gekommen ist.
Außerdem führen wir eine spezielle forensische Buchprüfung durch“, erklärt
Maxim Worcester. So komme sein
Unternehmen den Tätern in der Regel
„ganz schnell auf die Spur“.
Für derartige Ermittlungen stehen
nicht nur hochqualifizierte Wirtschaftswissenschaftler, sondern auch
besondere Computerprogramme zur
Verfügung, die auch Nachrichtendienste einsetzen. „Wir decken die
Schwachstellen in der betrogenen Firma schnell auf und können dann den
oder die Täter ermitteln“, sagt der
Deutschlandchef von Control Risks.
Seine Devise: „Follow the money!“ Dem
Geld zu folgen, sei immer eine heiße
Spur und in den meisten Fällen der
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Schlüssel zur Aufklärung des Falles, so
Maxim Worcester.
Viele Firmen setzen auch auf Control Risks wenn es darum geht, die Zahlungsfähigkeit von Kunden zu überprüfen. „Wir ermitteln dann für unsere
Auftraggeber, ob sie wirklich gefahrlos
Waren für beispielsweise 100.000 Euro
liefern oder mit Dienstleistungen im
Wert von 50.000 Euro in Vorleistung
treten können – ohne zu riskieren, später auf ihrer Rechnung sitzen zu bleiben“, sagt Maxim Worcester.
Die Sicherheitsberater von Control
Risks sind für ihre deutschen Kunden
Z a h l e n u n d Fa k te n
B
Maxim Worcester
54 Jahre, in London geboren,
Biologe, verheiratet,
Managing Director von Control
Risks Deutschland
B
Tätigkeitsfelder der
Control Risks Group
· Analyse politischer,
wirtschaftlicher und
sicherheitsrelevanter Risiken
· Überprüfung von Personen
und Firmen
· Sicherheitsberatung
· Forensische Ermittlungen
· Informationsschutz
· Krisen- und Sicherheitsmanagement
Mitarbeiter: weltweit ca. 400
Jahresumsatz: 226 Mio. Euro
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auch viel im Ausland tätig. „Da die
Wirtschaft hier zu Lande kaum wächst,
drängt der deutsche Mittelstand verstärkt nach Osteuropa“, berichtet Worcester. Wenn dann ein Mittelständler
im Rahmen eines Joint Venture in Polen, der Ukraine oder Bulgarien investieren will, überprüft Control Risks
nicht nur die Bilanzen der jeweiligen
Beteiligungsunternehmen in Osteuropa, sondern auch deren Kundenstruktur und die genauen Besitzverhältnisse. „Wir arbeiten in diesen Ländern
mit Vertrauensleuten zusammen, die
die Strukturen vor Ort genau kennen“,
sagt Maxim Worcester.
Außerdem führt Control Risks in
vielen Fällen so genannte Pre-Employment Screenings durch. Dabei wird
nicht nur das Vorleben, sondern auch
die berufliche Qualifikation von Führungskräften gecheckt. Die Unternehmensberatung überprüft für zahlreiche deutsche Firmen die Bewerbungsunterlagen von durchschnittlich fünf
Top-Managern pro Monat sowie mehrere Dutzend Lebensläufe von Bewerbern der mittleren und unteren Führungsebene.
Neben „Schönfärbereien“ haben es
die Sicherheitsexperten von Control
Risks auch immer wieder mit kompletten Fälschungen von Zeugnissen zu
tun. Beim Pre-Employment Screening
überprüfen Worcester und sein Team
Unterlagen zunächst anhand von öffentlich zugänglichen Quellen. Sie recherchieren im Internet und durchforsten Universitätsjahrbücher. Zudem
werden die Exausbilder und -arbeitgeber befragt. „Stoßen wir auf Unstimmigkeiten, raten wir zu vertraulichen
Untersuchungen des beruflichen Umfeldes der Bewerber", sagt Maxim Worcester.
Nicht nur die Anschläge auf das
World Trade Center in New York, sondern auch die verschärften Kreditbe-
dingungen von Basel II hätten für ein
stärkeres Sicherheitsbewusstsein bei
deutschen und europäischen Firmen
geführt, betont Maxim Worcester. Damit auch Berliner Unternehmen wirtschaftliche Sicherheitsrisiken erkennen und lernen, damit umzugehen,
führt Control Risks für Firmenkunden
der Landesbank Berlin Seminare zu sicherheitsrelevanten Themen wie beispielsweise Informationsschutz durch.
