the austrian - Vereinigung Österreichischer Peacekeeper
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Zulassungsnummer: 02Z033547 l Verlagspostamt: 1070 l Aufgabepostamt: 8044 l DVR: 0798908 l Postgebühr bar bezahlt THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Zeitschrift der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper 3/2011 International Day of UNPeacekeepers im AUTINT Seite 5 Bundestreffen in Innsbruck innsbruck Seite 10 € 3.20 Am 29. Mai wurde der von der UNO-Generalversammlung beschlossene begangen, der an die erste "! !%" " von UN-Militärbeobachtern im Jahr 1948 erinnert. #*)" !" ($ $ %&"%""" %" ' Mag. Norbert Darabos Verteidigungs- und Sportminister Editorial Bereits vor zwei Jahren haben wir den Beschluss gefasst, uns an einem Projekt von Rotary Österreich zu beteiligen, das die Verbesserung der medizinischen Versorgung im nördlichen Bosnien zum Ziel hat. Unser Teilprojekt, die Ausstattung eines Operationsraumes für die Kinderabteilung der Universitätsklinik Tuzla, haben wir gemeinsam mit den Rotary Clubs von Korneuburg und Klosterneuburg in Angriff genommen. Nach längerer Anlaufzeit nimmt nun das Projekt konkrete Gestalt an. Am 30. April konnten wir uns in Tuzla vom Fortgang ein persönliches Bild machen und einen Geldbetrag zur Beschaffung medizinischer Geräte übergeben. Es ist zu erwarten, dass der Operationsraum heuer im Herbst fertig gestellt wird. Wir werden dann noch entsprechend berichten. Die Reise nach Tuzla wurde mit Unterstützung unserer Kameraden in EUFOR organisiert. Das gab uns auch die Möglichkeit, EUFOR und die Arbeit unserer Soldaten näher kennen zu lernen. Die CIMICBranch von EUFOR hat sich mit bewundernswerter Professionalität und persönlichem Einsatz um uns gekümmert. EUFOR hat unter dem Kommando von Generalmajor Bair trotz starker Reduktion der Truppen eine effektive Einsatzorganisation gefunden. Die Österreicher spielen eine Schlüsselrolle, die auch von den Bosniern mit Anerkennung zur Kenntnis genommen wird. Die Rotarier, die mit uns mitgereist sind, waren tief beeindruckt und wir ehemaligen Peacekeeper waren Stolz auf unsere Soldaten. Wir sind mit der festen Überzeugung zurückgekehrt, dass wir mit solchen humanitären Projekten in Zusammenarbeit mit unseren aktiven Kameraden einen beachtlichen Beitrag zum Peacekeeping leisten können. Keep peace! Eigentümer und Herausgeber: Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Vereinssitz: 1070 Wien, AG Stiftgasse 2a Postadresse: 1070 Wien, Mariahilfer Straße 22/4/18 Chefredakteur: Mag. Thomas Achleitner, [email protected] Obstlt Helmut Gekle berichtet regelmäßig über Einsatzvorbereitung und Einsatz. Dr. Christian Holger Strohmann berichtet regelmäßig über internationale Entwicklungen. Der UN Information Service (UNIS) Vienna berichtet regelmäßig über die Arbeit der Vereinten Nationen. Titelfoto: VÖP-Delegation bei der Feier des UN Day of Peecekeepers Foto: AUTINT/OStv Werner Wukoschitz Gesamtherstellung: Vehling Medienservice und Verlag GmbH 8010 Graz, Conrad von Hötzendorfstraße 121 Anzeigen: Medienservice und Verlag GmbH 8010 Graz, Conrad von Hötzendorfstraße 121 Offenlegung: ”The Austrian Peacekeeoer” dient der Information, Weiterbildung, Unterhaltung und Kameradschaftspflege aller Mitglieder der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper, der aktiven und ehemaligen Angehörigen österreichischer Kontingente der UN bzw. im Rahmen der Partnership for Peace, OSZE,etc. sowie ihrer Freunde und Förderer. Namentlich gekennzeichnete Beiträge drücken die Meinung des Autors aus und müssen sich nicht zwangsläufig mit jener der Redaktion bzw. der VÖP decken. Die Redaktion behält sich Kürzungen und stilistische Modifizierungen der eingesandten Beiträge vor. Die Rücksendung von Unterlagen erfolgt nur auf ausdrücklichen Wunsch. Erscheinungsweise: 6x pro Jahr Einzelpreis: € 3.20, Jahresabo: € 16.50 Gemeinsame Resolution der Plattform Seite 4 „Ja zur Wehrpflicht“ International Day of UN Peacekeepers im AUTINT Seite 5 Internationales Aushängeschild für Österreich Seite 6 Petition von Millionen zur Vernichtung von Atomwaffen Seite 7 Peacekeepers Day 2011: Fokus auf Rechtsstaatlichkeit Seite 9 VÖP Aktuell Seite 10 Blue Helmet Forum Austria 2011 Seite 12 Service Seite 16 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Impressum: INHALT General Günther Greindl 3 ÖSTERREICH Gemeinsame Resolution der Plattform „Ja zur Wehrpflicht“ Ja zur Wehrpflicht NEU Die Offiziersgesellschaft Wien und NÖ, die Unteroffiziersgesellschaft Wien und NÖ, die Landesverbände Wien und NÖ des Österreichischen Kameradschaftsbundes und die Vereinigung Österreichischer Peacekeeper bekennen sich zum Wehrsystem der allgemeinen Wehrpflicht inklusive einer verpflichtenden Miliz als einzig realistischem Wehrsystem Österreichs und fordern die politisch Verantwortlichen auf, sich klar von Berufsheerideen zu distanzieren. 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Die Entscheidung über ein Wehrsystem darf keine ideologische Frage sein oder nach Gesichtspunkten der medialen Akzeptanz getroffen werden, sondern sollte der bestmöglichen Auftragserfüllung dienen. Ausgangspunkt der Beurteilung eines Wehrsystems sind die verfassungsmäßigen Aufgaben des Bundesheeres, also die drei Inlandsaufgaben Militärische Landesverteidigung, Sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz und Katastrophenassistenz sowie die Auslandseinsätze. 4 Der Inhalt der Militärischen Landesverteidigung hat sich im Schwergewicht von der Abwehr feindlicher Streitkräfte zum Schutz des Staatsgebietes und seiner Bevölkerung sowie lebenswichtiger Einrichtungen gewandelt. Diese können beispielsweise Regierungseinrichtungen, Grundversorgungseinrichtungen zur Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmittel, Wasser, Strom oder Gas, medizinischer Versorgung, Informations- und Kommunikationstechnologie - Infrastruktur, Flughäfen oder wichtigen Schienen- oder Straßenverkehrseinrichtungen sein. Der Schutz durch das Bundesheer richtet sich gegen Bedrohungen, die einen Außenbezug aufweisen und/oder denen wegen der Größe der Bedrohung (flächenhafter Terrorismus) oder der Qualität (Luftbedrohungen, ABC-Bereich) nur mit militärischen Mitteln begegnet werden kann. Zum Schutz dieser zumindest tausend sensiblen Objekte benötigt man meh- rere zehntausend Soldaten, die nur mit Hilfe der allgemeinen Wehrpflicht aufbietbar sind. Die nötige Infrastruktur der Friedensorganisation bietet auch die Basis einer Aufwuchsfähigkeit des Bundesheeres, um auf Veränderungen der Bedrohungslage reagieren zu können. Aus dieser für die Militärische Landesverteidigung eingerichteten Struktur kann die Erfüllung von Assistenzeinsätzen sichergestellt werden. In den letzten Regierungserklärungen wurde mehrfach die Fähigkeit gefordert, Assistenzeinsätze mit einer erforderlichen Personalstärke von 10.000 Mann zu bewältigen. Um dies auf Dauer zu gewährleisten und die dafür nötigen Ablösen bereitstellen zu können, ist mindestens die dreifache Mannstärke und daher ebenfalls die Wehrpflicht nötig. Die drei Inlandsaufgaben bieten der Bevölkerung Schutz und Hilfe, „wo andere nicht mehr können“. Die Erfüllung dieser Aufgaben wird von der Bevölkerung erwartet und bietet die Basis der politischen Akzeptanz des Bundesheeres. Auslandseinsätze zur Friedenssicherung und internationalen Katastrophenhilfe dienen der Interessenswahrung Österreichs und der Erfüllung internationaler Verpflichtungen. Um kurzfristig reagieren zu können, sind Berufssoldaten in Form der Kaderpräsenzeinheiten sowie vorbereitete Miliz vorhanden. Die Wehrpflicht bildet eine wichtige Werbebasis, um die