Pressemitteilung FRANS HALS Auge in Auge mit Rembrandt
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Pressemitteilung FRANS HALS Auge in Auge mit Rembrandt
Pressemitteilung Haarlem, im Januar 2013 Frans Hals – Lautenspieler, um 1625, Louvre, Paris Jacob Jordaens – Dudelsackspieler, 1640/45, Rubenshuis, Antwerpen Dirck van Baburen – Lautenspieler, 1622, Centraalmuseum, Utrecht FRANS HALS Auge in Auge mit Rembrandt, Rubens und Titian 23. März bis 28. Juli 2013 Im Frans-Hals-Jahr 2013 werden in der Ausstellung »Frans Hals – Auge in Auge mit Rembrandt, Rubens und Titian« Schlüsselwerke von Frans Hals umgeben von Gemälden berühmter Kollegen wie Titian, Rembrandt, Rubens, van Dyck und Jordaens zu sehen sein. Eine solche Gegenüberstellung der Arbeiten dieser großen Meister ist unerlässlich, wenn man die Kunst des 17. Jahrhunderts wirklich verstehen will. Berühmte Maler fertigten ihre Werke oftmals als Reaktion auf das Schaffen der Kollegen an und waren bestrebt, sie mit ihrem Können zu übertreffen und etwas ganz Besonderes zu vollbringen. Das Ergebnis ihrer Anstrengungen lässt sich denn auch am besten beurteilen, wenn vergleichbare Werke Seit´ an Seit´zu sehen sind. So kann der Besucher sich selbst einen Eindruck davon verschaffen, vor welch künstlerischer Herausforderung Frans Hals gestanden hat und was ihn so einzigartig macht. Die ausgestellten Gemälde stammen u. a. aus der National Gallery in London, dem Prado in Madrid, dem Louvre in Paris sowie aus verschiedenen privaten Sammlungen. Neuer Blick auf Frans Hals Die erste große Frans-Hals-Ausstellung seit fast 25 Jahren wirft ein neues Licht auf den Meister. Lange Zeit dachte man, Frans Hals sei im 17. Jahrhundert außerhalb Haarlems kaum bekannt gewesen. Dass er erst im 19. Jahrhundert Berühmtheit erlangt habe, als der französische Kunstkritiker Théophile Thoré-Bürger ihn wiederentdeckte und Künstler wie Vincent van Gogh und Edouard Manet ihre Bewunderung für ihn zum Ausdruck brachten. Neueste Forschungsergebnisse belegen jedoch, dass er bereits im 17. Jahrhundert von einigen der wichtigsten Maler und Kunstliebhaber Europas hoch geschätzt wurde. Gegenüberstellungen So kann der Besucher zum Beispiel sehen, welche Entscheidung der Kunstkritiker Karel van Mander, der Lehrmeister von Frans Hals, den Malern damals im 16. Jahrhundert abverlangte: entweder »gediegen« zu malen (wie Brueghel) oder »flüchtig und rauh« (wie Titian und Tintoretto). Außerdem kann der Betrachter die flotten Ölskizzen eines Rubens, van Dycks und Jordaens mit den Arbeiten von Hals und Rembrandt vergleichen und darüber hinaus erkunden, wie nahe sich Hals und seine Antwerpener Kollegen in der formalen Porträtkunst kamen. Zu sehen ist auch eine Auswahl besonders lebendiger Genrestücke, auf denen der virtuose Pinselstrich von Frans Hals und die Mimik seiner lachenden Figuren vergleichbaren Werken eines van Baburen, Jordaens und van Dyck gegenübergestellt wird. Auch Hals´große Gruppenporträts treten in einen Dialog mit den Arbeiten seiner Zeitgenossen. Am spektakulärsten ist vielleicht die Gegenüberstellung des letzten großen Gruppenporträts, das Hals angefertigt hat, mit dem einzigen Meister des 17. Jahrhunderts, der mit vergleichbarer Bravour den Pinsel einsetzte: der späte Rembrandt. Katalog Zu der Ausstellung erscheint ein Farbkatalog (Redaktion: Anna Tummers, Kuratorin Alte Kunst im Frans-Hals-Museum und dieser Ausstellung). Internationale Experten geben hierin Einblick in Hals´ Virtuosität, seine Direktheit, sein künstlerisches Verhältnis zu seinen Kollegen in Antwerpen und Amsterdam sowie zu seiner Bedeutung zu Lebzeiten. (160 Seiten, in Farbe, niederländische und englische Ausgabe, nai010 uitgevers, Verkaufspreis 25 Euro). Audioguide und Veranstaltungen Zu dieser Ausstellung ist ein Audioguide (Niederländisch, Englisch, Französisch) verfügbar mit ausführlichen Erklärungen zu Werken aus der Ausstellung. Außerdem werden zahlreiche Zusatzveranstaltungen organisiert (siehe www.franshalsmuseum.nl). Auf der Website und in der Ausstellung ist zudem ein kurzer Einführungsfilm zu sehen. Sponsoring Die Ausstellung wird ermöglicht mit finanzieller Unterstützung von Dr. Marijnus Johannes van Toorn & Louise Scholten Stichting, Stichting Zabawas, J.C. Ruigrok Stichting, Aon, SNS REAAL Fonds, Prins Bernhard Cultuurfonds, Stadt Haarlem. Das Museum wird von der BankGiro Loterij unterstützt. Titel Zeitraum Ort Telefon Öffnungszeiten FRANS HALS Auge in Auge mit Rembrandt, Rubens und Titian 23. März bis 28. Juli 2013 Frans-Hals-Museum, Groot Heiligland 62, Haarlem 0031 23 511 57 75 Dienstags bis samstags 11.00 – 17.00 Uhr; sonn- und feiertags 11.00 – 18.00 Uhr Bei Interesse an weiterem Presse- und Bildmaterial oder Arrangements, wenden Sie sich bitte an Monique van Royen, [email protected], Tel. 0031 23 511 57 83 Siehe auch: www.franshalsmuseum.nl