„Und wir sind für die Bankgesellschaft
Berlin, zu der ja auch die LBB/Berliner
Sparkasse gehört, selbst beratend tätig“, sagt er.
Worcesters Unternehmen boomt.
So hat die Control Risks Group mit ihrem Hauptsitz in London im vergangenen Jahr einen Jahresumsatz von 148
Millionen Pfund Sterling (rund 226
Millionen Euro) erzielt. „Das ist eine
Umsatzsteigerung von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum“, sagt
Worcester. Das Berliner Büro, das auch
für Österreich, die Schweiz, Italien und
den ehemaligen Ostblock zuständig
ist, befindet sich ebenfalls auf Wachstumskurs.Während andere Branchen
mit Personalabbau zu kämpfen haben, verstärkt sich Control Risks
Deutschland. Die Zahl der Mitarbeiter
soll sich jetzt von 21 auf 35 erhöhen.
Control Risks Deutschland GmbH
An den Treptowers 1
12435 Berlin-Treptow
Telefon: 030 - 53 32 88 0
www.crg.com
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INTERVIEW
Alle Bankgeschäfte
bequem am Telefon
Direktion
BusinessLine
Im Gespräch mit Heino Henke von der LBB/Berliner Sparkasse,
Telefonisch sind die Experten für kleine und mittlere Firmenkunden unter
(030) 869 869 869 erreichbar.
Leiter der Direktion BusinessLine
Die Berliner Sparkasse hat für ausgewählte Firmenkunden einen neuen Service eingeführt: die BusinessLine. Dort
erhalten Unternehmer eine individuelle telefonische Betreuung bei allen Finanzgeschäften. Profits Berlin sprach
mit Heino Henke, Leiter der Direktion
BusinessLine, über die Innovationen
der Berliner Sparkasse für ihre Firmenkunden.
Welche Firmenkunden werden von der
BusinessLine betreut?
Die Vertriebswege zur Betreuung unserer Firmenkunden richten sich nach
deren Anforderungen und Produktnutzungsverhalten. Wir haben die BusinessLine speziell für kleinere und
mittlere Unternehmen entwickelt, die
schnelles und unkompliziertes Handling mit hochwertiger Betreuung und
Beratung verbinden möchten.
Welche Vorteile hat die BusinessLine für
die Firmenkunden?
Unsere erfahrenen Firmenkundenberaterinnen und -berater der BusinessLine bieten den Kunden eine kompetente und individuelle Beratung unabhängig von den Öffnungszeiten der FirmenkundenCenter. Auf diese Weise
sparen unsere Firmenkunden wertvolle Zeit. Außerdem sind unsere Fachleute montags bis freitags von 8.00 bis
18.00 Uhr telefonisch erreichbar. Damit nehmen wir uns noch mehr Zeit
für unsere Kunden.
Kann die BusinessLine der Berliner Sparkasse alle Bedürfnisse eines Firmenkun-
den auch wirklich telefonisch zufrieden
stellen ?
Ja, das kann sie. Grundsätzlich ändert
sich in der Beratung nur wenig. Für den
Kunden heißt das konkret: Er wendet
sich auch jetzt mit seinem Wunsch
oder seinen Fragen an einen Experten
der Berliner Sparkasse – wie bisher telefonisch. In der BusinessLine arbeiten
erfahrene Firmenkundenbetreuer, die
den Kunden schon bisher in den FirmenkundenCentern bedarfsgerecht
beraten haben.
Welche Dienstleistungen können die
Unternehmer mit der BusinessLine in
Anspruch nehmen?
Wir beraten die Kunden fallabschließend in allen Finanzbelangen, sei es
hinsichtlich Zahlungsverkehr, Anlage- und Vorsorgethemen oder Finanzierungen. Für die schnelle Erledigung
des Zahlungsverkehrs stehen ihnen
außerdem unser Online-Banking und
Telefon-Banking zur Verfügung. Zusätzlich können sie unsere modernen
SB-Terminals und mehr als 600 Geldautomaten, davon viele mit Einzelfunktion, Tag und Nacht nutzen.