entspre- chende Zahl an Freiwilligen bekommen zu können. Um einen lang dauernden Einsatz sicherzustellen, bedarf es ebenfalls eines Rückgriffes auf entsprechend ausgebildete Milizsoldaten. Die allgemeine Wehrpflicht mit ihrer Werte- und Bewusstseinsbildung ist ein wesentlicher Träger für die Gesamtintegration der Gesellschaft, insbesonders von Österreichern mit Migrationshintergrund. Darüber hinaus ist auch noch auf den demokratiepolitischen Wert der Wehrpflicht hinzuweisen, da der Staatsbürger das Recht hat, seine Familie und sein Land zu schützen. Wehrpflicht NEU heißt, dass jeder Einrückende einer militärischen Ausbildung zugeführt wird und nicht als Systemerhalter Verwendung findet, sowie nach seinem Grundwehrdienst als Milizsoldat weiter ausgebildet wird. Hiezu sind die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen. Nur mit der Allgemeinen Wehrpflicht wird sichergestellt, dass das Österreichische Bundesheer ein von der Gesamtbevölkerung getragenes und im Bewusstsein der Einwohner Österreichs verankertes Krisenbewältigungsinstrument bleibt. Sie können diesen Aufruf unterstützen! Die Landesleiter haben Unterschriftenlisten, in die Sie sich eintragen können! www.austrian-peacekeepers.at Kranzniederlegung an der Gedenkstätte. Im Gedenken an die 49 im Auslandseinsatz verstorbenen Österreicher wurde vom Stabschef der Streitkräfte, GenMjr Heinrich Winkelmayer, dem Kommandanten AUTINT, Obst Claus Amon, und dem Vizepräsidenten der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper, Vzlt i.R. Richard Roblicka, bei der 2010 erbauten und geweihten Gedenkstätte ein Kranz niedergelegt. Obst Amon wies in seiner Begrüßung auf die hohe Qualifikation der österreichischen Soldatinnen und Soldaten hin, deren renommiertes Markenzeichen der weltweit bekannte Slogan „Call the Austrians“ ist. Er gab aber auch zu bedenken, dass bei aller Professionalität jedem Peacekeeper bewusst sein muss, dass ein Einsatz für den Frieden immer mit einem gewissen Restrisiko an Gefahr verbunden ist. Amon endete mit einem Zitat des Philosophen Karl Raimund: „Wir müssen für Frieden sorgen und nicht nur für Sicherheit, einzig aus dem Grund, weil nur der Frieden Sicherheit sicher macht!“ GenMjr Winkelmayer ging in seiner Ansprache auf die Bedeutung des „International Day of UN Peacekeepers“ ein und erinnerte an die lange Tradition, die Österreich bei der Beteiligung an internationalen Einsätzen hat. Er bedankte sich bei allen in die Ausbildung involvierten Stellen und versicherte den zahlreich erschienen Angehörigen, dass bestens vorbereitete, gut ausgerüstete Unter den 171 Verabschiedeten befinden sich auch drei Frauen, sie werden als Kraftfahrerinnen bzw. als Betreuungsunteroffizierin zum Einsatz kommen. Den ersten Platz an Kontingentsangehörigen teilen sich die Steiermark und Kärnten mit je 33 Rotanten, gefolgt von Wien mit 29 und Niederösterreich mit 27. Aus Vorarlberg kommen sieben, das Schlusslicht bildet bei diesem Kontingent das Burgenland mit fünf Soldaten. 114 Soldaten kommen aus der Miliz, 46 sind aktiv, sieben sind Ressortangehörige und vier entstammen einem KPE-Element. Mit der Europahymne und dem Erbitten weiterer Befehle endete der offizielle Festakt. Bei einem gemeinsamen Essen im Wirtschaftsgebäude blieb dann aber noch genügend Zeit für Gespräche mit den Golanis, deren Angehörigen sowie den zahlreich erschienen Ehrengästen. Am frühen Nachmittag endete der inoffizielle Teil, der wie immer nicht nur ausgezeichnete Speisen, sondern auch viele emotionale Momente mit sich brachte. Obstlt Helmut Gekle, S5 AUTINT Foto: OStv Werner Wukoschitz 3/2011 Um die Arbeit der Peacekeeper zu würdigen, wurde mit der Resolution 57/129 vom 11. Dezember 2002 von der Generalversammlung der Vereinten Nation der 29. Mai jedes Jahres als „International Day of United Nations Peacekeepers“ festgelegt. Seit 2006 feiert das Österreichische Bundesheer in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper diesen Tag mit einem Festakt. Dieses besondere Datum hat zwei Ziele: Einerseits jener Peacekeeper zu gedenken, die im Dienste des Friedens gefallen sind und andererseits jene Frauen und Männer zu ehren, die im UN-Peacekeeping tätig waren oder derzeit im Einsatz sind. und hoch motivierte Peacekeeper die Heimat verlassen, um im Dreiländereck Syrien – Israel - Libanon einen brüchigen Frieden zu überwachen. Sollte es allerdings Probleme geben, dann wird dafür im Streitkräfteführungskommando immer ein offenes Ohr zu finden sein. THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Am 27. Mai wurden in der Wallenstein Kaserne in Götzendorf 171 Golanis verabschiedet. Gleichzeitig mit diesem Festakt wurde auch der „International Day of UN Peacekeepers 2011“ begangen. EINSATZ International Day of UN-Peacekeepers im AUTINT Verabschiedung des österreichischen UN-Kontigents. 5 INTERNATIONAL 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER 6 Internationales Aushängeschild für Österreich Österreich spielt im Bereich der humanitären und Katastrophenhilfe international eine weit stärkere Rolle, als im Land bekannt ist. Das ist unter anderem Brigadier Mag. Dr. Alois Hirschmugl zu verdanken, dessen Expertise wieder bei zwei wichtigen Veranstaltungen gefragt war. Vom 28. bis 31. März fand die 8. Dubai International Humanitarian Aid and Development Conference and Exhibition in Dubai statt. Die diesjährige Veranstaltung wurde von der UN Friedensbotschafterin, HRH Princess Haya Bint al Hussein eröffnet und stand unter dem Titel „New Technologies: How These Impact Humanitarian and Development Operations“. Im Laufe der Veranstaltung wurden die neuesten technischen Entwicklungen, die humanitäre Operationen unterstützen können, vorgetragen und diskutiert. Bgdr Hirschmugl bei seinem Vortrag in Dubai Das Österreichische Bundesheer war erstmals durch Bgdr Hirschmugl vertreten. Unter der Moderation des pakistanischen Botschafters H.E. Jamil Ahmed Khan diskutierte er mit Vertretern des Roten Halbmondes der Vereinigten Arabischen Emirate, Doctors Worldwide und des World Food Programs zum Thema „Haben neue Technologien einen Unterschied bei der internationalen Unterstützung der pakistanischen Hilfsaktivitäten gemacht?“ Bgdr Hirschmugl war 2010 drei Wochen lang als United Nations Disaster Assessment and Coordination (UNDAC) Team Leader in Pakistan tätig. Einstimmig wurde der Einsatz neuer Technologien bei der Bewältigung der Flutkatastrophe 2010 in Pakistan als äußerst positiv bewertet. EU Stakeholders Consultation Meeting in Brüssel In Fortführung des im Vorjahr begonnenen Diskussionsprozesses im Rahmen der humanitären und Katastrophenhilfe seitens der Generaldirektion für humanitäre Hilfe der EU fand am 6. April ein Konsultationstreffen der Akteure im humanitären und Katastrophenbereich statt. Neben den üblichen GOs und NGOs aus dem Bereich der Civil Protection waren auch zivile Firmen und militärische Vertreter von NATO, EU und MS eingeladen, daran teilzunehmen. Für das Österreichische Bundesheer nahm Bgdr Hirschmugl teil. Bei diesem Treffen ging es um einen Rückblick auf die bisherige Arbeit sowie Auswirkungen auf den Erneuerungsprozess der EU im Civil Protection-Bereich, vor allem auch im finanziellen Reglement. Neben EU-funded assets, Preparedness und Prevention wurde auch im ResponseBereich der Transportaspekt behandelt. Zurzeit können auf Ersuchen bis zu 50 Prozent der Transportkosten bei einem Hilfseinsatz seitens der EU sowohl für zivile als auch militärische Transporte übernommen werden. Vzlt Alois Rumpf SKFüKdo Graz Brigadier Dr. Hirschmugl ist Berufsoffizier des Österreichischen Bundesheeres, internationaler Katastrophenmanager und Unternehmensberater. Spezielle Erfahrungen sammelte er im internationalen Katastrophenmanagement der Vereinten Nationen sowie in der Europäischen Kommission (Gemeinschaftsmechanismus Zivilschutz). Er ist des Weiteren Trainer und Vortragender für Internationales Katastrophenmanagement, rechtliche Aspekte bei Katastropheneinsätzen und friedensunterstützenden Operationen, sozioökonomische Auswirkungen von Katastrophen sowie zivil-militärische Kooperation an verschiedenen Universitäten und für internationale und nationale Organisationen. Hirschmugl arbeitete an verschiedenen Studien mit und ist externer Rechtsberater des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag. Weiters ist er Autor des Handbuches „Einsatzrecht für friedensunterstützende, humanitäre und Katastropheneinsätze”. Er bekleidete auch das Amt eines Stiftungsrates des Global Humanitarian Forum in Genf, das unter der Federführung und Leitung des ehemaligen UNOGeneralsekretärs Kofi Annan steht. Bgdr Hirschmugl beim Global Humanitarian Forum (hinter Kofi Annan stehend) Mit einer Unterschriftenliste fordert über eine Million Menschen aus Städten rund um den Erdball die Vernichtung der globalen Atomwaffenarsenale. Die Petition wurde am 24. März am UNO-Hauptquartier in New York im Beisein von Überlebenden der bisher ersten und einzigen vernichtenden Atombombenabwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt. Organisiert hatte diese Aktion die Bewegung „Bürgermeister für den Frieden”, die 1982 die Stadtväter von Hiroshima und Nakasaki gemeinsam gründeten – jener beiden japanischen Städte, die 1945 durch Atombomben in Schutt und Asche gelegt wurden. Das Forum zählt heute 4.540 Städte in 150 Ländern und möchte mit der Petition grenzüberschreitend für nukleare Abrüstung eintreten. UNOGeneralsekretär Ban Ki-moon nannte dies einen „Markstein”, der hilft, eine international Welle des friedlichen Protests auszulösen. Ban machte deutlich, dass er weiterhin überall seine starke, konsequente und klare Forderung nach NichtWeitergabe von Kernwaffen und Abrüstung verkünden werde. Er versprach, den Willen der Millionen Bittsteller auf der Unterschriftenliste und der vielen Millionen Menschen in aller Welt, die eine nukleare Gefahr ausschalten wollen, weiter zu tragen. „Gemeinsam können wir die Welt von Atomwaffen befreien und das Vermächtnis der `Hibakusha´ erfüllen, die eine atomare Attacke überlebten und sich dafür einsetzen, dass niemand jemals das gleiche Schicksal erdulden muss“, sagte der UNOGeneralsekretär. Unheil Atomwaffen über die Menschheit bringen können. Die 1979 gegründete Abrüstungskonferenz – laut Ban die unumstrittene Heimstatt aller internationalen Anstrengungen zur Waffenkontrolle – hat sich über die vergangenen zehn Jahre hinweg allerdings meist mit sich selbst und Verfahrensfragen beschäftigt. Selbst der UNO-Chef sieht ein Glaubwürdigkeitsproblem für dieses Gremium. „Weitere Untätigkeit gefährdet nur die Zukunft der Konferenz als multilaterales Verhandlungsforum”, warnte Ban Ki-moon die Delegierten auf deren Zusammenkunft im Januar dieses Jahres in Genf. Obwohl die Abrüstungskonferenz (kurz CD nach der englischen Bezeichnung „Conference on Disarmament” genannt) im Jahr 2009 erstmals nach einer zehn Jahre währenden Diskussion ein Arbeitsprogramm aufgestellt hatte, war sie bisher nicht in der Lage, diesen Durchbruch in verwertbare Ergebnisse umzusetzen. Obamas Vision von einer Welt ohne Atomwaffen erhält Dämpfer Vielen Atomwaffengegnern ist klar, dass die einzige Garantie für die Verhinderung des Einsatzes von Kernwaffen - oder dessen Androhung die Zerstörung der nuklearen Sprengköpfe ist. Einen kleinen Lichtblick gab es auf bilateraler Ebene, als sich die USA und Russland auf einen Vertrag zur Limitierung und Reduzierung strategischer Offensivwaffen (START) einigten. Doch auch hierbei wird US-Präsident Obama, dem die Vision von einer atomwaffenfreien Welt den Friedensnobelpreis einbrachte, ausgebremst. Amerikas Senat will selbst einem moderaten Abrüstungsabkommen mit Russland nicht zustimmen. Nun fürchtet der Rest der Welt um Obamas Kurs. Aber auch Verbündete der USA in anderen Regionen bangen um Obamas Pläne für eine Welt ohne Atomwaffen, die global begrüßt worden waren. Zwar ist den Diplomaten weltweit klar, dass Staaten wie Iran oder Nordkorea ihre atomaren Ambitionen nicht wegen Obamas Zukunftsvisionen aufgeben würden. Zweifellos war sein Vorstoß daher auf lange Sicht angelegt, wurde aber als mutiger Schritt anerkannt. Nachdem jedoch die Republikaner im US-Senat die Ratifizierung des STARTVertrages verweigern, wächst der Druck aus Moskau. So drohte Russlands Ministerpräsident Putin im Dezember 2010 in einem CNN- Abrüstungskonferenz kommt nur schwerfällig voran Besonders sollten sich, so Ban Kimoon, die Staatsführer und ihre Diplomaten daran erinnern, welches UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon (links) nimmt die Petition gegen Atomwaffen entgegen (Foto: UN/Paulo Filgueiras). 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Die jüngste Atomreaktor-Katastrophe in Japan lässt auch die Stimmen der Atomwaffengegner laut werden. Deren lange Unterschriftenliste zeigt die UNO jetzt öffentlich. INTERNATIONAL Petition von Millionen zur Vernichtung von Atomwaffen 7 INTERNATIONAL Interview eine massive atomare Aufrüstung an, falls der Pakt nicht wirksam wird. Das START-Abkommen sieht unter anderem eine Verringerung der Atomsprengköpfe beider Länder um 30 Prozent vor. Österreich schafft Kompetenzzentrum für nukleare Abrüstung Österreich sieht dennoch deutlichere Zeichen für Bewegung in der internationalen Abrüstungsdebatte. Auf der alljährlichen Spitzenzusammenkunft während der UNO-Vollversammlung im September 2010 registrierte der österreichische Außenminister Michael Spindelegger wiedergewonnenes Vertrauen in einen Atomwaffensperrvertrag (NPT). Das deutsch-englisch benannte „Wiener Zentrum für Abrüstung und Non-Proliferation (VCDNP)“ ist seit Februar 2011 im „Andromeda Tower“ etabliert (Foto: Wikipedia). „Zum ersten Mal wurde von allen Mitgliedern der Abrüstungskonferenz eine Welt ohne Atomwaffen als gemeinsames Ziel akzeptiert, das letzt- endlich zur Vernichtung aller Arten von nuklearen Sprengköpfen führen soll”, erklärte Spindelegger. Mit der Eröffnung seines Kompetenzzentrums für nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung von Kernwaffen im Wiener „Andromeda Tower“ Anfang dieses Jahres will Österreich den offenen Dialog, unabhängiges Fachwissen, Überwachung und Anwaltschaft für dieses lebenswichtige globale Thema fördern. Zu den Hauptzielen dieses neuen VCDNP gehören die Förderung von internationalem Frieden und Sicherheit, insbesondere nuklearer Sicherheit, durch Abrüstung und Nichtverbreitung von Kernwaffen, sowie die Förderung des internationalen Diskurses, der Ausbildung und des Trainings zu Abrüstung und Nichtweitergabe von Atomwaffen. 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER AUSTRIAN PEACEKEEPERS CHARITY GOLF TROPHY 2011 8 WANN: 15. Oktober 2011, Kanonenstart um 9.00 Uhr WO: GC Schloss Schönborn NENNGELD: 115,- Euro (inkl. Greenfee, Startgeschenk, Half Way-Verpflegung, Abendveranstaltung) KONTAKT: Dipl.Ing. Thomas Ecker, Obst Mobil: +43/(0)676/3214287 [email protected] Der Reinerlös der Veranstaltung wird dem VÖP-Hilfe Fonds zur Verfügung gestellt. „Übe - ist der einzige Rat, der gut ist für jeden Golfer.