Zum Leistungsspektrum der Direktion
BusinessLine unter Leitung von Heino
Henke gehört die umfassende telefonische Betreuung der Firmenkunden in allen Finanzfragen und die professionelle
Erledigung von Back-Office-Tätigkeiten
für alle Vertriebseinheiten des Firmenkundenbereichs. Egal ob es sich um den
Zahlungsverkehr oder beispielsweise
um Anlage- und Vorsorgethemen sowie
Finanzierungen handelt.
Weitere informationen finden sich im
Internet unter www.berliner-sparkasse.de/businessline
Können sich die Firmenkunden trotzdem
noch an andere Spezialisten der Berliner
Sparkasse wenden?
Mit der BusinessLine bieten wir den Firmen eine sehr breite Palette an Produkten und Dienstleitungen an. Darüber hinaus stehen ihnen unsere Spezialisten aus den KompetenzCentern sowie unsere Kooperationspartner zur
Verfügung.
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„Wir bieten unseren Kunden ein
Höchstmaß an Sicherheit“
Nach dem Auslaufen der Gewährträgerhaftung sind die Einlagen der Anleger weiter zu 100 Prozent geschützt
Hans Jürgen Kulartz
Nach intensiven Verhandlungen
zwischen der EU-Kommission und der
Bundesrepublik Deutschland haben
sich zum 18. Juli dieses Jahres die Haftungsgrundlagen von Sparkassen und
Landesbanken geändert. Die so genannte Gewährträgerhaftung der
Städte, Landkreise und Gemeinden sowie die Verpflichtungen aus der Anstaltslast für nach dem 18. Juli entstandene Ansprüche gegen die Sparkassen fallen deutschlandweit weg.
Für die Kunden der LBB/Berliner
Sparkasse ändert sich jedoch nichts.
„Die Einlagen unserer Kunden sind unabhängig von Art und Höhe weiter
umfassend gesichert“, betont Hans
Jürgen Kulartz, Mitglied des Vorstan-
des der LBB. Denn die LBB/Berliner
Sparkasse verfügt – so wie alle anderen
Sparkassen in Deutschland – schon
seit Jahrzehnten über ein bewährtes
und stabiles System von Sicherungsfonds. „Der Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe schützt bei der
LBB/Berliner Sparkasse zu 100 Prozent die Einlagen und Inhaberschuldverschreibungen unserer Kunden“,
unterstreicht Hans Jürgen Kulartz.
Ohnehin sei der Wegfall der Gewährträgerhaftung in der Praxis ohne
Bedeutung. Denn das Land Berlin
musste in der Vergangenheit noch nie
fürVerbindlichkeiten der LBB/Berliner
Sparkasse gegenüber deren Kunden
haften.
STEUERSEMINAR
„Welche Unterlagen brauchen meine Mandanten?“
Seminar für Steuerberater zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit durch Banken
„Hilfe – Post von der Bank“ – unter diesem Titel lädt die DATEV Inhaber von
Steuerberaterkanzleien und ihre Mitarbeiter im September zu einem Seminar ein.
Dabei erläutern Referenten der
LBB/Berliner Sparkasse und der DATEV anhand von Vorträgen und Praxisbeispielen, welche Anforderungen
die LBB an eingereichte Kundenunterlagen zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens stellt. Die
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Experten besprechen die Gesetzeslage
unter Berücksichtigung des § 18 Kreditwesengesetz (KWG), der Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft
von Kreditinstituten (MaK), der Vorgaben der Bankenaufsicht sowie die aktuellen Empfehlungen der Bundessteuerberaterkammer.
Die Seminarteilnehmer erarbeiten
zusammen mit den Experten der DATEV und der LBB, wie die konkrete Vorgehensweise in der Kreditpraxis ist
und welche Mandantenunterlagen zur
Erfüllung der Vorschriften von § 18
KWG notwendig sind.
Das Seminar (Nr. 70139.0020) für DATEV-Mitglieder findet am 20.9.2005
von 14 bis 17 Uhr im Hotel Holiday Inn
an der Hochstraße 2–3 in Berlin-Wedding statt.
Die Teilnahme kostet 90 Euro zzgl. USt.
Anmeldung per Fax bei der DATEV unter 0800 328 38 32.
Impressum I Berliner Sparkasse, Redaktion Profits Berlin, Badensche Str. 23, 10715 Berlin, Tel. (0 30) 869 838 20,
Ralf Heinze (V. i. S. d. P.), Christian Kersten, Marlena Lawnik, Martin Pretzlaw

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