“ Arnold Palmer, Golflegende Christian Holger Strohmann Der diesjährige Gedenktag, der unter dem Motto Rechtsstaatlichkeit stand, betonte dabei einmal mehr die Multidimensionalität moderner Missionen. Während Friedenseinsätze anfänglich als Puffer zwischen Konfliktparteien nach Kampfhandlungen fungierten, nehmen Friedenssicherungskräfte heute zahlreiche vernetzte Stabilisierungsfunktionen wahr. Nicht nur der Aufbau der Rechtsstaatlichkeit mit ihren drei Säulen Polizei, Justiz und Gefängniswesen, sondern auch die Sicherstellung des Zugangs zum Rechtssystem und die Einhaltung internationaler Menschenrechtsstandards sind dabei von zentraler Bedeutung. Unabhängige Gerichte, ein vertrauenswürdiges Polizeiwesen und menschenwürdige Bedingungen in Gefängnissen sind das langfristige Ziel jeder Friedensmission. Wie dies erfolgreich umgesetzt werden kann, zeigt das Beispiel der UNStabilisierungsmission in Haiti (MINUSTAH). Unmittelbar nach dem verheerenden Erdbeben im Januar 2010 half MINUSTAH bei der Bereitstellung von Beamten für das Justizministerium und unterstützte die Errichtung zweier zusätzlicher Rechtshilfe-Büros. Darüber hinaus half MINUSTAH in entscheidender Weise dabei, die Lage nach den Unruhen im Anschluss an den ersten Wahldurchgang der Präsidentschaftswahl vergangenen November zu stabilisieren. Durch die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit konnte der zweite Wahlgang im März problemlos abgehalten werden, so dass es für Haiti nun ein „Fenster der Hoffnung“ gibt, wie Ban Ki-moon kürzlich betonte. Und auch in anderen Teilen der Welt konnten Friedensmissionen in jüngster Zeit Erfolge erzielen. Die UN-Mission im Sudan (UNMIS) ermöglichte die Durchführung des Unabhängigkeitsreferendums des Südsudans im Januar und begegnete damit erfolgreich den vielerorts geäußerten Befürchtungen eines erneuten Kriegsausbruchs. Ferner wurde die UN-Operation in Côte d’Ivoire (UNOCI) im Rahmen ihres Mandats tätig, Es sind diese Fälle, in denen Peacekeeping den entscheidenden Unterschied für eine von Konflikten gezeichnete Region macht. Alain Le Roy, der Unter-Generalsekretär für Peacekeeping-Missionen, formulierte es folgendermaßen: „In diesen drei Fällen bezog die UN einmal mehr Stellung in Übereinstimmung mit dem, was der Sicherheitsrat von uns verlangte; und wir konnten einen deutlichen Unterschied machen“. Um die Bedeutung des Peacekeepings für die Vereinten Nationen zu betonen, gedachten die verschiedenen UN-Büros am 29. Mai zusammen mit Mitgliedsstaaten und Nichtregierungsorganisationen der gefallenen Peacekeeper mit speziellen Zeremonien. Im UN-Hauptquartier in New York legte Generalsekretär Ban Ki-moon einen Kranz nieder im Gedenken an alle Friedenssicherungskräfte, die unter der UNFlagge ihr Leben verloren. Darüber hinaus wurde die Dag HammarskjöldMedaille posthum an die Peacekeeper verliehen, die im vergangenen Jahr ihr Leben für den Frieden ließen. Claudia Katzl Regina Rohrbach UNIS Wien 3/2011 Täglich riskieren Peacekeeper der Vereinten Nationen ihr Leben, um Stabilität in diejenigen Länder zu bringen, die über Jahre Konflikte, Not und Elend gesehen haben. UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon betonte in seiner Mitteilung zum diesjährigen Peacekeepers Day die Tragödien, mit denen Peacekeeper in den vergangenen Monaten konfrontiert waren: Der Anschlag auf das UNO-Gebäude Anfang April in Afghanistan, der Absturz eines Flugzeuges der UN-Mission im Kongo sowie der Jahrestag des Erdbebens in Haiti im Januar, das den Tod von über 100 UN-Mitarbeitern zur Folge hatte, seien eine ernüchternde Erinnerung an die Risiken, denen Friedenssicherungskräfte in ihrer täglichen Arbeit ausgesetzt sind, betonte Ban. Aktuell sind dabei über 120.000 Personen in 14 Peacekeeping-Missionen der UN weltweit mit militärischen, polizeilichen und zivilen Aufgaben betraut, um Krisenherde zu sichern und den Wiederaufbau von Staatlichkeit zu unterstützen. um den Gebrauch schwerer Waffen durch Unterstützer des ehemaligen Präsidenten Gbagbo gegenüber Zivilisten zu verhindern. VEREINTE NATIONEN Am 29. Mai begingen die Vereinten Nationen zum neunten Mal den Internationalen Tag der Friedenssicherungskräfte. Die UNO ehrt damit die Männer und Frauen, die in militärischer, polizeilicher oder ziviler Mission in einem Friedenseinsatz dienten und dienen – und blickt zugleich auf ein Jahr der Friedenssicherung zurück, das von Verlusten und Erfolgen gleichermaßen geprägt war. THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Peacekeepers Day 2011: Fokus auf Rechtsstaatlichkeit Polizistinnen im Einsatz der UN-Stabilisierungsmission in Haiti (MINUSTAH) 9 VÖP AKTUELL Bundestreffen in Innsbruck Am 9. und 10. April fand das Bundestreffen der VÖP in Innsbruck statt. Die Landesgruppe Tirol, mit Oberst Friedrich Scheibler an der Spitze, übernahm dieses Jahr Organisation und Durchführung der Versammlung – mit großem Erfolg. Höhepunkt war neben der Wahl des Vorstandes die Gründung einer Partnerschaft zwischen VÖP und Österreichischen Kameradschaftsbund. davor im Kommando Gebäude FennerDankl gewesen. Das Militärkommando wurde darum von Oberst Johann Krug, welcher auch die Moderation des Festaktes übernahm, vertreten. Den musikalischen Teil des Festaktes gestaltete die Musikkapelle Aldrans unter Kapellmeister Andreas Klingler. Die Wiltener Schützen stellten in gewohnter Perfektion die Ehrenkompanie. Ihr Kommandant, Schützenhauptmann Ing. Andreas Raas, wurde seiner Rolle als „Hausherr“ auf diesem historischen Boden gerecht. Der Ausklang dieses Bundestreffens fand für die Teilnehmer im Besuch des neu errichteten Tirol-Panoramas und an der Sprungschanze seinen Ausklang. Vormerken! 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Der Tiroler VÖP-Landesleiter, Oberst Friedrich Scheibler, führte das Defilee der Blauhelme und der Traditionsvereine an Fotos: Österreichisches Bundesheer 10 Der Berg Isel bildete eine wunderbare Kulisse für die Festzeremonie, bei der VÖP-Präsident General Greindl und ÖKB-Präsident Bundesrat und Bürgermeister von Wals, Ludwig Bieringer, die Partnerschaft der Vereinigungen begründeten. Die Bedeutung dieses Treffens und der neuen Partnerschaft wurde auch vom offiziellen Tirol bezeugt. So ließ der Präsident des Tiroler Landtages, Altlandeshauptmann DDr. Herwig van Staa, seine Freude über den Inhalt und den Sinn dieser Veranstaltung, sowie seine eigenen Erfahrungen bei Besuchen von österreichischen Soldaten in Auslandseinsatz, in seiner Festrede mitklingen. Auch Tirols Traditionsvereine folgten mit Fahnenabordnungen der Einladung. Unter ihnen der Tiroler Kameradschaftsbund mit Präsident Hermann Hotter, die Kaiserjäger mit ihrem Obmann, Bundesmajor und Gemeinderat von Innsbruck Christian Haager. Der Alt- Kaiserjägerclub mit Obmann Oberst Manfred Schullern, die Kaiserschützen und Abordnungen verschiedenster Kameradschaften aus ganz Tirol. Tirols Militärkommandant, Generalmajor Mag. Herbert Bauer, konnte kurzfristig, bedingt durch seine dienstliche Anwesenheit bei der Bergung des verunglückten Hubschraubers am Achensee, nicht an der Zeremonie teilnehmen, er war aber der Festredner bei der VÖP-Festversammlung am Abend Das nächste Bundestreffen findet am 12. und 13. Mai 2012 am Truppenübungsplatz Seetaleralpe in der Steiermark statt! VÖP-Präsident Greindl und ÖKB-Präsident Bieringer unterzeichnen die Partnerschaftsurkunde Außentemperatur und strahlendem Sonnenschein zum Frühstück am Sammelplatz, das aus Frankfurtern, Brot und Tee bestand. Punkt 8.00 Uhr war Abmarsch. Die Strecke führte über eine Länge von 30 Kilometern rund um einen Stausee im Naturschutzgebiet, durch Wälder, über Stock und Stein und durch einen wunderschönen Wildpark. Einige Steigungen, die es in sich hatten, durften die Marschierenden auch bewältigen. Zu unserer Überraschung nahm auch eine Abordnung der Jägerschule Saalfelden an dem Marsch teil. Ein mutiger junger Rekrut wagte es, den ganzen Weg im Kampfanzug 3 zu bezwingen. Die österreichischen Blauhelme reisten bereits am Vorabend an. Ein Teil der Marschgruppe traf sich an der Grenze in Drosendorf und reiste von dort gemeinsam weiter. Ziel war der Campingplatz Obora. Nach dem Einchecken bezogen wir unsere Bungalows und trafen uns dann am Sammelplatz, wo wir uns mit den Veteranen aus Tschechien und der Slowakei zusammensetzten. Bei guter Stimmung und einigen Gläsern Bier vertieften wir die Kameradschaft. Schon um 6.30 Uhr begaben wir uns am nächsten Morgen bei nur einem Grad Bei tadelloser Marschleistung (und um ein paar Blasen reicher) trafen alle Teilnehmer wohlbehalten im Ziel ein. Als Betreuer der Gruppe darf ich mich für die hervorragende Disziplin und Leistung bedanken. Es wird bereits überlegt, diesen Weg im nächsten Jahr wieder zu beschreiten. Richard Roblicka Peacekeeper beim Frühlingsschilauf! Zum fünften Mal hintereinander waren wir zum Schifahren in Tirol, und zwar in intensiver erwägen müssen, um dann Galtür im schönen Paznaun-Tal! Die „Silvretta Arena“ ist bekanntlich das größte vielleicht ein etwas fundierteres Urteil zusammenhängende Schigebiet der Ostalpen liegt auf 1.700 – 2.900 Metern fällen zu können – das aber sicherlich Seehöhe und erstreckt sich über etwa 300 Pistenkilometer. Der relativ späte Termin auch nicht endgültig und ewig gelten des heurigen Jahres mit Anfang April hatte neben den angenehmen kann, da es ja noch so viel UnergrünWetterbedingungen auch noch einen weiteres Positivum, nämlich den Besuch detes zu erkunden gilt… unseres Bundestreffens in Innsbruck gleich am Rückweg. Dipl.Ing. Thomas Ecker, Obst Der Reihe nach: diesmal waren in der Die abendlichen geselligen Runden Gruppe wieder einige „Geckos“ dabei - waren – wie immer! – sehr lustig und zwar reich an Lebenserfahrung, aber interessant und haben arm punkto „Schi-Peacekeeping“. Sie vor allem ein Thema erfassten das „Leben am Berg“ sofort oft lang und breit disaktiv beim Schifahren, und auch passiv kutiert: Wo ist es beim Museumsbesuch im „Alpinarium“. schöner/ besser/ abUnsere nun schon fast als „einhei- wechslungsreicher misch“ geltende Sportlerrunde hat als am Ort? Nach wieder neue und wunderschöne erschöpfenden BeErfahrungen sammeln können und auch gründungen für und etliche Bekannte getroffen, die bei wider kamen alle endden zur gleichen Zeit abgehaltenen lich zum Schluss, dass „Bundes-Exekutivmeisterschaften“ wir diese Frage wohl ihre Fähigkeiten und Kondition im im nächsten Jahr noch Wettbewerb maßen. einmal und umso Kurze Pause für ein Gruppenfoto: Die Teilnehmer an der VÖP-Schiwoche THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Die Abordnung der JgS Saalfelden 3/2011 Am 7. Mai hat der 1. Brünner Militärmarsch stattgefunden. Die Vereinigung Österreichischer Peacekeeper nahm mit 16 Teilnehmern, darunter auch drei Frauen, teil. VÖP AKTUELL Militärmarsch in Brünn 11 BHFA 2011 Blue Helmet Forum Austria 2011 An Initiative of the Association of Austrian Peacekeepers Directorate General for Security Policy of the Austrian Ministry of Defence National Defence Academy Institute for Human and Social Sciences International Disaster Relief Assistance What Role for the Military? Vienna, September 21st – 23rd, 2011 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER The Association of Austrian Peacekeepers supports Austria’s engagement in peacekeeping activities and promotes the ideals of the United Nations in civil society. Under the umbrella of the United Nations Vienna the Austrian peacekeepers participate in the Network for Peace, which brings together peacekeepers from Central and South East Europe. In this context the Association annually organises the BLUE HELMET FORUM AUSTRIA (BHFA) in cooperation with the Austrian Ministry of Defence. 12 The dimensions, frequency, and complexity of natural disasters are increasing, exacerbated by climate change factors, environmental degradation, food scarcity, and rapid urbanization. Consequently, the pressures on international disaster relief assistance are growing, necessitating an innovative response that will quickly and efficiently meet the needs of those affected. Military and civil defence assets, prepared for responding to disasters, can fill the gap. They can enable traditional humanitarian assistance providers to leverage their resources, and provide in addition a rapid surge of assistance capacity. The Oslo Guidelines of 1994 stipulate that “Military and civil defence assets should be seen as a tool complementing existing relief mechanisms in order to provide specific support to specific requirements, in response to the acknowledged “humanitarian gap” between disaster needs that the relief community is being asked to satisfy and the resources available to meet them.” Recently there has been a significant increase in deployment of Military and Civil Defence Assets (MCDA) to support international disaster relief efforts. While many lessons have been learned from these deployments there remains still a significant challenge for effective civil military coordination. The FORUM should provide an opportunity to address the complex issues of international emergency relief with a focus on civil military coordination. The invitations for participation are directed towards experts from the military field and high ranking personalities from politics, business, media, science and diplomacy, for whom the knowledge of the military aspects of “Emergency Relief Operations” and civil military cooperation is of relevance. The FORUM will be held in English and will be open to a limited number of participants. The conference fee covers all costs for administration, meals, conference documents and the cultural program. Accompanying partners are welcome to participate in all social and cultural events at a reduced fee. The publication of the FORUM proceedings will be sent to all participants and relevant organizations and offices. President: GEN Günther GREINDL (ret) Academic Directors: Thomas ACHLEITNER (AAP) & COL Georg EBNER (NDA) Director Administration: Andrea GRASSER BLUE HELMET FORUM AUSTRIA 2011 c/o Association of Austrian Peacekeepers: Mariahilferstraße 22/4/18, A - 1070 WIEN, AUSTRIA Fax: +43 1 9906871 e-mail: [email protected] Further information and registration: www.austrian-peacekeepers.at Wednesday, September 21st, 2011 16:00 Opening of the BLUE HELMET FORUM AUSTRIA 2011 Günther GREINDL, GEN (ret.) President of the Association of Austrian Peacekeepers Raimund SCHITTENHELM, GEN Commandant of the National Defence Academy BHFA 2011 Program- Opening Address Johann PUCHER, MG Head of the Directorate General for Security Policy of the Austrian Ministry of Defence Keynote Speeches and Discussion Hansjörg STROHMEYER, UN OCHA Asif Yasin MALIK, LTG, Pakistan, Commander 11 Corps Thursday, September 22nd, 2011 9:00 Session: Practical Experiences Presentations Rudolf MÜLLER, Chief Emergency Services Branch, UN OCHA, Geneva Maki SHINOHARA, Senior Officer UNHCR (requested) 15:30 Session: Military Actors Presentations Asif Yasin MALIK, LTG, Pakistan, Commander 11 Corps Vincenzo PURI, BG, EUMS N.N., US-Army, Disaster Relief in Haiti, (requested) 16:30 Visit to AFDRU, NBC Defence School, Korneuburg Michael SCHUSTER, COL, Commander NBC Defence School Briefing and practical introduction Friday, September 23rd, 2011 9:00 Session: Improving Civil Military Coordination Presentations Toni FRISCH, Chairman UN MCDA Consultative Group HOPEFOR Initiative, Qatar (requested) 11:30 Closing remarks and award of certificates Günther GREINDL, GEN (ret) 3/2011 Presentations Kathrin SCHICK, Director Voluntary Organisations in Cooperation in Emergencies (VOICE), Brussels David LYNCH, Project Manager Emergency Response, IFRC THE AUSTRIAN PEACEKEEPER 11:00 Session: Humanitarian Actors 13 VÖP AKTUELL Abschluss des VÖP-Hilfsprojekts in Tuzla Bei der Austrian Peacekeepers Charity Golf Trophy 2008, einer sehr erfolgreichen Wohltätigkeitsveranstaltung, wurde ein bedeutender Spendenbetrag für die Kinderstation des Krankenhauses von Tuzla in Bosnien und Herzegowina gesammelt. Ende April dieses Jahres wurde mit der Übergabe unserer Spende an die Verantwortlichen das Projekt nunmehr zu einem positiven Abschluss gebracht. „Was lange währt, wird endlich gut“… nen Einweisungen und Gesprächen auch die wertvolle Arbeit unserer Soldaten kennen. Ein Besuch der Gedenkstätte an den Genozid in Potocari von 1995 ließ bei jedem ein betroffenes, beklemmendes und unheimliches Gefühl aufkommen und war Anlass vieler Diskussionen darüber, wie oft ein „gut gemeinter“ Einsatz von Truppen leider gerade das Gegenteil von dem hervorruft, was ursprünglich geplant war. Bekanntlich ist gut gemeint nicht gleichzusetzen mit gut gemacht… Den letzten Tag widmeten wir einem Office Call beim COMEUFOR, GenMjr Bair, und der Besichtigung der Hauptstadt des Landes, mit ihren vielen historischen und für uns doch andersartigen Sehenswürdigkeiten. Beim Abschiedsessen am Abend konnten wir uns schließlich bei unseren Kameraden für ein ausgezeichnetes und perfekt organisiertes Besuchsprogramm bedanken. Dipl.Ing. Thomas Ecker, Obst 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER VÖP und Rotary-Club übergeben den Spendenscheck 14 Eine Delegation der Peacekeeper mit Präsident General Greindl an der Spitze reiste nach Sarajewo und wurde dort von österreichischen BundesheerKameraden der CIMIC-Abteilung von EUFOR empfangen und bestens betreut. Mit uns waren auch Freunde des Rotary-Clubs aus Korneuburg mitgekommen, die gleichfalls und bestmöglich durch unser Auslandskontingent geführt wurden. Die Übergabe von Schecks mit insgesamt fast 87.000,- Euro an das Spital war natürlich der Höhepunkt der Reise, der mit einer kleinen Feier und der Besichtigung von Einrichtungen der Universitätsklinik verbunden war – und sich mit entsprechend großen Artikeln bereits am nächsten Tag im ganzen Land positiv niederschlug. Durch diese Finanzmittel können im Wesentlichen ein Operationssaal neu- bzw. ausgebaut sowie verschiedenes medizinisches Gerät gekauft werden. Mit einer Visite des RCC in Tuzla und des LOT-Hauses in Bratunac lernten wir weitere Einrichtungen des österreichischen Kontingents und in verschiede- Office Call: v. l. n. r.: Obst Niedermaier, GenMjr Bair, Gen Greindl, Obst Ecker Bier ist teuer? Egal – Prost! in der modernen Hauptstadt mit problemlosem Einklarieren, angenehmen Temperaturen und orientalischem Flair. Sofort fiel uns auch die generelle Sauberkeit und westliche Orientierung auf, wenngleich wir uns zweifellos in einer „morgenländischen“ Region bewegten mit Jahrtausende alten Traditionen! Apropos: unsere Unterkünfte entsprachen größtenteils den Erwartungen – mit einigen Ausnahmen, wie man sie in diesen Breiten durchaus antreffen kann. So spannte sich der Bogen vom einfacheren Stadthotel bis Wir hatten vor, das Land und seine Sehenswürdigkeiten von Nord nach Süd zu besichtigen und begannen demzufolge unsere Tour in Jerash, dann weiter über Um Quais und das JordanTal, Amman, Madaba, den Berg Nebo, das Tote Meer, Wadi Mujib nach Shobak, Petra, das Wadi Rum und schließlich ans Rote Meer nach Aqaba. Unsere Fahrt war keinesfalls eine „Allerweltsreise“, das erwies sich schon sehr bald, als bei uns im Bus ein offizieller Touristenpolizist (mit Dienstwaffe SIG!) Platz nahm, der uns weiterhin begleitete. Auf die diesbezügliche Frage nach dem Grund erfuhren wir: „You are classified as VIPs!“ Im Land verblüffte alle das unaufdringliche „Orientalische“ – neben den Preisen für ein „kühles Blondes“, nämlich bis zu (umgerechnet) 8,50 Euro! Das besondere Programm (viele Kenner sehen das nach den Erfahrungen vieler Jahre schon als „normal“ an) zeigte 3/2011 Im inzwischen schon traditionellen Reisezeitraum der ersten Maihälfte machten sich mehr als 30 Erlebnishungrige also nach Jordanien auf den Weg. Die langwierigen Planungen und Vorbereitungen der Reise waren zwar abgeschlossen, aber wegen verschiedener Unruhen und beunruhigender Eskalationen im nordafrikanischen und dem angrenzenden nahöstlichen Raum waren alle Begleitumstände letztendlich nicht eindeutig vorauszusehen. Es sei auch gleich dazu vermerkt, dass während unseres Aufenthaltes rein gar nichts von außergewöhnlichen Situationen zu bemerken war und alles „wie geschmiert“ ablief! Die weit reichenden Netzwerke der Peacekeeper machten sich in diesem Zusammenhang positiv bemerkbar, denn wir konnten in dieser schwierigen Phase auf die Mithilfe, Einschätzungen und Verbindungen eines „uralten“ Kameraden zählen, nämlich von Hptm Georg Bittner-Buddenbrock-Hettersdorff, der mit seiner Familie in Amman lebt und somit unser lokaler „POC“ war. Seine vorzüglichen Kontakte in Jordanien sollten uns noch gute Dienste erweisen. Das Land empfing uns am ersten Abend zum luxuriösen Resort am Toten Meer, wobei sich daraus kein unbedingter Rückschluss auf die Gastfreundschaft ableiten lässt (einerseits sprichwörtliche arabische Gastlichkeit, andererseits internationale Standards, die sich nicht unbedingt „vertragen“). Auf jeden Fall war die festgelegte Routenwahl mit mehrmaligen Übernachtungen am selben Ort zu Beginn und am Schluss sehr angenehm und trug zum Erholen und Wohlfühlcharakter der Reise angenehm bei. VÖP AKTUELL Das Motto der Peacekeeper-Reise 2011 war ein „heißes“ – wir wollten nach sehr schönen Reisen innerhalb Europas wieder einmal ein exotisches (sprich orientalisches) Land besuchen, das zumindest eine gewisse Beziehung zu unserem Einsatzraum am Golan aufweist. Daneben waren Wünsche geäußert worden wie reiche Kultur, sichere Lebensumstände, warmes Klima, Bademöglichkeiten (nicht nur im Hotel-Schwimmbecken) und, und… Damit war die zu treffende Entscheidung „sonnenklar“ – es sollte in das Haschemitische Königreich gehen! THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Ahlan bikum fil Urdunn – Willkommen in Jordanien! Die Teilnehmer an der Jordanien-Reise 15 SERVICE / VÖP AKTUELL 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER 16 Die absoluten Highlights daneben waren sicherlich der „Blick ins Gelobte Land“ vom Berg Nebo aus, das Baden im Toten Meer, die beeindruckende Felsenstadt Petra sowie die atemberaubende Wüste des Wadi Rum – abgerundet mit herrlichem Baden/Tauchen/ Unterwasserbesichtigungen in Tala Bay am Roten Meer. derschönen Reise kommen allen Teilnehmern immer wieder in den Sinn und können erst im Nachhinein langsam „verdaut“ werden. Unsere Fahrt hat einmal mehr gezeigt, dass die internationale Berichterstattung über ein Land – ohne tatsächliche Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten und zusätzlich mit den rigorosen Anforderungen von kommerziell geführten Presseredaktionen – niemals objektiv sein kann und wird. Und obendrein war noch eines zu bemerken, nämlich dass allgemeine (Schul-) Bildung für eine Gesellschaft (34 Prozent der Jordanier sind akademisch ausgebildet) eine Grundvoraussetzung für ein (halbwegs) menschenwürdiges Zusammenleben darstellt. Das bekommt einen noch höheren Stellenwert in Zeiten, in denen der Zugang zu Informationen quasi jederzeit und überall möglich ist. Deshalb ist auch unser diesbezüglicher Ansatz zu unterstützen, der da sinngemäß lautet: „Hilfe zur Selbsthilfe am Ort selbst - vor Unterstützung auf der Flucht!“ Die imposanten Eindrücke dieser wun- Dipl.Ing. Thomas Ecker, Obst Empfang durch den „Duke of Jarmouk“ sich bereits am ersten Tag – oder kann man im Jarmouk-Tal, im Dreiländereck und unmittelbar am Südspitz der AOS am Golan erwarten, in einer veritablen Oase mit heißer Schwefelquelle empfangen zu werden, in privater und schattiger Atmosphäre, mit kühlen/ heißen Drinks, wunderbarem Mezze… und noch dazu vom „Duke of Jarmouk“ persönlich? Diese Art der Kontaktpflege ließen wir uns gerne gefallen. Diensteinteilung und Abberufung von einer Funktion Sie haben das Recht auf Einteilung auf einen bestimmten, hinsichtlich der Besoldung bewerteten Arbeitsplatz, wobei die Tätigkeit in einer Arbeitsplatzbeschreibung aufgelistet sein muss. Gibt es hierüber Unklarheiten, dann machen Sie einen „Antrag auf bescheidmäßige Absprache“, auf welchen Arbeitsplatz Sie eingeteilt sind. Alle Arbeitsplätze einer Organisationseinheit werden im „Organisationsplan / Arbeitsplatzzusammenstellung“ übersichtlich aufgelistet. Dort ist sowohl die Zuordnung zu einer bestimmten Organisationseinheit (Bataillon, Kompanie; Abteilung, Referat), als auch die Arbeitsplatzwertigkeit festgehalten. Im Rahmen der Verwaltungsreorganisation kann es nun zum Wegfall von Arbeitsplätzen kommen: In diesem Fall ist eine Versetzung von Amts wegen zulässig, da ein wichtiges dienstliches Interesse daran besteht. Da eine derartige Versetzung mittels Bescheides auszusprechen ist, ist es dem Bediensteten möglich, im Rahmen des Parteiengehöres Einwendungen dagegen zu erheben und letztlich gegen den Bescheid Berufung bei der beim Bundeskanzleramt eingerichteten Berufungskommission zu erheben. Gegen einen Bescheid dieser Berufungskommission ist eine Beschwerde an ein Verwaltungsgericht nicht mehr möglich, an den Verfassungsgerichtshof jedoch sehr wohl. Wenn kein neuer Arbeitsplatz für einen Beamten zur Verfügung steht, handelt es sich primär lediglich um eine Abberufung von seiner bisherigen Verwendung, die gemäß § 40 BDG 1979 einer Versetzung gleichzuhalten ist, wenn, unter anderem, dem Beamten keine neue Verwendung zugewiesen wird. Ich kenne Fälle, bei denen der Mandant sowohl bei Berufung als auch Beschwerde erfolgreich war, er von der Dienstbehörde jedoch trotzdem auf keinen neuen Arbeitsplatz eingeteilt wurde, da kein geeigneter zur Verfügung stand. Einer der Gründe für eine Abberufung kann „Vertrauensverlust“ sein, dieser ist jedoch an objektiven Kriterien der Aufgabenerfüllung zu messen. Ein subjektiver Vertrauensverlust des Vorgesetzten gegenüber seinem Mitarbeiter genügt nach der Judikatur der oberstgerichtlichen Erkenntnisse nicht. Üblicherweise findet sich nach einiger Zeit ein Arbeitsplatz, der zwar möglicherweise nicht gleichwertig ist und nur unter zusätzlichen Schulungsmaßnahmen bewältigt werden kann. Für die Um Ihre Daten nach erfolgter Diensteinteilung zu überprüfen, sollten Sie sich eine Kopie des „Personalver- zeichnisses“ verschaffen: Gemäß § 9 BDG 1979 hat jede Dienstbehörde über alle ihr unterstehenden Beamten ein Personalverzeichnis zu führen, das zum 1. Jänner jeden Jahres abzuschließen und in das dem Beamten auf Verlangen Einsicht zu gewähren ist. Aus Gründen der Übersichtlichkeit können für Teilbereiche getrennte Personalverzeichnisse geführt werden. Auf Wunsch ist dem Beamten eine Kopie des Personalverzeichnisses gegen Kostenersatz zu überlassen. Gleiches gilt sinngemäß für Vertragsbedienstete. Tipp: Sie sollten von Zeit zu Zeit in Ihrer Personalabteilung Einsicht über Ihre Personaldaten nehmen und die Richtig- keit der Daten überprüfen. Es kommt immer wieder vor, dass Veränderungen, Aus- und Fortbildungen, Auszeichnungen, etc. nicht gespeichert werden, was sich sowohl dienstrechtlich als auch besoldungsmäßig nachteilig auswirken könnte. SERVICE neue Aufgabe gilt wiederum § 43 BDG 1979, wonach der Beamte verpflichtet ist, seine dienstlichen Aufgaben unter der Beachtung der geltenden Rechtsordnung treu, gewissenhaft, engagiert und unparteiisch mit dem ihn zur Verfügung stehenden Mitteln aus Eigenen zu besorgen. Eine wahrhaft heroische Forderung, wenn man die oft unmenschlichen Entwicklungen einer Karriere von der Abberufung von einem Arbeitsplatz bis zu einer neuen akzeptablen Diensteinteilung kennt. Bgdr Dr. Hermann Heller Steuertipps und Neuerungen Familienbeihilfe für Studenten Interessant für volljährige Studenten mit Nebenjob: Sie dürfen ab 2011 pro Jahr ein eigenes zu versteuerndes Einkommen bis maximal 10.000 Euro haben (2010 lag die Grenze bei 9.000 Euro), ohne dass der Anspruch auf Familienbeihilfe verloren geht. Dieser Betrag versteht sich als Bemessungsgrundlage für die Lohn- bzw. Einkommenssteuer inklusive 13. und 14. Gehaltsbezug. Lehrlingsentschädigungen, Waisenpensionen und Waisenvorsorgegenüsse bleiben bei der Ermittlung der Grenze von 10.000 Euro außer Ansatz. Information zu den abzugsfähigen Kinderbetreuungskosten bis zum Besuch der Pflichtschule des Kindes Aufwendung für die Betreuung eines Kindes in einer privaten oder öffentli- Ab dem Besuch der Pflichtschule sind die Aufwendungen für den Schulbesuch und für die Betreuung außerhalb der Schulzeit zu trennen. Aufwendungen für Kurse, bei denen die Vermittlung von Wissen und Kenntnissen oder die sportliche Betätigung im Vordergrund steht (z.B. Computerkurs, Musikkurs, Nachhilfeunterricht, Englischkurs, Fußballtraining usw.) sind unabhängig vom Alter des Kindes steuerlich NIE anzugsfähig. Das bedeutet natürlich, dass Aufwendungen für diese Kurse auch bis zum Besuch der Pflichtschule des Kindes NICHT abzugsfähig sind. Erhöhung des NoVA-Malusbetrages für CO2-Emissionen ab 1. März 2011 Mit dem Budgetbegleitgesetz 2011, BGBl. Nr. I Nr. 11/2010 vom 30. Dezember 2010 wurde der Artikel 75 des Normverbrauchsabgabegesetzes 1991 geändert, wobei der MALUS für Fahrzeuge mit einem CO2-Ausstoß über 180g/km erhöht wurde. Die Änderung ist auf Vorgänge nach dem 28. Februar 2011 anzuwenden. Im Zeitraum zwischen dem 1. März 2011 und dem Ablauf des 31. Dezembers 2012 gilt folgendes: - Für Fahrzeuge, deren CO2-Ausstoß größer als 160g/km ist, erhöht sich die Steuerschuld für den die Grenze von 160g/km übersteigenden Ausstoß um 25 Euro je g/km - Darüber hinaus erhöht sich die Steuerschuld für Fahrzeuge, deren CO2Ausstoß größer als 180 g/km ist, um weitere 25 Euro je g/km CO2 für den die Grenze von 180 g/km übersteigenden CO2-Ausstoß - Drüber hinaus erhöht sich die Steuerschuld für Fahrzeuge, deren CO2Ausstoß größer als 220 g/km ist, um weitere 25 Euro je g/km für den die Grenze von 220 g/km übersteigenden CO2-Ausstoß. Hinsichtlich des NoVA-Bonusbetrages für CO2-Emissionen (Verminderung des Steuerbetrages um höchstens 300 Euro bei CO2-Ausstoß von weniger als 120 g/km) tritt keine Änderung ein. Es gibt auch eine Übergangsregelung für Lieferungen durch Fahrzeughändler. Nähere Information bei Ihrem Fahrzeughändler. Otto Kellner THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Beiträge für die freiwillige Weiterversicherung in der gesetzlichen Pensionsversicherung und für den Nachkauf von Versicherungszeiten in der gesetzlichen Sozialversicherung sind ohne Höchstbetragsbeschränkung in vollem Ausmaß steuerlich absetzbar. Details dazu im Steuerbuch 2011 auf Seite 51. chen institutionellen Einrichtung sind bis zum Besuch der Pflichtschule IMMER als Kinderbetreuungskosten abzugsfähig. Die Aufwendungen für eine Vorschule oder für einen privaten Kindergarten sollen nicht unterschiedlich behandelt werden, sodass auch das für eine private Vorschule bezahlte Schulgeld steuerlich abzugsfähig ist. 3/2011 Pensionsversicherung und Nachkauf von Zeiten 17 10. September Fest bei der Friedenskapelle und Networking for Peace Imbach 14.00 Uhr 21.-23. September Blue Helmet Forum Austria 2011 Wien, Landesverteidigungsakademie (Anmeldung erforderlich) 15. Oktober Austrian Peacekeepers Charity Golf Trophy GC Schloss Schönborn (Anmeldung erforderlich) 26. Oktober Nationalfeiertag Wien 4. November Totengedenken Wien, Stiftskirche 15.00 Uhr VÖP AKTUELL VÖP Kalender 2011 Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Landesgruppe Steiermark 1./2. Juli VÖP-Stand im Rahmen der AIRPOWER, Hangar VIII 14. September Vortrag durch Bgdr Dr. Alois Hirschmugl „Internationales Katastrophenschutzmanagement UN/EU“ Ort: Belgierkaserne, Casino Zeit: 17.30 Uhr der 20. Oktober Landestreffen in Zeltweg mit Luftfahrtausstellung und Einweisung Eurofighter Ort: Fliegerhorst Hinterstoisser Zeit: 10.00 Uhr 25. November Jahresabschluss Ort: Belgierkaserne, Casino Zeit: 17.30 Uhr Salzburger VÖP-Stammtisch Ort: Schwarzenbergkaserne 8. September, ab 18.00 Uhr Nähere Informationen per E-Mail oder telefonisch bei Hermann Utz (StvLL S) unter 0664 4505601/ [email protected] oder Heinz Kopf (LL S) unter 0664 5114966/[email protected]. Sonderregelung für Dezember (wegen Maria Empfängnis) wird im TAP 4/2011 bekannt gegeben! Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Landesgruppe Vorarlberg 24. Juni 2011 Kranzniederlegung durch Vertreter des VÖP-Vorstandes am Grab von „Golanpfarrer“ Edwin Stadelmann Ort: Friedhof Alberschwende Zeit: 14.30 Uhr Teilnehmer: VÖP, Kameradschaftsbund sowie Vertreter aus Politik, Militär sowie weiteren Vorfeldorganisationen des Bundesheeres. Nähere Informationen werden noch bekannt gegeben. 3/2011 Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Landesgruppe Salzburg THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Einladungen zu allen Veranstaltungen ergehen auch per E–Mail und Briefpost! Aber schon jetzt werden alle Kameraden mit Familie recht herzlich zum Landestreffen eingeladen! 19 VÖP AKTUELL Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Landesgruppe Niederösterreich Bereich Weinviertel Süd 5. Dezember Jahresabschluss Weinviertel Süd. 23. bis 26. Juni Busreise nach Vorarlberg Nähere Details werden rechtzeitig bekannt gegeben. Alle Anmeldungen sind an den Bereichsleiter Weinviertel Süd, Vzlt Richard Roblicka, unter 0676/930 89 35 oder [email protected] zu richten. 5. September Grillen in Stetten beim Heurigen Jatschka Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Landesgruppe Wien Jour Fixe der Landesgruppe Wien Ort: Restaurant D’Landsknecht Porzellangasse 13, 1090 Wien Am zweiten Mittwoch des Monates, jeweils ab 17.00 Uhr Vorträge beim Jour Fixe: 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER 13. Juli Wolfgang Lachnit Auf den Spuren des steirischen Panthers 20 10. August RegR Hubert Schmolek Der Panzer – eine neue Waffe auf der Weltbühne 14. September Olt Siegfried Bernhard Mein Einsatz in Afghanistan 9. November Bgdr Mag. Hermann Loidolt Eindrücke und Erfahrungen aus zwei Jahren Nigeria 14. Dezember Bgdr Mag. Fritz Liebhard Arabia Felix – Oman 12. Oktober Vzlt Hans-Peter Sillaber Die Herleitung militärischer Begriffe Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Landesgruppe Kärnten Stammtisch KLAGENFURT Ort: Horstis Wirtshaus (Gegenüber Einfahrt Windisch-Kaserne) 30. Juni, 25. August, 27.Oktober jeweils um 17.00 Uhr Stammtisch VILLACH Ort: Kohlmaier Fredl, Willroiderstr. 9, 9500 Villach 28. Juli, 29. September, 24. November jeweils um 17.00 Uhr Stammtisch WOLFSBERG Ort: Stadtcafé, Burgergasse 2 (Nähe Rathaus), 9400 Wolfsberg 16. September jeweils um 19.00 Uhr Achtung: Zu diesen Stammtischen ergeht keine Einladung. Bitte im Kalender vormerken und weitersagen. Zu allen anderen Aktivitäten ergeht rechtzeitig eine Einladung Vereinigung Österreichischer Peacekeeper Landesgruppe Oberösterreich Die nächsten VÖP- Stammtische der Landesgruppe: 4. August Ort: POC (point of contact) Stadtplatz Steyr, Rathaus, 18.00 Uhr Anschließend Gasthaus Mader, Stadtplatz 36, 4400 Steyr, 19.00 Uhr 6. Oktober Ort: POC Stadtturm Enns, 18.00 Uhr Anschließend Gasthaus Stadt Linz, Hautplatz 4, 4470 Enns, 19.00 Uhr 1. Dezember Ort: POC Gasthaus Ratherrnstube, Hauptplatz 1, 4240 Freistadt, 19.00 Uhr High Protection, Mobility and Operational Readiness PANDUR EAGLE gdels.com EAGLE VÖP AKTUELL HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG Mai/Juni Frau Renate ROBLICKA Zum 25. Geburtstag Gfr Klaus BRUNNER Zum 30. Geburtstag Gfr Stefan SCHANZA Zum 35. Geburtstag Kpl Christian BRÄUER Kpl Andreas HUBER Kpl Gregor MARKOVIC Herr Christian STEINER Zum 40. Geburtstag Herr Inanc ATILGAN Kpl Herwig ENGEL OStWm Roland SCHROTT Kpl Gerhard SCHULREICH Wm Peter SKALA 3/2011 THE AUSTRIAN PEACEKEEPER Zum 45. Geburtstag Vzlt Klaus HATTINGER Hptm Horst KARAS Herr Gottfried KOGLER Olt Dr. Götz F. KURAS OStv Walter LEITNER BezInsp Robert REIFSCHNEIDER Herr Thomas SCHÖNDORFER AFPM OStv Werner SCHWARZ MilSen Karl R. TRAUNER Zgf Günther WIEDENIG GrpInsp Jürgen ZELLHOFER Vzlt Werner ZIMMERBAUER 22 Zum 50. Geburtstag Herr Gerhard BEISZKAMMER Security/SIU Zgf Peter GRATH Vzlt Stefan KOMAR Vzlt Herbert LENZHOFER Vzlt Norbert MÖSSL OWm Josef POBATSCHNIG OWm Erwin TRATTNER Vzlt Gregor URMANN Zum 55. Geburtstag ObstdhmtD Dr. Jörg ASCHENBRENNER Gfr Thomas BINDER Gfr Anton BLUMAUER Obst Nikolaus EGGER MSD Vzlt Karl EHWALLNER Vzlt Leopold FERSTERER Vzlt Gerhard FRANTA Vzlt Josef GAMAUF Obstlt Alexander HAMMERSCHMID Gfr Anton KOWATSCH OStv Werner LECHNER Vzlt Johann MACHER OStWm AR Wilhelm MAGER Vzlt Manfred NADOBA Vzlt Anton NIESSNER OStv Alfred PODRITSCHNIG Vzlt Willibald POGATSCHNIG Vzlt Roy REGENSBURGER Vzlt Ernst SCHNEIDHOFER Vzlt Josef SCHÖBERL Gfr Gebhard SPISS Vzlt Cattani Bruno TOABA OStWm Reinhard TOMASCHEK Zum 60. Geburtstag Vzlt Franz Peter BAUER Vzlt Franz BERGER Kpl Peter EBNER Obst Gerold FALCH Vzlt Josef MAUTNER Vzlt Friedrich PÖLZL Vzlt Alois RUMPF Zum 65. Geburtstag OStv i.R. Josef ALTMÜLLER Kpl Konrad KOROSCHETZ Herr Dr. Michael PLATZER Vzlt i.R. Richard ROBLICKA Zum 70. Geburtstag Vzlt i.R. Friedrich ANGERER Bgdr a.D. Prof. Adolf F. EBER Obstlt a.D. Prof. Mag. Alfred KLINGLHUBER Herr Dr. Peter K. KOBES Obst i.R. Peter NIEDERMAIER Vzlt i.R. Bernd ROBLYEK Zum 90. (!) Geburtstag Vzlt i.R. Franz ZARDA Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder Vzlt Robert FANINGER Vzlt Kurt DRYE Vzlt Ernst SCHNEIDHOFER OWm Claus SILLABER OStv Bernhard STRUGER Herr Stefan ZACH Olt Mag. Siegfried BERNHARD Wm Martin BREUER Vzlt Johannes DEMMELBAUER Herr Dr. Otto KEIMEL StWm Franz MALLINGER Vzlt Günter MAREK Wm Alexander MATT Frau Juliane PRUMETZ Herr Emmanuel SCHIESS Zgf Christian STEPANEK StWm Alfred WIENER Vzlt i.R. Harald WIGGISSER Vzlt Franz WEISZ Herr Andreas BLEIER Herr Dipl. Ing Bernhard BLEIER Herr Harald BLEIER Obstlt Karl CURIN Herr Roland DEISSENBERGER Kpl Herwig ENGEL Herr Dietmar HABELER Herr Helmut KORNFELD Vzlt i.R. Johann WOLKERSTORFER Zgf Gerhard GRÖSCHL Herr OR DKfm Harald GUMPOLDSBERGER Mjr Hermann LEITZINGER Vzlt Herbert PENDL Herr Dr. Gottfried SCHIESSL Gfr Erwin SCHMID Herr Bozidar SKVARC Herr Christian STEINER Herr Josip SUSNJARA Kpl Benjamin TAUCHER Herr FOI Josef UNLAUB Olt Mag. (FH) Martin ZARFL 29. März 2011 9. April 2011 9. April 2011 9. April 2011 9. April 2011 9. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 28. April 2011 30. April 2011 12. Mai 2011 12. Mai 2011 12. Mai 2011 12. Mai 2011 12. Mai 2011 12. Mai 2011 12. Mai 2011 12. Mai 2011 12. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 20. Mai 2011 Wenn’s um einen unbeschwerten Urlaub geht, ist nur eine Bank meine Bank. 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